Vernichtung ist zunächst eine Zerstörung vorhandener Lebenssubstanz. Aber im Unterschied zur Zerst�rung ist die Vernichtung die Umkehrung einer wirklichen Beziehung nach ihrer Nichtung in eine Beziehung, die ihre eigene Stofflichkeit aufbraucht und eine finale Absicht mit zugehöriger Tätigkeit erweckt (siehe auch Pervertierung). Das Vernichtungsinteresse besteht also nicht aus einer bloßen Zerstörungsabsicht, sondern aus dem Willen, das Zerstörte zugleich unwiderbringlich auszuschalten. Sein Prinzip ist der Aufbrauch von dessen Ressourcen zu deren Selbstzerstörung (z.B. Kulturell in der Vergewaltigung der Frauen besiegter Gegner oder der "Endlösung der Judenfrage"). Sie besteht aus der Aufrechterhaltung ihrer Abstraktion, die in ihrer Wirklichkeit als Ganzes zerfallen ist (siehe Verwahrlosung), sich zugleich aber aus der Negation seiner Teile zugleich als Ganzes einer Vernichtung entwickelt (siehe Vernichtungslogik). Hieraus ergeht das Prinzip der finalen Pl�nderung des Bestehenden zum Heil einer Unwirklichkeit, die Ausrottung, das Ausschalten und Ausl�schen des Seins zur Aufhebung eines Unheils, welches in einem unheimlichen Dasein begriffen ist. Vernichtung kommt nicht aus dem Leben, sondern aus abget�tetem Leben, das sich in seiner abstrakte Existenz gew�hnt hat, diese zu ihrem Heim geworden ist und darin ihre Fremmdbestimmung aufgehoben erscheint (siehe Schein) und in keiner Beziehung zu Fremdem mehr steht (siehe Rassismus). Meist entsteht sie ohne Bewusstsein als Reaktion auf ein Gef�hl der Zerst�rung oder Zerst�rtheit (s.a. Untergangstheorien). | ![]() |