"Fixiert man die besondren Erscheinungsformen, welche der sich verwertenden Wert im Kreislauf seines Lebens abwechselnd annimmt, so erhält man die Erklärungen: Kapital ist Geld, Kapital ist Ware. In der Tat aber wird der Wert hier das Subjekt eines Prozesses, worin er unter dem beständigen Wechsel der Formen von Geld und Ware seine Größe selbst verändert, sich als Mehrwert von sich selbst als ursprünglichem Wert abstößt, sich selbst verwertet. Denn die Bewegung, worin er Mehrwert zusetzt, ist seine eigne Bewegung, seine Verwertung – also Selbstverwertung. Er hat die okkulte Qualität erhalten, Wert zu setzen, weil er Wert ist. Er wirft lebendige Junge oder legt wenigstens goldne Eier. Als das übergreifende Subjekt eines solchen Prozesses, worin er Geldform und Warenform bald annimmt, bald abstreift, sich aber in diesem Wechsel erhält und ausreckt, bedarf der Wert vor allem einer selbständigen Form, wodurch seine Identität mit sich selbst konstatiert wird. Und diese Form besitzt er nur im Gelde. Dies bildet daher Ausgangspunkt und Schlußpunkt jedes Verwertungsprozesses." (K. Marx, Kapital I, MEW 23, Seite 168) Wert stellt ein politisches Verhältnis unterschiedlicher Existenzen zu einander so dar, wie sie sich als gesellschaftlich gegenständliches Verhältnis vermitteln (siehe hierzu Kritik der politischen Ökonomie). Verwertung ist die Vernutzung (siehe Nutzen) eines Menschen, einer Sache oder der Natur, um hieraus einen wertmäßigen Zugewinn, einen Mehrwert zu beziehen. Verwertung ist also eine Wertbildung, die sich aus der Nutzung ergibt; im Gewinn stellt sich dar, was über den Verschleiß des Nutzobjekts hinaus für den Nutzer entstanden ist. Es versetzt ihn in die Lage, nicht nur einen Wert zu haben, sondern auch über die Wertbildung zu bestimmen, also sich selbst in der Verwertung fortzubestimmen. Was jedoch als Wert auf der einen Seite zugesetzt wird, entzieht der anderen den politischen Wert, den sie in ihren wirklichen Lebensverhältnissen hat (siehe hierzu Verwertungslogik). "Mit der Verwertung der Sachenwelt nimmt die Entwertung der Menschenwelt in direktem Verhältnis zu." Die Entwertung der Menschenwelt stellt sich in der Entwertung des zirkulierenden Geldes dar und verlangt schon von daher nach einer erweiterten Reproduktion der nutzbringenden Arbeit und erzeugt von daher Einen Verwertungszwang, der in eine Entwertungssprirale übergeht, wenn der gebildete Neuwert die Entwertung nicht mehr ausgleichen kann und dadurch in eine Stagflation übergeht, damit die Produktivität überhaupt mindert und finale ökonomische Krisen produziert. | ![]() |