Macht entsteht wo Ohnmacht herrscht. Das Feudale (lat: feodum) ist ein zum Lehen übertragenes Beneficium, also eine "Wohltat" im Sinne eines Liegenschaftsvermögens, welches nach seiner Beschaffenheit sowie Ausstattung dazu geeignet und bestimmt ist, Erträge zum Unterhalt des Lehnsinhabers zu erwirtschaften (siehe auch Eigentumstitel). Das Feudalkapital hat sich aus dem Kreditwesen einer durch ihr Wertwachstum in sich selbst beschränkte Realwirtschaft entwickelt (siehe hierzu Fall der Profitrate). Von da her ist das Feudalkapital das wesentliche Element des Feudalkapitalismus. Die kapitalistische Realwirtschaft gründet auf dem Ressourcenverbrauch der Arbeit, der Herstellung von Produkten in der Form von Waren, einer Naturaneignung durch Warenproduktion und dem entsprechenden Verbrauch von natürlichen Ressourcen (siehe hierzu Stoff pro Arbeit). Werden die Grenzen der Ausbeutbarkeit von Natur und Arbeitskraft überschritten und der Kredithandel zu einem bloß politischen System von Zahlungsverpflichtungen (siehe Schuldgeldsystem), so wird der Mensch selbst zur Ressource des fiktiv verbliebenen Kapitals (siehe fiktives Kapital), und damit zum Einzahler in die Verhältnisse von Eigentumstitel (siehe hierzu Existenzverwertung). Der Feudalkapitalismus ist ein politisches System einer weiter greifenden Ausbeutung von Mensch und Natur als natürliche Ressourcen einer Verwertung von Fiktionen des Kredithandels (siehe Existenzverwertung). Der Verbrauch von Menschen und Natur hat seine Grenze nurmehr in diesen selbst, in der Vernichtung des Lebens überhaupt. Das fiktive Kapital ist die höchste Kapitalform des Kapitalismus, die sich nurmehr als Rechtsformation des Privateigentums eines Geldwerts durch Eigentumstitel darstellt, die lediglich aus der Gewalt einer politischen Macht über die natürlichen Ressourcen für die Notwendigkeiten der Existenz beruht. Die gründet daher nicht auf einem Wert der Arbeitsprodukte, sondern auf einem Existenzwert, der sich selbst unmittelbar gegen das Vermögen der sachlichen Existenzen der Realwirtschaft richtet. Was wesentlich das Material des Lebens, der Natur und der menschlichen Gesellschaft ist, damit das praktische Leben der Menschen ausmacht, wird zunehmend durch das politische Recht des Privateigentums über die Preise für Gebühren, Schuldtitel, Immobilien usw. aufgezehrt und verwertet. Mehrwert wird damit ausschließlich zur finanziellen Ausbeute aus Kapitalspekulationen (siehe auch Derivatenhandel), der die Geldverwertung unter einen rein politischen Druck stellt, bzw. das umlaufende Geld des nationalen Kapitals entwertet. Dies hat sich aus dem Kredithandel heraus gebildet und die bürgerlichen Gesellschaft selbst zu einer politischen Macht von Fiktionen entwickelt. Nicht mehr die stoffliche Produktion muss sich in dieser Macht verwirklichen, sondern die politische Verfügung über die Mittel des Lebens, die sich über die Verschuldung der Menschen und ihren Nationen (siehe auch Nationalstaat) vermittelt und durch Austeritätspolitik betrieben und durchgesetzt wird. Hierausf gründet deren zeitgemäße Ideologie des Neoliberalimus Feudalkapital ist ein mit der Globalisierung des fiktiven Kapitals entstandenen politischen Kapitals, das durch Eigentumstitel (Wertpapiiere, Immoblien, Grund und Boden, Lizensen) über die Konkurrenzen der Geldwerte auf den Finanzmärkten des Devisenhandels einen Mehrwert des Geldes vermarktet, der sich über die Zahlungspflichtigkeiten von Schuldnern und Schuldnerstaaten das Weltgeld zu einem Schuldgeldsystem (feudum = „Lehen“, Schuldpflichtigkeit, Benefizialwesen), entwickelt hat (siehe hierzu auch Neoliberalismus). Hierdurch wurde der Klassengegensatz von Arbeit und Kapital über die Verhältnisse der Geldverwertung zu einem Gegensatz von Gläubiger und Schuldner modifiziert und durch die Weltmacht der Konkurenzen der Finanzindustrie beherrscht. Diese bezieht ihre politische Gewalt aus dem politischen Recht der Einforderung von Leistungen zur Abgleichung von Zahlungspflichtigkeiten (z.B. im Kreditwesen der Nationalstaaten und ihrer Staatsverschuldungen) wodurch sich ein fiktives Kapital des Wertwachstums der beteiligten Gesellschaften bedient und an dessen Existenzverwertung teil hat und durch dessen politische Gewalt Mensch und Natur ausbeutet. Austeritätspolitik soll die politische Absicherung des Geldwerts der Währungen und ihrer Kaufkraft gewähren, der durch die Schuldverhältnisse in und zwischen den Nationalstaaten als Verhältnis ihrer Staatsverschuldungen durch die Konkurrenz der Handelsbilanzen bestimmt ist und durch eine Giralgeldschöpfung verwertet wird (siehe hierzu auch Weltkapital). War in der Realwirtschaft die Wertschöpfung durch einen Mehrwert über die Kosten der Arbeit aus ihrem Preis und seiner Wertrealsiation auf dem Warenmarkt, also aus seinem Verhalten in der Warenzirklulation zwischen Einkauf und Verkauf bestimmmt, so kehrt sich mit der Giralgeldschöpfung diese Folge um. Sie ergeht aus einer Preisbildung im Vorhinein der Produktion. Es ist die Wertschöpfung durch ein Kreditsystems, das der Produktion durch Zahlungspflichten eines Schuldgeldsystems vorausgeht und über das Privatrecht der Nationalstaaten als politische Macht eines fiktiven Privateigentums über die Zahlungspflichtigkeit hierfür gewährleistet werden muss (siehe hierzu Austeritätspolitik). Von da her ist das Eigentumsrecht, also das Recht der Eigentumstitel auf ihre Verfügung über die Preisbildung ihrer Nutzung die Grundlage ihrer Wertrealisierung. Die Zentralbanken werfen hierfür wertloses Geld in die Geldzirkulation, das durch die damit vergebenen Kredite zunächst als Kaufmittel realisiert wird und so zum Zahlungsmittel einer Währung wird. Giralgeld wird daher nach der Einschätzung des "Erfolgs" eines Projekts hierfür ausgegeben, dessen Wert sich erst im allgemeinen Geldwert als Mehrwert der nationalen Existenzen, als Existenzwert über den Preis der vergebenen Kredite realisiert. Es realisiert also den Wert einer Lohnarbeit, deren Existenz als Eigentumstitel über den Lohn für ihre Erzeugung hinaus verwertet werden kann. Sie hat letztlich den Wert, den Eigentumstitel in einer Nation darstellen können. Der Geldwert ist damit relativ unabhängig von der nationalen Wertbildung und wird vor allem aus der Handelsbilanz über den internationalen Wert der Devisen der nationalen Handelsbilanzen bezogen. Die Gegenwart ihrer Verwertung besteht aus dem Zahlungsversprechen für die Nutzung einer Fiktion auf die Verwertbarkeit eines an und für sich fiktiven Kapitals. Giralgeld wird daher als Wette auf einen künftig realisierbaren Mehrwert eingesetzt und also aus einer Wertrealisierung der Spekulation über die Entwicklung des internationalen Warentauschs im Wertmaß des Weltgeldes durch den Produktabsatz über die Preise auf den Weltmarkt, also durch einen Preisdruck auf die internationale Konsumtion bestimmt. Feudalkapital ist ein System von Zahlungspflichtigkeiten, die den Geldumlauf eines fiktiven Kapitals decken sollen, die also Schuldner erzeugen, um Geld als Gläubigermacht durch Austeritätspolitik in Wert zu halten und einen Mehrwert aus einem Kreditwesen im Derivatenhandel und der Preisbildung einzunehem (siehe Feudalkapitalismus). In diesen Verhältnissen bestimmen die Preise der Nutzung von Krediten durch Wertpapiere und Eigentumstitel die Wertbildung und kehren somit das Verhalten von Wert und Preis um. Es wird hiergegen negativ. Es ist die Form einer Nagativverwertung über Eigentumstitel (z.B. Wertpapiere, Immobilien, Grund und Boden), die sich als Finanzsystem aus der Realwirtschaft heraus entwickelt hat und dern Klassengegensatz von Lohnarbeit und Kapital um einen Klassengegensatz von Gläubiger und Schuldner ausgeweitet und hierdurch die Ausbeutung von Mensch und Natur verdoppelt hat. Wähend sich der ursprüngliche Klassengegensatz im Produktionsprozess verhält und einen Mehrwert aus dem Mehrprodukt im Warentausch realisiert, verhält sich letztrer im Geldumlauf und realisiert einen Mehrwert durch die Preisbildung eines Terminhandels (siehe hierzu auch Dervatenhandel). Die Negativverwertung des fiktiven Kapitals (siehe auch Feudalkapital) entwertet nicht nur die Arbeit der Menschen, sondern macht die Menschen selbst hiergegen ohnmächtig, so dass sie in den realwirtschaftlichen Beziehungen ihre Selbstachtung zunehmend aufgeben müssen. Daher beziehen sie ihr Selbsbewusstsein als Mensch immer mehr aus den unmittelbaren Verhältnissen der Menschen in ihren zwischenmenschlichen Verhältnissen jenseits der wirtschaftlichen Reproduktionsform der produktiven Arbeit aus dem, wie sie sich wahrnehmen und wertschätzen (siehe hierzu auch Selbstwert). Wahrnehmung nimmt für wahr, was sie wahrhat. Nötig hierzu ist, dass sie sich hiervon unterscheiden kann und zugleich in ihrem Gegenstand ihr Leben findet, befindet und beachtet, und also Achtung für sich in dem findet, was sie erkennt. Von daher ist diese Selbstachtung die Bedingung einer jeden Erkenntnis. Wo sie missachtet wird, wo Menschen keine Gegenwärtigkeit für sich finden, wird Wahrnehmung ohnmächtig und auf sich selbst verworfen (siehe auch tote Wahrnehmung). In ihrer Selbstwahrnehmung verlieren sie ihren wirklichen Gegenstand und verwirklichen sich in einer Selbstbeziehung zwischen den Menschen, die ein Geltungsstreben nötig hat, um sich selbst in ihren Beziehungen zu verwerten, indem sie Selbstwert erlangen kann (siehe hierzu zwischenmenschliche Beziehung). Es hat sich mit der Globalisierung des fiktiven Kapitals aus dem Klassengegensatz der bürgerlichen Gesellschaft, dem Klassengegensatz von Lohnarbeit und Kapital, ein Klassengegensatz von Gläubigeur nd Schuldner entwickelt, der über die nationalen Verhältnisse hinweg im Weltmaßstab in einem Klassenkampf um die Wertdeckung des Geldes und seinen Währungen ausgetragen wird, der sich gegen die Menschheit und die Natur insgesamt richtet und seinen Mehrwert als bloßen Existenzwert eintreibt. Das Feudalkapital hat die Klassenkämpfe der Realökonomie über den Wert der Arbeit und ihre Preise hinaus entwickelt, indem es ihm nur noch um den Wert des untersten Lebensstandards, also um die Grenze der existenziellen Möglichkeit höchster Armut, um ihre letztliche Überlebensfähigkeit geht (siehe Existenzwert). Er hat den Kampf um den Preis der Arbeitskraft in einen bloßen Existenzkampf durch das Verhältnis von Gläubiger und Schuldner gewandelt, indem er jeden Menschen durch seine Austeritätspolitik auf den Wert des Überlebens unter bestimmten Bedingungen drückt. Denn wer nur noch ums Überleben kämpft reduziert seine Preise auf ein Niveau, das auch unter die wirtschaftliche Selbsterhaltung (siehe Reproduktion) fallen kann. Dadurch hat das Feudalkapital die Klassengegensätze wesentlich verschoben und auf einen Klassenkampf von Gläubiger und Schuldner reduziert. Feudalkapital kehrt die Mehrwertproduktion durch seine Forderungen zu einer Negativverwertung um, die über die Mehrwertrate hinausreicht, wenn die Schuldendienste diese regelrecht "auffressen". Diese Verwertung bestimmt die Geldzirkulation und alle Produktionsverhältnisse aus dem Schwund des Geldwerts und bedroht alle Zahlungsverhältnisse durch den Verlust der Kaufkraft des Geldes, besonders dort, wo es als Kaufmittel eingesetzt wird. Mit einer allgemeinen Erhöhung der Preise durch das Zahlungsmittel Geld über den Derivatenhandel wird dem gegengesteuert, um den verlustig gehenden Geldwert durch Abkassieren von privatem Einkommen über Eigentumstitel auszugleichen. Damit wird der Wert des zirkulierenden Geldes als fiktives Kapital zu Lasten des Zahlungsmittels vergrößert, so dass dieses also im Nachhinein der Arbeit durch Verschärfungen der Preisbildung entwertet. also zum Wert einer unbezahlten Arbeit, zu einen Mehrwert wird, der sich nicht mehr durch realwirtschaftlich erzeugte Produkte, sondern durch den Existenzwert der Devisen über die Nationalstaaten vermittelt. Was das Fnanzkapital als Mehrwert im Nachhinein der Geldzirkulation durch Gebühren aus bloßen Eigentumstiteln (z.B. Devisen, Wertpapiere, Steuern und Mieten) einbringt, das bedrängt die Kaufkraft des Zahlungsmittels, durch dessen Wertverlust dann das fiktive Kapital seinen Wert realisiert (siehe hierzu Negativverwertung). Der Staat muss daher unentwegt die Schäden der nationalen Geldentwertung ausgleichen, seine Geldpolitik durch Giralgeldschöpfung über Privatbanken fiktionalisieren und kann sie doch nicht wirklich beheben. Er muss daher über neue Staatsverschuldungen eine potenzielle Mehrwertproduktion der Zukunft über die Gegenwart seiner nationalen Politik und ihren Gewalten in Anspruch nehmen. Und solche Poltik gerät immer offensichtlicher in eine schlechte Unendlichkeit, die der Existenz seiner Bürger über Generationen hinweg aufgeladen wird und barbarische Verhältnisse der Staaten zu ihren Bürgern, zu anderen Staaten und zu deren Ressourcen aus Lebensstrukturen, Umwelt und Natur zur Folge hat. Feudal (feudum = Lehen, Schuldpflichtigkeit, Benefizialwesen) erzeugt eine Finanzaristoraktie, die durch ihren Einsatz von Geldmitteln aus den Quellen einer "Optimatenherrschaft", dem Derivatenhandel, das Kreditwesen bestimmt und hieraus eine vertiefte Form der Ausbeutung der Armut über ihre Geldzirkulation mit Hilfe von Hedgefonds (Hedge = absichern, ein Sicherungsgeschäft abschließen) betreibt. Nicht mehr der Profit aus der Wertrealisierung des Warenabsatzes ist die Quelle des Wertwachstums, sondern die finanzwirtschaftliche Verwertung von Gebühren durch Eigentumstitel (z.B. Miete, Lizenzen). Feudalkapital bestimmt sich also nicht aus den realwirtschaftlichen Grundlagen der kapitalistischen Produktion, ihrem real existierenden Mehrwert im Geldwert der Währungen, sondern aus einer Giralgeldschöpfung, die nur noch durch die Versicherungslogik der Börsen und Ratingagenturen "gedeckt" ist, welche die konkurrierenden Nationalstaaten danach bewertet, was in der Risikoabwägung ihres Verwertungspotenzials zwischen Festigung und Verfall ihrer Geldwerte sich ermitteln lässt. Diese bestimmt über die Teilhabe am Weltmarkt und dem Ausschluss von Staaten aus der internationalen Wertegemeinschaft, die nichts anderes mehr ist als die Verwertungsgemeinschaft des fiktiven Kapitals, der Glaube an dessen Wertwachstum durch internationalen Geldhandel und die politische Gewalt der Eigentumstitel, die von den Staaten vollstreckt werden muss (siehe auch Feudalkapitalismus). Es handelt sich hierbei um eine Negativverwertung, die lediglich aus der Verwertung von Schuldpflichtigkeiten ergeht. Seine Macht beruht darauf, dass die internationale Finanzwirtschaft ihre Geldmengen durch Mehrwert aus einem Derivatenhandel als Vorschuss für Wirtschaftswachstum aus geringerer Produktivität "auffrischt" und damit das Wertwachstum durch Eigentumstitel (Wertpapiere, Grundrente, Mieten, Lizenzgebühren etc.) bestimmt. Hierdurch wird fiktives Kapital mit einem im Derivat "schwebenden" Mehrwert zu einem abgehobenen Kreditwesen, das sich mit Schuldtiteln zu halten sucht (siehe auch Schuldgeldsystem). Vor allem durch Produktivitätssteigerung der ärmeren Wirtschaftsstrukturen eignet es sich Wertwachstum aus Lohnabgaben (Mieten, Gebühren usw.) an, die aus den Rechtstitel von Eigentum, also aus Eigentumstitel bezogen und politisch erwirkt werden (siehe Austeritätspolitik). Feudalkapital betreibt Kapitalherrschaft durch die Verfügung über die Existenz der Menschen mit der Bereitstellung ihres Unterhalts, durch Vergabe von Darlehen, die als Lebensmittel fungieren, und deshalb auch wie eine Benefizium verstanden werden sollen. Feudalkapital zirkuliert über Schuldverpflichtungen, welche die Nationalstaaten und ihre Finanzsysteme (siehe Schuldgeldsystem) unterhalten und eintreiben müssen, um jenseits der Realökonomie Mehrwert aus rein fiktivem Kapital zu beziehen. Es handelt sich hierbei um einen Mehrwert, der nach wie vor aus unbezahlter Arbeit geschöpft wird, der aber nicht in der Produktion unmittelbar im Verhältnis von produktiver Arbeitszeit zu notwendiger Arbeitszeit, also aus Mehrarbeit für Produkte bezogen wird, sondern durch Mehrarbeit für Löhne, die unmittelbar das Feudalkapital bedienen müssen (Mieten, Steuern, Gebühren usw.) und die durch reine Eigentumstitel ohne Realwert oder bereits abgeschriebenen Realwert eine ökonomisch wirksame politische Gewalt auf die Staatsbürger darstellen. Dies ist also ein Mehrwert, der im Nachhinein der Produktion aus dem variablen Kapital abgezogen wird, weshalb dies als eine Negativverwertung in einem Land zu verstehen ist, der allerdings durch die Elendsproduktion in einem anderen beglichen wird. Es handelt sich um eine doppelte Ausbeutung sowohl über die Zirkulation wie auch Produktion, die sich in den reichen Ländern durch hochwertige Löhne und in den armen in elendigen Lebensverhältnissen darstellt. Hier wird nicht durch eine Mehrproduktion Mehrwert eingenommen, sondern durch mehr Abgaben vom Lohn, die von hochwertigen Löhnen abgeführt werden - hochwertig, weil darin Wert aus fremden Arbeitsverhältnissen enthalten ist (siehe auch Devisenhandel). Der Import solcher Mehrarbeit wird sowohl als variables Kapital im eigenen Land verpreist (siehe Preisbildung), welche die Selbsterhaltung der Menschen verbilligt, und zugleich wird er als Lohnabzug für den Preis der Arbeit materialisiert. Es ist eine doppelte Ausbeutung sowohl über die Zirkulation wie auch Propduktion, die sich in den reichen Ländern durch hochwertige Löhnen und in den armen in elendigen Lebensverhältnisen darstellt - hochwertig, weil darin Wert aus fremden Arbeitsverhältnissen enthalten ist (siehe auch Devisenhandel) und elendig, weil ganze Lebenstrukturen durch deren politische Ausbeutung destabilisiert und verwahrlost werden. Der Import solcher Mehrarbeit wird zum einen als variables Kapital im eigenen Land verpreist (siehe Preisbildung), welche die Selbsterhaltung der Menschen im eigenen Land verbilligt, und er wird zugleich als Lohnabzug für den Preis ihrer Arbeit als Wert für die Geldzirkulation abgeschöpft, durch den es nicht zu einer Inflation im eigenen Land kommen muss, dafür aber zur Inflationierung des Geldes der schon durch ihre unbezahlte Arbeit bedrängten Länder. Aus der bloß politischen Rechtsform des Privateigentums, aus Eigentumstitel, wird unbezahlte Arbeit nicht aus der Arbeitszeit der Menschen im eigenen Land, sondern aus der Verwertung ihrer Freizeit durch Einnahmen aus Gebühren erwirkt, die sich nur als Lohnabzug geltend machen, als an und für sich unproduktive Mehrarbeit (siehe auch Dienstleistung) zur Lebensfinanzierung, zur Finanzierung der eigenen Lebensstrukturen als Lebensbedingung ihrer zwischenmenschlichen Verhältnisse. Die Lebenskosten werden hierdurch selbst zu einer Form des zirkulierenden Geldes, zu einem Kapital, das sich zu einem großen Anteil nur noch in den Verpflichtungen des Lebens abspielt. Der Unterschied zum bürgerlichen Kapitalismus besteht also darin, dass die Produktion sich im wesentlichen als Produktion von Lebenverpflichtungen in den reichen Ländern abspielt und zugleich realökonomische Mehrarbeit aus armen Ländern bezieht. So können die Arbeitsleute also einerseits über mehr Lohn verfügen, als es ihre notwendige Arbeit darstellt. Andererseits kann aus den importierten oder migrierten Werten ein Mehrwert in den hießigen Arbeitslöhnen abgeschöpft werden, der durch Gebühren für Lebensverpflichtungen kassiert wird. So bleibt in den reichen Ländern inländischer Reichtum in einer Geldmenge, die aus relativer Mehrarbeit ausländischer Produktionen oder Arbeitskräften besichert ist und als Schuldverhältnis gewährt wird, also als materiell wirksamer Schuldpflichtigkeit (siehe Schuldgeldsystem) gehalten wird. Was schon im bürgerlichen Kapitalismus angelegt war als Reichtumsbildung aus der Armut besitzloser Menschen ist hier zu einem nationalen Verhältnis des internationalen Kapitals geworden (siehe Globalisierung). Die Staatsgewalt wird hierdurch selbst zu einem ökonomischen Objekt des internationalen Kapitals, das sich als politisches Subjekt der Geldverwertung gegen die Bedürfnisse seiner Bürger verhalten muss, die vor allem zu Bürgen seiner Schuldpflichtigkeiten (z.B. Staatsverschuldung) gegenüber dem fiktiven Weltkapital geworden sind. Feudalkapital unterscheidet sich vom Kapital der bürgerlichen Gesellschaft also funktionell vor allem darin, dass es nicht mehr die Arbeit von Menschen verwertet, sondern deren Armut internationalisiert. Nicht als Arbeitskraft tragen sie zum Wertwachstum bei, sondern durch Wertminderungen ihres Lebensstandards, durch persönliche Haftung in einem Schuldgeldsystem als Bürger und Bürge für Staatsverschuldungen, Bankenrettungen, als Gebührenzahler und Dienstleister einer kapitalistischen Reproduktion, die bei sinkender Profitrate (siehe Fall der Profitrate) Mehrwert durch Leistungen einbringt, die durch bloße Eigentumstitel, durch Lohnabzüge im Nachhinein des Arbeitsprozesses abgetragen, also aus der reinen Geldzirkulation abgerungen werden (siehe Negativverwertung). Das setzt allerdings voraus, dass Löhne durch Wertimporte aus anderen Nationen bereits über das absolut notwendige Minimum der menschlichen und gesellschaftlichen Reproduktion hinaus angewachsen sind (siehe Imperialismus). Feudalkapital bereichert sich aus einer politischen Gewalt durch die Disfunktionalisierung der Lebenszusammenhänge der Armen, die ihre Abhängigkeit in die Rechtsform (siehe Eigentumstitel) einer Pflichtigkeit wendet, aus ihren Schuldigkeiten gegenüber den Geldbesitzern eine politische Macht entwickelt, die politische Herrschaft absolut macht. Solches Kapital ist im Großen und Ganzen nicht mehr unmittelbar auf Mehrwert durch unbezahlte Mehrarbeit angelegt, sondern erwirkt unbezahlte Arbeit aus der politischen Disfunktionalisierung der Lebenszusammenhänge und ihrer nationalen Verhältnisse, bezieht Mehrwert aus Verbindlichkeiten einer politischen Herrschaft über gesellschaftlicher Ohnmacht, welche aus den Formationen des Wissens (siehe Wissenschaft) und der Politik, aus den Informationen und Anweisungen einer kulturellen Elite (siehe auch Kulturbürger) organische Macht schöpft, durch technologische Vorteile und politische und militärische Gewalt ganze Gesellschaften und Nationen zur Armut und Abhängigkeit treibt und sie vertieft, indem sie diese von sich politisch und wirtschaftlich immer abhängiger macht (siehe hierzu auch Globalisierung). Es ist die reine Herrschaft durch Teilung und Zerstörung, durch welche die gesellschaftlichen Zusammenhänge aufgehoben und zugleich in ihrer Aufhebung gehegt und gepflegt werden (siehe auch Eventkultur). Unbezahlte Arbeit (Mehrwert) ensteht hier durch eine Mehrarbeit, die nicht der individuellen Selbsterhaltung und ihrer Lebensstrukturen entwendet wird, sondern schon zum nötigen Lebenserhalt, zum Überleben nötig ist und durch Eigentumstitel eingetrieben wird, die politisch die Vertiefung der Armut fortreiben, die realökonomisch nicht mehr betrieben werden kann. Weil das Feudalkapital aus deren gesellschaftlichen Zusammenhänge selbst schon Substanz bezieht, die Ausbeutung der Menschen über die Not ihrer politischen Strukturen, ihrer Lebensräume betreibt und aus der politischen Gewalt ihrer Staatlichkeit, aus der Unterwerfung der Nationalstaaten unter das globalisierte Kapital und der Verbürgung ihrer Bewohner bezieht, ist das Feudalkapital unmittelbar politisch wirksames Kapital, seine unmittelbare Gewalt als Staatsgewalt über "seine Bürger". War die Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft durch die Wirtschaftskraft der Produktionsmittel bestimmt, die durch ihre Wertform sich nicht adäquat werden konnten, so wird durch das Feudalkapital die ausschließliche Eigentumsform des Kapitals, durch bloße Eigentumstitel eines Schuldgeldsystems die reale Produktion, die Realwirtschaft aufgelöst und aus der Preisbildung selbst Wert gezogen, durch die Derivate der Wertverhältnisse, aus den Wertunterschieden produktiver Infrastrukturen selbst Wert abgeschieden. Die Wertbildung wird durch die Destabilisierung der kommunalen, regionalen und internationalen Wertverhältnisse, durch die Schuld- und Währungsverhältnisse der Welt vorangetrieben und betreibt durch die radikale Parzellierung aller Lebensverhältnisse weltweite Substanzzerstörung der menschlichen Gesellschaft und der natürlichen Lebensräume. Die Agenturen der Geldverwertung sind zunehmend die ausschließlichen Gewinner von Verhältnissen, in denen keine wirklichen Beziehungen zwischen der Produktion und der Zirkulation der Erzeugnisse (siehe Warentausch) mehr bestehen können. Die bürgerliche Gesellschaft war noch durch die Verwertung von Mehrarbeit getragen, die selbst in der Form der Geldrente noch produktive Arbeit in privater Hand darstellte und darin auch die Grundlage ihrer Geldverwertung hatte. Sie beruhte noch darauf, dass Schulden gemacht und Schulden bezahlt wurden, weil das Kapital selbst durch einen Vorschuss von Geld zur Investition in die Produktion sich noch realökonomisch verwerteten musste und konnte. Von daher war keine Verwertung von Schulden über ihren Geldwert hinaus möglich. Das wurde erst über die Globalisierung durch die Ausbeutung der Differenzen nationaler Produktivitäten im Derivatenhandel möglich und verwandelte Fiktives Kapital in Spielgeld, das durch die Geldmenge bestimmt ist, die als Schuldtitel durch Prognosen (siehe Aktienkapital) in den Casinos der Börsen zwischen Gewinnern und Verlierern bewegt werden. Damit war dieses Kapital selbst zu einem wirklichen, also objektiven Suchtmittel geworden, das die Bevölkerungen der Nationalstaaten durch Frischgeld zu finanzieren haben. Und sie müssen es finanzieren, um als Staatsbürger gesellschaftlich gesichert zu sein. Es schuf die Möglichkeit, Gewinne aus Wetten zu privatisieren und ihre Last und ihr Risiko zu sozialisieren, weil sie sich immer erst im Nachhinein durch realen Wertverlust, durch entwertetes Geld darstellte. Durch die Verwertung der Schuldtitel erst, z.B. durch Kreditversicherungen usw., wurde das freigeschälte Geld der Finanzmärkte und ihrer Banken zu einer Verwertungsmacht, einem Schuldgeldsystem, das nicht mehr produktiv sein musste, weil es als Investition in die Verschuldung selbst ein Interesse an Schuldverhältnissen gewann. Nicht das damit finanzierte Produktionsmittel, Haus oder Auto oder dergleichen stand im Interesse eines solchen Kapitals, sondern die politische Gewalt auf den Besitzer dessen, was den Schuldtitel als Eigentumstitel trägt. Es ist ein negatives Interesse (siehe Negativverwertung), denn wo die Verschuldung mehr einbringt als der Wert realer Produkte, wird die Kreditausgabe tragender als der reale Zweck der Kriditverwertung. Das Kreditsystem hat sich von daher gegen die Produktionsverhältnisse verselbständigt und in der Globalisierung durchgesetzt. Die politische Macht in der Verfügung über Eigentumstitel macht das Wertwachstum des Feudalkapitalismus aus, das sich aus den Wertverhältnissen von den Geldverhältnissen in Devisen nährt und von daher eine Verkehrung von dem der bürgerlichen Gesellschaft darstellt. Die Verschuldung wird betrieben durch Austreibung von ungedeckten Krediten an die armen Länder und durch hoch gedeckte Eintreibung der Schulden bis zum Untergang ihrer Existenz. Was diesen Kapitalismus antreibt ist die reale, organische Ausplünderung der Armut und ihrer sozialen Strukturen schlechthin. Feudalkapital ist ein Kapital, das sich nicht mehr in den Klassen der bürgerlichen Gesellschaft (siehe Trinitarische Form), den Klassen der Besitzer von Arbeitskraft, Kapital und Boden (Ressourcen) verhält und sich auch nicht unmittelbar hierdurch fortbildet und verwertet. Es bezieht seinen Wert unmittelbar nur aus der Zirkulation des Geldes, das natürlich nach wie vor die Ausbeutung von Menschen durch unbezahlte Arbeit betreibt. Es verhält sich aber nicht als Lohn aus einem Arbeitsverhältnis, sondern als Abgabe von Geld aus dem Lohn im Nachhinein der Produktion für bloße Eigentumsrechte, als Gebührenpflicht aus Pflichtschuldigkeit an einer Existenz jenseits realökonomischer verwertbarer Waren (Geldausgaben verschiedener Art z.B. für Agenturen, Werbekosten,Kreditversicherungen, ESM, Immobilien, Miete, Steuern, Verkehr, Kommunikation, usw.). Darin verhält sich ein unproduktives Kapital mächtig, um durch seinen Vorschuss rein politische Abhängigkeiten zu bestärken und zu dominieren, um den Menschen unbezahlte Arbeit in der Form einer Lohnabgabe abzuverlangen, um eine im Geld wertlos gewordene Arbeit zu verwerten, - bzw. um den Geldwert in Wert zu halten. Es ist kein Kapital als Geldrente, die sich zu anderen Klassen verhält (siehe trinitarische Formel), sondern reines Schuldgeld, das als nichtig gewordener Geldwert gegen alle Menschen mächtig ist (siehe Schuldgeldsystem), weil dieser keine wirkliche Substanz mehr darstellt, also nurmehr aus der politischen Gewalt von Fiktionen, aus der Glaubensgemeinschaft der Gesellschaft bzw. des Staates her begründet ist, von ihrer politischen Kultur zehrt. Feudalkapital besteht aus der Verselbständigung von fiktivem Kapital, das sich gegen die Marktwirtschaft überhaupt durch Austeritätspolitik als Schuldgeldsystem fixiert und verhält (siehe hierzu Feudalkapitalismus). Es ist das Kapital, welches als Schuldgeld durch Staatsverschuldung erhalten wird, der gezwungen ist, die Banken "zu retten", weil durch die "Liquiditätsoperationen" durch Kreditversicherungen und Hedgefonds der systemnotwendigen Banken der Geldwert abgezogen wird, der durch die Bürgschaften der Bürger für den Staat wieder gedeckt werden muss, also weitere unbezahlte Arbeitszeit einverlangt werden muss, die Ausbeutung der Arbeitskräfte also insgesamt per Recht und Staatsgewalt vertieft wird. Die Realökonomie wird über die Staatspolitik bedrängt zugunsten der Systematisierung des fuktiven Kapitals. Es erhält sich durch den Druck auf die Bürger und die allgemeinen Regelungen der Steuern und Verlängerung der Arbeitszeiten. Geld besteht für das Feudalkapital aus der politischen Gewalt eines nicht existenten Geldwerts, der über den Aktienmarkt, besonders durch den Derivatenhandel (siehe auch Terminhandel) gehalten wird. Ihn müssen die Menschen bedienen, weil sie durch die gesellschaftliche Formbestimmung ihrer Selbsterhaltung, der Form ihres Lebensunterhalts, zur Verausgabung für Geld verpflichtet sind, weil sie Geld zum Leben brauchen, weil ihnen die Strukturen, Institutionen, Agenturen und Sicherheiten nötig haben, die der Staat zur Verfügung stellen muss, weil sie in einer Gesellschaft leben, in der Lohn großenteils nicht mehr als Kaufmittel, als Preis für ihre Arbeitskraft bezahlt wird, sondern vorwiegend als Zahlungsmittel für ihren Selbsterhalt schlechthin und dem des realen Kapitals (Warenhandelskapital und produzierendes Kapital) und zugleich als politisches Mittel der Staatspflichtigkeiten bemessen wird (siehe auch Staatsverschuldung, für die sie durch ihre Staatsbürgerschaft bürgen müssen). Ihnen wird unmittelbar durch die finanzrechtliche Gewalt der Staatsverbürgungen eine Gewalt über ihre Arbeit über den Wert ihrer staatsbürgerlichen Reproduktion hinaus zur Schuldentilgung und Subsistenzsicherung abverlangt, welche das Bankensystem zum bloßen Erhalt des Geldwerts und seiner reinen Masse auf den Geldmärkten des Fiktiven Kapitals nötig hat. Diese Gewalt wirkt nicht mehr über die Privatexistenz allein, sondern über die Menschen als bürgerliche Subjekte in ihrer Generationsfolge selbst in einer Form, die als Bürgschaft für Staatskredite bei den Banken - im Extremfall auch als "Ewige Kredite" gehandelt werden und alleine für Zinsen - ausgegeben werden. Es geht dem Feudalkapital um eine Wertaneignung, die keinerlei Reichtum bildet, weder monität noch substanziell, sondern nur den Wertverlust eines Schuldgeldsystems einzutreiben hat, im Grunde also Negativverwertung betreibt. Das Geld, das ein solches System aus dem Nichts gewinnt entspricht dem Geldwert, der durch die Konkurrenzverhältnisse vernichtet und weder im Produktwert noch als Mehrwert (z.B. als Zins) aufgehoben werden kann. Es ist also eine Wertmasse, die schon verbraucht ist, bevor sie angeeignet werden kann, die also aus einer reinen politischen Gewalt des Privateigentums besteht und wirksam ist, die anstelle von Geldvorschuss in die Arbeit einen Arbeitsvorschuss verlangt, um einer Geldvernichtung zu entgehen. Weil auf diese Weise kein Reichtum produziert wird, der für irgendeine gesellschaftlihe Entwicklung verwendet werden kann, besteht dieser "Reichtum" nurmehr imateriell aus bloßen Eigentumstitel, aus dem Recht, die Menschen zu verpflichten, ihr Schuldgeld zu decken. Diese können Geld daher nur als Zirkulationsmittel des Kapitals erwerben und besitzen (siehe Dienstleistungsgesellschaft), als teil habendes Geld, das sie nur ausgeben können, um die rein politischen Verfügungmacht der Geldbesitzer zu vermehren, den Willen ihrer Produktion zu befolgen und ihre eigene Armut zu vergrößern. Das Feudalkapital ist die politische Gewalt des fiktiven Kapitals, eines Kapitals, das sich durch die Politisierung des Glaubens an eine höhere Gewalt erhält, durch den Glauben an die Fiktionen einer Mehrwertbildung vermittelst der Rechtsform der Eigentumstitel des Privateigentums. Seine Gewalt bezieht dieses aus der Verschuldung, die aus Mehreinnahmen des Staates aus Steuern bedient wird, also aus schon geldförmigen Einkommen, die dem variablen Kapital entstammen. Sein Wert besteht aus Krediten, deren Verwertbarkeit durch Wetten auf den Finanzmärkten gehandelt werden, durch die Spekulation auf das Wertwachstum einer Ausbeutung durch Lohnentzug. Als ganze Gesellschaftsform macht dies einen Finanzkapitalismus, das politische Format eines Staatsapparats, der unmittelbar von den Interessen und Notwendigkeiten des Finanzkapitals bestimmt wird. Steuern ersetzen die Kapitalakkumulation durch die Verschiebung der Aneignung von Mehrwert aus der Aneignung unbezahlter Mehrarbeit in die Aneignung von Lohnanteilen, also aus den geldförmigen Werten der lohnarbeitenden Bevölkerung. Zwar müssen sie auch hierfür mehr arbeiten, als ihre Reproduktion erfordert; aber nicht ihre Produkte erbringen den Mehrwert durch den Abkauf ihrer Mehrproduktion, sondern die steuerlichen Abzüge aus ihren Einnahmen, wie das ja bei Dienstleistungen, die keine Produktform haben, auch schon immer gegeben war. Der Mehrwert ist nicht mehr unbezahlte Arbeit, sondern bezahlte Arbeit, deren Bezahlung durch den Staat wieder eingezogen wird. Der Staat ist hierbei also zur unmittelbaren Form einer Kapitalmacht geworden, die auf einer Negativverwertung durch die Staatsverschuldung gründet. Es ist eine unmittelbare Kapitatmacht eines völlig von der Realwirtschaft abgelösten Geldes, die Macht eines fiktiven Kapals, die sich aus den Eigentumstitel, aus der rein politischen Macht einer Rechtsform des Privateigentums bestimmt und der ihm folgenden Finanzpolitik des Staates durchsetzt. Steuern ersetzen die Kapitalakkumulation durch die Verschiebung der Aneignung von Mehrwert aus der Aneignung unbezahlter Mehrarbeit in die Aneignung von Lohnanteilen, also aus den geldförmigen Werten der lohnarbeitenden Menschen, die vom Geldwert selbst abhängig sind. Dieser entspricht im Wesentlichen nicht mehr vorhandenen Sachwerten, sondern der Verpflichtung von Menschen zu einer Arbeit überhaupt, bildet sich also vorwiegend nicht mehr aus einem marktwirtschaftlichen Verwertungsprozess, sondern jenseits aller Konkurrenz und Mehrwertbilung in der Notwendigkeit, den Geldwert nicht durch Wertbildung, sondern durch Entzug von Lebensstandard der Menschen zu stabilisieren, indem durch reine Staatsgewalt der Geldwert der Marktwirtschaft per Steuer und Gebühren gefüllt und ersetzt, also aus einer Negativverwertung eingetrieben wird. Das Feudalkapital bezieht seine Gewalt aus der Verpflichtung der Bürger gegenüber der Staatsform, die sich aus der Verselbständigung der Staatsverschuldung z.B. als Haftung und Sparpolitik ergibt, welche eine realökonomisch unerreichbar gewordene Zukunft gegen die Gegenwart stellt. Obwohl das Feudalkapital sich über die Marktwirtschaft verhält, geht sie weit über diese hinaus. Nicht mehr die Ausbeutung der lebenden Arbeit durch die bereits angeeignete tote Arbeit des Kapitals macht hier die Wertbildung, den Mehrwert aus, sondern eine Arbeit, die nur noch der Werterhaltung von fiktiven Kapital dient, also für die Menschen keinen Sinn macht. Diese Werterhaltung eines fiktiv gewordenen Geldwertes zur Vermeidung seiner Inflation ist die Aufhebung von Sinn. Sie entwickelt die Form eines Kapitals, das lediglich der politischen Erhaltung und Bestärkung der Eigentumstitel dient, welche durch Schuldentitel den Mehrwert schon bestimmt, bevor er produziert ist und von daher das Leben der Menschen nicht nur als Kraft nutzt, sondern seinen Sinn selbst entzieht und aufsaugt, die Verwirklichung einer politischen Kultur als Verwirklichung eines abstrakt menschlichen Sinns betreibt, die sich gegen die Verhältnisse Marktwirtschaft als Staatswirtschaft im Zweck der Staatsverschuldung verhält. Sie setzt voraus, dass der Staat sich selbst wie das Einzelkapital gegenüber seinem Kreditgeber verhalten muss, um seinen Warenhandel im Geldwert noch abzusichern. Wesentlich bestimmend sind für solche Wirtschaft nicht die Schulden als Kredite, als Vorschuss auf produktive Arbeit, sondern die darin verschwundene Inflation, die Geldentwertung umzukehren zu einer politischen Kultur der bloßen Staatsgewalt gegen die arbeitenden Menschen, zu einer Staatskultur, welche den Kulturstaat entwickelt (siehe Faschismus). Indem der Staat zur Deckung seiner Schulden und zur Belebung des Wirtschaftskreislaufs Geld druckt und durch wertloses Geld eingreift, das nicht wirklich gedeckt werden kann, verhält er sich gewalttätig zu seinen Bürgern, weil diese es erst mit ihrer Steuer in Wert setzen können, welche nur noch das fiktive Kapital ernährt, es verselbständigt und totalisiert. Diese Negativverwrtung bezieht Mehrwert im Wesentlichen also nicht mehr aus dem real wirtschaftenden Warenmarkt, aus dem Verkauf von Mehrprodukten,und nicht mehr aus dem Mehrwert, der in Kredit und Zins wirksam ist, sondern direkt durch Gebühren und Steuerabzug vom Lohn, der lediglich fiskalpolitisch begründet ist und keinem sachlich existenten Produkt entspricht, also nur noch auf Dienstleitungen jenseits der Mehrwertproduktion. Er beruht nicht auf der Vermarktung von Eigentumstitel, sondern auf einem Markt derselben , auf einem Finanzmarkt, der sich den Verhältnissen des Geldes gegenüber mit Gewalt verhält, sie nicht nur ausnutzt, sondern als bloße Funktion seiner Gewalt aus Eigentumstitel aneignet. Der Staat stellt sich hierbei als Besitzer seines Staatsgebiets, als Nationalmacht heraus und fungiert dabei wie ein Grundbesitzer, welcher durch die gesellschaftliche Macht von Eigentumstitel Wert aneignet, der Mehrwert nicht nur aus unbezahlter Arbeit geschöpft, sondern als Geldwert nicht zu decken, also selbst unbezahlbar ist, indem er als direkter Lohnabzug durch die politische Macht über den Besitz an Lebensbedingungen (siehe z.B. Lebensraum, Grundeigentum, Rohstoffhandel) entwertet, also unmittelbar als Arbeit für das fiktive Kapital erbracht wird, für einen Anteil des Grundeinkommens erbracht wird, der sich unmittelbar nur noch aus der politischen Verfügungsmacht des Staates ergibt. Dieses Kapital zirkuliert über Schuldverpflichtungen (feudum = Lehen, Schuldpflichtigkeit, Benefizialwesen), welche die Staaten und ihre Finanzsysteme (siehe Schuldgeldsystem) unterhalten müssen, um fiskalpolitisch nicht unterzugehen. Ein solches Kapital entsteht also, ohne durch die gesellschaftliche Produktion von Waren gedeckt zu sein (siehe Negativverwertung). Es realisiert sich letztlich nur in Schulden, für die alleine der Nationalstaat haftet, der seine Steuerzahler und Bürger zur Bürgschaft verpflichtet, weil sein wirtschaftliches Vermögen zur Schuldentilgung überschritten ist. Es bewirtschaftet also ein Kapital, das sich aus dem gewöhnlichen Kreditverhältnis, das auf Sachleistungen oder sachlichen Bedingungen (siehe Grundrente) und darin kalulierten Zahlungsversprechen beruht, zu einem Schuldgeldsystem entwickelt hat und zukünftige Arbeit von Menschen zur Kredittilgung der Staatsverschuldung garantiert (siehe Feudalkapitalismus), de facto also eine Negativverwertung betreibt, um sein fiktiv gewordenes Kapital noch in Wert zu halten. Wesentlich ist die Umkehrung der Vorschussleistungen zur Wertproduktion: War das Kapital überhaupt als Vorschuss an Geld zur Produktion angetreten, so tritt an seine Stelle nun die arbeitende Bevölkerung, die de facto für den Vorschuss zu Abgaben verpflichtet wird, durch die Staatsverschuldung gezwungen ist, Steuern, Gebühren, und Energiepreise usw. zu leisten, die ihren Lebensstandard auf das niedrigst mögliche Niveau drosselt, ihr Vermögen also zurückbildet, um Geld zur Geldwertstabilisierung aufzutreiben. Das setzt allerdings voraus, das dieses Niveau nicht durch den Arbeitslohn erreicht ist, dass also der Lebensstandard schon durch die Ausbeutung fremder Arbeit angehoben ist, die durch Währungspolitik (siehe Devisenmarkt) übermittelt wird (vergl. z.B. die "Billigprodukte" aus Fernost, die schon zu einem Großteil die Ausstattung der Privathaushalte ausfüllen). Die Staatsverschuldung drückt einerseits das Unvermögen des inländischen Kapitals aus, die allgemeine Produktionsbasis zu erhalten und zu pflegen und hat andererseits einen Druck auf die Bevölkerung zur Folge, nicht nur zu ihrer Reproduktion und nicht nur zur Reproduktion des Kapitals und des in die Profitrate eingehenden Mehrwerts zu arbeiten, sondern auch zur Tilgung von Verschuldungen, die der Unverhältnismäßigkeit des Lebensstandards zur inländischen Produktion und Reproduktion entspringt. Die Kosten der Infrastruktur (z.B. Verkehr, Soziales) werden demzufolge "zu teuer", um von inländischen Produktion getragen zu werden. Es ist somit eine Schuld entstanden, die schon vor ihrer Lebensarbeit begründet ist und die auch über ihr Leben hinaus fortbesteht und auch an ihre Kinder weitergegeben wird. Von daher ensteht ein Feudalverhältnis (Schuldverhältnis), das sich nicht aus ihrem Leben selbst erklärt, sondern für sie als überhistorische Pflicht, als über sie hinweg abstrahierte Schuld verhangen ist. Feudalkapital bezieht seinen Wert nicht aus Arbeit, sondern aus Abgaben, die das Finanzkapital immer wieder erneuern müssen. Diese Abgaben entstehen immer weniger aus der Mehrwertproduktion und werden immer mehr aus dem unmittelbaren Lebensbedarf als Lebensverpflichtung vermarktet. Die Formationen der Lebensräume werden selbst wertbestimmend. Weil die Produktivität der Arbeit (siehe Automation) den menschlichen Anteil und also auch den Wertanteil an ihr minimalisiert, muss das wertloser gewordene Kapital durch Anteile des konstanten Kapitals und des Grundeigentums selbst den Wert des Privateigentums bestimmen, den es durch die Macht eines gesellschaftlich verwalteten Lebensentzugs beherrscht. Die Staaten oder ihre Bündnisse werden zu Funktionären des Substanzhandels, des Entzugs von Lebensbedingungen und der Lebenskraft der Menschen, aus dem vor allem Verpflichtung als neue Wertform, als absolut politische Wertform generiert wird. Der Druck, den der Staat zum Schuldendienst seiner Bürger setzen kann, resultiert aus dem Besitz an Lebensraum, Infrastrukturen, Grundbesitz und Rohstoffen (siehe Rohstoffhandel), also aus Grundvermögen (siehe Grundeigentum) und Gemeinvermögen, das durch die Landesgrenzen bestimmt ist oder im Nachhinein der Verschuldung dazu bestimmt wird, und auch auf dem Besitz von Kulturgütern (z.B. Bildung, Wissen, Kunst), welche Menschen lebensnotwendig sind und durch welchen sie gezwungen sind, sich für Geld zu verdingen, um in deren Besitz zu gelangen. Wer innerhalb der Landesgrenzen geboren wird, wird somit schon durch seine Geburt zum Schuldner, also zu einem Lehnswesen bestimmt. Lehen kommt von Leihen und zeigt auf, dass Leben und Arbeit der Menschen schon im Vorhinein für verliehenes Vermögen bestimmt ist. Ein solches System löst zunehmend das Kapital aus der industriellen Produktion ab und löst damit auch die bürgerliche Gesellschaft auf. Es wird aus dem variablen und konstanten Kapital gezogen, indem daraus Werte an das Finanzkapital übereignet werden (z.B. durch Rohstoffhandel, Kostenpositionen in der Wasserwirtschaft, Verlängerung der Lebensarbeitszeit, Verkauf von Infrastrukturen wie Bahn, Straßenbahn, Autobahn und Verleasen ihrer Nutzung und weiterhin auch durch Erhöhung der Lohnsteuer und Sozialabgaben auf Arbeitnehmerseite). Die Verdingung der Menschen durch ihre Abhängigkeit von Kulturgütern setzt allerdings voraus, dass es solche Güter gibt, die als kulturelle Lebensbedingung für Menschen existieren und auf dem Markt angeboten werden. Dies ist der Fall, wo in einer Gesellschaft Gegenstände die Tauschbeziehung der Menschen bestimmen, die keine wirklichen Bedürfnisse befriedigen, sondern lediglich Notwendigkeiten des rein kulturellen Bedarfs erfüllen. Das ist eine Gesellschaft, worin menschliche Identität nicht gegenständlich und also nicht wirklich möglich ist. Von daher bestehen die dort erworbenen Güter nur geistig als Allgemeingüter einer Kultur, die nicht mehr wirklich existieren kann. Das sind Güter, die käuflich erworben werden, um gesellschaftliche Identität zu erlangen, ohne welche Menschen völlig beziehungslos blieben (z.B.Kommunikationsmittel, Mode, Design, Kult, Musik, Status usw.). Durch die Unmöglichkeit, ohne dieses Güter in eine menschliche oder zwischenmenschliche Beziehung zu treten, besteht deren Besitz als Lebensbedingung kultureller Bedürfnisse. Das Feudalkapital resultiert aus der Verwertung solcher Bedürfnisse und ist eine Wirklichkeitsform des fiktiven Kapitals (siehe hierzu auch Tittytainment). Dieses füllt sich dadurch mit angeeigneter menschlichen Arbeit, dass diese veräußert wird, um überhaupt kulturelle Bedürfnisse zu befriedigen. Diese Art der Verwertung entspricht einer Negativverwertung, durch welche im Nachhinein einer Verwertungskrise Werte gedeckt werden, die ansonsten nicht realisierbar wären. |
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