"Der vollendete politische Staat ist seinem Wesen nach das Gattungsleben des Menschen im Gegensatz zu seinem materiellen Leben. Alle Voraussetzungen dieses egoistischen Lebens bleiben au�erhalb der Staatssph�re in der b�rgerlichen Gesellschaft bestehen, aber als Eigenschaften der b�rgerlichen Gesellschaft. Wo der politische Staat seine wahre Ausbildung erreicht hat, f�hrt der Mensch nicht nur im Gedanken, im Bewu�tsein, sondern in der Wirklichkeit, im Leben ein doppeltes, ein himmlisches und ein irdisches Leben, das Leben im politischen Gemeinwesen, worin er sich als Gemeinwesen gilt, und das Leben in der b�rgerlichen Gesellschaft, worin er als Privatmensch t�tig ist, die andern Menschen als Mittel betrachtet, sich selbst zum Mittel herabw�rdigt und zum Spielball fremder M�chte wird. Der politische Staat verh�lt sich ebenso spiritualistisch zur b�rgerlichen Gesellschaft wie der Himmel zur Erde. Er steht in demselben Gegensatz zu ihr, er �berwindet sie in derselben Weise wie die Religion die Beschr�nktheit der profanen Welt, d.h., indem er sie ebenfalls wieder anerkennen, herstellen, sich selbst von ihr beherrschen lassen mu�. Der Mensch in seiner n�chsten Wirklichkeit, in der b�rgerlichen Gesellschaft, ist ein profanes Wesen. Hier, wo er als wirkliches Individuum sich selbst und andern gilt, ist er eine unwahre Erscheinung. In dem Staat dagegen, wo der Mensch als Gattungswesen gilt, ist er das imagin�re Glied einer eingebildeten Souver�nit�t, ist er seines wirklichen individuellen Lebens beraubt und mit einer unwirklichen Allgemeinheit erf�llt." (MEW 1, S. 354 f). Ein Mittel ist der K�rper einer Vermittlung, also die Beziehung eines Zwecks auf seine Verk�rperlichung. Wo es als Mittel selbst�ndig wird, sich also von seinem k�rperlichen Grund enthebt, ihm �u�erlich wird und seine Vermittlung verselbst�ndigt, ent�u�ert es zugleich auch seinen Zweck, der in dem Mittel selbst�ndig erscheint und somit zu seiner Geundlage, zum Boden seiner Verh�ltnisse, zu seinem allgemeinen Grund wird. In dieser Verselbst�ndigung bleibt aber der Zweck nurmehr Selbstzweck, denn seine einseitige Beziehung auf seinen Grund wird vielseitig, in seinen Beziehungen beliebig, gleichg�ltig. So erf�hrt das Mittel in seiner Vermittlung viele Seiten seines Mittelseins, wohingegen der Zweck einseitig bleibt. Das Mittel wird hierdurch selbst allgemein gegen den Zweck, indem es zu einer allseitigen Vermittlung ger�t und damit die einzelnen Verh�ltnisse bestimmt. Das Mittel wird aber somit zugleich auch gleichg�ltig gegen sein eigenes Sein, weil es seine Eigenschaften einzig in ihrer Zweckbestimmung versammelt. Durch deren Vermittlung erscheint ihre Objektivit�t f�r sich bestimmt, also als Ganzes von Eigenschaften, die dem Mittel nicht zu eigen sind. Durch die Bestimmung des Mittels f�r sich selbst, wird es also nicht nur gleichg�ltig gegen seinen Zweck, sondern auch gleichg�ltig gegen seine Vermittlung. Es besteht ja nur dadurch, dass es seinen Zweck erf�llt, f�r ihn n�tzlich bleibt und f�r sich bieliebig wird. Die urspr�ngliche Bestimmung des Zwecks erscheint hierdurch verkehrt, das Mittel als objektive Allgemeinheit, das sich als Vermittlung von vielem subjektiv, also als Subjekt zu jedem einzelnen Zweck verh�lt und zugleich f�r sich genommen nichts ist und nichts sein kann (siehe hierzu auch Geldbesitz). Ein solches Mittel f�rsich genommen ist daher
nichts Ganzes, sondern weiterhin lediglich ein Mit-Teil und also
auch eine Mitteilung von etwas, das es nicht selbst ist. Es ist
von sich in doppelter Weise getrennt: Als Teil eines Ganzen
ist es ausschlie�lich bestimmt
durch einen Zweck,
der nicht Grund
f�r sich, nichts Ganzes sein kann. Es ist nicht wirklich Teil
und nicht wirklich Zweck, blo�e Vermittlung hiervon, Mitteilung.
Mittel sind die Tr�ger eines Zwecks,
die Substanz,
worin er sich zu einer gegen alles abstrakte
Wirkung
materialisiert und von daher reines Objekt, d.h. Objekt ohne Beziehung
ist. Marx hat dieses Verh�ltnis in der Erkl�rung des Warentauschs
ausgef�hrt: �Das reelle, sich in Wirklichkeit setzende, das wahre, sich ausf�hrende Verh�ltnis ist nur der wechselseitige exklusive Besitz der wechselseitigen Produktion. Was deinem Bed�rfnis zu meiner Sache einen Wert, eine W�rde, einen Effekt f�r mich gibt, ist allein dein Gegenstand, das �quivalent meines Gegenstandes. Unser wechselseitiges Produkt ist also das Mittel, die Vermittlung, das Instrument, die anerkannte Macht unserer wechselseitigen Bed�rfnisse aufeinander. Deine Nachfrage und das �quivalent deines Besitzes sind also gleichbedeutende, gleichg�ltige Termini f�r mich, und deine Nachfrage hat erst einen Sinn, weil eine Wirkung, wenn sie Sinn und Wirkung in bezug auf mich hat. Als blo�er Mensch, ohne dies Instrument, ist deine Nachfrage ein unbefriedigtes Streben deinerseits, ein nicht vorhandener Einfall f�r mich. Du als Mensch stehst also in keinem Verh�ltnis zu meinem Gegenstande, weil ich selbst kein menschliches Verh�ltnis zu ihm habe. Aber das Mittel ist die wahre Macht �ber einen Gegenstand, und daher schauen wir wechselseitig unser Produkt als die Macht eines jeden �ber den andern und �ber sich selbst an, das hei�t unser eigenes Produkt hat sich auf die Hinterf��e gegen uns gestellt, es schien unser Eigentum, in Wahrheit aber sind wir sein Eigentum. Wir selbst sind von dem wahren Eigentum ausgeschlossen, weil unser Eigentum den andern Menschen ausschlie�t. Die einzig verst�ndliche Sprache, die wir zueinander reden, sind unsere Gegenst�nde in ihrer Beziehung aufeinander. Eine menschliche Sprache verst�nden wir nicht, und sie bliebe effektlos; sie w�rde von der einen Seite als Bitte, als Flehen und darum als eine Dem�tigung gewu�t, empfunden und daher mit Scham, mit dem Gef�hl der Wegwerfung vorgebracht, von der andern Seite als Unversch�mtheit oder Wahnwitz aufgenommen und zur�ckgewiesen werden. Sosehr sind wir wechselseitig dem menschlichen Wesen entfremdet, da� die unmittelbare Sprache dieses Wesen uns als eine Verletzung der menschlichen W�rde, dagegen die entfremdete Sprache der sachlichen Werte als die gerechtfertigte, selbstvertrauende und sich selbst anerkennende menschliche W�rde erscheint.� (MEW 40, S. 461). Es ist die erste Bestimmung einer Beziehung der N�tzlichkeit (s.a. Utilitarismus), dass sie Objekte zu einer f�r sich bestimmten Objektivit�t macht. Als diese sieht sie auch die rein positive Wissenschaft (siehe Positivismus), die sich keine Rechenschaft mehr dar�ber gibt, was sie warum erforschen will. Sofern sich gegensinnige Zwecke in ein und demselben Mittel beziehen, bestimmt sich das Mittel selbst widersinnig und vermittelt nur der Form nach das, was sich darin bezieht. Es ist rein formelle Materie, die einer Vermittlung folgt, die sich nicht wirklich beziehen kann. Sie ben�tigt daher eine Formbestimmung zur eigenen Bestimmung, die sich in einem Verh�ltnis vermittelt.
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