"Um zu akkumulieren, muss man einen Teil des Mehrprodukts in (zusätzliches) Kapital verwandeln. ... Um nun diese Bestandteile (des Mehrprodukts) tatsächlich als Kapital fungieren zu lassen, bedarf die Kapitalistenklasse eines Zuschusses von Arbeit. Soll nicht die Ausbeutung der schon beschäftigten Arbeiter extensiv und intensiv wachsen, so müssen zusätzliche Arbeitskräfte eingestellt werden. (Karl Marx, Kapital I, MEW 23, S. 607). ""Obwohl die Maschinerie notwendig Arbeiter verdrängt in den Arbeitszweigen, wo sie eingeführt wird, so kann sie dennoch eine Zunahme von Beschäftigung in andern Arbeitszweigen hervorrufen. ... Mit der Ausdehnung des Maschinenbetriebs in einem Industriezweig steigert sich ... zunächst die Produktion in andren Zweigen, die ihm seine Produktionsmittel liefern." (MEW 23, Seite 466) In einer jeden Gesellschaft, durch welche die Menschen aus der Befangenheit und den Notwendigkeiten ihrer Natur sich zu einer Naturmacht entwickelt haben, besteht ihr Reichtum aus der gesellschaftlichen Verfügbarkeit über Produkte als deren Elemtarformen, mit denen sie sich reproduziert und fortentwickelt. Von daher erzeugen die Menschen in solcher Gesellschaft durch ihren Arbeitsprozess nicht nur ihren Selbsterhalt, sondern immer auch ein Mehrprodukt, d.h. ein Mehr an Gütern, das über den zu ihrer Reproduktion benötigten Umfang hinausgeht, einen gesellschaftlichen Reichtum für ihre Fortentwickung und Vorsorge erarbeitet. "Mehrarbeit überhaupt, als Arbeit über das Maß der gegebnen Bedürfnisse hinaus, muß immer bleiben." (MEW 25, S. 827) Mehrarbeit ist daher immer eine Arbeit, die über die Notwendigkeiten der Subsistenz hinaus (siehe notwendige Arbeit) zugleich ein Mehr an Arbeit nötig haben, wodurch ein Mehrprodukt erzeugt und als Reichtum existiert, der in der einfachen Akkumulation des Kapitals sowohl über seine Produktivkraft als auch über den Mehrwert des Geldes als Kapital akkummuliert wird. Mehrarbeit wird zwar bei der Produktion von Waren für Geld vor allem den Geldbesitzer bereichern, weil er durch die Verfügungsmacht seines proKaufmittels als Kapitalist mehr Arbeit erzwingen kann und durch Mehrarbeit zur Ausbeutung von Mehrwert (siehe auch unbezahlte Arbeit) nützt. Mehrarbeit ist zum Einen nötig, um das natürliche Wachstum der Bevölkerung und des allgemeinen Lebensstandards zu ermöglich, zum Anderen, um Produkte auf den Markt zu bringen, die durch die Preise der Nutzung von Eigentumstitel (Wertpapiere, Grundeigentum, Miete, Lizenzen) einen Wert darstellen, der auch bei schwindender Profitrate des Warenhandelskapitals (siehe Fall der Profitrate) den Geldwert erhalten und vervielfältigen und somit zu einer Geldware verselbständigen kann. Mit anwachsender Produktivität und entsprechender Entwertung der Lohnarbeit wird die eigenständige Geldware durch das zirkulierende Geldvermögen des Finanzkapitals die Preisbildung selbst zum Medium der Mehrwertbildung, die über den bloßen Existenzwert des Kapitals bestimmt ist (siehe hierzu auch fiktives Kapital). Mehrarbeit ist daher vor allem eine Existenznotwendigkeit des Kapitals als Gläubigermacht (siehe Feudalkapital), die seine Konkurrenz gegen andere Kapitale und Kapitalformationen nur durch das Wertwachstum des Geldes überstehen kann. Was ursprünglich über die Realwirtschaft die Basis des Wertwachstums war, bestimmt dann dort die Preisbildung, wo die Produkte nicht mehr auf den Warenmärkte wertgerecht verkauft werden können, weil sie durch ihre Überproduktion durch Automaten keinen adäquaten Geldwert realisieren können und sich über den Warentausch, über den Verkauf von realen Produkten minderwertig werden, weil sie kein Wertwachstum mehr realisieren können (siehe Wertrealisation). "Um zu akkumulieren, muß man einen Teil des Mehrprodukts in Kapital verwandeln. Aber, ohne Wunder zu tun, kann man nur solche Dinge in Kapital verwandeln, die im Arbeitsprozeß verwendbar sind, d.h. Produktionsmittel, und des ferneren Dinge, von denen der Arbeiter sich erhalten kann, d.h. Lebensmittel. Folglich muß ein Teil der jährlichen Mehrarbeit verwandt worden sein zur Herstellung zusätzlicher Produktions- und Lebensmittel, im Überschuß über das Quantum, das zum Ersatz des vorgeschossenen Kapitals erforderlich war. Mit einem Wort: der Mehrwert ist nur deshalb in Kapital verwandelbar, weil das Mehrprodukt, dessen Wert er ist, bereits die sachlichen Bestandteile eines neuen Kapitals enthält." (MEW 23, S. 606) Eine Mehrproduktion ist daher bis zu einem bestimten Ausmaß zugleich aber auch jedweder gesellschaflichen Entwicklung der Wirtschaft nützlich, soweit sie der Erzeugung und Entwicklung nützlicher Gegenstände über das gewohnte Maß hinaus, über den bisher erreichten Lebensstandard hinaus dient, auch wenn diese für die meisten Menschen in der kapitalistischen Gesellschaft unerreichbar ist und nur als Luxus der Reichen besteht. Aber für die geschichtliche Entwicklung der Menschen und ihrer Vermehrung wird Mehrarbeit immer nötig sein – dann eben nicht unbedingt notwendig unter der Formbestimmung des Werts, der im Kapitalismus zu Mehrwert werden muss (siehe Wertwachstum), sondern durch ihre gesellschaftliche Form selbst, die darin ihre Freiheit, ihre freie Verfügung über ihren Inhalt erfährt. Es ist ein geschichtliches Müssen, das der menschlichen Gesellschaft so lange immanent ist bis sie die Entwicklungsfähigkeit der Gesellschaft erschöpft und ihre Klassenkämpfe vertieft (siehe hierzu auch Historischer Materialismus). Diese Mehrarbeit muss nicht innerhalb der Nation gleistet sein, in der sie verrichtetwird. Sie kann auch durch den Geldwert übertragen werden, der über die Geldzirkulation im Handel der um ihren Existenzwert konkurrierenden Staaten oder übrer deren Produkte erpresst wird. Von daher ist das variable Kapital, das in iner Nation das in einer Nation durch ihre Währung zirkuliert, zugleich abhängig von ihrer Position auf dem Weltmarkt und dem damit übertragenen Existenzwert, sodass darin auch ein Mehrwert aus den Ausbeutungsverhältnissen anderer Staaten enthalten sein kann (siehe hierzu auch Imperialismus). Der globalisierte Finanzmarkt übt daher auf die Währungen der Staaten über den Devisenmarkt einen eigenen Existenzdruck aus,, der in den armen Ländern zu Inflationen und Arbeitslosigkeit oder Absatzprobleme führt (siehe hierzu auch Derivatenhandel). Das Ausmaß der Mehrproduktion hängt weitgehend von der Produktivität der Arbeit und ihrer gesellschaftlichen Form ab. Es ist der anerkannte historische Fortschritt des Kapitals, die Mehrproduktion als Wirtschaftswachstum gesellschaftlich wirksam gemacht zu haben. Zugleich aber hat sie mit der Wertproduktion, also dem Wertwachstum, nicht die Arbeit für Menschen um ihrer Lebenskraft willen rationalisiert, sondern sie zunehmend in der Rationalisierung der Verwertung ihrer Arbeit für das Kapital unterworfen, den Trieb des Kapitals, sich immer mehr Wert anzueignen, bestärkt und sein Wachstum beschleunigt. „Es ist eine der zivilisatorischen Seiten des Kapitals, dass es diese Mehrarbeit in einer Weise und unter Bedingungen erzwingt, die der Entwicklung der Produktivkräfte, der gesellschaftlichen Verhältnisse und der Schöpfung der Elemente für eine höhere Neubildung vorteilhafter sind als unter den früheren Formen der Sklaverei, Leibeigenschaft usw. Es führt so einerseits eine Stufe herbei, wo der Zwang und die Monopolisierung der gesellschaftlichen Entwicklung (einschließlich ihrer materiellen und intellektuellen Vorteile) durch einen Teil der Gesellschaft auf Kosten des anderen wegfällt; andererseits schafft sie die materiellen Mittel und den Keim zu Verhältnissen, die in einer höheren Form der Gesellschaft erlauben, diese Mehrarbeit zu verbinden mit einer größeren Beschränkung der der materiellen Arbeit überhaupt gewidmeten Zeit.“ (Karl Marx Kapital III, MEW 25, 827). Da mit der Entwicklung der Technologie bis hin zur Automation und Vollautomation die Produktivität der Arbeit stetig wächst, müsste sich das Mehrprodukt eigentlich auch stetig vergrößern und den Arbeitsaufwand pro Produkt verkleinern. Aber bei der Warenproduktion kehrt sich die Rationalität der Wirtschaft durch ihre politische Form zu ihrem Gegenteil. Mit dem wirtschaftlichen Wachstum entwickelt sich bei ihrer Realisation auf den Märkten des Waren- und Geldhandels das Gegenteil von ihrer organischen Kraft, da sich in der Wertform ihrer Arbeitsersparnis (Rationalisierung der Arbeit) die Tendenz der Kapitalverwertung durch die Ausbeutung der Arbeitskraft verstärkt, also das Wertwachstum, das aus unbezahlter Arbeit besteht, immer maßgeblicher wird. Die Produktion von immer mehr Produkte pro Arbeitszeit führt nicht zu einem gesellschaftlichen Überschuss, einem Reichtum an Lebensvielfalt für die Menschen, sondern zur Produktion überschüssiger Menschen, um den Mehrwert aus einem unsinnigen Mehrprodukt an Geld zu beziehen. "Es ist, wie wir gesehen, Gesetz des Kapitals Mehrarbeit ... zu schaffen; es kann dies nur, indem es notwendige Arbeit in Bewegung setzt - d.h. Tausch mit dem Arbeiter eingeht. Es ist daher seine Tendenz möglichst viel Arbeit zu schaffen; wie es ebenso sehr seine Tendenz ist, die notwendige Arbeit auf ein Minimum zu reduzieren. Es ist daher ebenso sehr Tendenz des Kapitals die arbeitende Bevölkerung zu vermehren, wie einen Teil derselben beständig als Überschussbevölkerung - Bevölkerung, die zunächst nutzlos ist, bis das Kapital sie verwerten kann - zu setzen.... Es ist ebenso sehr Tendenz des Kapitals, menschliche Arbeit überflüssig zu machen (relativ), als menschliche Arbeit ins Maßlose zu treiben." (K. Marx, MEW 42, Grundrisse, 302f). In der kapitalistischen Gesellschaft stellt sich das Mehrprodukt nur in der Wertform, also im Mehrwert dar, den die Produkte über den Reproduktionswert der Arbeit hinaus haben (wie sich diese an den Kosten, am erforderlichen Kapitalvorschuss darstellt als Reproduktionskosten der arbeitenden Menschen, Maschinen-, Materialkosten, Energie- und Verwaltungskosten). Der Aufwand an Arbeitszeit geht dabei als Produktionskosten ebenso in den Arbeitsprozess ein, wie Maschinenverschleiß, Material und Energie. Vom Standpunkt der Aufwendungen an Kosten (siehe Kostpreis) ist der Mehrwert das Vermögen, das nach Verkauf der Produkte hierüber wächst (vergl. Wertwachstum). Die Kosten der Reproduktion der Arbeit und ihrer Materialien gelten hierbei als Kosten des Selbsterhalts der Produktion, und stellt sich im Produkt als Wertanteil (variables und konstantes Kapital) dar. Wertmäßig wird das Mehrprodukt daher auch in einen Wert umgesetzt, der über die Reproduktion des durchschnittlichen Lebens hinaus geht, also über das, was an Löhnen hierfür bezahlt wird. Es stellt daher unbezahlte Arbeit dar, die durch das schon vorhanene Mehrprodukt im Besitz des Kapitals, durch den Privatbesitz an Produktionsmittel und der Abhängigkeit des Arbeiters von der Produktion im Kommando des Kapitals erbeutet wird. "Der Mehrwert ist nur deshalb in Kapital verwandelbar, weil das Mehrprodukt, dessen Wert er ist, bereits die sachlichen Bestandteile eines neuen Kapitals enthält .... Konkret betrachtet, löst sich die Akkumulation auf in Reproduktion des Kapitals auf progressiver Stufenleiter.“ (K. Marx, MEW 23,607). Beim Verkauf der Produkte wird dies so realisiert, wie deren Wertlage auf dem Markt ist. Die Realisierung des Mehrwerts erfolgt im Abverkauf und regelt sich im Preis der Produkte. In aller Regel erzielen sie einen Profit, also eine Geldmenge, welche das Mehrprodukt darstellt, welche sich also wirklich und unmittelbar als Erweiterung des Warenangebots materiell ausdrückt und durch sie gedecktes Geld einbringt. Dabei wird der Mehrwert selbst zum Zahlungsmittel des Kapitals und als Kaufmittel der Arbeitskraft wird der angeeignete Wert nur noch scheinbar mit ihrem Besitzer ausgetauscht. Während das Kapital sich den Mehrwert der Produkte aus unbezahlter Arbeit zu eigen macht, benützt es die Reproduktion des ganzen Produktionsverhätnisses als seine Verwertungsquelle zur Verwertung des Wertsm das in seinen Händen fungiert. "Der Austausch von Äquivalenten … hat sich so gedreht, daß nur zum Schein ausgetauscht wird, indem erstens der gegen Arbeitskraft ausgetauschte Kapitalteil selbst nur ein Teil des ohne Äquivalent angeeigneten fremden Arbeitsproduktes ist und zweitens von seinem Produzenten, dem Arbeiter, nicht nur ersetzt, sondern mit neuem Surplus ersetzt werden muss.“ (K. Marx, MEW 23,607). Der Profit in der privaten Hand des Kapitals bedeutet auf gesellschaftlicher Ebene Mehrwert, bevor er andere Formen einnimmt (z.B. Rente, Grundeigentum, Akkumulation). Aber er ist vollständig von der Realisation auf dem Markt abhängig. Gleich, in welchem Umfang das Mehrprodukt aus der Produktion hervorgeht, so bestimmt sich der Mehrwert doch nur aus der Realisation vom Standpunkt des wertmäßigen Gelingens eines ganzen Kapitalumschlags: Vom Standpunkt der Kapitalverwertung. Und dies ist ein Standpunkt der Reproduktion des Kapitals im Gesamtumschlag der Produkte als Waren. "Der wirkliche Reichtum manifestiert sich vielmehr - und dies enthüllt die große Industrie - im ungeheuren Mißverhältnis zwischen der angewandten Arbeitszeit und ihrem Produkt wie ebenso im qualitativen Mißverhältnis zwischen der auf eine reine Abstraktion reduzierten Arbeit und der Gewalt des Produktionsprozesses, den sie bewacht. Die Arbeit erscheint nicht mehr so sehr als in den Produktionsprozeß eingeschlossen, als sich der Mensch vielmehr als Wächter und Regulator zum Produktionsprozeß selbst verhält. (Was von der Maschinerie gilt ebenso von der Kombination der menschlichen Tätigkeit und der Entwicklung des menschlichen Verkehrs.) Es ist nicht mehr der Arbeiter, der modifizierten Naturgegenstand als Mittelglied zwischen das Objekt und sich einschiebt; sondern den Naturprozeß, den er in einen industriellen umwandelt, schiebt er als Mittel zwischen sich und die unorganische Natur, deren er sich bemeistert. Er tritt neben den Produktionsprozeß, statt sein Hauptagent zu sein." (siehe MEW Band 42 Seite 601) So kann es auch vorkommen, dass das Mehrprodukt enorm ist, dass sich aber die Profite und Verluste aufgrund der Marktlage aufheben. Das Mehrprodukt kann auch dazu führen, die Produkte zu entwerten, indem ein Überangebot - das heißt: eine für die bestehenden Löhne unerschwingliche und daher unverkäufliche Produktmasse - die Preise unter Wert bringen. Dann sind sie für eine Zeit lang für den einzelnen Kapitalbesitzer zwar noch durchaus profitabel, weil sie Arbeitskräfte auch billig ernähren, reduzieren aber insgesamt die Werte, also das Quantum an Arbeit, das auf dem Markt allgemein zu gering dargestellt ist. Das Mehrprodukt entsteht im Arbeitsprozess, der Mehrwert im Verkauf der Produkte als Waren auf dem Markt, wo sie entweder einen Preis haben können der über ihrem Erstehungswert liegt oder einen, der darunter liegen muss, weil z.B. ihre einzelne Produktionszeit gesellschaftlich überholt ist oder weil die Löhne gesellschaftlich nicht ausreichen, die Lager der Einzelunternehmer abzukaufen oder weil das Mehrprodukt aus Produkten besteht, die einfach nicht gebraucht, also nicht gekauft werden. Es ist in jedem Fall der Mehrwert der Wert der Produkte, die in der Arbeitszeit produziert werden, die über die Reproduktionszeit der Arbeit hinausgeht. Da sich das Mehrprodukt wertmäßig erst nach dem ganzen Kapitalumschlag der Ware, also nach ihrem Verkauf als Profit der Produktion verwirklicht, kommt es zunächst mal nicht zu direkten Veränderungen der Produktion, sondern zu Differenzen zwischen Mehrwert und Profit, die dadurch systematisch werden, dass die Masse der angewandten Produktionsmittel, die zur Erzielung von profitablen Mehrwert bei immer geringerer Spanne zwischen Löhnen und Profiten übergroß wird. Die Realisierung des Mehrprodukts als Mehrwert gerät dadurch zur Störung des Verhältnisses von Mehrwertrate und Profitrate, welche die Verwertungsprobleme ausmachen, die in der kapitalistischen Krise auftreten. Die Wertform stellt sich im Gesamtprozess des Kapitals selbständig gegen ihren Ursprung, das Mehrprodukt, indem das Kapital Profite, die es aus seiner wertbestimmenden Funktion in den Preisbewegungen der Waren entnimmt (siehe Surplusprofit), in Besitz anlegt, der sich unmittelbar als reine Form des Besitzes rentiert (siehe Grundeigentum). Der Mehrwert tritt dann als reine Macht der Entwicklung des Kapitals und vollkommen losgelöst vom Mehrprodukt auf, wird also zu einer Kapitalmacht, die nicht in den Lebens- und Produktionserhalt oder die Erweiterung des Lebensstandards zurückkommt, sondern den Wert des Grundvermögens ausmacht und die Verhältnisse von Kapital und Arbeit bestimmt. Dann erst wird Geld wirklich zu selbständigem Kapital, weil es seine Geldform als Bestimmung des Geldes hat und den Geldverkehr im Wertmaß wirklich regelt. Erst hierin wird es wirklich frei von seiner Kapitaldeckung durch den Erstehungswert von Produkten. Hier wird es gesellschaftlich mächtig, weil es über die Verhältnisse des Geldes, welches sich in privater Hand als Potenz des Geldverkehrs über die Nutzung des ganzen Produktionszusammenhangs hermachen kann. | ![]() |