Seinsbestimmung beschreibt die Entwicklung im Sein als Bestimmtheit durch eine ihm vorausgesetzte Determinante (siehe Determinismus). Sein ist darin als Bestimmung des Seienden, also einer Existenz verfasst, also als ursprüngliche Wesenhaftigkeit, als Kategorie einer Ontologie wesentlich sein soll, Im gewordenen, als geschichtlich gebildeten Dasein, erscheint darin äußerlich vorausgesetztes Sein, geschichtslos als eine Bestimmung, die sich in ihm verselbständigt hat, sei es durch göttliche Herkunft oder menschliche Entfremdung. Diese macht ein außer ihm bestimmtes, ein objektives Sein, wie es durch sich bestimmt ist, aus, das Sein der Gegenstände eines Subjekts, die es zugleich als Objekt bestimmen. Darin ist alles, wie es von diesem bestimmt ist, dessen Stimme es trägt, gegenständliche Bestimmtheit durch deren Objektivität. In der Seinsbestimmung unterscheiden sich die Grundz�ge der Philosophie seit Platon und Aristoteles, zwischen subjektiver und objektiver Geschichtsauffassung. Platon behauptet die Weisheit des Wissens als Trieb der Geschichte, wohingegen Aristoteles die Erkenntnis des Seienden als diesen begreift. Dies wohl macht die Keimformen von konservativem und fortschreitenden Denken aus. F�r Fichte gibt es keine Seinsbestimmung, da sich nach seiner Lehre die Welt aus dem Bewusstsein selbst nur ergibt. Sein Denken entspricht dem b�rgerlichen Selbstverst�ndnis schlechthin, das sich durch den ihm vorausgesetzten Besitzstand jeder Seinsbestimmung enthoben begeift und sein Tun als unmittelbar welterzeugende T�tigkeit ansieht. Fichte versteht die Welt �berhaupt als Selbstentfaltung eines an und f�r sich freien Subjekts ansieht, eines weltfremden Subjekts, das sich als Welt offenbahrt, daher auch Welt f�r sich bleibt und darin durch sich selbst schon frei ist. Bei Hegel ist das Sein selbst schon Begriff und hat daher vor aller Subjektivit�t schon die Bestimmungen an sich als Inhalt alles Seienden. Damit steht die Welt f�r ihn auf dem Kopf: Das Subjekt selbst ist seinsbestimmt, geworden aus der Fortbestimmung des Seins, aus dem "Enfalten des an sich seienden Begriffs und zugleich das Insichgehen des Seins, ein Vertiefen desselben in sich selbst." (Enzyklop�die � 84). (siehe hierzu auch Logik) Objektiv begriffen ist Dasein ein Sein der Objekte, eine Seinsbestimmung gegenständlicher Verhältnisse als Verhalten der Gegenstände, wie sie für die Subjekte da sind. Durch ihre Entfremdung vom Menschen sind sie in der Lage, auch f�r sich bestimmt zu werden, dadurch, dass sie in Verh�ltnissen der Subjekte zu eigener Wirkung gelangen, indem sie darin eine Form f�r sich bestimmen, eine Form ohne Inhalt, abstrakt von diesem, in der sie sich nur reflektieren, eine Form, die weder seinsbestimmt ist, noch subjektiv ist. In dieser doppelten Negation ist solche Bestimmtheit Formbestimmung. | ![]() |