Eine Bedingung ist eine politische oder wirtschaftliche dingliche Voraussetzung, einer die sachliche Grundlage (Sache) f�r eine Beziehung die eine Arbeit oder ein Ereignis hervorbringt. Ohne die Dinglichkeit des Stoffs dieser Beziehung, und sei es auch nur die Tonschwingung der Luft, kann sich diese Beziehung nicht verwirklichen und verbliebe als rein geistige Substanz - vielleicht als Gedanke oder als Seele (z.B. als Traum, Halluzination, Gespenst) - für sich selbstständig, daher nur scheinbar grundlos (siehe Scheinwelt)., eine im Menschen selbst reflektierte Bedingung, die in seinen Sinnen ihren unmittelbaren Stoff haben müsste. Aus diesem Grund kann sich Kultur, wie sie als geschichtlicher Prozess des Menschen entstanden und mit seiner Lebensproduktion identisch ist, auch zu einer geistigen Kultur verselbst�ndigen, soweit sie sachlich kein Dasein hat, aber durch ihre Abwesenheit in ihrer Wirkung dennoch notwendig sein kann (siehe auch Religion). Kultur kann von daher zu einem Surogat werden, einer Prothese der herrschenden Verhältnisse, die ihre hintergründige Bedingung in der "unerträglichkeit des Seins" hat. Die Lebensbedingung des Menschen �berhaupt ist die Beziehung auf seine Natur, die in seinem Stoffwechsel mit der Natur sein nat�rliches Wesen als sein gesellschaftliches Wesen verwirklicht, also Inhalt und Substanz seines Lebens ist. In der b�rgerlichen Gesellschaft ger�t ihm dies zur �u�eren Bedingung einer Formbestimmung zur Grundlage seines privaten Daseins: Existenz. Die b�rgerliche Kultur wird unter der Bedingung, dass diese Existenz nur aus Geldverh�ltnissen besteht, zu einer eigenen Kultur der Zwischenmenschlichkeit, in der sich die Logik der Kultur selbst�ndig entfaltet. | ![]() |