Du, laß dich nicht verbrauchen, Gebrauche deine Zeit. Du kannst nicht untertauchen, Du brauchst uns und wir brauchen Grad deine Heiterkeit. (Wolf Biermann, Ermutigung https://www.youtube.com/watch?v=0e6q6tLRzGM) Das Nützliche fält ins Auge des Nutzers, weil es ihm fremd und zugleich leiblich zugewandt, schon in seinem einzelnen Dasein brauchbar für ihn ist (siehe auch Gebrauchswert). Der Gebrauch stellt immer ein Herrschaftsverhältnis dar: Ein brauchbares Objekt und ein verbrauchendes Subjekt im Verhalten zu einem Objekt, das seine Eigenschaften darin zur Nutzung oder Einverleibung bietet, bis es in dieser Beziehung alles Eigene auflöst, selbst keine Eigenheit mehr hat, nicht mehr nutzbar ist, was es nicht in ihm aufgeht. Wiewohl ein Ding oder eine Sache oder ein Mensch "nach vielerlei Seiten hin nützlich" sein kann, ist das Nützliche nicht wesentlich, - es ist nur an ihm oder an ihr. In der Nützlichkeit für sich reflektiert sich eine wesenlose Beziehung von Sache und Mensch, die im Untergang des Gegenstands das bürgerliche Subjekt in seiner abstrakten Lebensform bestätigt: Es geht Beziehungen ein, um sie zu vernutzen und diese beenden sich, sobald ihr Stoff hierfür zergangen ist. Entstehen und Vergehen machen hierbei keine Geschichte, sie sind Momente geschichtlicher Objekthaftigkeit, Ereignisse des Zeitgeistes, das "kleinere Übel" gegenüber einer abstrakt verbleibenden Wirklichkeit, das Leben und Leben lassen der Gleichgültigkeit und die Betätigung und Bestätigung derselben. "Der ökonomische Inhalt verwandelte die Nützlichkeitstheorie allmählich in eine bloße Apologie des Bestehenden, in den Nachweis, daß unter den existierenden Bedingungen die jetzigen Verhältnisse der Menschen zueinander die vorteilhaftesten und gemeinnützlichsten seien. Diesen Charakter trägt sie bei allen neueren Ökonomen. ... "Die Nützlichkeitstheorie hatte von vornherein den Charakter der Gemeinnützlichkeitstheorie, dieser Charakter wurde jedoch erst inhaltsvoll mit dem Hereinnehmen der ökonomischen Verhältnisse, speziell der Teilung der Arbeit und des Austausches. In der Teilung der Arbeit wird die Privattätigkeit des Einzelnen gemeinnützlich; die Gemeinnützlichkeit Benthams reduziert sich auf dieselbe Gemeinnützlichkeit, die überhaupt in der Konkurrenz geltend gemacht wird. Durch das Hereinziehen der ökonomischen Verhältnisse von Grundrente, Profit und Arbeitslohn kamen die bestimmten Exploitationsverhältnisse der einzelnen Klassen herein, da die Art der Exploitation von der Lebensstellung des Exploitierenden abhängt. Bis hierher konnte die Nützlichkeitstheorie sich an bestimmte gesellschaftliche Tatsachen anschließen; ihr weiteres Eingehen auf die Art der Exploitation verläuft sich in Katechismusphrasen." (MEW 3, S.398 f) ‚‘Nützlichkeit ist das Prinzip des Wirtschaftens, der Optimierung in der Nutzung von Ressourcen zur Erzeugung von Gegenständen, die für den Menschen zumindest Nutzen durch ihren Gebrauchswert haben. In dieser rein wirtschaftlichen Beziehung bleibt der Sinn der Arbeit und der gegenständlichen Welt unbenommen - als eine Frage der Kultur, also dem Verhältnis des Menschen zu sich selbst, welches subjektiv der Wirtschaft vorausgesetzt ist und objektiv aus ihr folgt. In dieser einfachen Form ist Nützlichkeit eine Beziehung von äußerlichem und einfachem Inhalt, Lebensnotwendigkeit ohne Lebenswirklichkeit, Leben, das sich selbst nutzt, wenn es Gegenstände für sich und dem Erhalt seines Lebensstandards produziert, wenn es sich als das materialisiert, was dem Leben der Menschen nützlich ist. Von daher ist Nützlichkeit die wirtschaftliche Beziehung zu einer Sache (siehe Nutzen). Ein Nutzen kann allerdings für alles gut sein und kommt daher immer leicht an bei dem, für das etwas nützlich ist. Doch es ist eine sinnliche Beziehung, in welcher sich der Nutzen verhält (siehe hierzu Oppurtunismus). "Wie sehr diese Theorie der wechselseitigen Exploitation, die Bentham bis zum Überdruß ausführte, schon im Anfange dieses Jahrhunderts als ein Phase des vorigen aufgefaßt werden konnte, beweist Hegel in der "Phänomenologie". Siehe daselbst das Kapitel "Der Kampf der Aufklärung mit dem Aberglauben", wo die Brauchbarkeitstheorie als das letzte Resultat der Aufklärung dargestellt wird. Die scheinbare Albernheit, welche alle die mannigfaltigen Verhältnisse der Menschen zueinander in das Eine Verhältnis der Brauchbarkeit auflöst, diese scheinbar metaphysische Abstraktion geht daraus hervor, daß innerhalb der modernen bürgerlichen Gesellschaft alle Verhältnisse unter das Eine abstrakte Geld- und Schacherverhältnis praktisch subsumiert sind. Diese Theorie kam auf mit Hobbes und Locke, gleichzeitig mit der ersten und zweiten englischen Revolution, den ersten Schlägen, wodurch die Bourgeoisie sich politische Macht eroberte. Bei ökonomischen Schriftstellern ist sie natürlich schon früher stillschweigende Voraussetzung. Die eigentliche Wissenschaft dieser Nützlichkeitstheorie ist die Ökonomie; in den Physiokraten erhält sie ihren wahren Inhalt, da diese zuerst die Ökonomie systematisch zusammenfassen. Schon bei Helvétius und Holbach findet sich eine Idealisierung dieser Lehre, die ganz der oppositionellen Stellung der französischen Bourgeoisie vor der Revolution entspricht. Bei Holbach wird alle Betätigung der Individuen durch ihren gegenseitigen Verkehr als Nützlichkeits- und Benutzungsverhältnis dargestellt, z.B. Sprechen, Lieben etc. Die wirklichen Verhältnisse, die hier vorausgesetzt werden, sind also Sprechen, Lieben, bestimmte Betätigungen bestimmter Eigenschaften der Individuen. Diese Verhältnisse sollen nun nicht die ihnen eigentümliche Bedeutung haben, sondern der Ausdruck und die Darstellung eines dritten, ihnen untergeschobenen Verhältnisses sein, des Nützlichkeits- oder Benutzungsverhältnisses. Diese Umschreibung hört erst dann auf, sinnlos und willkürlich zu sein, sobald jene Verhältnisse den Individuen nicht ihrer selbst wegen gelten, nicht als Selbstbetätigung, sondern vielmehr als Verkleidungen keineswegs der Kategorie Benutzung, sondern eines wirklichen dritten Zwecks und Verhältnisses, welches Nützlichkeitsverhältnis heißt.." (Karl Marx, MEW 3, S. 395)) Wer die besseren Mittel, zum Beispiel eine bessere Maschine oder besser angepasste Fähigkeiten hat, wird aus dem Nutzen mehr beziehen, sich bereichern, wo andere ärmer bleiben oder sogar ärmer werden. Der Nutzen scheidet die Machtverhältnisse und vertieft sie. Aber für sich, also abstrakt von seinen sinnlichen Verhältnisse genommen sieht man hiervon ab. Nützlichkeit erscheint dann selbstverständlich, einfach und allgemein nur noch gegeben, bedingungslos und unbedingt. Und ihr Nutzen ist dann hier wie dort derselbe, weil er in der Abgetrenntheit von seinem Sinn immer eine Verselbständigung in der Beziehung der Menschen betreibt, da im Nutzen für sich immer auch Macht für sich entsteht. Er wird daher auch leicht zur Gewohnheit, wo man sich an diese Macht gewöhnt, wenn sie die Ereignisse in ihrem bloßen Erleben nützlich machen und in der Folge ihres objektiven Daseins die Menschen selbst zum Objekt ihres Nutzens werden. Indem sich darin gewöhnliche Anwesenheit vermittelt, machen sich Menschen zur Sache des Menschen und sie werden sich von daher auch selbst wechselseitig versachlichen (siehe Selbstentfremdung). "Was ist "nutzbringende" Arbeit? Doch nur die Arbeit, die den bezweckten Nutzeffekt hervorbringt. Ein Wilder - und der Mensch ist ein Wilder, nachdem er aufgehört hat, Affe zu sein - der ein Tier mit einem Stein erlegt, der Früchte sammelt etc., verrichtet "nutzbringende" Arbeit." (Karl Marx, Marx-Engels-Werke 19, Seite 16) Die Bildung nützlicher Dinge geschieht durch den gesellschaftlich gebildeten Sinn der Menschen für ihre Gegenstände, für Menschen wie Sachen. An ihnen erzeugen oder verarbeiten sie Eigenschaften oder verarbeiten Eigenschaften natürlicher Stoffe so, dass sie für die Menschen nützlich sind. Mit der Nutzung jedoch, mit deren Konsum kehrt dieser Sinn zu den Menschen nur so zurück, wie sie darüber verfügen können. Und das ist es wiederum, woraus sich der Sinn für seine Dinge in der Entwicklung der Bedürfnisse fortbildet, ihre Eigenschaften differenziert und in die gesellschaftliche Sinnbildung fortführt. Solange auch Menschen für die Beziehung nützlich sind, indem sie der Arbeit dienen und nicht die Arbeit ihnen nützlich ist, können sie sich nicht hierauf wirklich beziehen, sondern sind ihr selbst unterworfen. Es ist eine Beziehung, die durch Vernutzung untergeht, die Gegenstände hat, die sich selbst vernutzen, Reichtum, der zur Armut wird. So verliert sich die Erneuerung, ist es ein gesellschaftliches Verhältnis, in welchem der Nutzen von der gesellschaftlichen Geschichte getrennt, im Nutzen vereinzelt ist, weil nicht neuer Nutzen ihn ablöst und seine Geschichte bildet, sondern sich im Status der Geschichte verschleißt. Im Nutzen steckt dann die Vernutzung von den Eigenschaften einer Sache, die einerseits ihre Beziehung zum Menschen durch ihre Natur und Herstellung haben, die aber andererseits mit dem Untergang der Gebrauchseigenschaften des Gegenstands endet, sich nicht für die Menschen gesellschaftlich verwirklicht. "Die eigentliche Wissenschaft dieser Nützlichkeitstheorie ist die Ökonomie; in den Physiokraten erhält sie ihren wahren Inhalt, da diese zuerst die Ökonomie systematisch zusammenfassen. Schon bei Helvétius und Holbach findet sich eine Idealisierung dieser Lehre, die ganz der oppositionellen Stellung der französischen Bourgeoisie vor der Revolution entspricht. Bei Holbach wird alle Betätigung der Individuen durch ihren gegenseitigen Verkehr als Nützlichkeits- und Benutzungsverhältnis dargestellt, z.B. Sprechen, Lieben etc. Die wirklichen Verhältnisse, die hier vorausgesetzt werden, sind also Sprechen, Lieben, bestimmte Betätigungen bestimmter Eigenschaften der Individuen. Diese Verhältnisse sollen nun nicht die ihnen eigentümliche Bedeutung haben, sondern der Ausdruck und die Darstellung eines dritten, ihnen untergeschobenen Verhältnisses sein, des Nützlichkeits- oder Benutzungsverhältnisses. Diese Umschreibung hört erst dann auf, sinnlos und willkürlich zu sein, sobald jene Verhältnisse den Individuen nicht ihrer selbst wegen gelten, nicht als Selbstbetätigung, sondern vielmehr als Verkleidungen keineswegs der Kategorie Benutzung, sondern eines wirklichen dritten Zwecks und Verhältnisses, welches Nützlichkeitsverhältnis heißt.(MEW 3, S.394) Ist der Mensch für die Arbeit nützlich, so kann ihm die Arbeit nur dazu nutzen, sich in seiner Unterwerfung zu entwickeln, seine Knechtschaft gegen die Arbeitsbestimmungen, also gegen sich selbst und gegen seine Natur zu entfalten. Das ist die Umkehrung seiner natürlichen Objektivität, die der Nutzen für den Menschen hat, soweit sie sein Verhältnis zur Natur nicht entfremdet. Subjektiv ist darin nicht der Nutzen, sondern die Nützlichkeit der Arbeit, deren Sinn menschliche Kultur gegenständlich, sie also als Gegenstand der Menschen objektiviert. Was mir nutzt, das hilft mir weiter - ohne dass ich dabei in eine andere substanzielle Beziehung trete als bloß zu mir selbst. Im Nutzen ist mir der Gegenstand des Nützlichen unwesentlich Nur als selbständiges Ding, als Sache, die für sich Bestand hat, weil sie hierfür erzeugt ist, kann ein Ding eigene Wesenseigenschaften bekommen. Das Wesen ist ein Ganzes seiner Eigenschaften, seine Eigentümlichkeit, die in seinem Nutzen nur aufscheint - seine Oberfläche. Der Nutzen, den die Eigenschaften eines solchen Wesens haben, bestimmt sich im Grund seines Daseins. Diese geht im Nutzen unter, weil es darin selbst als Ganzes nichtig gesetzt ist und sich in seiner Vernichtung durch den Nutzen verwirklicht. Die Nützlichkeit ist die Beziehung auf Objekte, die ihren Besitz verlangt, daher die eigentliche Beziehung, welche Menschen zu Dingen eingehen, die sie nur als Waren haben können. Von daher ist das Prinzip der Nützlichkeit auch das ausschließliche Lebensprinzip der bürgerlichen Gesellschaft und also auch ihre bedeutsamste Ideologie. Besteht eine Sache als Ware, so sind ihre einzelnen Eigenschaften als einzelner Nutzen für einzelne Menschen getrennt von ihrem allgemeinen Nutzen, den sie für ihr Dasein als Ding eines Tauschverhältnisses hat. Nützlichkeit ist dann eine doppelte Beziehung die als solche auch Inhalt einer Formbestimmung ist. Der Nutzen, den sie für Menschen hat, besteht nur in der subjektiv bestimmten Eigenschaft für bestimmte Menschen als Produkt konkreter Arbeit. Ihren allgemeinen Nutzen, die gesellschaftliche Nützlichkeit, hat die Ware nicht als Ding für Menschen, sondern als Ding für den Tausch, als abstraktes Ding, als Produkt abstrakt menschlicher Arbeit. So ist sie objektiv als etwas da, was nicht subjektiv sein kann, solange das Subjekt sich als Ware objektiviert und ist subjektiv da als etwas, das nur für privat existierende Menschen, nicht aber gesellschaftlich ist, kein gesellschaftliches Subjekt hat. Um eine Sache zu nutzen, muss man in einer Übereinkunft mit dem Eigentum stehen, dessen Nutzen gebraucht wird. In der bürgerlichen Gesellschaft ist dies das Besitzverhältnis, worin nützliche Gegenstände als Privateigentum gelten. Die Nutzung unterwirft das Nützliche dem Willen des Nutzers, weil und sofern er Macht hierüber hat. Macht gewährt dem Willen die Freiheit, die in der Notwendigkeit der Machtergreifung zurückkommt. Um etwas zu Nutzen, muss man über es verfügen und um zu verfügen, muss man sich dem Nutzen entäußern: Ich kann nur verfügen, wenn ich nicht nützlich bin und ich muss nützlich sein, um verfügen zu können; - ich habe mich fremdem Nutzen entäußert (unwesentlich gemacht), um eigenen Nutzen zu haben (unwesentlich zu sein). Dies als wechselseitiges Verhalten von Unwesentlichem macht aus der Nützlichkeit eine Subjekt-Objekt-Beziehung, die sich ergänzt, - wenn auch in der Entfremdung von jeder wesentlichen Bezogenheit. Dies ist die Grundlage des Vertrags, der Käufer und Verkäufer in einem Tauschverhältnis aufeinander bezieht. "Die Nützlichkeit eines Dings macht es zum Gebrauchswert." In dieser Form ist es Gegenstand des praktischen Bedürfnisses. Besitzende Menschen tauschen darin die Gegenstände ihrer Bedürfnisse aus (z.B. Ware gegen Geld). Besitzlose Menschen werden so selbst zum Gegenstand des Kapitals, das durch den Besitz an ihrer Arbeitskraft, ihrem Verstand usw. eine Beziehung zu ihnen hat, die seinem Zweck, der Vermehrung seines Werts, nützlich ist. Nützlichkeit ist ein Prinzip der Wirtschaftlichkeit, das durch vielerlei auch beschränkt ist, wenn es um innere Zusammenhänge in Mensch und Gesellschaft geht. Sie erscheint zunächst als Prinzip der ökonomischen Vernunft, welches daselbst im Zusammenhang mit ihrer Kultur sinnlos werden kann. So mag innerhalb der Ökonomie z.B. die Privatisierung von staatlichen Einrichtungen für alle nützlich sein, zugleich enthebt sie die gesellschaftliche Verfügung gesellschaftlicher Ressourcen in die Macht des Kapitals. Nützlichkeit impliziert immer auch Verfügungsmacht und kann von daher allem dienstbar sein, z.B. auch als Gebrauchswert des Kapitals (z.B. Maschinerie, Automation). Die einzelne Nützlichkeit kommt im Gebrauchswert einer Ware zwar auf den Einzelnen zurück; im allgemeinen jedoch besteht sie nur im gemeinen Sein einer Macht, für welche die Menschen gleichgültig sind. Im in einer allgemeinen Dienstleistung, besonders in einer Dienstleistungsgesellschaft, schließt sich der Kreis von abstraktem Nutzen und Kapitalwirtschaft, weil darin tatsächlich jeder Mensch sich in einer abstrakten Gesellschaft, in der Gemeinschaftlichkeit eines allgemein nützlichen Willens assoziieren kann. In diesem Sinn zitiert Karl Marx auch Max Stirner: "In dieser Gemeinsamkeit sehe Ich durchaus nichts Anderes als eine Multiplikation Meiner Macht, und nur solange sie Meine vervielfachte Kraft ist, behalte Ich sie bei." (Stirner p. 416.) "Ich demütige Mich vor keiner Macht mehr und erkenne, daß alle Mächte nur Meine Macht sind, die Ich sogleich zu unterwerfen habe, wenn sie eine Macht gegen oder über Mich zu werden drohen; jede derselben darf nur eins Meiner Mittel sein, Mich durchzusetzen." Ich "sehe an", ich "erkenne", ich "habe zu unterwerfen", die Macht" darf nur eins Meiner Mittel sein". Was diese moralischen Forderungen zu bedeuten haben und wie sehr sie der Wirklichkeit entsprechen, hat sich uns beim "Verein" selbst gezeigt. Mit dieser Illusion von seiner Macht hängt denn auch genau die andre zusammen, daß im Verein "die Substanz" ... vernichtet wird und die Verhältnisse der Vereinsglieder nie eine feste Gestalt gegenüber den einzelnen Individuen gewinnen." (MEW 3, S.398 f) Die Beziehung in der Nützlichkeit ist allgemeine subjektive Bedingung zum Selbsterhalt der Bürgerlichen Gesellschaft, soweit sie die reine Existenz der Menschen ausmacht. Darüber hinaus entfaltet sie sich als bürgerliche Kultur, wo sie unnütz ist: Kultur, die sich in der Negation des reinen Gebrauchs bestätigt. Darin ist die Selbstreflexion des Menschen zwischen den Menschen, soweit seine Existenz sicher ist. Die Zwischenmenschlichkeit erscheint daher als die Emanzipation aus der Borniertheit der Notwendigkeiten des Gebrauchswerts. Hier scheint das, was über das Nützliche hinausgeht, geborgen: Das Schöne, was Empfindung ausmacht und worin die Menschen die Existenz ihrer Liebe zur Liebe an ihrem Menschsein bringen. Nützliches kann nicht schön, Schönes wohl aber nützlich sein (siehe Ästhetik). In der bürgerlichen Kultur erscheint sich die bürgerliche Welt daher auch auf der Höhe ihrer Zeit, für sich ausgereift und allgemein schön und gut, sofern sie ihren Zwiespalt zwischen Existenz und Kultur nicht leiden muss (siehe Zweifel). | ![]() |