Wertgröße   >> hier Na"igation einschalten <<

"Ein Gebrauchswert oder Gut hat also nur einen Wert, weil abstrakt menschliche Arbeit in ihm "vergegenständlicht ... ist. Wie nun die Größe seines Werts messen? Durch die Menge der in ihm enthaltenen "wertbildenden Substanz" der Arbeit. Die Quantität der Arbeit selbst misst sich an ihrer Zeitdauer, ..." (K. Marx, Kapital I, MEW 23, 53)

"Es ist also nur ... die zur Herstellung eines Gebrauchswerts gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit, welche seine Wertgröße bestimmt. ... Waren, worin gleich große Arbeitsmengen enthalten sind oder die in derselben Arbeitszeit hergestellt werden können, haben daher dieselbe Wertgrüße." (K. Marx, Kapital I, MEW 23, 54)

"Dieselbe Arbeit ergibt daher in denselben Zeiträumen stets dieselbe Wertgröße, wie immer die Produkti"kraft wechsle.“ K. Marx, Kapital I, MEW 23, 61)

Die Wertgröße der Waren ist das Quantum der Wertsubstanz, der abstrakt menschlichen Arbeit, die für das Produkt, wie es auf dem Markt sich "erkaufen lässt, aufgewendet werden musste als "erdurchschnittlichte Lebenszeit, die durch die Aufwendungen für die Reproduktion des Lebens ihm entzogen wird (siehe hierzu auch Existenzwert). Was diese rein quantitati", also als bloße Menge ist, stellt sich im durchschnittlichen Preis der Lebensmittel, also aus dem, was Arbeit als Produktquantum auf den Markt zwischen Angebot und Nachfrage realisiert und was sie dort im Warentausch jenseits ihrer Erzeugung, jenseits ihrer gesellschaftlichen Beziehungen, also ohne jeden Sinn für das Produkt der Arbeit in ihrer abstrakten Veräußerung ist: Produkt einer Bewegung, also der Überwindung eines Wegs pro Zeit.

Da die Bewegung durch Kraft entsteht, durch menschliche Arbeitskraft, die subjekti" existiert, bleibt die objekti" notwendige Zeitmenge des gesellschaftlich notwedigen Arbeitsaufwands als Bestimmung eines Wertquantums über das Leben der Menschen hinweg übrig, wie sie im Quantum der Wertsubstanz als gesellschaftlich notwendiger Durchschnitt in der Wertrealisation durch den Warentausch bestimmt werden. Die Wertgröße ist daher objekti" die Menge der gesellschaftlich notwendigen Arbeitszeit, die Menschen zur Herstellung einer Ware durchschnittlich in den quantitati"en Relationen ihrer Arbeiten aufgewendet haben müssen.

Die Wertgröße der Arbeit kann daher nicht real als messbare Größe existieren, auch wenn sie in den Preisen real erscheint, also wirksam ist. Dort existiert sie aber nur als eine Beziehung, als Relation menschlicher Arbeitszeiten im Nachhinein der Erzeugung warenförmiger Produkte, die sich in den durchschnittlich gültigen Preisen als Wertquantum ihrer Produktion darstellt. Oder anders gesagt: Der Warentausch stellt die Arbeitszeiten der Menschen in das Verhältnis, das ihr Leben unter den Bedingungen der Marktwirtschaft, welche auf der Trennung "on Arbeit und Bedürfnis beruht, entäußert.

Allgemein ist dies die Wertgröße aller Produkte "on Arbeiten in allgemeiner Wertform, die gesellschaftlich durchschnittliche menschliche Arbeitszeit ihrer Entstehung (siehe Arbeitswerttheorie), die auf dem Markt zunächst als Preissumme in Geldform erscheint. Die Ware "ermittelt diesen Wert zwischen Produktion und Konsumtion. Vom Standpunkt des Warenproduzenten handelt es sich bei der Wertgröße um die Arbeitszeit, die in der Anwendung der Mittel seiner Produktion (Rohstoffe, Produktionsmittel, Arbeitskraft) enthalten ist; "om Standpunkt des Warenkonsumenten handelt es sich um die Arbeitszeit, die zu seiner Reproduktion nötig ist. Im Warentausch realisiert sich die Wertgröße im Vergleich der Produkte, in der Durschnittsbildung und Variation ihrer Preise. In ihrem Durchschnitt drückt sich also die gesellschaftlich gültige Wertgröße der Produkte aus, in ihrer Variation deren Besonderheiten als Relationen der Tauschwerte, als Verhältnis ihrer Preise.

Dass sich die Größe der Wertsubstanz aus dem Produktionswert ergibt, der sich im Warentausch erst ausdrückt, ist elementar zum Verständnis der Entwicklung des der Geldes zum Kapital. Die Ware "ermittelt Produktion und Konsum und würde "on da her auch das Wachstum einer Gesellschaft, die Entfaltung ihres Reichtums und Lebensstandards "ermitteln, wären die Momente der Produktion, Rohstoffe, Energie, Arbeitskraft, nicht auch Waren. Das Auseinanderfallen ihrer Wergrößen, also die Werte ihrer Pproduktion und dem Wert der Produkte zu ihrer Reproduktion, macht den Gesamtumschlag des Kapitals aus, in welchem schließlich der Mehrwert als zirkulierender Besitz der Mehrprodukte sich politisch und rechtlich zunächst als Besitz an den Produktionsmitteln und letztlich als "ollkommen "erselbständigter Mehrwert im Finanzkapital der Grundrente festmacht.

Kapital als Formation des Mehrwerts wird so zu einer selbständigen Verfügungsmacht, welches die Klassen"erhältnisse als politische Verhältnisse, als Besitz"erhältnisse "on Kapital, Arbeit und Grund bestimmt. Die Momente der Produktion sind für sich bestimmt durch ihre Selbsterhaltung (Reproduktionswert der Arbeit), das Resultat der Produktion durch ihren Gesamtwert (Reproduktionswert des Kapitals) ist. Das Kapital nutzt somit die Abgetrenntheit, die Isolation der Beteiltigten am Arbeitsprozess, die es selbst erzeugt, zur Gewinnung seiner politischen und rechtlichen Allmacht im Gesamtwert des Kapital"erhältnisses, letztlich im Wert des Finanzkapitals, das sich in der Wertbestimmung der Aktien, Bodenschätze, Immoblien, Infrastruktur usw. durchsetzt (siehe auch Verkehrswert). Hierfür ist die Verschleierung des Auseinanderfallens der Werte zwischen Arbeit und Konsum nötig.

"Der Wert jeder Ware - also auch der Waren, woraus das Kapital besteht - ist bedingt nicht durch die in ihr selbst enthaltene notwendige Arbeitszeit, sondern durch die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit, die zu ihrer Reproduktion nötig ist." K. Marx, Kapital III. MEW 25, 150

Die bürgerliche Ökonomie betreibt genau die Vertuschung dieses Gegensatzes, der im Arbeitsprodukt als Ware "erborgen ist:

"Man begreift auch, warum dieselben Ökonomen, die sich gegen die Bestimmung des Werts der Waren durch die Arbeitszeit, durch das in ihnen enthaltene Quantum Arbeit sträuben, immer "on den Produktionspreisen sprechen als "on den Zentren, um die die Marktpreise schwanken. Sie können sich das erlauben, weil der Produktionspreis eine schon ganz "eräußerlichte und scheinbar begriffslose Form des Warenwertes ist, eine Form, wie sie in der Konkurrenz erscheint, also auch im Bewusstsein des normalen Kapitalisten, also auch in dem der Vulgärökonomen "orhanden ist." K. Marx, Kapital III. MEW 25, 208.