Buchstabe Wertk Im Kontext

Wertkritik

"Wenn der Gedanke radikaler Kritik durchgehalten werden soll, muss er sich der Verführbarkeit durch sogenannte „Praxis“ entziehen." (Robert Kurz, 2007)

Mahnend wie der Patriarch einer katholischen Glaubenskongregation verteidigt Robert Kurz in obigem Zitat aus seinem neuesten Text mit dem vielsagenden Titel "Über den Unwert des Unwissens" die wahre Lehre von der "radikalen Kritik". So, als ob seine Kritik einen Wert des Unwissens oder einen Unwert des Wissens oder beides in einem zu verteidigen habe, wendet er sich gegen den nun als kleinbürgerlich erkannten Glauben an die "Keimformen" der Informationstechnologie für eine neue Gesellschaft, wenn sie denn nur lizenzfrei wäre und sich von daher als Kapitalismus transzendierdendes Allgemeingut der erweiterten Intelligenz erweisen könnte. Besonders heftig wendet er sich immer gegen die Geister, die er selbst beschworen und gerufen hatte. Und da hat er dann natürlich auch immer Recht: Schon die Behauptung, dass die postmoderne Gesellschaft eine Informationsgesellschaft sei und darin auch das Potenzial zur Überwindung des Kapitalismus, eine "Keimform einer neuen Gesellschaft" läge, ist zweifellos die kleinbürgerliche Interpretation des neoliberalen Anliegens, solcher Gesellschaft einen aparten Sinn zu verleihen, der sie schon per se als Merkmal einer neuen Epoche auszeichnen würde. Man hätte es in wenigen Sätzen klarstelen können, wäre da nicht die eigene Position mit thematisisert.

Aber auch eine solche Kraftaufwendung der Kritik ist eine endlos um die eigenen Fehler kreisende Bewegung, um die Beliebigkeit einer behaupteten Wahrheit und Lehre, welche als eine "neue" Position für eine "radikale Linke" vorgelegt worden war. Sie ist längst zu einer unendlichen Kritik geworden, die eigentlich von vornherein dazu auch bestimmt war: "Kritik der negativen Vergesellschaftungs-Totalität ist ... kategoriale Kritik, d.h. Kritik des kategorialen Zusammenhangs, in dem sich der Kapitalismus als warenproduzierendes Patriarchat darstellt und an seine innere Schranke stößt. (eben da S. 2)" Dazu hatte ja auch Roswita Scholz mit ihrem Buch "Der Wert ist der Mann" beigetragen, die mit rassistischer Buchtitelei kein Problem zu haben scheint, hinter welcher sich unendliche Kategorien der angeblich weiblichen Negation des Negativen auftürmen ("Wertabspaltungen").

Mit der Einführung eines "esoterischen Marxes" wollten die Wertkritiker einen "doppelten Marx" überwinden, der in einigen Texten die menschliche Arbeit als Not der Gegenwart für überwindbar, das Streben nach deren Aufhebung für ein wesentliches Moment der menschlichen Geschichte gehalten hatte, der aber zugleich als Vertreter einer "Arbeitsontologie" in seinem Hauptwerk, dem Kapital, denunziert wird, weil darin steht, dass Arbeit eine bleibende Bedingung zur Herstelung von Gegenstönden der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse ist. Darin läge denn auch der "Fehler der Arbeiterbewegung" begründet, die aus dem arbeitenden Subjekt ein Subjekt der Arbeit gemacht hatte, das sich lediglich an die Stelle des Kapitals drängen wollte. Doch gerade jenen Fehler hatte Marx schon zur Gründung der SPD im Gothaer Programm heftig kritisiert. Wer die Wirtschaft nicht als einen Aufhebungsprozess des Arbeitsaufwands, als ein Minimierungsstreben der notwendigen Aufwendungen für menschliche Bedürfnisse begreifen kann, der bleibt natürlich ohne einen Verstand für Wirtschaft und Wirtschaftlichkeit, die im Verlangen besteht, Arbeit überflüssig zu machen und gerade von daher vom Kapital als "tote Arbeit" politisch fixiert wird. Es erhellen aus diesem Grund die Aussagen von Marx über Arbeit und menschliche Geschichte das Verhältnis von Notwendigkeit und Freiheit menschlicher Lebenpraxis überhaupt (siehe auch historischer Materialismus), wie auch die Notwendigkeit, die politische Wirklichkeit der kapitalistischen Wirtschaft zum Gegenstand der Kritik zu machen.

Der eingangs zitierte Satz zeigt hiergegen kurz und bündig, was die sogenannte Wertkritik - zumindest in Auffassung, Sprache und Duktus ihres vermeintlichen Gründers Robert Kurz - sein will: Ein Gedanke, der sich gegen die Verführbarkeit durch das Praktische zur Wehr setzen muss - ergo: Eine Idee, die sich hier als Kategorie, als "Kritik des kategorialen Zusammenhangs" darstellen soll. Nicht die Analyse des praktischen "Werkeltags der Menschen" (Marx) und die hierdurch erwirkte Veränderung dieser Lebenspraxis durch die Kritik der darin mächtigen Politik und deren Ideologie steht hier im Sinn, sondern ein "kategorialer Zusammenhang" als eine zu kritisierende Idee, welche als "abgewiesener Vater des Gedankens" letztlich eigenes Denken als solches bewahrheiten und bestätigen soll.

Die "WertkritikerInnen" verstehen sich als eine "postmarxistische Theorie der modernen Warengesellschaft". Sie vertreten die wesentlich von Adorno eingebrachte Auffassung, dass die Menschen im Kapitalismus vor allem durch einen "Verblendungszusammenhang" bestimmt sind, der als Blendwerk des Kapitalismus als solchem abzuweisen ist. Sie beziehen sich hierbei auf den von Karl Marx beschriebenen Warenfetischismus, worin Marx eine Analogie der Verkehrungen der ökonomischen Verhältnisse einer Tauschgesellschaft im Bewusstsein der Menschen formuliert hatte, um dessen Fixationen an die herrschende Politik zu kennzeichnen. Als "Verblendung" formuliert wird dies allerdings zu einem eigenen psychologischen Prozess der "Fetischisierung" und damit zu einem selbständigen Gegenstand - eigens für Philosophen, Psychologen und Theologen geschaffen. "Verblendungszusammenhang" ist ein ebensolches Unwort wie "Fetischisierung". Es unterstellt den von einer Bewusstseinsmacht (bei Adorno die Kulturindustrie) geblendeten, also den gegen seine eigene Wirklichkeit getäuschten Menschen, der zugleich einem "Zusammenhang" des Blendwerks, einer Ästhetik der Fremdbestimmung ausgeliefert sei, welche eine eigene Sphäre, sozusagen die Ätherik eines erkenntnistheoretischen Widerspruchs zum Lebenselixier haben müsste. Doch Marx ging es nicht um eine esoterische Theorie des Widerspruchs, sondern um die Aufdeckung eines wirklichen Täuschungszusammenhangs: Dem Warentausch, welcher die Verkehrung des Reichtums einer Gesellschaft in die Armut von Menschen bewirkt.

Die Verblendung heißt bei den WertkritikerInnen die "Fetischisierung" aller Konsum- und Arbeitsverhältnisse. Diese Kritik des Kapitalismus als ganzes Arbeitsverhältnis (also nicht die Kritik der politischen Ökonomie, welche die politische Formbestimmtheit der Arbeit durch das Kapital kritisiert) wird heute noch von der Gruppe Krisis und der Gruppe Exit vertreten, die sich wiederum in der Beziehung auf "das bürgerliche Subjekt" unterscheiden. Als frühere Abspaltung kann man auch die Antideutschen ansehen. Allen gemeinsam ist der positive Bezug auf Moishe Postone, der als Neuinterpret des Marxismus angesehen wird. Er hatte darauf hingewiesen, dass die Überwindung des Kapitalverhältnisses sich nicht aus der Immanenz der Klassenkämpfe darin ergeben könne. Das zeigte auf, dass die in der Arbeiterbewegung - besonders von Lenin - betriebene Identifikation des Proletariats als das Subjekt einer neuen Gesellschaft nichts mit der wissenschaftichen Darstellung von Marx zu tun hat. Soweit ist das richtig.

Von der Wertkritik wird dessen Position allerdings zu einer grundlegende Kritik der Arbeiterbewegung fortgetrieben, die sich nicht nur auf solche Fehler derselben, sondern auf ihre gedanklichen Fundamente überhaupt ausweitete, die durch eine konkretistische Denkweise den Abstraktionsprozess des Kapitals nicht erkannt habe. Durch die Idealisierung des "proletarischen Subjekts" sei ein Interesse an der Selbstverwertung entstanden, die kompensatorischen Charakter habe, durch welche die die Position eines "Klassenstandpunkts" sich gegen die emanzipatorischen Interessen der Menschen selbst gerichtet habe. Diese Kritik am Leninismus ist rcihtig, wird aber von Robert Kurz völlig ohne Notwendigkeit dahin positiv gewendet, dass die Arbeit selbst bekämpft werden müsse und bekämpfbar sei. Darin liege das emanzipatorische Moment der Überwindung des Kapitalismus und der Fehler der bisherigen linken Theorie läge darin, dass bisher lediglich deren Form als Lohnarbeit bekämpft worden sei und dies nicht mit einer Kritik der Arbeit selbst verbunden worden wäre. Richtig ist an dieser Behauptung lediglich, dass der leninistische Flügel der Arbeiterbewegung sich tatsächlich durch ihren Proletarismus und den daraus abgeleiteten Organisationsformen (Parteiaufbau) in dieser Selbstverstümmelung eines an sich emanzipatorischen Ansatzes verfangen hatte. Aber in der Arbeiterbewegung selbst (z.B. Lotta continua, Arbeitersache und ähnlichen Gliederungen) wurde auch diese Diskussion geführt und selbst die Gewerkschaften sahen das wesentlich fortschrittliche Moment im Kampf um die Länge des Arbeitstags. Darin hatte auch Marx das sprengende Moment des Kapitalismus gesehen und dioes auch im Kapital behandelt. Doch er war eben auch davon ausgegangen, dass sich in der Immanenz dieser Kämpfe selbst die Transzendenz dadurch eröffne, dass das Kapital sich notwendig der Kürzung des Arbeitstags widersetzen und darin seinen Anachronismus offenbahren muss.

Aber solche geschichtliche Reflexion des Kapitalismus aus der Sicht des historischen Materialismus, welchem eine solche Festsstellung inwendig ist, war von Robert Kurz ebenfalls aufgelöst worden. Im Brennpunkt stand daher in seiner nun "neu" begründeten Kritik des Kapitalismus überhaupt nicht mehr das Verhältnis von Lohnarbeit und Kapital, sondern lediglich die "Warenförmigkeit" der kapitalistischen Gesellschaft als solche. Diese sei von jenem Verhältnis unterscheidbar, weil sie nicht substanziell organisch zu begreifen wäre, sondern als hiervon völlig unabhängige Wertform. Deren substanzielle Herkunft aus dem Warentausch von Arbeitsprodukten verschwände voll und ganz im Wert als wirkliche Abstraktion und habe daher nichts mehr damit zu tun. Lohnarbeit sei dem Kapital immer immanent (wer will das schon bestreiten?) und daher (!) für eine Kritik des Kapitalismus als Gesellschaftsform nicht geeignet. Gegenstand der Kritik sei daher auch keine Formbestimmung, sondern deren Substanzialität selbst: Arbeit schlechthin.

Der Fehler läge schon in einer Ambilanz, die bei Marx zu finden sei. Man müsse daher die Seite von Marx, in der es um Arbeit als "notwendigen Prozess der Naturaneignung" ginge, "überwinden". Damit allerdings musste man auch den Bezug zur Ökonomie selbst überwinden, denn diese ist die Wissenschaft der Haushaltung mit Arbeit (siehe Wirtschaft). Aus der marxistischen "Kritik der politischen Ökonomie" wurde auf diese Weise eine Psychologie des Subjekts, das ein falsches Bewusstsein dadurch habe, dass es sich dem "Arbeitsfetisch" ergeben habe. Der Konkretismus des Notwendigen sei selbst schon "fetischistisch" und hätte sowohl dem Faschismus wie auch dem proletarischen Staat des Leninismus nicht nur als Legitimation der Macht gedient, sondern diese politischen Formationen auch selbst ideologisch begründet. Postones Kritik ist asoziativ, nicht minder konkretistisch - bzw. phänomenologisch. Aus ihr erging eine angeblich "marxistische" Neudefinition des Antisemitismus, die man leicht mit Adornos antifaschistischen Imperativ zur Übereinstimmung bringen konnte als "strukturellen Antisemitismus", welcher durch die Hochschätzung der Arbeit ("Arbeit macht frei") schon gegeben sei. Von daher sei die Kritik der Arbeit selbst das notwendige Mittel um zu verhindern, dass "das Undenkbare" nochmal geschehen kann.

Solche phänomenologischen Betrachtungen wurden als theoretische Nachbearbeitung des Marxismus ausgegeben und hatten schlimme Folgen in der Umfänglichkeit der Abweisung marxistischen Wissens. Das betrifft besonders die Theorie einer Klassengesellschaft und der Ausbeutung der menschlichen Arbeit, weiterhin auch der Kämpfe um die Selbsterhaltung, der Lohnkämpfe, die insgesamt nur der Regeneration des Kapitalverhältnisses dienen würden und von daher kein Ausgangspunkt politischer Reflexion sein könne. Zudem sei Arbeit selbst schon "kapitalförmig", weil sie immer auf Knechtung des Menschen beruhe, und die Überwindung des Kapitalismus sei daher identisch mit der Aufhebung der Arbeit überhaupt, nicht - wie bei Marx -als Implikat der Kritik ihrer theoretischen Substanzialisierung durch die Nationalökonomie, sondern unmittelbar wirklich.

Als Besonderheit gilt bei den WertkritikerInnen die sogg. Wertabspaltungstheorie, wodurch sich die Heraussetzung der Subjektivität aus den Wertverhältnissen begründen würde, allerdings in der Form, dass dies das Verhältnis der Geschlechter selbst bestimme. Die Frauen würden hierdurch von den Männern benutzt, damit diese das Patriarchat, womit das Kapital zu identifizieren sei, stützen und sich ihm dienstbar halten. Durch die Frauen würden sich also letztlich dessen Verwertungsinteressen erhalten und durchsetzen, welche ihre subjektiven Fähigkeiten, Liebe und Kindererziehung usw. einbringen, damit das Leben unter der Macht der Wertbestimmung bestehen kann. "Der Wert ist der Mann" hat Roswitha Scholz daher ihr wichtigstes Buch genannt, das in der Wertkritik eine tragende Rolle gespielt hat und spielt. Ebenso gelten die Werke von Robert Kurz und Moshe Postone weiterhin als Basis der Wertkritik.

Auch wenn Postone einige problematische Themen der Arbeiterbewegung richtig anschneidet (verkürzt auf einige avantgardistische Positionen bezogen), so beruht seine Kritik doch auf einer brüchigen und relativ willkürlichen intellektuellen Marx-Rezeption, die insgesamt eine ziemlich hinterhältige Marx-Revision ist - vor allem dadurch, dass er die Resultate der Marx'schen Analyse des Kapitalverhältnisses, die Wertform und den Wertbegriff, von ihren substanziellen Aussagen entkernt (siehe Wertsubstanz) und den Arbeitsbegriff aus seiner geschichtlichen Bedeutung enthebt und zur Erscheinungsform des Werts selbst macht (Arbeit selbst sei schon Wertabstraktion). Hierdurch gerät seine Marx-Interpretation zu einer monistischen Theorie des Werts mit den realen Erscheinungen des Kapitalismus und des bewertenden Bewusstseins (siehe z.B. Antisemitismus) zu assoziieren (siehe hierzu auch Karl Reiter quelleup5a9a2a1a ) und ihn im Wesentlichen auf den Warenfetischismus zu reduzieren. Hierdurch entstehen Assoziationen zwischen Bewusstseinsakten und Sachverhältnissen, die über einen Fetischbegriff verschmolzen werden, der in etwa dem Begriff der Verdinglichung bei Adorno folgt. Dieser hatte die ästhetischen Kulturphänomene des Kapitalismus als Ausfluss des unmittelbaren Interesses einer Kulturindustrie angesehen, welche die Verdinglichung der Menschen betreibe. Darin werden Subjekte erzeugt, die Objekte sind, also Subjekte, die ihrer eigenen Subjektivität widersprechen. Von da her hatte Adorno den Warenfetischismus als quasi psychologisches Phänomen der Warenproduktion angesehen und als Grundlage seiner "Negativen Dialektik" genommen. Die WertkritikerInnen führen dies über in eine Psychologisierung der Kritik überhaupt, indem sie die "Subjekte" in Männer und Frauen aufteilen und die Männer selbst zum Gegenstand ihrer Kritik machen und sie als Subjekte des Werts angreifen. Letztlich ist damit nicht ihr Leben wertbestimmt und ihre Ideologien sind nicht Selbsttäuschung über ein materiell und kulturelle unglückliches Leben. Es wird deren Bewusstsein und Tätigkeit selbst zu unmittelbarer Verwertungsbedingung. Man könne dem nicht einfach durch Bewusstsein begegnen (das sei Aufklärung), sondern müsse es selbst als Wertträger angehen, solche "Subjekte" einer "radikalen Kritik" unterziehen.

Das "Subjekt" wird hierdurch aus dem Widerspruch herausgenommen, in welchem Subjektivität im Kapitalismus vorkommt, und negativ totalisiert, selbst zu einer mächtigen Pseudobjektivität. Hierdurch erscheint Kritik als etwas Ganzes, das sich jeder Analyse entziehen kann, sich letztlich nicht mehr als Bewusstsein über diese Welt begründen und beweisen muss. Es ist durch seine Totalität selbst schon radikal: An der Wurzel des Problems. Solche Wurzeln der Kritik kennt man schon. Aber das ist nicht wirklich radikale Kritik. Es ist das Design von Radikalität, das sich durch Phänomenologiesierung hervortut, weil nicht wirklich gedacht werden konnte, was gemeint werden soll: Die Menschen kleben an den Problemen ihrer Existenz wie die Fliegen an der Leimstange. Indem man sozusagen "aufs Ganze" geht und ihnen eine selbstverschuldete Macht unterstellt, löst man jede Objektivität auf. Es wird auf diese Weise ein unterschiedsloser Umfang erzeugt, der das Wesen der Widersprüchlichkeiten ersetzen soll.

In der Umfangslogik liegt ja auch der Kern des phänomenologischen Verstandes, der zum Wesen macht, was der Form nach allem gemein ist. So wie Wert mit Arbeit schlechthin gleichgesetzt wird, so wird das widersprüchliche Subjekt zum Subjekt schlechthin: Ein Wesen, dessen Kritik überhaupt ansteht. Der Begriff von einem Widerspruch, der im dialektischen Denken erkannt wird, ist hier nicht mehr vonnöten: Jeder, der was gegen Arbeit hat, ist dann kritisch, jeder, der nicht subjektiv sein kann, ist dann objektiv. Tatsächlich verbirgt sich ein abgehobener Objektivismus in der Absicht solcher Rede, der dem der Aufklärung, die doch schon im Bündnis mit dem Nazismus in der "Dialektik der Aufklärung" begriffen wird, in nichts nachsteht.

Marx hatte den Warenfetischismus aus der Wertform als Verkehrung der Sachbeziehungen in der Geldform abgeleitet, als notwendigen Schein der Wertverhältnisse, der darauf gründet, „dass die relative Wertform zur Erscheinungsform ihres Gegenteils, zur Äquivalentform“ wird. In den festen Vorstellungen des praktischen Bewusstseins von diesen Verhältnissen stellt sich das daher auch so dar, wie es ist, dass nämlich die Warenform „den Menschen die gesellschaftlichen Charaktere ihrer eigenen Arbeit als gegenständliche Charaktere der Arbeitsprodukte selbst, als gesellschaftliche Natureigenschaften dieser Dinge zurückspiegelt, daher auch das gesellschaftliche Verhältnis der Produzenten zur Gesamtarbeit als ein außer ihnen existierendes gesellschaftliches Verhältnis von Gegenständen." (MEW 23, 86)

Was bei Marx auf die Analyse der Warenverhältnisse bezogen war, um ihren Schein zu durchdringen, wurde in der adornitischen Rezeption zu einer Psychologie des Falschen schlechthin, die Wahrheit hierüber zum Jenseits dieser Welt, zu einem richtigen Leben, das nicht in den Widersprüchen der Wirklichkeit inbegriffen ist, sondern aus ihnen herausgesetzt ist als das Andere, als eine Wahrheit, die „nicht von dieser Welt sein kann“ (Adorno). Solche Theologisierung des Warenverhältnisses (siehe hierzu auch Negative Dialektik)betreiben auch die Wertkritiker, die sich darauf beschränken, den Menschen ihr falsches Bewusstsein als solches vorzuhalten, als eine Ideologie (siehe Ideologiekritik), welche einfach nur falsch ist (was natürlich nicht unbedingt Wissen durch Analyse, sondern vor allem richtiges Bewusstsein, also Ideologie, Logos des Idealen, impliziert). Der Fetischisierungsvorwurf ersetzt hierbei die konkrete Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus als ein wirkliches gesellschaftliches Lebensverhältnis.

Somit erscheint in der intellektuellen Assoziation abgeleitet, was in rein bildhafter Beziehung sehr willkürlich steht. Weder wird dessen Formbestimmung nachgewiesen, noch dessen Erscheinung substanziell begründet, als notwendiger Schein der Warenverhältnisse, als Verhältnisform der Beziehung zwischen menschlicher Arbeit und ihren Produkten analysiert. Solche Assoziationen müssen nicht falsch sein, haben aber in sich rein psychologische Konsistenz, die sich als theoretisches Bewusstsein gibt, das sich doch nur als praktisches Bewusstsein verhält und hierdurch notwendig ausschließlich und ausschließend wird: Dogmatisch und ohne Welt. Es will Ideologiekritik sein, ist aber bloße Ideologieabweisung und betreibt damit Politik, die selbst nur eine Idee von einem anderen Leben hat.

Obwohl die WertkritikerInnen gerne auf den Unterschied von gedanklicher und realer Abstraktion hinweisen, sind sie von deren Identität dennoch so ergriffen, dass sie ihre Denkabstraktion selbst als real begreifen. Die Diskussion um den Arbeitsbegrif zeigt das ungeheuerliche Verschmelzungsbedürfnis von Gedankenabstraktion und Realabstraktion als unmittelbar gedankliche Beziehung vom "ersten Blick" zum Begriff der Arbeit zum Begriff des Kapitals, was sich nach wertkritischer Auffassung als das Gleiche herausgestellt haben soll. Es klingt erstmal ganz "kritisch" wenn Robert Kurz wertkritisch schreibt:

"Arbeit scheint auf den ersten Blick immer konkret zu sein, eine bestimmte Tätigkeit, und das Abstraktum ‚Arbeit‘ nur der Allgemeinbegriff davon. Aber in warenproduzierenden Systemen wird ‚Arbeit‘ schlechthin, ohne jeden bestimmten Inhalt, zur unmittelbaren materiellen Gewalt als Realabstraktion. Das Abstraktum, die Kopfgeburt, tritt dem Kopf in Gestalt des Geldes als buchstäbliche äußere Realität entgegen … Der epigonale Marxismus verfehlt die Kritik der abstrakten Arbeit völlig. Er hielt Arbeit in ihrem vorgefundenen Dasein für das ontologische ‚Gute‘, das nur äußerlich vom Kapital vergewaltigt worden sei, und las den Begriff der abstrakten Arbeit gedankenlos als positive Definition." (R. Kurz, Der Kollaps der Modernisierung, S. 273, zitiert nach: ND vom 11./12.6.94, S. 10)

Marx selbst hat sich ausdrücklich gegen Lasalle ausgesprochen, der diesen Fehler eines abstrakten Arbeitsbegriffs in der Verfassung des Gothaer Programm der SPD gemacht hatte, als dieser geschrieben hatte, dass "Arbeit die Quelle allen Reichtums" sei und sie damit zur Kategorie einer allgemeinen gesellschaftspolitischen Notwendigkeit gemacht hatte, zu einer „bürgerlichen Redensart“, die von den gesellschaftlichen Bedingungen abstrahiert, von denen sie bestimmt ist (Marx in seiner „Kritik des Gothaer Programms“). Dabei stellte Marx klar, dass Arbeit nicht aus der Gesellschaft schlechthin, als ontologische Bestimmung von Gesellschaft, sondern als ein durch bestimmte Einsicht begründetes notwendiges Verhalten zu menschlichen Bedürfnissen und ihrer Natur begriff, das allerdings die „Aneignung des Natürlichen für menschliche Bedürfnisse (ist), allgemeine Bedingung des Stoffwechsels zwischen Mensch und Natur, ewige Naturbedingung des menschlichen Lebens und daher unabhängig von jeder Form dieses Lebens, vielmehr allen seinen Gesellschaftsformen gleich gemeinsam.“ (MEW 23, S. 198).

Ohne den Unterschied von Einsicht in Naturbedingtheit (siehe hierzu auch Naturmacht) und Gesellschaftlichkeit überhaupt zu dikutieren, verwendet Robert Kurz , um diese Beziehung selbst, um sie dem Marxismus überhaupt anzulasten, und stellt sich – ganz im Sinne eines strammen Neoliberalen, der er natürlich nicht sein mag – auf die Position, dass Arbeit und das Verhältnis der Menschen zu ihrer Bedürfnisproduktion, die sie ja äußert, für das politische Verhalten keine Wirklichkeit darstellt, nicht Inhalt der Gesellschaftsform ist. Arbeit überhaupt sei schon unmittelbarer Ausfluss des Kapitalverhältnisses. Hieraus will er sich als Erneuerer im Begreifen des Kapitalismus vorstellen und verwurschtelt auch gleich die Abstraktion der Arbeit selbst, die abstrakte menschliche Arbeit, welche bei Marx die Wertsubstanz ausmacht, indem er die Substanz des Wertverhältnisses als "verbrannte menschliche Energie" begriffen haben will. Damit entgleitet ihm aber die ganze Gesellschaft zu einer Energieform der Natur, die im Kapital verbrannt wäre, also dort nicht als tote Arbeit mächtig ist, sondern einfach nur sinnlos vernutzt. Solche platten Darstellungen sind zwar ganz praktisch, um aus der Kritik der politischen Ökonomie eine ideologiekritische Theorie zu machen, aber durch die Abkehr von der Naturmächtigkeit menschlicher Arbeit, welche im Kapital versammelt ist, macht er das Kapital selbst zu einer bloßen Fiktion und die Menschen zu bloßen Idioten, die nicht Geist genug hätten, um die Abstraktion der Arbeit zu begreifen. Sie sind eben "fetischisiert", einfach irgendwie krank, bekloppt oder beknackt. Er gewinnt sich als "Postmarxist" mit der Behauptung, dass die Arbeit selbst keine Rolle mehr spiele, weil sie selbst nur abstrakt bestünde, also keine konkreten Verhältnisse nötig habe. In dieser Abstraktion versteht er die Arbeit selbst schon als Kapital, als abstrakte Arbeit überhaupt, denn er will von der Tatsache menschlicher Arbeit absehen, um den Konsumenten zum Subjekt der Gesellschaft zu machen, z.B. weil die Arbeit nach seiner Auffassung den Robotern überlassen bleiben könne. Indem Robert Kurz aber von der Gesellschaftsform der Arbeit, wie automatisiert sie auch immer sein mag, absieht, sieht er auch von der Wirklichkeit der gesellschaftlichen Gestaltung ab und letztlich auch von der Wirkung, die Konsum hat, wenn er nicht auf die Erzeugung seiner Gegenstände als menschliche Vergegenständlichung bezogen ist: Barbarei. Aber genau die haben wir schon.

Mit der Verkehrung der von Marx analysierten Wertsubstanz der Ware zu einer phänomenologischen Gedankenabstraktion als ideelle Naturform einer Energie wird diese zur Grundlage einer esoterischen Ideologie und kann als sinnentleerendes Schlagwort überall verwendet werden, wo intellektuelle Ideologen sich der herrschenden Barbarei mit der Barbarei ihrer Kritik dort entgegenstellen, wo Kapital phänomenal wirksam ist und Energie "verdampft", wie Robert Kurz das ganz im Einklang mit bürgerlicher Ökonomie nennt. Dass es sich bei Kapital um eine tote Form menschlicher Arbeit handelt, ist damit aus der Welt, denn dort soll durch ihn die Kritische Theorie einer Esoterik des Lebens an die Macht gelangen: Dessen konkrete Energie. Das wird wohl viel "verbrannte menschliche Energie" in den Köpfen seiner Gläubigen hinterlassen.

Es mag vielerlei falsche Marxrezeption geben; aber mit Marxismus hat das überhaupt nichts zu tun. Dieser "Postmarxismus" will einen Pastoralmarxismus verbreiten, an welchem sich adornitisch sensibilisierte Intellektuelle ihre Identität runterholen können. Es wäre aber stattdessen die Aufgabe von Marxisten, hierfür Verständnis zu haben und Verstand zu entwickeln, der in ein Bewusstsein der bestehenden Verhältnisse mündet - auch durch Einarbeitung neueren Wissens. Hier aber wird eine fehlerhafte Marx-Rezeption gegen den "epigonalen Marxismus" überhaupt gewendet, also zur Kritik an ihm verwendet. Eigentlich nennt man es unverschämt, wenn eine Kritik dadurch erzeugt wird, dass dem Kritisierten erst angedichtet wird, was an ihm dann kritisch abgegriffen wird. Das findet sich auch schon bei Postone. Aber es geht hier vor allem um etwas anderes: Um einen populistischen Agitationsansatz für KonsumentInnen, die in der Arbeit selbst schon das Übel schlechthin verspüren, weil sie einfach Mühe bedeutet, Mühe schlechthin: Das Kapital, das real mit der Gedankenabstraktion von Arbeit, mit einer "Kopfgeburt" gleichgesetzt wird, also abstrakte Arbeit als konkretes Kapital identifiziert, ist der Grund für alle Mühe, also gerade das ontologisch "Ungute", was Kurz den linken VertreterInnen des ontologisch "Guten" entgegenzustellen hat.

Eine solche Theorie verkündet nominalistische Begriffe als Lebenswerte, Subjektivität als Beliebigkeit, die keine Gegenständlichkeit hat und auch keine Gegenstände erzeugt, weil und solange sie jeden Aufwand hierfür als Betreiben des Kapitals kritisier kann. Sie entzieht sich in ihrem Begriff vom Kapitalismus, ihrem Wertbegriff, jeglicher Dialektik, besonders der von Form und Inhalt. Die Kritik des Werts ist somit einfach und ununterschieden von der Kritik seiner Existenzform selbst, die dem Inhalt gleichkomme, welche das bestehende gesellschaftliche Leben ausfülle, dessen Transformation, dessen Überwindung neue Lebensinhalte hervorbrächten, die frei sind von dem, was uns durch das Kapital auferlegt sei: Arbeit. Diese sei das Tragende des Kapitalismus, da dieser auf Arbeit schlechthin beruhe und sich im falschen Bewusstsein des Arbeitsfetischismus äußere. Arbeit selbst, nicht ihre zirkuläre Produktform, mache das Kapital zu einem "automatischen Subjekt", das die Menschen zum bloßen Objektsein bestimmt. Um deren Aufhebung ginge es daher vor allem, denn Arbeit abschaffen sei gleichbedeutend mit Kapital abschaffen. Die Aufhebung des Kapitalismus vollziehe sich schon durch sich selbst in der kapitalistischen Krise, und also müsse sich Mensch vor allem davon schadlos halten und sich daran machen, das neue Leben darin zu gebären, Keimformen zu bilden.

Solche Theorie ist so einfach wie sie fatal ist für jede Emanzipation: Der Mensch besteht darin nicht als ein geschichtliches Wesen im Änderungsprozess seiner Welt, als Subjekt und zugleich sich selbst entfremdetes Wesen, das in der Aneignung seines Reichtums sich sein Menschsein zu eigen macht, sondern als schon selbst etwas gänzlich Anderes gegen diese fremde Welt, als ein durch sein Wahrnehmen, Erkennen und Bewusstsein lebendes Wesen, das Anspruch auf diese Welt hat, auf Einheit ohne Abspaltung, auf Wahrheit ohne Schein. Der wertkritische Mensch ist eine in sich selbst verliebte Alternative zu den Gewalten dieser Welt, ein Bürger dieser Welt, der sie nur noch nicht so richtig gut finden kann: Eine schlechte Negation

Doch die Wertkritik will nicht bürgerlich sein. Sie will sich nur vom "Traditionsmarxismus" abgrenzen, indem sie das "Ende der Ökonomie" als Gegebenheit der Postmodernen behauptet und die Möglichkeit eines neuen Lebens verkündet. Die tragenden gesellschaftlichen Probleme seien nicht mehr durch den kapitalistischen Produktionsprozess zu begreifen, sondern durch dessen Verfall, durch die kapitalistische Krise und deren Mechanismen. Der Marxismus in seinem traditionellen Anliegen, durch die Bekämpfung der Kapitalform der Arbeit den Kapitalismus zur Aufhebung in eine sozialistische Gesellschaft zu bringen, sei historisch überholt. Eine Arbeiter- oder Gewerkschaftsbewegung, seien daher per se desolat, der Kampf um die Länge des Arbeitstags sei kein in der Entgegensetzung zu den Kapitalinteressen impliziter Aufhebungsprozess, wenn er in aller Stringenz betrieben wird, sondern eine Fixation an längst überkommene Verhältnisse, selbst eine "Fetischisierung".

Die in diesem Kampf auftretenden Systemgrenzen wie die Notwendigkeit ihrer Überschreitung zu anderer Gesellschaftlichkeit wird mit der Herabsetzung des Verteilungskampfes zu einem kapitalimmanenten Verhältnis selbst beiseite getan. Geschichtsbildung ist darin unmöglich, weil sie schon überkommen ist. Die Gegensätze von Aneignung und Ausbeutung, Reichtum und Armut, Gesellschaftlichkeit und Privatheit usw. gibt es für die Wertkritiker nicht als dem Kapitalismus immanente Widersprüche, die zur Aufhebung drängen, die Menschen in die Lage versetzen, sich hiergegen als Subjekte ihrer Geschichte herauszubilden und sich im Kampf der Gegensätze im konkreten Aufhebungsprozess zu einer neuen Gesellschaft aus den Potenzen der alten zu bilden. Es gibt für Wertkritiker bereits den Reichtum, der schon neue Gesellschaft verköroert und Kapitalismus als schlichte Form hinter sich lassen könnte, weil diese lediglich dem falschen Bewusstsein geschuldet sei. Den Wertkritikern geht es darum, sich das klar zu machen und sich nicht täuschen zu lassen von den Verdummungsagenturen des Kapitals und dem Fetisch der Verhältnisse, um die Reinheit des Bewusstseins, die sie mit der Freiheit von Mystifikationen gleichsetzen. Letztre war bisher durch Analyse und konkrete wissenschaftliche und denkerische Arbeit erreicht worden; in der Wertkritik reicht die Identifikation einer Bewusstseinsfixierung als Fetisch, um die ganze Welt zu verbessern. Und schließlich: wenn mensch nicht begreift, dass er eigentlich alles haben könnte, dann ist er eben selber schuld.Oh yeh: All those silly peoples! Alles "Vulgär-Ökonomen"! Wertkritik, das ist die Diagnostik des ans Geld fixierten Verstandes, der nicht weiß, wie gut er es haben könnte, wenn er nur richtig zu Leben verstünde.

Um dies zu begründen übernehmen WertkritikerInnen allerdings von Karl Marx dessen Kritik am Warenfetischismus und an Geld, Kapital und Arbeit, ohne seiner Argumentation über den Doppelcharakter der Arbeitsprodukte zu folgen. Auf diese Weise meinen sie "das Richtige" von Marx vom "Falschen" trennen zu können und trennen die subjektiven Grundlagen des Marxismus von den Resultaten seiner objektiven Analyse. Auch an den Grundlagen kritisieren sie die wesentlichen Positionen des Marxismus: Die marxistische Geschichtsphilosophie und Klassentheorie. Da erstere als Geschichtsontologie der Arbeit verstanden und verworfen wurde, sind alle theoretischen Implikate des Marxismus, also der historische Materialismus abgewiesen. Da die Klassentheorie von Marx nur als Basis der Arbeiterbewegung aufgefasst wurde, war der Blick auf die realen Ausbeutungsverhältnisse selbst verstellt worden. Ausbeutung gibt es für die Wertkritiker nicht mehr und also auch keine Notwendigkeit der Herausstellung von gegensätzlichen Lebensgrundlagen und Zwecken, schon gar nicht wirkliche politische Aktion in der Lebens- und Arbeitswelt der Menschen. Wertkritik bezieht sich auf die Bewusstseinsformen des bürgerlichen Selbstverständnisses und kehrt sich als besseres Bewusstsein heraus - aufgefüllt von kulturkritischen Attitüden.

Die Arbeiterklasse (siehe Proletariat) bleibt allerdings nach wertkritischer Sicht dennoch dasselbe, was sie von einer Seite her auch bei Marx ist: Teil des kapitalistischen Systems. Ihr wird jedoch - wohl aus der reinen Anschaulichkeit eines nicht mehr vorhandenen Industrieproletariats heraus - ihre progressive Kraft als Träger der Gesamtarbeit, als gesellschaftliches Subjekt der Überwindung kapitalistischer Verhältnisse, abgesprochen. Das Ende des Kapitalismus sei nicht durch die Erzeugung des gesellschaftlichen Reichtums, des Lebensstandards und der Produktionstechnik im Arbeitsprozess angelegt und durch die Revolutionierung von dessen Besitzverhältnissen erreichbar, sondern sei schon dadurch gegeben, dass Arbeit selbst Ausdruck von Kapitalismus sei und dieser schon durch das Bewusstsein überwunden sei, dass die Arbeit sich selbst und damit ihn unnötig gemacht habe, dass also der Kapitalismus durch den bereits vorhandenen Reichtum sich selbst schon überholt habe und durch Arbeitsverweigerung der postkapitalistische Mensch sich begründen sollte. Die Arbeit sei lediglich eine Sklaverei im Kapitalismus und also genauso zu kritisieren, wie das Kapital, weil beide auf demselben selbsttätigen objektiven Mechanismus, dem automatischen System der Wertverwertung beruhen würden, das mit den Menschen selbst nichts Wirkliches mehr zu tun habe. Mit diesem Automatismus sind die WertkritikerInnen so ziemlich vollständig auf das hereingerfallen, was Marx den Kapitalfetisch nennt und womit sich die Vulgärökonomie die Kapitalerlöse erklärt. Von da her interessieren auch keine Formverwandlung des modernen Kapitalismus oder neuere Formen der Klassengegensätze von Armut und Reichtum in entgegengesetzten Kulturformen, sondern einzig die Aneignung der vorhandenen Produkte durch einen fortschrittlichen Verbraucher und Selbsterzeuger. Die Vorstelung vgon einer rein Bedürfnis befriedigenden Gesellschaft ist so alt wie das Bürgertum und neuerdings vom Neoliberalismus zum Tittitanment weiterentwickelt worden. Sie beruht auf der Abtrennung der Arbeit als Fremdlast des Wünschens und Wollens, die dem freien Begehren hinderlich ist. Es ist die Vorstellung von sinnlich entfremdeten Menschen (siehe abstrakt menschlicher Sinn), die in der Arbeit nicht den Erzeugungsprozess ihjrer Bedürfnisse und in den Bedürfnissen die Erzeugung von Arbeit erkennen wollen. Es ist der Standpunkt, der dem Selbstverständnis der Bürger reicher Nationen adäquat ist, die vom Automatismus kapitalistischer Produktion fasziniert sind; - verrückt, dass dies als eine neue Art der Marx-Rezeption ausgegeben wird.

Als ihre Perspektive bezeichnen die Wertkritiker die Transformation der bestehenden Verhältnisse durch Lebensgestaltung in "Keimformen" des vermeintlich transzendierten Kapitalismus hin zu einer Gesellschaft, in der die Befriedigung der Bedürfnisse ohne eine gesellschaftliche Beziehung über die Arbeit , also direkt über die Absprache der Gesellschaftsmitglieder zur Verteilung von Gegenständen der Bedürfnisbefriedigung geschieht. Deswegen stünde im Mittelpunkt ihrer Kritik die ganze gegenwärtige Gesellschaft als eine überholte Lebensform, deren Hauptmangel inzwischen nur noch daraus bestehen soll, zu arbeiten, wo eigentlich solche Absprachen genügen würden. Man kann sich gut vorstellen, welche Menschen von solcher Theorie pastoralemanzipativer Stümperei angezogen werden.

Mit dem Verständnis eines Kapitalismus, der wie ein automatisches System als Form für sich funktionieren würde, das also auch automatisch durch diverse Krisen untergehen wird (hierfür bleibt "marxistische Argumentation" opportun, auch wenn sie nicht begriffen ist), stellen sich die Wertkritiker jenseits aller gesellschaftlichen Entwicklung und begreifen die Menschen darin als Dummchen, die einfach noch zu geil auf die bestehenden Verhältnisse seien. So meinen sie, mit der Kritik der Fetische der Warengesellschaft, also eigentlich mit einer Art von Religionskritik, sie auf ihre Ebene des Weltverständnisses heben zu können. Das ist ein Revisionismus, der bis in die Aufklärung zurückfällt. Sonderbarerweise aber soll gerade diese im Visier ihrer Ideologiekritik stehen. Die Widersprüche, die bei den Wertkritikern vielfach zu konstatieren sind, haben in dieser Selbstverleugnung ihren Grund: Als die ganz totalen Aufkärer verweigern sie sich selbst die Auskunft darüber, was sie erreichen wollen, außer der Abschaffung von den unbequemen Phänomenen des bürgerlichen Lebens. Insgesamt bestehen sie darauf wie Kinder, die ans Schlaraffenland glauben und verharren in einem rein bürgerlichen Status des Protestes gegen die Arbeit und die Vergeldlichung aller Beziehungen, den sie wie eine Endlosschleife vor sich hertragen.

Der Kapitalismus wird von den WertkritikerInnen eigentlich nur kritisiert, weil er für sie die indirekte Herrschaft eines abstrakten Verhältnisses über die Menschen, also aus dem Jenseits ihrer Welt darstellt, gleichwohl die Menschen dieses Verhältnis dennoch täglich aufs neue reproduzieren, als Absehung von sich als Menschen dieser Welt, als scheinbar mit sich identische Menschen betreiben. Sie begreifen Realabstraktionen so, als ob in der Realität eine Idee hausen würde. Diese Absurdität wird durch eine ganz besondere Art eines Wertverständisses "erklärt": Der Wert bestünde als allgemeine Abstraktion schlechthin, die keine Herkunft habe außer die Abstraktion selbst, die abstrakte Arbeit, die man gleichwohl auch identisch mit allem verstehen könne, worin eben alle Abstraktionen auch zusammenhängen, - so wie ein allgemeiner Geist dieser Verhältnisse. Diese bestünden also nicht aus Wirkungsverhältnissen, die sich durch ihren Begriff erklären, Wirklichkeit, die auf den Begriff zu bringen sei, sondern aus Begriffen wie Wert, Ware, Arbeit, Geld und Staat, die für das wirkliche Leben abzuweisen seien. Und um eine neue Gesellschaft anzustreben, sei daher eben deren Abschaffung ihr erklärtes Ziel: Wertkritik sei Abweisung von Wert, der wie eine begriffliche Sache (z.B. Geld oder Kapital) abzutun ist, wie eine Sache, derer man überdrüssig ist.

Es verbleibt allerdings rätselhaft, was von den Wertkritikern unter all dem verstanden wird, was sie da "abschaffen" wollen. So wird z.B. die Wertsubstanz mit abstrakt menschlicher Arbeit benannt, die aber genausogut wie Abstraktion überhaupt, z.B. als reine Energie begriffen werden könne. Damit ist die Wertgröße nicht notwendig eine gesellschaftlich durchschnittliche Arbeitszeit zur Herstellung von Produkten, sondern eine ebenso beliebige Quantifizierung von Abstraktion. Es stellt sich die Frage, was hieran noch Gesellschaftsform ist und was zur Überwindung solcher Gesellschaft treibt, wenn solche Naturabstraktionen zu einer derart gesellschaftlosen Kategorie werden können. Soll nach der "Überwindung" der Energie vielleicht Kraftlosigkeit fortbestehen? Ähnliche Fragen ergeben das Arbeitsverständnis der Wertkritiker, welche die Arbeit vollständig mit Lohnarbeit gleichsetzen, die mit dem Kapitalismus zu "überwinden" sei. Die Konsequenz, dass also auch die Bedürfnisse mit dem Kapitalismus zu "überwinden" seien, wird nicht gezogen; sie gehören zu einer außerwirkllichen Selbstverständlichkeit, die aus irgendeinerm glücklichen Zufall ihren Gegenständen entspricht, und sich nicht auf Wirklichkeit und Gesellschaft beziehen, als voraussetzungslose Ontologie eben zum Menschen an sich gehören. So sollte man die "Wertkritik" am besten wohl als eine Glaubensgemeinschaft von zu Kurz gekommenen Technologen ansehen, die auf eine vollautomatische Produktion mit vollautomatischen Bedürfnissen setzen. Für die neue Gesellschaft setzt man daher nicht auf die Überwindung der (Besitz-)Formen der alten und der ihnen entsprechenden Bewusstseinsformen und Interessen, sondern auf "Keimformen" eines neuen Menschseins, das stark an die Ansätze der Alternativbewegung in den 70/80ger Jahren erinnert und vielleicht eine Art Regression hierzu ist. Schließlich hatte sie eigentlich zur Genüge gezeigt, dass die betriebswirtschaftliche Romanze des alternativen Menschseins in den selbstverwalteten Betrieben lediglich eine Rückbeziehung auf frühkapitalistische Arbeitsformen der Manufakturarbeit waren, die irgendwann mit Erleichterung das Stadium moderner Arbeitsverhältnisse erreicht hatten oder untergegangen waren. Robert Kurz, der bekannteste Proponent der Wertkritik, nennt die anzustrebende Gesellschaft ein "Weltkibuzzim", also so ne Art Familienersatz. Jedenfalls ist es eine Welt zum Träumen, eine hübsche Traumwelt für frustrierte Familienväter (Frauen gibts dort ja sowieso fast nicht).

Wertkritik ist eigentlich und überhaupt eine Verfälschung der Kritik der politischen Ökonomie. Was letztre an der Politik durch die Begriffe der bürgerlichen Ökonomie kritisierte, betreibt Wertkritik als Abweisung der wirtschaftlichen Begrifflichkeit selbst. Sie erzeugt lediglich Ignorenz gegen die Auseinandersetzung über eine ökonomische Entwicklung und Geschichte und schließlich auch Ignorenz schlechthin, wenn sie mit Kritik schon die kritisierten Verhältnisse für überwunden oder überwindbar hält. Dies steht in einem ausdrücklichen Gegensatz zu Marx, dem die Kritik der bürgerlichen Politik sowohl mit der Wirtschaft, als auch mit Staat und Kultur, Grundlage jeder gesellschaftsverändernden Praxis war. Das Oberflächenwissen, das die Wertkritiker ihm entnommen haben, sollten sie fairerweise nicht einfach mit anderen Grundlagenbegriffen tauschen, die nicht mal im Ansatz zu erklären vermögen, was Marx als Begriff der politische Ökonomie darlegt: Wert. Wer dessen Substanz mit physikalischen Assoziationen verbraucht, kann sich weder als Wertkritiker noch als Postmarxist bezeichnen. Wert ist allemal und immer noch die zentrale gesellschaftliche Kategorie des Kapitalismus als Gesellschaftsystem und seiner politischen Idealisierung, nicht als Disziplin der Naturkunde.

Ärgerlich an der Wertkritik ist vor allem die große Gestik und Begriffshuberei, mit der einige Probleme der Marxrezeption und der Widerstandsbewegungen (auch in der Dritten Welt) abgetan werden und eine marxistische Bewegung oder eine "Linke" kritisch angesprochen wird, die - wenn überhaupt - nur peripher so bestanden hat, wie sie hier verstanden ist. Für die eigenen Entwicklungen, wie sie in der Auseinandersetzung zwischen Kurz und den Geistern, die er rief, zutage treten, scheint zu wenig Material vorzuliegen, als dass damit etwas weiterzubringen wäre. Es scheint eine verblüffende Naivität aus solchen Begriffen wie "Keimformen" und "Transformation" hervor. Fast ist es, als sollte dort der Kommunismus aus den Freizeitaktivitäten einiger Intellektueller im Kapitalismus entstehen. Die Diskussionen in der wirklichen Welt drehen sich aber nun mal um die Arbeit und um die immer noch hiervon abhängige Freizeit - und um die Folgen der Arbeitsdisziplinierung durch den bürgerlichen Staat im Zeitalter der Globalisierung (vergl. hierzu "Der Sozialstaat, Hartz IV und der Staatsbankrott"). Ohne sich in dieser Geschichte praktisch und konkret und in den bestehenden Verhältnissen selbst zu verhalten, wird es keine gesellschaftliche Veränderung geben. Die Frage von Arbeit, Mehrprodukt, Gewerkschaft und Sozialstaat ist keine scholastische Frage und keine Frage der "richtigen" Interpretation des Lebens auf dieser Welt. Es kömmt drauf an, diese Welt zu ändern - und das heißt, die Formen, die sich gegen die Menschen richten, zu bekämpfen, um die darin inbegriffene Geschichtswerdung des gesellschaftlichen Menschen zu vollziehen. Auch wenn das heute anders abläuft als früher, weil es sich immer weniger gegen das industrielle Kapital und immer deutlicher gegen das Finanzkapital, das Kapital der Grundrente richten muss: Es bleibt Klassenkampf. Wer das nicht begreift hat gar nichts begriffen. Diesbezüglich war der Marxismus schon immer weiter als der Postmarxismus.

Das Verhängnis der Wertkritik war und ist, dass sie aus dem Kapitalismus selbst eine Ideologie machen wollte, den Wert als abstrakt menschliche Arbeit selbst wie eine Vorstellung ansah, die sich unmittelbar als falsches Bewusstsein verwirklichen würde, mit Warenfetischismus gleich wäre, und an sich lediglich verbrannte Energie sei. Hierdurch hat sich die Wertkritik der grundlegenden Erkenntnis von Marx entzogen, dass der Wert erst als gesellschaftliche Reduktion aller Arbeit auf eine durchschnittliche Arbeitszeit sich praktisch im Warentausch durchsetzt und erst im Verhältnis von Sachquantitäten wirklich wird. Dies war nötig, um einen begrifflichen Fehler von Adorno und anderen fortzusetzen, welche den Warenfetischismus lediglich als „Verdinglichung“ eines menschlichen Verhältnisses, als Versachlichung der Menschen und nicht zugleich auch als wirkliche Vermenschlichung der Sache, als Wirklichkeit eines sachlichen Verhältnisses erkannten, in welchem die Sache selbst erst zur Form menschlicher Gesellschaft werden kann, weil und solange sie als Arbeitsprodukt Ware ist. Dass sie menschlicher Arbeit entspringt und selbst in solcher gesellschaftlichen Form dies verwirklicht, macht sowohl ihre Überhebung und Macht in der Geldform aus, wie sie auch das Potenzial für die Menschen darstellt, mit der Überwindung der Wertform zu einer wirklich menschlichen Gesellschaft zu gelangen, zu einer Gesellschaft, worin die Bedürfnisse der Menschen den Inhalt ihrer Arbeit und die Form ihrer Gesellschaft bestimmen.

Indem Arbeit selbst mit abstrakt menschlicher Arbeit identifiziert und unmittelbar als Kapitalform verstanden wurde, konnte die Wertkritik zu einem Steckenpferd von Adornisten werden, die lediglich die Ästhetik einer Gesellschaft im Sinn, im Grunde nur Ideologiekritik, nicht aber Gesellschaftskritik nötig haben. Es geht dann darum, Gesellschaft als Kunstform zu verwirkllichen, in welcher die ästhetische Sehnsucht, welche im Bürgertum als Sehnsucht nach dem Eigentlichen, dem Wahren, der wahren Kunst, dem wahren Leben usw. entsteht, ohne dass Wahrheit zu einer Wirklichkeit des Beweises und seiner Lebenspraxis, die sich als wahr erweist, kommen muss. Es enthält nicht notwendig wirkliche Gesellschaftsveränderung, sondern als Sehnsucht vor allem die Vorstellung von einer Gesellschaft, die auch wirklich aufgehen soll, nicht als Form einer Naturmacht, welche ihre menschliche Form erst noch finden muss, indem sie Klassenkämpfe unnötig macht. In solche Kritik wird folgerichtig auch nicht zwischen Ideologiekritik und Politik unterschieden und der Arbeitsbegriff von Marx, der sich zugleich gegen Arbeitsideologie wandte, als doppeltes Arbeitsverständnis, als „doppelter Marx“ aufgenommen. Marx hatte sich sowohl in seinen Frühschriften wie in seinen späteren Ausführungen im Kapital und anderswo (z.B. „Kritik des Gothaer Programms“) eindeutig in seinem Arbeitsverständnis artikuliert, indem er Arbeit und Bedürfnis als geschichtliche Voraussetzung seiner Theorie, als Grundlage des historischen Materialismus ansah. Wenn er sich gegen Arbeitsideologie aussprach und eine Tendenz in der Menschheitsgeschichte erkannte, durch welche der menschliche Arbeitsaufwand sich mit der Entwicklung der Technologie der Produktionsmittel, durch die Entfaltung menschlicher Naturmächtigkeit minderte, so macht das keinen Widerspruch der Marxschen Theori. Es ist im Gegenteil der Beweis ihrer Wahrheit, dass der Kapitalismus eine zunehmend anachronistische Form gesellschaftlicher Arbeit ist, und sich dem Fortschritt der Menschen in den Weg stellt. Dieser besteht auch in der Minimierung des Arbeitsaufwandes, wie es schon der Kapitalismus seiner eigenen Logik folgend, einrichten muss. Aber er verhindert zugleich die hieraus folgende Optimierung des menschlichen Lebensstandards, ein Leben voller Bedürfnisse und Arbeit, die einander im historischen Prozess ständig erneuern, wenn sie als Momente des menschlichern Lebens begriffen sind und als gesellschaftliche Lebensäußerung vollzogen werden.

Die Argumentationsschwächen des Marxismus, besonders was die „Diktatur des Proletariats“ betraf, wurden daher von der Wertkritik gar nicht bearbeitet. Stattdessen verstand man sich in der Bemühung um eine „Reformulierung“ der Marxsche Theorie, was nichts anderes war als eine Bemühung, ihre grundlegenden Aussagen mit denen von Adorno in Einklang zu bringen und dahin zu verfälschen, zu einer Kulturkritik, die lediglich Ideologiekritik bleibt. Die damit betriebende Gleichsetzung und Verwechslung von ideologiekritischer und politischer Argumentation hindert die Wertkritik daran, mit ihren oft zutreffenden Beschreibungen der ästhetischen und kulturellen Erscheinungsformen des globalen Kapitalismus über ihn hinauszukommen und zu einem wirklichen Verhalten hiergegen zu kommen. Um die Aufhebung kapitalistischer Wirklichkeit kann es ihr aber auch gar nicht mehr gehen, ist sie doch schon durch sich selbst hiervon enthoben.

siehe hierzu auch "Probleme des Marxismus"

Von der Kritik der politischen Kultur zur Kritik der politischen Ökonomie:
Werturteil, Wert, Wertsubstanz, Wertgröße, Wertwachstum, Wertschwund

Erlautup2f1 Kritik der Wertkritik
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Arbeit als Agitationsbegriff
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