"Die Freiheit hat man satt am End, Der Nationalstat entwickelt in den Zeiten einer prosperierenden Nationalökonomie durch das Vermögen der zirkulierenden Geldwerte seiner Währung und ihrem als Existenzwert international gültigen Mehrwert eine Kultur des Geldes einen nationalen Überschuss an Werten. Der wurde durch einen überdimensionierten Kulturkonsum zu einer Kultur der von Kulturbürgern entwickelt, die in schlechteren Zeiten des Welthandles durch wirtschaftliche und kulturelle Verwerfungen die Bevölkerung im Großen und Ganzen enttäuscht und in einem nationalistischen Selbstbewusstsein diverseHeilkräfte zu finden sucht (siehe auch Heilserwartung). Das Dilemma jeder Nationalkultur ist eben, dass sie unmittelbar vom Wohlstand einer Nation abhängig ist. Nation (lat. natio, "Volk, Sippschaft, Menschenschlag, Gattung, Klasse, Schar") bezeichnet eine umschlossene Gemeinschaft von Menschen, denen gemeinsame Merkmale wie Sprache, Tradition, Sitten, Bräuche oder Abstammung zugeschrieben werden. Diese Begriffsdefinition ist allerdings inadäquat, da keine Nation diese Definition vollumfänglich erfüllt. Die Sitten und Bräuche drüchen deshalb keine wirklichen sinnlichen Beziehungen aus, sondern vor allem die Sehnsucht eines Daseins. das nicht sein kann, als was es da ist. Es hat sich im Niedergang der bürgerlichen Kultur erwiesen, dass sich die Selbstbeziehungen der Bürger im Echoraum ihrer politischen Kultur wechselseitig fremd bestimmen und krank machen, weil sie sich in ihrem Geltungsstreben wechselseitig minderwertig machen und sich deshalb selbst verwerten müssen, um darin zwischenmenschlich anerkannt zu sein. Dabei entsteht eine objektivierte Wahrnehmung (siehe objktives Selbstgefühl), eine tote Wahrnehmung, der sie notwendig folgen müssen, ohne eigene Wahrheit bewähren zu können. Hierdurch haben sie eine Kultur nötig, die in der Lage ist, ihrem Selbstverlust durch die Herstellung von Ereignissen entgegen zu stellen, wodurch sie sich selbst als das wahrnehmen, wodurch sie von sich durch ihr Selbsterleben beeindruckt werden und sich durch den Selbstwert ihrer Selbstveredelung behaupten können. Aber hierdurch werden sie für sich ihrer individuellen Identität enthoben, und entwickeln in der Langeweile ihrer Selbstlosigkeit eine Ereignisproduktion den Lebenszusammenhang einer Eventkultur zu einer kulturellen Macht, die nach einer gewaltigen Macht ihrer eigenen Art verlangt, weil sie von den kulturellen Inhalten eines politisch bestimmten Lebensraums abhängig ist. Sie hat eine totale Ausschließlichkeit ihrer Funktionalität nötig, um ihre Macht als Form einer allgemeinen Selbstwahrnehmung durch deren Kulte, Rituale und Strukturen (siehe auch Brauch) zu vermitteln und über die allgemeine Meinungsbildung des Wählerwillen in einer repräsentativen Demokratie zu erhalten. Deren Nöte und Notwendigkeiten, die sich nicht mehr menschlich verhalten können, weil sie keinen menschlichen Sinn mehr erkennen lassen, müssen sich übermenschliche Qualitäten einer gesellschaftlichen Mitte und Vermittlung verschaffen, denn sie haben in den heilen Welten ihrer medialen Vermittlung sich als das allgemeine nationale Versagen ihrer sozialen Inhalte herausgestelt. Von daher war aus der unmittelbaren Vereinzelung der Bürger des Mittelstandes (siehe auch Kleinbürgr) das Verlangen nach einer Rettung ihres zerfallenden Gemeinwesens, nach einem übersinnlichen Wesen der eigenen Natur entstanden, die der ästhetische Wille der Politik mit der politischen Ideologie eines nur vorgestellten übersinnlichen Gemeinwohls zur Gattung eines Massenmenschen aus der Kultur ihres politischen Gemeinswesens (siehe auch Nationalstaat) entwickelt und zu einer übernatürlichen Größe der darin übersinnlich erscheinenden Eigenarten eines Übermenschen zu einer rassistisch bestimmten Kulturmacht und Größe umformt. Diese wird aus der Verallgemeinerungen des ästhetische Willens, indem sie alle individuellen Eigenarten der Menschen aufheben und gleichschaltet, um sie von ihren Gegensätzen und Entgegnungen in ihren Widersprüchen durch das Heil eines nationalistischen Willens (siehe auch Nationalismus) zu "erlösen" und sich ihrer persönlichen wie sozialen Ohnmacht zu bemächtigen. In solcher Heilserwartung entsteht das Gemeingefühl einer Kulturpersönlichkeit, die für die Betärkung der poltischen, wirtschaftliche und militärischen Potenziale des weltweit konkurrierenden Nationalstaats hiilfreich ist, sich nurmehr aber nur in der Totatlität einer zwischenmenschlichen Gesellschaft als Gesellschaft der Formbestimmungen ihrer Zwischenmenschlichkeit verwirklichen kann. Und weil eine solche Persönlichkeit nur aus den allgemeinen Selbstbezogenheiten der Bürger bezogen werden kann, muss sie aus der vereinzelten Gestalt der Gewohnheiten ihrer nationalen Kultur persönlich verallgemeinert werden und sich zur wirklich politischen Macht einer übersinnlichen Substanz fortgebildet werden. Und damit verhalten sie sich als Norm von allgemeinen politisch erwirkten Umgangsformen als Wirklichkeit eines Kulturstaats, der sich kraft seiner kulturpolitischen Potenzen normativ verfassen und verhalten kann. Eine Nation ist ein politisch definierter und hiernach begrenzter Lebensraum. Von daher kann er nichts mit einer Kultur zu tun haben, die wesentlich sinnlich und subjektiv ist. Sie kann aber als politisches Medium eines Staates verwendet werden, besonders um einen staatspolitisch erforderlich gewordenen Populismus zu bedienen, der sich gegen die sozialen Verwahrlosungen in den Krisen dieser Gesellschaft hervorkehrt und sich als Sinnvermittler in einer dekadenten Welt aufbaut. Wesentliches Merkmal der Nationalkultur ist die Vortäuschung einer familiären menschlichen Gemeinschaft, die einen Gemeinsinn für seine Bürokratie liefert und den er für seine Funktionalität moralisch beansprucht. Kulturelle Merkmale werden hierfür bewusst oder unbewusst in seinen Dienst gestellt, um ein nationalistisches Selbstbewusstsein zu errichten und zu festigen und ein dem entsprechendes Recht zu sprechen. Solange es keine Weltgesellschaft gibt, sind die Lebensverhältnisse der Menschen politisch in Lebensräumen unterschieden, die nicht nur ihre natürlichen Ressourcen eingrenzen, sondern auch die Dichte der Bevölkerung bestimmen. Damit sind die Nationalstaaten nicht nur auf die Reproduktion des Kapitalverhältnisse bezogen, sondern zugleich auch Agenturen einer kapitalistischen Sozialpolitik, die ihre Bevölkerung nach Maßgabe der allgemeinen Verwertungslage eines Landes, einer Region oder einer Kommune so verwaltet, wie sie sich im Geldwert und seiner Kaufkraft und Krisen darstellt. Und weil die Nationalstaaten durch die Konkurrenz um die Stabilität ihres Geldwerts global kämpfen müssen, müssen sie auch die Lebensverhältnisse ihrer Bevölkerung im Verhältnis zur Verschuldung ihrer Haushalte und der daraus bestimmten Negativverwertung (siehe hierzu auch Feudalkapital) verwalten, kontrollieren und kultivieren. Von daher ist der politische Raum selbst eine Kategorie, die den Lebensstandard als Existenzwert einer Bevölkerung und ihrer Lebensstrukturen (Infrastrukturen) kalkuliert und ihre Staatsverschuldung auch auf die Qualität des Bürgschaftsvermögen der Bevölkerung hin spekuliert. Weil die Bevölkerungsdichte (siehe Dichte) eine kulturpolitische Größe (siehe Begriffsgröße) ist, interessiert sich der Nationalstaat auch für die Verfügung über die kulturellen Entwicklungen in seinem Land (siehe auch politische Kultur). Die Nationalkultur existiert als Kult einer Politik, die sich aus dem Lebensraum ihrer Nationalität definiert und ihre Interessen aus dessen Anpassung an eine entsprechende Kultur ableitet, die räumliche Ausstattung und Ausdehnung als politisches Ziel der "heimatlichen" Kultur begründet. Hierzu dienen besonders die nationalen Heiligtümer, die Riten, Sitten und Gebräuche (Brauchtum), die den Status eines Nationalkults haben. Die Nationalkultur will die Kultur einer Nation zur Hervorkehrung der Besonderheit dieser Nation und ihrer Geschichte darstellen und diese als deren Wesen wie eine Seele pflegen. Besonders durch das Bedürfnis, ein bestimmtes "Volk" als beseelte Einheit darzustellen, wird die Nationalkultur gepflegt. Aus der sogenannten Volkskultur wird aber erst durch nationalistische Politik eine Staatskultur verwirklicht, die Einheit der Nationalkultur wie eine Volksseele in einem Volkskörper gestaltet, indem aus dem Brauchtum eine Gesinnung wird. Hierdurch wird jede einzelne Psyche in die Notwendigkeit zu dieser Einheit versetzt, um ihr als Allgemeinschuld, als ein nationales Schuldgefühl die Pflicht einer "Volksgenossenschaft" (siehe Nationalismus) aufzuerlegen. So werden allgemeine (meist ökonomische) Zwänge zur Selbstdisziplin, Selbstlosigkeit und Aufopferungsbereitschaft zu psychischer Schuld, zu permanenten Schuldgefühlen internalisert und hierdurch besonders leicht und unkontrolliert zu ökonomischen, politischen und staatlichen Zwecken nutzbar. Auch die Nutzung der Familie als Lebensträger des Staates gehört hierzu. In Extenso lässt sich daraus auch ein Menschenpark entwickeln. | ![]() |