Eine Stimmung ist der soziale Widerhall von Empfindungen unter derselben Lebensbedingung. In jeder Stimmung wird eine Gemeinschaft der vereinzelten Menschen sozialisiert und bewahrt, bevor sie sich auch wirklich bewähren müsste. Von daher enthält sie immer schon ein soziales Vorurteil über den Charakter ihres Lebenszusammenhangs, das sich in der Unmittelbarheit zwischenmenschlicher Beziehungen formuliert. In den isolierten Empfindungen suchen Menschen nach einem Sinn von Übereinstimmungen, den sie aber nur außer sich wahr finden und haben können. Ohne ihn, müssen sie sich selbst bestimmen – wo immer sie irgend einen Sinn äußern können, wo also eine Empfindung für sie stimmt. Auch wenn sie nicht ganz wahr sein kein kann kommt die Selbstwahrnehmung in eine selbstbezügliche Stimmung. Und je nach den Umständen des Lebens machen dann Empfindungen Laune und die bewirkt unter den Menschen die Stimmung einer gut gelaunten Selbstwahrnehmung. In zwischenmenschlichen Verhältnissen finden auf diese Weise die vereinzelten Empfindungen sich jeweils für sich in der gemeinen Seele ihrer Übereinstimmung mit Anderen. Sie finden also in den gemeinen Empfindungen zu einander oder gegen einander in dem, worin sie übereinstimmen, worin sie im Menschsein ihrer gesellschaftlichen Verlassenheit auch objekttiv durch einander und für einander stimmen, sich selbst durch die Empfindungen der Anderen als Mensch in ihren Stimmungen finden und empfinden. Von daher bilden sie darin in gut gelaunter Gemeinschaft die Gefühle ihrer vereinzelten Seelen als ihre ganz persönliche Subjektivität in der Gesellschaft ihrer zwischenmenschlichen Stimmungen, worin sie ihr Gemüt je nach Art und Umfang ihrer sozialen Isolation – je nach der Dichte ihrer sozialen Abwesenheit – als innere Bewegung durch und mit Anderen, als zwischenmenschliche Emotionen für sich gewinnen und darin übereinkommen. Von da her befinden sich in Stimmungen sozialer Vereinigungen und Gemeinschaften die Anstimmungen von Empfindungen isolierter Seelen, wodurch Gefühle von Menschen durch andere Menschen vermittelt und auch erzeugt werden (siehe hierzu auch Kult) und politische Entscheidungen durch Aufreizung beeinflusst oder bestimmt werden können (siehe auch Wählermeinung). Gefühle sind von daher die durch Stimmungen sozialsierten Empfindungen, kollektivierten Assoziationen von Wahrnehmungen als Rückstand der Erfahrung von ihren zwischenmenschlichen Beziehungen. Von daher bildet sich jedes Gefühl in einer Stimmung, in der Übereinstimmung eines Verhältnisses der sinnlichen Gewisssheit durch Andere, worin sich Menschen finden und anerkennen (siehe hierzu auch Arena). Doch diese Anerkennung beruht darauf, dass die Menschen in den Verhältnissen ihrer persönlichen Gemeinschaft – in ihrer gemeinschaftlichen Stimmung – von der sinnlichen Gewissheit ihrer Empfindungen abstrahieren müssen, um darin selbst für Andere – letztlich auch allen gemein als persönliches Wesen ihrer Anwesenheit zu gelten (siehe auch Religion). Sie müssen hierfür aber von dem konkreten Inhalt ihrer Empfindungen absehen. Worauf diese sich daher reduzieren, entsteht ein allgemeiner InhaltSinn ihrer Selbstwahrnehmung. Und was also als Sinn der Gemeinschaft ihrer Gefühle substanziell verbleibt, ist lediglich eine abstrakt allgemeine Beziehung ihrer Zwischenmenschlichkeit, ihr abstrakt menschlicher Sinn, worin sich ihr elementares Menschsein bewahrt und worin sie ihre zwischenmenschlichen Verhältnisse fortbilden und deren Sinn über ihre Selbstoptimierung, über ihre Selbstverwertung fortbilden und entwickeln. Darin finden sie sich schließlich also auch gesellschaftlich anerkannt. Und weil sie ihre Selbstwahrnehmung in einem Gefühl als ihr persönliches Selbstgefühl abstrakt bestätigt finden, haben sie von daher auch selbst an der Gestaltung ihrer zwischenmenschlichen Gemeinschaft teil, äußern sich ihre Selbstwahrnehmung als Teil ihrer persönlichen Gemeinschaft, die sie gestalten und worin zugleich ihre soziale Wertschätzung persönlich durch sich und für sich erfahren, weil darin ihr Selbstwert promeniert und prominent wird. Mit ihrer Selbstverwertung ist jede Stimmung eine Veranstaltung zwischen den Menschen neugeboren, also auch schon durch sich selbst das Medium einer zwischenmenschlichen Kultur (siehe politische Kultur), worin ein Ausgleich im Gefühl der abstrakten Allgemeinheit eines abstrakt menschlichen Sinnes, eines abstrakt allgemeinen Wesens der Sinnbildung veräußerter und als Selbstwert einer Wahrnehmung gesucht, bestärkt und vermittelt und von ihrem substanziellen Inhalt getrennt wird, – je nach Anreizung durch das abstrakte Wesen seiner bloßen Gegenwärtigkeit (siehe Anwesenheit) auf sich selbst reduziert, durch sich in seinem anderen Sein als Form für sich verdoppelt (siehe Formbestimmung) und über die Prominenz der Normalität einer zwischenmenschlich bekannten und anerkannten Wahrnehmung vermittelt (siehe Medien). Von daher bildet sich über die soziale Macht ihrer "Normalität" (siehe Norm) eine kollektive "Gemütslage" persönlicher Ohnmacht in einer Welt der hieraus gebildeten Gefühle, die der Wahrnehmung eine zwischenmenschliche Identität im Dazwischensein ihrer wirklichen Beziehungen, die sich eine innere Wahrheit aus äußerlichen Einwirkungen verschafft und im zwischenmenschlichen Verhältnis der Wahrnehmungen ihrer Kultur sich durch ihre körperliche Substanz bestimmt und als Natur ihrer Beziehungen gepflegt wird (siehe auch Liturgie). Von daher bilden Gefühle ihre innerliche Wesenheit aus dem Verstand der vereinzelten Erkenntnisse und sie erscheinen wie die absolute Subjektivität der Seele einer inneren Natur, welche durch äußerliche Gegebenheiten den Veräußerungen in zwischenmenschlichen Beziehungen bestimmt werden, die sich über die Prominenz ihrer Normalität durchsetzen. Deshalb wirken Stimmungen auch normativ auf die Selbstwahrnehmung von psychischen Gegebenheiten, durch die sie einen hohen Sinn aus ungewissen Inhalten in ihren zwischenmenschlichen Verhältnissen aneignen und wechselseitig beziehen (siehe auch Religion). In der öffentlichen Kultur geht es daher zu wie beim Warentausch auf dem Warenmarkt: Wo die Stimmung gut ist entstehen gute Gefühle und wer sie sich zu eigen machen, diese sich aneignen kann, profitiert am Erfolg aus der guten Darstellung seiner Empfindungen und vertieft damit sein Selbstgefühl (siehe Dichte). Von daher ist die Selbstveredelung der Realisierungsprozess einer gelungenen Selbstverwertung. So wie der Profit auf den Warenmärkten als Produkt aus dem Handel zwischen Wert und Preis der Gebrauchswerte erscheint, erscheint in der Kultur der Selbstverwertung das Produkt als Vergrößerung bzw. Vertiefung (siehe Dichte) einer Prominenz der Selbstveredelung, in den zwischenmenschlichen Verhältnissen der Selbstdarstellung der teilhabenden Persönlichkeiten. Eine Stimmung entsteht in der Versammlung von Gefühlen aus dem Massengefühl ihrer Bestimmtheit als gefühlte Allgemeinheit, in der die anwesenden Menschen sich bestimmt fühlen und sich darin auch bestätigen und bewähren können. So wie jemand hierdurch gestimmt ist, so bildet sich dann auch seine Stimme, seine Meinung. Doch was ihn gestimmt sein lässt, ist ein ganzes Lebensverhältnis, in dem er auch bestimmt ist und bestimmen kann. Eine Stimmung ist ein Gefühlszusammenhang, wie er sich durch die Anwesenheit der Selbstgefühle mit den darin manifesten Dichte von Erinnerungen bildet und in ihrer Ästhetik vergegenwärtigt. So wie diese Gefühle aufeinander wirken, bestimmen sie vermittelst ihrer Stimmung wiederum die Gefühle, die darin entstehen und als Grundlage eines Zusammenlebens empfunden werden. Die Verhältnisse der Empfindung beruhen daher auf dem, was die zusammengehörigen Gefühle als Gefühle der Zugehörigkeit, so wie auch das Ressentiment gegen Andersartiges bestimmt werden. In Stimmungwn tritt die Einzigartigkeit der Empfindungen aus ihrer ausschließlichen Wahrnehmung heraus und verwandelt sich in ihrer zwischenmenschlichen Gesellschaft in Gefühle einer Gemeinschaft durch deren abstrakte Bestimmtheit in eine Übereinstimmung entgegenwärtigter, also an sich abwesender Empfindungen, die sich in entsprechenden Gefühlen verallgemoinern (siehe hierzu auch Massengefühl). Eine Stimmung ist daher die Selbstvergegenwärtigung eines Zusammenhangs abstrakter Selbstwahrnehmungen, die Form, worin Empfindungen in gemeine Schwingungen versetz werden und zu Gefühlen verschmelzen und in der Stimmung die Übereinstimmung ihrer Inhalte je nach ihrer Dichte in einer Form für sich und durch sich äußern. Darin erzeugen die Gefühle selbst Empfindungen die als Stimme der Gefühle, als Form an und für sich zu verstehen sind, worin ihre Empfindungen sich selbst in ihrer Abwesenheit, also abstrakt verallgemeinern (siehe auch abstrakt allgemein), sich in Äußerem ihres Verhalten in den Verhältnissen ihres Lebensraums und sich als konkret Einzelnes finden und als verallgemeinerte Empfindung zugleich fühlen (siehe auch Sebstgegfühl). Empfindungen können daher Stimmungen erzeugen, worin sich Gefühle so bilden, wie sie darin erlebt werden. Stimmungen existieren also als angestimmte Gefühle, die sich in einem Gemenge von Selbstwahrnehmungen konzentrieren, wenn diese sich gegen ihre Existenz verselbständigt haben. Wo sich die Selbstgefühle in ihrer langeweiligen Einsamkeit verlieren, suchen sie nach zwischenmenschlichen Verbundenheiten, in denen sie durch die Anwesenheit objektivierter Selbstgefühle sich wechselseitig zustimmen, anstimmen und im Kollektiv verdichten können. Was in der Gefühlswelt der Einzelnen von Bedeutung ist, verallgemeinert sich in einer gemeinschaftliche Bildung zu deren offenen oder heimlichen Gemeinsinn. Jeder Mensch, der diesen als Inhalt seiner Meinung und Bedeutung gut vorstellen und darstellen kann wird darin prominent und tritt von daher vielleicht auch irgendwann medial oder politisch auf. So erzeugt er in verallgemeinerten Ereignissen kulturelle Verbindungen - oder auch nur Verbindlichkeiten - die durch Vorstellungen bildhaft bestätigt werden, durch die darin gewonnenen allgemeine Wertschätzungen auch fortbestimmt werden. In ihren Bildern und Symbolen versammelt sich ein Kult solcher Verbindlichkeiten und die werden daher schließlich auch durch ihre Versammlungen als zwischenmenschliche Erfahrung vertieft, erneuert und produziert. Hierdurch entsteht ein kulturelles Kollektiv, das sich seine Religion und Sitte nun durch die Macht der zwischenmenschlichen Verdichtung selbst praktisch fortbildet und eine Lebenswelt eröffnet, die durch entsprechende Ereignisproduktion die bornierten Verhältnisse der selbstlosen Gemeinsinnigkeit der gewöhnlich spießbürgerlichen Existenzen verlassen kann. Gut gestimmt kann jeder Mensch zum Held werden und klingt er im Gemüt an, so wird die Welt auch dem entsprechend gemütlich und bequem und durch ihre Gesinnungen sinnlich. So kultivieren die bildhaftfamiliären Lebensburgen kollektiven im Heil dieser Vorstellungen eine Welt, die nicht wirklich existiert, die aber durch sie allein schon als heile Welt gut sein kann. Ihre Heilserwartungen formatisieren daher nun einen ästhetischen Willen, der sich durch die bloße Gemeinsamkeiten und Gemeinheiten der Gemüter vor allem selbst genügt und daher zu einer Welt der Selbstgenügsamkeit in der einfachen Selbstverständlichkeit einer totalitären Selbstgerechtigkeit wird (siehe hierzu auch autoritärer Charakter). In der öffentlichen Kultur geht es zu wie beim Warentausch auf dem Warenmarkt: Wo die Stimmung gut ist entstehen gute Gefühle und wer sie sich zu eigen machen, aneignen kann, profitiert am Erfolg aus der guten Darstellung seiner Empfindungen und weitet damit sein Selbstgefühl aus. Von daher ist die Selbstveredelung der Realisierungsprozess einer gelungenen Selbstverwertung. So wie der Profit auf den Warenmärkten als Produkt aus dem Handel zwischen Wert und Preis der Gebrauchswerte erscheint, erscheint in der Kultur der Selbstverwertung das Produkt als Vergrößerung bzw. Ausweitung einer Prominenz der Selbstveredelung der teilhabenden Persönlichkeiten. Mein Leben bewegt sich in der Befindlichkeit meiner Erkenntnisse; es vollzieht und entwickelt und erweitert sich in der Wahrnehmung meines gegenständlichen Lebens, zwischen mir und den Gegenständen meiner Lebenswelt (siehe auch Dazwischensein). Alles, was ich in einer Beziehung hierauf wahrhabe und also empfinde, ist bestimmt durch den Sinn, den ich hierfür bereits gebildet habe (siehe Sinnbildung), durch das Gespür, durch die in meiner bisherigen Lebensgeschichte entwickelten Fähigkeiten meiner Sinne, durch das Gefühl, das ich in meinem Leben bilden konnte. So wie die ganze Menschheitsgeschichte nichts anderes ist als die Bildungsgeschichte der menschlichen Sinne im Selbstwerden, der Selbsterzeugung durch ihre Arbeit (Marx), so ist die Bildung meiner Sinne die Entwicklungsgeschichte meines wirklchen Lebens, vergangene Erlebnisse und Beziehungen und Erkenntnisse, die sich im wirklchen Dasein durch die Anstimmungen meiner Beziehungen – in der Zwischenmenschlichkeit meiner unmittelbaren Wahrnehmung – auftun. Ich habe diese eben nur als gefühlte Beziehung wahr, während ich in ihr etwas wahrnehme. Ich empfinde, was mich darin empfinden lässt und was ich finden kann. Der Gegenstand meiner Empfindung ist sowohl in mir wie zugleich außer mir – in meinem Lebensraum zu meiner Lebenszeit. Von daher vefmittelt er sich selbst in den Stimmungen meiner zwischenmenschlichen Beziehungen zu einem mehr oder weniger dauerhaften Selbstgefühl. In Stimmungwn tritt die Einzigartigkeit der Empfindungen aus ihrer ausschließlichen Wahrnehmung heraus und verwandelt sich in ihrer zwischenmenschlichen Gesellschaft in Gefühle einer Gemeinschaft durch deren abstrakte Bestimmtheit in eine Übereinstimmung entgegenwärtigter, also an sich abwesender Empfindungen, die sich in entsprechenden Gefühlen verallgemoinern (siehe hierzu auch Massengefühl). Eine Stimmung ist daher die Selbstvergegenwärtigung eines Zusammenhangs abstrakter Selbstwahrnehmungen, die Form, worin Empfindungen in gemeine Schwingungen versetz werden und zu Gefühlen verschmelzen und in der Stimmung die Übereinstimmung ihrer Inhalte je nach ihrer Dichte in einer Form für sich und durch sich äußern. Darin erzeugen die Gefühle selbst Empfindungen die als Stimme der Gefühle, als Form an und für sich zu verstehen sind, worin ihre Empfindungen sich selbst in ihrer Abwesenheit, also abstrakt verallgemeinern (siehe auch abstrakt allgemein), sich in Äußerem ihres Verhalten in den Verhältnissen ihres Lebensraums und sich als konkret Einzelnes finden und als verallgemeinerte Empfindung zugleich fühlen (siehe auch Sebstgegfühl). Empfindungen können daher Stimmungen erzeugen, worin sich Gefühle so bilden, wie sie darin erlebt werden. Stimmungen sind die Allgemeinform von Empfindungen, die als Gefühle ihres Erlebens auf sich zurückkommrn. Sie lassen sich daher auch durch die Erzeugung bestimmter Erlebnisse produzieren (siehe auch Ereignisproduktion). Darin sind Gefühle abstrakt vereint, ohne dass eines im Anderen kenntlich ist (siehe auch tote Wahrnehmung). Eine Stimmung ist also eine vermittelte Abstraktion in den ästhetischen Beziehungen von zwischenmenschlichen Verhältnissen, worin deren Rückbeziehung auf ihren abstrakten Gehalt (Substanz) reduziert wird, um auch als wirklich Einzelnes existieren zu können und auch in Massengefühlen abstrakt allgemein gegen ihre konkreten Inhalte zum Ausdruck respektive Ausbruch kommen. Massengefühle sind ihre entäußerte Allgemeinform, ihre ästhetische Form in der Gemeinschaft zwischenmenschlich bestimmter Existenzen. Wo Gefühle zusammenkommen entsteht diese Form der Wahrnehmung in ihrem Zusammenwirken in einer ihnen entsprechende Atmosphäre, die auf sie als Stimmung zurückkommt und ihre Bedeutung als ein gemeinschaftiches Gefühl vermittelt. Stimmungen entstehen also in zwischenmenschlichen Verhältnissen, wo Wahrnehmungen in den beteiligten Menschen, also in ihrer Selbstwahrnehmung übereinstimmen, wo also sich die Selbstwahrnehmung durch Gefühle angestimmt wird. Sie entsteht in der zwischenmenschlichen Gemeinschaft als eine allen Gemeinen Gefühlslage ihrer Selbstwahrnehmungen, also weder in einer einzelnen, noch in einer allen gemeinen Empfindung. Die formuliert somit eine Gemeinschaft von gleich gestimmten Selbstbeziehungen in der Gemeinschaft ihrer Wahrnehmungen, worin die Einzelne Empfindung im Allgemeinen gleichgültig wird und nur durch ihre zwischenmenschliche Bedeutung wahr sein kann. Die Selbstwahrnehmung wird von daher durch eine allen gemeinen Gefühligkeit bestimmt und zugleich gleichgültig gegen ihre Bestimmtheit einer jeglichen Empfindung, die sich nurmehr als Gefühl für sich vermittelt, – Medium für sich selbst ist. sDie Wahrnehmung wird also zu einer Reflektion von Empfindungen zu Gefühlen in einem Medium der Selbstwahrnehmung, zu einem medial empfundenen Gefühl, – also als Resultat und Ursprung einer Einheit zugleich, so wie sie sich in der Individualität einer bestimmten Kultur auch in der Stimme und Sprache der Menschen mitteilt, die dadurch zum Träger ihrer unmittelbar subjektiven Deutungen und Bedeutungen wird. Damit sind die Verhältnisse der Wahrnehmung umgekehrt: Gefühle entstehen jetzt in Stimmungen zwischen an einander relativierten Empfindungen, die in ihrer Selbstbezogenheit relativ zueinander stehen (siehe auch Dazwischensein), und die zugleich in der Beziehungslosigkeit ihrer zwischenmenschlichen Verhältnissen angestimmt werden. Alle Selbstwahrnehmungen haben ihren Sinn in ihren Empfindungen, in denen sie ihre Gefühle aus der Gemeinschaft ihrer Empfindungen das entwickeln, was sie aus den Stimmungen ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen versammeln und erinnern, also aus dem, was sie aus ihren zwischenmenschlichen Wahrnehmungen in ihrem Gedächtnis verinnerlichen, wesentlich für sich werden. Von daher ist Stimmung der Tauschwert der Selbstwahrnehmung, die Erscheinungsform einer abstrakt menschlichen Sinnlichkeit, worin abstrakte Sinne für gewöhnlich da sind: Es erscheint darin die Begriffsubstanz einer unendlich gestimmten Selbstwertigkeit, die in der Dichte ihres Daseins ihre Begriffsgröße erfährt worin auch der entäußerte Sinn der Stimme ganz sinnhaft in einer absolut vereinsamten Stimmung auch in der Hörigkeit der Selbstwahrnehmung (z.B. im Stimmenhören) wirklich und selbständig im Selbstgefuhl auftritt (siehe hierzu auch Selbstentfremdung). In ihrem Selbstwert bleiben die Empfindungen sich durch die Gewohnheiten der Selbstwahrnehmung gleich, weil sie sich der Form nach wiederholen. Dabei wird die Wahrnehmung selbst schon durch die Verinnerlichung, durch die Erinnerung ihrer Lebensgewohnheiten angestimmt (siehe z.B. auch Lebensburg). Die verbleiben als Form verallgemeinerter Eindrücke, die sich der Form nach als das hierdurch bestimmte Gefühl einer Anstimmung ereignet und übereignen lässt (siehe auch Hörigkeit), worin sich die Empfindungen schon vor ihrer Erkenntnis als Gefühl für sich verhalten, das sich als eine subjektive Form des Erlebens - als Stimmung – übertragt und sich daher auf etwas oder jemanden über eine Wahrnehmungsidentität der Formbestimmungen ihrer Geschichte überträgt. Eine Stimmung ist daher eine verfestigte Selbstwahrnehmung der durch Empfindungen angestimmte Wahrnehmungen. Die selbständige Form ihrer Wahrnehmungen, ihre Ästhetik wird schließlich mit der allgemeinen Form ihrer Gefühle zu Gewohnheiten der Selbstwahrnehmungen und darin zu einer Verkörperlichung der Erinnerungen des personlichen Gedächtnisses (siehe auch Körpergedächtnis), das in der Stimmung ihrer Empfindungen vereint und verallgemeinert durch seine prominent gewordene Bedeutung sich wie von selbst fortbestimmt. Von daher ist jedes Gefühl ein geschichtliches Produkt von zwischenmenschlichen Beziehungen, wie sie sich für und im einzelnen Menschen ereignen und zutragen. Sie sind die Bedingung für jeglichen Lernprozess. Aus den Empfindungen entstehen aber nicht nur Verinnerlichungen der Wahrnehmung durch Erinnerungsbilder oder Vorbilder einer erzieherischen Beziehung. Sie gehen von selbst schon in der äußeren Wahrnehmung ihrer Beziehungen dort ein, wo ihre Empfindungen mit anderen übereinstimmen und sich durch diese wiederum zu Selbstgefühlen anstimmen. Von daher entwickeln sich darin Stimmungen – z.B. als Gefühle von Niedergeschlagenheit oder Glück –, die zwar einen Anlass, aber keinen wirklichen Grund haben, sich aber auch schon aus fremden Gründen füreinander in ihrer Stimmung zu bewähren suchen. Letztlich vereinen sie sich in Selbstgefühlen, die über ihren Anlass hinweg wirken können (siehe auch Massengefühl). Die Sinnbildungen der zwischenmenschlichen Kultur gründen auf dieser Übereinstimmung, durch die sich schließlich auch ihre Gefühle zu bewahrheiten suchen (siehe auch Wahrnehmungsidentität). Von da her begründet sich aus den Stimmungen in zwischenmenschlichen Beziehungen eine kulturelle Macht auch über die einzelne bzw. vereinzelte Wahrheit ihrer jeweiligen Empfindungen übergreift. Wo Kultur nur noch für sich ist, werden Stimmungen daher selbst zu ihren Trägern in ihren Bräuchen, Sitten, Ritualen und Kulte (siehe auch Liturgie), in denen sie sich schließlich auch persönlich durch ihre kulturellen Existenzen bestärken und erhalten (siehe Kulturbürger). Darüber hinaus stimmen sie sich in den zwischenmenschlichen Verhältnissen auch durch die Stimmen, durch die Stimmungen ihrer Gefühle wechselseitig an, in denen sie selbst schon durch ihre Gefühle vereint erscheinen, auch wenn sie ihre Befindungen im Einzelnen isoliert von ihrer gemeinen zwischenmenschlichen Bezogenheit hinterlassen (siehe hierzu auch Medien). Durch ihre abstrakte Gemeinschaft erzeugen sie vor allem Selbstgefühle, die von ihren wirklichen Gefühlen und deren Ausdrucksweisen abgehoben und zur Erscheinungsform einer einfältigen Sehnsucht geworden sind. Stimmungen ersetzen also eine wirklich zwischenmenschliche Kommunikation und sind daher vor allem ohne eine wirkliche Stimme, an sich sprachlos (siehe Sprache). Und wo die Sprache nicht mehr ausdrücken kann, was sie aus den Gefühlen zu deuten und bedeuten hat (siehe Empathie), wird sie selbst zu einem Reiz der Bedeutungslosigkeiten, zur Formulierung von normativen Bedeutungen (siehe Norm). Wo von da her keine Abstimmung der Menschen auf einander und zu einander möglich ist, können sie sich nur in ihren Stimmungen verbinden und vergemeinschaften. Wer aberf bei aller Sprachlosigkeit dennoch eine Stimme für sich findet, kann sich gesellschaftlich äußern. Ohne diese wird seine Wahrnehmung durch Stimmungen angestimmt, in denen sich Selbstgefühle einer konsumtiven Lebenshaltung aus der Ereignisproduktion massenhaft durchsetzen und vergemeinschaften können. Eine Stimmung entsteht in der Versammlung von Gefühlen aus dem Massengefühl ihrer Bestimmtheit als gefühlte Allgemeinheit, in der die anwesenden Menschen sich bestimmt fühlen und sich darin auch bestätigen und bewähren können. So wie jemand hierdurch gestimmt ist, so bildet sich dann auch seine Meinung, die ohne Stimme bloßes Gemeingefühl ist. Doch was ihn gestimmt sein lässt, ist ein ganzes Lebensverhältnis, in dem er auch bestimmt ist und bestimmen könnte, wenn er sich darin bestimmt begreifen kann (siehe auch Kritik). Eine Stimmung entsteht in der Versammlung von Gefühlen aus dem Massengefühl ihrer Bestimmtheit als gefühlte Allgemeinheit, in der die anwesenden Menschen sich bestimmt fühlen und sich darin auch bestätigen und bewähren können. So wie jemand hierdurch gestimmt ist, so bildet sich dann auch seine Stimme, seine Meinung. Doch was ihn gestimmt sein lässt, ist ein ganzes Lebensverhältnis, in dem er auch bestimmt ist und bestimmen kann. Eine Stimmung ist ein Gefühlszusammenhang, wie er sich durch die Anwesenheit der Selbstgefühle mit den darin manifesten Dichte von Erinnerungen bildet und in ihrer Ästhetik vergegenwärtigt. So wie diese Gefühle aufeinander wirken, bestimmen sie vermittelst ihrer Stimmung wiederum die Gefühle, die darin entstehen und als Grundlage eines Zusammenlebens empfunden werden. Die Verhältnisse der Empfindung beruhen daher auf dem, was die zusammengehörigen Gefühle als Gefühle der Zugehörigkeit, so wie auch das Ressentiment gegen Andersartiges bestimmt werden. Stimmungen existieren also als angestimmte Gefühle, die sich in einem Gemenge von Selbstwahrnehmungen konzentrieren, wenn diese sich gegen ihre Existenz verselbständigt haben. Wo sich die Selbstgefühle in ihrer langeweiligen Einsamkeit verlieren, suchen sie nach zwischenmenschlichen Verbundenheiten, in denen sie durch die Anwesenheit objektivierter Selbstgefühle sich wechselseitig zustimmen, anstimmen und im Kollektiv verdichten können. Was in der Gefühlswelt der Einzelnen von Bedeutung ist, verallgemeinert sich in einer gemeinschaftliche Bildung zu deren offenen oder heimlichen Gemeinsinn. Jeder Mensch, der diesen als Inhalt seiner Meinung und Bedeutung gut vorstellen und darstellen kann wird darin prominent und tritt von daher vielleicht auch irgendwann medial oder politisch auf. So erzeugt er in verallgemeinerten Ereignissen kulturelle Verbindungen - oder auch nur Verbindlichkeiten - die durch Vorstellungen bildhaft bestätigt werden, durch die darin gewonnenen allgemeine Wertschätzungen auch fortbestimmt werden. In ihren Bildern und Symbolen versammelt sich ein Kult solcher Verbindlichkeiten und die werden daher schließlich auch durch ihre Versammlungen als zwischenmenschliche Erfahrung vertieft, erneuert und produziert. Hierdurch entsteht ein kulturelles Kollektiv, das sich seine Religion und Sitte nun durch die Macht der zwischenmenschlichen Verdichtung selbst praktisch fortbildet und eine Lebenswelt eröffnet, die durch entsprechende Ereignisproduktion die bornierten Verhältnisse der selbstlosen Gemeinsinnigkeit der gewöhnlich spießbürgerlichen Existenzen verlassen kann. Gut gestimmt kann jeder Mensch zum Held werden und klingt er im Gemüt an, so wird die Welt auch dem entsprechend gemütlich und bequem und durch ihre Gesinnungen sinnlich. So kultivieren die bildhaftfamiliären Lebensburgen kollektiven im Heil dieser Vorstellungen eine Welt, die nicht wirklich existiert, die aber durch sie allein schon als heile Welt gut sein kann. Ihre Heilserwartungen formatisieren daher nun einen ästhetischen Willen, der sich durch die bloße Gemeinsamkeiten und Gemeinheiten der Gemüter vor allem selbst genügt und daher zu einer Welt der Selbstgenügsamkeit in der einfachen Selbstverständlichkeit einer totalitären Selbstgerechtigkeit wird (siehe hierzu auch autoritärer Charakter). Es waren zunächst die ungewissen Beziehungen in zwischenmenschlichen Verhältnissen wodurch ihre Stimmungen vorherrschten und einen Selbstwert ihrer Gefühle durch relativ beliebige Interpretationen - nach Interpretationen die man liebt - bildhaft vermittelten. Für ihre zwischenmenschliche Beziehungen wird ihr Scheitern durch die darin gewonnene Dichte der Anwesenden und ihrer gegenseitigen Wertschätzungen auf einander bezogen, um sich durch einanander aus ihrer öden Lebenswirklichkeit herauszuziehen. In solchen erzieherischen Beziehungen stellt sich daher darin auch schon die Ausschließlichkeit ihrer zwischenmenschlichen Macht dar, die vor allem die Inhalte der Ohnmacht der Abhängigen, ihre besondere Aufmerksamkeit bestimmt (siehe hierzu auch Hörigkeit). In einer Stimmung reflektiert sich das Zusammenwirken von Gefühlen in zwischenmenschlichen Beziehungen in Bezug auf ihre Lebensbedingungen, die darin nurmehr über Personen vermittelt empfunden werden können. Es wirken darin personifizierte Bedingungen, die eine ihnen äußerliche Bedingtheit vermitteln, soweit diese nurmehr unerkannt wahrgehabt wird und dem Bewusstsein mangels Urteilsvermögen entgangen ist. In den Familien und anderen Lebensburgen erzeugt die Stimmung der Beteiligten bei den Abhängigen eine Grundlage für die Sinnbildung ihrer Gefühle - die auch im Stimmenhören zutage treten kann, soweit ihr hierbei eine Bildung der eigenen Sprache durch den autoritären Charakter einer erzieherischen Beziehung verunmöglicht worden war. Denn nur wer seine Stimme findet, kann sich gesellschaftlich äußern. Ohne Sprache wird seine Wahrnehmung durch Stimmungen angestimmt, in denen sich Selbstgefühle wie die Bestimmung einer entäußerte Wahrnehmungsidentität durchsetzen und vergemeinschaften können (siehe hierzu auch Selbstentfremdung). In der Beziehung auf die Meinungsbildung fruchten hierdurch vor allem die Ressentiments des Populismus in der Verdichtung einer konsumtiven Lebenshaltung (siehe auch Kulturkonsum) als Einfalt einer auf sich reduzierten zwischenmenschlichen Masse. Eine solche Stimmung entsteht in der Versammlung von Gefühlen aus dem Massengefühl ihrer Bestimmtheit als gefühlte Allgemeinheit, in der die anwesenden Menschen sich durch die Vergemeinschaftung ihrer Selbstgefühle bestimmt fühlen und sich im Gefühl ihrer selbst als Masse, als reines Quantm ihrer Dichte auch bestätigen und bewähren können. So wie jemand hierdurch gestimmt ist, so bildet sich dann auch seine Meinung (sieh auch Meinungsbildung), die ohne Stimme bloßes Gemeingefühl ist. Doch was ihn gestimmt sein lässt, ist ein ganzes Lebensverhältnis, in dem er auch bestimmt ist und bestimmen könnte, wenn er sich darin bestimmt begreifen kann (siehe auch Kritik). Schließlich ist das objektive Element einer Stimmung vor allem die Gefühlsmasse einer Ereignisproduktion. Eine Stimmung ist ein Gefühlszusammenhang, wie er sich durch die Anwesenheit der vereinzelten (siehe Isolation) Selbstgefühle mit der darin manifesten Dichte von Erinnerungen bildet und in ihrer Ästhetik vergegenwärtigt. So wie diese Gefühle aufeinander wirken, bestimmen sie vermittelst ihrer Stimmung auch wiederum die Gefühle, die darin entstehen und als Grundlage eines Zusammenlebens empfunden werden. Die Verhältnisse der Empfindung beruhen daher auf dem, was die zusammengehörigen Gefühle, die Gefühle der Zugehörigkeit, so wie auch das Ressentiment gegen Andersartiges bestimmen. Weit mehr als die einzelnen Wahrnehmungen und Äußerungen bilden die Stimmungen (z.B. in der Familie) die Lebensgrundlage des Selbstgefühls ganzer Generationen durch die Ausgestaltungen ihres Lebensraums. Sie sind somit schon Keime einer Hörigkeit, in der das Zugehörige sein Geltungsstreben entwickeln (siehe hierzu auch Fremdenfeindlichkeit) und deshalb auch rassistisch werden kann (siehe hierzu auch Massengefühl), dies allerdings erst dann notwendig ist, wo es sich an und für sich selbst kulturell verloren hat (siehe Selbstverlust) und widersinnig wird. Eine Stimmung ist eine selbständig auftretende ästhetisch begründete Gemütslage, die Gefühlszusammenhänge herstellt, die als Selbstgefühle sich ihrer Herkunft aus Empfindungen entgegenstellt und sich hiergegen behauptet. Sie ist das, was in den Menschen durch äußere oder innere Wahrnehmung angestimmt wird und ihre Gefühle bewegt, Regungen erregt, Emotionen erzeugt und vor allem die Selbstgefühle zu einer ihnen gemeinen Gemütslage vereint. In der Stimmung entsteht eine Gemeinschaft, die den Mangel isolierter Gefühle aufhebt und durch ihren Gemeinkörpert vereint. Eine Stimmung ist daher eine von Empfindungen abgehobene Gefühlslage, die aus dem bestimmt ist, was sich darin aus Erinerungen und Vorstellungen verallgemeinert und sich - schon bevor es dem Denken erschlossen wird - im abstrart Allgemeinen einer veräußerlichten Wahrnehmung substanzialisiert (siehe auch Populismus). Sie entsteht in den Verhältnissen der Gefühle, - allgemein aus dem Massengefühl ihrer Bestimmtheit als Allgemeinheit, in der die anwesenden Menschen sich bestimmt fühlen und sich darin auch bestätigen und bewähren können. So wie jemand hierdurch gestimmt ist, so bildet sich dann auch seine Stimme, seine Meinung. Doch was ihn gestimmt sein lässt, ist ein ganzes Lebensverhältnis, in dem er auch bestimmt ist und bestimmen kann. Eine Stimmung ist ein Gefühlszusammenhang, wie er sich durch die Anwesenheit der Selbstgefühle mit den darin manifesten Erinnerungen bildet und in ihrer Ästhetik vergegenwärtigt. So wie diese Gefühle aufeinander wirken, bestimmen sie vermittelst ihrer Stimmung auch wiederum die Gefühle, die darin entstehen und als Grundlage eines Zusammenlebens empfunden werden. Die Verhältnisse der Empfindung beruhen daher auf dem, was die zusammengehörigen Gefühle, die Gefühle der Zugehörigkeit, so wie auch das Ressentiment gegen Andersartiges bestimmen. Weit mehr als die einzelnen Wahrnehmungen und Äußerungen bilden die Stimmungen in den erzieheriischen Beziehungen (z.B. in der Familie) die Lebensgrundlage des Selbstgefühls ganzer Generationen durch die Ausgestaltungen ihres Lebensraums. Sie sind somit schon Keime einer Hörigkeit, in der das Zugehörige sein Geltungsstreben entwickeln (siehe hierzu auch Fremdenfeindlichkeit) und deshalb auch rassistisch werden kann (siehe hierzu auch Massengefühl). Dies allerdings notwendig erst, wo es für sich selbst kulturell verloren hat (siehe Selbstverlust) und widersinnig wird. Stimmung kann sich in Musik oder auch in Bildern und Poesie ausdrücken. Es ist eine Gefühlslage, in die eingestimmt wird, die also nicht nur in einem Menschen sein und bleiben kann, aus ihm selbst heraustreten muss, wie sie ihm zugefallen war, in der Wirkung seiner Umstände aus ihm hervorgeht, und zugleich in der Wirkung auf ihn fortbesteht, - nicht beliebig, sondern immer auch in der Beziehung seiner Gefühle hierauf, also was die Umstände hierfür sind. Ohne jede Absicht kann Stimmung dann übertragen werden, wenn sie sich einem Gefühl durch Anwesenheit eines anderen Fühlens beigesellt. Die Stimmung ist eine Bestimmung des Selbstgefühls, wie sie für die Wahrnehmung aus ihrem Zustand iresultiert. "Schlechte Stimmung" ist ihre Unverwirklichbarkeit, "gute Stimmung" ihre Verwirklichung. Stimmungen können in einem Beziehungsgeflecht von Schuldgefühlen und Hörigkeiten der Wahrnehmung entzogen sein und in Wahrnehmungszuständen zu sinnlich selbständigen Wahrnehmungen werden, worin das erscheint, was in der Wahrnehmung wahrgehabt wird (siehe z.B. Halluzination, Stimmenhören). Oder es können Stimmungen ein Verhalten erzwingen (siehe Zwang), das Wahrnehmung dadurch verhindert, dass es alle Umstände ausschließt, worin sie der Möglichkeit nach auftreten könnte (z.B. Waschzwang gegen Kontakt und Eindringlichkeit). Die auslösende Stimmung ist dann allerdings ein Gefühl der Selbstaufhebung, das einen depressiven Anlass hat, der nicht wahrnehmbar ist. | ![]() |