Wolfram Pfreundschuh (03/2006)

 

Der sogenannte „Kampf der Kulturen“
- eine ungeheuerliche Inszenierung

 

Wie schon lange vorgesehen und vorbereitet, so ist er ja nun auch wirklich ausgebrochen, der vermeintliche „Kampf der Kulturen“. Trotzdem schon viel darüber geredet wurde, fehlt immer noch die Beantwortung der Frage, was das überhaupt sein soll. Der vermeintliche „Kampf der Kulturen“ wäre ein Kampf der Religionen, heißt es, und er bestünde daraus, dass die Sitten und Werte des Islam sich nicht mit denen der Juden- und Christenwelt vertragen würden.

Während man die eigenen ohne Frage für friedfertig hält, wirft man den fremden Gewalttätigkeit und Fanatismus vor. Und das lässt sich dann auch schnell streuen auf weite Felder der Ethik, auf die Maßstäbe für Unterdrückung und Freiheit, Emanzipation und Niederschlagung, Liebe und Hass und so weiter. Angeblich soll es um Fanatismus gehen, wenn wütende Moslems dänische Fahnen verbrennen und europäische Botschaften angreifen. Doch bei dieser Vernichtung nationaler Symbolik geht es doch vor allem um die Abweisung fremder Einmischung, um eine Empörung gegen fremde Anmaßung. Natürlich gibt es Unterschiede der Mentalitäten. Offene Wut und Aggressionen sind im Westen geächtet. Hier zeigt man sich gerne intellektueller und macht es sublimer und selbstgerechter: Man greift in die Kiste perfider Pauschalisierungen, zeichnet den Propheten als kriegslüsternen Verbrecher und verletzt damit die Selbstachtung von 1,7 Milliarden Moslems, - zugleich mit der hämischen Behauptung, dass solche Art der Verachtung doch normal, dass das eben „Pressefreiheit“ sei, und also der davon Betroffene unnormal ist, wenn er sich darüber empört. Die Selbstüberhebung ist perfekt, die Verachtung total. Das macht wohl die „Reife“ unserer Kultur aus, die Samuel Huntington bereits 1993 festgestellt hatte und die deshalb gegen unreifere Kulturen gut geschützt und bewehrt werden müsse.

Damals war gerade der zweite Golfkrieg gelaufen und das Gemisch der Interessenlagen in der Golfregion explosiv geworden. Der Konflikt zwischen Israel und Palästina erschien unlösbar. Der erste Golfkrieg zwischen Iran und Irak hatte tiefe Wunden in der Bevölkerung und der politischen Stabilität der Region hinterlassen. Der Ölmarkt konnte sich nur schwach entwickeln, zu schwach, um dem Bedarf des Westens zu entsprechen. Schon der Bau einer Pipeline schien am inneren Widerstand der betroffenen Länder zu scheitern. Deshalb wurde auch Bin Laden noch mit Geldern des amerikanischen Geheimdienst unterstützt und das große Vorhaben der USA, die Region als Erdöllieferanten mit günstiger Preislage zu gewinnen, war mit großen Investitionen angegangen worden. Zudem wusste man auch, dass eine globale Kapitalkrise am Laufen war, zu deren Behebung neue Funktionen der Staatsgewalt für die Ökonomie, ein neuer Typ von Wirtschaftsgesetzen und ein dem entspechender Patriotismus nötig war. Eine neue Welle konservativer Politik, die „Law and Economics“, welche die Gesetzgebung nach rein ökonomischen Interessen ausrichtete und das soziale Engangement des Staats auch dem unterordnete, begann sich in den USA einzurichten.

An erster Stelle stand die Sicherung der produktiven Ressourcen, der Bedingung von effektiver Kapitalproduktion. Das Erdöl war knapp geworden und 85% der Ölreserven befanden sich unter dem für Westinteressen nicht bequem erreichbaren Gebiet „islamischer Kulturen“. Deshalb erschien es der US-Politik immer nötiger, sich auf gewaltsame Interventionen in die unsicheren Regionen des mittleren Ostens einzustellen. Dies alles wurde zur fixen Idee einer neuen Weltordnung, mit der vor allem diese Regionen gemeint waren und in diesem Sinne „geordnet werden“ sollten. Man machte sich daran, die Welt für einen weltweit möglichst reibungslosen und unbegrenzten Kapitalmarkt zuzurichten und die Infrastrukturen der verschiedenen Länder hierfür einzufordern. Die Eigenständigkeit der Staaten und Kulturen war dafür noch das größte Hemmnis. Das wurde zum wichtigsten Thema der US-Außenpolitik, deren Berater zu dieser Zeit Samuel P. Huntigton war.

In seinem 1996 erschienen Buch „Kampf der Kulturen“ schrieb Huntington, der Wortschöpfer dieses Begriffs:

"Der Westen ist, mit einem Wort, eine ,reife' Gesellschaft an der Schwelle dessen geworden, was künftige Generationen einmal als ein ,goldenes Zeitalter' betrachten werden, eine Periode des Friedens, die, laut Quigley resultiert aus ,dem Fehlen rivalisierender Einheiten im Inneren der betreffenden Zivilisation und aus der Entferntheit oder dem Fehlen von Kämpfen mit anderen Gesellschaften außerhalb ihrer'." (S. 497).

Damit war geklärt, dass der ewige Frieden „im Westen“ schon begonnen hat und dass der Agressor, der ihn stören könnte, nur in der Dritten Welt auszumachen ist. Und dies nicht, weil sie bedrängt und ausgelaugt sein könnte von den Eingriffen der kapitalmächtigen Global Players, sondern weil sie von ihrer Religion her schon Unfrieden stiften wollen könnten.

Inzwischen weiß man, dass Huntingtons Theorie vom „Kampf der Kulturen“ ein Unsinn und wissenschaftlich nicht zu halten ist. Harald Müller, deutscher Politikwissenschaftler und Professor für internationale Beziehungen an der Universität Frankfurt und geschäftsführendes Mitglied der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung hat dies detailgenau untersucht und schon die Gleichsetzung von Religion und Kulturkreis als wissenschaftlch unhaltbar nachgewiesen. Ebenso die sogenannten Kulturinteressen, welche nach Auffassung Huntingtons Kriege auslösen würden. Völlig im Widerspruch zu seiner Theorie standen die Bündnisse im Balkankrieg, die eindeutig quer zu den religiösen Kulturkreisen verliefen. Um Kultur ging es dabei überhaupt nicht. Und ebenso auch nicht bei den Golfkriegen. Wenn man es so sehen will, dann war es hauptsächlich das Christentum, also die angeblich reifste Kultur, das diese Kriege angezettelt hatte.

„Huntingtons Lesart des Bosnien-Konflikts wirft ein Licht auf seinen Umgang mit der empirischen Wirklichkeit. Laut Huntington verbündeten sich die westlichen Länder mit dem katholischen Kroatien, die orthodoxen Rußland und Griechenland leisteten Serbien Hilfe, die islamische Welt unterstützte die bosnischen Muslime. Tatsächlich sah es aber so aus: Zu Beginn des Konflikts standen das (mehrheitlich protestantische) Deutschland und das gleichfalls protestantische Dänemark für Kroatien, die katholischen Länder Frankreich, Spanien, Italien und das anglikanische England hielten es mit Serbien. Im Verlauf der Kämpfe änderten sich die Sympathien. Der Westen schwenkte unter dem Druck der öffentlichen Meinung zur Unterstützung der bosnischen Muslime über. Schließlich entschloß sich der Westen nach langem Zögern zum militärischen Eingreifen und zum Einsatz von fünfzigtausend Soldaten, um die Reste von multikulturellem Staatswesen und muslimischer Autonomie zu schützen. Rußland beschränkte sich darauf, serbische Interessen minimal zu schützen. Es stimmte bereits zu Anfang den wirtschaftlichen Sanktionen gegen Restjugoslawien zu und verhinderte die Bestrafungsaktionen der NATO nicht. Wäre der Krieg nach dem Schema des "Kulturkampfes" abgelaufen, so hätten die westlichen und orthodoxen Bündnismächte, die Pläne Milosevics und Tudjmans, Bosnien-Herzegowina zwischen Kroatien und Serbien aufzuteilen, befördern müssen - das wäre ein Beleg für Huntingtons These gewesen. Am schlimmsten schlägt sich das Huntingtons Theorie innewohnende Vorurteil in seiner abschließenden Einschätzung des Krieges nieder: "In Bosnien haben Muslime einen blutigen und verhängnisvollen Krieg mit orthodoxen Serben geführt und auch gegen katholische Kroaten Gewalt ausgeübt". Hier verkehrt sich das Täter-Opfer-Verhältnis kraß. Aber da Huntington mit dem Vorverständnis vom "blutigen Islam" an den Krieg herangeht, bleibt die Wahrheit auf der Strecke.“ (Harald Müller auf http://kulturkritik.net/Kultur/Keinkulturkampf/index.html).

 

Der „Kampf der Kulturen“ wurde mit viel Aufwand von interessierter Seite herbeigeredet. Huntington war nicht nur Berater des US-Außenministeriums sondern wurde auch von den großen Think-Tanks des konservativen Regierungslagers für seine Studien finanziert. Das bestätigt er selbst unumwunden auf Seite 14 seines Buches, wo er schreibt: „Die Arbeit an diesem Buch wurde mir durch finanzielle Unterstützung der John M. Olin Foundation und der Smith Richardsen Foundation ermöglicht.“

Man muss hierfür wissen, dass die John M. Olin Foundation 1953 von John Merrill Olin mit Geldern der Chemie- und Waffenindustrie in den USA gegründet worden war. Sie hat über 380 Millionen Dollars an konservative „Think tanks“ verteilt, die für die Medien und Regierungsprogramme an einflussreichen Universitäten arbeiten. Die Olin Foundation entwickelte die Grundlagen der konservativen Bewegung von „Law and Economics“, welche heute die Politik der Neocons darstellt. Aus ihr bildete sich 1989 das „John M. Olin Institute for Strategic Studies“, das infolge eines nationalen „Sicherheitsprogramms für internationale Angelegenheiten“ der US-Regierung als selbständige wissenschaftliche Rahmenorganisation des „Weatherhead Centers for International Affairs“ gegründet worden war. Der Direktor wird vom Dekan der Harvard-Universität in Absprache mit dem Direktor des „Weatherhead Centers“ der US-Regierung bestimmt. Seine zentralen Aufgaben sind die Durchführung politisch relevanter Forschung zu entscheidenden Fragen der Sicherheit und Strategie der „USA und ihrer Verbündeten“ und der Entwicklung, Vermittlung und Ausbildung von Sicherheitsstrategien in Schulen, Universitäten, Forschungsanstalten und Regierung.

Man kann also sagen, dass hinter Huntingtons Theorie vom „Kampf der Kulturen“ der einflussreiche militärisch-industrielle Komplex steht, vor welchem dereinst schon Präsident Eisenhower die amerikanische Bevölkerung gewarnt hatte. Da geht es um Zukunftsplanung der Ressoursenerschließung, ökonomische Machtpolitik und Krisenbewältung durch Militärwirtschaft, durch Werterneuerung mittels Waffenproduktion. Am wenigsten geht es dabei um Kultur.

Doch was genau will man mit einer solchen Kulturtheorie erreichen? Es kann nicht nur um Erdöl gehen, das wäre auf die Zeit hin berechnet, in der es überhaupt noch verfügbar ist, weit billiger zu haben, als durch die derzeitigen Kriege, die mit zwei Billiarden Doller im US-Haushalt veranschlagt sind. Der Aufwand für Krieg ist immens und das Risiko gigantisch. Nein, es geht da um eine große Perspektive, die sich die USA nicht so schnell aus der Hand nehmen lassen werden.

Es geht der US-Politik tatsächlich um ihre sogenannte „neue Weltordnung“, um eine Auslöschung von Widerstand gegen die US-Weltmacht, welche die Probleme der Welt und momentan besonders die im Nahen und Mittleren Osten als Bedrohung der ihr nötigen Markt- und Kapitalexpansion versteht und sie für ihre Politik und Wirtschaftsinteressen zurichten will. Der sogenannte „Kampf der Kulturen“ ist ein geschickt eingefädelter Slogan, der schon im Vorhinein entwickelt war, um die Gewalt zu begründen, welche die US-Streitkräfte einzusetzen gedachten, um in dieser Region gründlich aufzuräumen. Sie wollten ihre realen Machtinteressen durchsetzen, indem sie als Friedensstifter für unreife Kulturen erscheinen, um dort Staatsformationen nach ihren Vorstellungen und Entwicklungsmöglichkeiten zu implantierten, die sich niemals aus dem Eigeninteresse der geschundenen und entwerteten Bevölkerung hätten ergeben können. Um eine eigenständige Staatsform zu errichten, die frei von Korruption und religiöser Gewalt ist, braucht es vor allem eine glaubwürde und wirksame Repräsentation der Bevölkerung in ihrem Staatswesen, das für die Entwicklung ihrer wirtschaftlichen und kulturellen Interessen förderlich ist. Dafür wäre Zeit und Überzeugung nötig gewesen. Aber es ist den USA mit ihrer Weltordnungspolitik gelungen, durch ihren kriegerischen Terror nun auch wirklichen Terror auszulösen. Der ist gewollt, um eine von den USA eingesetzte Staatsmacht als Notwendigkeit der Terrorbewältigung erscheinen zu lassen. Doch die USA kann ihren Terror nicht mehr so gut verheimlichen und ihre Marionetten machen eine klägliche Figur. Sie hat hierdurch vor allem den Ruch einer weltfaschistischen Attitüde erworben.

Der Krieg wurde plan- und zielgenau gestartet, die Bomben gezündet. Zerstörung evoziert Zerstörung. Der Terrorismus der Macht erzeugt den Terrorismus der Ohnmacht. Schlagartig wird brutale Gewaltanwendung zum Alltag und ihr Grund unkenntlich. So erscheint die eigene Kultur als deren einzig verbleibendes Ziel, als überlebenswichtiger Wert, der aus dem Hinterhalt fremder Mächte bedroht ist. Kulturelle Wertunterschiede sollen die Gründe für das hergeben, was in seiner Wirklichkeit unfassbar wird. Sitte, Moral, Ethik und religiöse Lebenswerte verlieren ihren gesellschaftlichen und kulturellen Bezug und werden zum Mittel einer symbolischen Selbstbehauptung - Menschenrecht und Religion geraten zur Gestik unendlicher Überlebensmächtigkeit, zum letzten Rückhalt kultureller Selbstvergegenwärtigung. So wird Kultur, die sich bisher noch als gesellschaftlich wertvoll und nötig bewährt hatte, zum Instrument der Macht und Gewalt, zum vermeintlichen Gegenmittel gegen Zerstörung. Diese Umkehrung der Werte ist das Werkzeug und Zerrbild vernichtender Interessen auf allen Seiten und wird zur Angst- und Machtsymbolik schlechthin.

Von daher ist es dann relativ gleichgültig, um was es wirklich geht. Es ist ein Kampf der Symbolik. Und wie dann dieser symbolische Machtkampf ausgelöst wird, ob von der US-Presse oder der dänischen und ob in Palästina oder im Iran Fahnen verbrannt werden, ist in dieser Hinsicht im Grunde gleichgültig. Es herrscht die Reaktion und die Reaktionäre schaukeln sich in besinnungsloser Selbstbehauptung bis zur Selbstvernichtung hoch. Es ist ein Kampf um etwas, das nicht mehr auseinandergesetzt, sondern nurmehr verteidigt werden kann.

Eigentlich war es für die Betroffenen nie ein „Kampf der Kulturen“. Für alle ging es zuvor um Mittel des Lebens, Erdöl, Wasser und andere Bodenschätze und Märkte. Einen Kampf um Kultur kann es gar nicht geben, weil er unsinnig ist. Was sollen kultivierte Menschen an anderer Kultur bekämpfen wollen? Was sollte in einer Kultur die andere bedrohen? Deren Gott oder deren Glaube oder deren Sitten oder deren Kleidung und Gewohnheiten oder deren Küche oder was eigentlich? Kulturen bestehen doch gerade aus ihrer Lebensweise in ihrem Lebensraum. Ihre Götter mögen ihre geistigen Regenten sein, aber niemals für Kulturen, die ihnen fremd sind. Nein, um Kultur geht es hier ganz und gar nicht. Wenn kulturelle Leidenschaften durch die politische und wirtschaftliche Bedrohung eines Kulturkreises geweckt werden, dann eben deshalb, weil Kultur immer noch das letzte ist, was der Selbstachtung im Prozess der Zerstörung verbleibt.

Auch wenn das Selbstmordattentat religiös begründet interpretiert wird, so ist es in Wirklichkeit vor allem eine Waffe der Verzweiflung, die niemand anwendet, der in Frieden lebt. Der Koran verbietet sie und keinem seiner Texte ist zu entnehmen, dass die Jungfrauen des Jenseits für Selbstmordattentäter bereitstünden. Die dem Islam zugeschriebenen Vorstellungen von jenseitiger Glückserfüllung kann kein Motiv sein, Krieg zu machen, seine Familie zu verlassen und sein Leben zu beenden. Das will keine Religion, die doch immer darauf gründet, das gute Gelingen des dieseitigen Lebens zur Voraussetzung eines jenseitigen zu machen. Die im Koran beschriebenen Vorstellungen vom Paradies unterscheiden sich nicht wesentlich von denen anderer Religionen. Der „Kampf der Kulturen“ ist eine Inszenierung, die kulturelle Leidenschaften anstachelt, indem sie kulturelle Lügen ausbreitet. Wenn hierbei Frieden wieder denkbar werden soll, so müssen diese Leidenschaften von allen Seiten auf die wirkliche Lage zurückgeführt werden, die nach wie vor ihrer Lösung harrt.

Wenn die US-Regierung die Politikwissenschaftler ihrer rechten Think-Tanks einen „Kampf der Kulturen“ feststellen lässt, so geht es ihr nicht mal um irgendeine Art der Lösung tatsächlich aufscheinender Konflikte. Es geht ihr einzig um ihre sogenannte „neue Weltordnung“, die zum Ersatz von jeder Konfliktlösung gemacht werden soll. Wäre es wirklich um Weltkonflikte gegangen, so hätte man über deren Grundlagen nachdenken und diskutieren müssen. Aber die meint man schon lang zu kennen und hält sie für unlösbar, weil für alle Fälle der allgegenwärtige Grund, die Verwertungsinteressen des Kapitals, alles andere überdauern soll.

Fatal für alle ist, wenn sie keine Lösung der Konflikte mehr durch die betroffenen Menschen für möglich halten. Vielleicht ist genau dies der größte und der folgenschwerste Irrtum, dem zur Zeit die meisten Menschen aufsitzen.

 

Wolfram Pfreundschuh