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Zum Stichwort "geld" gibt es im Kompendium des Kapitals folgende Einträge:


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Zum Band MEW 23, Verzeichn. 1.3.C.3:
Übergang aus der allgemeinen Wertform zur Geldform
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 1, Thema Nr. 32:
Die objektive Festigkeit und allgemein gesellschaftliche Gültigkeit bekommt eine Ware, die sich als Geld verwenden lässt.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 1.4:
Der Fetischcharakter der Ware
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 1, Thema Nr. 35:
Die wundersamen Verhältnisse der Arbeitsprodukte in der Geldform
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 1.4:
Der Fetischcharakter der Ware
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 1, Thema Nr. 36:
Durch die Geldform wird Gesellschaft zu einem versachlichlichten Verhältnis der Personen und einem gesellschaftlichen Verhältnisse der Sachen.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 2. Kap.:
Der Austauschprozess
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 2, Thema Nr. 3:
Das Verhältnis der Warenbesitzer trennt deren Individualität als Besitzer von Gebrauchswerten und deren Gesellschaftlichkeit als Geldbesitzer auf, in zwei Persönlichkeiten des Warenbesitzes, die durch die Verdopplung der Warenwelt existieren, von Ware als Gebrauchswert und Ware als Geldbesitz.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 2. Kap.:
Der Austauschprozess
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 2, Thema Nr. 5:
Gesellschaftliche Nützlichkeit bekommt Geld dadurch, dass es zu einer zweiten Darstellungsform des gesellschaftlichen Reichtums wird, seine Verdopplung unterstellt.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 2. Kap.:
Der Austauschprozess
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 2, Thema Nr. 6:
In seinem allgemeinem Nutzen vereint Geld das doppelte Sein von Gebrauchswert und Tauschwert der Wertform zu einer allgemein repräsentierten Wertgröße.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.1:
Maß der Werte
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 1:
Wie kann Geld den vorhandenen Reichtum wirklich als seine allgemeine Form darstellen?
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.1:
Maß der Werte
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 4:
Das Geld wird zu einer fixen Wertgröße durch seine doppelte quantitative Beziehung auf alle Waren.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.1:
Maß der Werte
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 5:
Nicht als Wertgröße an sich, sondern durch den beständigen Wertwechsel der Warenbeziehungen wird Geld zu einer eigenständigen Wertgröße mit eigenem Wertausdruck seiner Quantität.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.2.a:
Die Metamorphose der Waren
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 8:
Im Warentausch vollzieht sich der Gegensatz der Pole als Widerspruch des Geldes, der durch den Formwechsel der Positionen im Tauschakt wirksam ist.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.2.a:
Die Metamorphose der Waren
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 10:
Zwischen dem Verkauf und Kauf von Waren vollzieht sich die Umkehrung ihrer Werteigenschaften vom Maß der Werte als Wertmenge des Geldes zur reellen Preisform, deren Maßstab eine bestimmte Geldmenge für die Preisbildung ist.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.2.a:
Die Metamorphose der Waren
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 12:
Was als Verhältnis von Angebot und Nachfrage erscheint, ist das allgemeine Verhalten des Geldwerts, der die Warenzirkulation nicht nur formell, sondern auch inhaltlich bestimmt.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.2.b:
Der Umlauf des Geldes
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 13:
Während der Wert der Waren beständig entsteht und vergeht, wiederholt Geld seine Wertform unendlich oft in jedweder Hand, also im Kreislauf seiner einförmigen Wertgestalt über alle Waren hinweg.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.2.b:
Der Umlauf des Geldes
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 14:
Weil Geld die Waren sowohl durch den Kauf in eine Warenzirkulation befördert, aus der sie diese zugleich im Verkauf entfernt, erscheint die Warenzirkulation allein durch Geld begründet
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.2.b:
Der Umlauf des Geldes
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 15:
Als Zirkulationsmittel bewegt Geld Wert, den es selbst nicht mehr ausdrückt, sich selbst nicht mehr als Arbeitsprodukt verhalten muss.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.2.b:
Der Umlauf des Geldes
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 16:
Geld vertritt als Wertmaß ein "Loch" zwischen Preis und Wert, eine Realabstraktion, weil sich in ihm der Wert als Preissumme des Geldes selbständig darstellt.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.2.b:
Der Umlauf des Geldes
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 17:
Geld ersetzt permanent Ware durch Geld und wird durch Ware wieder Geld, so dass der Formwechsel die Werte im Maß seiner Umlaufgeschwindigkeit im Geld verselbständigt und stabilisiert.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.2.b:
Der Umlauf des Geldes
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 18:
Die umlaufende Geldmenge stellt nicht nur eine Preissumme dar, sondern auch deren Realisierungszeit, und wird so zur Realisierung einer "Hast des Stoffwechsels", also auch Zeitdruck auf die menschliche Arbeit.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.2.b:
Der Umlauf des Geldes
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 19:
Die Masse des Zirkulationsmittels Geld ist keine Wertmasse, sondern eine Preissumme, welche zugleich der Masse der Wertdarstellung des Geldumlaufs, also der Anzahl der Preisbildungen pro Wertträger, entsprechen muss.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.2.b:
Der Umlauf des Geldes
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 20:
Die umlaufende Geldmenge muss dem Wert des Geldes entsprechen, ohne dass Geld selbst Wert ist, aber als Zirkulationsmittel den Wert der Waren hat, die sich auf dem Markt befinden.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.2.c:
Die Münze. Das Wertzeichen
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 21:
Der vorgestellte Geldwert lässt sich vorzugsweise in Produkten vermitteln, die ein Gebrauchsgut sind, das sich als Zirkulationsmittel in reiner Wertgestalt festhalten lässt.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.2.c:
Die Münze. Das Wertzeichen
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 22:
Das Geld als "in der Hand" fungierendes Zahlungsmittel ist ein flüchtiges, weil in seinem Verschwinden erhaltenes Zirkulationsmittel als reines Wertzeichen.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.3.a:
Schatzbildung
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 24:
Die im Geld existierende Getrenntheit von Verkauf und Kauf lässt Geld als allgemeines Kaufmittel zu einem Geldüberschuss werden, wo es von einem Verkäufer festgehalten werden kann, also gesellschaftlichen Reichtum für sich darstellen kann.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.3.a:
Schatzbildung
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 27:
Seiner Form nach ist Geld schrankenlos, seinem Inhalt nach aber immer beschränkt durch die Erzeugnisse auf dem Warenmarkt. Es ist objektive Allseitigkeit des Besitzes nur solange, wie seiner Lebensform subjektiv entsagt wird.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.3.b:
Zahlungsmittel
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 28:
In seiner Selbständigkeit als reines Zahlungsmittel wurde Geld zum Kaufmittel dadurch, dass man im Glauben an seinen Wert damit bezahlen kann, ohne einen Gebrauchswert oder Tauschwert zu realisieren, sodass der Verkäufer zum Gläubiger und der Käufer zum Schuldner gegenüber dem Geldwert wird.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.3.b:
Zahlungsmittel
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 29:
Geld wird zum Selbstzweck durch seine Fähigkeit, sich über alle Warenbeziehungen in seinem Wert gleichzubleiben, also Wertmaß, Kaufmittel und Schatz in einem für sich zu sein, soweit der Geldumlauf stabil ist.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.3.b:
Zahlungsmittel
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 30:
Der ganze Zusammenhang der Warktwirtschaft besteht als fertig vorhandener gesellschaftlicher Zusammenhang im Geld, das als Geldmasse herrscht, und nur von dem Vermögen seiner Umlaufgeschwindigkeit abhängig ist, dem Zeitabstand der Zahlungstermine und der Masse der Gläubiger.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.3.b:
Zahlungsmittel
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 31:
Das reelle Zahlungsmittel Geld wird zu einem verschwindennden Teil der Geldzirkulation, weil sich die Zahlungen allgemein mit zunehmender Dichte auf dessen Fähigkeit reduzieren, alle Beziehungen in seiner Funktion als Zahlungsmittel auf den Zweck des Verkaufens zu konzentrieren und im Buchgeld als Schuld zu saldieren.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.3.b:
Zahlungsmittel
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 32:
Geld macht alle Menschen zu Schuldnern an ihrer gesellschaftlichen Vermittlung und erzeugt in ihnen die Ohnmacht, die Geld mächtig werden lässt, zur Macht des Geldbesitzers, zur allgemeinen Macht des Käufers über den Verkäufer.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.3.b:
Zahlungsmittel
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 33:
Geld ist zum einen bereits erbrachter Wert, zum anderen nachholender Wert. Es repräsentiert Waren, die der Zirkulation, nicht aber der Preissumme, welche Geld darstellt, entzogen sind und repräsentiert zugleich Waren, die erst zukünftig ihren Wert realisieren können. Als reine Preissumme ist es Gläubigerwert und Schuldnerwert in einem.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.3.c:
Weltgeld
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 36:
Weltweit wird Geld zum Wertmaß nach Maßgabe des Stoffwechsels zwischen verschiedenen Nationen, wodurch es als Zahlungsmittel kein lokaler Maßstab mehr sein kann und deshalb unmittelbar zu einem allgemeinen Kaufmittel und damit absolut gesellschaftliche Materiatur des Reichtums überhaupt wird.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 3.3.c:
Weltgeld
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 3, Thema Nr. 37:
Für die Weltmarktszirkulation benötigt Geld einen Reservefonds wieder als leibhaftige Ware, also besonders als Bodenschätze und Edelmetalle oder auch in Form von universalisierten Arbeitskräften (Humankapital)
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 4.1:
Die allgemeine Formel des Kapitals
Thema der Argumentation in Abschnitt 2, Kapitel 4, Thema Nr. 1:
Das Wertverhältnis des Geldes zu sich selbst ist die Beziehung des Geldes als Kaufmittel zum Geld als Zahlungsmittel: Das Verlangen des Käufers nach dem Geldwert einer eingekauften Ware.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 4.1:
Die allgemeine Formel des Kapitals
Thema der Argumentation in Abschnitt 2, Kapitel 4, Thema Nr. 3:
Weil Preise durch Geldbesitz als Kapital bestimmt werden können, wird der Wert, den sie darstellen, zum Objekt der Preisbildung.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 4.1:
Die allgemeine Formel des Kapitals
Thema der Argumentation in Abschnitt 2, Kapitel 4, Thema Nr. 5:
Die Warenzirkulation bezieht Warenwerte aufeinander, die im Geld ihre Preisgestalt haben. Die Geldzirkulation bezieht Geld als Preisgestalt aufeinander, wodurch sich Geld als Preissumme des Wertes zugleich als Preis verhält, den es bestimmt und der daher auch mehr Wert, also Mehrwert darstellen kann.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 4.1:
Die allgemeine Formel des Kapitals
Thema der Argumentation in Abschnitt 2, Kapitel 4, Thema Nr. 7:
Der Bereicherungstrieb des Geldes wird zur rastlosen Bewegung des Gewinnes, den Geld erwerben kann und beherrscht als "automatisches Subjekt" auch den Kapitalisten, das "personifizierte, mit Willen begabte Kapital" zur Verwertung des Werts, also im Zweck der Selbstverwertung.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 4.1:
Die allgemeine Formel des Kapitals
Thema der Argumentation in Abschnitt 2, Kapitel 4, Thema Nr. 8:
Als sich selbst bewegende Substanz, als Privatsubjekt der Verwertung von Waren, tritt Geld aus der Schatzbildung nun wirklich heraus und wird als sich selbst erzeugender Wert tätig.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 4.1:
Die allgemeine Formel des Kapitals
Thema der Argumentation in Abschnitt 2, Kapitel 4, Thema Nr. 9:
Der Zweck des Geldes hat sich umgekehrt vom Kaufmittel zum Kaufzweck: "Kaufen, um zu verkaufen, oder vollständiger, kaufen, um teurer zu verkaufen".
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 4.2:
Widersprüche der allgemeinen Formel
Thema der Argumentation in Abschnitt 2, Kapitel 4, Thema Nr. 11:
Kapital negiert sich, wird in Geld zurückverwandelt, wenn es als "gerechter Preis" ("gerechter Tauschwert") fungiert, weil es in seine eigene Voraussetzung der bloßen Wertdarstellung zurückfällt, also nicht als deren Resultat zirkuliert. Als Geld aber würde es wertlos werden.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 4.2:
Widersprüche der allgemeinen Formel
Thema der Argumentation in Abschnitt 2, Kapitel 4, Thema Nr. 12:
Der Wert der Waren selbst kann keinen Mehrwert bilden, weil er zwar beim Verkauf im Geld als Wertmaß dient, aber im Kauf als Maßstab der Preise fungiert.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 4.2:
Widersprüche der allgemeinen Formel
Thema der Argumentation in Abschnitt 2, Kapitel 4, Thema Nr. 14:
Die Geldzirkulation bildet Mehrwert durch Eigenschaften, die nicht in ihr zirkulieren, die sowohl Wert haben, der zirkuliert, wie auch Wert bilden, der nicht zirkuliert, der also nicht Wert für sich, sondern nur Wert durch andere einbringen kann.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 4.2:
Widersprüche der allgemeinen Formel
Thema der Argumentation in Abschnitt 2, Kapitel 4, Thema Nr. 15:
Kapital ist sowohl in der Geldzirkulation, wie es zugleich aus ihr immer wieder heraustritt, weil es sich nicht als Kapital vermitteln kann, ohne einen Gebrauchswert zu finden, der mehr Wert erbringt, als sein Preis ist, als er eben kostet.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 4.3:
Kauf und Verkauf der Arbeitskraft
Thema der Argumentation in Abschnitt 2, Kapitel 4, Thema Nr. 17:
Der Besitzer der Arbeitkraft, welche zur Werterzeugung befähigt ist, tritt auf dem Warenmarkt selbst als ein dem Geldbesitzer ebenbürtiger Warenbesitzer auf, wobei dieser aber nur Käufer, jener nur Verkäufer ist.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 4.3:
Kauf und Verkauf der Arbeitskraft
Thema der Argumentation in Abschnitt 2, Kapitel 4, Thema Nr. 18:
Die Bedingung der Ausschließlichkeit von Kauf auf der einen und Verkauf auf der anderen Seite ist die Besitzlosigkeit der Arbeitskraft und der Besitz an Produktionsmittel des Geldbesitzers.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 4.3:
Kauf und Verkauf der Arbeitskraft
Thema der Argumentation in Abschnitt 2, Kapitel 4, Thema Nr. 21:
Das Geld des Käufers der Arbeitskraft, des Kapitalisten, funktioniert nicht als Kaufmittel, sondern als Zahlungsmittel, während der Verkäufer, der Arbeiter, die Überlassung seiner Kraft kreditieren muss, um den Kauf seiner Kraft als Wert verwirklicht zu bekommen.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 5.1:
Arbeitsprozeß
Thema der Argumentation in Abschnitt 3, Kapitel 5, Thema Nr. 7:
In der Abtrennung vom produktiv arbeitenden Menschen gehört die Arbeit dem Kapitalisten, der sie für sich konsumiert. Er kontrolliert ihren Prozess und eignet sich ihre Produkte an, die er als geldwerte Waren zur Hand hat.
Zum Band MEW 23, Verzeichn. 8.1:
Die Grenzen des Arbeitstags
Thema der Argumentation in Abschnitt 3, Kapitel 8, Thema Nr. 2:
Der Arbeitskraft ist das Geld des Kapitals zum privaten Selberhalt, dem Kapital ist die Reproduktion seiner gesellschaftlichen Verwertungsmacht existenznotwendig. Die gegensinnige Beziehung von Privatform und Gesellschaftsform wird hierbei zum Maß der Gestaltung des Arbeitstages, der als gemeiner Titel des Privatrechts gleichförmig ist. Die gesellschaftliche Substanz der Arbeit ist dem Kapital völlig äußerlich und Schranke seines Verwertungstriebs, während es sie als Gebrauchswert für sich auszehrt.
Zum Band MEW 24, Verzeichn. 1.I:
Erstes Stadium. G - W
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 1, Thema Nr. 2:
Es ist nicht die Geldform, welche die Kapitalverwertung substanziell ausmacht, sondern sachliche und persönliche Faktoren der Warenproduktion, einerseits Produktionsmittel, andrerseits Arbeitskraft. Sie werden auf völlig verschiednen Märkten gehandelt.
Zum Band MEW 24, Verzeichn. 1.I:
Erstes Stadium. G - W
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 1, Thema Nr. 4:
Mit dem Einkauf der Ingredienzen der Produktion verfügt das Kapital nicht nur über die Bedingung zur Herstellung nützlicher Produkte, sondern über ein größeres Quantum von Arbeitsvermögen und befindet sich in der Form von produktivem Kapital, welches die Fähigkeit hat, als Wert und Mehrwert schaffend zu fungieren. Als Kaufmittel ist das eingesetzte Geld jetzt von seiner Funktion als Zahlungsmittel verschieden.
Zum Band MEW 24, Verzeichn. 1.I:
Erstes Stadium. G - W
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 1, Thema Nr. 5:
Die Geldfunktion des Kapitals macht seine Bewegung aus und ergreift alle Naturalformen in seinem Zweck. Die Zirkulation seines Wertes zerfällt dabei in die Beziehung auf die Produktionsmittel und die der Arbeitskraft. Letztre verbraucht einen Teil der Produkte zu ihrem Erhalt, worin Geld wieder verschwindet, während erstre in der Warenzirkulation zum Teil erhalten bleibt - zusammen mit dem Mehrwert.
Zum Band MEW 24, Verzeichn. 1.I:
Erstes Stadium. G - W
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 1, Thema Nr. 6:
In der reinen Geldfunktion des Kapitals verschwindet die Arbeit als wertbildendes Element und verschleiert damit die Irrationalität, dass Arbeit Wert bilden muss ohne selbst Wert haben zu können. Nur die Arbeitskraft, nicht die Arbeit kann im Geld einen äquivalenten Ausdruck haben und käuflich sein. Die Irrationalität besteht darin, dass die Arbeitskraft überhaupt als Ware erscheinen kann.
Zum Band MEW 24, Verzeichn. 1.I:
Erstes Stadium. G - W
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 1, Thema Nr. 7:
Die Verbindung von Arbeitskraft und Produktionsmittel setzt ihre Getrenntheit in privater Verfügung voraus, welche durch Kauf und Verkauf aufeinander bezogen wird und als Klassenverhältnis gegenteiliger sich ergänzender Eingentumsformen besteht. Von daher wird das Kapitalverhältnis des Produktionsprozesses erst im Zirkulationsverhalten des Kapitals verwirklicht, also erst durch die Überführung der Geldfunktion in eine Kapitalfunktion.
Zum Band MEW 24, Verzeichn. 1.I:
Erstes Stadium. G - W
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 1, Thema Nr. 8:
Indem alle Produktion nur für die Warenzirkulation bestimmt ist, wird die Trennung von menschlicher Arbeit und ihrer gegenständlichen Wirklichkeit vertieft. Der Mehrwert stellt sich gesellschaftlich erst auch als ein Mehr von Geld dar, wenn die Verhältnisse der Lohnarbeiter gänzlich von den Verhältnissen der Produktivität als Kreislauf des produktiven Kapitals getrennt nebeneinander existieren.
Zum Band MEW 24, Verzeichn. 1.II:
Zweites Stadium. Funktion des produktiven Kapitals
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 1, Thema Nr. 9:
Das in Geldform eingesetzte Kapital kauft Gebrauchswerte für sein Verwertungsinteresse, zur produktiven Konsumtion der Naturalformen der Arbeit. Diese hat in der Warenform des Kapitals ihre Geldform nur unter der Bedingung, Ware zu werden. So ist die Zirkulation des Kapitals in der Produktion noch unterbrochen, bis es nach der Warenproduktion durch deren Abverkauf wieder Geldform annehmen kann.
Zum Band MEW 24, Verzeichn. 1.III:
Drittes Stadium. W′ - G′
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 1, Thema Nr. 13:
Unmittelbar aus dem Produktionsprozeß entsprungen ist die Ware die funktionelle Daseinsform des bereits verwerteten Kapitalwerts und als solche Warenkapital. Um wieder Geldform anzunehmen, kann der Mehrwert nicht als Geld übertragen werden. Er muss sich stofflich im Mehrprodukt veräußern, als relative Wertgröße im Verhältnis zum Gesamtwert verstofflicht, als stoffliches Produkt in Warenform gehandelt werden. In der resultierenden Geldform ist dies dann wieder aufgehoben.
Zum Band MEW 24, Verzeichn. 1.III:
Drittes Stadium. W′ - G′
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 1, Thema Nr. 14:
Das Produkt muss erst Warenform einnehmen, um Geldform zu erlangen. Als Warenkapital ist es eine Wertmasse, die weder als Produkt- noch als Wertbildner fungieren kann, solange sie nicht Geld geworden ist. Die Geschwindigkeit ihrer Geldwerdung bestimmt den Grad, in welchem sie wieder zum Produkt- und Wertbildner wird und die Stufenleiter der Reproduktion ausdehnen oder verkürzen kann. Von ihrer Wertgröße unabhängige Potenzen bestimmen den Wirkungsgrads der Kapitalexpansion und -konzentration.
Zum Band MEW 24, Verzeichn. 1.III:
Drittes Stadium. W′ - G′
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 1, Thema Nr. 15:
Vor der Produktion war Ware aus dem Warenmarkt und dem Arbeitsmarkt gekauft, die nachher auf dem Warenmarkt landet, um wieder Geld zu werden. Dadurch, dass die Arbeitskraft aus ihr ein Mehrprodukt hinzufügt, entsteht mehr Ware, die zu mehr Geld werden muss. Was hierbei für den Mehrwert die Verwandlung der Warenform in Geldform, ist für den Kapitalwert aber nur eine Rückverwandlung in seine ursprüngliche Geldform.
Zum Band MEW 24, Verzeichn. 1.III:
Drittes Stadium. W′ - G′
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel 1, Thema Nr. 16:
Indem das Kapital nur sich in der Produktion selbst reproduziert (G-W-G), entsteht aus der Produktion des Mehrprodukts die erste Phase eines Neuwerts (W-G). Geld hat damit eine doppelte Rolle: Einmal als in sich zurückkehrender Wert und zugleich als Beginn einer neuen Warenform, in welcher Geld transformiert auftritt. Im Kreislauf des Geldkapitals erscheint dies als reiner Größenunterschied in der Geldbewegung.
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel , Thema Nr. 3:
Preis und Wert des Kostpreises beziehen sich aufeinander wie Kapitalanlage und wirkliche Arbeit, die sich in der Geldform quantitativ unterscheiden. Die Produktion von Kapital geht durch die Kapitalzirkulation einerseits immer in diesen Preis ein, indem sie die Produktionselemente Arbeitskraft und Konstantes Kapital zurückkauft. Andererseits stellt sich dieser Ersatz in keiner Weise im Produktpreis wirklich dar, wiewohl dieser ihren Wert verwirklichen muss.
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel , Thema Nr. 9:
Das Gesamtkapital geht stofflich in den wirklichen Arbeitsprozeß ein, wenn auch nur ein Teil desselben in den Verwertungsprozeß eingeht. Weil der Mehrwert gleichzeitig aus allen sehr unterschiedlichen Teilen des angewandten Kapitals entspringt, erscheint er auf dem Markt als bloßer Geldüberschuss, als Profit. Dieser ist die Vorstellung des Mehrwerts als Abkömmling des vorgeschoßnen Gesamtkapitals.
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel , Thema Nr. 10:
Der Profit ist der durch seine Preisform mystifizierte Mehrwert, der in der kapitalistischen Produktionsweise notwendig als bloßer Geldbetrag herauswächst. Der ihn hervorufende Preis der Kapitalanwendung ist als sein Gegenstück, als Kostpreis, ebenfalls verschmolzen aus konstanten und variablen Wertanteilen.
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 1, Kapitel , Thema Nr. 1:
Der Kapitalist besitzt die Arbeitsbedingungen und schießt Geld vor, um daraus mehr Geld zu machen. Obwohl nur das variable Kapital Mehrwert erbringt, ist es gleichgültig, ob es das konstante vorschießt um Arbeit zu verwerten oder Arbeit bezahlt, um seine Maschinen zu verwerten. Alles sind nur noch Kosten, die Profit erbringen sollen und die Profitrate ausmachen.
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 1:
Das Warenkapital durchläuft innerhalb der Kapitalzirkulation eine zweifache Beziehung seines Werts: einmal als Finanzierung der Reproduktion des industriellen Kapitals der "Realökonomie", also der Waren, die sich darin auch per Investition, Rohstoff, Halbprodukt usw. weiterverwerten, und einmal als Geld, das darin nicht als Ware, sondern als geldwerter Vorschuss von Geld zurückkommt, reinen Mehrwert zirkulieren lässt, den die gegensinnige Bewegung von Proftrate und Mehrwertrate "ausschwitzt".
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 2:
Wer mit Waren handelt und sie nur als Kapital verwendet, also nur zur Gewinnung von mehr Geld tauscht, muss Geld besitzen, das durch diesen Tausch zu mehr Geld werden soll, ohne selbst in die Produktion vermittelt zu werden. Der Warenhandelskaufmann übernimmt das Risiko der Wertrealisation der Waren und verkauft sie um einen Betrag verteuert, der nicht nur Mehrprodukt darstellt, sondern in der Warenzirkulation einen Teil des Mehrwerts durch Warenhandel abschöpft.
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 3:
Die Gleichzeitigkeit von Mehrwert transportierenden Waren, die in Geld getauscht werden und Geldwerten, die einen unrealisierten Wert darstellen, lässt den Mehrwert zu einem Geldkapital werden, das nur durch die zirkulierenden und also unverkauften Waren existiert, die beständig getauscht werden, ohne in einen realen Verbrauch überzugehen.
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 5:
Das als Verhälnis von Warenkapitals und Geldkapital existierende industrielle Kapital dient dem eingesetzten Kaufmannkapital allein dadurch zur Vermehrung, weil die darin gehandelten Wertbestandteile des variablen und konstanten Kapitas schneller begrichen sind und der zugleich gehandelte Mehrwert zum Teil abgeschöpft wird, weil der Kapitalumschlag der Produktion dadurch beschleunigt werden kann.
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 6:
Das zum Warenhandel vorgeschossene Kapital ist kleiner als das im industriellen Kreislauf angewandte Kapital, also weniger aufwendig, und es beschleunigt zugleich den Handel und vermittelt zugleich die Umschläge vieler Kapitalien, so dass sich für alle Vorgänge Gewinn ergibt, der sich jenseits der Produktion als reine Geldform des Mehrwerts herausstellt.
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 7:
Das Kaufmannskapitals bezieht sich auf die Gesamtproduktion des industriellen Kapitals und vermittel so die verschiedenen Umschläge der in verschiedenen Produktionszweigen angelegten Kapitale. Es verhält sich zur Masse der Umschläge der Warenkapitale wie Geld sich zum Umschlag der Waren verhält.
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 8:
Dem Kapitalumschlag des Kaufmannskapitals entspricht die Summe der Umschläge der industriellen Kapitale in den verschiednen Produktionssphären und wird so zu einem größeren Geldvermögen. Dieses beschleunigt den Gesamtumlauf des Warenhandels, bleibt aber abhängig von der Umlaufgeschwindigkeit der Produktion und Konsumtion der Waren.
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 9:
Das vorgeschossene Warenhandelskapital wirkt als flüssige Geldreserve im Wertumfang der umgeschlagenen Warenkapitale. Aus dieser entwickelt sich ein selbständiges Geldkapital, welches sich aus der aufgehobenen Friktion der Verwertungsabläufe, also aus ihrer Kontinuität, abschöpft, und somit den Reproduktionskreislauf des industriellen Kapitals beschleunigt.
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 3:
Das Kaufmannskapital geht jenseits der Produktion von Mehrwert ein als geldwertiger Abzug vom Durchschnittsprofit, wodurch die allgemeine Profitrate im selben Maß entlastet wird, wie sie nicht realisiert werden konnte. Durch den Eintrag von diesem Kapital kann sie durch den damit beschleunigten Handel um den Betrag des anteiligen Mehrwerts wachsen, der ihr abgängig wäre.
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 13:
Das Warenhandelskapital verdoppelt sich über die Ausdehnung seiner Märkte in die Funktionen von Warenkapital und Geldkapital. Die Kapitalverwertung des industriellen Kapitals entwickelt durch seine allgemeine Formbestimmung eine Reihe von besonderen Kapitale. In der Verselbständigung des kommerziellen Kapitals versammeln sich die Zirkulationskosten, welche dem merkantilen Kapital durch die Ausbeutung seiner Dienstleister als produktive Anlage erscheint.
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 1:
Das industrielle Kapital zirkuliert über den Verkauf von Waren und den Kauf von Produktionsmittel. Das Kaufmannskapital beruht auf dem Kauf von Waren, um aus ihrem Verkauf mehr Geld zu erwerben. Weil dieser Prozess unermüdlich wiederholt wird, entzieht Kaufmannskapital beständig mehr Geld, als es hineinwirft. Es vermittelt den Umschlag des produktiven Kapitals; aber nur soweit es dessen Umlaufszeit verkürzt und der Umfang der gesamten individuellen Konsumtion hinreicht.
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 5:
Der Umschlag des Warenhandelskapitals ist in dem Maße profitabel, wie seine Zirkulationszeit sich mit wachsender Masse veringert. Es wird hierbei nicht nur der Warenwert ralisiert, sondern zugleich ein Geldkapital ausgeschwitzt, das unralisierbaren Mehrwert darstellt, also Arbeitszeit erheischt, die keine Produktform auf dem Markt einlösen kann. Die Umlaufzeit bestimmt die Wertmasse, die auf den Markt geworfen werden kann und beschränkt die Masse des produzierten Mehrwerts und trennt diesen von dem Wert des industriell angewandten Gesamtkapitals.
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 8:
Der Umschlag des Kaufmannskapitals erscheint selbst als preisbestimmend, weil ihm die Profitrate gänzlich äußerlich ist und weil sein Kapitalumschlag eine Umschlagsbeschleunigung des industriellen Kapitals erwirken kann. Die verschiedne Umschlagszeit in verschiednen Handelszweigen erscheint umgekehrt darin, daß der Profit, der auf den Umschlag eines bestimmten Warenkapitals gemacht wird, im umgekehrten Verhältnis steht zur Anzahl der Umschläge des Geldkapitals, das diese Warenkapitale umschlägt.
Zum Band MEW 25, Verzeichn. :
Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 1:
Geldhandlungskapital entsteht im Zirkulationsprozess des Warenhandlungskapitals, indem sich ein bestimmter Teil in Form von Geldkapital absondert, desssen eigentümliche Operationen zur Funktion eines besonderen Kapitals verselbständigen, für die gesamte Klasse der industriellen und kommerziellen Kapitalisten diese Operationen des Reproduktionsprozesses für das gesamte übrige Kapital auszuführen. Geld bleibt beständig, weil es Produkte aus der Produktion kauft, während es Waren verkauft um sein Geld zu reproduzieren.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 2:
Dasselbe Geld fungiert jetzt als Zirkulationsmittel und als Zahlungsmittel zugleich. Was es für die gesamte Warenzirkulation festhält und bereitstellt wird zum Geldhandlungskapital. Das allgemein vorgeschossene Kapital ergibt sich aus der Verselbständigung der besondren Geschäfte des Geldhandels, aus den verschiednen Bestimmtheiten des Geldes selbst und aus seinen Funktionen.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 3:
Im Geldhandel setzt sich Geld aus dem Warenhandel heraus, indem es seine Funktionalität international im Geldwechsel betreibt und das innere Verhältnis der Währungen als Zahlungsanweisungen wie einen Wechsel selbst verwendet. Die verschiednen nationalen Zirkulationssphären dienen dabei zur Ausgleichung der internationalen Zahlungen und es entsteht Weltgeld als Mittler zwischen Ankauf und Verkauf von Währung.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 4:
Im Weltgeld sammelt sich im Ausgleich der Zahlungen ein Geldschatz an, der sich im Zeitverlauf des im beständigen Entzug aus der Zirkulaion und dem Wiedereintritt des Geldes in diese herausstellt und unbeschäftigtes Kapital festhält und in Bewegung setzt. Er dient als Reservefonds von Zahlungs- und Kaufmitteln für die inländische und internationale Zirkulation und bewegt sich im Einnehmen und Verkaufen von Geld.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 5:
Die Bewegung der Geldmasse als zirkulierendes Kaufmittel und Zahlungsmittel ist bestimmt durch Umfang und Geschwindigkeit der Warenmetamorphose, also durch die Häufigkeit des Umschlags der Währungen, worin sich die nationalen Warenwerte verdurchschittlicht haben.. Der Geldhandel bildet nicht Schätze, sondern liefert die technischen Mittel, um diese Schatzbildung auf ihr ökonomisches Minimum zu reduzieren, indem die Reservefonds für Kauf- und Zahlungsmittel, wenn für die ganze Kapitalistenklasse verwaltet, nicht zu groß werden müssen.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 6:
Der Handel mit Geld als Kapital entspringt im Unterschied zum Warenhandelskapital aus den verschiednen Funktionen des Geldes. Der Geldvorschuss in diesen resultiert allein aus einer technischen Funktion des Zirkulationsmittels Geld, aus der Zeitversetzung der Verkäufe und Käufe, aus der Handhabe von schon realisierten Werten, welche sich mit dieser Funktion verdoppeln.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 4, Kapitel , Thema Nr. 1:
Durch die gesellschaftliche Teilung der Arbeit bildete das industrielle Kapital besondre Anlagesphären aus. Die daraus hervorgehenden Formen von Warenkapital und Geldkapital werden von Vulgärökonomen verwechselt mit den aus der Natur der verschiednen Industriezweige hervorgehenden Unterschiede zwischen produktiven Kapitalen in verschiedenen Produktionsanlagen. Sie können den merkantilen Profit in seiner Eigentümlichkeit nicht erklären und leiten ihn deshalb aus dem Produktionsprozess ab.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 2:
Zins ist der Teil des Profits, der im Geldhandel bezahlt wird, um den Gebrauchswert eines Kapitals zu erstehen, welches diesen Profit erzielen kann.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 3:
In der Zirkulation des zinstragenden Kapitals verdoppelt das Geld seine Form als Guthaben durch die Verausgabung des Leihers einerseits und der Wertrealisierung durch den Borger andererseits. Der Wert des Geldes erscheint hier als Wert vergangener Produktion und als Preis für künftige. Der Wertrückfluss stellt sich in doppelt vermehrtem Geld dar.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 4:
Die Verselbständigung des Warenkapitals auf der einen Seite und des Geldkapitals auf der anderen trennt im Zirkulationsakt das Kapital als Zahlungsmittel vom Geld als Kaufmittel und versetzt es in gegenläufige Bewegung.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 5:
Das zinstragende Geldkapital wird als vermehrte Wertsumme durch seinen Gebrauchswert, Mehrwert zu schaffen, zu einem Wert, der sich in seiner Eigenbewegung forterhält, die nurmehr durch seine Laufzeit bestimmt ist.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 1:
Zinstragendes Kapital konkurriert als Kapital des Verleihers gegen den industriellen Kapitalisten, seinem Borger, und begründet die Auftrennung der Kapitalisten in Geldkapitalisten und industrielle Kapitalisten. Zugleich sind beide in der Anwendung des Kapitals gleichgestellt und stehen im selben Interesse in der Kaitalverwertung.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 1:
Der Warenfetisch hat im zinsttragenden Kapital seine abgeschlossene Form als Kapitalfetisch, als Geld, das nicht mehr zwischen Kauf und Verkauf vermitelt, sondern Geld als Frucht von Geld erscheinen lässt: Es ist Kapital an sich, das Geldkapital in reiner Zeitbestimmung abwirft.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 6:
Die Identität des Mehrwerts mit der Mehrarbeit ist eine qualitative Grenze für die Akkumulation des Kapitals im Gesamtarbeitstag bestimmt. Der Kapitalfetisch vom zinstragenden Kapital aber schreibt dem Geld die Kraft zu, als reiner Automat, in geometrischer Progression Mehrwert zu erzeugen. Doch das Kommando der Produkte vergangner Arbeit über lebendige Mehrarbeit dauert nur grade mal so lange, wie das Kapitalverhältnis dauert, worin die vergangne Arbeit der lebendigen selbständig und übermächtig gegenübertritt.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 1:
Mit der Entwicklung des Handels und der kapitalistischen Produktionsweise, die nur mit Rücksicht auf die Zirkulation produziert, wird in dieser das Verhältnis von Einkauf und Verkauf im permanenten Wechsel zu einem ideellen Zahlungspakt, einem allgemein geltenden Zahlungsversprechen, das selbst eine Geldfunktion als Buchungsgeld bekommt.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 2:
Aus dem Verhältnis der Buchungsgelder, der Wechsel und Schecks, bilden die gleichzeitig laufenden Wechsel einen sich abgleichenden Wert, der als Banknote und Gold selbst zum Bestandteil der Geldzirkulation wird. Deren Solidität beruht auf dem Verhältnis von Banknoten als Mittel der Barzahlung und Gold als Reservefond, das die Befriedigung von Zahlungsversprechen garantiert. Weil Wechsel nicht unter Kontrolle gestellt werden können, besteht eine große Diskrepanz zwischen Banknoten und dem gesetzlich garantierten Deckungsbetrag. Diese Diskrepanz besteht ediglich aus Zahlungsversprechen und ist fiktives Kapital.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 3:
Im Durchschnitt des Handels mit Krediten und Wechsel werden vielfache Zahlungsvorgänge erledigt, die hohe Wertsummen ohne wirklichen Zahlungsverkehr mit realem Geld transportieren. Im Vertrauen auf den Ausgleich ist nur die Zeit bestimmend, in welcher die Zahlungsvorgänge realisiert werden, für welche der Gebrauch des geliehenen Kapitals entschädigt wird. Es sind Termingeschäfte, deren Preis sich aus dem Durchschnitt der Zahlungsausgleiche bestimmt.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 4:
Obwohl als Geldverhältnis selbständig, unterstellt der Kredit, dass jeder Wechsel mit der Entwicklung des Geldhandels und mit der Produktion und dem Warenhandel Schritt hält und sich als Wert ihrer Reservefonds bewährt. Allgemein wird das verleihbare Geldkapital in der Hand des Bankiers zu großen Massen konzentriert, das die Wertverhältnisse sowohl des Warenhandels als auch der Produktion darstellen muss. Mit der Verwaltung des zinstragenden Kapitals wird das Borgen und Verleihen von Geld zu einem besonderen Geschäft jenseits der industriellen und kommerziellen Kapitalisten.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 5:
Das verleihbare Kapital stammt aus dem Warenhandel und kann - durch sein Dasein als Wert tragender Wechsel - die Reservefonds der Handelswelt, weil gemeinschaftlich konzentriert, auf ein nötiges Minimum beschränken. Das hieraus freigestellte Geldkapital fungiert nun als zinstragendes Kapital, das zugleich als Sicht- und Termineinlagen als Hauptrefinanzierungsquelle verfügbar ist, wo sich alles unbeschäftigte Kapital sammelt.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 6:
Die Banknote, der Geldschein, ist selbst nichts anderes als ein öffentlicher Wechsel auf die Bank, welche dessen Wert durch Privatwechsel beständig ersetzen muss. So kommt das Kreditgeld immer wieder als aufgehäuftes Kapital in die allgemeine Waren- und Kapitalzirkulation, wo es zu Geld als Zahlungsmittel wird. Die Nationalbanken ersetzen den öffentlichen Wechsel durch ein gesetzliches Zahlungsmittel, welches die Banknote als ein zirkulierendes Kreditzeichen, als Münze des Großhandels zu versichern hat.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 7:
Das Bankkapital ist geborgtes Kapital, das sich verborgen lässt, weil es im allgemeinen Zahlungen diskontiert und saldiert, Banknoten als Zahlungsversprechen ausgibt und Wechsel als Zahlungsmittel einnimmt. Große Wertsummen werden hierdurch mit geringen Geldmengen bewegt und ökonomisieren die Reservefonts, Depositen und Schecks, woraus sich als Spekulation auf Wertunterschiede das Bankkapital bildet.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 8:
Das Bankenkapital des Kredit- und Aktienhandels beruht auf der Verwaltung von Vorschüssen auf unverkaufte Ware und spekuliert auf Fabrikation von Waren, die über den Warenhandel, also die Konsumbedürfnisse der eigenen Märkte hinausgehen. Durch Überzeichnungen der Aktien ergeben sich Blasenbildungen der Aktienwerte, die bei realem Geldmangel platzen und die Reservefonds entwerten.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 1:
Die Akkumulation von zuschüssigem Reichtum beruht einerseits auf der zunehmenden Wertlosigkeit von "unbeschäftigtem Geld" und zugleich auf der Spekulation auf zukünftige Erträge durch Kreditierung von Geld.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 2:
Durch den Abfluss von Geldkapital in die Spekulation erhöht sich das Risiko von Geldanlagen auf den Warenmärkten. Deren Preise sinken, weil die Besitzer von Wertpapieren gegen diese Märkte spekulieren, was ihnen hohe Dividenten einbringt und daher die Masse der Spekulation erhöht.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 3:
Die Gegenläufigkeit der Preisbildung auf den Warenmärkten und die Anreicherung des kreditierten Geldes entzieht Mehrwert und häuft diese als Schuldgeld auf, das bloßer Besitz von Wechseln und Wertpapieren ist. Er kassiert Anteile des Mehrwert als eigenständig nominalisierter Geldwert des Finanzkapitals, das zugleich in der Lage soll, fiktives Kapital wieder in lebendiges Geldvermögen zu verwandeln.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 4:
Die Zinsrate ist bestimmt durch Angebot und Nachfrage von Geldkapital im Unterschied zu allem anderen Kapital. Der Geldwert, der aus der Profitrate gezogen wird, hat darin seine Grenze. Wenn die Profitrate sinkt, wenn also der Wert des Gesamtkapitals sich mindert, steigt der Wert des Geldkapitals, also die Zinsrate. Das Geldangebot wird knapper und die Geldnachfrage größer, und im Geldkapital akkumuliert sich der Mehrwert des unverkäuflichen Warenkapitals. Dem erhöhten Wert des Geldkapitals entspricht dann direkt der gefallne Geldwert des realen Kapitals (Warenkapitals und produktiven Kapitals).
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 5:
Die Steigerung der Warenpreise durch Spekulation lässt nicht den Geldwert steigen, sondern den Realwert der Waren sinken. Nur wenn die Zufuhr von Geld die industrielle Produktion ausdehnt, wenn also die Nachfrage nach Geld sich als vergrößertes Warenkapital darstellt, kann Geld auch Mehrwert akkumulieren.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 6:
Geld wird hauptsächlich nicht angelegt, um Geschäfte auszudehnen, sondern um die Geldform des Kapitals zu antizipieren und dadurch dessen Reproduktionsprozeß im Fluß zu erhalten. Der Wert des Geldes soll gehalten werden durch fortwährende Erneuerung in seiner Anwendung, also durch "Frischgeld". Der Kredit, der vergeben wird, soll den Kredit ausgleichen der gezogen wird. Der Zins ist dadurch ein "lebender Mehrwert", der von der Konjunktur der Finanzmärkte abhängig ist. Je nach Zinsfuß ergibt sich demnach auch eine Ausweitung des Finanzmarkts, ein Wertwachstum des Finanzmarkts.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 7:
Aus Geld als Wertmaß entsteht kein neues Kapital, also kein Wertwachstum. Der Zinsfuß ist nicht abhängig von der Gelddeckung durch Waren oder Gold, sondern von der Masse des kreditierten Kapitals, welche die Gesamtmenge des fiktiven Kapitals ist.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 8:
Der Zweck der Kaufleute, ihr Geld als Kreditgeld anzulegen ist, Zahlungsmittel für verfallende Wechsel zu erhalten, um darin ein Wertreservoir durch größer Verschuldungsmasse zu haben. Das Verlangen nach Geld als solchem besteht daher rückbezüglich stets in dem Wunsch, Wert aus der Form von Ware oder Schuldforderung in die Form von Geld umzusetzen. Der Bankkredit hat daher die Funktion, Kapital über unterschiedliche Dispositionen hinweg zu verteilen.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 9:
Bankkredite können Vorschuss einer erwarteten Wertgröße sein oder die Ausgabe eines besicherten Geldes oder Kapital, das auf Kauf und Verkauf von Mehrwert von verkaufter oder unverkaufter Ware angelegt ist. Als Vorschuß beziehen sie sich nur auf das in Zirkulation befindliche Geld. Sie sind Vorschuß von Zirkulation, nicht Vorschuß der Kapitale, die diese zirkuliert.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 10:
Der Kapitalfetischismus besteht darin, dass Kapital als Äquivalent für Waren angesehen wird. Von daher erscheint dann auch das Wertwachstum des Kapitals als ein Wachstum der Warenmasse, das vom Geldvorschuss abhängig sei und sich im Zinsfuß abbilden würde. Damit wird der Wert des Kapitals in seiner Buchung als Haben des Kreditgebers wie des Kreditnehmers verdoppelt. Das lässt jedes Wirtschaftswachstum als Wertwachstum und den Zins selbst unmittelbar als Profit erscheinen.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 11:
Die Zinsermittlung der Finanzkapitalisten richtet sich nicht nach Sachwerten als Warenpfand und nicht nach einer willkürlichen Spekulation auf hohe Zinsgewinne, sondern nach der in einer Währung zirkulierenden Geldmenge.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 12:
Die Nachfrage nach Geld, die den Zinsfuß des Bankenkapitals ausmacht, entsteht aus der Verwertung der Profitrate, wie diese sich von dem Wert der zirkulierenden Geldmenge unterscheidet.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 1:
Der Fall der Profitrate wird durch das Kreditwesen ausgeglichen und durch den Wegfall vieler Transaktionen ökonomisiert und beschleunigt und von seiner Bindung an eine sachliche Wertform freigestellt. Als Reservefond erlaubt es die Minderung der real zirkulierenden Geldmenge und erübrigt geldförmige Aufschatzung von Kapital.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 2:
Das Kreditwesen ermöglicht die Bildung von Aktiengesellschaften, welche die Produktionsmöglichkeiten der Einzelkapitale auf eine höhere Entwicklungsstufe heben. In dieser Form stellt es ein gesellschaftliches Kapital dar, welches durch bloße Zahlungsverpflichtungen bestimmt ist und kann in seiner Ablösung von der Produktion auch als Gesellschaftskapital fungieren. Innerhalb der kapitalistischen Produktionsweise assoziiert es Geldkapitalisten als bloß dirigierende Individuen und hebt ihre Privatmacht in einer gesellschaftlichen Funktion des Managements auf. Die Produktionsmittel erscheinen dann selbst als Quelle des Profits, die Menschen als bloße Funktionäre der Produktion, die an fremdem Eigentum tätig sind.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 3:
Weil Aktien ursprünglich eine Form der Verzinsung jenseits der Realökonomie sind, können sie auf eine wirkliche Beteiligung am konstanten Kapital verzichten und unbeschadet vom Fall der Profitrate Geldwert aufbewahren, allerding als ein sich selbst aufhebender Widerspruch, als bloßer Übergangspunkt zu einer neuen Produktionsform. Aus diesem entwickeln sich die Sphären von Finanzmonopolen, die eine neue Finanzaristokratie reproduzieren, die außerhalb der Kontrolle des konkurrierenden Privateigentums stehen und als Staatsmonopol die ganze Gesellschaft enteignen.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 1:
Kapital ist im Geldhandel in seiner Funktion als Umlaufsmittel sowohl als Zahlungsmittel als auch als Kaufmittel zirkulierend, sowohl als Geldform des Warenhandels als auch als Geldform des zurückgewonnenen Geldwerts.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 2:
Das im Geldhandel zirkulierende Geld stellt immer schon reproduzierten Wert plus Mehrwert dar. Als Geldkapital wird Geld in einem von der insgesamt zirkulierenden Geldmenge bestimmten Teil im Kleinhandel bezüglich der Konsumtionssphäre wie Münz- und Papiergeld gehandelt, bezüglich der Produktionssphäre als reinvestierter Mehrwert. Indem sich im Kleinhandel die Geldform als Kaufmittel wiederherstellt, wird sie im Geldhandel zudem zu einer unabhängigen Größe des Mehrwerts als Zahlungsmittel.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 3:
Die Masse des zirkulierenden Geldes bestimmt sich auch im Geldhandel aus den Funktionen der Kauf- und Zahlungsmittel, welche den Grad der Zirkulationsgeschwindigkeit bestimmen.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 4:
Die Geschwindigkeit des Reproduktionsprozesses des ganzen Kapitalverhältnisses hängt einerseits ab von der Masse der zu verausgabenden Einkommen (Revenue) im Umfang der Konsumtion und andrerseits von der Größe der in Produktion und Handel zirkulierenden Kapitalmassen. Während in Prosperitätsphasen sich deren zirkulierende Geldmasse bis an die Grenze der größtmöglichen Umlaufgeschwindigkeit entwickelt ausdehnt, wird die Kapitalübertragung in Investitionen relativ geringer.
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Thema der Argumentation in Abschnitt 5, Kapitel , Thema Nr. 5:
Die Reproduktion des Kapitals einschließlich seiner Verwertung wird über den Kapitalhandel von seinem Zahlungsverkehr befreit und zwischen Krise und Prosperität verdurchschnittlicht. Der Schein rascher und sicherer Rückflüsse versichert den Zahlungsverkehr und beschleunigt den Geldumlauf gegenüber dem Verhältnis der Warenpreise. Mit vorherrschendem Kreditvolumen wächst die Geschwindigkeit des Geldumlaufs schneller als die Preise, mit dessen Abnahme fallen die Preise langsamer als die Geschwindigkeit der Zirkulation. In der Krise verhält sich beides umgekehrt.
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