Eine Projektion ist das Abbild eines Scheinwerfers. Wo der Schein total geworden, wird jedes Bild, das ihm vorgestellt wird, zu einem totalen Bild. Sein Licht ist sein Trieb, der f�r sich keinen Inhalt mehr hat und in Bildern den Inhalt seiner substanziellen Energie findet, durch den er irgendeinen Sinn findet, einen Sinn, der die hochverdichtete Energie seines Antriebs aufl�st, seine Kraft gestaltet. Das Projezierte ist das mit Kraft gef�llte Sinnbild seiner Erregung. Subjektiv ist dies eine Funktion des Narzissmus, der sein Abbild �berall sucht und verzweifelt liebt, weil Narziss von einer griechischen Schicksalsg�ttin zur Liebe seines Bildes "verurteilt" ist. Sieht man dies als wirkliches Verh�ltnis von Menschen in zwischenemenschlichen Beziehungen, so steht die Verzweiflung im Brennpunkt, weil es das Leiden an einer durch ihre �sthetik verdoppelte Egozentrik ist, welche zugleich eine Selbstveredelung durch fremdes n�tig hat. Das Bild von sich selbst verliert sich darin, weil es dieses im Fremden sucht, praktische Selbstentfremdung ist, die das Bild von sich �sthetisch verselbst�ndigt, totalisiert hat und diese Selbst�ndigkeit sucht, die sich immer wieder nur gegen sich selbst wahrmachen kann. Die wirklichen Inhalte der Beziehung werden dadurch ersetzt, zumindest abgedr�ngt (siehe Verdr�ngung). Die Lebensverh�ltnisse verlieren durch diesen Ersatz vor allem ihre Wirklichkeit. Aus der Entwirklichung dieser Verh�ltnisse werden sie entgegenw�rtigt. Sie verlangen um so mehr nach einer Gegenw�rtigkeit, die substanziell grundlos erscheint, weil sie ihren Grund verdr�ngen muss. Vergegenw�rtigung soll das abwesend gemachte der Form nach herstellen, ist das zur Anwesenheit bringen eines abwesenden Sinns, der im Ged�chtnis sein muss, weil er die Form dieses Verh�ltnises als bestimmte Form wahrhat, als diese aber nicht erkennen kann. Die Psyche muss sich zum Erhalt ihrer Selbstbehauptungen gegen die hierbei st�renden Wahrnehmungen verhalten und das ausschlie�en, was sie in Frage stellen k�nnte, was sie also wahr hat und nicht wahrnehmen darf, weil ihr hoch entwickelter und in der Symbiose ihrer Selbstbehauptungen verselbst�ndigter Narzissmus jeden Zweifel f�rchtet, weil er unbr�chlich, also unbezweifelbar sein muss, denn er gr�ndet gerade darauf, das ihre symbiotische Selbstbehauptung aus den Einverleibungen ihrer zwischenmenschlichen Verh�ltnissen zehrt und deren Widerspr�che zugleich aufzul�sen hat. Sie entwickelt sich gegensinnig und verschafft sich einen Gegensinn, der die Bedrohung ihrer abstrakten Identit�t vorwegnimmt, indem er diese f�r sich unm�glich macht. Die Verdr�ngung einer Wahrnehmung wird durch diesen Gegensinn betrieben, der als eigenst�ndige Wahrnehmungsform gegen einen Inhalt auftritt, der wahr gehabt wird, aber nicht wahr sein soll, um eine notwendige Selbstbehauptung nicht zu gef�hrden. Dieser Gegensinn wird in der Absicht betrieben, diese Wahrnehmung durch eine Vorstellung auszuschlie�en, die sie verstellt und verkehrt. Er bezieht seine Substanz aus dem abwesenden Sinn einer Symbiose, der durch diese Vorstellung vergegenw�rtigt wird. Es handelt sich also um eine in sich verkehrte Selbstvergegenw�rtigung, die sich dadurch beweist, dass es Angst macht, ihre Absicht zu erkennen. Diese Verkehrung zu bearbeiten erfordert die Verarbeitung der Angst als Ausdruck einer symbiotischen Selbstbehauptung. Verdr�ngen kann man etwas oder jemanden, indem man es oder ihn in den Hintergrund dr�ngt, ausschlie�t oder ersetzt. Es ist lediglich die Art, worin sich die Erzeugung einer Abwesenheit unterscheidet. Aber seine Anwesenheit, die damit ja nicht ausgeschaltet ist, wirkt dennoch ganz verschieden, je nach dem, in welcher Form sie fortbesteht. Im Hintergrund wirkt sie durch den Vordergrund hindurch, also durch das, mit was sie verstellt ist. Als Ausgeschlossenes wirkt es durch die Grenzen hindurch, durch die Mauern, die es verheimlichen, unheimlich machen. Im Ersatz wirkt es unmittelbar durch T�uschung, also dadurch, dass es sich als etwas anderes dasrstellt, als es in Wahrheit ist. In diesen Unterschieden wirken die Verd�ngungsmechanismen, die allerdings etwas ganz anderes sind, als eine Mechanik es sein kann, denn sie stehen in einer dialektischen Beziehung, in der substanziell eine Form durch das bestimmt ist, was sie nicht sein kann und dennoch sein muss, was ihren Inhalt ausmacht (siehe Formbestimmung). Es ist die doppelte Bestimmung des Verhaltens, das sich in seinem Verh�ltnis verfangen hat, in dem was unm�glich sein kann, obwohl es wahr ist. Es erscheint daher in einer verkehrten Form, in einer Verkehrung seiner Wahrheit als T�uschung. Der Grund f�r diese T�uschung ist die durch eine Empfindung negierte Gef�hlsidentit�t, die durch das ausgeschlossen wird, was darin wahrgehabt ist. Die Psyche schlie�t sich als Ged�chtnis der Selbstgef�hle gegen diese Wahrheit ab, um ein Selbstgef�hl zu bewahren, das sich nicht mehr bew�hren kann, das also eine Psyche gegen diese Wahrnehmung bewahrheiten muss, die durch diese in Frage gestellt ist. Sie erzeugt daher eine "Fehlleistung", die im Grunde nur ihre eigene Wahrheit alseine T�uschung herrichtet, mit der die Wahrnehmung "reibungslos" intakt zu bleiben scheint, w�hrend sie allerding ihre Gegenw�rtigkeit in dem Ma�e verliert, wie sie hiermit ihre Gewissheit sich entfremdet. Ihre Gegenwart wird durch die psychischen Absichten bestimmt, die sich gegen ihre Wahrnehmung als Ganzes richten. |
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