"Mit der Verwertung der Sachenwelt nimmt die Entwertung der Menschenwelt in direktem Verhältnis zu. Die Arbeit produziert nicht nur Waren; sie produziert sich selbst und den Arbeiter als eine Ware, und zwar in dem Verhältnis, in welchem sie überhaupt Waren produziert. Mit der durch das fiktive Kapital eines Schuldgeldsystems betriebenen Entwirklichung der gesellschaftlichen Verhältnisse wird nicht nur der sachliche Gegenstand der Menschen für sie fremd (siehe Entfremdung). Mit zunehmendem Existenzwert ihrer Besitzverhältnisse entleert sich auch der Sinn ihrer zwischenmenschlichen Verhältnisse, worin er das Material ihres Daseins darstellt und die Elementarform ihrer Wahrnehmungen auf ihre Selbstwahrnehmungen reduziert und im Begriff einer abstrakt menschlichen Sinnlichkeit und einer dem entsprechenden Lebensangst entwickelt. Entsinnlichung ist der Prozess der Mystifikation einer zwischenmenschlichen Kultur (siehe hierzu auch Dazwischensein), die Entleibung der Sinne durch die Entwirklichung ihrer Natur, durch eine Formbestimmung, die ihre organische Substanz entleert, auf das bloße Dasein einer abstrakt menschlichen Tatsache (siehe abstrakt Allgemeines) reduziert (siehe hierzu abstrakt menschlicher Sinn). Was einen bestimmten Sinn hat, wird unbestimmt und rein formell, wenn dieser seiner eigenen Wirkung entzogen, ihm entwirklicht wird. Dies geschieht durch deren Aufhebung in der Abstraktion der Logik eines Prinzips, wodurch sie ihre formelle Beziehung durch ihre abstrakte Substanz, durch die reale Abstraktionskraft der Abwesenheit ihrer Wahrnehmung als schiere Erregung eine allgemeinen Getriebenheit (siehe auch Trieb) anwesend und also abstrakt wirklich, also als Realabstraktion ihrer Zwischenmenschlichkeit bewahrt ist, wenn ihre Regungen substanziell nicht wirklich das betreiben können, was sie in Wirklichkeit sind. Entsinnlichung ist daher nicht nur ein Prozess, sondern die Wirklichkeit einer Begriffsubstanz abstrakt menschlicher Sinnlichkeit, die durch ihre Sinnentleerungen nur Unwirklichkeit erzeugen kann. Bewirkt wird dies mit der Bildung und Entwicklung von Selbstgefühlen in einem allgemeinen Entwirklichungsprozess der Wahrnehmung. Sie stelt hierdurch sich von selbst in einer fremden Form dar und treibt die ihr entfremdeten Sinne in einer innerlichen Selbstentfremdung fort, die als Mittel der Gefühle zur Sinnbildung der Selbstwahrnehmung durch Einverleibung ihrer Gegenwärtigkeit benutzt werden (siehe auch Kulturkonsum). Die Folgen der Entsinnlichung ist die Bildung und Einbindung von Übersinnlichem Bildern einer Glaubenspraxis oder Aberglaube oder andere Anwendungen von Mythologie. | ![]() |