"Der Kapitalismus, oder besser gesagt, das
freie Unternehmertum wird auf die Dauer außerstande sein,
die
Arbeitslosigkeit zu steuern (die sich wegen des technischen
Fortschritts immer mehr zu einem chronischen Übel auswächst),
um zwischen der Produktion und der Kaufkraft des Volkes ein
gesundes Gleichgewicht zu halten.“ Arbeitsorganisation kümmert sich um den Organismus der Arbeit. Wo die Arbeit durch Marktverhältnisse per Konzerne, Branchen und Vertriebsagenturen isoliert und nur in Arbeitsteilen warenförmig bezogen ist (siehe Teilung der Arbeit), reduziert sich Arbeitsorganisation auf die Durchführung partieller Arbeitsbeziehungen in Finanzierung, Verwaltung, Lagerhaltung und Produktionsablauf der Einzelunternehmen. Zudem unterliegen diese betriebswirtschaftlichen Bedingungen den allgemeinen Bedingungen einer Volkswirtschaft, die darauf ausgerichtet ist, einen Geldwert zu ökonomisieren, ein stetiges Wertwachstum zu betreiben. Ein großer Teil der Abrbeitsorganisation ist inzwischen von Computersystemen übernommen und entbindet einerseits die Menschen von der Verwaltungs- und Ordnungsmentalistät entsprechend ausgerichteter Charaktere (siehe z.B. autoritärer Charakter), automatisiert aber zugleich einen Arbeitszusammenhang, der immer noch vor allem durch die Produktionskosten (siehe Kostpreis) bestimmt ist. Eine solche Arbeitsorganisation geht nicht vom Arbeitszusammenhang der Menschen aus, sondern von den Wertbestimmungen des hierbei angewandten Gesamtkapitals und verlangt entsprechende Disziplinierung und Einteilungen (Arbeitszeit, Arbeitsvolumen usw.), die auch mit hochtechnisierten Instrumenten (wie Computer und Roboter) sich eher verschärft, als dass die Menschen hierbei entlastet würden. Allerdings ist der Schein einer Autonomie durch Teamwork und Just-In-Time-Production zugleich verstärkt und die Ausgrenzung der dem Arbeitsdruck weniger angepassten Menschen verschärft worden (siehe Arbeitslosigkeit und Überbevölkerung). Das Wirtschaftswachstum, das sich durch durch Rationalisierung und verbesserte Arbeitsorganisation in einer Minderung des Arbeitsaufwands an die Menschen vermitteln ließe, gehorcht trotz aller Automation dem Wertwachstum, das ihm als Formbestimmung der Arbeit diametral in der Wertform des Arbeitsprozesses entgegensteht. Wiewohl die aufzuwendende Arbeitszeit pro Produkt und Mensch und damit der Wert der Arbeit immer geringer wäre, wird die Arbeitszeit gerade im Maßstab der Arbeitsersparnis immer mehr durch die Finanzwirtschaft bestimmt und also immer unsinnigere Produktionsformen und Bedürfnisse damit ins Verhältnis versetzt (siehe Tittytainment). In einer freien Kommunalwirtschaft von dieser Formbestimmung entlastet, könnte die Automation weitaus erfolgreicher den Menschen nützen, - nicht nur im unmittelbaren Produktionsprozess, sondern auch in der Lagerverwaltung, Bedarfsermittlung und Aufwandsminimalisierung (z.B. auch des Transport- und Verteilungssystems). So wie heute schon in besser gestellten Privathaushalten der Computer im Kühlschrank schon "weiß" was im Güterbestand fehlt und per Internet beordert wird, könnten sich auch die Verhältnisse der kommunalen und überregionalen Subsistenzindustrie einregeln lassen, die mit den Daten des politisch anerkannten Lebensstandards versehen sind und auch Neuentwicklungen einbeziehen können, selbst sogar Disfunktionen anzeigen und aussteuern würden. Wie alle menschliche Arbeit wäre auch die der Arbeitsorganisation minimalisiert und zunehmend der Kontrolle und dem politischen Willen der Kommune und ihren Ausführungen (siehe qualifizierte Delegation) überlassen. Sie könnte auch unmittelbar informell und arbeitstechnisch an das Netzwerk einer internationalen Kommunalwirtschaft angeschlossen sein. |
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