"Ein ungegenständliches Wesen ist ein Unwesen. Setzt ein Wesen, welches weder selbst Gegenstand ist noch einen Gegenstand hat. Ein solches Wesen wäre erstens das einzige Wesen, es existierte kein Wesen außer ihm, es existierte einsam und allein. Denn sobald es Gegenstände außer mir gibt, sobald ich nicht allein bin, bin ich ein andres, eine andre Wirklichkeit als der Gegenstand außer mir. Für diesen 3ten Gegenstand bin ich also eine andre Wirklichkeit als er, d.h. sein Gegenstand. Ein Wesen, welches nicht Gegenstand eines andren. Wesens ist, unterstellt also, daß kein gegenständliches Wesen existiert. Sobald ich einen Gegenstand habe, hat dieser Gegenstand mich zum Gegenstand. Aber ein ungegenständliches Wesen ist ein unwirkliches, unsinnliches, nun gedachtes, d.h. nun eingebildetes Wesen, ein Wesen der Abstraktion. Sinnlich sein, d.h. wirklich sein, ist Gegenstand des Sinns sein, sinnlicher Gegenstand sein, also sinnliche Gegenstände außer sich haben, Gegenstände seinen Sinnlichkeit haben. Sinnlich sein ist leidend sein. Der Mensch als ein gegenständliches sinnliches Wesen ist daher ein leidendes und, weil sein Leiden empfindendes Wesen, ein leidenschaftliches Wesen. Die Leidenschaft, die Passion ist die nach seinem Gegenstand energisch strebende Wesenskraft des Menschen." (MEW 40, S. 578) Ein Unwesen ist ein Ideal aus dem Jenseits der Wirklichkeit. die Idealisierung einer Entwirklichung. Der Begriff will Idealismus kritisieren und die Wesenslogik von Hegel "auf die F��e stellen". Er beschreibt ein Unding, ein Wesen, das noch nicht oder nicht mehr ist, das seine Gegenständlichkeit verloren hat und dessen Verwesung aber nicht wirklich geschieht, weil es sich zu einem fremden Wesen, zu einem Sein in fremder Identität verkehrt hat (siehe auch Perversion), zu einem Gespinnst, Gespenst. Ein solches Wesen entsteht durch eine Form, die ihren Inhalt negiert, die im Allgemeinen nicht nur von ihrem Inhalt absieht, sondern zudem sich gegen ihn bestimmt, seinen nur noch in seiner Abetsraktion erhaltenen Inhalt, seine Substanz, zu einer in ihrer Abstraktion herrschenden Identität, einem Ideal des abstrakt Allgemeinen bestimmt (siehe hierzu auch abstrakt menschliche Arbeit,abstrakt menschlicher Sinn). Ohne deren Analyse bleibt die Wahrnehmung in ihrer eigenen Mythologie verfangen und ihrer Erkenntnis verschlossen (siehe auch Unbewusstes), denn aus einem Unding kann dessen Wesen nur aus seinen Absichten, aus den Gr�nden seiner Abstraktion erschlossen werden (siehe Schlussfolgerung). | ![]() |