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Es gibt im Kompendium des Kapitals (Band 1) zum gewünschten Kapitel folgende Einträge (in MEW23):


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MEW 23, Kap., Abs.0, Thema /0:Worum geht es im "Kapital" von Karl Marx?

Gliederung MEW 23, Abschnitt 11. Abschn.: Ware und Geld

MEW 23, Abschn.1, Kap.1, Abs.11.1: Gebrauchswert und Wert (Wertsubstanz und Wertgröße)

MEW 23, Kap.1, Abs.1, Thema 1/1:Der gesellschaftliche Reichtum als Warensammlung
MEW 23, Kap.1, Abs.1, Thema 1/2:Was ist eine Ware?
MEW 23, Kap.1, Abs.1, Thema 1/3:Was macht die Nützlichkeit eines Dings zur Ware?
MEW 23, Kap.1, Abs.1, Thema 1/4:Wie kann die Nützlichkeit eines Gebrauchswerts als reine Sacheigenschaft geichgültig gegen die Beziehung der Menschen sein?
MEW 23, Kap.1, Abs.1, Thema 1/5:Was macht die Beziehung des Gebrauchswerts auf den Tauschwert aus?
MEW 23, Kap.1, Abs.1, Thema 1/6:Wie kann der Tauschwert überhaupt Waren verschiedenster Gebrauchseigenschaften aufeinander beziehen?
MEW 23, Kap.1, Abs.1, Thema 1/7:Worauf beruht das Verhältnis von Tauschwerten?
MEW 23, Kap.1, Abs.1, Thema 1/8:Wie können sich Tauschwerte auf eine Größe reduzieren?
MEW 23, Kap.1, Abs.1, Thema 1/9:Was ist die Substanz dessen, worauf sich Tauschwerte reduzieren?
MEW 23, Kap.1, Abs.1, Thema 1/10:Was bewirkt eine reduzierte Substanz? Was verwirklicht sie?
MEW 23, Kap.1, Abs.1, Thema 1/11:Was macht die Wertgröße aus?
MEW 23, Kap.1, Abs.1, Thema 1/12:Was bedeutet der Begriff der abstrakt menschlichen Arbeit für den Gesamtzusammenhang der Arbeit?

MEW 23, Abschn.1, Kap.1, Abs.21.2: Doppelcharakter der in der Ware dargestellten Arbeit

MEW 23, Kap.1, Abs.2, Thema 1/13:Wie und wodurch bestimmt der Warentausch die Arbeit?
MEW 23, Kap.1, Abs.2, Thema 1/14:Die Gesamtarbeit für die Warenproduktion hat eine gegen die einzelne Arbeit abgetrennte Qualität, welche die Arbeit in zwei Bestimmungen teilt
MEW 23, Kap.1, Abs.2, Thema 1/15:Die Warenproduktion bestimmt die Arbeit einerseits in privat nützliche und andererseits in gesellschaftlich abstrakte Arbeit
MEW 23, Kap.1, Abs.2, Thema 1/16:Konkret muss Arbeit nützlich sein, um Gebrauchswerte zu schaffen; allgemein jedoch ist dies für die Wertbildung gleichgültig
MEW 23, Kap.1, Abs.2, Thema 1/17:Konkret bezieht sich die notwendige Arbeitszeit in direktem Verhältnis auf Produktmenge und Produktivkraft. Für die durchschnittliche Arbeitszeit, die Wertgröße der Arbeit, ist dies gleichgültig.

MEW 23, Abschn.1, Kap.1, Abs.31.3: Die Wertform oder der Tauschwert

MEW 23, Kap.1, Abs.3, Thema 1/18:Was betreiben die einzelnen Relationen der Waren allgemein in ihrem Verhältnis?
MEW 23, Kap.1, Abs.3, Thema 1/19:Das Verhalten der Waren in ihrem Wertverhältnis

MEW 23, Abschn.1, Kap.1, Abs.31.3.A: Einfache, einzelne oder zufällige Wertform
1.3.A.1: Die beiden Pole des Wertausdrucks: Relative Wertform und Äquivalentform

MEW 23, Kap.1, Abs.3, Thema 1/20:Die Entzweiung der Waren in ihrem allgemeinen Verhältnis

MEW 23, Abschn.1, Kap.1, Abs.31.3.A.2: Die relative Wertform
1.3.A.2.a: Gehalt der relativen Wertform

MEW 23, Kap.1, Abs.3, Thema 1/21:Wie kann sich im Wertverhältnis Qualität und Quantität in den Beziehungen der Waren umkehren?
MEW 23, Kap.1, Abs.3, Thema 1/22:Die verselbständigte Quantifizierung im Verhältnis der Waren

MEW 23, Abschn.1, Kap.1, Abs.31.3.A.2.b: Quantitative Bestimmtheit der relativen Wertform

MEW 23, Kap.1, Abs.3, Thema 1/23:Wie werden Produktmengen zu Trägern eines Wertquantums?
MEW 23, Kap.1, Abs.3, Thema 1/24:Der Wechsel der Wertgrößen als Relation allgemein verkehrter Proportionen

MEW 23, Abschn.1, Kap.1, Abs.31.3.A.3: Die Äquivalentform

MEW 23, Kap.1, Abs.3, Thema 1/25:Unmittelbar allgemein verhält sich die Wertsubstanz als Äquivalentform

MEW 23, Abschn.1, Kap.1, Abs.31.3.A.4: Das Ganze der einfache Wertform

MEW 23, Kap.1, Abs.3, Thema 1/26:Die Qualität der Selbständigkeit des Wertverhaltens

MEW 23, Abschn.1, Kap.1, Abs.31.3.B: Totale oder entfaltete Wertform
1.3.B.1: Die entfaltete relative Wertform

MEW 23, Kap.1, Abs.3, Thema 1/27:Wie kann die Wertform selbst zu einer Eigenwelt des Werts werden?

MEW 23, Abschn.1, Kap.1, Abs.31.3.B.2: Die besondre Äquivalentform

MEW 23, Kap.1, Abs.3, Thema 1/28:Wie die Äquivalentform als Subjekt des Warentauschs zur besonderen Äauivalentform jedweder Arbeit wird.

MEW 23, Abschn.1, Kap.1, Abs.31.3.B.3: Mängel der totalen oder entfalteten Wertform

MEW 23, Kap.1, Abs.3, Thema 1/29:Die Äquivalentform ist als ideelle Ganzheit des Wertausdrucks als Wert selbst noch ganz unwirklich und von daher mangelhaft

MEW 23, Abschn.1, Kap.1, Abs.31.3.C: Allgemeine Wertform
1.3.C.1: Veränderter Charakter der Wertform

MEW 23, Kap.1, Abs.3, Thema 1/30:Aus der Qualität der Äquivalentform muss ein reelles Quantum darstellbar werden.

MEW 23, Abschn.1, Kap.1, Abs.31.3.C.2: Entwicklungsverhältnis von relativer Wertform und Äquivalentform

MEW 23, Kap.1, Abs.3, Thema 1/31:Unmittelbar kann sich die Äquivalentform nur allgemein verhalten, wenn sie als Äquivalentware existiert.

MEW 23, Abschn.1, Kap.1, Abs.31.3.C.3: Übergang aus der allgemeinen Wertform zur Geldform

MEW 23, Kap.1, Abs.3, Thema 1/32:Die objektive Festigkeit und allgemein gesellschaftliche Gültigkeit bekommt eine Ware, die sich als Geld verwenden lässt.

MEW 23, Abschn.1, Kap.1, Abs.31.3.D: Geldform

MEW 23, Kap.1, Abs.3, Thema 1/33:Geld ist der Wertausdruck eines allgemeinen Produkts gewöhnlicher Arbeit, das sich zu jeder Ware verhalten kann.

MEW 23, Abschn.1, Kap.1, Abs.41.4: Der Fetischcharakter der Ware

MEW 23, Kap.1, Abs.4, Thema 1/34:Wie sich die Natur der Dinge auf den Kopf stellt
MEW 23, Kap.1, Abs.4, Thema 1/35:Die wundersamen Verhältnisse der Arbeitsprodukte in der Geldform
MEW 23, Kap.1, Abs.4, Thema 1/36:Durch die Geldform wird Gesellschaft zu einem versachlichlichten Verhältnis der Personen und einem gesellschaftlichen Verhältnisse der Sachen.
MEW 23, Kap.1, Abs.4, Thema 1/37:Der gesellschaftliche Charakter der Arbeit erscheint in der Produktform seines Gegenteils: als gesellschaftlicher Charakter der voneinander unabhängigen Privatarbeiten
MEW 23, Kap.1, Abs.4, Thema 1/38:Die Mystifikation des gesellschaftlichen Verhältnisse erweist sich als notwendiger Schein ihrer Wertgröße
MEW 23, Kap.1, Abs.4, Thema 1/39:Durch den Mystizismus der Warenwelt trennt sich das praktiche Bewusstsein vom theoretischen Bewusstsein
MEW 23, Kap.1, Abs.4, Thema 1/40:Der Zauber der Verschmelzung positiver und negativer Bestimmtheit verschwindet durch die Kritik seiner Wirklichkeit.
MEW 23, Kap.1, Abs.4, Thema 1/41:Der Kultus des abstrakten Menschen ist der zur Religion erhobene Mystifizismus der Wertproduktion.
MEW 23, Kap.1, Abs.4, Thema 1/42:Die politische Ökonomie ist Politik, die als Wissenschaft verbrämt wird.
MEW 23, Kap.1, Abs.4, Thema 1/43:Die politische Ökonomie ist eine Politik des Privatrechts, das sich als Vollstrecker der sachlichen Notwendigkeiten bestimmt sieht

MEW 23, Abschn.1, Kap.2, Abs.12. Kap.: Der Austauschprozess

MEW 23, Kap.2, Abs.1, Thema 2/1:Wie sich das bürgerliche Rechts- und Willensverhältnis aus dessen ökonomischer Form des gesellschaftlichen Reichtums ergibt und was das für die Warenform bewirkt.
MEW 23, Kap.2, Abs.1, Thema 2/2:Warum die Menschen durch ihr Marktbeziehungen als Privatsubjekte des Warenbesitzes gegeneinander bestimmt sind, jeweils als konkret arbeitende und bedürftige und zugleich als besitzende und bessene, als abstrakt vermitelte Menschen.
MEW 23, Kap.2, Abs.1, Thema 2/3:Das Verhältnis der Warenbesitzer trennt deren Individualität als Besitzer von Gebrauchswerten und deren Gesellschaftlichkeit als Geldbesitzer auf, in zwei Persönlichkeiten des Warenbesitzes, die durch die Verdopplung der Warenwelt existieren, von Ware als Gebrauchswert und Ware als Geldbesitz.
MEW 23, Kap.2, Abs.1, Thema 2/4:Allgemein wird die Veräußerung von Waren zum Willensverhältnis einer den Menschen entfremdeten Gesellschaft.
MEW 23, Kap.2, Abs.1, Thema 2/5:Gesellschaftliche Nützlichkeit bekommt Geld dadurch, dass es zu einer zweiten Darstellungsform des gesellschaftlichen Reichtums wird, seine Verdopplung unterstellt.
MEW 23, Kap.2, Abs.1, Thema 2/6:In seinem allgemeinem Nutzen vereint Geld das doppelte Sein von Gebrauchswert und Tauschwert der Wertform zu einer allgemein repräsentierten Wertgröße.
MEW 23, Kap.2, Abs.1, Thema 2/7:Geld stellt allgemein den Wert der Waren auch wirklich dar und kann hierdurch erst als ihr allgemeines Wertmaß genutzt werden.

MEW 23, Abschn.1, Kap.3, Abs.13. Kap.: Das Geld und die Warenzirkulation
3.1: Maß der Werte

MEW 23, Kap.3, Abs.1, Thema 3/1:Wie kann Geld den vorhandenen Reichtum wirklich als seine allgemeine Form darstellen?
MEW 23, Kap.3, Abs.1, Thema 3/2:Der Preis der Waren ist eine rein ideelle Wertdarstellung, die ihr reales Wertsein voraussetzt, bevor er es realisieren kann.
MEW 23, Kap.3, Abs.1, Thema 3/3:Warum der Wert nicht unmittelbar Preis, und der Preis nicht unmittelbar Wert sein kann.
MEW 23, Kap.3, Abs.1, Thema 3/4:Das Geld wird zu einer fixen Wertgröße durch seine doppelte quantitative Beziehung auf alle Waren.
MEW 23, Kap.3, Abs.1, Thema 3/5:Nicht als Wertgröße an sich, sondern durch den beständigen Wertwechsel der Warenbeziehungen wird Geld zu einer eigenständigen Wertgröße mit eigenem Wertausdruck seiner Quantität.
MEW 23, Kap.3, Abs.1, Thema 3/6:Der Preis einer Ware besagt nichts über ihren Wert, weil er immer nur relativ zu anderen Preisen ist und nur relativer Wertausdruck sein kann.
MEW 23, Kap.3, Abs.1, Thema 3/7:Geld ist Maß der Werte als Resultat der Beziehungen von relativen Wertgrößen und zugleich als ideelle Bedingung ihres Verhältnisses, die reelle Voraussetzung ihres Verhaltens werden muss.

MEW 23, Abschn.1, Kap.3, Abs.23.2: Zirkulationsmittel
3.2.a: Die Metamorphose der Waren

MEW 23, Kap.3, Abs.2, Thema 3/8:Im Warentausch vollzieht sich der Gegensatz der Pole als Widerspruch des Geldes, der durch den Formwechsel der Positionen im Tauschakt wirksam ist.
MEW 23, Kap.3, Abs.2, Thema 3/9:Um in einer Waren produzierenden Gesellschaft gesellschaftlich anteilig zu werden, muss man Dinge, Kraft oder Güter besitzen, die zur Übereignung an fremde Bedürfnisse geeignet sind.
MEW 23, Kap.3, Abs.2, Thema 3/10:Zwischen dem Verkauf und Kauf von Waren vollzieht sich die Umkehrung ihrer Werteigenschaften vom Maß der Werte als Wertmenge des Geldes zur reellen Preisform, deren Maßstab eine bestimmte Geldmenge für die Preisbildung ist.
MEW 23, Kap.3, Abs.2, Thema 3/11:Geld hebt die Teilung von Arbeit und Konsum dadurch auf, dass es ihren Gegensatz totalisiert und sich als jeweils allgemeines Subjekt des Verkaufs als algemeines Zahlungsmittel und als einzelnes Subjekt des Einkaufs für ein allgemeines Kaufmittel zum absoluten Subjekt des Marktes verselbständigt
MEW 23, Kap.3, Abs.2, Thema 3/12:Was als Verhältnis von Angebot und Nachfrage erscheint, ist das allgemeine Verhalten des Geldwerts, der die Warenzirkulation nicht nur formell, sondern auch inhaltlich bestimmt.

MEW 23, Abschn.1, Kap.3, Abs.23.2.b: Der Umlauf des Geldes

MEW 23, Kap.3, Abs.2, Thema 3/13:Während der Wert der Waren beständig entsteht und vergeht, wiederholt Geld seine Wertform unendlich oft in jedweder Hand, also im Kreislauf seiner einförmigen Wertgestalt über alle Waren hinweg.
MEW 23, Kap.3, Abs.2, Thema 3/14:Weil Geld die Waren sowohl durch den Kauf in eine Warenzirkulation befördert, aus der sie diese zugleich im Verkauf entfernt, erscheint die Warenzirkulation allein durch Geld begründet
MEW 23, Kap.3, Abs.2, Thema 3/15:Als Zirkulationsmittel bewegt Geld Wert, den es selbst nicht mehr ausdrückt, sich selbst nicht mehr als Arbeitsprodukt verhalten muss.
MEW 23, Kap.3, Abs.2, Thema 3/16:Geld vertritt als Wertmaß ein "Loch" zwischen Preis und Wert, eine Realabstraktion, weil sich in ihm der Wert als Preissumme des Geldes selbständig darstellt.
MEW 23, Kap.3, Abs.2, Thema 3/17:Geld ersetzt permanent Ware durch Geld und wird durch Ware wieder Geld, so dass der Formwechsel die Werte im Maß seiner Umlaufgeschwindigkeit im Geld verselbständigt und stabilisiert.
MEW 23, Kap.3, Abs.2, Thema 3/18:Die umlaufende Geldmenge stellt nicht nur eine Preissumme dar, sondern auch deren Realisierungszeit, und wird so zur Realisierung einer "Hast des Stoffwechsels", also auch Zeitdruck auf die menschliche Arbeit.
MEW 23, Kap.3, Abs.2, Thema 3/19:Die Masse des Zirkulationsmittels Geld ist keine Wertmasse, sondern eine Preissumme, welche zugleich der Masse der Wertdarstellung des Geldumlaufs, also der Anzahl der Preisbildungen pro Wertträger, entsprechen muss.
MEW 23, Kap.3, Abs.2, Thema 3/20:Die umlaufende Geldmenge muss dem Wert des Geldes entsprechen, ohne dass Geld selbst Wert ist, aber als Zirkulationsmittel den Wert der Waren hat, die sich auf dem Markt befinden.

MEW 23, Abschn.1, Kap.3, Abs.23.2.c: Die Münze. Das Wertzeichen

MEW 23, Kap.3, Abs.2, Thema 3/21:Der vorgestellte Geldwert lässt sich vorzugsweise in Produkten vermitteln, die ein Gebrauchsgut sind, das sich als Zirkulationsmittel in reiner Wertgestalt festhalten lässt.
MEW 23, Kap.3, Abs.2, Thema 3/22:Das Geld als "in der Hand" fungierendes Zahlungsmittel ist ein flüchtiges, weil in seinem Verschwinden erhaltenes Zirkulationsmittel als reines Wertzeichen.

MEW 23, Abschn.1, Kap.3, Abs.33.3: Geld

MEW 23, Kap.3, Abs.3, Thema 3/23:Geld ist als Ware mit dem spezifischen Gebrauchswert des Zirkulationsmittels (W - G - W) die allgemeine Ware als Kaufmittel, als allein adäquates Dasein des zirkulierenden Tauschwerts (G - W - G).

MEW 23, Abschn.1, Kap.3, Abs.33.3.a: Schatzbildung

MEW 23, Kap.3, Abs.3, Thema 3/24:Die im Geld existierende Getrenntheit von Verkauf und Kauf lässt Geld als allgemeines Kaufmittel zu einem Geldüberschuss werden, wo es von einem Verkäufer festgehalten werden kann, also gesellschaftlichen Reichtum für sich darstellen kann.
MEW 23, Kap.3, Abs.3, Thema 3/25:Das Material der Schatzbildung ist die Natur, der eingeborene Organismus, der die Grundlage aller gesellschaftlichen Notwendigkeiten beinhaltet, die im gesellschaftlichen Reichtum aufgehoben sind.
MEW 23, Kap.3, Abs.3, Thema 3/26:Geld ist die Gesellschaftsform des Privateigentums, das allgemeine Eigentum des vereinzelten Reichtums und daher die ausschließliche Form des gesellschaftlichen Reichtums seines Besitzers, ist also ausgeschlossener Besitz.
MEW 23, Kap.3, Abs.3, Thema 3/27:Seiner Form nach ist Geld schrankenlos, seinem Inhalt nach aber immer beschränkt durch die Erzeugnisse auf dem Warenmarkt. Es ist objektive Allseitigkeit des Besitzes nur solange, wie seiner Lebensform subjektiv entsagt wird.

MEW 23, Abschn.1, Kap.3, Abs.33.3.b: Zahlungsmittel

MEW 23, Kap.3, Abs.3, Thema 3/28:In seiner Selbständigkeit als reines Zahlungsmittel wurde Geld zum Kaufmittel dadurch, dass man im Glauben an seinen Wert damit bezahlen kann, ohne einen Gebrauchswert oder Tauschwert zu realisieren, sodass der Verkäufer zum Gläubiger und der Käufer zum Schuldner gegenüber dem Geldwert wird.
MEW 23, Kap.3, Abs.3, Thema 3/29:Geld wird zum Selbstzweck durch seine Fähigkeit, sich über alle Warenbeziehungen in seinem Wert gleichzubleiben, also Wertmaß, Kaufmittel und Schatz in einem für sich zu sein, soweit der Geldumlauf stabil ist.
MEW 23, Kap.3, Abs.3, Thema 3/30:Der ganze Zusammenhang der Warktwirtschaft besteht als fertig vorhandener gesellschaftlicher Zusammenhang im Geld, das als Geldmasse herrscht, und nur von dem Vermögen seiner Umlaufgeschwindigkeit abhängig ist, dem Zeitabstand der Zahlungstermine und der Masse der Gläubiger.
MEW 23, Kap.3, Abs.3, Thema 3/31:Das reelle Zahlungsmittel Geld wird zu einem verschwindennden Teil der Geldzirkulation, weil sich die Zahlungen allgemein mit zunehmender Dichte auf dessen Fähigkeit reduzieren, alle Beziehungen in seiner Funktion als Zahlungsmittel auf den Zweck des Verkaufens zu konzentrieren und im Buchgeld als Schuld zu saldieren.
MEW 23, Kap.3, Abs.3, Thema 3/32:Geld macht alle Menschen zu Schuldnern an ihrer gesellschaftlichen Vermittlung und erzeugt in ihnen die Ohnmacht, die Geld mächtig werden lässt, zur Macht des Geldbesitzers, zur allgemeinen Macht des Käufers über den Verkäufer.
MEW 23, Kap.3, Abs.3, Thema 3/33:Geld ist zum einen bereits erbrachter Wert, zum anderen nachholender Wert. Es repräsentiert Waren, die der Zirkulation, nicht aber der Preissumme, welche Geld darstellt, entzogen sind und repräsentiert zugleich Waren, die erst zukünftig ihren Wert realisieren können. Als reine Preissumme ist es Gläubigerwert und Schuldnerwert in einem.
MEW 23, Kap.3, Abs.3, Thema 3/34:Geld hat die Gewähr seiner Zertifikation letztlich aus dem Recht, das über den Lebensraum der Kulturen gegeben ist, kann also selbst zum reinen Besitzrecht über Land und Steuern werden.
MEW 23, Kap.3, Abs.3, Thema 3/35:Geld wird durch seine Fähigkeit, sich als Zahlungsmittel höchster Gewähr durch Naturbesitz zu akkumulieren, selbst zum Reservefonds aller Zahlungsmittel und macht von daher die reelle Schatzbildung unnötig.

MEW 23, Abschn.1, Kap.3, Abs.33.3.c: Weltgeld

MEW 23, Kap.3, Abs.3, Thema 3/36:Weltweit wird Geld zum Wertmaß nach Maßgabe des Stoffwechsels zwischen verschiedenen Nationen, wodurch es als Zahlungsmittel kein lokaler Maßstab mehr sein kann und deshalb unmittelbar zu einem allgemeinen Kaufmittel und damit absolut gesellschaftliche Materiatur des Reichtums überhaupt wird.
MEW 23, Kap.3, Abs.3, Thema 3/37:Für die Weltmarktszirkulation benötigt Geld einen Reservefonds wieder als leibhaftige Ware, also besonders als Bodenschätze und Edelmetalle oder auch in Form von universalisierten Arbeitskräften (Humankapital)
MEW 23, Kap.3, Abs.3, Thema 3/38:Die nationalen Zirkulationssphären fangen die Rohstoffströme auf und schatzen sie als eigene Währungssicherheit auf, die auf den nationalen Warenmärkten nach Bedarf in die stoffliche Zirkulation eingeht, um die Wechselkurse zum Vorteil auf dem Weltmarkt zu bestimmen.
MEW 23, Kap.3, Abs.3, Thema 3/39:Der Welthandel wird zum Verhältnis unterschiedlicher Kulturen, von denen durch das Weltgeld die unentwickelteren zum Stofflieferanten der entwickelteren bestimmt werden, deren Vielfalt bedienen und selbst zunehmend zur Monokultur werden.

Gliederung MEW 23, Abschnitt 22. Abschn.: Die Verwandlung von Geld in Kapital

MEW 23, Abschn.2, Kap.4, Abs.14. Kap.: Verwandlung von Geld in Kapital
4.1: Die allgemeine Formel des Kapitals

MEW 23, Kap.4, Abs.1, Thema 4/1:Das Wertverhältnis des Geldes zu sich selbst ist die Beziehung des Geldes als Kaufmittel zum Geld als Zahlungsmittel: Das Verlangen des Käufers nach dem Geldwert einer eingekauften Ware.
MEW 23, Kap.4, Abs.1, Thema 4/2:Der gesellschaftliche Reichtum verliert sich aus der Hand des Verkäufers als Wertmaß, um in der Hand des Käufers als Maßstab der Preise zu herrschen: als Kapital.
MEW 23, Kap.4, Abs.1, Thema 4/3:Weil Preise durch Geldbesitz als Kapital bestimmt werden können, wird der Wert, den sie darstellen, zum Objekt der Preisbildung.
MEW 23, Kap.4, Abs.1, Thema 4/4:Nicht der Preis als Größe eines Tauschwerts im Einkauf bestimmt die Wertrealisation, also die verwirklichte Wertgröße einer Ware, sondern der Wiederverkauf der gekauften Ware durch den Kapitalbesitzer.
MEW 23, Kap.4, Abs.1, Thema 4/5:Die Warenzirkulation bezieht Warenwerte aufeinander, die im Geld ihre Preisgestalt haben. Die Geldzirkulation bezieht Geld als Preisgestalt aufeinander, wodurch sich Geld als Preissumme des Wertes zugleich als Preis verhält, den es bestimmt und der daher auch mehr Wert, also Mehrwert darstellen kann.
MEW 23, Kap.4, Abs.1, Thema 4/6:Geld, das auf dem Warenmarkt einen Mehrwert angeeignet hat, würde seinen Wert verlieren, wenn es diese Aneignung nicht durch Warenverkauf realisiert und deshalb also auch erneuerten Warenwert aneignen muss.
MEW 23, Kap.4, Abs.1, Thema 4/7:Der Bereicherungstrieb des Geldes wird zur rastlosen Bewegung des Gewinnes, den Geld erwerben kann und beherrscht als "automatisches Subjekt" auch den Kapitalisten, das "personifizierte, mit Willen begabte Kapital" zur Verwertung des Werts, also im Zweck der Selbstverwertung.
MEW 23, Kap.4, Abs.1, Thema 4/8:Als sich selbst bewegende Substanz, als Privatsubjekt der Verwertung von Waren, tritt Geld aus der Schatzbildung nun wirklich heraus und wird als sich selbst erzeugender Wert tätig.
MEW 23, Kap.4, Abs.1, Thema 4/9:Der Zweck des Geldes hat sich umgekehrt vom Kaufmittel zum Kaufzweck: "Kaufen, um zu verkaufen, oder vollständiger, kaufen, um teurer zu verkaufen".

MEW 23, Abschn.2, Kap.4, Abs.24.2: Widersprüche der allgemeinen Formel

MEW 23, Kap.4, Abs.2, Thema 4/10:Geld nimmt dreierlei Beziehungen ein. Es ist ein Zahlungsmittel, das sich im Kaufen verlieren muss und unsinnig wäre, wenn es den Verkauf nur passiv erfahren würde. Es wird zu einem Kaufmittel, weil es sich zugleich als Subjekt der Warenzirkulation verhält. Aber als Kapital verwirklicht es sich erst, wenn es als beides zugleich fungiert.
MEW 23, Kap.4, Abs.2, Thema 4/11:Kapital negiert sich, wird in Geld zurückverwandelt, wenn es als "gerechter Preis" ("gerechter Tauschwert") fungiert, weil es in seine eigene Voraussetzung der bloßen Wertdarstellung zurückfällt, also nicht als deren Resultat zirkuliert. Als Geld aber würde es wertlos werden.
MEW 23, Kap.4, Abs.2, Thema 4/12:Der Wert der Waren selbst kann keinen Mehrwert bilden, weil er zwar beim Verkauf im Geld als Wertmaß dient, aber im Kauf als Maßstab der Preise fungiert.
MEW 23, Kap.4, Abs.2, Thema 4/13:Durch den Einsatz von Gewalt und politischer Macht lässt sich kein Mehrwert erzielen, weil jede willkürliche Bereicherung sich im Verhältnis der Preise von selbst wieder entwertet.
MEW 23, Kap.4, Abs.2, Thema 4/14:Die Geldzirkulation bildet Mehrwert durch Eigenschaften, die nicht in ihr zirkulieren, die sowohl Wert haben, der zirkuliert, wie auch Wert bilden, der nicht zirkuliert, der also nicht Wert für sich, sondern nur Wert durch andere einbringen kann.
MEW 23, Kap.4, Abs.2, Thema 4/15:Kapital ist sowohl in der Geldzirkulation, wie es zugleich aus ihr immer wieder heraustritt, weil es sich nicht als Kapital vermitteln kann, ohne einen Gebrauchswert zu finden, der mehr Wert erbringt, als sein Preis ist, als er eben kostet.

MEW 23, Abschn.2, Kap.4, Abs.34.3: Kauf und Verkauf der Arbeitskraft

MEW 23, Kap.4, Abs.3, Thema 4/16:Geld kann nur Kapital sein, wenn es als Kaufmittel und Zahlungsmittel zugleich auf dem Markt auftritt. Von daher muss es sich als Wertmaß zugleich als Maßstab der Preise, als Wertträger zugleich als Preisbildner verhalten können.
MEW 23, Kap.4, Abs.3, Thema 4/17:Der Besitzer der Arbeitkraft, welche zur Werterzeugung befähigt ist, tritt auf dem Warenmarkt selbst als ein dem Geldbesitzer ebenbürtiger Warenbesitzer auf, wobei dieser aber nur Käufer, jener nur Verkäufer ist.
MEW 23, Kap.4, Abs.3, Thema 4/18:Die Bedingung der Ausschließlichkeit von Kauf auf der einen und Verkauf auf der anderen Seite ist die Besitzlosigkeit der Arbeitskraft und der Besitz an Produktionsmittel des Geldbesitzers.
MEW 23, Kap.4, Abs.3, Thema 4/19:Die Teilung der Arbeit hat die Subsistenzmittel der Produzenten von ihrem Gebrauch abgetrennt, die Scheidung zwischen Gebrauchswert und Tauschwert so entwickelt, dass kein Produzent mehr unmittelbar von seiner Arbeit leben und keine Lebensform mehr unmittelbar von den Inhalten menschlicher Bedürfnisse bestimmt sein kann.
MEW 23, Kap.4, Abs.3, Thema 4/20:Die Arbeitsteilung verselbständigt sich im Wert der Arbeitskraft, welche keine vollständige gesellschaftiche Beziehung enthält, sondern nurmehr den Wert, der zur Erhaltung ihres Besitzers notwendigen Lebensmittel ist.
MEW 23, Kap.4, Abs.3, Thema 4/21:Das Geld des Käufers der Arbeitskraft, des Kapitalisten, funktioniert nicht als Kaufmittel, sondern als Zahlungsmittel, während der Verkäufer, der Arbeiter, die Überlassung seiner Kraft kreditieren muss, um den Kauf seiner Kraft als Wert verwirklicht zu bekommen.
MEW 23, Kap.4, Abs.3, Thema 4/22:Die Arbeitskraft wird selbst konsumiert, während sie für ihren Selbsterhalt produziert, und produziert daher nicht nur für sich, sondern zugleich Werte, die als neue Waren auf dem Markt erscheinen.
MEW 23, Kap.4, Abs.3, Thema 4/23:Was im Tauschverhältnis gesellschaftlich erscheint, ist nurmehr ideell, während sich in den Privatsphären der Nutzungsverhältnisse reelle gesellschaftliche Macht zwischen Kapital und Arbeit gegeneinander entwickelt.

Gliederung MEW 23, Abschnitt 33. Abschn.: Die Produktion des absoluten Mehrwerts

MEW 23, Abschn.3, Kap.5, Abs.15. Kap.: Arbeitsprozeß und Verwertungsprozeß
5.1: Arbeitsprozeß

MEW 23, Kap.5, Abs.1, Thema 5/1:Der Gebrauch der Arbeitskraft ist der Gebrauch ihrer Naturmacht durch die gesellschaftliche Macht des Kapitals, die ihren Wert aus der gesellschaftlichen Ohnmacht des arbeitenden Menschen bezieht.
MEW 23, Kap.5, Abs.1, Thema 5/2:Menschliche Arbeit ist immer eine zweckmäßige, wirtschaftliche Tätigkeit. Ihre Quelle ist Mensch und Natur. Ihr Material sind die Produktionsmittel und die Rohmaterialien. Sie verändert ihren materiellen Gegenstand zu einem menschlichen Gegenstand, vermittelt also Mensch und Natur.
MEW 23, Kap.5, Abs.1, Thema 5/3:Der natürliche und der erzeugte Lebensraum der Menschen macht ihre selbstverständliche Lebensweise aus, ihre Kultur, die auch ihr allgemeinstes Arbeitsmittel ist.
MEW 23, Kap.5, Abs.1, Thema 5/4:Arbeit ist nicht nur ein Kreislauf der Produktion, Produktion von Lebensmitteln um leben zu können, sondern als Reproduktion des Bestehenden immer zugleich auch Produktion von Neuem: Geschichtsbildung.
MEW 23, Kap.5, Abs.1, Thema 5/5:"Die Produktion produziert nicht nur einen Gegenstand für das Subjekt, sondern auch ein Subjekt für den Gegenstand."
MEW 23, Kap.5, Abs.1, Thema 5/6:Die Lebensmittel, welche die Arbeit den Menschen erzeugt, sind von den Lebensmitteln der Arbeit selbst wesentlich darin unterschieden, dass sie das Leben der Menschen erhalten und im Leben der Menschen aufgehen, letztre aber in der Produktion untergehen, sobald sie darin eingegangen sind und im Produkt verschwinden.
MEW 23, Kap.5, Abs.1, Thema 5/7:In der Abtrennung vom produktiv arbeitenden Menschen gehört die Arbeit dem Kapitalisten, der sie für sich konsumiert. Er kontrolliert ihren Prozess und eignet sich ihre Produkte an, die er als geldwerte Waren zur Hand hat.

MEW 23, Abschn.3, Kap.5, Abs.25.2: Verwertungsprozeß

MEW 23, Kap.5, Abs.2, Thema 5/8:Wie der Gebrauchswert verhält sich auch der Arbeitsprozess niemals um seiner selbst willen, sondern immer in der Verhältnisform der Gesellschaft, die ihn nötig hat. Von daher ist unter der Bedingung der Warenproduktion der Produktionsprozeß auch ein Wertbildungsprozeß, unter der Bedingung des Kapitals ein Mehrwert schaffender Prozess.
MEW 23, Kap.5, Abs.2, Thema 5/9:Die im Produkt vergegenständlichte Arbeit besteht aus dem Wert der Arbeitsmittel, die als Kosten in die Produktion eingehen, und der Anwendungszeit der Arbeitskraft.
MEW 23, Kap.5, Abs.2, Thema 5/10:Die grundlegende Identität aller Arbeit zur Warenproduktion besteht alleine darin, dass sie Wert enthält, dass also reine Quantität von Arbeitszeit in sie eingeht, bevor qualitativ sinnvolle Arbeitsprodukte ihr entsprießen.
MEW 23, Kap.5, Abs.2, Thema 5/11:Während die Produkte durch Arbeit sich vermehren und ihre Produktion beliebige, nur an der physischen Form der Arbeit begrenzte Ausmaße annehmen kann, verwandelt die Wirtschaftsform der Wertproduktion jedes Produkt lediglich in die Daseinsform einer Zeitgröße der gesellschaftlich durschnittlich notwendigen Arbeit, der es seine Entstehung verdankt.
MEW 23, Kap.5, Abs.2, Thema 5/12:Der Besitz der Produkte in der Hand des Kapitalisten ist das Resultat des einfachen kapitalistischen Produktionsprozesses. Doch nicht ihr Erzeugerpreis hat sie bewirkt, sondern das Zusammenwirken von Gebrauchsgüter des Kapitals, der Arbeitskraft, der Technologie und der Rohstoffe, die für den Warenmarkt eine bestimmte Warenmenge abwerfen, die dort wiederum so erstanden wird, wie es ihr Wert als Maßstab der Preise ermöglicht.
MEW 23, Kap.5, Abs.2, Thema 5/13:Der Tauschwert der Arbeitskraft ist der Preis, den ihr Lebenserhalt kostet; ihr Gebrauchswert ist die Bildung des Werts der Produkte, die das Kapital auf den Markt bringt. Was gesellschaftlich der Preis der Arbeitskraft, und was privatim ihr Wert für das Kapital, fällt unter der Bedingung seiner Produktionsform auseinander.
MEW 23, Kap.5, Abs.2, Thema 5/14:Durch den im Verwertungsprozess vereinigten Gegensatz der Lebensbedingung von Menschen, dem Klassengegensatz der kapitalistischen Produktionsweise, wird der Gegensatz von Preis und Wert der Arbeitskraft zum Äquivalententausch eines Ausbeutungsverhältnisses.
MEW 23, Kap.5, Abs.2, Thema 5/15:Der Arbeitsprozess, der seiner Natur zufolge qualitativ ist, wird vom Verwertungsprozess bestimmt, der seiner Natur entsprechend nur quantitativ, nur Arbeitszeit sein kann. Die qualitative Grenze solcher Produktionsform liegt lediglich im gesellschaftlichen Bedarf, während ihr bloß quantitativ bestimmter Zweck sie unendlich antreibt.
MEW 23, Kap.5, Abs.2, Thema 5/16:Hatte der Warentausch ursprünglich die Einheit von Arbeitsprozeß und Wertbildungsprozeß zum Zweck, so ist nun die kapitalistische Form der Warenproduktion zwangsläufig zur Einheit von Arbeitsprozeß und Verwertungsprozeß geworden.

MEW 23, Abschn.3, Kap.6, Abs.16. Kap.: Konstantes Kapital und variables Kapital

MEW 23, Kap.6, Abs.1, Thema 6/1:Im Arbeitsprozess wird jedem Produkt ein bestimmtes Wertquantum zugesetzt, das sich aus lebendiger Arbeit der Arbeitskraft und aus vergangener Arbeit aus Lebensmittel, Rohstoffe und Maschinenverschleiß ergibt. Als werterhaltende und zugleich wertbildende Arbeit vereinen sich völlig gegensinnige Inhalte im Produkt.
MEW 23, Kap.6, Abs.1, Thema 6/2:Die praktische Formverwandlung, welche Arbeit stofflich bewirkt, ist im Zweck ihres Verwertungsprozesses lediglich in der Menge der hierfür gesellschaftlich gültig umgesetzten Durchschnittsarbeitszeit wertvoll, hat aber völlig verschiedene Resultate.
MEW 23, Kap.6, Abs.1, Thema 6/3:Reproduktionswert und produktiver Wert verhalten sich bei der Verwertung der Arbeit umgekehrt zueinander. Der Wert vergangener Arbeit wird durch Produktivitätswachstum kleiner, während sich deren Preisveränderungen umgekehrt hierzu auswirken. Im Gesamtwert bleibt sich das gleich.
MEW 23, Kap.6, Abs.1, Thema 6/4:Die Rohmaterialien der Arbeit können keinen neuen Wert bilden. Ihr Wert aus vergangener Arbeit geht durch ihren Verbrauch vollständig und materiell in die Produkte über, indem sie darin ihren Gebrauchswert auflösen, während die Produktionsanlagen (Gebäude, Maschinen, Dienstleistungen usw.) ihn über die Produktion hinaus bewahren und ihren Wert nur sukzessive in die Produktion übertragen.
MEW 23, Kap.6, Abs.1, Thema 6/5:Die Beziehung der Produktionsmittel auf den Arbeitsprozess unterscheidet sich völlig von ihrer Beziehung auf die Wertbildung. Was die Natur der Arbeit durch diese Mittel bewirkt, hat nur Wert durch seinen Fortbestand in einem neuen Gebrauchswert, worin der Wert vergangener Arbeit ununterschieden vom zugesetzten Wert neu zur Welt kommt.
MEW 23, Kap.6, Abs.1, Thema 6/6:Die Subjektivität der Arbeit unterscheidet sich von der Objektivität der Produktionsmittel dadurch, dass sie als menschliche Arbeitskraft nicht nur ihre Lebensmittel erzeugt und sich also auch wertmäßig selbst reproduziert, sondern dass sie auch tatsächlichen Neuwert schafft. Sie ersetzt ihren Wert, der als ihr Preis, als Lohn bezahlt worden wird, und dient zugleich der Wertschöpfung, die das Kapital aus ihr gewinnt.
MEW 23, Kap.6, Abs.1, Thema 6/7:Die Vermengung der subjektiven und objektiven Gegebenheiten des Produktionsverhältnisses bewirkt in der produktiven Konsumtion der Arbeit eine Gegensinnigkeit des Verwertungdinteresse und resultiert in einem Gesamtkapital mit drei unterschiedlichen Wertanteilen: dem Reproduktonswert der Kapitalanlagen (Konstantes Kapital), dem Reproduktionswert der Arbeitskraft und dem Wertüberschuß des Arbeitsprodukts (Mehrwert).
MEW 23, Kap.6, Abs.1, Thema 6/8:Das konstante Kapital kann seinen Wert verändern durch die Ausnutzung unterschiedlicher Zirkulationsgeschwindigkeiten auf dem Warenmarkt unterschiedlich differenzierter Produktentwicklungen oder der Preisverhältnisse auf den Rohstoffmärkten.
MEW 23, Kap.6, Abs.1, Thema 6/9:Die wachsende Produktivität der Arbeitsmittel entwertet die Arbeitskraft in dem Maße, wie sie die Wertmasse des konstanen Kapitals vergrößert. Daraus erfolgt ein schlechter werdendes Verwertungsverhältnis zwischen konstantem und variablen Kapital.

MEW 23, Abschn.3, Kap.7, Abs.17. Kap.: Die Rate des Mehrwerts
7.1: Der Exploitationsgrad der Arbeitskraft

MEW 23, Kap.7, Abs.1, Thema 7/1:Das konstante Kapital ist statisch, lässt Kapital sein, was es war, während das variable Kapital es flüssig macht, das Material seiner Fortentwicklung bietet.
MEW 23, Kap.7, Abs.1, Thema 7/2:Die subjektive Form der produktiven Konsumtion und das objektive Dasein der Wertträger tritt in der Entwicklung des Mehrwerts als dessen Widerspruch immer wieder zutage, weil das "flüssige Kapital" des Mehrwerts sich nicht dauerhaft reproduzieren kann.
MEW 23, Kap.7, Abs.1, Thema 7/3:Da das konstante Kapital sich in der Produktion wertmäßig selbst ersetzt, bleibt als die entwicklungsbestimmende Größe für das ganze Verhältnis von Produktion und Konsumtion alleine das Verhältnis vom Mehrwert zum Preis der Arbeitskraft, die Mehrwertrate (m/v).
MEW 23, Kap.7, Abs.1, Thema 7/4:Die notwendige Arbeit, durch welche sich die Arbeitskraft reproduziert und durch welche ihr Preis bestimmt ist, wird von der Verwertungsmacht des Kapitals in seiner Preisbildung genutzt, um Mehrarbeit zu erzwingen, die ihm Mehrwert einbringt. Die Mehrwertrate ist daher die Ausbeutungsrate, die das Kapital in der Preisbildung seiner Produkte so vollzieht, dass es die Arbeitskraft optimal dafür nutzen kann.
MEW 23, Kap.7, Abs.1, Thema 7/5:Indem der wieder erscheinende Wert des konstanten Kapitals aus der Berechnung der Mehrwertrate herausgenommen wird, wird auch die Täuschung aufgelöst, welche die Vermengung der Reproduktion der Arbeiter mit der Reproduktion des Kapitals aufgebracht hat.

MEW 23, Abschn.3, Kap.7, Abs.27.2: Darstellung des Produktenwerts in proportionellen Teilen des Produkts

MEW 23, Kap.7, Abs.2, Thema 7/6:Das Arbeitsprodukt besteht nicht nur aus unmittelbar aufgebrachter Arbeit sondern stofflich auch aus einem Wert, der zugleich und ununterscheidbar konstantes Kapital und Mehrwert darstellt. Die Wertmasse, die das Produkt schon aus vergangener Arbeit konstant fortträgt, wird durch aktuelle Arbeit vermehrt und erscheint in einem Produkt, das seinen Wert nur als aktuellen Preis realisieren kann und sowohl notwendige Arbeit zum Selbsterhalt darstellt als auch Mehrarbeit als Mehrprodukt.
MEW 23, Kap.7, Abs.2, Thema 7/7:Das konstante Kapital stellt sich im Produkt nicht nur als gegenwärtige, sondern auch als zeitlich bedingte Wertmasse dar, deren Anteil am Produktwert mit komplexerer Zusammensetzung des Kapitals anwächst und den Schein verstärkt, dass alles im selben Moment gebildet wird, was als Produkt entsteht.

MEW 23, Abschn.3, Kap.7, Abs.37.3: Seniors "Letzte Stunde"

MEW 23, Kap.7, Abs.3, Thema 7/8:Durch die Aufsplitterung der Kapitalanteile der Produktion in selbständige, also unabhängig scheinende Zeitabschnitte, erscheint die Ausbeutungsrate verschwindend klein im Verhältnis zu ihrem wirklichen Anteil im Leben der Menschen, der vereinzelte Mehrwert z.B. nur als Profit aus der letzten Arbeitsstunde.

MEW 23, Abschn.3, Kap.7, Abs.47.4: Das Mehrprodukt

MEW 23, Kap.7, Abs.4, Thema 7/9:Das Mehrprodukt ist die Produktform des Mehrwerts, soweit dieser als Warenkapital besteht. Es verhält sich zu den Produkten der notwendigen Arbeit wie der Mehrwert zum variablen Kapital.

MEW 23, Abschn.3, Kap.8, Abs.18. Kap.: Der Arbeitstag
8.1: Die Grenzen des Arbeitstags

MEW 23, Kap.8, Abs.1, Thema 8/1:Der Arbeitstag ist bestimmt durch die zur Reproduktion der arbeitenden Menschen nötigen, also der notwendigen Arbeitszeit und variabel in seiner Gesamtlänge, in welcher auch das Mehrprodukt gebildet wird, lediglich beschränkt durch physische und kulturelle Notwendigkeiten und Bedürfnisse.
MEW 23, Kap.8, Abs.1, Thema 8/2:Der Arbeitskraft ist das Geld des Kapitals zum privaten Selberhalt, dem Kapital ist die Reproduktion seiner gesellschaftlichen Verwertungsmacht existenznotwendig. Die gegensinnige Beziehung von Privatform und Gesellschaftsform wird hierbei zum Maß der Gestaltung des Arbeitstages, der als gemeiner Titel des Privatrechts gleichförmig ist. Die gesellschaftliche Substanz der Arbeit ist dem Kapital völlig äußerlich und Schranke seines Verwertungstriebs, während es sie als Gebrauchswert für sich auszehrt.
MEW 23, Kap.8, Abs.1, Thema 8/3:Was im Warentausch zwischen Kapital und Arbeit als Gerechtigkeit eines Tauschverhältnisses sich behaupten lässt, ist in der Wirklichkeit der lebendigen Arbeit die Ausbeutung der arbeitenden Menschen durch die Preisgestaltung ihrer Arbeitskraft, die Herrschaft der toten Arbeit als Verwertungsmacht über die lebendige Arbeit.
MEW 23, Kap.8, Abs.1, Thema 8/4:Der Vertrag für den Austausch zwischen Kapital und Arbeit behandelt nur den Reproduktionspreis der Arbeitskraft. Der Kampf um die Schranken des Arbeitstags ist ein rein politisches Gewaltverhältnis, Klassenkampf, den die Kapitalisten entscheiden, solange die Arbeiterklasse die Privatform ihrer Existenz nicht durchbricht, nur um ihren Preis, ihren Lohn kämpft.

MEW 23, Abschn.3, Kap.9, Abs.19. Kap.: Rate und Masse des Mehrwerts

MEW 23, Kap.9, Abs.1, Thema 9/1:Da die Arbeitskraft mehr Wert erzeugt, als sie selbst darstellt, verhält sich ihr Preis (Lohn) als Darstellung des Werts der Arbeitskraft zu dem Gesamtwert, den sie erzeugt, in dem Maß ihrer Nutzbarkeit für das Kapital, also in dem Verhältnis, welches die Reproduktion der Arbeitskraft durch das variable Kapital, die notwendige Arbeit, zu dem bringt, was das Kapital als ganzen Produktwert, als deren Wert insgesamt realisiert. Die Masse des Mehrwerts steht also in einem bestimmten Verhältnis zur Menge der gesellschaftlich notwendigen Arbeitszeiten.
MEW 23, Kap.9, Abs.1, Thema 9/2:Zur Erzeugung einer bestimmten Masse von Mehrwert ist ein bestimmtes Verhältnis des Gesamtkapitals zur Masse der Arbeiter und deren Arbeitszeiten nötig: Die Mehrwertsrate. Diese ist durch die physischen Bedingungen des Arbeitstags beschränkt, was nur mit einer erweiterten Masse an Arbeitsleuten zu überwinden ist.
MEW 23, Kap.9, Abs.1, Thema 9/3:Weil das Wertwachstum in der Tendenz bestimmt ist, mit einem möglichst geringen Aufwand an variablem Kapital (Löhne) eine möglichst große Wertmasse aufzuhäufen, entwickelt sich mit der Mehrwertrate ein Widerspruch des Kapitalvorschusses von variablem Kapital und der Größe des Gesamtwerts der vom Einzelkapital in Bewegung gesetzten Arbeit. Und weil das konstante Kapital im Produktwert erscheint und darin verschleißt, verhält sich bei gleichbleibender Produktivität die Ausbeutung (Exploitationsgrad) der Arbeitskraft direkt wie die Größen der variablen Bestandteile der verschieden angewandten Einzelkapitale im Ganzen.
MEW 23, Kap.9, Abs.1, Thema 9/4:Schon zum Selbsterhalt des Kapitals muss bei gleichbleibender Produktivität die Mehrwertrate (=Ausbeutungsrate) verschärft werden, um die Masse des Kapitals in Wert zu halten. indem hierdurch eine immer größere Produktmasse als Wertmasse in den Produkten abgesetzt wird, ist mit dem Wachstum der produktiven Wertmasse zugleich ein Wertschwund des angewandten Kapitals über das sich selbst erneuernde konstante Kapital hinaus einbegriffen, so dass dessen Vorschüsse stetig ausgeweitet werden müssen, - nur um sich in Wert zu halten.
MEW 23, Kap.9, Abs.1, Thema 9/5:Der Produktionsprozess verkehrt sich durch das Kommando des Kapitals im Verwertungsprozess der Arbeit in politische Rechtstitel und Zwangstitel auf fremde Arbeit und Mehrarbeit und kehrt damit die Verhältnisse der Arbeit um zu einer Macht toter Arbeit über die lebendige Arbeit, die mit der Ermächtigung durch die Verwertung unbezahlter Arbeit ihren Wert vermehrt.

Es sind hier 156 kommentierte Themen (Argumente) zum "Kapital" von Karl Marx aufgelistet.