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Ökonomie
Psychologie und Psychiatrie sind Wissenschaften von der Seele des Menschen, wollen Wissen ihrer Logik sein. Das setzt voraus, dass ihre Objektivität, ihre Gegenständlichkeit klar festgestellt und ihre Zusammenhänge für den Wissenschafter erkennbar sind. Da haben es diese Wissenschaften noch nicht weit gebracht; in aller Regel wissen sie nicht mal was das sein soll, die Seele, die Psyche, ihr eigentlicher Gegegenstand. Meist versuchen sie nicht mal mehr, diesen überhaupt in irgendeiner Art zu benennen, zu erfassen oder zu beschreiben. Es geht nur noch um die Störung: Um das abweichende Verhalten oder um die "soziale Devianz“ oder um die Phrenie, die Schizophrenie. Generell verflüchtigen sich die Psycho-Wissenschaften daher in den "Erfahrungsschatz“, den sie durch häufige Begegnung mit Menschen in seelischen Krisen erworben haben, also in ihre verallgemeinerten Berufserfahrungen und kümmern sich scheinbar vorbehaltslos um die sogenannte Subjektivität des Betroffenen. Ohne irgendein objektives Wissen außer dem, was ihnen "schon häufig untergekommen“ ist, bewerten sie seine Eigenheiten unter dem Aspekt der "Krankheitsförderung“ und versuchen die als nachteilig beurteilten Eigenheiten zu bekämpfen. Neuerdings reicht ihnen sogar meist, das "Symptom“ selbst nur noch als die nachteilige Eigenheit anzusehen, die dann an Ort und Stelle ausgerottet, niedergespritzt oder "verlernt“ wird. Psychiatrie heilt nicht, sie schläfert ein. Darin unterscheidet sie sich von der Medizin. Und Psychologie erklärt nichts, sie klassifiziert. Beide "Wissenschaften“ zusammengenommen sind ein furchtbares Paar.