Verwesentlichung ist der Prozess der Ideologiebildung, die durch die Verallgemeinerung der Vorstellung eines Ideals - durch Idealisierung - die Wahrnehmung beherrscht und die darin enthaltende Erkenntnis bricht, abt�tet und verwesen l�sst. Verwesentlichung betreibt die Vertauschung (siehe T�uschung) einer Besonderung mit ihrer Allgemeinheit, will die Besonderheit eines Wesens erzeugen, das in Wirklichkeit nichts ist, weil es nichts Besonderes sein kann, ohne schon an seiner wirklichen Allgemeinheit bemessen zu sein. Es wird daher zum notwendigen Produkt einer Nichtung, einem Sein, das nicht sein kann,weil es erst werden muss, wie so sein sollte. In einer Verwesentlichung kommt es nur als vorweggenommene Verwesung dessen vor, was in Wahrheit nicht ist und auch nicht wahr sein kann. Es ist hierdurch der betriebene Verlust seiner Wahrheit, ein Zustand, in welchem sich die Gewissheit, die Gew�hr der Erkenntnis und Selbsterkenntnis, aufl�st. Ohne Gewissheit gibt es keine unmittelbare Wahrheit, so dass sich darin kein Mensch mehr gewahr wird, keine Gew�hr f�r sich hat und sich selbst nicht bewahren kann. Es gibt darin keine Relationen und keine Beziehung von Erkenntnissen, weil mit einer Verwesentlich schon ein Wesen als Ganzes behauptet ist, das erst werden m�sste, um wahr zu sein. Von daher ist diese Ungewissheit total - ein Zustand absoluter Identit�tslosigkeit. Verwesentlichung ist Entgegenw�rtigung, ein Prozess der Selbstaufl�sung, die sich in ihrer Verwahrlosung belebt. Es ist der lebende Untergang menschlichen Seins, der Tod mitten im Leben ohne zu sterben, lebender Tod. In dieser Verwahrlosung ist Bewusstsein nicht mehr m�glich, weil dieses immer ein bestimmtes Sein voraussetzt. Man kann nichts wissen, wo keine Gewissheit m�glich ist, und sei es auch nur die Allgemeinste. |
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