Die verschiedenen Erkenntnistheorien erweisen ihre unterschiedlichen Interpretationen besonders in dem, was sie unter Widerspruch, als Substanz des "gemeinsamen Dritten" seiner abstrakten Vermittlung verstehen - ganz grundlegend ob diese idell (siehe auch Sophismus) oder körperlich (siehe auch Stoff) zu begreifen ist (siehe Idealismus, Materialismus). Der Stoff, aus dem alles Leben besteht, ist nicht nur statisches Material, sondern selbst in Bewegung, aus dem Werden und Vergehen der Sterne entsprungen und zugleich selbst Energie, die sich in einigen Milliarden Jahren fortgebildet hat und im Periodensystem der Elemente durch die Formation der verschiedensten Atome darstellbar ist. Dies hatte zur Vorstellung eines logischen Zusammenhangs geführt, die mit der Relativitätstheorie von Albert Einstein gesetzmäßig und also auch gesetzt erscheinen kann und wie eine Logik der Natur zu interpretieren wäre, die einem großen Geist, einem Weltgeist zu gehorchen scheint. "Gott würfelt nicht" hatte Einstein gesagt und damit diese Formel als Grund einer linearen Gesetzmäßigkeit angemutet, die allerdings selbst schon durch die unterschiedlichsten Eigenschaften verschiedener Massen sich selbst relativiert. Mit der Chaostheorie und dem Gravikationsmodell wurde dieser Gott seiner Würfel beraubt, denn darin herrscht zwangsläufig die Störung, der Zufall, weil es auf dieser Ebene kein stetiges Verhältnis der Anziehungs- und Abstoßungskräfte geben kann. Jede "Logik der Natur" (siehe "dialektischer Materialismus" nach Engels) hat demnach vor allem nur einen geschichtlichen Sinn, der die in der Raumzeit gebundene Energie hinterlassen hat. Materie kann daher auch nur das Prinzip eines historischen Materialismus nach Marx darstellen. Materie ist als Material der Geschichte und ihrer jeweiligen Wirklichkeit das Material des Lebens überhaupt, der Stoff, der seine Energie enthält. Stoff ist das Element von Materie und Geist, somit auch das organische Material jedweder Körperlichkeit, auch wenn diese als Gestaltung von etwas Geistigen erscheint. Stoff ist die objektive Form der Natur und des Lebens, das durch und in seinen Unterschieden stofflich ins Verhältnis versetzt wird und sich darin durch seine Materie iauch verhält. Stofff iste also weder reines Sein, noch reines Dasein (dies gegegen Martin Heidegger). Stofff existert. Er existiert gerade dadurch, dass er immer auch anders werden kann durch eine Lebensveränderung, seinen Stoffwechsel. Dieser findet sich schon im ursprünglichsten Leben und ist grundlegend für die Natur seiner Entwicklung. Als bloßer Körper ist Materie eine Form des Lebens, wie es in seiner Zeit entstanden und iin seinem Raum verwirklicht ist. Das Dasein von Körpern setzt Bewegung und Energie der Materie voraus, ist Resultat einer Geschichte der Natur und ihrer Vermenschlichung durch Arbeit, die sie menschlich wahr macht, als Resultat einer menschlichen Geschichte da ist (siehe hierzu auch Historischer Materialismus). Und er ist daher in seinem Dasein für die Menschen durch den Aufwand seiner Geschichte bestimmt, der Entstehungszeit ihrer Arbeit - und für die Wahrnehmung durch seine räumliche Gegenwart, wie sie darin sich auch verdichtet. Ganz gleich was ihn qualitativ ausmacht, als bloßes Quantum ist er nur die Form des Daseins von Zeit und Raum Nicht die Regel, eine Logik, ein Prinzip oder ein Schöpfer hat die Welt, die Materie, das Licht, die Energie und die ganze Natur entstehen lassen, sondern der Zufall der Gravitationsverhältnisse, die Unmöglichkeit einer geordneten "Normalverteilung", das Chaos der Energie. Wären die Teilchen der ersten Gase in einer echten Normalverteilung aufgetreten, so hätten ihre Gravitationskräfte niemals eine Verklumpung bilden können. Der Quantenphysiker Steven Hawkin hat dargestellt, wie sich Normalverteilung selbst schon unmöglich macht, weil mit der Zeit jede noch so geringe Asymmetrie ganze Perioden der Veränderung in den Kraftfeldern ihrer Masse nach sich zieht. Gerade weil es keine Normalität oder Perfektion gibt, hat die ursprünglichste Kraft, die Gravitationskraft, Materie und Natur überhaupt erst entstehen lassen. Wo nur ein Teil unregelmäßig verteilt ist, bewirkt dies eine Kette von asymmetrischer Anziehung - damit die Bildung der verschiedenen Atome überhaupt. Materie und Natur folgen keiner Logik und keiner Dialektik, so dass es auch Unsinn ist, von einer objektiven Gesetzmäßigkeit der Naturentwicklung, von einer "Dialektik der Natur" zu reden (siehe dialektischer Materialismus). Aus der Relativitätstheorie Einsteins lässt sich aber ein Verhältnis von Zeit und Raum formulieren, das Materie beschreibt: Materie dehnt sich mit der Zeit aus, die ihre Masse bestimmt und hierdurch Energie hat. Ihr Raum ist die Form ihrer Zeit, das Maß der Geschichte. Materie ist eine energetische Masse, also nichts was unmittelbar wirklich, sondern letztlich nur als Raum in seiner Zeit vorstellbar ist. Aber sie wirkt als Masse, als verdichtete Energie und kann sich daher auch in Energie verwandeln, wo sie ihren Raum verliert und kann Raum gewinnen, wo ihre Energie verschwindet. Ihre Existenz ist daher relativ zu ihrer Energieform als Licht, als elektromagnetische Schwingung, die entsteht und vergeht als etwas, das Antimaterie genannt wird, weil es selbst nur noch als negative Verdichtung einer ungeheueren Masse vorstellbar ist. Von daher ist Materie nicht statisch, sondern Bewegung, in der Wirklichkeit des Lebens selbst nur momenthaft existent. Als Bewegung ihrer Verdichtungszustände ist sie aller Natur vorausgesetzt, hat sich aber zu dieser durch die Kraft ihrer Bewegungen entwickelt, durch Anziehung, die zugleich abstoßen kann. Was wir praktisch unter Materie verstehen ist Stoff, Sonnenstaub, der Verbrennungsrückstand von verbrannten Sonnen, in denen sich ihre Energie verdichtet hat, zum Proton geworden ist, das sich in seiner Energieform als Atom begreifen lässt. Vom Wasserstoff- und Heliumkern bis zu allen Elementen des Periodensystems hat sich das Material des Universums zu unserem Planeten zusammengezogen und stellt das Material dar, aus dem er seine Geschichte macht. Die ungeheuere Energiemengen der Geschichte des Kosmos haben im Stoff nur ihre vergängliche Form, das Treiben des Stoffwechsels als Trieb der Natur. Ohne Energie wäre Materie nichts. Wäre sie ohne Energie, gäbe es kein Leben. Wäre Materie nur lebloser Stoff, reines stoffliches Sein ohne Stoffwechsel zu sein, so bliebe dem Leben nur unendliche Einseitigkeit: Hier bloßer Stoff, dort ein reiner Gott, ein Geist, der es begründet und bewegt, mit ihm aber nichts zu tun hat, weil er außer ihm für sich bloß ideell wäre, tot und rein formell - ein Widersinn in sich. In solcher Abstraktion wäre Materie toter Stoff und das Leben ohne Geist, eine tote Materie, die Leben nur sterben lassen könnte und Stoff ohne Geist, der für den Menschen so nicht sein kann, weil nichts außer dem Menschen wirklich für sich und der Mensch ohne sein Material, ohne Stoffwechsel und also ohne Natur nicht denkbar ist. Materie ist nichts Lebendes, aber Grundlage und Voraussetzung alles Lebenden. Daher mag sie für sich tot sein, aber nicht als Totes im Leben sein können. Sie ist immer bloße Substanz, die für sich genommen nichts ist. Daher ist jedes Ding zwar materiell, aber Materie nichts Dingliches. Es ist immer schon vom Leben zu einem Körper verdingt und zugleich seine Bedingung, auch wenn es sich durch die Logik seiner Verhältnisse (siehe auch Lebensverhältnis) hiergegen entfremdet haben kann. Darin existiert dann allerdings ein materieller Widersinn, in welchem materielle Wirklichkeit zugleich unwirklich bestimmt ist. Einige Ideologien der Naturwissenschaften behaupten eine Materie, die voraussetzungslos, gleichgültig gegen ihr Erkenntnisinteresse als leere Objektivität bestünde, ja dieses selbst aus ihrem physischen Organismus sogar selbst begründen könne - vergleiche hierzu z.B. die Bemühungen der Neurophysiologie, Leben als bloß objektive Struktur begreifen zu wollen oder Theorien der Neuropsychologie oder Psychiatrie, die eine Begründung der psychischen Antriebe durch solche Strukturen dadurch erkennen wollen, dass sie diese in ihrem Auftreten und Verlauf als messbare elektromagnetische Spannung zeitlich unterscheiden können. Dies ist ein Widerspruch in sich, eine Behauptung, die sich ausschließt, weil sie selbst schon durch etwas bestimmt wäre, was sie zu bestimmen sucht, also als das sprechen müsste, für was sie spricht: Sprechende Materie. Auch wenn die Sprache einen Stoff zum Material hat, unterscheidet sie sich doch in ihrem Grund wesentlich von diesem dadurch, dass sie Tätigkeit des Bewusstseins, praktisches Bewusstsein ist. | ![]() |