<589>

Beilagen

<590>

<591>

[1. Frühe Formulierung der These über die konstante Übereinstimmung von Angebot und Zufuhr in der Landwirtschaft. Rodbertus und die Praktiker unter den Ökonomen des 18. Jahrhunderts]

¦¦XII-580b¦ Smiths "gelegentliche" Theorie, that corn produces its own demand 1*) etc. 2*), von Malthus später mit Wichtigkeit in seiner Renttheorie wiederholt und zum Teil Basis seiner Populationstheorie, sehr b ü n d i g ausgesprochen in folgendem:

"Getreide ist rar oder nicht rar im Verhältnis zu seiner Konsumtion. Wenn m e h r M ä u l e r da sind, wird m e h r G e t r e i d e da sein, weil m e h r H ä n d e da sein werden, den Boden zu bebauen; und wenn m e h r G e t r e i d e da ist, werden mehr Mäuler da sein, da Ü b e r f l u ß die V o l k s z a h l vermehren wird." (p. 125 [John Arbuthnot] "An Inquiry into the Connection between the present Price of Provisions, and the Size of Farms, etc. By a Farmer", Lond. 1773.)

Daher "kann die Bodenkultur niemals zu weit getrieben werden", (p. 62.)

Rodberti Phantasie, daß der Samen etc. nicht als Item des Kapitals [in die Rechnung des Pächters] eingeht 3*), [wird widerlegt] durch die Hunderte von Schriften, die teilweise von farmers selbst im 18. Jahrhundert (namentlich seit den 60er Jahren) erschienen. Dagegen wäre es umgekehrt richtig zu sagen, daß beim farmer die R e n t e, als Item eingeht. Er zählt sie unter die P r o d u k t i o n s k o s t e n (und sie gehört zu seinen Produktionskosten).

"Wenn der G e t r e i d e p r e i s fast so hoch ist, wie er sein sollte, was nur durch das Verhältnis bestimmt werden kann, in dem der B o d e n w e r t zum G e l d w e r t steht." (l.c.p. 132.)

Wie von dem Moment, wo das Kapital sich der Agrikultur bemächtigt 4*), in der Vorstellung des farming-capitalist selbst rent nur Abgabe von Profit wird und die ganze surplus value 5*) als essentially profit 6*) gefaßt wird:

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1*) daß Getreide seine eigene Nachfrage produziert " 2 siehe vorl. Band, S. 354 ff. - siehe vorl. Band, S. 39-49 - 4 in der Handschrift: beschäftigt - 5*) Mehrwert - 6*) wesentlich als Profit

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"Die a l t e Methode, den P r o f i t des Pächters nach den d r e i R e n t e n zu berechnen" (Metairiesystem). I n d e r K i n d h e i t d e r A g r i k u l t u r gab es eine gewissenhafte und gleichmäßige Teilung des Eigentums, wie sie jetzt noch in weniger aufgeklärten Teilen der Welt praktiziert wird ...

der eine stellt Boden und Kapital, der andere Sachkenntnis und Arbeit zur Verfügung; aber auf einem gut bearbeiteten und guten Boden bereitet die Rente heute die geringste Sorge; sie ist die S u m m e, d i e e i n M a n n a l s K a p i t a l und i n d e r j ä h r l i c h e n V e r a u s g a b u n g s e i n e r A r b e i t a n l e g e n k a n n, auf die er die Zinsen Geldes oder sein Einkommen zu berechnen hat." (p. 34.) ¦XII-580b¦¦

<593>

[2. Nathaniel Forster über die Feindschaft zwischen den Grundeigentümern und den Gewerbetreibenden]

¦[XIII-670a¦ "Die G r u n d e i g e n t ü m e r und die G e w e r b e t r e i b e n d e n stehen einander stets feindselig gegenüber und mißgönnen einander die Gewinne." (p. 22, note.

[Nathaniel Forster] "An Enquiry into the Causes of the Present High Price of Provisions etc.", Lond. 1767.) ¦XIII-670a¦¦

<594>

[3. Hopkins' Ansicht über das Verhältnis zwischen Rente und Profit]

¦¦XIII-669b¦ Bei Hopkins (die Stelle nachzusehen [14]) naiv r e n t o f l a n d als die ursprüngliche Form des surplus value und Profit als davon abgeleitet.

Die Stelle lautet:

"Solange die ... Produzenten sowohl Landwirte als auch Manufakturisten waren, erhielt der Grundeigentümer als G r u n d r e nt e einen Wert von 10 l. Nimm an, diese Rente werde 1/2 in Rohprodukten und zur anderen 1/2 in Manufakturwaren bezahlt; nach der T r e n n u n g der Produzenten in die zwei Klassen der Landwirte und Manufakturisten" könnte dies fortgesetzt werden.

"In der Praxis schien es jedoch zweckmäßiger zu sein, daß die Bebauer des Bodens d i e R e n t e z a h l e n und damit ihr Produkt belasten, wenn sie es gegen das Produkt der Arbeit der Manufakturisten austauschen, so daß die Zahlung zu gleichen Teilen beiden Klassen zufällt und Arbeitslohn und Profit in jeder Sphäre gleichbleiben." (p. 26, Th. Hopkins, "Enquiries relative to the Laws which regulate Rent, Profit etc.", Land. 1822.)

¦XIII-669b¦¦

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[4. Carey, Malthus und James Deacon Hume über Verbesserungen in der Landwirtschaft]

¦¦XI-490a¦ "Man wird bemerkt haben, daß wir immer den Eigentümer und den Pächter als ein u n d d i e s e l b e P e r s o n betrachten ... Dies ist der Fall in den Vereinigten Staaten." (p. 97, H.C. Carey, "The Past, the Present, and the Future", Philadelphia 1848.)

"Der Mensch geht immer von einem schlechten Boden zu einem besseren über, um dann, auf seinem Wege zurückgehend, wieder zu dem ursprünglich schlechten zu kommen und den Mergel oder den Kalk nach oben zu pflügen und so fort in ununterbrochener Folge ... und bei jedem Schritt in dieser Richtung macht er eine bessere Maschine 1*)." (p. 128, 129.) "Kapital kann mit m e h r Vorteil in der Landwirtschaft als in M a s c h i n e n investiert werden, weil die letzteren n u r v o n g l e i c h e r Kraft sind, dagegen die andere von einer g r ö ß e r e n Kraft." (l. c.) "Der Gewinn von einer Dampfmaschine" (die wool in cloth 2*) verwandelt etc.) "ist der Arbeitslohn, a b z ü g l i c h des Verlustes aus der Abnutzung der Maschine. Die Arbeit, angewandt auf die Bearbeitung der Erde, produziert Löhne zuzüglich des Gewinns durch Verbesserung der Maschine." (l.c.) Daher "wird ein Stück Land, das 100l. im Jahr abwirft", teurer "verkauft" als a steam-engine 3*), die ebensoviel im Jahr produziert, (p. 130.)

"Der Käufer des ersteren weiß, daß es ihm Löhne und Zinsen zahlen wird und dazu noch seinen Wert durch Gebrauch vermehrt. Der Käufer des anderen weiß, daß es ihm Löhne und Zinsen geben wird, seinen Wert durch Gebrauch aber vermindert. Der eine kauft eine Maschine, die durch Gebrauch sich verbessert..., der andere eine solche, die durch Gebrauch sich abnutzt... Die eine ist eine Maschine, auf die neues Kapital und Arbeit mit stets steigendem Ertrag verwendet werden können, während bei der anderen keine solche Anlage gemacht werden kann." (p. 131.)

Selbst die Verbesserungen in der Agrikultur, die verminderte Produktionskosten und schließlich Fallen der Preise herbeiführen, zunächst aber - solange die Preise noch nicht gefallen temporary rise of agricultural p r o f i t 4*), verfehlen fast niemals,

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1*) Gemeint ist der Boden - 2*) Wolle in Tuch - 3*) eine Dampfmaschine - 4*) zeitweiliges Steigen des landwirtschaftlichen Profits

<596>

"s c h l i e ß l i c h d i e R e n t e z u v e r g r öß e r n. D a s v e r m e h r t e K a p i t a l, das angewandt wurde wegen der Gelegenheit, große zeitweilige Profite zu machen, k a n n, w e n n d i e g ü l t i g e n P a c h t v e rt r ä g e a b g e l a u f e n s i n d, s e l t e n o d e r n i e g a n z d e m B o d e n e n t z o g e n w e r d e n; und b e i d e r E r n e u e r u n g d i e s e r V e rt r ä g e empfindet der Landlord den Vorteil davon durch d i e V e r m e h r u n g s e i n e r R e n t e." (Malthus, "Inquiry into the Nature and Progress of Rent etc.", London 1815 [p. 26].)

"Wenn bis zum Vorherrschen der jüngsten hohen Preise Ackerland im allgemeinen nur eine k l e i n e R e n t e trug, hauptsächlich wegen der a n e r k a n n t e n N o t w e n d i g k e i t h ä u f i g e r B r a c h e, so mußten die Renten wieder reduziert werden, um eine Rückkehr zu demselben System zu ermöglichen." (p. 72, J.D. Hume, "Thougths on the Corn-Laws etc.", London 1815.) ¦XI-490a¦¦

<597>

[5. Hodgskin und Andersen über das Wachsen der Produktivität der landwirtschaftlichen Arbeit]

¦¦XIII-670a¦ "Eine abnehmende Bodenfläche ist ausreichend für die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln in dem Maße, wie die Bevölkerung sich vermehrt." (p. 69, "The Natural and Artificial Right of Property contrasted etc.", by Hodgskin (anonym), Land. 1832.)

{Ditto Anderson vorher 1*)}. ¦XIII-670a¦¦

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1*) Siehe vorl. Band, S. 140/141

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[6. Abnahme] der Profitrate

¦¦XIII-670a¦ Der Profit des größren, mit mehr capital constant (Maschinerie, Rohmaterial) arbeitenden Kapitals ist kleiner, auf das Gesamtkapital verteilt, worin die angewandte lebendige Arbeit in geringrem Verhältnis steht zum Gesamtkapital, als der kleinre Profit auf die lebendige Arbeit, die in größrem Verhältnis steht zum kleinren Gesamtkapital. Die Abnahme des variablen Kapitals und die relative Zunahme des konstanten, obgleich beide Teile wachsen, ist nur andrer A u s d r u c k f ü r d i e v e rm e h r t e P r o d u k t i v i t ä t d e r A r b e i t.

¦XIII-670a¦¦