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Quellen zu
�lw�hrung - Dolllardeckung durch �l

gespiegelt aus:

http://www.macht-kampf.de/main/oel.htm

Iran bedroht den US-Dollar

Die amerikanische W�hrung vor ihrer gr��ten Krise 

 

Der US-Dollar steht nun vor einer der gr��ten Bestandsproben, die er je durchgemacht hat. Die weltweiten Dollar-R�cklagen ausl�ndischer Regierungen auf Grund von Roh�l droht in sich zusammenzubrechen.

Der Iran er�ffnet neben London und New York die dritte �lb�rse, die allerdings zu einen drastischen Wertsturz des Dollars verursachen kann, da sie als nun einzigste �lb�rse offiziell Regierungen und Unternehmen die M�glichkeiten bietet �l in Euro zu handeln. Dies w�rde dazu f�hren dass viele vor allem asiatische Staaten ihre finanziellen R�cklagen in US-Dollar absto�en werden und in Euro und sogar in �l als Reservew�hrung investieren.

 

Geschichtlich betrachtet konnte Amerika im 20. Jahrhundert die Welt indirekt durch Inflation besteuern, indem sie ihr eigenes durch die FED privat gedrucktes Papiergeld an andere L�nder verteilen und erhalten daf�r reale G�ter. Die amerikanische Wirtschaft war im internationalen Vergleich dominant. Der US-Dollar war an Gold gebunden, d.h. der Wert eines Dollars entsprach der eingelagerten Menge Gold und der Anzahl des gedruckten Papiergelds.

Die Weltwirtschaftskrise von 1921 bis 1929  mit der vorausgehenden Inflation und den nachfolgenden explodierenden Budgetdefiziten, erh�hte die im Umlauf befindlichen Banknoten erheblich, was die Deckung des Dollars mit Gold unm�glich machte.

Folglich entkoppelte Roosevelt 1932 den Dollar vom Gold.

Mit dem  Bretton-Woods Abkommen im Jahre 1945 war der US-Dollar nun mehr f�r ausl�ndische Regierungen in Gold konvertierbar. Das begr�ndete den Status des Dollars als Weltw�hrungsreserve. Dies war m�glich, weil die Vereinigten Staaten w�hrend des 2. Weltkrieges gegen�ber ihren Verb�ndeten darauf bestanden, dass G�terlieferungen mit Gold bezahlt werden mussten, wodurch die USA einen Gro�teil des weltweit verf�gbaren Goldes akkumulieren konnten.

 

In den 60er Jahren wurde die Geldmenge des Dollars schonungslos erweitert, um den Vietnamkrieg zu finanzieren. Der Gro�teil der Dollar floss im Austausch f�r G�ter ins Ausland. Als ausl�ndische Regierungen 1970-1971 versuchten ihre Dollarbest�nde in Gold wechseln wollten, bezahlte die amerikanische Regierung per 15. August 1971 ihre Schulden nicht mehr. Die Weigerung der amerikanischen Regierung Dollar in Gold einzul�sen, in der Realit�t eine Form des Bankrotts.

Im Wesentlichen erhoben sich damit die USA zum Imperium. Die USA konsumierten eine Unmenge an ausl�ndischen G�tern, ohne jemals die Absicht oder die F�higkeit zu haben, diese G�ter eines Tages zur�ckzusenden. Keine Regierung hatte die Macht, ihre Anspr�che durchzusetzen - die Welt wurde besteuert und konnte nichts dagegen tun.

Die USA mussten eine �konomische Begr�ndung finden, warum die Welt Dollar halten sollte, und diese Begr�ndung war das Roh�l.

Und so traf die USA 1972/73 mit Saudi Arabien die unumst��liche Vereinbarung, da� die USA das K�nigshaus Saud fortan unterst�tzen w�rden, wenn dieses als Gegenleistung nur mehr US-Dollar f�r ihr Roh�l akzeptiert. Die restlichen Mitglieder der OPEC taten es Saudi Arabien gleich und akzeptierten ebenfalls nur mehr Dollar. Weil die Welt �l von den Arabischen L�ndern kaufen musste, bestand ein Grund, Dollar f�r die Bezahlung des �ls zu halten. Weil die Welt immer gr��ere Mengen an �l ben�tigte, konnte die Nachfrage nach dem Dollar nur steigen. Auch wenn Dollar nicht mehr l�nger in Gold gewechselt werden konnte, waren sie nun gegen �l wechselbar.

Falls, aus welchem Grund auch immer, der Dollar seine �ldeckung verl�re, w�rde das amerikanische Imperium untergehen. Der �berlebensdrang des Imperiums diktiert daher, dass �l nur f�r Dollar verkauft werden darf.

 

Die OPEC - Staaten:

George W. Bushs Operation ”Schock und Ehrfurcht” [operation - shock and awe] im Irak drehte sich nicht um Saddams nukleares Potential und auch nicht nur darum die �lfelder zu erobern. Es ging darum den Dollar zu verteidigen. Saddam Hussein hatte im Jahre 2000 angek�ndigt mit den Europ�ern �l in Euro zu handeln, und nicht umst�ndlich in Dollar.

Zwei Monate nachdem die Vereinigten Staaten in den Irak einmarschierten, wurde das ”Oil for Food” Programm beendet und das �l wurde wieder nur f�r US-Dollar verkauft. Die Welt konnte nun nicht mehr irakisches �l mit Euro erwerben. Die globale Vormachtstellung des Dollars war wiederhergestellt. Siegreich stieg Bush aus einem Kampflugzeug aus und erkl�rte die Mission f�r vollendet - er hatte den US-Dollar erfolgreich verteidigt.

Ein weiteres Beispiel w�re Venezuela, die sich unter Hugo Ch�vez f�r eine Euro-Fakturierung des Erd�ls ausgesprochen haben. Venezuela ist zum Vergleich ein weit gr��erer Erd�l-Exporteur als Syrien. Ch�vez' Politik, die sich an seiner Betonung der nationalen Unabh�ngigkeit orientierte, kollidierte mit der amerikanischen Monroe-Doktrin, die Mittel- und S�damerika als „Hinterhof der USA“ definiert und schon mehrfach als Rechtfertigung massiver Interventionen in S�damerika diente. (wie zum Beispiel in Chile, Kuba, Panama und Nicaragua)

 

Hugo Ch�vez

Dementsprechend stand Ch�vez seit Beginn seiner Amtszeit unter starkem Druck der USA. Insbesondere bei dem Umbau der �lindustrie, in der vor allem die amerikanischen �lgesellschaften Privilegien verloren und finanziell st�rker belastet wurden. Verst�rkt wurde das durch die Unterst�tzung Venezuelas durch die OPEC auf Betreiben Venezuelas, die das Ziel hatte, den �lpreis wieder zu st�rken.

Eine Verdoppelung des �lpreises auf 20 US-Dollar pro Barrel war die Folge.

 Mitglieder der amerikanischen Regierung beschuldigten Ch�vez wiederholt der Beg�nstigung des internationalen Terrorismus. Keine dieser Behauptungen aber konnte bisher bewiesen werden. Es wurden dadurch Vermutungen laut, dass es in solchen Erkl�rungen darum gehe, „Venezuela medial f�r die Einreihung in die Achse des B�sen vorzubereiten“ und sie in eine von Pr�sident George W. Bush als Gegner der freien Welt benannte Gruppe mehrerer Staaten, die beispielsweise Iran und Nordkorea umfasst, unterzubringen.

Einige Teile des inl�ndischen Milit�rs traten auf die Seite der streikenden Gewerkschaften und Unternehmer, und versuchten einen Staatsputsch. Ch�vez wurde am 12. April 2002 von Putschisten verhaftet. Noch am selben Tag lie� sich Pedro Carmona als �bergangspr�sident vereidigen. Dieser l�ste als seine erste Amtshandlung das Parlament und das Oberste Gericht auf, was national wie international auf scharfe Kritik stie�.

 

Ersten Ausschreitungen am 11.04.2002

Der Staatsstreich l�ste Massenproteste bei weiten Teilen der Bev�lkerung aus, die zu dieser Zeit fest hinter Ch�vez standen. W�hrend der Siegesfeier setzte die Garde des Pr�sidentenpalastes die Putschisten fest und verhaftete sie, nur Carmona gelang die Flucht. Am 15. April 2002 wurde Ch�vez aus der Milit�rhaft befreit und wieder ins Pr�sidentenamt eingesetzt. Im Oktober 2003 ver�ffentlichten venezolanische Parlamentsabgeordnete Material, das die Vorbereitungen eines erneuten Putsches rechter Kreise Venezuelas in Zusammenarbeit mit der CIA nahe legte.

In einem Interview mit der „New York Times“ hatte Ch�vez die USA zudem davor gewarnt, sich weiter in die inneren Angelegenheiten von Venezuela einzumischen. Dies k�nnte f�r die USA gef�hrliche Folgen haben. Die USA beziehen aktuell rund 15% ihres �ls aus Venezuela. Ch�vez hatte wiederholt damit gedroht, dass er im Fall einer Invasion oder Blockade die �llieferungen an die USA einstellen werde.

Was sich nun im Iran anbahnt, hat nun wiederrum weniger mit Atombomben und Terroristen zu tun, als eben um die Sicherung der Weltreservew�hrung. Der Grund: Der Iran plant eine eigene �lb�rse, die in Euro abrechnen soll. Diese �lb�rse (IOB) mit einer Abrechnung in Euro k�nnte f�r viele K�ufer die versteckten Nebenkosten beseitigen, meint etwa die "Asia Times". Dieses Vorhaben �bertrifft Saddams Handlungen bei weitem.

Bis jetzt wird auf den einzigsten �lb�rsen in London und New York �l nur in Dollar gehandelt. Die B�rse im Iran k�nnte im M�rz 2006 starten.

 

Die Europ�er, f�r die durch die Euro-Bindung Transaktionskosten wegfallen w�rden, aber auch Indien und China seien die interessanten Abnehmer f�r den Iran. Die iranische �lb�rse IOB wird auf einem Euro-�l-Handelssystem basieren, was nat�rlich die Bezahlung in Euro impliziert. Dies stellt eine viel gr��ere Bedrohung f�r die Hegemonie des Dollars dar als seinerzeit Saddam, weil es jedermann erm�glicht, �l f�r Euro zu kaufen und zu verkaufen und damit den US-Dollar v�llig zu umgehen. Es ist wahrscheinlich, da� fast jeder das Euro-�l-System �bernehmen wird.

Die Chinesen und Japaner werden mit besonderem Eifer die neue B�rse annehmen, weil es ihnen erlaubt, ihre enormen Dollarreserven drastisch zu reduzieren und mit Euro zu diversifizieren, womit sie sich gegen die Abwertung des Dollars sch�tzen k�nnen. Dar�ber hinaus werden auch die Russen und die arabischen erd�l- exportierenden L�nder den Euro begierig �bernehmen. Sie  setzen nun auch wieder verst�rkt auf Gold und werden wohl auch einen Gro�teil ihrer Dollarreserven in Euro umtauschen. Auf diese Weise wollen sie ihren Anteil an den verlierenden Dollar senken. 

Dies wird die Abh�ngigkeit der Welt vom Dollar bremsen, und wird die USA in eine kritische Lage bringen. Wechselkurs�nderungen k�nnen drohen und diese haben Auswirkungen auf die Inflationsentwicklung. Eine Abwertung der inl�ndischen W�hrung bewirkt direkt einen Anstieg der Importpreise und somit einen Anstieg der Preise f�r ausl�ndische G�ter. Das hat zur Folge, dass die Inl�nder weniger G�ter kaufen k�nnen, da nun das real verf�gbare Einkommen sinkt. Allerdings wirkt sich eine Abwertung stimulierend auf die Exportwirtschaft aus, da die Waren nun f�rs Ausland billiger werden und sich so die Wettbewerbsf�higkeit dieses Landes verbessert. Umgekehrt wirkt eine Aufwertung inflationsbremsend, so dass das real verf�gbare Einkommen steigt. Mittelfristig bedeutet eine Aufwertung trotzdem einen Verlust an Wettbewerbsf�higkeit der inl�ndischen Unternehmen, da die exportierten G�ter im Ausland teurer.

Bisher schaffte die FED mit der „Dollarfakturierung“ eine gro�e konstante Abh�ngigkeit der Weltwirtschaft, vor allem der OPEC – Staaten, die mit der Integration einer dritten W�hrungsunabh�ngigen �lb�rse absolut gest�rzt wird.

 

Man erkennt nun die Bedrohung des US-Dollars in diesen Verfahren. Leider wird in den gro�en Medienkonzernen dieser Punkt nur zu gerne �bersehen. Im Thema Iran fallen lediglich Schlagw�rter wie Antisemitismus, die der uninformierte B�rger in einer sehr „ausgew�hlten“ Medienwelt niemals verstehen kann. Dazu kommt der Atomkonflikt, der weiter Angst unter der Bev�lkerung der gesammten westlichen Welt sch�ren soll.

Die vom Westen unverstanden Proteste der muslimischen Welt auf die absolut unpassenden Mohammed-Karikaturen , die bedrohlich zu eskalieren beginnen, sorgen weiter f�r  eine einseitige Berichterstattung der Massenmedien und f�r ein raues intolerantes Klima der Islamischen Kultur und des westlichen Abendlandes.

Der USA geht es schon lange nicht mehr um die Verbreitung von demokratischen Werten in der Welt, sondern es wird nur zu sichtbar, dass es um die Verbreitung ihres Papiergelds geht und deren Sicherung im Weltmarkt.

 

Quellenangabe:

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ORF

Wikipedia "Petrodollar"

Wikipedia "Wechselkurs"

Wikipedia Hugo Ch�vez

Saar - Echo