Ein Prinzip ist die ausschließliche Positivität, die sich als Position die ausschließliche Bestimmung ist, also alles hierzu negativ Bezogene von sich abtrennt. Von daher formuliert es eine Abstraktion, die sich gegen ihre eigene Reduktion abzuschirmen sucht, also auch wirklich unendlich sein will, im Grunde also wirklich religiös ist, wobei die Prinzipien der Religion ihren Widersinn zu einer höheren Vernunft erklären. Glaube, Hoffnung und Liebe lassen das Leben in der Tat unendlich erscheinen, weil sie unendlich über das Leben hinweg sind. Im Prinzip wird eine Regel der Vernunft formuliert, welche einen Zusammenhang in der Funktion des Ganzen erm�glicht, die in Wahrheit nur deren Sinn aufhebt, den sie zum Zweck ihrer Abstraktion verkehrt hat. Ein Prinzip ist eine Logik, die einer Substanz folgt, die keinen Inhalt hat (z.B. als Ideologie, Realabstraktion) und daher eine unendliche Bestimmung ist, worin sich ihre Form konstituiert (siehe Abstraktion). Das Prinzip ist die formelle Fortbestimmung eines allgemeinen abstrakten Grunds, der als Trieb eines Begriffes oder als eine Idee (z.B. als Vorstellung des Sittlichen oder Moralischen) wirksam ist. Prinzipiell ist etwas allgemein logisch gefasst, als Erkl�rung oder als Forderung, je nach dem, ob es begriffen ist oder befolgt sein soll. Durch die Erkenntnis des Zusammenhangs von Forderung und Begriff wird ein Prinzip als notwendig oder unn�tig erkannt. Prinzipien, welche als absolute Gebote verstanden sein sollen, sind Imperative (siehe hierzu auch den Kategorischen Imperativ). | ![]() |