"Das Wachstum der Produktivkr�fte, mit ihren raschern Kommunikationsmitteln, beschleunigter Zirkulation, fieberhaftem Kapital- Umsatz, besteht darin, da� in derselben Zeit mehr produziert werden kann, also nach dem Gesetz der Konkurrenz mehr produziert werden mu�. D. h., die Produktion findet unter immer schwierigeren Bedingungen statt, und damit unter diesen Bedingungen die Konkurrenz ausgehalten werden kann, mu� auf immer gr��erer Stufenleiter gearbeitet, das Kapital immer mehr in wenigen H�nden konzentriert werden. Und damit dieses Produzieren auf gr��erer Stufenleiter fruchtbringend sei, mu� die Teilung der Arbeit und die Maschinerie best�ndig und unverh�ltnism��ig erweitert werden." (MEW 6, Seite 549*f) "Stillstand ist R�ckschritt", behaupten die �konomen aller L�nder. Und sie haben recht, soweit es die Warenproduktion betrifft. Denn ohne ein Wachstum der Wirtschaft reduziert sich der Wert der Waren und ihrer �quivalente (siehe Geld). Schon die Konkurrenzlage ihrer Produktion verlangt ein stetiges Mehr an Wert (siehe Mehrwert), um das zu bleiben, was Lebenssstandard war. Ganz im Gegenteil hierzu wird durch eine stetige Steigerung der Produktivit�t der Arbeit, die das ausgleichen soll, vor allem der Wert menschlichen Arbeit, und also der Wert der Arbeitskraft stetig reduziert (siehe hierzu den tendenziellen Fall der Profitrate). Denn Wirtschaftswachstum muss sich immer als Wertwachstum darstellen, um �berhaupt den gesellschaftlichen Bestand, die Reproduktion der bestehenden Verh�ltnisse zu sichern. Aber genau dies ist zugleich unter kapitalistischen Bedingungen auf Dauer nicht m�glich, weil die Produktionsverh�ltnisse die Lebensverh�ltnisse der Menschen substanziell aufzehren m�ssen, um deren Verwertungsbedingungen (siehe hierzu Verwertungslogik) zu erhalten. W�hrend der reale Warenumschlag, die so genannte Realwirtschaft anwachsen muss, - nur um den Wert des umlaufenden Wertgeldes (siehe Geldwert) zu halten -, w�chst der damit verbundene stoffliche Verbrauch von Natur, Infrastruktur und Lebenszeit der Menschen an und so wird die Vernutzung der Ressourcen des menschlichen Lebens vertieft und seine Aufzehrung beschleunigt (siehe hierzu auch Stoff pro Arbeit). Weil der Mehrwert schon heute zu 90% nurmehr als fiktives Kapital eines Schuldgeldsystems der Finanzm�rkte verwirklicht wird und durch die Austerit�tspolitik der Nationalstaaten umgesetzt wird, werden die Klassengegens�tze der realen Arbeitsprozesse in blo�e Schuldverh�ltnisse mit entsprechenden Zahlungsppflichten durch Eigentumstitel gewandelt. Und so ist die Asche des Systems, der Abfall und die Umkehrung der Verh�ltnisse des Klimas zu einer globalen Krise aller Lebensbedingungen der Menschen, Pflanzen und Tiere geworden (siehe hierzu auch Globalisierung). Inzwischen hat sich die Entsubstanzialisierung der Lebenskr�fte schon soweit vertieft, dass zur Kritik ihrer Grundlagen (siehe Kritik der poltischen �konomie und Kritik der politischen Kultur) fast keine wesentlichen Ver�nderungen mehr m�glich erscheinen (siehe hiergegen internationale Kommunalwirtschaft). Wachstum wäre ein organischer Prozess, durch den sich eine Geschichte bildet und entwickelt, sich also qualitativ differenziert. In der Natur lässt es sich leicht anschauen, wenn sich aus einem Samen in den Stoffen der Natur, in Erde und Wasser, Wurzel bilden, diese einen Trieb hervorbringen, der das Wachstum in ein anderes Element, eine qualitativ andere Lebensbedingung treibt und schließlich einen Stamm entwickelt, an dem sich Zweige, Blätter und und Blüten herausbilden. Das Wurzelgeflecht ist meist so weitreichend und ähnlich differenziert wie das der Äste und Zweige. Dies zeigt, dass die Stoffaufnahme sich auch in der Lebensgestalt der Natur in doppelter Art und Weise umsetzt. Wachstum ist sowohl Differenzierung der Wurzel als auch der Lebensgestaltung, die sich durch ihre qualtativen Anreicherungen (siehe auch Reichtum) zugleich auch quantifiziert, ein Mehr an Naturmasse darstellt, als der Same der Geschichte haben konnte. Alles natürliche Wachstum ähnelt dieser Entwicklung, wenn auch oft nur im Leib selbst, durch den ein Körper lebt. Den Menschen hat es in der Evolution dazu gebracht, die Intelligenz seiner Natur als Naturmacht zu verwirklichen und sich auch an seiner so entstandenen Kultur zu begeistern (siehe auch Leib-Seele-Problem). Es ist das Anwachsen des Lebensstandards einer Gesellschaft, qualitative Fortbildung der Eigenschaften und F�higkeiten der Menschen, ihrer Naturmacht als soziale Macht ihrer politischen Form (siehe auch historischer Materialismus), in der sie sowohl in ihrer individuellen Vielfalt ihrer Bedürfnisse quantifiziert verallgemeinert ist, als auch qualitativ in ihrer gesellschaftlichen Sinnbildung, als ihre Kultur, als Produkt, worin sich die nützlichen Wirtschaftsbeziehungen auch als sinnvoll in ihren kulturellen erweisen, Sinn und Nutzen also sich im Produkt gesellschaftlich vereinen. Wirtschaftswachstum ist daher nicht quantitativ (siehe hierzu Wertwachstum) sondern wesentlich qualitativ (siehe auch Substanz) bestimmt als Kern der gesellschaftlichen Geschichte der Menschen, der Fortbildung ihres Lebensreichtums mit und durch die �berwindung von Naturnotwendigkeiten, also Minderung des Aufwands zur Reproduktion und Fortbildung der menschlichen Arbeit und ihrer Bedürfnisse, ihrer Eigenschaften und F�higkeiten, wie sie hieraus erwachsen und wie sie auch hierfür entwickelt werden. Wirtschaftswachstum ist von daher vor allem die Freiheit ihrer Kulturgeschichte, ihre unentwegte Emanzipation, soweit sie in einer Form verl�uft, in der sie nicht �u�erlich (siehe Formbestimmung) bestimmt wird (siehe Wertwachstum) Inwieweit diese Geschichte auch der gesellschaftlichen Form ihrer Zeit entspricht, das macht ihre Wirklichkeit und deren Widerspr�che aus, der Gesellschaftlichkeit des Lebensstandards der Menschen und ihrer sozialen Strukturen und auch ihrer politischen Machtverh�ltnisse in ihrem Zeitverlauf und Anachronismus. Denn diese sind die reale Wirtschaftsform der Reproduktion und Reichtumsbildung, von daher auch das Verh�ltnis der Individuen zu ihrer Gesellschaft, sowohl als Verh�ltnis der Reproduktion zu ihrer Bereicherung, der politischen Wirklichkeit und Einflussnahme auf die Fortbildung des Lebensstandards. Denn darin k�nnen sie nicht einander gleichg�ltig sein, also nicht wirklich gegeneinander konkurrieren. Darin werden sie immer unterschieden sein und ihre F�higkeiten auch unterschiedlich in ihren Eigenschaften verwirklichen und entfalten. Das macht die Wahrheit ihres Bedarfs aus, den sie individuell bestimmen, der das Verhalten ihrer Freiheit zu ihrer Notwendigkeit als Form ihres Eigentums und ihrer Eigent�mlichkeit ausmacht, wie sie auch in der vertikalen Gliederung ihrer gesellschaftlichen Anteilnahme sowohl bestimmt (siehe auch Arbeitsteilung), wie es auch davon bestimmt ist (siehe hierzu auch internationale Kommunalwirtschaft).
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