"Ökonomie der Zeit sowohl wie planmäßige Verteilung der Arbeitszeit auf die verschiednen Zweige der Produktion bleibt also erstes ökonomisches Gesetz auf Grundlage der gemeinschaftlichen Produktion. Es wird sogar in viel höherem Grade Gesetz. Dies ist jedoch wesentlich verschieden vom Messen der Tauschwerte (Arbeiten oder Arbeitsprodukte) durch die Arbeitszeit. Die Arbeiten der einzelnen in demselben Arbeitszweig und die verschiednen Arten der Arbeit sind nicht nur quantitativ, sondern qualitativ verschieden. Was setzt der nur quantitative Unterschied von Dingen voraus? Die Dieselbigkeit ihrer Qualität. Also das quantitative Messen der Arbeiten die Ebenbürtigkeit, die Dieselbigkeit ihrer Qualität. Als Maß dient das Geld stets als Rechengeld, und als Preis ist die Ware stets nur ideell in das Geld verwandelt." (MEW 42, S. 105) Rechengeld ist ein Entgeld das nicht einen Wert für den Warentausch darstellt, sondern reale Aufwände unmittelbar im wirklichen Zusammenhang seiner Entstehung abrechnet und von daher deren Zeit in ihrem Raum (z.B. einer genossenschaftlichen Arbeit) auch wirklich ihrem gemeinschaftlichen Sinn und seiner Geschichte entsprechend quantifiziert. Alle Geschichte entsteht durch die Übermittlung des bisherigen Vermögens, dem Reichtum, wie er durch die bisherige Geschichte geschaffen worden ist, um ihn den einzelnen Menschen zur Gründung und Bestärkung ihrer Anteilnahme an ihrer Allgemeinheit zu überlassen. Alles Geld, das zum Leben benötigt wird, beruht im Kapitalismus allerdings auf Vorleistung, auf einem Vorschuss an Kraft und Vermögen der einzelnen Menschen, der die gesellschaftlichen Beziehungen in der bürgerlichen Gesellschaft bestimmt. Nicht die Gesellschaft vermittelt Anteil an ihrem im Lauf der Zeit allgemein entwickelten Vermögen, um den einzelnen Menschen an ihrem Reichtum und seiner Produktion teilhaben zu lassen, ihn durch die Sinnbildungen seiner Eigenschaften und Fähigkeiten zu vermehren; es sind alle Einzelnen durch die Allgemeinform ihrer persönlichen Lebensnotwendigkeiten (siehe Gebrauchswert) gezwungen, davor eine Leistung zu erbringen, um an Geld als privates Mittel eines gesellschaftlichen Vermittlers ihrer Existenz zu gelangen (siehe auch Privateigentum). Zur Erlangung eines Überlebensmittels sind sie zur Dienstleistung an der Gesellschaft gezwungen, bevor sie als einzelner und vereinzelter Mensch damit leben können, dürfen. Die Kapitalistische Gesellschaft beruht auf dem Kredit ihrer Beteiligten, die jedem als politische Lebenspflichtigkeit auferlegt ist und seine Beugung verlangt und bestimmt, bevor er davon leben kann - um nicht schon im Vorhinein umzukommen. Diese Gesellschaft lässt sich nur ändern, wenn dies umgekehrt wird, wenn die einzelnen Menschen durch ihr Zusammenwirken ihre Allgemeinheit begründen, sie und sich in der Erzeugung ihres Reichtums gleichermaßen bereichern können. Rechengeld ist ein Zahlungsmittel, das sich im Vermögen einer Gesellschaft am politisch beschlossenen Lebensstandard pro Bevölkerung ausrichtet. Es ist ein vom Geld als Einkommen aus Arbeit, als Zahlungsmittel oder Kaufmittel und von Eigentumstitel unabhängiges Geld (siehe Schuldgeldsystem), das die Summe der notwendigen Existenz- und Lebensmittel zur Reproduktion der organischen Existenz des durchschnittlichen Lebensstandards zu seiner Bedingung hat. Es steht im Maß der anteiligen individuellen Existenz jedem Menschen zu, der im Lebensraum einer Gesellschaft existiert, die sich im internatiionalen Verbund der Komunen und Regionen erzeugt und erhält (siehe hierzu Grundeinkommen). Der hierfür notwendigen Arbeitsaufwand der arbeitsfähigen Bevölkerung ist durch eine Subsistenzindustrie wie bei einer genossenschaftlichen Arbeit in den Kommunen sicher zu stellen (siehe hierzu internationale Kommunalwirtschaft). Ein Mehrprodukt aus freiwilliger Mehrarbeit dient anteilig der Entwicklung der Produktionsmittel und des individuellen Vermögens einer über den Lebensstandard hinaus erweiterten Existenz. Im Verhaltnis von Konsumenten und Produzenten des Sozialprodiukts als organische Grundlage des geselschaftlichen Reichtums ist die gesellschaftliche Geltung ihrer Bewertungen maßgeblich. Rechengeld ist eine Form von Geld, dessen Reproduktionswert (siehe auch Existenzwert) nicht durch den Markt, sondern durch öffentlich ausgetragene politische Entscheidungen bestimmt ist, dessen Wert sich also nicht erst im Warentausch auf dem Markt herausstellt, sondern in den Auseinandersetzungen einer Region als Form und Quantum des allem gemeinen politisch gewollten und wirtschaftlich möglichen untersten Lebensstandard als Maß der Werte bestimmt wird und sich zugleich auf dem Markt als Maßstab der Preise bewähren muss. Rechengeld ist somit ein allen gemeines Tauschmittel, welches die gegenläufigen Funktionen des Geldes als Zahlungsmittel und des Geldes als Kaufmittel in sich vereint und aufhebt. Es bezieht seine gesellschaftliche Geltung also nicht aus dem Tausch als solchen sondern aus dem gesellschaftlichen wie auch individuellen Aufwand der Reproduktion und Produktion, also aus den Notwendigkeiten des Lebens zum Erhalt und der Fortbildung des gesellschaftlichen Reichtums der Menschen, um ihn in einem politisch bestimmten Lebensraum einer Kommunalwirtschaft qualitativ und substanziell zu sichern und zu befördern. Das Rätsel des Kapitalismus ist nur durch die Beantwortung der Frage aufzulösen, warum es immer mehr arme Menschen gibt, je mehr Geld auf den Märkten der Welt zirkuliert. Das hat den einfachen Grund, dass das gegenwärtig gültige Geld einen Doppelcharakter hat, dass das Geld im Einkauf als Kaufmittel (Geld gegen Ware, G-W) eine andere Substanz verkörpert als jenes, das beim Verkauf als Zahlungsmittel (Ware gegen Geld, W-G) funktioniert. Während letztres sich aus der natürlichen Beziehung eines Menschen zu einer Ware bestimmt (siehe hierzu auch Gebrauchswert), das Kaufmittel Geld sich aus der Beziehung der Menschen über den Markt der Tauschwerte bestimmt, verwirklicht Geld einerseits eine pivate Beziehung der Menschen zu Gebrauchswerten, indem sie eine gesellschaftliche Bedingung über die Preise der Tauschwerte einlösen. Geld wurde dadurch mächtig, dass es beim Verkauf als Kaufmittel doppelt so viel bewirken kann, wie das Geld als Zahlungsmittel, das zum Einkauf der Gebrauchswerte der Waren bestimmt ist, die es eintauscht. Am Verhalten des Geldes durch seine gegensinnige Funktionen hat Marx die doppelte Beziehung des Geldes als Kaufmittel als Verhältnis des Geldes als Maß der Werte zum Geld als Maßstab der Preise durch das Zahlungsmittel Geld gezeigt. Weil sich im Kaufmittel (G-W) das Geld doppelt auf die Tauschwerte des Zahlungsmittels (W-G) bezieht, verhält es sich als beides zugleich, ist es als Verhältnis des Geldes zu allen Waren zweimal in einer gleichbleibenden und zugleich gegensinnigen Funktion (W-G-G-W), wobei das erste Geld als Maßstab der Preise, das zweite als Maß der Werte fungiert. Während jede andere Ware beim "Händewechsel" im Warentausch nur einmal in eine immer gegensinnige Beziehung zu Geld eintritt, stellt es deren allgemeinen Wert dar (siehe allgemeine Wertform). Gesellschaftlich ist daher im Geld der Wert der Waren doppelt gegenwärig: Einmal als Tauschwert im allgemeinen Verhältnis stetig existent, und zugleich als Gebrauchswert in jedem Tausch verschwindend, im Einzelnen einfach, im Allgemeinen mächtig. Im Warentausch, in der Wechselseitigkeit des Geldwerts in der Form des Verkaufs als Ware gegen Geld (W-G) und der Form des Einkaufs als Geld gegen Ware (G-W) bleibt sich daher Geld in seinem allen gemeinen Wertsein gleich. Es verdoppelt aber durch seine Funktion im Dasein als Kaufmittel in der Preisbildung seiner Tauschwerte sich als Maß der Werte und damit das Dasein der Wertform des Geldes als allgemeine Wertgröße, und wird zugleich durch sein Dasein als Zahlungsmittel zum Maßstab der Preise für alle Lebensmittel. Rechengeld soll den Lebensstandard der Menschen durch eine politisch beurteilte Deckung des Lebensreichtums in seiner Reproduktion und Fortbildung der entsprechenden Region sichern und diesen in einer internationalen Ergänzungswirtschaft mit den Lebenspotenzialen anderer Regionen und Länder im Maßstab ihrer natürlichen Lebensbedingungen verhandeln. Hierbei sollen die Lebensmöglichkeiten der einzelnen Menschen als das fundamentale Maß für die Entwicklung des Lebensreichtums der Lebensverhältnisse aller Menschen sein. Damit wird nicht nur ein Wert ihrer Arbeit quantifiziert, nicht nur ihr Lebensmittel reproduziert, sondern auch das Mittel und das Potenzial ihrer Lebensentfaltung als Maß ihrer wirklichen - und also qualitativen - Bereicherung ihrer Gesellschaft politisch bestimmt und materiell verwirklicht, ihr gesellschaftliches und also politisch und öffentlich auseinander gesetzte Entwicklungspotential als Maßstab der einzelnen wie auch der allgemeinen Existenz aus den vorhandenen Erträgen ihrer Bewirtschaftung geltend und zum Basiswert des Rechengeldes gemacht. Hierdurch würde der gesellschaftliche Lebensstandard einer Kommune, einer Region, eines Landes, einer Kontinents usw. als Einheit für den Maßstab der gesellschaftlichen Beziehungen in einer internationalen Vertragswirdtschaft, einer internationalen Kommunalwirtschaft gelten. Als Zahlungsmittel funktioniert Geld als gesellschaftliche Notwendigkeit einer jeden Existenz in einem gesellschaftlichen Verhältnis des Warentauschs, wodurch sie zum Objekt dieses Verhältnisses wird. Als Kaufmittel ist Geld das Subjekt des Marktes als Existenzform seines als Tauschwerts, wodurch sich in dieser Objektivität sein Besitzer subjektiv verhalten kann. Der Geldbesitzer, der Geld vorwiegend zum Einkauf der gesellschaftlichen Produkte nutzen kann, verfügt über dessen gesellschaftliche Potenz, über eine gesellschaftliche Macht. Der Besitzer eines bloßen Zahlungsmittels kann vorwiegend nur über ein Existenzmittel verfügen, das ihm zu seiner Reproduktion einfach notwendig ist. Letztlich kann er Geld nur solange besitzen, bis er es für seine private Existenz aufgebraucht hat. Und er kann hierfür nur seine Existenz zur Nutzung anbieten, seine Arbeit als Privatarbeit oder seine Arbeitskraft als nutzbare Ware an den Geldbesitzer verkaufen muss. Dem Geld sieht man nicht an, wofür es funktioniert, weil es immer nur als ein und das selbe wie ein bloßes Äquivalent existiert, das ebenso da sein kann, um einen Menschen in seinem Leben als Existenzwert zu erhalten oder einen anderen bereichert, der sich dessen Produkte durch Preise aneignet, die über diesen Wert hinausgreifen und Mehrwert bilden. Solange Geld sich aus den Verhältnissen der Marktwirtschaft begründet, erscheinen die Preise in ihrer einfachen Tauschbeziehung auf dem Markt als deren Wert. Weil sich Wert und Preis aber wesentlich, also substanziell unterscheiden, beide aber als Wertträger in ihrer Wertform als Äquivalente ihres unterschiedlichen Wertseins funktionieren, vermeinen darin die Bürgerinnen und Bürger beim Warentausch über den Handel über Geld auch eine äquivalente Beziehung über einen identischen Wertausdruck zu haben. Von daher halten sie im Kapitalismus über den Warentausch auch eine gerechten Verteilung der Produkte pro Besitzer für möglich (siehe Verteilungsgerechtigkeit). Aber gerade darin vermitteln sie die Klassen des unmittelbaren und es vermittelten Geldbesitzes - einerseits als Besitzer des Zahlungsmittels gegen die Besitzer des Kaufmittels andererseits (siehe Klassengegensatz). Während das Zahlungsmittels letztlich nur dazu dient, den herrschenden Lebensstandard zu reproduzieren, muss das Kaufmittel die Geschichte der Märkte im Sinn und Zweck des Wertwachstums zu einem Wirtschaftswachstum bestimmen, das nicht wirtschaftlich für die Menschen sein kann. Der "sich verwertende Wert" kann nicht wirklich das sein und bleiben, was er ist, weil er sich nur auf dem Markt und durch den Markt "zwischen seinem Sein und Werden" , zwischen sich als Werträger der Konsumtion und als Wertträger der Produktion erhält, also als Mehrwert anwachsen muss, um seinen Geldwert zu erhalten. Er muss mehr werden, um für die Menschen als Gebrauchswert das zu bleiben, was er ist. Die Konkurrrenz zwingt zu einer Produktivität, die nur das Kaufmittel gesellschaftlich erhält, weil sich der Geldwert des Zahlungsmittels darin in der Konsumtion der Produkte - zwischen seinem Dasein als Produktionsmittel und seinem Dasein als Konsumtionsmittel - unentwegt verliert. Weil der Konsument dem Trieb seines Geldes nachkommen muss um sich am Leben zu halten (siehe Reprodukton), kann auch nur der Geldbesitzer wirklich reicher werden - aber eben nur an Geld, das nichts mit den substanziellen Bedürfnissen der Menschen zu tun hat. "Der letzte Grund aller wirklichen Krisen bleibt immer die Armut und Konsumtionsbeschränkung der Massen gegenüber dem Trieb der kapitalistischen Produktion, die Produktivkräfte so zu entwickeln, als ob nur die absolute Konsumtionsfähigkeit der Gesellschaft ihre Grenze bilde." (Karl Marx, MEW 25, S. 501). Rechengeld wäre dagegen ein Geld, das dem entspricht, was die meisten Menschen sich unter Geld vorstellen: Ein Zahlungsmotel, das denselben Wert darstellt und befördert wie das Kaufmittel Geld, wodurch also das Geld zum Einkaufen dem dem Geld entsprochen würde, mit dem Verkäufe getätigt werden, sodass es tatsächlich eine gesellschaftliche Wertschätzung auf beiden Seiten des Handels in identischem Sinn und Zweck verkörpert. Dies ist aber nur dann möglich, wenn beim Gütertausch die monetäre Wertschätzung der Konsumtion der Wertschätzung einer Produktion entspricht und deren politische Entwicklung durch die Bereicherung der gesellschaftlichen Produktivkräfte befördert. Nur durch eine offen gelegte politische Wertbestimmung kann diese Verwertungsverhältnisse überwinden. Woran es der Gesellschaft ermangelt, das befördert ja schließlich auch die Kräfte zur Überwindung eines jedweden auftretenden Mangels, wodurch die gesellschaftliche Produktion nicht nur Mangelwirtschaft durch Privatarbeiten und private Bereicherung (siehe Privateigentum), sondern gesellschaftliche Bereicherung durch gesellschaftliche Reichtumsbildung ist. Und das ist auf einem Markt nicht möglich, auf dem sich das Geld und sein Wert aus dem Warentausch selbst begründet und also der Wert nur einen Mangel auf der einen Seite gegen einen Überschuss auf der anderen transportiert und hierdurch ärmere Menschen zu einer nicht vollständig bezahlten Leistung erpresst werden, deren Armut zur Bereicherung der Reichen mit den Produkten aus unbezahlter Arbeit ausgebeutet wird. Hierdurch wird deren Verarmung in einer exponentiellen Abfolge eines vereinseitigten Handels vervielfacht und hierbei Mehrwert in der Form von Kapital gehortet, indem das Geld als Kaufmittel das Geld als Zahlungsmotel für sich nutzen kann und somit "Subjekt des Marktgeschehens" ist. Denn beim Warentausch als solchen lassen sich mit dem Zahlungsmotel Existenzen nur reproduzieren, durch das Kaufmittel jedoch immer auch bereichern. Das Geld der Marktwirtschaft, das sich als Subjekt des Warentauschs zu Kapital entwickelt hat, vermittelt als Kaufmittel der allgemeinen Reproduktion die Formbestimmung der Verwertung (siehe hierzu Wertform) aller gesellschaftlicher Verhältnisse und Lebensbedingungen der Menschen im Kapitalismus. Es bezieht seine Macht aus der Aneignung der Natur ihres Lebens durch das diesen Verhältnissen vorausgesetzte Vermögen der gesellschaftlichen Naturmacht ihrer Reichtumsproduktion (z.B. der Produktivkraft der Arbeit und der Arbeitskraft). Und die verhält sich unter diesen Bedingungen als Wert ihrer Arbeit und Existenz, wodurch sie dieser in den Preisen der Produkte einer ihnen äußerlichen Quantifizierung unterworfen wird (siehe hierzu Arbeitswerttheorie). Von daher herrscht die Geldform als Maß der Werte über die Verhältnisse der Menschen, besonders ihrem gesellschaftlichen Verhältnis von Bedürfnis und Arbeit, von Reichtum und Armut (siehe hierzu auch Entfremdung). Gegen diese Aneignung ihrer lebendigen Beziehungen der Menschen durch das Geld als Kaufmittel ihrer Lebensbedingungen kann Rechengeld, das aus dem Poltischen Vermögen einer Gesellschaft politisch bestimmt wird, eine gesellschaftliche Realität der Verhältnisse darstellen, wenn es nicht aus der Relation der Preise (siehe Tauschwert) sich als quantitatives Verhältnis der gesellschaftlich Produkte darstellt, sondern als Quantifizierung der gesellschaftlichen Beziehungen ihres wirklichen Reichtums sich darstellen lässt. Hierdurch könnte aus der Kritik der politischen Ökonomie eine wirtschaftliche Politik der Menschen entwickelt werden und somit Privateigentum in ein gesellschaftlich bestimmtes Eigentum übergehen. Rechengeld ist ein Geld, das ausschließlich als Zahlungsmittel angewandt werden kann, indem sein Wert aus dem Grundbedarf des gültigen Lebensstandards und der damit aufzuwendenden Leistungen für die Subsistenz eines politisch bestimmten Lebensstandards pro Kopf der Bevölkerung berechnet wird. Hierdurch soll eine natürliche Grundsicherung gewährleistet und das Geld hiernach verteilt, gesellschaftlich vorgestreckt und durch entsprechende Aufteilung der notwendige Arbeit erwirtschaftet werden. Das erfordert eine lokal umgrenzte. z.B. regionale Subsistenzwirtschaft und die ebenso umgrenzte politische Bestimmung dessen, was als gesellschaftlicher Bedarf gültig im Verhältnis zu dem sein soll, was hierfür aufzuwenden möglich ist. Die Grundeinheit dieses Geldes ist der Preis für die Reproduktion der Menschen, also der hierfür notwendigen Aufwände und Mehrprodukte zum entsprechenden vertragswirtschaftlichen Austausch mit anderen Regionen. Alles, was darüber hinaus geht, wird nach zusätzlichen aber hierzu relativierten Zeitberechnungen ermittelt (z.B. Überstunden, Sonderarbeiten, Fortschritte im Verhältnismaß zur einfachen Reproduktion usw). Um die politische Bestimmung dem Bedarf entsprechend zu gewährleisten, ist eine qualifizierte Delegation der politischen Entscheider nötig, die in der Lage ist, den Aufwand für den Grundbedarf als Einheit des Rechengeldes als Zahlungsmittels zu beurteilen (siehe hierzu z.B. auch Brotkorbsozialismus). Rechengeld ist dann Geld als ein bloßes Zahlungsmittel, dessen aktueller Wert politisch nach Relationen von Raum und Zeit in den Verhältnissen des vorhandenen Reichtums eines Gemeinwesens ermittelt wird und über elektronische Medien dessen Tauschbeziehungen ermöglicht, ohne ihr Wesen durch ihre Erscheinungsweise zu vertauschen (siehe auch Warenfetischismus). Daher begründet es sich nicht aus einer Konkurrenzwirtschaft, sondern ist die Grundlage einer Ergänzungswirtschaft, die sich als Vertragswirtschaft mit dieser Geldform innerhalb wirtschaftlich bestimmter politischer Formationen (siehe internationale Kommunalwirtschaft) verwirklichen lässt und dort zugleich eine Entwicklung reziproker Geldentwertung, also letztlich die Abschaffung von Geld betreibt. Ein Rechengeld hätte keine Währung nötig, über die sich nationale und internationale Verhältnisse ausbeuten ließen und auch keine virtuelle Macht (siehe hierzu Aktienhandel oder Bitcoins), durch welche die Handelspreise von Waren bestimmt werden. Es bemisst sich durch die Maßstäbe einer Vertragswirtschaft, in der die produzierten Güter im Verhältnis des menschlichen Aufwands zu dem gesellschaftlichen Vermögen der Produktivkräfte politisch quantifiziert werden. Das setzt ein Bewusstsein voraus, dass jede Verarmung immer eine Verarmung aller Beziehungen ist und jeder Reichtum zu einem allgemeinen Reichtum der menschlichen Beziehungen wird. Wesentlich hierbei ist, dass alle Bewertungen sich nicht an frei bestimmten Preisverhältnissen sondern sich mit einer politisch bestimmten Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkraft entwickeln. Wirtschaftlich erfolgt beim Austausch der Produkte die Quantifizierung in einem reziproken Verhältnis zu Produktivkraft ihrer Erzeugung (siehe reziproker Geldentwertung) Hierdurch wird das organische Gefälle der Produktion - die Differenzen ihres unterschiedlichen Produktionsvermögens - ausgeglichen und auf dieselbe Ebene gehoben. In gleicher Weise werden die Preise für Boden, Rohstoff und Wohnen usw. bemessen als reziproker Wert zur Bevölkerungsdichte. Je mehr Menschen in einem entsprechenden Lebensraum zusammenkommen, desto geringer wird ihr soziales Einkommen veranschlagt. Sicherlich ist es noch eine Utopie. Aber Rechengeld könnte als Umkehrung des globalisierten Geldes und Kapitals fortentwickelt werden. Es müsste dann ein Geld werden, das sich im Sinne einer Ergänzungswirtschaft an Berechnungen des Bedarfs und der Synergie von Vermögen orientiert und daher sich nicht mehr aus der Handelsspanne zwischen Wert und Preis von Waren, zwischen Arbeitswert der Warenproduktion und Produktpreis aus der Warenzirkulation verwirklicht, sondern aus dem unmittelbaren Produktivvermögen der Beteiligten, im Verhältnis der darin gegenwärtigen Aufwände an Arbeit im reziproken Verhältnis zu ihrer Produktivität (siehe reziproke Geldentwertung). Es kann somit auch die beschenken, die "schlecht dran sind" und zugleich auch alle ernähren, die nichts haben. Und umgekehrt kann es auch die über ihre Minderbewertung beschränken, die "über die Maßen" der Gesellschaft (immer als Weltgesellschaft gedacht) leben. Damit könnte die Entwertung der menschlichen Arbeit durch den technischen Fortschritt und ihrer Automation weiter vermittelt und eine Bereicherung des einen nicht durch Konkurrenz gegen den anderen erwirkt werden - sondern umgekehrt ihm einen ebensolchen Fortschritt zu ermöglichen, um aus einer Konkurrenzwirtschaft eine Ergänzungswirtschaft zu entwickeln. Eine doppelt so schnelle Maschine beispielsweise müsste mit den halben Arbeitskosten nebst Materialkosten und Verschleiß veranschlagt werden. Sukzessive könnte auf diese Weise Geld selbst überflüssig werden, wenn die Kommunalwirtschaft zugleich internationalisiert wird und dann auch die Rohstoffe im politischen Verhältnis einer internationalen Kommunalwirtschaft verhandelt werden können.. Rechengeld ist also eine Geldform im Sinne einer Ergänzungswirtschaft, die sich nicht aus den Verhältnissen der Tauschwerte auf dem Markt der so genannten freien Marktwirtschaft im Warentausch der realisierten Wertverhältnisse ergibt, sondern aus einem politisch ermittelten Größenmaß der Aufwände je Reproduktion einer Wirtschaftseinheit (z.B. Kommune, Region, Land) im Maßstab ihrer Produktivität und umgekehrt proportional zu ihrem realen Vermögen der darin bezogenen Wirtschaftsräume. Was die eine Seite durch einen Handel mit Rechengeld an Produktivität und Bodenschätze gewinnt, muss bei diesem Handel mit der anderen durch Sache oder Wert adäquat geteilt, also ausgeglichen werden. Tauscht damit z.B. ein Land oder eine Kommune Produkte mit hohem Anteil an menschlicher Arbeit (also geringer Produktivität) mit Produkten eines anderen Landes mit hohem Anteil an automatischer Arbeit (also hoher Produktivität), wird deren Wert (Arbeitsaufwand) umgekehrt proportional zum Wert (Arbeitsaufwand) der Handarbeit verrechnet. Ebenso die materielle Berechnung. Der Verschleiß von Produktionsmittel und Abbau von Bodenschätzen wird umgekehrt proportional zum Vermögen der Tauschenden verrechnet, so dass z.B. ein Land mit hohem Anteil der Bodenschätze gegen die knapperen Bodenschätze eines anderen Landes verrechnet wird. Der Gesamtzweck soll alle Beteiligten durch die allgemein gewonnene Synergie entschädigen und somit eine allgemein befriedigende Entwicklung ermöglichen. Daraus ließe sich z.B. ableiten, dass mit moderner Computertechnik in den Verhältnissen einer Ergänzungswirtschaft Algorithmen zu finden sind (siehe auch Chip-Geld), die eine reelle Beziehung des Geldes zum Aufwand der Produktion unter Hinzunahme von Raum- und Zeitbedingungen gemessen am Gesamtvermögen der Tauschenden möglich ist. In diesem Zusammenhang zitiert Marx einen Ökonomen seiner Zeit: "Die Totalmasse des reellen Geldes hat notwendige Grenzen in den Bedürfnissen der Zirkulation. Das Rechengeld ist ein ideales Maß, das keine Grenzen hat als die Vorstellung. Angewandt, jede Art des Reichtums auszudrücken, wenn sie nur betrachtet wird unter dem Gesichtspunkt ihres Tauschwerts; so den Nationalreichtum, das Einkommen des Staats und der einzelnen; die Rechenwerte, unter welcher Form diese Werte immer existieren, geregelt nach derselben Form." (Garnier zitiert nach Marx in MEW 42, S. 121) Sobald Geld zu einem reellen Maß wird, kann es seine Warenform auch durch eine qualitative Beziehung ersetzen und seine bloß ideelle Bestimmung in eine reelles Verhältnis als politisch bestimmtes Maß für die Beziehung von Produkt und Arbeit innerhalb eines Wirtschaftsraumes und zwischen verschiednen Wirtschaftsräumen, deren Aufwand darin abstrakt war und somit dann konkret bestimmt werden kann. "Diese nächste Bestimmung, sowohl des Geldes als Maß ... der Ware als Preis, wird am einfachsten veranschaulicht durch den Unterschied zwischen reellem Geld und Rechengeld. Als Maß dient das Geld stets als Rechengeld, und als Preis ist die Ware stets nur ideell in das Geld verwandelt." (MEW 42, S. 121) Rechengeld soll also ein Format für den Ausgleich von Aufwendungen (Arbeit, Rohstoff, Kommunikation, Verkehr, Transport usw.) zur Erzeugung und Bereitstellung von Produkten und Dienste für menschliche Bedürfnisse sein, die in einem Gemeinwesen zu einem bestimmten Zeitpunkt und für eine bestimmte Zeitdauer in einer wirklichen und konkreten Beziehung stehen und in ihrer sozialen Geltung quantifiziert sind. Als dieses bloße Zahlungsmittel kann es keine Geldfunktion als Darstellung der Warenwerte als solche, also unabhängig von der realen Wirtschaft haben, also auch von Buchgeld und Schwundgeld unterschieden sein, wohl aber auch als Vorschuss für eine erweiterte Produktion (siehe Mehrprodukt) verfügbar sein, also auch Mehrarbeit darstellen können. Statt einen Warentausch zu bewerten, nimmt es in einem vertraglich geregelten Maß dessen konkretes Quantum zum Vergleich (z.B. konkrete Arbeitszeit, Rohstoffmengen, Landbenutzung usw.). Von daher muss ein Rechengeld diesbezügliche Eigenschaften und Bestimmungen enthalten: Seine Verweildauer ist durch die Zeit beschränkt, welche die dem Aufwand entsprechende Produkte in diesem Gemeinwesen haben und in welcher es wie ein Schwundgeld entwertet wird. Es unterscheidet sich von diesem dadurch, dass es eine Vertragswirtschaft voraussetzt, die auch regional gebunden und in einer Subsistenzindustrie begründet ist und interregional anerkannte Maßeinheiten beinhaltet. Von daher muss es auch politisch kontrolliert sein (siehe internationale Kommunalwirtschaft). Die heute verfügbaren Zahlungsmethoden durch Computersysteme (siehe auch Chipgeld) lassen es leicht zu, mit dem rechnerischen Geldtransfer auch Vertragsbedingungen und Zeitbegrenzungen und selbst mit den Produktionsbedingungen der Erzeugung einer bestimmten Ware (siehe reziproke Geldentwertung) zu verbinden und auch regionale Differenzen in die Geldform einzubeziehen und diesbezüglich variante Resultate im Vergleich zu zeitigen, also von der bloßen Gleichsetzung befreit zu sein. Grundlegend bleibt die Arbeitszeit, die Produktivität der Arbeit und der Raum- und Naturbedarf einer Region. Aber nicht der Durchschnitt bestimmt das Maß, sondern der konkrete Aufwand, wie er politisch dort anerkannt und auch auf andere Regionen im Sinne einer Ergänzungswirtschaft zu beziehen ist. "Die Arbeit des einzelnen, im Akt der Produktion selbst betrachtet, ist das Geld, womit er unmittelbar das Produkt, den Gegenstand seiner besondren Tätigkeit, kauft; aber es ist ein besondres Geld, das eben nur dies bestimmte Produkt kauft. Um unmittelbar das allgemeine Geld zu sein, müßte sie von vornherein nicht besondre Arbeit, sondern allgemeine sein, d. h. von vornherein als Glied der allgemeinen Produktion gesetzt sein. In dieser Voraussetzung aber würde nicht erst der Austausch ihr den allgemeinen Charakter geben, sondern ihr vorausgesetzter gemeinschaftlicher Charakter würde die Teilnahme an den Produkten bestimmen. Der gemeinschaftliche Charakter der Produktion würde von vornherein das Produkt zu einem gemeinschaftlichen, allgemeinen machen. Der ursprünglich in der Produktion stattfindende Austausch - der kein Austausch von Tauschwerten wäre, sondern von Tätigkeiten, die durch gemeinschaftliche Bedürfnisse bestimmt wären, durch gemeinschaftliche Zwecke würde von vornherein die Teilnahme des einzelnen an der gemeinschaftlichen Produktenwelt einschließen. Auf der Grundlage der Tauschwerte wird die Arbeit erst durch den Austausch als allgemein gesetzt. Auf dieser Grundlage wäre sie als solche gesetzt vor dem Austausch; d. h., der Austausch der Produkte wäre überhaupt nicht das Medium, wodurch die Teilnahme des einzelnen an der allgemeinen Produktion vermittelt würde. Vermittlung muß natürlich stattfinden." (MEW 42, S. 103f) Dies ist grundlegend für eine völlig neue Bestimmung von Geld, wie es in der Vertragswirtschaft nötig ist: Rechengeld ist ein befristetes Mittel, einen Aufwand sozial zu entgelten, seiner sozialen Geltung zu entsprechen. Von daher ist es Schwundgeld, das die Produkte dieses Aufwands nicht überdauern soll. Geld besteht in dieser Form daher nicht auf einem Warenmarkt siebst als Ware, sondern wird erst initiiert, wenn eine Lieferung oder eine Abmachung vollzogen wird und bekommt eine, der damit quantifizierten Arbeitsleistung unter lokalen Bedingungen eine analogen Verfallszeit, die sich auch überregional übertragen lässt. So ließen sich konkrete Bestimmungen eines Vertragsverhältnisses im Geld selbst konkret darstellen als konkreter Wert, der zeitabhängig bemessen ist, also keine allgemeine Wertlage reflektieren muss. Dies ist dann unabdingbar, wenn die Bewertung eines Güteraustauschs oder einer Leistung jenseits der Märkte und der Teilung der Arbeit, der abstrakten Arbeitsteilung vollzogen und beglichen werden soll, z.B. in Form von Naturalien, die nur kurzfristige Wertform während des "Händewechsels" einnehmen. Per Rechengeld ließe sich auch eine monatliche Grundsicherung der Menschen als Verfügungsquantum vorstellen, das ihre Reproduktion sichert und mit einer Abmachung einhergeht, dass ein bestimmtes Arbeitsquantum pro Monat je nach kommunaler Bestimmung hierfür erbracht wird, sofern und soweit diese Arbeit zur Sicherung der Reproduktion der Menschen in einer Kommune anfällt (siehe Kommunalismus). Sie wäre hierdurch unterschieden von der Arbeit, welche ein Mehrprodukt erzeugt, und solche Arbeit hierdurch nicht mehr erpressbar. Bei Verwendung in der Vertragswirtschaft schließt Rechengeld Münzgeld und Bares in Form von Geldscheinen nicht aus, wenn sein Informationsgehalt in diese Form übertragen werden kann. Bei Münzen ist dies schon durch einen adäquaten Metallwert des Geldes möglich, der relativ hohe Wertstabilität darstellt, weil und sofern er sich auf einen wirtschaftlich immer verwertbaren Rohstoff bezieht. Eher wird dieser im Lauf der Zeit mehr als sein Geldwert (siehe z.B. der Wert des Kupferpfennigs ab 1970 ff), als dass man damit übervorteilt werden könnte. Um einer Vertragswirtschaft zu entsprechen, müssten Geldscheine allerdings durch öffentliche Automaten nahe am Produktentausch gedruckt werden - mit örtlicher und zeitlicher Kennzeichnung (z.B. durch wechselnde Farben, Grafik und Aufdrucke), weil sie sich nach bestimmtem Zeitverlauf (z.B. 1 Monat oder einem halben Jahr) entwerten sollen. Es würde hierbei wie bei einer Abbuchung auf einer Geldkarte funktionieren, die dann durch das frisch gedruckte Geld eingelöst ist. Es darf allerdings niemals aufwärtskompatibel zu fremden Währungen getauscht werden, wenngleich fremde Währungen sich durchaus im Tageskurs mit vertragswirtschaftlichem Rechengeld tauschen lassen, wodurch ein Wertimport möglich bleibt, der sich unmittelbar in einem eigens definierten Wertmaßstab innerhalb des regionalen Geltungsbereichs so weiter verhält, wie er sich durch Neuprodukte (Mehrprodukte) decken lässt, die wiederum als solche vertragswirtschaftlich weiter getauscht werden können. | ![]() |