Depression ist zunächst erstmal ein allgemeiner Begriff für eine totalisierte Bedrängung, die auf der Nichtung zugrunde liegender Inhalte von kulturellen, wirtschaftlichen oder psychischen Lebensäußerungen beruht. Durch den Ausschluss ihrer widersprüchlichen Bedingtheit herrschen ihre Beziehungen durch ihre abstrakt allgemeine Kraft, durch die Kraft ihres abwesenden Wesens, worin sich dessen Abstraktionskraft äußert. Sie richtet sich gegen die ausgeschlossende Abstraktion eines abwesenden Wesens, das ihre Wirklichkeit nichtet (siehe auch Nichtungstrieb). In ihrer Getrenntheit hiervon leidet das Deprimierte an dem Schmerz der Isolation ihrer ganzen Existenz, die gegen sich selbst bestimmt sind, solange sie einer Wesensnot ihrer Lebensverhältnisse unterworfen bleibt. Zu unterscheiden sind Depressionen durch ihrer substanziellen Herkunft und Form, zum einen als Begriff für eine psychische Depression, oder auch für das sogenannte Burnout und auch für die ökonomische Depression. Depression ist vor allem der Zustand einer Erdrückung, in welchem die bisherigen Triebfedern einer Entwicklung sich durch eine selbstbezogene Abstraktionskraft gegen ihren eigenen Antrieb entwickelt haben, nichtig geworden sind, und ihre eigene Kraft erschöpfen (siehe auch psychische Depression). Jeder Enwicklungsschritt zehrt daher an der Kraft, die sich immer vergeblicher gegen die Macht der Bedrängung, gegen ihre eigene Existenzform und deren Bestimmung (siehe auch Formbestimmung) wendet und hierbei ihre Substanz aufzehrt, die sie nur noch aus dieser Form zu beziehen sucht.
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