"Der Zweck f�r sich ist das unlebendige Allgemeine, wie die Tendenz das blo�e Treiben, das seiner Wirklichkeit noch entbehrt, und das nackte Resultat ist der Leichnam, der die Tendenz hinter sich gelassen" (Hegel, Ph�nomenologie des Geistes, Theorie Suhrkamp S. 13) Der Zweck ist Grund wie Ziel eines Vorhabens, in welchem vielerlei Strebungen versammelt sind, die ihre eigene Tendenz zum Zweck hin wenden und sich darin ausrichten, ihre eignen Kr�fte in der Ausrichtung des Zwecks zusammenfassen. So jedenfalls ist es ihr Ziel. Die Tendenzen k�nnen allerdings genauso gut einander aufheben und ihre Kraft durch einander verzehren. Im Zweck besteht nur das unverwirklichte Ziel, welches in die Tendenzen als ihre �u�erliche Allgemeinheit eingreift. Wieweit diese sich im Zweck einfinden, h�ngt von ihrem Sinn ab, den sie im Zweck versp�ren. Jeder Zweck ist bestimmt durch einen Willen oder auch durch Willensverh�ltnisse (z.B. Vertr�ge), auch wo er nur sachlich erscheint. Willensverh�ltnisse ben�tigen ihre Vermittlung, um sich zu erf�llen und also auch die Mittel hierf�r. Auch eine Sache, die einen Zweck erf�llt und also Mittel ist, kann dies nur so oder so, wie es gewollt war und wie sie also funktionieren muss oder dysfunktional ist. Selbstzweck gibt es nur, wo Mittel selbst einen Zweck erzeugen, weil sie eine Formbestimmung enthalten und also f�r sich abstrakt sind (siehe z.B. Wert). Der Zweck bestimmt ein Objekt zum Mittel und bestreitet ihm damit die M�glichkeit zu eigener Subjektivit�t. Was bis dahin zwischen Subjekt und Objekt (z.B. Mensch - Sache oder Mensch - Mensch) durchaus wechselseitig gewesen war, wird hierduch vereinseitigt, entschieden und entscheidend f�r Subjektivit�t und Objektivit�t. Erst hierduch ist Subjekt oder Objekt dem Zweck unterworfen, wird praktisch zur abstrakten Beziehung, zum subjektiven Objekt einer Vermittlung, die keinen anderen Sinn hat, als ihr Mittelsein in der Erf�llung des Zweckes aufzuheben (vergl. hierzu z.B. Wertwachstum). Der Zweck ist erf�llt, wenn sein Grund verwirklicht ist. Von daher kann kein Zweck Mittel heiligen, da er sich damit selbst aufhebt, also einen ihm fremden Grund verwirklichen m�sste. Zwecke sind immer konkret, wenn auch nicht immer ihr Ziel. Es hat keinen Zweck, etwas Abstraktes zu verwirklichen, es sei denn, er enth�lt eine Absicht. Diese verfolgt immer ein abstraktes Ziel, indem sie anderes nutzt um f�r sich Identit�t zu finden. Sie setzt einen Zweck um, der nicht wirklich sein kann, weil sie auf etwas abzielt, in welchem sie ihre Erf�llung bestimmt, etwas das nicht wirklich ist, aber Wirkung f�r etwas anderes hat, ein Verhalt, der beabsichtigt ist, ohne dass hierin bestimmt ist, was wirklich sein wird. | ![]() |