"Für den ausgehungerten Menschen existiert nicht die menschliche Form der Speise, sondern nur ihr abstraktes Dasein als Speise; ebenso gut könnte sie in rohster Form vorliegen, und es ist nicht zu sagen, wodurch sich diese Nahrungstätigkeit von der tierischen Nahrungstätigkeit unterscheidet. ... Die Vergegenständlichung des menschlichen Wesens, sowohl in theoretischer als praktischer Hinsicht, gehört dazu, sowohl um die Sinne des Menschen menschlich zu machen als um für den ganzen Reichtum des menschlichen und natürlichen Wesens entsprechenden menschlichen Sinn zu schaffen." (MEW 40 S. 542). Wer seine Not nicht erkennen kann (siehe auch Dummheit), tötet das Leben seiner Wahrnehmungsidentität. Abstraktionskraft ist die Kraft einer Not, die sich gegen sich selbst wendet (siehe Notwendigkeit), weil sie in der Tautologie ihrer Widersinnigkeit (siehe Widerspruch) ihre Not, ihre in der Not verbliebene Substanz aufgezehrt, sich selbst genichtet (siehe Nichtung), sich selbst abgetötet (siehe tote Wahrnehmung) und sich deshalb gegen ihre eigene Notwendigkeit, sich gegen sich selbst verloren hat (siehe auch Selbstverlust). Wo die Lebensverhältnisse der Menschen nur noch durch ihre Anwesenheit bestimmt sind, wo sich ihre Selbstwahrnehmung nur noch auf einen abstrakt menschlichen Sinn oder eine abstrakt menschliche Arbeit reduzieren kann, verkehrt sich ihr Inhalt unmittelbar im Gemenge ihrer Form, worin sie über ihren Grund hinwegtäuscht. Weil sie darin sich überhaupt nur noch in einer leeren Zwischenmenschlichkeit oder Arbeit verwirklichen kann (siehe Begriffsssubstanz), wird sie auch nur auf eine abstrakte Allgemeinheit ihrer Beziehungen reduziert, die ihre Masse durch die Dichte ihrer Wirklichkeit bestärkt und quantifiziert (siehe Begriffsgröße). Eine Abstraktionskraft entsteht mit dem Ende einer lebendigen Dialektik, mit ihrem Tod, der nur noch der Form nach ihre Energie als Trieb einer Nichtung ihrer sinnlichen Gewissheit darstellt (siehe z.B. Tote Arbeit, tote Wahrnehmung). Weil sie in ihrem Anderssein keine Entwicklung, keine Veränderung, keine Not wendende Position finden konnte bestimmt sie die Verdopplung ihrer Form zu einer allgemeinen Formbestimmung, negiert, isoliert und totalisiert ihren Inhalt (siehe z.B. Todestrieb). In der Masse vereinigt sich die ausgeschlossene und also ausschließliche Kraft der Menge im Maß der Dichte ihrer Ungewissheit, der Gegenwärtigkeit bzw. Anwesenheit ihrer abstrakten Elemente ihrer Begriffssubstanz, die ihren pervertierten Sinn in der eigenständigen Energie ihrer Masse findet und als diese auch empfindet - bzw. ihre Wirkung auf sich sucht (siehe auch Sucht). Masse ist die Beschreibung einer unbestimmten Quantität des Materials ihrer Beziehungen, die Vermengung von Vielem durch ihre Verallgemeinerung in einem bestimmungslosen Zusammengehen unterschiedlichster Qualitäten, die nur durch ihre Dichte über eine Kraft ihrer Wirklichkeit verfügen. Vieles wird auf diese Weise zu einem Gemenge wie etwas Ganzes, das nichts Ganzes zum Inhalt hat, sondern gerade hiervon abstrahiert. So bekommt jede Masse eine eigene Substanz durch die Form ihrer abstrakten Beziehungen, die als Formbestimmung durch die Abstraktionskraft ihrer Begriffsssubstanz sich aus ihrer bloßen Masse mit einer unbestimmten Kraft aufdrängt (siehe Begriffsgröße), die dadurch leicht "von Sinnen" ist und sich zu einer inneren Gewalt verselbständigt. Die Abstraktionskraft treibt nach fremdem Inhalt, welcher die Nichtung einer abgebrochenen Beziehung füllen kann, weil er sein veräußertes Anderssein durch seine Besonderheittäuscht, durch die Verkehrung ihres besonderen Inhalts einer ihr äußerlichen allgemeinen Form folgt (siehe z.B. Wertform), von daher nur in der Form folgerichtig vermittelt ist (siehe z.B. Fetisch). Sie entsteht im abstrakt Allgemeinen, das in der Masse der Abstraktionen aus den Widersprüchen des Daseins ihrer Inhalte diese zu ihrer bloßen Form verkehrt hat und als Kraft ihrer Negation bewahrt. Darin wirken ihre veräußerten Inhalte als Substanz einer Kraft ihrer entleerten Form, die sich in ihrer Form zu deren Bestimmung (siehe Formbestimmung) aufsummiert und verselbständigt. Diese Verselbständigung formuliert schließlich die von ihren Inhalten entleerte Substanz einer allgemeinen Beziehung als eine besondere freigestellte Form (siehe z.B. Wertform), die nurmehr deren abwesende Kraft als Trieb ihrer Veräußerung verkörpert und als Angst um das Abwesende der Wahrnehmung bestimmt (siehe Körperfetischismus), was die Angst des Entäußerten praktisch durch die Entfremdung von ihrem wahren Sein betreibt. So entsteht das notwendige Bedürfnis aus ihrem ganzen Sein das gebrochene Ganze in einer allgemeinen Form zu beschaffen, um dem Gefühl eines totalen Unheils zu entkommen (siehe hierzu auch heile Welt). Doch das entwirklicht die Wahrnehmung überhaupt, denn die betreibt das leere Sein durch ihre Kraft im äußeren Sein, im Sein außer sich, als Kraft der Negation im reinen Anderssein, als das Sein ihrer Nichtung aus einem ihr äußerlich bestimmtenDasein, – das heißt: durch ihr Nichtsein, also im Nichts ihrer Anwesenheit bestimmt. Diese Nichtung bestimmt daher die reine Form ihrer Negation und bezieht eine erneuerte Anwesenheit durch die Reduktion ihrer Wahrheit, indem sie sich darin in ihrer leeren Beziehung als allgemeine Form für sich bewahrt, ihre Regungen als bloße Erregung, als Gefühl für sich durch sich bewährt (siehe z.B. auch allgemeine Wertform). In abstrakten Beziehungen erscheint die Menge von ihrem Inhalt getrennt als eine negative Masse ihrer Subsztanz, die ihre Qualität von ihrer Form abgespalten hat. Ihre inhaltche Macht wird hierbei in sich entzweit in das Anwesende und Abwesende seines Daseins. Dieses selbst wird zu einer verselbständigten Form einer Nichtung ihres Wesens. Das setzt sich daher als bloße Nichtung in einer Form seiner Negation durch, die inhaltlich abstrakt, also unbestimmt ist und daher ihre Formbestimmung immer allmächtiger werden lässt (siehe hierzu auch Kapital), weil das, was abwesnd ist als eine negative Substanz im Ganzen ihrer im Allgemeinen abstrakt gewordenen Form wie eine leere Anwesenheit wirk. Man sagt dazu schlicht: "The Winner takes it all!" (siehe auch Geld) Wo das Einzelne nicht im Allgemeinen aufgeht weil es von ihm abgesehen wird (siehe Abstraktion), wo es also durch eine allgemeine Absicht getrennt und ausgeschlossen ist, wird das Allgemeine zum abstrakt Allgemeinen (siehe Norm). Es wird zu einer allgemeinen Bestimmung gegen das Einzelne und wird darin ganz einfach in einem abstrakt allgemeinen Dasein "verschluckt", indem es ihrem bloßen Sein durch die Verallgemeinerung seiner Abstraktion die Kraft seiner wirklichen Lebenszusammenhänge nimmt. Wo sie wahr ist erschließt die Abstraktion in ihrer Allgemeinheit die Substanz ihrer Begrifflichkeit (siehe hierzu Begriffssubstanz). Umgekehrt gilt dies auch für Verluste (siehe z.B. Selbstverlust): In jeder derart akkumulierten Abstraktion erzeugen die Schmerzen der abgeschiedenen Nichtungen eine Kraft der Negation, die substanziell nur die Nichtung ihrer Substanz darstellen und antreiben kann (siehe z.B. Todestrieb). Von da her ist die Abstraktionskraft eine Kraft, die von einem abwesenden Wesen betrieben wird (siehe auch Form). Ein Ganzes ist der Zusammenhang seiner Teile, der Eigenschaften seiner Verhältnisse. Weil das Einzelne im Jenseits seiner Beziehungen nur zufällig da zu sein scheint, weil es da und dort in Wahrheit noch beliebig, also nach dem Belieben irgendwelcher Wesen da ist, hat es sein subjektives Wesen noch außer sich. Und was abwesend ist, das zieht das an, was ihm im Verhalten zu einer ganzen Gegenwärtigkeit fehlt (siehe auch Fetisch). In der Abstraktion eines allen gemeinen Verhältnisses treibt es durch sein abstrakt allgemeines Wesen zur Totalität seiner Form (siehe Beziehung). Im Betrieb abstrakter Verhältnisse entsteht ein Trieb der Ohnmacht, für die jede Macht übermächtig erscheint, weil darin ein abstrakter Zusammenhang wie eine fremde Kraft wirkt (siehe Trieb). Abstraktionskraft wird meist personifiziert begriffen als Fähigkeit einer Abstraktion des Denkens (siehe Gedankenabstraktion). Doch ein Gedanke kann nur Kraft enthalten, wenn er seine Wahrheit in ihrer Wirkung und Wirklichkeit erfährt, wenn er dort das materialisierte Streben einer Realabstraktion, das Treiben eines abwesenden Wesens im bloßen Dasein der Masse erkennt, den Trieb der Formbestimmung einer Masse als Verallgemeinerung einer prominenten Abstraktion beschreibt (siehe abstrakt Allgemeines). Diese ist durch ein abwesendes Wesen ermächtigt jeden Inhalt sich einzuverleiben, der ihr substanziell zukommt (siehe abstrakt menschliche Arbeit). Im Vakuum gilt alles gleich, soweit es als stoffliche Tatsache einfach nur da ist (siehe Dasein). So ihr Inhalt auch in seiner Nichtung zu einem Inhalt seiner gleichgültig gewordenen stofflichen Elemente, die allein schon durch das Format ihres Daseins in der Lage sind, eine Negation zu verwirklichen und ihnen damit eine positive Zuwendung durch ihre bloße Form zu vermitteln, ihre abwesenden Inhalte in einen allgemein gleich geltenden Sinn zu bewahren. So ermächtigt sich ihre bloße Substanz als abstrakt Allgemeines gegen ihre im Gemenge ihrer Einzelheiten verbliebene Anwesenheit. Durch diese mächtig gewordene Gleichgültigkeit verhält diese sich gegen ihre Inhalte als reine Daseinsform, als bloße Tatsache des Soseins, worin sich das Verhältnis der Inhalte zu ihrer Form durch ihre Formbestimmung nur in seiner verkehrung entwickeln kann (siehe hierzu auch Fetischismus). Eine Abstraktionskraft ist die Wirkung einer entäußerten Beziehung. Sie entsteht im Trieb ihres Unfriedens in einer unbefriedigten Beziehung, die sich sinnlich verselbständigt hat, die also gewalttätig wird, wo und weil sie unsinnig geworden, wo sie substanziell außer sich geraten ist und im Trieb ihrer wesentliche Lebensäußerung entstellt und in ihrer Entstellung entstellt sit, die sie verrückt macht. Weil eine Abstraktion nur für sich, nur privat existieren kann, weil Nichts nicht durch sich Sein kann, sich also in Wahrheit nur im verhalten für sich in seiner Vereinzelung durch sich auf sich als das zurück kommt, was es nicht ist (siehe Selbstwert). Wo es also auf sich nur durch seine Nichtung auf sich zurückfallen kann, ermächtigt sich sein abwesendes Wesen zu einem Wesen im Allgemeinen (siehe Allgemeinwesen ), im Jenseits seiner Sinnlichen Gewissheit. In der Verallgemeinerung setzt sich die Masse durch. Es entsteht eine mächtige Allgemeinheit durch die im Form von dem, was seinen unmittelbaren Sinn verloren, in seiner verallgemeinerten Negation nur noch im Nichts hat und dadurch herrscht, dass er nicht wirklich wahr sein kann (siehe Nichts), dass es negiert worauf es gründet, dass sein Grund also durch die Negation in seiner abstrakt allgemeinen Substanz über seine Abstraktionskraft sich verkehrt und über seine Einzelheit allgemein wird. Gesellschaft wird so zum Wesen einer Fiktion (siehe Fetischismus). Dem phänomenologischen Denken und den ihm verwandten Begriffsbildungen der bürgerlichen Wissenschaften (siehe z.B. Strukturalismus, Positivismus, Pragmatismus, Idealismus, Systemtheorie) ist es gänzlich fremd, wie und warum eine Welt, die sich rein ontologisch verstanden durch das Leben der Menschen und ihrer Lebensverhältnisse (siehe Gesellschaft) in ein Herrschaftsverhältnis verkehren kann, wie und warum "die weltliche Grundlage sich von sich selbst abhebt" und mit sich selbst in einen Widerspruch geraten kann. Und natürlich erscheint sie sich durch das Unvermögen solcher Begrifflichkeiten unabänderlich, also durch ein den Menschen äußerlich verbliebenes, also fremdes Wesen auf ewig bestimmt. Erst mit einem materialistische Begriff der Entfremdung (siehe historischer Materialismus) lässt sich darlegen, wie und warum es Verselbständigungen allgemeiner Beziehungen und Verbindlichkeiten zu einer abstrakt allgemeinen Wesenheit und Macht durch ihre bloße Anwesenheit, durch ihrer Vergegenwärtigung gekehrt werden können. Dies ist die wesentliche Erkenntnis einer gigantischen Täuschung, einer Verkehrung von Form und Inhalt abstrakter Verhältnisse, die diese Umkehr darstellen und substanziell erkennbar macht, also den blanken "Rest" (siehe Abstraktionskraft) widersprüchlicher Beziehungen aufdecken und durch die Macht eines konkreten gesellschaftlichen Wesens der Ohnmacht veränderbar machen können, wenn die abstrakte Substanz mit ihren wirklichen Inhalten begreifbar werden, das Verkehrte selbst als Sinn und Zweck der Umkehrung der herrschenden Wirklichkeit der abstrakt verbliebenen gesellschaftlichen Verhältnisse (siehe Realabstraktion), als Inhalte einer Revolution des gesellschaftlichen Wesens der menschlichen Geschichte erkannt sind (siehe z.B. hierzu auch Arbeiterbewegung). Im abstrakten Verhältnis werden Inhalte durch ihre Widersprüche aufgehoben, dem Inhalt nach also nichtig. Die Substanz einer verlorenen Beziehung verlangt nach aber nach einer unbedingten Inhaltlichkeit ihrer abwesenden Gewissheit, Abstraktionskraft ist die Kraft einer verselbständigten Negation in einem widersprüchlichen Lebensverhältnis. Im Allgemeinen einer Abstraktion verbleiben die Einzelheiten in ihrer bloßen Masse als Kraft einer inhaltlich entleerten Substanz. Die Abstraktionskraft der Masse konzentriert sich in einer Gewalt ihrer abwesenden Inhalte und wid zu einer Gewalt ihrer Nichtigkeit bis hin zu ihrer totalen Nichtung durch ihre Vernichtung. Von da her werden mit zunehmender Masse ihre bestimmten Inhalte immer gleichgültiger und die Relationen ihrer qualitativen Inhalte unterrepräseniert, das Verlangen nach einer überrepräsentativen Ganzheit wird dadurch brutalisiert. In der Abstraktionskraft stellt sich also die Substanz einer widersprüchlichen Identität als eine von ihren Inhalten freigestellte Substanz (siehe z.B. auch Wertsubstanz des Geldes), als reine Substanz einer verselbständigten Begriffsgröße der abwesenden Inhalte ihrer Begriffssubstanz als reine Energie – z.B. als abstrakt menschlicher Sinn – dar (siehe Trieb). In der Gegensätzlichkeit einer widersprüchlichen Entwicklung ergibt sich eine Beziehung allein über ihre substanzielle Identität in der Einheit ihrer Gegensätze. Darin verhält sich allerdings nur ihre Form zu ihren Inhalten als Formbestimmung ihrer Veränderung, die ihr äußerlich verblieben ist, weil sie darin veräußert und zugleich entäußert – also doppelt außer sich – geraten sind und in dieser Form als selbständige Negation außer ihrem Inhalt geraten sind. Es hat sich hieraus eine Kraft aus den negierten Inhalten ergeben, von denen die Form selbst abstrahiert und als Formbestimmung ihrer Abstraktion zum Inhalt der Triebkraft eines abstrakt Allgemeinen Antrieb wird. "Der konkrete Inhalt, die wirkliche Bestimmung, erscheint als formell; die ganz abstrakte Formbestimmung erscheint als der konkrete Inhalt." (MEW 1, Seite 216) Wenn ein Wesen keinen Inhalt hat, wenn es ohne Form nur abwesend ist, weil seine Inhalte nicht durch sich sind, sich also nur durch die Form ihrer Natur, als Naturalform für sich verwirklichen können, sind sie in Wahrheit ohne Wirkung, also entwirklicht (siehe z.B. Tauschwert). Wo eine Form sich als Form für sich hernehmen muss, sich selbst nur aus ihrem Dasein reflektieren kann, da bestärkt sie sich gegen ihren Inhalt (siehe z.B. Wert). Und weil sie dann für sich ohnmächtig ist und sich nur außer sich in einer negierten Identität begründen kann, entsteht mit ihrer Verallgemeinerung eine verdoppelte Wirkung: eine inhaltslose Form eines veräußerten und also nichtig gewordenen Inhalts (siehe Entäußerung). Diese wird durch deren negative Identität gegen deren Inhalte mächtig, zur Formbestimmung ihrer Inhalte, die ihr wesentlich fremd geworden, aber immer noch – wenn auch nur tatsächlich – da sind (siehe Dasein), und also nur eine abstrakte Wirkung haben, nach der sie treiben (siehe Trieb), weil sie die ausschließliche Wirkkraft ihrer Abstraktion inne hat. Wo ein organischer Lebenszusammenhang zerteilt, in sich selbst getrennt wird (siehe Teilung der Arbeit), gewinnt das in der Abstraktion abwesende Sein Macht über das Dasein. Im Mangel entsteht ein Verlust an dessen konkreter und bestimmender Substanz. In der bloßen Tatsächlichkeit ihrer Existenz herrscht eine Ohnmacht im Dasein der abgetrennten und also nurmehr abstrakt gegenwärtigen Wirklichkeit, eine Nichtung dessen, was ihren Zusammenhang bestimmt (siehe Negation), eine Kraft der abwesenden Substanz aus der Reduktion im Organismus des Ganzen, das sich in der Kraft seiner nichtig gewordenen Inhalte, durch die in ihrem Nichts, durch ihre nichtig gewordenen Inhalthaltlichkeit in ihrer Form gegen sein organisches Dasein bestimmt, zu einer Formbestimmung seiner Beziehungen wird. Ein Ganzes ist der Zusammenhang vieler Elemente eines eigenen Wesens, die Gesamtheit der Eigenschaften seiner vielfältigen Beziehungen. Ihre Kraft wird zur Abstraktionskraft, zu einer Kraft der Negation, die dem entspringt, was in der positiven Wirklichkeit nicht ist, die Energie von dem, was durch deren Positionen aufgehoben ist. Abstraktionskraft wird von der substanzielle Not einer Getrenntheit angetrieben. Sie ist die Kraft einer Nichtung, also das, was ohnedies in Wahrheit als leere Form einer abwesenden Substanz, also für sich rein Nichts wäre. Doch dieses hat nicht nur eine Vergangenheit, sondern auch eine abstrakte Bestimmtheit durch sich, durch die Tatsache seiner Existenz. In einer wirklichen Geschichte verhalten sich ihre Inhalte in den Formen ihrer Existenz. Und sie beziehen sich auf sich als über die Form ihrer Inhalte vermittelt (siehe historischer Materialismus). Dialektik reflektiert einen geschichtlichen Bruch, einen Abbruch inhaltlicher Beziehungen in deren Formationen als Verhältnisae einer in sich getrennten Ganzheit, als Beziehungen in einem Ganzen der voneinander isolierten Teile, die ihren Zusammenhang nur außer sich haben können. Aus der Wesensnot ihrer hierdurch ungewissen und also abstrakt gewordenen Beziehung heraus, in der Not ihres Mangels, in der Notwendigkeit einer abstrakt gewordenen, einer von ihrem Gewordensein und Werden getrennt begründeten Beziehung müssen sie ihren Zusammenhang aus ihrer Ungewissheit durch die Entfremdung von ihrer Existenzform finden und verbleiben als Macht und Energie einer durch die Substanz ihrer Veräußerlichug vermittelte Form als eine ihr äußerliche Formbestimmung – z. B. als astrakt menschliche Arbeit – wirksam. Weil also das Abstrakte von seiner Natur getrennt ist kann natürlich ein Nichts als solches nichts Wirkliches sein. Es ist das rein Abwesende, das durch seine in Nichts aufgehobene und aufbewahrte Substanz ein unermessliches Verlangen nach Allem hat, was aus seiner Trennung von allen Beziehungen verbleibt. Im Vakuum seiner Bezogenheiten wirkt es rein negativ als Abstraktionskraft, die als eine negative Kraft das abwesende Wesen ihrer geschichtlichen Beziehung enthält. Sie verkörpert in ihrer Unwirklichkeit, was von ihr in völliger Beziehungslosigkeit, in der Gleichgültigkeit gegen ihren Inhalt als bloß allgemeine Tatsache verblieben ist (siehe auch abstrakt Allgemeines). Aber dies kann nur eine unwirkliche Wahrheit sein. Es ist als die Wahrheit unverwirklicher Verhältnisse, so logisch wie das "Schwarzes Loch" der Astrophysik. Es ist das total Abwesende, das absolut Unwirkliche aller Wirklichkeit, das durch seine Abwesenheit umso energischer wirksam ist, wo es nicht sein kann, weil darin alles Wesen verschwindet (siehe Abstraktionskraft), untergeht im Sog einer totalen Abstraktion des Sinnlichen schlechthin, wo es sinnlich sein muss was es nicht ist: Die reine Negation, die zwischen allem ist, ein reines Dasein im Dazwischensein von allem, was zwischen dem Einen und dem Anderen unentwegt wechselt, was also im einen durch das Andere immer schon nichts sein kann, Negation der Negation, also absolute Negation. Abstraktionskraft ist also eine Kraft, die im Abbruch einer inhaltlichen Beziehung sich als formeller Ausdruck ihres Verlustes äußert, zum Grund ihrer Formverwandlung wird (siehe auch Formbestimmung). Eine Abstraktion entsteht im Unvermögen, im Mangel einer Beziehung oder Geschichte, die unsinnig abgebrochen wurde, die ihren Sinn nicht verändert, sondern schlicht als Form seines Daseins ausgeschlossen hat. Sie hat daher keinen wirklichen Anfang und auch kein wirkliches Ende. In Wahrheit ist sie in ihrer Form nur eine Ordnung, ein Tautologie, der im Unsinn seiner Verhältnisse unendlich verläuft, solange sich der Widerspruch, der ihm zugrunde liegt nicht wirklich aufgehoben wird. Und wo die Abstraktion sich in seiner Unwirklichkeit verallgemeinert, sich als abstrakt Allgemeines verwirklicht, hebt sie die Wirklichkeit auf, die ihr vorausgesetzt ist. Doch diese ist damit nicht einfach verschwunden; sie wirkt durch ihr abwesendes Wesen in der materiellen Substanz so wie sie tatsächlich, nämlich abstrakt anwesend ist (siehe z.B. abstrakt menschliche Arbeit). Sie entwickelt eine Abstraktionskraft, die rein negative Wirkungen erzeugt, die also aus dem nicht wirklichen Stoff seiner abwesenden Substanz sich als Kraft einer ausgeschlossenen und also ausschließlichen Beziehung nichtend verhält. Das abstrakt Allgemeine ist eine verselbständigte Allgemeinheit, die sich als Macht aus der Aneignung, aus der Einverleibung ihrer Einzelheiten herausgehoben hat und sich aus deren Vernutzung nährt. Der allseitige Aufbrauch ihrer Nützlichkeiten ist ihre Ressource. Deren vereinzeltes Sein geht in ihm unter wie es im Dazwischensein ihrer Nutzung aufgeht. Weil die Abstraktion, die Unverbundenheit ihrer Substanz, die aus der Getrenntheit ihrer Einzelheiten hervorgegangen ist (siehe auch abstrakt menschliche Arbeit, abstrakt menschlicher Sinn), weil ihre Teilung (siehe hierzu Teilung der Arbeit) alles nichtet, was aus ihren untergegangenen Beziehungen sich als Abstraktionskraft ermächtigt hat, kann nur im Nichts zwischen allem was ist, in ihrem Dazwischensein wahr sein und dadurch über alles Einzelne herrschen. Identität herrscht, wo etwas auf das zurückkommt, was es wesentlich ist (siehe auch Revolution). Es setzt allerdings voraus, dass sich etwas von sich, also in seinem Wesen von sich getrennt, seine Form von ihrem Inhalt abgespalten, durch das Wesen einer abstrakten Allgemeinheit entfremdet hat (siehe Schmerz) - und welche Abstraktionskraft es noch als Formbestimmung zusammenhält. Es ist deshalb davon abhängig, wo und wie diese Rückkunft geschehen kann, wo sie sich auch vollziehen kann und muss, wo sich ihre Wesensnot wendet und also notwendig ist (siehe hierzu auch Wahrheit). Der seinem Material entzogene, der abstrahierte Stoff, der reine Stoff, ist bloße Energie, die sich als pure Notwendigkeit darstellt, sich zu materialisieren. Abstraktionskraft ist eine negative Kraft (bzw. ein Trieb), die danach strebt, eine abwesende Substanz zu verkörperlichen, deren Abstraktion für die Wahrnehmung zu verwirklichen. Darin äußert sich die Notwendigkeit eines elementaren Mangels, der in seiner Einzelheit total geworden ist und durch seine Verallgemeinerung in ihrer Masse die Identität einer hohen Verdichtung sucht (siehe Dichte). Diese bestimmt die gesamte Form der Wahrnehmung im gesamte, ist ihre Formbestimmung, die ihren Sinn verkehrt (siehe auch Perversion). Gemeinhin wird eine Abstraktionskraft auch einem denkenden Subjekt zugerechnet, womit seine Fähigkeit benannt wird, eine rein gedankliche Tiefe im Fortgang seines konkreten Denkens gegen dessen Negation zu erkennen, das abstrakt Allgemeine darin zu erschließen, worin und wodurch sich das Wesen eines Zusammenhangs verselbständigt hat. Als Resultat einer Analyse bewahrheitet sich eine solche Abstraktion durch die Rückvermittlung auf den Zusammenhang der vielfältigen konkreten Beziehungen, wodurch aufgeklärt ist, wovon sie in Wahrheit vom Wesentlichen absehen, was sich also als ein abwesendes Wesen, als Wesen einer Abwesenheit, einer puren Negation erwiesen hat. Was die Kraft abwesender Zusammenhänge ausmacht, ist daher ihre Negation, die ihre konkreten Beziehungen abgebrochen, abgetrennt und verlassen hat und daher auf ihre konkreten Zusammenhänge nicht zurückkommen kann. Eine Abstraktionskraft ist daher die Kraft ausgeschlossener Zusammenhänge, ihr abgetrennter Sinn, die Kraft einer unerfüllten Beziehung, die ihren wirklichen Gegenstand verloren hat. Wo ein Sinn seinem Gegenstand nicht adäquat ist, nicht in der ihm entsprechenden Form existiert, weil er nicht verfügbar, deformiert oder ganz zerstört, einfach abwesend ist, wo seiner Existenzform also nicht der ihr nötige Inhalt zukommt, kann diese Form nur sein substanzielles Dasein als Gegenstand einer abstrakten Beziehung darstellen, als bloßer Körper, als Stoff seiner Natur. Die Beziehung zu ihm reduziert sich in dieser Dialektik auf ein substanzielles Verlangen, wird zu einem Trieb, der nurmehr die nackte Form von dem haben kann, worauf er sich bezieht. Diese Form ist dem Inhalt nach das Dasein ihres Mangels, ihr Negativ, die Kraft einer Energie, die sich nur verwirklichen kann, wenn sie das gegen seinen Mangel bestimmte Dasein aus der Notwendigkeit seiner Wesensnot antreibt. Sie muss ihre inhaltliche Not wenden und wird daher als Formbestimmung mächtiger als diese - eben notwendig. Um ihren Begriff zu erschließen muss sie als bestimmte Negation und zugleich gleichgültig gegen ihre Beziehung ent-deckt sein (siehe auch Kritik). Und so ist ihre Analyse die Bedingung ihrer Erkenntnis (siehe auch Kritische Theorie). Von daher gibt es diese Abstraktionskraft nicht nur als eine Gedankenabstraktion. Gedanken können das Abstrakte auch aus einer abwesenden Wirklichkeit ergründen, weil es darin ebenso real wie diese selbst auch wirken kann (siehe Realabstraktion). Was im Bedenken Ideologie bliebe kann sich auch selbst verwirklichen, wenn es ohne seine Wirklichkeit, also im Verhältnis auf Anderes wirklich beziehungslos ist, nur fiktiv bleiben kann, weil es für sich beliebig wird. Es kann durch Ideologiekritik eben selbst seine Wirklichkeit erkennen, wenn es durch Analyse aus dem Wahn ihrer Wahrnehmung heraustritt, und ihr tatsächlich abstraktes verhalten realisiert, sich ihrem abstrakten Sinn entgegenstellt und diesen durch sich seine eigene Wirkung emanzipiert. Ohne dies entsteht in der bloß faktischen wirklichkeit die Kraft einer unwirklichen Macht, einer fremden Kraft, die sich ergibt, wo die Wirklichkeit sich selbst widerspricht, widersinnig wird, wenn ihre Beziehungen nurmehr durch die natürliche Kraft einer aufgetrennten Sinnlichkeit, z.B. von einem abstrakt menschliche Sinn beherrscht werden, die ihre Wahrnehmung durch ihre Erregung bedrängt. Denn wo Regungen ihre Gegenwärtigkeit verlieren, wo sie inhaltlich isoliert von ihrem Zusammenhang genichtet werden, verbleiben sie in Erregungen, die nach einer Gegenwart außer sich, nach einer Heilung ihrer Erregungen im Heil ihrer Gebrochenheit mit ihrem Ganzen ihrer Wahrnehmung verlangen. Erregungen werden aber umso heftiger, je wirkungsloser sie bleiben. In ihrer Unwirklichkeit vereinigen sie sich in einer Kraft, die aus der Nichtung ihrer Wirklichkeit ihre Selbstwahrnehmung gegen ihren Sinn ermächtigt, die von sich absieht, um für sich mit sich außer sich, sich also sich abstrakt zu sich identifizieren. Sie äußern sich in Absichten, die zu Gefühlen nach Vereinigung ihrer ihnen fremd gewordenen Wahrheit, zu einer äußeren Wahrnehmungsidentität ihrer Selbstentfremdung treiben (siehe Trieb). Denn in der Abstraktion verfangen gibt es keinen Weg zurück in konkrete Zusammenhänge ohne dass diese erst wirklich aufgegeben worden wäre. "Es ist ... unmöglich, von einer Abstraktion zu dem Gegenteil der Abstraktion zu kommen, wenn ich die Abstraktion nicht aufgebe. Der spekulative Philosoph gibt daher die Abstraktion der "Frucht" wieder auf, aber er gibt sie auf eine spekulative, mystische Weise auf, nämlich mit dem Schein, als ob er sie nicht aufgebe." (Marx, MEW 2, S. 60) Eine Abstraktionskraft ist von da her in der Wirklichkeit ihres Wahnsinns eine Kraft, die sich in abstrakten Verhältnissen und Beziehungen "wie von selbst" durchsetzt, indem sie deren Entfremdung als Substanzialisierung ihrer Entäußerung als Wirkung ihrer Äußerlichkeit als Antrieb aus der verselbständigten Form eines abwesenden Inhalt eines nichtig gewordenen Wesens, aus dem Unwesens ihres Treibens, das als fremde Kraft wirkt, die sich nurmehr durch ihren Trieb erkennen lässt (siehe hierzu auch Todestrieb). Es ist die Kraft des Rückstands einer Nichtung, eine Kraft der Negation, die sich selbst verdoppelt hat, weil sie das Abwesende für sich selbst als bloßen Stoff ihrer Nichtung betreibt. Es ist die Kraft ihrer Selbstbezüglichkeit in der Nichtigkeit ihrer Verhältnisse, also dort, wo sich Nichts allgemein, also als Form für sich verhält, wo es allem gemein geworden ist, sich etwas Nichtiges seiner Inhaltslosigkeit als totale Nichtigkeit, als Vernichtung von Inhaltlichkeit überhaupt verwirklicht und betreibt, also durchsetzt. Die analytischen Psychologien, die ihre Erkenntnisse nicht aus willkürlich, bzw. statistisch erfassten Beziehungen der psychischen Zusammenhänge entwickeln können, weil sie sich über ihr eigenes Wesen über die wesentlichen Wahrheit ihrer Wissenschaft aufzuklären beanspruchen, weil sie sich und ihre Verhältnisse aus einem Widersinn ihrer Existenz zu befreien haben, können sich nicht einfach positiv ihrem Gegenstand zuwenden. Sie müssen als Erstes das Auseinanderfallen von qualitativen und quantitativen Formen ihrer substanziellen Existenz begreifen, wo und weil ihr wesentlicher Inhalt abwesend ist. Hierfür ist die Frage zu beantworten, woraus die Psyche ihre eigene Energie bezieht, woraus sie die Kraft schöpft, welche solche Trennung nötig hat. Es kann nur eine Kraft gegen ihre Vernichtung sein, eine Kraft aus dem Nichts, das noch nichts geworden ist, eine Kraft, die sich hiergegen verhält und zugleich nur abstrakt sein kann. So ist die Frage verblieben, welche Kraft sich aus einer Abspaltung ergeben kann, was ihre Veräußerung quantitativ ausmacht und was sich aus der Trennung inhaltlich ergibt (siehe hierzu z.B. Teilung der Arbeit). Einer Teilung geht eine Ganzheit voraus, die als "Ganzes vieler Eigenschaften" (Hegel) die Einheit ihrer Wirklichkeit bewahrt. Für Hegel war diese Trennung als Schmerz einer Beziehung zu begreifen, der empfindet, was zugehörig ist und zugleich nicht zugehören kann, weil ihr Zusammenhang unterbrochen ist, weil ihr Inhalt negiert ist und nach anderen Formen strebt, um ein erneuertes Wesen zu gründen. Er kann seine Substanz nurmehr abstrakt bewahren, um sich inhaltlich zu erneuern, neu zu sich zu finden und in einem erneuerten Ganzen zu sich zu kommen. Dies macht die inhaltslose Form seiner Kraft aus: Die Abstraktionskraft als Triebkraft abstrakter Verhältnisse . Die Abstraktionskraft ist eine fremde Kraft, eine Kraft der Negation, die dem entspringt, was in der positiven Wirklichkeit nicht ist. Als Kraft der Entfremdung äußert sich darin die Energie von dem, was durch deren Positionen aufgehoben ist. Wo ein positiver Lebenszusammenhang unterbrochen, in sich selbst getrennt wird, entsteht ein Verlust an Wirklichkeit, eine Nichtung dessen, was zusammengehört, eine Reduktion im Organismus des Ganzen (siehe auch Wert), das sich in der Kraft seiner nichtig gewordenen Inhalte, durch einen nichtig bestimmten Inhalt in seiner Form gegen sein organisches Dasein bestimmt, zu einer Formbestimmung seiner Beziehungen wird. Ein Ganzes ist der Zusammenhang vieler Elemente eines eigenen Wesens, die Gesamtheit der Eigenschaften seiner vielfältigen Beziehungen. "Der reiche Mensch ist zugleich der einer Totalität der menschlichen Lebensäußerung bedürftige Mensch. Der Mensch, in dem seine eigene Verwirklichung als innere Notwendigkeit, als innere Not existiert." (MEW 40, S.544). in ihrer Gesellschaft - im Großen und Ganzen ihres Lebenszusammenhangs - entfalten die vielen darin bezogenen einzelnen Teile eine Kraft, die sie durch den mächtigen Zusammenhang ihrer organischen Inhalte, durch die Natur ihrer vereinzelten Existenzform erfahren, die ihnen über jede einzelne Erfahrung hinweg schon inne ist - nicht weil sie darin schon angelegt wäre, sondern weil sie erst im Zusammenwirken der voneinander getrennten einzelnen Inhalte, so dass die Wirklichkeit ihrer in sich verdichteten Substanz sich selbst äußerlich vermittelt wird und durch ihre allgemeine Form als eine fremde Kraft entsteht (siehe hierzu auch Entfremdung), die sich in ihrer Allgemeinform selbständig verhält (siehe hierzu z.B. auch Warenfetischismus). So entsteht im Entzug einzelner Beziehungen - mit der Abstraktion ihrer Inhalte auf ihre Substanz - in der Einfältigkeit ihrer schieren Masse - eine Kraft aus ihrer zunehmenden Nichtigkeit, die jedes Einzelne dahin treibt, ihre Form zu verallgemeinern, die aus dem Nichts ihres entleerten Zusammenhangs sprießt, zu einer Bestimmung durch ihre leereForm, zu einem Wesen der Abstraktion wird, die ihre verbliebenen Inhalte vereint und hierdurch zu einem dritten Wesen als Formbestimmung wirkt (siehe hierzu Dialektik). Durch die Isolation der Inhalte, durch die Auftrennung ihres Zusammenhangs entsteht aus ihrer ausgeschlossenen, aus ihrer negierten Beziehung die Macht einer negativen Identität, die über den Verlust ihrer Lebendigen Tätigkeit gegen sie mächtig wird, weil sie hieraus eine abstrakt allgemeine Wirksamkeit bezieht (siehe hierzu Tote Arbeit, Tote Wahrnehmung). Eine derart negative Identität bildet allerdings nicht selbst Neues, wie es die Logik Adornos suggeriert. Sie bezieht lediglich aus dem leblos gewordenen Stoff ihrer Geschichte, aus ihrer Verwesung, aus dem, was ihr schon vorausgesetzt war, einewahr Geschichte aufgehobener und oft auch einfach überhobener Inhalte eine Veredelung nichtig gewordener Beziehungen. So war z.B. die Erfindung der Dampfmaschine und Eisenbahn ein gewaltiger Schritt für die Menschheit. Ihr ersatzloser Entzug wäre schlagartig durch das Zerbrechen aller Strukturen katastrophal. Deshalb ist der Kapitalismus aus der hieraus erfolgten Trennung der Arbeit entstanden (siehe hierzu Historischer Materialismus). Es leuchtet aber jeder Fortschritt aus der Vernichtung nur so lange ein, wie ihre Geschichte in neuen Inhalten aufgeht, worin die alten - wenngleich auch in einer negativen Identität - jenseits der Substanzen des bisherigen Lebens aufgehoben und bewahrt sind. Doch genau dies wird von den bürgerlichen Wissenschaften, namentlich durch ihren Strukturalismus und der Phänomenologie ihres hermeneutischen Zirkels geleugnet (siehe hierzu Systemtheorie). Jede Abstraktion entsteht immer schon im Abbruch von Beziehungen, einer Trennung, welche die Wirklichkeit ihrer Verhältnisse ausmacht, einer Wirklichkeit also, die ohne sie nicht wirklich wahr sein kann. Sie ist der darin entäußerte, der "unabgegoltene" Rest ihrer Wahrheit. Wo sinnliche Beziehungen zwischen den Menschen durch die Ereignisse ihres Erlebens unterbrochen werden verallgemeinert sich dieser "Rest" in der bloßen Form einer Abstraktion zu einer eigenständigen Kraft. Abstraktionskraft entsteht aus als Kraft einer leeren Form, aus einer Nichtung, aus dem Nichts ihrer Wirklichkeit, aus dem Nicht-Vorhandensein, der Abwesenheit eines Wesens, das notwendig für das Leben ist, das aber nicht wirklich leben kann. Nicht nur in der Psychologie, auch in der Evolutionstheorie (siehe Evolution) steht die Antwort auf die Frage aus, wie sich eine natürlich scheinende Kraft in einem selbständigten Trieb so äußern kann, dass er überhaupt in der Lage ist, sich von seinen inhaltlichen Gründen und Beziehungen abzustoßen und sich weit darüber hinaus durchsetzen und sich sogar gegen sie stellen und entwickeln kann (siehe hierzu auch Todestrieb). Es muss eine Kraft sein, die sich ihre Formbestimmung zu eigen macht und diese schließlich aus einem nichtigen, einem vernichteten Wesen heraus bestimmt und durch seine eigene inhaltliche Leere, also durch Nichts, nur durch die Tatsache seiner Existenz seiner bloßen Form, eben als abstrakt menschlichen Sinn verdoppelt, der keinen Inhalt mehr erkennen kann und sich von da her seiner eigenen Gründe entheben, sich seinem wirklichen Sein entziehen und sich hiergegen verselbständigen muss. Denkbar ist dies nur, wenn man die Herkunft dieser Kraft aus etwas erklären kann, das darin nicht anwesend, nicht unmittelbar wirksam ist und dennoch einer absoluten Notwendigkeit folgen muss, das also eine Kraft erzeugt, die in der reinen Form wirksam ist, weil sie ihrer Nichtung entspringt, ein mächtiges Nichts betreibt, das seine reine, seine isolierte, durch sich und in sich aufgehobene Natur als bloße Lebenstatsache vollstrecken muss, um ihre inhaltliche Lebensnot auszuschalten (siehe auch Wesensnot), um zu vernichten, was nicht sein kann und doch sein muss, um am Leben zu bleiben. Es ist dies ein Trieb, der sich selbst verkehrt hat, der seinen Antrieb perveriert, weil er ihm nicht folgen kann. Das kann nur die Kraft der Substanz einer Lebensvernichtung im überleben der reinen Abstraktion des Lebens selbst, in seiner Konfrontation mit ihrem Tod sein (siehe hierzu Todestrieb). In der Wirklichkeit der Vernutzung, im objektiven Verhältnis des Nutzens, im Verbrauch seiner Gegenstände entsteht eine selbständige Kulturform des Gebrauchs, die eine stetige Erneuerung nötig hat. Aber mit der politichen Verfügung über den reinen Gebrauch einer Sache (siehe Geld als Kaufmittel), über ihren Konsum bis zu ihrem Verbrauch (siehe auch Konsumkultur), verwirklicht sich mit ihrem Verwesen ohne Nachkommen, durch die Abwesenheit ihrer Geschichte eine stillschweigende Kraft ihrer bloßen Nichtung, eine Abstraktionskraft gegen ihre Wirklichkeit. Diese Abstraktionskraft entwirklicht nicht nur ihre GGegenwärtigkeit, sondern abstrahiert auch von ihrer Substanz (siehe z.B. abstrakt menschliche Arbeit als die Wertsubstanz der politischen Ökonomie). Deren Abstraktionskraft entsteht in und durch die Abwesenheit ihrer körperlich konkreten Inhalte, durch die Energie der ungesättigten Masse inhaltsloseer Beziehungen. Sie besteht lediglich aus der Anhäufung von einzelnen formlos gewordenen Existenzen, also aus der Menge - bzw. im Gemenge - gleich geltender Inhalte (siehe Gleichgültigkeit), als Formation einer Energie, die durch die Häufigkeit ihrer beliebigen Erscheinungsweisen sich verselbständigt und zu einer Abstraktionskraft wird. Sie ist ein Gemenge abstrakter Beziehungen, deren Sinn sich im Zweck einer körperlichen Verdichtung aufhebt und zu einer leibbhaftgen Abstraktionskraft wird. Sie bezieht ihre Kraft aus der Not eines abwesenden Wesens (siehe Schmerz), aus der Wesensnot einer verallgemeinerten Negation der Substanz eines Verhältnisses, das ihrer abstrakten Allgemeinheit entspringt. Sie speist sich aus den aufgehobenen Beziehungen der vereinzelten (siehe ) Elemente, deren Reduktion sich durch die verallgemeinerung ihrer wirklichen Substanz in der Ausschließlichkeit ihrer Verneinung, ihrer wirklichen Negation bestärkt, sich als Kraft ihrer im Allgemeinen leeren Verbundenheit als Antrieb (siehe hierzu Trieb) aus der zerteilten Masse ihre abstrakten Allgemeinheit potenziert, die durch die Reduktion der Wahrnehmungsinhalte auf ihre bloße Tatsächlichkeit, auf die Fakten der gewöhnlichen Wahrnehmung entsteht. Deren darin verdoppelte Negation entwickelt einen ausgeschlossener Sinn seiner Verhältnisse. Dieser wird auf die abwesende Substanz seiner wirklichen Beziehungen reduziert und hierdurch zur Position einer abstrakten Allgemeineit der bloßen Erscheinungsformen (siehe hierzu Positivismus) von schlichten Gegebenheiten und wird durch die Dialektik seiner Verallgemeinerung als Abstraktionskraft zum Trieb ungegenständlicher Verhältnisse (siehe hierzu Entfremdung). Die Abstraktionskraft der Wertform ist doppelbödig, weil sie ihre Form durch ihren Inhalt und zugleich gegen ihn bestimmt und sich hierdurch zu einer immer mächtigeren Form verallgemeinert. Die Wirklichkeit einer Abstraktion wird daher von der mangelnden Substanz, von ihrer abwesenden Inhalte betrieben, die sich im Vakuum betsiommungsloser Inhalte, die sich als substnzielle Kraft ihrer existenzillen Tatsache gegen deren Nichtung zu einer bloßen Kraft ihrer , Abstraktion, zu einer Abstraktionskraft verselbständigen . Die muss ihre negative Wirkung äußern und bestärken, um ihren Mangel durch bloße Anreicherung ihrer Masse auszugleichen. Beziehungslose Substanz kann allerdings nur eiee abstrakte Subbstanz sein, die ihre getrennten Inhalte als Bedingung ihrer Beziehungen allem zu Grunde lagt, was darin sich zu verwirklichen sucht. Als ein absrakt allgemeines Wesen, als Wesen ihrer Abstraktion gewinnen solche Verhältnisse/a> durch die Aufsammlungg zersplitterter Beziehungen die Macht einer massenhaften der Abstraktion als Verfügung über die Zusmmenhänge ihrer vereinzelten Inhalte erfährt (siehe hierzu Dialektik). Je allgemeiner diese Form gegen ihre Inhalte zu einer verallgemeinerten Form wird, je allgemeiner diese Vermittlung ihrer Inhalte negiert wird, desto größer wird ihre Macht über die Einzelheiten und desto stärker bildet sie mit Zunahme ihrer existenzielle Isolation eine entleerte allgemein heraus. Indem sie immer gleich geltender, also gleichgültig gegen ihre vereinzelten Gewissheiten immer ungewisser werden, aus denen sie ihren Zusammenhang haben, je ausgedehnter sie von ihren Inhalten absieht und von daher den Zusammenhang ihrer Verhältnisse wesentlich abstrakt bestimmt werden, als leere Tatsache ihrer abstrakten Substanz verbleiben. Rein quantitativ wird sie daher zu einer übermächtigen Kraft ihrer Verhältnisse, zu deren abstrakter Allgemeinheit, deren Wesen im Einzelnen immer abwesender ist, sodass das abstrakt Allgemeine zu einem allseits mächtigen Wesen ihrer qbstrakten Substanz zu ihrem Trieb wird (siehe z.B. abstrakt menschliche Arbeit). In zwischenmenschlichen Verhältnissen entwickelt sich ein darin ausgeschlossene Selbstgefühl zum Antrieb einer durch ihre Verallgemeinerung verselbständigten Kraft einer entäußerten Wahrnehmungsidentität, zur Kraft einer Selbstbehauptung, der Behauptung eines ästhetishen Willens, der durch den Ausschluss der bedrängenden Einwirklungen auf die Selbstwahrnehmung diese nichtig setzt (siehe hierzu auch Hass) und in seiner Verallgemeinerung zu einem Nichtungstrieb werden kann. Mit Trieb wird das Treiben einer nur begrifflich erkennbarenen Substanz bezeichnet, der Begriffssubstanz eines nur mittelbar wirkenden Wesens, das als Grund für die Beziehung mystisch gebliebener Phänomene durch deren Analyse erkannt - oder auch nur bekannt - wurde und das aus deren Substanz ihre Geschichte erklären und von daher auch prognostizieren können sollte. Von daher beschreibt Trieb ein logisch abstrakte, und also unendlich bestimmtes Wesen eines abwesenden Substenz (siehe hierzu Dialektik), das nicht durch das ihm Äußerliche, was es an oder durch sich selbst oder anderes, sondern an und für sich nur durch seine eigenen Verwirklichungen, dem Substanzverlust durch die Reduktion seiner Vielfalt auf eine abstrakten Allgemeinheit auf die Einfalt seiner tatsächlichen Form, durch die Endlichkeit ihrer Tatsachen, durch ihre Entwirklichung ein Ende finden kann. Die Erkenntnis der Begriffssubstanz des Kapitalismus (siehe Wert) hatte z.B. Karl Marx dahin gebracht, dass er die objektiven Notwendigkeiten und Krisen des Kapitalismus beschreiben konnte (siehe hierzu z.B. auch tendenzieller Fall der Profitrate): Für eine Gedankenabstraktion stellt die Abstraktionskraft ein subjektives Unvermögen des abstrakten Denkens dar, das seine Wahrheit in dem Maß nichtet, in welchem es seine Abstraktionshöhe (siehe Abstraktion) noch bewältigen kann, ohne sie in der Allgemenheit des Gedankens zu verlieren (siehe hierzu auch Ideologiekritik). Bei Realabstraktionen ist dies umgekehrt. Im realen Abstraktionsprozess versammelt sich zunehmend eine Einfältigkeit seiner Form, eine Reduktion der Vielfalt von Regungen, die als ihren natürlichen Rest nurmehr aus deren Nichtung, aus der Not entleerter Inhalte, nurmehr abstrakten Notwendigkeiten nachgehen kann, die sich in einer anwachsenden Erregung verkörpern. Mit ihrer wachsenden "Aufladung" wird diese formbestimmend und auf diese Weise zu einem verselbständigten Antrieb (siehe Trieb), der seine Kraft aus der Verkehrung der Inhalte in ihre Formbestimmung verwandelt und in einer durch ihre Getriebenheit verselbständigten Wirklichkeit fortbestimmt. Sie macht hierbei ihre Natur zum Material (siehe auch Substanz) ihrer Abstraktionskraft. Denn was nottut, verlangt nach einer Änderung, einem Anderssein der Verhältnisse. Es muss in diesen begriffen sein, um veränderbar zu werden. Aber der Begriff sowohl gegenständllicher als auch zwischenmenschlicher Beziehungen kann in Wirklichkeit nur wahr sein, wenn sich Begriff und Sache im Verhältnis ihrer Wirkungen, in ihrer Wirklichkeit identifizieren lassen. Bleibt diese nur abstrakt durch eine fremde Kraft vermittelt, so wird sie von einer Abstraktionskraft betrieben (siehe auvch Trieb), die einem ihrem Wesen fremden, einem abwesenden Grund entspringt und daher als leere Formbestimmung eine übermächtige Wirkung hat (siehe hierzu auch Entfremdung). Was sich nicht verwirklichen lässt, aber notwendig zum Leben ist, was also von einer abwesenden Not getrieben ist, wirkt in der anwesenden Wirklichkeit abstrakter Beziehungen (siehe auch Realabstraktion) als Trieb, als Abstraktionskraft getriebener Verhältnisse, in denen sich nurmehr die Tatsachen von Notwendigkeiten verhalten und behaupten können und müssen und von daher gleichgültig gegen ihren Wesensgrund werden. Abstraktionskraft ist daher die Kraft eines abwesenden Wesens, das die Verdopplung einer abstrakten Wirklichkeit betreibt, das zur Verwirklichung einer Abstraktion vermittelst ihrer Realabstraktion, zum Verhalten einer abstrakten Wirklichkeit treibt. Um deren Form absolut zu bestimmen (siehe Formbestimmung), totalisiert sie durch ihre abwesende Substanz die Nichtung ihres Wesens, durch die Verewigung ihrer Entwirklichung (siehe auch schlechte Unendlichkeit). Sie ist die aus einer entwirklichten Natur menschlicher Sinnlichkeitherausgesetzte Substanz, die als Form für sich "frei" wird, weil sie die Trennung ihrer inhaltlichen Zusammenhänge, den Schmerz ihrer zertrennten Natur als das ihnen identische gemeinsame Dritte (siehe hierzu Dialektik) in den Verhältnissen ihrer abstrakt gewordenen Beziehung als abstrakt menschlicher Sinn leidet. In dieser Kraft erhält sich diese in sich gebrochene Beziehung als Widerspruch zwischen deren Inhalt zu ihrer Form und wird zur Formbestimmung ihrer Wirklichkeit. Formbestimmung ist die Bestimmung einer Form, die selbst aus ihr durch die Verdopplung ihrer Substanz hervorgegangen ist. Wo die Form sich als Ursprung wie Resultat ihrer Inhaltlichen Beziehung verhält, die sich selbst abgebrochen hat und nurmehr in der Form aufgehoben ist, weil sie in ihrer Inhaltlichen Entwicklung keine ihr angemessene Form finden kann, da verallgemeinert sich ihre Form durch ihre bloße Funktion, durch die Tatsache ihrer Beziehungen, die sich durch ihren Widerspruch substanziell selbst abstrakt geworden sind. Weil sich diese Tatsache Inhaltlich widerspricht, mal dieses, mal jenes sein kann, weil sie im Grunde beliebig ist und keinn Sinn vermitteln kann, müssen sich auch ihre Inhalte im Allgemeinen duch einander nichten. Die Formbestimmung betreibt ihren aufgehobenen Inhalt als Residuum, bloße Kraft der Allgemeinheit der Abstraktion von ihren iInhaltlichen Beziehungen, als Abstraktionskraft, die ihre Energie aus deren Abwesenheit bezieht, weil sie nicht einfach nur Nichts sein können und deshalb in ihrer Nichtigkeit (siehe Negation) in die abstrakte Allgemeinheit ihrer Substanz verfallen (siehe z.B. abstrakt menschlicher Sinn, abstrakt menschliche Arbeit). Da die bloße Form im Allgemeinen sich als abstrakt Allgemeines derselben Qualität sich nur quantitativ verdoppelt und sich durch die Wiederkehr ihrer Abstraktion reduziert, kann sie sich in ihren allgemeinen Verhältnissen mit der Abfolge der gegen ihre Inhalte stetig verdoppelten Masse auch nur als eine substanzlose Tatsache von dem beziehen, was sich hiervon in seiner Form gleichgültig gegen seinen Inhalt als Bestimmung einer ausschließlich abstrakten Substanz verhält (siehe Dialektik). Mit der Formbestimmung von Entzweiungen verallgemeinert sich deren Quantum in der Verselbständigung ihrer qualitativen Beziehungen zu einer Macht ihrer Abstraktion, zur Abstraktionskraft eines im Allgemeinen für alles fremden Wesens (siehe Entfremdung). Eine Abstraktionskraft entsteht aus der Energie einer Beziehung, deren Natur nurmehr in ihrer abstrakten Substanz als bloße Tatsache eines negierten Seins, als Trieb im Betrieb eines Verhältnisses anwesend ist. Weil sie aus einer um ihren Inhalt verlustig gegangenen Natur entspringt, treibt sie mit der Kraft ihrer negierten Inhalte zur Reduktion ihrer qualitativen Bestimmtheit, zur Anpassung ihrer Existenzform durch deren Quantifizierung mit der Energie, die sie ihren abgezogenen Inhalten entnimmt und durch irgendeine Art der Befriedigung ihrer Naturnotwendigkeiten umsetzt. Als Naturmacht ihrer Negation kann sie nur noch gleichgültig gegen ihre Inhalte sein und sich diesen aus ihrer körperlichen Notwendigkeit entziehen. Aus Regungen entstehen Erregungen, aus Hunger Gewalt, aus Liebe Sex, aus Arbeit Wert, aus gesellschaftlichen Lebensverhältnissen individuelle Lebensnot. Wo die Formen des Lebens nicht mehr durch ihren Inhalt bestimmt sein können, wenn dieser widersinnig geworden ist und keine wirkliche Form finden kann wirkt dessen Energie als substanzielle Kraft einer Formbestimmung fort. Er wird dann darin nur noch durch eine abstrakte Naturform vermittelt, aus der Substanz einer Form, deren Inhalte entzogen sind (z.B. einer abstrakt menschliche Arbeit, einem abstrakt menschlichen Sinn, einer abstrakt menschlichen Gesellschaft). Die substanzielle Argumentation einer Theorie besteht aus der Elementarform ihrer Begriffsbildung. Elementarform ist daher die Form der Elemente eines ganzen Zusammenhangs, die allgemeine, also für alle gemeinhin notwendige Form, worin deren Inhalte durch ihre Substanz vermittelt sind (siehe Begriffssubstanz). Wo sie verselbständigt, also von ihren Inhalten abstrahiert wird, wird die Form auf ihre bloße Substanz reduziert und erscheint also abwesend. Weil und sofern ihre Inhalte also nicht wirklich da sein können, entsteht ein notwendiger Bedarf an Inhalten von gleicher Substanz, der zur Formbestimmung dessen wird, was darin sein soll, was notwendiges Sein unter der Bedingung dieser Form erwirken muss, zu einer Abstraktionskraft wird, auch wenn sich darin der Inhalt durch die Verhältnisse seiner Form verkehrt, zu einer Allgemeinheit seiner Formbestimmtheit wird (vergleiche hierzu die Entwicklung der relativen Wertform zur allgemeinen Wertform, bis zur Geldform, die sich im Warenfetischismus als gesellschaftich wirksam erweist). Was bei Hegel noch Ausdruck einer Reduktion auf das Wesentliche sein soll, das "in seiner Realität keinen Eintrag" leidet, ist bei Marx das, was es nicht ist, was es nicht sein kann, was nur widersinnig erscheinen kann, weil es in Wahrheit abwesend und in seiner Wirklichkeit daher notwendig unwirklich wirksam ist. Es wirkt darin die bloße Negation aller Inhalte, die reine, also abstrakte Substanz, die umso drängender negativ wirkt, wie sich die Abstraktion entwickelt hat. Wo sie real ist, wo sie wirklich wirkt, da wirkt eine Abstraktion wie ein Trieb, dem alle Inhalte verloren gegangen sind, wie ein Vakuum (siehe Nichtung), das alles aufsaugt, was da ist (siehe Dasein), weil es Sein muss, weil es zum Erhalt seiner Lebenssubstanz notwendig ist, auch wenn - und gerade weil - es nur noch abstrakt da ist und substanziell in einer Not ist, die nur durch inhaltliche Zufügungen gewendet werden kann. Obwohl es nur der Form nach existiert, gebietet deren Substanz einen Inhalt, der durch sie bestimmt ist (siehe Formbestimmung). Je allgemeiner diese wirksam wird, desto totaler und bestimmender wird sie (siehe abstrakt Allgemeines). |
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