"Radikal sein ist die Sache an der Wurzel fassen. Die Wurzel für den Menschen ist aber der Mensch selbst. Der evidente Beweis für den Radikalismus der deutschen Theorie, also für ihre praktische Energie, ist ihr Ausgang von der entschiedenen positiven Aufhebung der Religion. Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, daß der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei." (MEW 1, S. 385) Objekte entstehen durch Subjekte, die in ihren Objekten (siehe Gegenstand) sich subjektiv verwirklichen und hierdurch Form für sich sind. Von daher sind die Subjekte als Inhalt ihrer objektiven Produkte diesen auch unterworfen (sub jectiv), in ihrer Wirklichkeit von ihnen abhängig. Diese besteht also aus einer Identität von Subjekt und Objekt, die darin sich Verhalten und aufeinander Wirken. Deren Form wird Widersprüchlich bestimmt - zu einer selbständigen Formbestimmung - wenn darin das Allgemeine ihrer Inhalteabstrakt vermittelt wird (siehe abstrakt Allgemeines). Ein Objekt ist der Gegenstand, den ein Subjekt erzeugt hat und darin die Form seiner Sache als Form seiner Natur erfährt. Ein Objekt ist daher die förmliche Existenz eines Subjekts, seine objektive Gestalt als Wesen seiner Gegenständlichkeit, in der objektive Natur als seine eigentümliche Natur da ist. Substanziell ist ein Objekt von daher naturmächtig, von seinem Subjekt untrennbar, mit ihm inhaltlich identisch, weil es im Grunde hiervon nur eine Form seiner Äußerung ist, eine Form allerdings, deren Inhalt im Wesentlichen das Subjekt ist, bzw. dessen Subjektivität als Entwurf seiner Tätigkeit darstellt (siehe auch Arbeit), die außer ihm existiert. Diese unterschiedet sich hiervon durch das Verhältnis, das sie eingeht, indem sie sich aus dem Subjekt als Entgegnung (siehe Gegenstand), als "Gegenwurf" begründet (lat.: obiectum = das Entgegengeworfene). Es ist das, was dem Subjekt unterstellt, unterworfen ist und also hierdurch im Allgemeinen bestimmt ist, wesentlich durch dieses zu sein und also darin sein allgemeinnes Wesen zu haben (siehe hierzu auch Gesellschaft). Dadurch aber, dass im Objekt auch das Subjekt seine allgemeine Bestimmung reflektiert, sich darin stetig wiederholt erkennt und also bewahrheitet, kann es nur darin seine Wahrheit erkennen. Von daher setzt sich zwar die Natur des Subjekt substanziell gegen das Objekt durch, ist aber von diesem in seinem Dasein im Allgemeinen zugleich vollständig abhängig, weil es nur darin ganz da ist. Wo das Objekt aber nur als bloßes Moment desselben allgemein existiert, wo es als Teil selbständig gegen das Ganze, durch die Abstraktion von seinem Zusammenhang im Ganzen beliebig erscheint, kann sich das Subjekt täuschen und seine Selbsterkenntnis mit seiner Objektivität vertauschen. Was das Subjekt oder Objekt ist, wird austauschbar (siehe z.B. Warentausch) und mit der Verallgemeinerung seiner Subjektivität objektiv mächtig, zu einer ihre entäußerten Naturmacht (siehe z.B. Geldbesitz), Weil es sich hierdurch selbst in Zweifel zieht, sich hierdurch selbst entzweit, weil es durch die Vertauschung von Form und Inhalt seines gegenständlichen Verhaltens in seinen gesellschaftlichen Verhältnissen als bloße Relation seiner diesbezüglichen Mengen (siehe Tauschwert) nur abstrakt als eine ihm fremde Formbestimmung erfährt (vergl. z.B. als Wert, Kapital), kann es sich selbst nurmehr objektiv bewahrheiten, also sich selbst nur äußerlich wahrnehmen (siehe hierzu auch Warenfetisch). In dieser Selbstentzweiung entfaltet sich daher eine Substanz, die lediglich der Form nach abstrakt identisch bleibt, weil sie sich darin reflektiert, für sich aber nur partikular und isoliert objektiv sich durch das bestimmt, was substanzielle zwischen den Momenten verbleibt (vergl. z.B. abstrakt menschliche Arbeit, abstrakt menschlicher Sinn). Dann bewirkt dies eine Formverwandling des Objekts durch ein ihm äußerliches Subjekt und es wir zu einem äußeren Gegenstand mit eigener Begriffssubstanz. Für Menschen existiert ein Objekt, weil es ihre Beziehung auf sich enthält, also zugleich ein von ihnen Geäußertes, Naturbeziehung in ihnen und außer ihnen ist - dies so lange ist, wie es über die einzelne Subjektivität hinweg fortbesteht. Als Bedürfnis und Erzeugnis ihrer Beziehung ist es das Bestimmte, welches durch ein Subjekt entstanden ist, das ohne dieses nicht ist, zugleich es auch in sich zieht und bewahrt. Im Bezug auf seine Entstehungung ist es das Gegenständliche, das Erzeugte, das für sich nicht frei sein kann, wiewohl es die Bestimmtheit eines Subjekts verkörpert. Bezogen auf den Menschen ist das Objekt menschliche Sache, die sich daher auch im Sinne des Menschen auf ihn bezieht, sachliche Menschlichkeit, objektivierter Mensch ist. Bleibt diese Beziehung jedoch abstrakt, so steht darin der Mensch im Widerspruch zu sich selbst. Seine Sache, worin seine Lebensäußerung verkörpert ist, erscheint ihm fremd, ist Erscheinung von etwas, was er nicht ist (siehe Entfremdung). Er erzeugt ihm fremde Objekte, Gegenstände, die zwar von ihm produziert und somit bestimmt sind, aber zugleich gleichgültig gegen ihre Bestimmtheit exisieren, für sich zu sein scheinen. Es sind Gegenstande einer Welt, die keine ist: Scheinwelt. Darin verharrt der Mensch im Zustand der Entfremdung von sich, also der Selbstentfremdung. Seine Objekte haben eine Bestimmung für sich, welche allein aus ihrer Form hervorgeht: Formbestimmung. (Beispiel: Wert, wie er allein aus der Warenform im Austausch entspringt). | ![]() |