Voraussetzung einer jeden Geschichte ist das Material ihres Werdens: Materie. Nichts kann nicht werden, weil alles Sein nur durch sein Material besteht, in dem sich Raum und Zeit verkörpert und somit vor allem Körper ist - tot oder lebendig, immer schon Form für oder durch seine Natur. Lediglich die Religion erklärt Materie aus einem anderen Wesen, aus einem Schöpfergott, der in einer Welt, in der "alles wüst und leer" gewesen sei, das Licht, und also die Erleuchtung vor allem Sein bestimmt haben soll. Doch jede Energie ist nur durch eben das, was in ihr wirkt, das Teilchen, das zugleich einen Kern hat. Darin ist sie da, hat das Sein unmittelbares Dasein. Dessen Material ist daher zunächst reine Materie, aus der etwas ist und wird, was dem Leben erst möglich sein lässt und zugleich zum Mittel gereicht. Es selbst ist nicht als Materie des Lebens bestimmt, ist aber zu seinem Stoff, geworden, weil es seine natürliche Substanz ausmacht, weil Natur nur durch Stoffwechsel ist und durch ihn nur bestehen kann. Material wird als dieses Mittel, als Lebensmittel angesehen, weil es im Leben ständig auch wechselt und somit selbst lebendig und belebend erscheint. Aber dies ist nicht sein Dasein als Mittel, sondern ein materielles Verhältnis, worin Materie als Substanz von Vermittlung einbegriffen ist und darin natürlich erscheint. Es gibt kein Mittel als solches und wäre für sich in der Abstraktion von einem Zweck eine leere Form, ein Widersinn in sich, wie auch ein Zweck ohne Mittel sinnlos wäre. Gleich, ob es als Mittel oder Zweck gegenwärtig ist: Material macht die bloße Beschaffenheit von etwas aus, ist seine allgemeine Eigenschaft, die Wesenseigenschaft eines bestimmten Daseins. Und dieses referiert sich nicht von selbst. Es ist in seiner wirklichen Geschichte begründet, die immer einen materiellen Grund hat (siehe hierzu auch Historischer Materialismus)
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