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Zitate zu Fiktivem Kapital

„Die Bildung des fiktiven Kapitals nennt man kapitalisieren. Man kapitalisiert jede regelmäßig sich wiederholende Einnahme, indem man sie nach dem Durchschnittszinsfuß berechnet, als Ertrag, den ein Kapital zu diesem Zinsfuß ausgeliehen, abwerfen würde...

Aller Zusammenhang mit dem wirklichen Verwertungsprozess des Kapitals geht hier bis auf die letzte Spur verloren, und die Vorstellung vom Kapital als einem sich durch sich selbst verwertenden Automaten befestigt sich.“ (K. Marx, Kapital III. MEW 25, 484).

„Auch da, wo der Schuldschein oder das Wertpapier nicht wie bei den Staatsschulden rein illusorisches Kapital vorstellt, ist der Kapitalwert dieses Papiers rein illusorisch. ...

Die Aktien von Eisenbahn-, Bergwerks-, Schifffahrts- etc. Gesellschaften stellen wirkliches Kapital vor, nämlich das in diesen Unternehmungen angelegte und fungierende Kapital... Wobei keineswegs ausgeschlossen ist, dass sie auch bloßen Schwindel vorstellen... und die Aktie ist nichts als ein Eigentumstitel... auf den durch jenes zu realisierenden Mehrwert.

A mag diesen Titel an B, und B an C verkaufen. Diese Transaktionen ändern nichts an der Natur der Sache...

Die selbständige Bewegung des Werts dieser Eigentumstitel, nicht nur der Staatseffekten, sondern auch der Aktien, bestätigt den Schein, als bildeten sie wirkliches Kapital neben dem Kapital oder dem Anspruch, worauf sie möglicherweise Titel sind.“ (K. Marx, Kapital III. MEW 25, 484f).