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[Viertes Kapitel]

Theorien �ber produktive und unproduktive Arbeit1

Wie wir A. Smith bisher in allem zwieschlächtig gefunden haben, so in der Bestimmung dessen, was er produktive Arbeit im Unterschied zu unproduktiver Arbeit nennt. Wir finden durcheinanderlaufend bei ihm zwei Bestimmungen von dem, was er produktive Arbeit nennt, und wollen zuerst die erste, richtige Bestimmung betrachten.

[1. Produktive Arbeit im Sinn der kapitalistischen Produktion ist die Lohnarbeit, die Mehrwert produziert]

Produktive Arbeit im Sinn der kapitalistischen Produktion2 ist die Lohnarbeit, die im Austausch gegen den variablen Teil des Kapitals (den in Salair ausgelegten Teil des Kapitals) nicht nur diesen Teil des Kapitals reproduziert (oder den Wert ihres eignen Arbeitsverm�gens), sondern au�erdem Mehrwert f�r den Kapitalisten produziert. Nur dadurch wird Ware oder Geld in Kapital verwandelt, als Kapital produziert. Nur die Lohnarbeit ist produktiv, die Kapital produziert. (Dies ist dasselbe, da� sie die in ihr ausgelegte Wertsumme vergr��ert reproduziert oder mehr Arbeit zur�ckgibt, als sie erh�lt in der Form des Salairs. Also nur das Arbeitsverm�gen, dessen Verwertung gr��er ist als sein Wert.)

Die mere existence3 einer Kapitalistenklasse, also des Kapitals, beruht auf der Produktivit�t der Arbeit, aber nicht auf ihrer absoluten, sondern auf ihrer relativen Produktivit�t. Z.B.: W�re ein Arbeitstag nur hinreichend, um den Arbeiter am Leben zu erhalten, d.h. sein Arbeitsverm�gen zu reproduzieren, ||301| so w�re, absolut gesprochen, die Arbeit produktiv, weil sie reproduktiv w�re, d.h. die von ihr konsumierten Werte (gleich dem

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Wert ihres eignen Arbeitsverm�gens) stets ersetzte. Allein, sie w�re nicht produktiv im kapitalistischen Sinn, weil sie keinen Mehrwert produzierte. (Sie produzierte in der Tat keinen neuen Wert, sondern ersetzte nur den alten; sie h�tte ihn, den Wert, in der einen Form konsumiert, um ihn in der andren zu reproduzieren. Und in diesem Sinn ist gesagt worden, da� ein Arbeiter produktiv ist, dessen Produktion gleich seiner eignen Konsumtion, und da� ein Arbeiter unproduktiv ist, der mehr konsumiert, als er reproduziert.)

Diese Produktivität beruht auf der relativen Produktivität, daß der Arbeiter nicht nur einen alten Wert ersetzt, sondern einen neuen schafft; daß er mehr Arbeitszeit vergegenständlicht in seinem Produkt, als in dem Produkt vergegenständlicht ist, das ihn als Arbeiter am Leben erhält. Auf dieser Art produktiver Lohnarbeit beruht das Kapital, seine Existenz.

{Aber gesetzt, es existiere kein Kapital, sondern der Arbeiter eignete sich selbst seine Surplusarbeit an, den Überschuß der Werte, die er geschaffen, über den Überschuß der Werte, die er konsumiert. So wäre nur von dieser Arbeit zu sagen, daß sie wahrhaft produktiv ist, d.h. neue Werte schafft.}

[2. Physiokraten und Merkantilisten �ber produktive Arbeit]

Diese Auffassung der produktiven Arbeit folgt von selbst aus A. Smiths Auffassung vom Ursprung des Mehrwerts, also vom Wesen des Kapitals. Soweit er diese Auffassung geltend macht, folgt er der einen bei den Physiokraten und selbst Merkantilisten eingeschlagnen Richtung, sie nur von falscher Vorstellungsweise befreiend, also ihren innren Kern herausarbeitend. Die Physiokraten, in ihrer falschen Auffassung, daß nur die Agrikulturarbeit produktiv sei, machten die richtige Ansicht geltend, daß nur die Arbeit, vom kapitalistischen Standpunkt aus, produktiv ist, die einen Mehrwert schafft, und zwar nicht für sich selbst, sondern für den Eigentümer der Produktionsbedingungen, die ein produit net4 nicht f�r sich selbst, sondern f�r den Grundeigent�mer schafft. Denn die surplus value5 oder Surplusarbeitszeit ist vergegenst�ndlicht in einem surplus produce6 oder produit net. (Sie fassen dies wieder falsch; weil mehr Weizen z.B. �brigbleibt, als Arbeiter und P�chter aufessen; aber es bleibt auch mehr Tuch �brig als das, was Tuchmacher (Arbeiter und master) zu ihrer eignen Bekleidung bed�rfen.) Die surplus value wird selbst falsch aufgefa�t, weil sie

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falsche Vorstellung von der value haben und sie auf den Gebrauchswert der Arbeit, nicht auf Arbeitszeit, gesellschaftliche, qualit�tslose Arbeit reduzieren. Nichtsdestoweniger bleibt die richtige Bestimmung, da� die Lohnarbeit nur produktiv ist, die mehr Wert schafft, als sie kostet. A. Smith befreit dies von der falschen Vorstellung, die bei den Physiokraten damit verbunden ist.

Gehn wir von den Physiokraten auf die Merkantilisten zurück. Auch hier ist eine Seite, die, wenn auch ihnen bewußtlos, dieselbe Ansicht von der produktiven Arbeit enthält. Ihnen lag die Vorstellung zugrunde, daß die Arbeit nur produktiv in den Produktionszweigen, deren Produkte, nach dem Ausland geschickt, mehr Geld zurückbringen, als sie gekostet haben (oder als für sie ausgeführt werden mußte), die also ein Land befähigten, in besondrem Grad an den Produkten der neueröffneten Gold- und Silberminen zu partizipieren. Sie sahen, daß in diesen Ländern rasches Wachstum des Reichtums und der Mittelklasse stattfand. Worauf beruhte in der Tat dieser Einfluß des Goldes? Der Arbeitslohn stieg nicht im Verhältnis wie die Warenpreise; der Arbeitslohn sank also, und damit vermehrte sich die relative Surplusarbeit, stieg die Rate des Profits, nicht weil der Arbeiter produktiver geworden, sondern weil der absolute Arbeitslohn (d.h. die Summe der Lebensmittel, die der Arbeiter erhält) herabgedrückt wurde, mit einem Wort, die Lage der Arbeiter sich verschlechterte. Die Arbeit wurde also in diesen Ländern in der Tat produktiver für ihre Anwender. Dies fact hing mit dem influx7 der edlen Metalle zusammen; und es war dies ein wenn auch nur dunkel geahntes Motiv, weshalb die Merkantilisten die in solchen Produktionszweigen angewandte Arbeit f�r allein produktiv erkl�rten.

||302| „Das auffallende Wachstum [der Bevölkerung], das in den 50 oder 60 letzten Jahren fast in ganz Europa stattfand, hat vielleicht seinen Hauptgrund in der angewachsenen Produktivität der amerikanischen Minen. Ein vermehrter Überfluß der Edelmetalle“ {of course8 infolge des Sinkens ihres realen Werts} „hebt den Preis der Waren in gr��rem Verh�ltnis als den Preis der Arbeit; das dr�ckt die Lage des Arbeiters herab und vermehrt zugleich die Profite seines Anwenders, der so mehr zirkulierendes Kapital zum Mieten von Arbeitern anwendet, und dies bef�rdert das Wachstum der Bev�lkerung … Malthus bemerkt, da� ‚die Entdeckung der Minen von Amerika, w�hrend sie den Preis des Korns 3–4mal, den der Arbeit nur 2mal hob …‘ Der Preis der Waren f�r den Konsum im Inland (z.B. Korn) steigt nicht unmittelbar infolge eines Einstr�mens von Geld, aber da die Profitrate in der Agrikultur gegen die der Industrie f�llt, wird Kapital von der erstern der letztern zugewandt: So wirft jedes Kapital einen h�heren Profit ab als fr�her, und ein Ansteigen der Profite ist immer gleich einem Fallen

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der L�hne.“ (John Barton, „Observations on the circumstances which influence the condition of the labouring classes of society“, London 1817, p. 29 sqq.)

Also erstens hätte sich nach Barton in der 2ten Hälfte des 18ten Jahrhunderts dasselbe Phänomen wiederholt, das seit dem letzten 1/3 des 16. Jahrhunderts und im 17. dem Merkantilsystem den Ansto� gab. Zweitens, da nur die exportierten Waren in Gold und Silber nach seinem gesunknen Wert sich messen, w�hrend die f�r home consumption9 noch fortfahren, in Gold und Silber nach seinem alten Wert gemessen zu werden (bis die Konkurrenz unter den Kapitalisten dies Messen in 2 verschiednen Ma�en aufhebt), so erscheint die Arbeit in den ersten Produktionszweigen als unmittelbar produktiv, d.h. Mehrwert schaffend, dadurch, da� sie den Arbeitslohn unter sein altes Niveau herabdr�ckt.

[3. Zwieschl�chtigkeit in der Smithschen Auffassung der produktiven Arbeit]

[a) Erkl�rung der produktiven Arbeit als Arbeit, die sich gegen Kapital austauscht]

Die zweite, verkehrte Ansicht, die Smith von produktiver Arbeit entwickelt, ist so verflochten mit der richtigen, daß sie sich in demselben Passus Schlag auf Schlag einander folgen. Wir müssen daher zur Illustration der ersten Ansicht die Zitate stückweis auseinanderreißen.

(b. II, ch. III – vol. II, ed. McCulloch –, p. 93 sq.) „Es gibt eine Art von Arbeit, die den Wert des Gegenstands, auf den sie verwendet wird, erhöht; es gibt eine andere, die keine solche Wirkung hat. Die erstere kann, da sie einen Wert produziert, als produktive, die letztere als unproduktive Arbeit bezeichnet werden. So f�gt die Arbeit eines Manufakturarbeiters in der Regel dem Wert des von ihm verarbeiteten Materials noch den Wert seines eigenen Unterhalts und den Profit seines Herrn hinzu. Dagegen f�gt die Arbeit eines Dienstboten keinen Wert hinzu. Obwohl der Manufakturarbeiter seinen Lohn von seinem Herrn vorgeschossen erh�lt, kostet er ihm in Wirklichkeit nichts, da der Wert dieses Lohns gew�hnlich zusammen mit einem Profit durch den erh�hten Wert des Gegenstands, auf den er seine Arbeit verwendet hat, zur�ckerstattet wird. Aber der Unterhalt eines Dienstboten wird nie zur�ckerstattet. Ein Mann wird reich durch die Besch�ftigung einer Vielzahl von Manufakturisten; er wird arm durch den Unterhalt einer Vielzahl von Dienstboten.“

In dieser Stelle – und in ihrem Fortgang, der später zu zitieren, laufen die widersprechenden Bestimmungen noch mehr zusammen – ist hauptsächlich, éminement10 unter productive labour11 die verstanden, die einen Mehrwert – „its master's profit“12 – produziert, au�er der Reproduktion of the value „of his“ (the labourer's) „own maintenance“13. Auch k�nnte der manufacturer nicht grow rich „by employing a multitude of manufacturers“ (working men)14, wenn diese au�er der value, die ihre eigne maintenance kostet, nicht auch eine surplus value hinzuf�gten.

Zweitens aber versteht A. Smith hier unter productive labour eine solche, die überhaupt „produces a value“15. Diese ||303| letztre Erkl�rung einstweilen au�er acht lassend, wollen wir zun�chst andre Stellen zitieren, worin die erste Ansicht teils wiederholt, teils sch�rfer formuliert, namentlich aber auch weiterentwickelt wird.

„Wenn die Menge an Lebensmitteln und Kleidung, die … von den unproduktiven konsumiert wurden, unter die produktiven Arbeiter verteilt worden w�re, h�tten sie den vollen Wert ihres Konsums zusammen mit einem Profit reproduziert.“ (l.c. p. 109; l. II, ch. III.)

Hier ganz ausdrücklich productive labourer16 der, der dem Kapitalisten nicht nur die full value17 der im Salair enthaltnen Lebensmittel reproduziert, sondern sie ihm reproduziert „with a profit“18. Nur die Arbeit, die Kapital produziert, ist produktive Arbeit. Kapital aber wird Ware oder Geld dadurch, daß sie direkt gegen Arbeitsvermögen ausgetauscht wird und nur ausgetauscht wird, um durch mehr Arbeit, als in ihr selbst enthalten ist, ersetzt zu werden. Denn der Gebrauchswert des Arbeitsvermögens besteht für den Kapitalisten als solchen nicht in seinem19 wirklichen Gebrauchswert, in der N�tzlichkeit dieser besondren konkreten Arbeit, da� sie Spinnarbeit, Webarbeit usw., sowenig wie ihm an dem Gebrauchswert des Produkts dieser Arbeit als solchem liegt, indem das Produkt f�r ihn Ware (und zwar vor ihrer ersten Metamorphose), nicht Konsumtionsartikel ist. Was ihn an der Ware interessiert, ist, da� sie mehr Tauschwert besitzt, als er f�r sie zahlte, und so ist der Gebrauchswert der Arbeit f�r ihn, da� er ein gr��res Quantum Arbeitszeit zur�ckerh�lt, als er in der Form des Salairs gezahlt hat. Unter diese produktiven Arbeiter geh�ren nat�rlich alle, die zur Produktion der Ware d'une mani�re ou d'une autre20

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mitarbeiten, vom eigentlichen Handarbeiter bis zum manager, engineer (als unterschieden vom Kapitalisten). Und so z�hlt auch der letzte englische offizielle Report �ber die factories „ausdr�cklich“ alle in der Fabrik und den zugeh�rigen Comptoirs angewandten Personen, mit Ausnahme der Fabrikanten selbst, unter der Kategorie der besch�ftigten Lohnarbeiter auf. (Sieh vor Schlu� dieser Schei�e die Worte des report.)

Die produktive Arbeit wird hier bestimmt vom Standpunkt der kapitalistischen Produktion aus, und A. Smith hat die Sache selbst begrifflich erschöpft, den Nagel auf den Kopf getroffen – es ist dies eines seiner größten wissenschaftlichen Verdienste (es bleibt, wie Malthus richtig bemerkt hat21, die Grundlage der ganzen b�rgerlichen �konomie, diese kritische Unterscheidung zwischen produktiver und unproduktiver Arbeit), da� er die produktive Arbeit als Arbeit bestimmt, die sich unmittelbar mit dem Kapital austauscht, d.h. durch Austausch, womit die Produktionsbedingungen der Arbeit und Wert �berhaupt, Geld oder Ware, sich erst in Kapital verwandeln (und die Arbeit in Lohnarbeit im wissenschaftlichen Sinn).

Damit ist auch absolut festgesetzt, was unproduktive Arbeit ist. Es ist Arbeit, die sich nicht gegen Kapital, sondern unmittelbar gegen Revenue austauscht, also gegen Salair oder Profit (nat�rlich auch gegen die verschiednen Rubriken, die als copartners22 am Profit des Kapitalisten partizipieren, wie Zins und Renten). Wo alle Arbeit teilweis sich noch selbst bezahlt (wie die Agrikulturarbeit des Fronbauern z.B.), teilweis sich direkt gegen die Revenue austauscht (wie die Manufakturarbeit der St�dte in Asien), existiert kein Kapital und keine Lohnarbeit im Sinne der b�rgerlichen �konomie. Diese Bestimmungen sind also nicht genommen aus der stofflichen Bestimmung der Arbeit (weder der Natur ihres Produkts noch der Bestimmtheit der Arbeit als konkreter Arbeit), sondern aus der bestimmten gesellschaftlichen Form, den gesellschaftlichen Produktionsverh�ltnissen, worin sie sich verwirklicht. Ein Schauspieler z.B., selbst ein Clown, ist hiernach ein produktiver Arbeiter, wenn er im Dienst eines Kapitalisten arbeitet (des entrepreneur23), dem er mehr Arbeit zur�ckgibt, als er in der Form des Salairs von ihm erh�lt, w�hrend ein Flickschneider, der zu dem Kapitalisten ins Haus kommt und ihm seine Hosen flickt, ihm einen blo�en Gebrauchswert schafft, ein unproduktiver Arbeiter ist. Die Arbeit des erstren tauscht sich gegen Kapital aus, die des zweiten gegen Revenue. Die erstre schafft einen Mehrwert; in der zweiten verzehrt sich eine Revenue.

Produktive und unproduktive Arbeit hier immer vom Standpunkt des Geldbesitzers, des Kapitalisten aus, nicht des Arbeiters, und daher der Bl�dsinn bei Ganilh etc., die so wenig die Sache verstehn, da� sie fragen, ob Arbeit oder Dienst oder Funktion der Hure, Lakai etc. Geld einbringt. |303||

||304| Ein Schriftsteller ist ein produktiver Arbeiter, nicht insofern er Ideen produziert, sondern insofern er den Buchhändler bereichert, der den Verlag seiner Schriften betreibt, oder sofern er der Lohnarbeiter eines Kapitalisten ist.

Der Gebrauchswert der Ware, worin sich die Arbeit eines produktiven Arbeiters verkörpert, mag von der futilsten24 Art sein. Diese stoffliche Bestimmung h�ngt mit dieser ihrer Eigenschaft gar nicht zusammen, die vielmehr nur ein bestimmtes gesellschaftliches Produktionsverh�ltnis ausdr�ckt. Es ist eine Bestimmung der Arbeit, die nicht aus ihrem Inhalt oder ihrem Resultat, sondern aus ihrer bestimmten gesellschaftlichen Form stammt.

Andrerseits, vorausgesetzt, daß das Kapital sich der ganzen Produktion bemächtigt hat – daß also Ware (zu unterscheiden von blo�em Gebrauchswert) nicht mehr produziert wird von irgendeinem Arbeiter, der die Produktionsbedingungen zur Produktion dieser Ware selbst besitzt –, da� also nur noch der Kapitalist Produzent von Waren ist (die einzige Ware, das Arbeitsverm�gen, ausgenommen), so mu� sich die Revenue austauschen aut gegen Waren, die das Kapital allein produziert und verkauft, aut25 gegen Arbeiten, die ebenso wie jene Waren gekauft werden, um konsumiert zu werden, also blo� ihrer stofflichen Bestimmtheit, ihres Gebrauchswerts halber, der Dienste halber,die sie in ihrer stoff lichen Bestimmtheit ihrem K�ufer und Konsumenten leisten. F�r den Produzenten dieser Dienste sind diese Dienstleistungen Waren. Sie haben einen bestimmten Gebrauchswert (eingebildeten oder wirklichen) und einen bestimmten Tauschwert. F�r den K�ufer aber sind diese Dienste blo�e Gebrauchswerte, Gegenst�nde, worin ||305| er seine Revenue konsumiert. Diese unproduktiven Arbeiter erhalten ihren Anteil an der Revenue (den Salairen und Profiten) nicht umsonst, ihre copartnership26 an den von der produktiven Arbeit produzierten Waren; sie m�ssen ihren share27 an denselben kaufen; aber sie haben mit der Produktion derselben nichts zu tun.

Es ist aber unter allen Umständen klar: Je mehr von der Revenue (Salair und Profit) in den von dem Kapital produzierten Waren verausgabt wird, desto weniger davon kann in den Dienstleistungen der unproduktiven Arbeiter verausgabt werden, und umgekehrt.

Die stoffliche Bestimmtheit der Arbeit und daher ihres Produkts hat an und für sich nichts mit dieser Unterscheidung zwischen produktiver und unproduktiver Arbeit zu tun. Z.B. die Köche und waiters28 in einem �ffentlichen Hotel sind produktive Arbeiter, sofern ihre Arbeit sich in Kapital f�r den Hotelbesitzer verwandelt. Dieselben Personen sind unproduktive Arbeiter als menial servants29, insofern ich in ihrem Dienst nicht Kapital mache, sondern Revenue verausgabe. In der Tat sind aber auch dieselben Personen f�r mich, den Konsumenten, unproduktive Arbeiter in dem Hotel.

„Der Teil des jährlichen Produkts von Boden und Arbeit irgendeines Landes, der ein Kapital ersetzt, wird unmittelbar nur f�r den Unterhalt produktiver Arbeiter angewendet. Er zahlt nur die L�hne der produktiven Arbeit. Der Teil, der unmittelbar f�r die Bildung einer Revenue bestimmt ist, sei es als Profit oder als Rente, kann in gleicher Weise sowohl zum Unterhalt produktiver als auch unproduktiver Arbeiter dienen.“ (l.c. p. 98.) „Welchen Teil seines Fonds jemand auch als Kapital anlegen mag, er erwartet immer, da� er ihm mit einem Profit wieder ersetzt werde. Er verwendet ihn deshalb ausschlie�lich f�r den Unterhalt produktiver Arbeiter; und nachdem er ihm in der Funktion als Kapital gedient hat, bildet er f�r diese letzteren eine Revenue. Sobald er einen Teil davon zum Unterhalt unproduktiver Arbeiter irgendeiner Art verwendet, ist vom gleichen Augenblick an seinem Kapital dieser Teil entzogen und in seinen Fonds �bergegangen, der der unmittelbaren Konsumtion vorbehalten ist.“ (l.c.)

In demselben Umfang, wie sich das Kapital der ganzen Produktion bemächtigt, also die häusliche und kleine, kurz, auf den Selbstverzehr [gerichtete], nicht Waren produzierende Form der Industrie verschwindet, ist es klar, daß die unproduktiven Arbeiter, die, deren Dienste direkt gegen Revenue ausgetauscht werden, zum größten Teil nur noch pers�nliche Dienste verrichten werden, und nur der geringste Teil derselben (wie Koch, N�hterin, Flickschneider usw.) sachliche Gebrauchswerte produzieren werden. Da� sie keine Waren produzieren, liegt in der Natur der Sache. Denn die Ware als solche ist nie unmittelbar Gegenstand des Konsums, sondern Tr�ger des Tauschwerts. Ein nur ganz unbedeutender Teil dieser unproduktiven Arbeiter kann daher bei entwickelter kapitalistischer Produktionsweise unmittelbar an der materiellen Produktion beteiligt sein. Nur durch Austausch seiner Dienste gegen die Revenue nimmt er Anteil an derselben. Es hindert dies nicht, wie A. Smith bemerkt, da� der Wert der Dienste dieser unproduktiven Arbeiter in derselben (oder analogen) Weise bestimmt wird und bestimmbar ist wie der der produktiven Arbeiter. N�mlich durch die Produktionskosten, die die Erhaltung oder Produktion derselben kostet.

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Es kommen hier noch andre Umst�nde hinzu, deren Betrachtung nicht hierher geh�rt.

||306| Das Arbeitsvermögen30 des produktiven Arbeiters ist eine Ware f�r ihn selbst. So ist das des unproduktiven Arbeiters. Aber der produktive Arbeiter produziert Ware f�r den K�ufer seines Arbeitsverm�gens. Der unproduktive Arbeiter produziert ihm einen blo�en Gebrauchswert, keine Ware, einen eingebildeten oder wirklichen Gebrauchswert. Da� der unproduktive Arbeiter keine Ware f�r seinen K�ufer produziert, wohl aber Ware von ihm erh�lt, ist charakteristisch f�r ihn.

„Die Arbeit einiger der angesehensten Stände der Gesellschaft ist, ebenso wie die der Dienstboten, nicht wertbildend … So sind zum Beispiel der Souver�n mit allen seinen Justizbeamten und Offizieren, die unter ihm dienen, die ganze Armee und Flotte unproduktive Arbeiter. Sie sind die Diener der Gesellschaft und werden von einem Teil des j�hrlichen Produkts des Flei�es anderer Leute erhalten … In die gleiche Klasse geh�ren … Geistliche, Juristen, �rzte, Literaten und Gelehrte aller Art; Schauspieler, Possenrei�er, Musiker, Operns�nger, Ballett�nzer usw.“ (l.c. p. 94, 95.)

An und für sich hat, wie gesagt, diese Unterscheidung zwischen produktiver und unproduktiver Arbeit nichts zu schaffen weder mit der besondren Spezialität der Arbeit noch mit dem besondren Gebrauchswert, worin sich diese Spezialität verkörpert. In dem einen Fall tauscht sich die Arbeit mit Kapital aus, in dem andren mit Revenue. In dem einen Fall verwandelt sich die Arbeit in Kapital und schafft dem Kapitalisten einen Profit; in dem andren Fall ist sie eine Ausgabe, einer der Artikel, worin die Revenue verzehrt wird. Z.B. der Arbeiter eines Klaviermachers ist ein produktiver Arbeiter. Seine Arbeit ersetzt nicht nur das Salair, das er verzehrt, sondern in dem Produkt, dem Klavier, der Ware, die der Klaviermacher verkauft, ist ein Surpluswert über den Wert des Salairs hinaus enthalten. Setze dagegen, ich kaufe alles Material, das zu einem Klavier nötig ist (oder meinetwegen mag es auch der Arbeiter selbst besitzen), und lasse mir, statt das Klavier im Laden zu kaufen, es in meinem Hause machen. Der Klaviermacher ist jetzt unproduktiver Arbeiter, weil seine Arbeit sich direkt gegen meine Revenue austauscht.

[b) Erkl�rung der produktiven Arbeit als Arbeit, die sich in Ware realisiert]

Es ist indes klar, daß in demselben Maß, wie das Kapital sich die gesamte Produktion unterwirft – also alle Ware für den Handel und nicht für den

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unmittelbaren Konsum produziert wird, und in diesem Ma�e entwickelt sich die Produktivit�t der Arbeit –, auch mehr und mehr ein stofflicher Unterschied zwischen den produktiven und unproduktiven Arbeitern eintreten wird, indem die erstren, geringe Ausnahmen abgerechnet, ausschlie�lich Waren produzieren werden, w�hrend die letztren, mit geringen Ausnahmen, nur pers�nliche Dienstleistungen verrichten. Die erste Klasse wird daher den unmittelbaren, materiellen, aus Waren bestehenden Reichtum produzieren, alle Waren, soweit sie nicht aus dem Arbeitsverm�gen selbst bestehn. Dies ist einer der Gesichtspunkte, die den A. Smith bestimmen, au�er der ersten und prinzipiell bestimmenden differentia specifica31 andre hinzuzuf�gen.

So, durch verschiedne Ideenassoziationen durch, heißt es:

„Die Arbeit eines Dienstboten“ (im Unterschied zu der des manufacturer) „… f�gt keinen Wert hinzu … der Unterhalt eines Dienstboten wird nie zur�ckerstattet. Ein Mann wird reich durch die Besch�ftigung einer Vielzahl von Manufakturarbeitern; er wird arm durch den Unterhalt einer Vielzahl von Dienstboten. Die Arbeit der letzteren hat jedoch ihren Wert und verdient ihren Lohn ebenso wie die der ersteren. Aber die Arbeit des Manufakturarbeiters fixiert und realisiert sich in einem besonderen Gegenstand oder einer verk�uflichen Ware, die wenigstens noch eine Zeitlang fort besteht, nachdem die Arbeit beendet ist. Es wird gewisserma�en eine bestimmte Menge Arbeit gesammelt und gespeichert, um sp�ter, wenn notwendig, verwendet zu werden. Dieser Gegenstand, oder was dasselbe ist, der Preis dieses Gegenstandes, kann sp�ter, wenn notwendig, die gleiche Menge Arbeit in Bewegung setzen, die urspr�nglich zu seiner Produktion erforderlich war. Die Arbeit des Dienstboten ||307| dagegen fixiert oder realisiert sich nicht in einem besonderen Gegenstand oder einer verk�uflichen Ware. Seine Dienste vergehen gew�hnlich im Augenblick ihrer Leistung und hinterlassen selten eine Spur oder einen Wert, f�r den sp�ter eine gleiche Menge von Dienstleistungen beschafft werden k�nnte … Die Arbeit einiger der angesehensten St�nde der Gesellschaft ist, ebenso wie die der Dienstboten, nicht wertbildend und fixiert oder realisiert sich nicht in einem dauerhaften Gegenstand oder einer verk�uflichen Ware.“ (l.c. p. 93, 94 passim.)

Zur Bestimmung des unproduktiven Arbeiters haben wir hier folgende Bestimmungen, die zugleich die Glieder des innern Gedankengangs A. Smiths aussprechen:

„Sie“ (die labour des unproductive labourers32) „unproduktiv, nicht wertbildend“, „f�gt keinen Wert hinzu“, „der Unterhalt“ (of the unproductive labourer) „wird nie zur�ckerstattet“, „sie fixiert oder realisiert sich nicht in einem besonderen Gegenstand oder einer verk�uflichen Ware“. Vielmehr: „Seine Dienste vergehen gew�hnlich im Augenblick ihrer Leistung und hinterlassen selten eine Spur oder einen Wert, f�r den sp�ter

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eine gleiche Menge von Dienstleistungen beschafft werden k�nnte.“ Schlie�lich: „Sie fixiert oder realisiert sich nicht in einem dauerhaften Gegenstand oder einer verk�uflichen Ware.“

In dieser Auffassung ist das „productive of value“33 oder „unproductive of value“34 in einem andren Sinn genommen als urspr�nglich. Es bezieht sich nicht mehr auf Produktion eines Mehrwerts, welche an und f�r sich Reproduktion eines �quivalents f�r den konsumierten Wert einschlie�t. Sondern die Arbeit eines Arbeiters hei�t hiernach produktiv, soweit er an die Stelle des konsumierten Werts ein �quivalent setzt, indem er durch seine Arbeit irgendeinem Material ein gleiches Quantum Wert hinzuf�gt, als in seinem Salair enthalten war. Hier fallen wir aus der Formbestimmung, aus der Bestimmung der produktiven und unproduktiven Arbeiter durch ihr Verh�ltnis zur kapitalistischen Produktion heraus. Aus dem 9. Kapitel des 4ten Buchs (worin A. Smith die Lehre der Physiokraten kritisiert) ersieht man, da� A. Smith zu dieser Aberration35 kam, teils im Gegensatz zu, teils aus Abh�ngigkeit von den Physiokraten. Wenn ein Arbeiter blo� j�hrlich ersetzt das �quivalent seines Salairs, so ist er kein produktiver Arbeiter f�r den Kapitalisten. Er ersetzt ihm zwar das Sahair, den Kaufpreis seiner Arbeit. Es ist aber ganz dieselbe Transaktion, als wenn dieser Kapitalist die Ware, die dieser Arbeiter produziert, gekauft h�tte. Er zahlt die in ihrem capital constant und im Salair enthaltne Arbeit. Er besitzt dasselbe Quantum Arbeit in der Form der Ware, das er fr�her in der Form des Geldes besa�. Sein Geld wird dadurch nicht in Kapital verwandelt. In diesem Falle ist es dasselbe, als wenn der Arbeiter selbst der Besitzer seiner Produktionsbedingungen. Von dem Wert seines j�hrlichen Produkts mu� er j�hrlich den Wert der Produktionsbedingungen abziehn, um sie zu ersetzen. Was er j�hrlich verzehrte oder verzehren k�nnte, w�re [gleich] dem Wertteil seines Produkts, gleich der j�hrlich seinem capital constant zugef�gten neuen Arbeit, In diesem Falle f�nde also keine kapitalistische Produktion statt.

Der erste Grund, warum A. Smith diese Art Arbeit „produktiv“ nennt, ist, weil die Physiokraten sie „stérile“ und „non productive“ nennen Smith sagt uns nämlich in dem angeführten Kapitel:

„Erstens erkennen sie an, daß diese Klasse“ (nämlich die industriellen Klassen, die keine Agrikultur treiben) „j�hrlich den Wert ihrer eigenen j�hrlichen Konsumtion reproduziert und mindestens die Existenz des Fonds oder Kapitals forterh�lt, der ihre Besch�ftigung und ihren Lebensunterhalt garantiert … P�chter und Landarbeiter

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reproduzieren allerdings au�er dem Kapital, das ihre Arbeit und ihren Lebensunterhalt erm�glicht, noch j�hrlich ein Nettoprodukt, eine �bersch�ssige Rente f�r den Grundeigent�mer … die Arbeit der P�chter und Landarbeiter ist sicher produktiver als die der Kaufleute, Handwerker und Manufakturarbeiter. Aber das h�here Produkt der einen Klasse macht die andere nicht steril und unproduktiv.“ (l.c., t. III, p. 530 [Garnier].)

Hier fällt also A. Smith in die physiokratische ||308| Ansicht zur�ck. Die eigentlich „produktive Arbeit“, die einen Mehrwert und darum „un produit net“36 produziert, ist die Agrikulturarbeit. Er gibt seine eigne Ansicht vom Mehrwert auf und akzeptiert die der Physiokraten. Zugleich macht er gegen sie geltend, daß die Manufaktur-(und bei ihm auch kommerzielle)-arbeit doch auch produktiv sei, wenn auch nicht in diesem eminenten Sinn des Worts. Er fällt also aus der Formbestimmung heraus, aus der Bestimmung dessen, was ein „produktiver Arbeiter“ vom Standpunkt der kapitalistischen Produktion ist; macht geltend gegen die Physiokraten, daß die non agricultural, industrial class 37 ihr eignes Salair reproduziert, also doch einen Wert produziert gleich dem, den sie verzehrt, und dadurch

„mindestens die Existenz des Fonds oder Kapitals forterh�lt, der ihre Besch�ftigung garantiert.“

So entsteht, in der Abhängigkeit von und im Gegensatz zu den Physiokraten, seine zweite Bestimmung von dem, was „produktive Arbeit“ ist.

„Zweitens“, sagt A. Smith, „wäre es in diesem Zusammenhang ganz falsch, die Handwerker, Manufakturarbeiter und Kaufleute unter demselben Gesichtspunkt zu betrachten wie die einfachen Dienstboten. Die Arbeit eines Dienstboten erh�lt keineswegs den Fonds fort, der seine Besch�ftigung und seinen Lebensunterhalt garantiert. Der Dienstbote wird in letzter Instanz auf Kosten seines Herrn besch�ftigt und erhalten, und seine Arbeit ist nicht derart, da� sie diese Kosten ersetzen k�nnte. Seine Arbeit besteht in Diensten, die gew�hnlich im Augenblick ihrer Leistung vergehen und verschwinden und sich nicht in einer Ware fixieren und realisieren, so da� man sie verkaufen und dadurch den Wert ihres Unterhalts und ihres Lohns ersetzen k�nnte. Dagegen fixiert und realisiert sich die Arbeit der Handwerker, Kaufleute und Manufakturarbeiter naturgem�� in einer verk�uflichen und austauschbaren Sache. Aus diesem Grunde habe ich in dem Kapitel, das von produktiver und unproduktiver Arbeit handelt, Handwerker, Manufakturarbeiter und Kaufleute unter die produktiven und die Dienstboten unter die sterilen und unproduktiven Arbeiter gerechnet.“ (l.c. p. 531.)

Sobald das Kapital sich der ganzen Produktion bemächtigt hat, wird sich die Revenue, soweit sie sich überhaupt gegen Arbeit austauscht, nicht

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direkt gegen Arbeit austauschen, die Waren produziert, sondern gegen blo�e Dienstleistungen. Sie tauscht sich zum Teil gegen Waren aus, die als Gebrauchswerte dienen sollen, zum Teil gegen services, Dienstleistungen, die als solche als Gebrauchswerte konsumiert werden.

Ware – im Unterschied zum Arbeitsvermögen selbst – ist ein dem Menschen stofflich gegenüberstehendes Ding von gewisser Nützlichkeit für ihn, worin ein bestimmtes Quantum Arbeit fixiert, materialisiert ist.

Wir kommen also zu der schon sub I der Sache nach enthaltnen Bestimmung: Produktiver Arbeiter ist der, dessen Arbeit Waren produziert, und zwar verzehrt dieser Arbeiter nicht mehr Waren, als er produziert, als seine Arbeit kostet. Seine Arbeit fixiert sich und realisiert sich

„in einer verk�uflichen und austauschbaren Sache“, „in einer Ware, so da� man sie verkaufen und dadurch den Wert ihres Unterhalts und ihres Lohns ersetzen k�nnte“

(n�mlich der Arbeiter, die diese Waren produzierten). Dadurch, da� er Waren produziert, reproduziert der produktive Arbeiter best�ndig das variable Kapital, das er in der Form des Salairs best�ndig verzehrt. Er produziert best�ndig den Fonds, der ihn zahlt, „der seine Besch�ftigung und seinen Lebensunterhalt garantiert“.

Erstens schließt A. Smith natürlich ein in den travail, qui se fixe et [se] réalise in a venal and exchangeable commodity38, alle intellektuellen Arbeiten, die direkt in der materiellen Produktion konsumiert werden, Nicht nur der direkte Handarbeiter oder Maschinenarbeiter, sondern overlooker39, ingenieur, manager, commis etc., kurz, die Arbeit des ganzen Personals, das in einer bestimmten Sph�re der materiellen Produktion erheischt ist, um eine bestimmte Ware zu produzieren, dessen concours40 von Arbeiten (Kooperation) notwendig zur Herstellung der Waren ist. In der Tat f�gen sie dem capital constant ihre Gesamtarbeit hinzu und erh�hen den Wert des Produkts um diesen Betrag. (Wieweit dies von Bankiers etc. gilt?41)

||309| Zweitens sagt A. Smith, daß dies im ganzen, „generally“, nicht mit der Arbeit der unproduktiven Arbeiter der Fall ist. Wenn auch das Kapital sich der materiellen Produktion bemächtigt hat, also im großen und ganzen die häusliche Industrie verschwunden ist oder die des kleinen Handwerkers, der unmittelbar im Hause des Konsumenten ihm die Gebrauchswerte schafft, so weiß A. Smith sehr wohl, daß eine Nähterin, die ich ins Haus kommen lasse, um Hemden zu nähen, oder die Arbeiter, die Möbel reparieren, oder der Dienstbote, der das Haus wäscht, reinigt etc., oder die

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K�chin, die dem Fleisch etc. die genie�bare Form gibt, ganz ebenso ihre Arbeit in einem Ding fixieren und in der Tat den Wert dieser Dinge erh�hen als die N�hterin, die in der Fabrik n�ht, der Maschinist, der die Maschine repariert, die Arbeiter, die die Maschine reinigen, die K�chin, die in einem Hotel kocht als Lohnarbeiterin eines Kapitalisten. Der M�glichkeit nach sind diese Gebrauchswerte auch Waren; die Hemden k�nnen ins Pfandhaus geschickt werden, das Haus wieder verkauft, die M�bel versteigert werden usw. Also der M�glichkeit nach haben diese Personen auch Waren produziert und den Gegenst�nden ihrer Arbeit Wert zugef�gt. Dies ist aber eine sehr geringe Kategorie unter den unproduktiven Arbeitern und gilt weder von der Masse der menial servants42 [noch von] Pfaffen, Regierungsleuten, Soldaten, Musikanten usw.

Aber wie groß oder klein die Anzahl dieser „unproduktiven Arbeiter“ sei, so viel stellt sich jedenfalls heraus und ist admitted43 durch dies beschr�nkende

„seine Dienste vergehen gew�hnlich im Augenblick ihrer Leistung etc.“,

da� es weder notwendig die Spezialit�t der Arbeit noch die Erscheinungsform ihres Produkts ist, die sie „produktiv“ oder „unproduktiv“ machen. Dieselbe Arbeit kann produktiv sein, wenn ich sie als Kapitalist, als Produzent kaufe, um sie zu verwerten, und unproduktiv, wenn ich sie als Konsument, Ausgeber von Revenue kaufe, um ihren Gebrauchswert zu verzehren, sei es, da� dieser Gebrauchswert mit der T�tigkeit des Arbeitsverm�gens selbst verschwindet oder sich in einem Ding materialisiert, fixiert.

Die Köchin im Hotel produziert für den, der ihre Arbeit als Kapitalist gekauft hat, den Hotelbesitzer, eine Ware; der Konsument der muttonchops44 hat ihre Arbeit zu zahlen, und sie ersetzt dem Hotelbesitzer (von Profit abgesehn) den Fonds, woraus er fortf�hrt, die K�chin zu zahlen. Dagegen kaufe ich die Arbeit einer K�chin, damit sie mir das Fleisch etc. kocht, nicht um sie zu verwerten als Arbeit �berhaupt, sondern [sie] zu genie�en, zu gebrauchen als diese bestimmte konkrete Arbeit, so ist ihre Arbeit unproduktiv; obgleich diese Arbeit sich fixiert in einem materiellen Produkt und ebensogut verk�ufliche Ware sein k�nnte (in ihrem Resultat), wie sie es in der Tat f�r den Hotelbesitzer ist. Der gro�e Unterschied bleibt aber (der begriffliche): Die K�chin ersetzt mir (dem Privaten) nicht den Fonds, aus dem ich sie zahle, weil ich ihre Arbeit nicht als wertbildendes

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Element kaufe, sondern blo� ihres Gebrauchswerts halber. Ihre Arbeit ersetzt mir ebensowenig den Fonds, womit ich sie zahle, d.h. ihr Salair, wie mich etwa das Diner, das ich im Hotel esse, als solches noch bef�higt, dasselbe Diner zum zweitenmal zu kaufen und daher zu essen. Dieser Unterschied findet aber auch zwischen den Waren statt. Die Ware, die der Kapitalist kauft, um sein capital constant zu ersetzen (z.B. Baumwollzeug, wenn er Kattundrucker ist), ersetzt ihren Wert im gedruckten Kattun. Kauft er sie dagegen, um den Kattun selbst zu verzehren, so ersetzt ihm die Ware nicht seine Auslage.

Die größte Masse der Gesellschaft, d.h. die Arbeiterklasse, muß sich übrigens diese Art Arbeit selbst verrichten; kann sie sich aber nur verrichten, wenn sie „produktiv“ gearbeitet hat. Sie kann sich das Fleisch nur kochen, wenn sie ein Salair produziert hat, womit Fleisch zahlen, und ihre Möbel und Wohnung nur rein halten, ihre Stiefel nur putzen, wenn sie den Wert von Möbel, Hausmiete, Stiefel produziert hat. Bei dieser Klasse der produktiven Arbeiter selbst erscheint also als „unproduktive Arbeit“ die, die sie für sich selbst verrichten. Diese unproduktive Arbeit befähigt sie niemals, ||310| dieselbe unproduktive Arbeit von neuem zu wiederholen, wenn sie nicht vorher produktiv gearbeitet haben.

Drittens. Andrerseits: Ein entrepreneur von Schauspielhäusern, Konzerten, Bordellen usw. kauft die temporäre Verfügung über das Arbeitsvermögen der Schauspieler, Musikanten, Huren etc. – in fact auf einem Umweg, der nur ökonomisch-formelles Interesse hat; für das Resultat die Bewegung dieselbe –; er kauft diese sog. „unproduktive Arbeit“, deren „Dienste im Augenblick ihrer Leistung vergehen“ und sich nicht fixieren oder realisieren in „einem dauernden“ (particular45 hei�t es auch) „Gegenstand oder einer verk�uflichen Ware“ (au�er ihnen selbst). Der Verkauf derselben an das Publikum erstattet ihm Salair und Profit. Und diese services, die er so gekauft hat, bef�higen ihn, sie wieder zu kaufen, d.h., durch sie selbst wird der fonds erneuert, aus dem sie bezahlt werden. Dasselbe gilt z.B. von der Arbeit der clercs46, die ein advocat auf seinem bureau anwendet, au�erdem da� diese services sich noch in sehr bulky „particular subjects“47, in der Form von ungeheuren Aktenst��en, meist verk�rpern.

Es ist wahr, daß dem entrepreneur selbst diese services aus der Revenue des Publikums bezahlt werden. Aber es ist nicht minder wahr, daß dies von allen Produkten gilt, soweit sie in die individuelle Konsumtion eingehn. Das Land kann zwar diese Dienste als solche nicht exportieren; aber es kann die

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Dienstverrichter exportieren. So exportiert Frankreich Tanzmeister, K�che usw. und Deutschland Schulmeister. Allerdings mit dem Export des Tanzmeisters und Schulmeisters wird auch seine Revenue exportiert, w�hrend der Export von Tanzschuhen und B�chern einen Return48 ins Land bringt.

Wenn also einerseits ein Teil der sog. unproduktiven Arbeit sich in materiellen Gebrauchswerten verkörpert, die ebensogut Waren sein könnten (vendible commodities49), so kann andrerseits ein Teil der blo�en Dienste, die keine objektive Gestalt annehmen – nicht als Sache getrenntes Dasein von den Dienstleistenden erhalten, auch nicht als Wertbestandteil in eine Ware eingehn –, gekauft werden mit Kapital (von dem unmittelbaren K�ufer der Arbeit), ihr eignes Salair ersetzen und einen Profit abwerfen. Kurz, die Produktion dieser Dienste kann teilweise ebensowohl unter das Kapital subsumiert werden wie ein Teil der Arbeit, die sich in n�tzlichen Dingen verk�rpert, direkt von der Revenue gekauft und nicht unter die kapitalistische Produktion subsumiert wird.

Viertens. Die ganze Welt der „Waren“ kann in 2 große Partien geteilt werden. Erstens das Arbeitsvermögen – zweitens die von dem Arbeitsvermögen selbst unterschiednen Waren. Der Ankauf solcher Dienste nun, die das Arbeitsvermögen bilden, erhalten, modifizieren etc. kurz, ihm eine Spezialität geben oder es auch nur erhalten, also z.B. der Dienst des Schulmeisters, soweit er „industriell nötig“ oder nützlich, der Dienst des Arztes, soweit er die Gesundheit erhält, also die Quelle aller Werte, das Arbeitsvermögen selbst, konserviert usw., sind also Dienste, die an ihre Stelle setzen „une marchandise qui puisse se vendre etc.“50, n�mlich das Arbeitsverm�gen selbst, in dessen Produktions- oder Reproduktionskosten diese Dienste eingehn. Indes wu�te A. Smith, wie wenig „education“51 in die Produktionskosten der Masse der working men eingeht. Und unter allen Umst�nden geh�ren die Dienste des Arztes zu den faux frais de production52. Man kann sie zu den Reparierkosten der Arbeitsverm�gen rechnen. Gesetzt, da� Salair und Profit zusammenfielen, aus irgendwelchem Grund, ihrem Gesamtwert nach, z.B., weil die Nation fauler geworden, und zugleich ihrem Gebrauchswert nach, weil die Arbeit unproduktiver geworden infolge von Mi�ernten etc., kurz, der Teil des Produkts, dessen Wert gleich der Revenue, nehme ab, weil weniger neue Arbeit in dem letzten Jahr zugesetzt worden und weil die zugesetzte Arbeit unproduktiver. Wollten Kapitalist und Arbeiter nun nach wie vor dieselbe Wertsumme in materiellen Dingen verzehren, so k�nnten sie weniger Dienste des Arztes, Schulmeisters

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etc. kaufen. W�ren sie gezwungen, dieselbe Ausgabe f�r beide fortzusetzen, so m��ten sie ihren Konsum in andren Dingen einschr�nken. Also klar, da� die Arbeit von Arzt und Schulmeister nicht unmittelbar den fonds schaffen, aus dem sie bezahlt werden, obgleich ihre Arbeiten in die Produktionskosten des Fonds eingehn, der �berhaupt alle Werte schafft, n�mlich in die Produktionskosten des Arbeitsverm�gens.

||311| A. Smith fährt fort:

„Drittens scheint es unter jeder Voraussetzung falsch zu sein, zu sagen, die Arbeit der Handwerker, Manufakturarbeiter und Kaufleute vergrößere nicht die reale Revenue der Gesellschaft. Selbst wenn wir zum Beispiel annehmen, wie es in diesem System geschieht. da� der Wert des t�glichen, monatlichen und j�hrlichen Konsums dieser Klasse genau gleich sei dem Wert ihrer t�glichen, monatlichen und j�hrlichen Produktion, so w�rde daraus doch keineswegs folgen, da� ihre Arbeit nichts zur realen Revenue der Gesellschaft hinzuf�gt, zu dem realen Wert des j�hrlichen Produkts des Bodens und der Arbeit des Landes. Ein Handwerker zum Beispiel, der in den ersten sechs Monaten nach der Ernte eine Arbeit im Werte von 10 Livres ausf�hrt, wird auch dann, wenn er sn der gleichen Zeit f�r 10 Livres Korn und andere lebensnotwendige Produkte verzehrt, dem Jahresprodukt des Bodens und der Arbeit der Gesellschaft einen Wert von 10 Livres hinzuf�gen. W�hrend er eine Halbjahrsrevenue von 10 Livres in Korn und anderen lebensnotwendigen Produkten konsumierte, produzierte seine Arbeit zur selben Zeit einen gleichen Wert, mit dem er f�r sich oder einen anderen eine ebensolche Halbjahrsrevenue kaufen kann. Folglich ist der Wert dessen, was in diesen sechs Monaten sowohl konsumiert als auch produziert wurde, nicht gleich 10, sondern 20 Livres. Allerdings ist es m�glich, da� von diesem Wert in jedem beliebigen Augenblick niemals mehr als 10 Livres auf einmal vorhanden waren. W�ren aber das Korn und die anderen lebensnotwendigen Produkte im Werte von 10 Livres, die der Handwerker konsumierte, von einem Soldaten oder Dienstboten verzehrt worden, dann w�re der Wertteil des Jahresprodukts, der am Ende der sechs Monate vorhanden war, um 10 Livres geringer, als er infolge der Arbeit des Handwerkers war. Selbst wenn man annimmt, da� der von dem Handwerker produzierte Wert in jedem beliebigen Moment nicht gr��er ist als der von ihm konsumierte Wert, so ist doch der Gesamtwert der jedesmal wirklich auf dem Markt vorhandenen Waren infolge seiner Arbeit gr��er, als er ohne ihn w�re.“ (l.c., t. III, p. 531–533 [Garnier].)

Ist nicht der Wert der jedesmal auf dem Markt befindlichen Waren infolge der „unproduktiven Arbeit“ größer, als er es ohne dieselbe sein würde? Befinden sich nicht in jedem Augenblick auf dem Markt neben Weizen und Fleisch etc. auch Huren, Advokaten, Predigten, Konzerte, Theater, Soldaten, Politiker etc.? Diese Burschen oder Burschinnen erhalten das blé et autres denrées de nécessité53 oder d'agr�ment54 nicht umsonst.

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Sie geben daf�r oder dringen daf�r auf ihre Dienste, die als solche Dienste einen Gebrauchswert und infolge ihrer Produktionskosten auch einen Tauschwert haben. In consommablen articles gerechnet besteht jeden Augenblick, neben den in den denr�es55 existierenden consommablen Artikeln, ein Quantum als services consommabler Artikel. Die Gesamtsumme der consommablen Artikel ist so in jedem Augenblick gr��er, als sie ohne die consommablen services w�re. Zweitens aber ist auch der Wert gr��er; denn er ist gleich dem Wert der Waren, die diese services erhalten, und ist gleich dem Wert der services selbst, indem hier, wie bei jedem Austausch von Ware gegen Ware, �quivalent f�r �quivalent gegeben wird, also derselbe Wert doppelt vorhanden ist, einmal auf der Seite des K�ufers und einmal auf der Seite des Verk�ufers.

{A. Smith fährt fort, mit Bezug auf die Physiokraten zu sagen:

„Wenn die Vertreter dieses Systems sagen, die Konsumtion der Handwerker, Manufakturarbeiter und Kaufleute sei gleich dem Wert dessen, was sie produzieren, so meinen sie damit wahrscheinlich nichts weiter, als da� die Revenue dieser Arbeiter oder der f�r ihren Unterhalt bestimmte Fonds gleich diesem Wert ist“ {viz: la valeur de ce qu'ils produisent56}. (l.c. p. 533.)

Darin hatten die Physiokraten recht mit Bezug auf ouvriers und maîtres57 zusammengenommen, von deren letztren Profit die Rente nur eine besondre Rubrik bildet.}

||312| {{A. Smith bemerkt bei derselben Gelegenheit, d.h. seiner Kritik der Physiokraten, l. IV, ch. IX (edit. Garnier, t. III):

„Das jährliche Produkt des Bodens und der Arbeit einer Gesellschaft kann nur auf zwei Arten vermehrt werden: entweder erstens durch eine Vervollkommnung des produktiven Verm�gens der n�tzlichen Arbeit, die jeweils in dieser Gesellschaft betrieben wird, oder zweitens durch eine Vermehrung der Quantit�t dieser Arbeit. Damit irgendeine Vervollkommnung oder ein Anwachsen der Kraft des produktiven Verm�gens der n�tzlichen Arbeit eintrete, mu� sich entweder die Geschicklichkeit des Arbeiters vervollkommnen oder mu� man die Maschinen vervollkommnen, mit denen er arbeitetDie Vermehrung der Quantit�t n�tzlicher Arbeit, die jeweils in einer Gesellschaft angewendet wird, h�ngt ausschlie�lich von der Vermehrung des Kapitals ab, das sich in T�tigkeit h�lt; und die Vermehrung dieses Kapitals mu� ihrerseits wieder genau gleich dem Betrag der Ersparnisse aus ihren Revenuen sein, die entweder diejenigen machen, die dieses Kapital leiten und verwalten, oder andere, die es ihnen leihen.“ (p. 534, 535.)

Hier ein doppelter cercle vicieux58. Erstens: Das j�hrliche Produkt wird vermehrt durch gr��re Produktivit�t der Arbeit. Alle Mittel, um diese

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Produktivit�t zu vergr��ern {soweit nicht durch Naturzuf�lle wie besonders g�nstige Saison etc.}, erfordern Vergr��rung des Kapitals. Aber um das Kapital zu vergr��ern, mu� das j�hrliche Produkt der Arbeit vergr��ert werden. Erster cercle. Zweitens: Das j�hrliche Produkt kann vermehrt werden durch Vermehrung in der Quantit�t der angewandten Arbeit. Die Quantit�t der angewandten Arbeit kann aber nur vermehrt werden, wenn vorher das Kapital vermehrt ist qui le tient (le travail) en activit�59. Zweiter cercle. Smith hilft sich aus beiden Kreisl�ufen durch das �pargner60. Unter diesem Ausdruck versteht er n�mlich die Verwandlung von revenue in capital.

An und für sich schon falsch, den ganzen profit als „Revenue“ des Kapitalisten aufzufassen. Das Gesetz der kapitalistischen Produktion erheischt vielmehr, daß ein Teil der Surplusarbeit, der unbezahlten Arbeit, die der Arbeiter verrichtet, in Kapital verwandelt wird. Handelt der einzelne Kapitalist als Kapitalist, d.h. als Funktionär des Kapitals, so mag dies ihm selbst als épargner erscheinen; es stellt sich aber ihm selhst unter der Notwendigkeit eines Reservefonds dar. Die Vermehrung des Arbeitsquantums hängt aber nicht nur von der Zahl der Arbeiter ab, sondern von der Länge des Arbeitstags. Das Quantum der Arbeit kann also vermehrt werden, ohne daß der Teil des Kapitals, der sich in Arbeitslohn auflöst, vermehrt wird. Ebenso braucht unter dieser Voraussetzung die Maschinerie etc, nicht vermehrt zu werden (obgleich sie sich schneller abnützen würde. Dies ändert aber nichts an der Sache). Das einzige, was vermehrt werden müßte, ist der Teil des Rohstoffs, der sich in Samen auflöst etc. Und das bleibt richtig, daß, ein Land gegeben (vom auswärtigen Handel abstrahiert), die Mehrarbeit zunächst auf die Agrikultur geworfen werden muß, bevor sie in den Industrien, die von ihr die matière brute61 erhalten, m�glich ist. Ein Teil dieser mati�re brute, wie Kohle, Eisen, Holz, Fische etc. (letztre z.B. als D�nger), kurz, alle nicht animalischen D�ngemittel k�nnen durch blo� vermehrte Arbeit (bei gleichbleibender Arbeiterzahl) beschafft werden. Daran kann es also nicht fehlen. Andrerseits fr�her nachgewiesen, da� die Vermehrung der Produktivit�t urspr�nglich stets blo� Konzentration von Kapital, nicht Akkumulation desselben voraussetzt.62 Sp�ter aber erg�nzen sich beide Prozesse.}}

{Der Grund, warum die Physiokraten für laissez faire, laisser passer63, kurz, freie Konkurrenz predigten, richtig enthalten in den folgenden S�tzen von Smith:

„Der Handel zwischen diesen beiden verschiedenen Klassen des Volkes“ (campagne und ville64) „besteht in letzter Instanz im Austausch einer gewissen Menge von Rohprodukten gegen eine gewisse Menge von Manufakturprodukten. Je teurer folglich die letzteren sind, um so wohlfeiler werden die ersteren sein; und alles, was in einem Lande den Preis der Manufakturprodukte erh�ht, f�hrt zu einer Senkung des Preises der Rohprodukte der Erde und folglich zu einer L�hmung der Agrikultur.“

Nun aber alle entraves, gênes aux manufactures et au commerce étranger65 machen die Manufakturwaren etc. teurer. Ergo66 etc. (Smith, l.c. p. 554.)}

||313| Smiths zweite oder vielmehr mit seiner andren durchlaufende Ansicht von „produktiver“ und „unproduktiver Arbeit“ läuft also darauf hinaus, daß die erste Arbeit ist, die Ware produziert, die zweite solche, die „keine Ware“ produziert. Er leugnet nicht, da� die eine Art Arbeit so gut wie die andre Ware ist. Sieh oben67:

„Die Arbeit der letzteren hat … ihren Wert und verdient ihren Lohn ebenso wie die der ersteren“

(n�mlich �konomisch; von moralischen etc. Standpunkten handelt es sich weder bei der einen noch bei der andren Art der Arbeit). Der Begriff der Ware schlie�t aber ein, da� sich die Arbeit verk�rpert, materialisiert, realisiert in ihrem Produkt. Die Arbeit selbst in ihrem unmittelbaren Dasein, in ihrer lebendigen Existenz, kann nicht unmittelbar als Ware gefa�t werden, sondern nur das Arbeitsverm�gen, dessen tempor�re �u�erung die Arbeit selbst ist. Wie die eigentliche Lohnarbeit nur in dieser Weise entwickelt werden kann, so die „unproduktive Arbeit“, die A. Smith �berall bestimmt durch die Produktionskosten, die erheischt sind, um den „unproduktiven Arbeiter“ zu produzieren. Ware mu� also als unterschiedne Existenz von der Arbeit selbst aufgefa�t werden. Dann aber zerf�llt die Welt der Waren in zwei gro�e Kategorien:

auf der einen Seite die Arbeitsverm�gen;

auf der andren Seite die Waren selbst.

Das Materialisieren etc, der Arbeit ist jedoch nicht so schottisch zu nehmen, wie A. Smith es faßt. Sprechen wir von der Ware als Materiatur der Arbeit – in dem Sinne ihres Tauschwerts –, so ist dies selbst nur eine eingebildete, d.h. bloß soziale Existenzweise der Ware, die mit ihrer körperlichen Realität nichts zu schaffen hat; sie wird vorgestellt als bestimmtes Quantum gesellschaftlicher Arbeit oder Geld. Es ist möglich, daß die

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konkrete Arbeit, deren Resultat sie ist, keine Spur an ihr zur�ckl��t. Bei der Manufakturware bleibt diese Spur in der Form, die dem Rohmaterial �u�erlich bleibt. In dem Ackerbau etc., wenn die Form, die die Ware, z.B. Weizen, Ochs usw., erhalten haben, auch Produkt menschlicher Arbeit, und zwar von Generation zu Generation vererbter und sich erg�nzender Arbeit ist, so ist das dem Produkt nicht anzusehn. Bei andrer industrieller Arbeit liegt es gar nicht im Zweck der Arbeit, die Form des Dings zu �ndern, sondern nur seine Ortsbestimmung. Z.B., wenn eine Ware von China nach England gebracht wird etc., so ist die Spur der Arbeit an dem Ding selbst nicht zu erkennen (au�er bei denen, die sich erinnern, da� das Ding kein englisches Produkt ist). Also in der Art w�re das Materialisieren der Arbeit in der Ware nicht zu verstehn. (Hier kommt die T�uschung daher, da� sich ein gesellschaftliches Verh�ltnis in der Form eines Dings darstellt.)

Wohl aber bleibt richtig, daß die Ware als vergangne, vergegenständlichte Arbeit erscheint, also, wenn sie nicht in der Form eines Dings erscheint, nur in der Form des Arbeitsvermögens selbst erscheinen kann; aber nie unmittelbar (sondern auf einem Umweg, der praktisch gleichgültig scheint, jedoch es nicht ist in der Bestimmung der verschiednen Arbeitslöhne) als lebendige Arbeit selbst. Produktive Arbeit wäre also solche, die Waren produziert oder das Arbeitsvermögen selbst direkt produziert, bildet, entwickelt, erhält, reproduziert. Letztre schließt A. Smith von seiner Rubrik der produktiven Arbeit aus; willk�rlich, aber mit einem gewissen richtigen Instinkt, da�, wenn er sie einschlo�, er Tor und T�r �ffnete f�r false pretensions68 produktiver Arbeit.

Soweit also von dem Arbeitsvermögen selbst abstrahiert wird, löst sich produktive Arbeit in solche auf, die Waren produziert, materielle Produkte, deren Herstellung ein bestimmtes Quantum Arbeit oder Arbeitszeit gekostet hat. Unter diesen materiellen Produkten sind alle Produkte der Kunst und Wissenschaft, Bücher, Gemälde, Statuen usw. eingeschlossen, soweit sie sich dinglich darstellen. Ferner aber muß das Produkt der Arbeit Ware sein, in dem Sinne, da� es „a vendible commodity“69, d.h. Ware in ihrer ersten Form, die erst ihre Metamorphose zu durchlaufen hat. (Ein Fabrikant mag sich selbst eine Maschine bauen, wenn er sie sonst nirgend gebaut bekommen kann, nicht um sie zu verkaufen, sondern als Gebrauchswert zu vernutzen. Indes vernutzt er sie dann als Teil seines konstanten Kapitals. verkauft sie also st�ckweis in der Form des Produkts, zu dessen Herstellung sie konkurriert hat.)

||314|

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Also gewisse Arbeiten von menial servants70 m�gen sich ebensogut in Waren (potentia71) darstellen, und sogar in denselben Gebrauchswerten, stofflich betrachtet. Sie sind aber nicht produktive Arbeit, weil sie in der Tat nicht „Waren“, sondern unmittelbar „Gebrauchswerte“ produzieren. Was aber Arbeiten betrifft, die f�r ihren K�ufer oder employer72 selbst produktiv sind, wie z.B. die Arbeit des Schauspielers f�r den Theaterentrepreneur, so w�rde sie sich dadurch als unproduktive Arbeit ausweisen, da� ihr K�ufer sie nicht in der Form der Ware, sondern nur in der Form der T�tigkeit selbst dem Publikum verkaufen kann.

Abgesehn von diesem, ist produktive Arbeit solche, die Waren produziert, und unproduktive Arbeit solche, die pers�nliche Dienste produziert. Die erstre Arbeit stellt sich in einem verkaufbaren Ding dar; die letztre mu� w�hrend ihrer Operation verzehrt werden, Die erstre schlie�t (mit Ausnahme der das Arbeitsverm�gen selbst bildenden Arbeit) allen in dinglicher Form existierenden materiellen und intellektuellen Reichtum, Fleisch sowohl wie B�cher [ein]; die zweite begreift alle Arbeiten ein, die irgend ein eingebildetes oder wirkliches Bed�rfnis des Individuums befriedigen oder auch dem Individuum wider seinen Willen sich aufdr�ngen.

Ware ist die elementarischste Form des bürgerlichen Reichtums. Die Erklärung von „produktiver Arbeit“ dahin, daß sie Arbeit ist, die „Ware“ produziert, entspricht also auch einem viel mehr elementarischen Standpunkt als die, die erklärt, daß produktive Arbeit solche ist, die Kapital produziert.

Die Gegner A. Smiths haben seine erste sachgemäße Erklärung außer acht gelassen, dagegen sich an die zweite gehalten und die hier unvermeidlichen Widersprüche und Inkonsequenzen hervorgehoben. Hier wieder dadurch sich die Polemik erleichtert, da� auf den stofflichen Inhalt der Arbeit eingegangen und namentlich auf die Bestimmung, da� die Arbeit sich in einem mehr oder minder dauerhaften Produkt fixieren mu�. Was aber die Polemik besonders hervorgerufen, werden wir gleich sehn.

Vorher noch dies. A. Smith sagt vom physiokratischen System, daß es sein großes Verdienst sei, zu haben represented73,

„der Reichtum der Nationen bestehe nicht in dem nicht konsumierbaren Gold und Silber, sondern in den konsumierbaren G�tern, die allj�hrlich durch die Arbeit der Gesellschaft reproduziert werden“. (v. III, l. IV, ch. IX, p. 538 [Garnier].)

Hier haben wir die Ableitung seiner zweiten Definition of productive74 labour. Die Bestimmung des Mehrwerts hing nat�rlich ab von der Form,

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worin der Wert selbst gefa�t wurde. Im Monetar- und Merkantilsystem stellt er sich daher als Geld dar; bei den Physiokraten als Produkt der Erde, als Agrikulturprodukt; endlich bei A. Smith als Ware schlechthin. Soweit die Physiokraten auf die Substanz des Werts kommen, l�st er sich ihnen ganz so in blo�en Gebrauchswert auf (Materie, Stoff) wie den Merkantilisten in die blo�e Wertfornn75, Form, worin das Produkt als allgemeine gesellschaftliche Arbeit erscheint, Geld; bei A. Smith sind die beiden Bedingungen der Ware, Gebrauchswert und Tauschwert, zusammengefa�t; und so ist jede Arbeit produktiv, die sich in irgendeinem Gebrauchswert darstellt, [in] n�tzlichem Produkt. Da� sie es ist, die sich darin darstellt, schlie�t schon ein, da� dies Produkt zugleich gleich bestimmtem Quantum allgemein gesellschaftlicher Arbeit. A. Smith, den Physiokraten gegen�ber, stellt den Wert des Produkts als das Essentielle f�r den b�rgerlichen Reichtum wieder her, streift aber andrerseits die blo� phantastische Form ab – die von Gold und Silber –, worin den Merkantilisten der Wert erscheint. Jede Ware ist an sich Geld. Da� A. Smith damit zugleich auch plus on moins76 in die merkantilistische Vorstellung von der „Dauerhaftigkeit“, in fact inconsommabilit�77, zur�ckf�llt, ist unverkennbar. Man erinnere sich der Stelle bei Petty (sieh mein Heft I, p. 10978, wo zitiert Petty, „Polit. Arith.“), wo der Reichtum gesch�tzt wird nach den Graden, worin er unverg�nglich ist, mehr oder minder dauerhaft ist, und schlie�lich Gold und Silber „als unverg�nglicher Reichtum“ an die Spitze gestellt werden.

„Indem er“ (sagt Blanqui, A., „Histoire de l'�con. polit.“, Bruxelles 1839, p. 152) „die Eigenschaft des Reichtums ausschlie�lich auf jene Werte beschr�nkte, die in materiellen Stoffen verk�rpert sind, l�schte er aus dem Buche der Produktion die ganze unbegrenzte Masse der immateriellen Werte aus, der T�chter des moralischen Kapitals der zivilisierten Nationen“ etc.

[4. Vulgarisierung der b�rgerlichen politischen �konomie in der Bestimmung der produktiven Arbeit]

Was die Polemik gegen A. Smiths Unterscheidung von produktiver und unproduktiver Arbeit besonders hervorrief – eine Polemik, die jedoch hauptsächlich auf die dii minorum gentium79 sich beschr�nkt (von denen Storch noch der bedeutendste), indem sie sich bei keinem bedeutenden

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�konomen ||315| findet, bei niemand, von dem man sagen k�nnte, da� er irgendeine Entdeckung in der politischen �konomie gemacht; sie ist dagegen das Steckenpferd der second-rate fellows80 und ganz speziell der schulmeisterlichen Kompilatoren und Kompendienschreiber, auch sch�nschreibender Dilettanten und Vulgarisateurs auf diesem Gebiet –, sind folgende Umst�nde.

Der großen Masse sog. „höherer“ Arbeiter – wie der Staatsbeamten, Militärs, Virtuosen, Ärzte, Pfaffen, Richter, Advokaten usw. –, die zum Teil nicht nur nicht produktiv sind, sondern wesentlich destruktiv, aber sehr großen Teil des „materiellen“ Reichtums teils durch Verkauf ihrer „immateriellen“ Waren, teils durch gewaltsame Aufdrängung derselben sich anzueignen wissen, war es keineswegs angenehm, �konomisch in dieselbe Klasse mit den buffoons und menial servants81 verwiesen zu werden und blo� als Mitkonsumenten, Parasiten der eigentlichen Produzenten (oder vielmehr Produktionsagenten) zu erscheinen. Es war dies eine sonderbare Entheiligung grade der Funktionen, die bisher mit einem Heiligenschein umgeben waren, abergl�ubische Verehrung genossen. Die politische �konomie in ihrer klassischen Periode, ganz wie die Bourgeoisie selbst in ihrer Parvenuperiode, verh�lt sich streng und kritisch zu der Staatsmaschinerie etc. Sp�ter sieht sie ein und – zeigt sich auch praktisch – lernt sie durch die Erfahrung, da� aus ihrer eignen Organisation die Notwendigkeit der ererbten Gesellschaftskombination aller dieser zum Teil ganz unproduktiven Klassen hervorw�chst.

Soweit jene „unproduktiven Arbeiter“ nicht Genüsse schaffen und ihr Kauf daher ganz abhängt von der Art, wie der Produktionsagent sein Salair oder seinen Profit verausgaben will – sofern sie vielmehr teils durch physische Gebrechen (wie Ärzte) oder geistige Schwächen (wie Pfaffen) oder durch den Konflikt der Privatinteressen und der Nationalinteressen (wie Staatsleute, alle lawyers82, Polizisten, Soldaten) n�tig werden oder sich selbst n�tig machen, erscheinen sie dem A. Smith wie dem industriellen Kapitalisten selbst und der Arbeiterklasse als faux frais de production, die also m�glichst auf das notwendigste Minimum zu reduzieren und m�glichst wohlfeil herzustellen sind. Die b�rgerliche Gesellschaft produziert alles das in ihrer eignen Form wieder, was sie in feudaler oder absolutistischer Form bek�mpft hatte. Zun�chst also f�r die Sykophanten dieser Gesellschaft, speziell der h�hern St�nde, ein Hauptgesch�ft, selbst den blo� parasitischen Teil dieser „unproduktiven Arbeiter“ theoretisch zu restaurieren oder auch die �bertriebnen Anspr�che des unentbehrlichen Teils derselben

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nachzuweisen. Es war in der Tat die Abh�ngigkeit der ideologischen etc. Klassen von den Kapitalisten proklamiert.

Zweitens aber wurde ein Teil der Produktionsagenten (der materiellen Produktion selbst) bald von diesen, bald von jenen Okonomen als „unproduktiv“ nachgewiesen. Z.B. der Grundeigent�mer von dem Teil der �konomen, die das industrielle Kapital vertreten (Ricardo). Andre (z.B. Carey) erkl�rten den eigentlichen commer�ant83 f�r einen „unproduktiven“ Arbeiter. Nun kamen gar Dritte, die den „Kapitalisten“ selbst f�r unproduktiv erkl�rten oder wenigstens seine Anspr�che an den materiellen Reichtum auf „Salair“, d.h. auf den Lohn eines „produktiven Arbeiters“, reduzieren wollten. Viele der geistigen Arbeiter schienen dieser Skepsis sich anzuschlie�en. Es war also Zeit, Kompromi� zu machen und die „Produktivit�t“ aller nicht direkt unter die Agenten der materiellen Produktion eingeschlossenen Klassen anzuerkennen. Eine Hand w�scht die andre, und wie in der „fable of the bees“84 war nachzuweisen, da� auch vom „produktiven“, �konomischen Standpunkt aus die b�rgerliche Welt mit allen den „unproduktiven Arbeitern“ die beste aller Welten ist; um so mehr, da die „unproduktiven Arbeiter“ ihrerseits kritische Betrachtungen �ber die Produktivit�t der Klassen anstellten, die �berhaupt „fruges consumere nati“85 – oder auch �ber die Produktionsagenten, wie Grundeigent�mer, die gar nichts tun, usw. Sowohl die Nichtstuer als ihre Parasiten mu�ten ihren Platz in der besten Weltordnung finden.

Drittens: Wie sich die Herrschaft des Kapitals entwickelte und in der Tat auch die nicht direkt auf Schöpfung des materiellen Reichtums bezüglichen produktionssphären immer mehr von ihm abhängig wurden – namentlich die positiven Wissenschaften (Naturwissenschaften) als Mittel der materiellen Produktion dienstbar gemacht wurden –, ||316| glaubten sykophantische underlings86 der politischen �konomie jede Wirkungssph�re dadurch verherrlichen zu m�ssen und rechtfertigen, da� sie selbe „im Zusammenhang“ mit der Produktion des materiellen Reichtums darstellten – als Mittel f�r denselben – und jeden damit beehrten, da� sie ihn zum „produktiven Arbeiter“ im „ersten“ Sinn machten, n�mlich zu einem labourer, der im Dienst des Kapitals arbeite, ihm in der einen oder andren Weise in seiner Bereicherung n�tzlich sei, etc.

Da sind noch solche Leute wie Malthus vorzuziehn, die direkt die Notwendigkeit und Nützlichkeit „unproduktiver Arbeiter“ und blo�er Parasiten verteidigen.

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[5. Anh�nger von Smith' Auffassungen der produktiven Arbeit. Zur Geschichte des Gegenstandes]

[a) Ricardo und Sismondi – Anh�nger von Smith' erster Erkl�rung der produktiven Arbeit]

Es ist nicht der Mühe wert, auf die Fadaisen87 von G. Garnier (Smiths �bersetzer), Earl of Lauderdale, Brougham, Say, Storch, sp�ter Senior, Rossi usw. – bez�glich dieses Punkts – einzugehn. Es sollen nur ein paar charakteristische Stellen zitiert werden.

Vorher noch eine Stelle von Ricardo, worin dieser nachweist, da� den „produktiven Arbeitern“ es viel n�tzlicher ist, wenn die Eigent�mer des Mehrwerts (Profit, Grundrente) selbigen aufessen in „unproduktiven Arbeitern“ (as menial servants f.i.88), denn in den von den „produktiven Arbeitern“ produzierten Luxusprodukten.

{Sismondi: „Nouv. princ.“, t. I, p. 148, akzeptiert die richtige Erkl�rung des Smithschen Unterschiedes (wie dies auch bei Ricardo als selbstverst�ndlich): Der reelle Unterschied der produktiven und unproduktiven Klassen ist:

„Die eine tauscht ihre Arbeit immer gegen das Kapital einer Nation aus; die andere tauscht es immer aus gegen einen Teil der nationalen Revenue.“

Sismondi – ebenfalls nach A. Smith – über den Mehrwert:

„Obgleich der Arbeiter durch seine tägliche Arbeit viel mehr als seine täglichen Kosten bervorgebracht hat, ist es selten, daß nach Teilung mit Grundbesitzer und Kapitalist ihm etwas Erkleckliches über das unbedingt Notwendige übrigbleiben.“ (Sismondi, t. I, „N. P. etc.“, p. 87.)}

Ricardo sagt:

„Wenn ein Grundeigentümer oder ein Kapitalist seine Revenue nach Art eines mittelalterlichen Barons ausgibt, nämlich für den Unterhalt einer großen Zahl von Gefolgsleuten oder Hauspersonal, wird er Verwendung für viel mehr Arbeit schaffen, als wenn er sie für wertvolle Kleidung oder eine bessere Einrichtung, für Kutschen, Pferde oder den Kauf irgendwelcher anderen Luxuswaren verausgabt. In beiden Fällen ist die Nettorevenue ebenso wie die Bruttorevenue die gleiche, jedoch wird die erstere in verschiedene Waren umgesetzt. Wenn meine Revenue 10 000 l. betr�gt, so wird die fast gleiche Menge produktiver Arbeit verwendet, ob ich sie nun in wertvolle Kleidung und teure M�bel usw. oder in eine Menge Nahrungsmittel und Kleidung von gleichem Wert umsetze. Wenn ich aber meine Revenue in Waren der ersten Art

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umsetzte, so wird danach keine Arbeit mehr besch�ftigt, – ich w�rde mich meiner Kleider und meiner M�bel erfreuen und damit ist die Angelegenheit beendet. Wenn ich aber meine Revenue in Nahrungsmittel und Kleider umsetze und es ist mein Wunsch, Dienstpersonal zu besch�ftigen, so werden alle jene, die ich so mit meiner Revenue von 10 000 l. oder mit den von mir gekauften Nahrungsmitteln und Kleidungsst�cken besch�ftigen kann, der fr�heren Nachfrage nach Arbeit hinzugef�gt, und diese Vermehrung tritt lediglich ein, weil ich diese Art der Verausgabung meiner Revenue gew�hlt habe. Da die Arbeiter also an der Nachfrage nach Arbeit interessiert sind, m�ssen sie offensichtlich w�nschen, da� soviel wie m�glich von der Revenue von den Ausgaben f�r Luxuswaren abgezogen wird, um f�r den Unterhalt von Dienstpersonal verwendet zu werden.“ (Ricardo, „Princ.“ 3 ed., 1821, p. 475, 476.)

[b) Fr�he Versuche, zwischen produktiver und unproduktiver Arbeit zu unterscheiden (D'Avenant, Petty)]

D'Avenant zitiert aus einem alten Statistiker, Gregory King, eine Liste, entitled89Scheme of the Income and Expense of the several Families of England, calculated for the year 1688“. Hier teilt studiosus King die Gesamtheit des Volks in zwei Hauptklassen: „increasing the wealth of the Kingdom, 2 675 520 heads“ und „decreasing the wealth of the Kingdom, 2 825 000 heads“90 also die erstre „produktive“, die zweite „unproduktive“; die „produktive“ Klasse besteht aus Lords, Baronets, Knights, Esquires, Gentlemen, Persons in Offices und Places91, Kaufleuten im Seehandel, Persons in the Law, clergymen, freeholders, farmers, persons in liberal arts and sciences, shopkeepers and tradesmen, artisans and handicrafts, Naval Officers, Military Officers92. Dagegen die „unproduktive“ Klasse: Matrosen (common seamen), labouring people and out servants (dies sind Ackerbauarbeiter und Manufakturtagl�hner), cottagers93 (noch 1/5 der ganzen englischen Bev�lkerung zu D'Avenants Zeiten), ||317| common soldiers, paupers, gipsies, thieves, beggars und vagrants generally94. D'Avenant erkl�rt diese Rangliste des studiosus King so:

„Er meint hiermit, daß die erste Volksklasse vom Boden, den Künsten und dem Gewerbefleiß sich selbst erhält und jedes Jahr etwas zum nationalen Kapital hinzufügt;

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und abgesehn hiervon kontribuiert von ihrem �berflu� jedes Jahr soundso viel zur Erhaltung anderer. Die von der zweiten Klasse halten sich teilweise selbst durch Arbeit, aber der Rest, wie die Weiber und Kinder dieser, sind auf Kosten der andern gen�hrt; j�hrliche Last f�r das Publikum, indem sie j�hrlich soviel verzehren, als sonst hinzugef�gt w�rde zum Generalstock der Nation.“ (D'Avenant, „An Essay upon the probable methods of making a people gainers in the balance of trade“, London 1699, p. 23 und p. 50.)

Übrigens für Vorstellungen der Merkantilisten vom Mehrwert die folgende Stelle von D'Avenant nicht uncharakteristisch:

„Die Exportation unsres eignen Produkts muß England reich machen; Gewinner zu sein in der Handelsbilanz, müssen wir unser eignes Produkt ausführen; damit kaufen wir die für unseren eigenen Konsum notwendigen Dinge ausländischer Herkunft, wobei uns ein �berschu� bleibt entweder in Edelmetall oder in Waren, die wir in andere L�nder verkaufen k�nnen; dieser �berschu� ist der Profit, den eine Nation aus dem Handel zieht und der gr��er oder kleiner ist in Abh�ngigkeit von der nat�rlichen Frugalit�t des exportierenden Volkes“ (eine Frugalit�t, die die Holl�nder, aber nicht die Engl�nder besitzen – l.c. p. 46, 47) „oder von dem niedrigen Preis der Arbeit und der Manufakturwaren, der ihnen erlaubt, die Waren billig und zu einem Preis zu verkaufen, der auf fremden M�rkten nicht unterboten werden kann.“ (D'Avenant, l.c. p. 45, 46.)

{„Bei dem, was im Inland konsumiert wird, verliert der eine nur das, was der andere gewinnt, und die Nation im allgemeinen ist um nichts reicher; aber alles, was im Ausland konsumiert wird, ist ein klarer und sicherer Profit.“ („An Essay on the East India Trade etc.“, Lond. 1697, [p. 31].)}

{Diese, einer Schrift D'Avenants beigedruckte Schrift, die er zu verteidigen95 sucht96, ist nicht dieselbe wie die von McCulloch angef�hrten „Considerations on the East India Trade“, 1701.}

Übrigens muß man sich diese Merkantilisten nicht so dumm vorstellen, wie sie dargestellt werden von den spätern Vulgär-Freetraders. In vol. II seiner „Discourses on the publick revenues, and on the trade of England etc.“, London 1698, sagt Davenant u.a.:

„Gold und Silber sind in der Tat das Maß des Handels, aber die Quelle und der Ursprung davon ist bei allen Nationen das natürliche oder künstliche Produkt des Landes, d.h., was ihr Land oder was ihre Arbeit und Industrie produzieren. Und dies ist so wahr, da� eine Nation durch irgendeinen Umstand jeder Art von Geld verlustig gehn kann, wenn das Volk zahlreich ist, industriell, gewandt im Handel, geschickt in der Seefahrt; mit guten H�fen versehn, mit einem Boden, fruchtbar an verschiedenen Artikeln, wird solch ein Volk Handel haben und bald eine Menge von Silber und Gold. So da� der reelle und effektive Reichtum eines Landes das einheimische Produkt ist.“ (l.c. p. 15.). „Gold und Silber sind so weit entfernt, die einzigen Dinge zu sein, die den

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Namen von Schatz oder Reichtum einer Nation verdienen, da� in Wahrheit Gold im Grunde nicht mehr ist als die Rechenpfennige, womit Menschen in ihrem Gesch�ftsverkehr gewohnt worden sind zu rechnen.“ (l.c. p. 16.) „Wir verstehn das unter Reichtum, was den F�rsten und die gro�e Masse seines Volkes in �berflu�, Wohlstand und Sicherheit erh�lt; ebenso ist Schatz, was zum Gebrauch des Menschen verwandelt“ (converted) „worden ist f�r Gold und Silber in Geb�ude und Verbesserungen des Landes; ebenso auch andere Dinge, die gegen diese Metalle eintauschbar sind, wie die Fr�chte der Erde, Manufakturwaren oder ausl�ndische Waren und Schiffsvorrat … Ja, selbst verderbliche G�ter k�nnen als Reichtum einer Nation angesehen werden, wenn sie konvertibel, obgleich nicht eingetauscht sind in Gold und Silber; und wir halten sie nicht nur f�r Reichtum zwischen Individuum und Individuum, sondern zwischen einem Land und einem andren.“ (l.c. p. 60, etc.) „Das gemeine Volk ist der Magen des Staatsk�rpers. Dieser Magen“ nahm in Spanien das Geld nicht geh�rig auf, ||318| verdaute es nicht … „Handel und Manufakturen sind die einzigen Media, wodurch solch eine Digestion und Distribution von Gold und Silber gemacht werden kann, die dem Staatsk�rper Nahrung zuf�hrt.“ (l.c. p. 62, 63.)

Übrigens bei Petty auch schon die produktiven Arbeiter (nur schlie�en sie noch Soldaten ein):

„Landbauer, Seeleute, Soldaten, Handwerker und Kaufleute sind die wahren Grundpfeiler jedes Gemeinwesens; alle andern großen Berufe entstehen aus den Schw�chen und Fehlern dieser; nun ist der Seemann drei von diesen vier“ (navigator, merchant, soldier97) ([Petty,] „Polit. Arithmetick etc.“, London 1699, p. 177). „Die Arbeit des Seemanns und Fracht der Schiffe ist stets von der Natur einer exportierten Ware, ihr (�berschu� �ber die Einfuhr bringt Geld ins Land etc.“ (l.c. p. 179.)

Bei der Gelegenheit entwickelt Petty auch wieder die Vorteile der Teilung der Arbeit:

„Die, welche den Seehandel kommandieren, können zu wohlfeilerer Fracht mit mehr Profit arbeiten als andre zu größerer (teurerer Fracht); denn wie das Kleid wohlfeiler gemacht wird, wenn der eine etc., der andre etc, tut, so können die, welche den Schiffshandel kommandieren, verschiedne Arten von Sehiffen zu verschiednen Zwecken hauen, Seeschiffe, Fluß-, Handels-, Kriegs- etc. -schiffe, und dies ein Hauptgrund der wohlfeileren Fracht [der Holländer] als ihrer Nachharn, weil sie eine besondere Art von Sehiffen für jeden einzelnen Handelazweig zur Verfügung stellen können.“ (l.c. p. 179, 180.)

Hier kommt übrigens bei Petty ganz das A. Smithsche, wenn er weiter sagt:

Nimmt die Steuer von den Industriellen etc., um zu geben denen, die sich überhaupt in einer Art beschäftigen, „die kein materielles Ding oder Dinge von wirklichem

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Nutzen und Wert f�r das Gemeinwesen produzieren – in diesem Fall wird der Reichtum publici98 vermindert: Anders als solche Besch�ftigungen sind Erholungen und Erfrischungen des Geistes anzusehen, die, m��ig angewendet, Menschen zu Dingen f�hig und geneigt machen, die an sich wichtiger sind.“ (l.c. p. 198.) „Nachdem man berechnet, wieviel Volk zur industriellen Arbeit n�tig, kann der Rest weidlich und ohne Sehaden f�r die Gemeinheit verwandt werden in den K�nsten und �bungen, die dem Vergn�gen und der Versch�nerung dienen und von denen die gr��te der Fortschritt der Naturerkenntnis ist.“ (l.c. p. 199.) „Es ist mehr zu gewinnen durch Manufaktur als Landwirtschaft und mehr durch Handel als Manufaktur.“ (l.c. p. 172.) „Ein Seemann ist 3 Bauern wert.“ (p. 178.) |VII-318||

||VIII-346| Petty, Mehrwert. In einer Stelle von Petty kann eine Ahnung von der Natur des Mehrwerts gesehen werden, obgleich er ihn nur in der Form der Grundrente behandelt. Namentlich wenn sie zusammengestellt wird mit folgender Stelle, worin er den relativen Wert von Silber und Korn bestimmt durch die relativen Quantit�ten derselben, die in derselben Arbeitszeit produziert werden k�nnen.

„Wenn jemand eine Unze Silber aus dem Innern der Erde Perus in derselben Zeit nach London bringen kann, die er zur Produktion eines Bushel Korn brauchen würde, dann ist das eine der natürliche Preis des anderen; wenn er nun durch Abhau neuer und ergiebigerer Bergwerke statt der einen zwei Unzen Silber mit dem gleichen Aufwand gewinnen kann, wird das Korn bei einem Preis von 10 Shilling pro Bushel ebenso billig sein wie vorher bei einem Preis von 5 Shilling, caeteris paribus99.“ „Man lasse hundert Mann zehn Jahre lang arbeiten, um Korn zu ernten, und diesselbe Zahl Leute die gleiche Zeit, um Silber zu gewinnen, und ich sage, da� der Reinertrag an Silber der Preis des gesamten Reinertrags an Korn sein wird und gleiche Teile des einen den Preis gleicher Teile des andern bilden werden.“ „Korn wird zweimal teurer sein, wenn in der gleichen Zeit zweihundert Landleute das gleiche tun, was hundert leisten k�nnten.“ („On Taxes and Contributions“, 1662) (ed. 1679, p. 31, 24, 67.)

Die Stellen, auf die ich oben anspiele, sind folgende:

„Wenn die Gewerbe und schönen Künste wachsen, muß die Landwirtschaft zurückgehen, oder das Arbeitseinkommen der Landleute muß steigen und infolgedessen m�ssen die Renten des Landes fallen.“ (p. 193.) „Wenn in England Gewerbe und Manufaktur zugenommen haben …, wenn sich ihnen ein gr��erer Teil der Bev�lkerung widmet als fr�her, und wenn der Preis des Korns heute nicht h�her ist als damals, da es mehr Landleute und weniger im Handel und Gewerbe Besch�ftigte gab, dann m�ssen schon aus diesem Grunde … die Renten des Landes fallen: Z.B. unterstelle den Weizenpreis zu 5 sh. oder 60 d. per Busbel; und wenn die Rente des Landes, worauf es w�chst, die dritte Garbe“ (i.e. part, share100) „ist; dann ist von den 60 d.

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20 d. f�r das Land und 40 d. f�r den Landmann; aber wenn der Lohn des Landmanns sich um 1/8 erheben sollte oder von 8 zu 9 d. per Tag, dann erhebt sich der Anteil des Landmannes am Bushel Weizen von 40 d. auf 45 d., und infolgedessen mu� die Rente des Landes von 20 d. auf 15 d. fallen, denn wir nehmen an, da� der Weizenpreis derselbe bleibt, um so mehr, da wir ihn nicht erh�hen k�nnen, denn wenn wir es versuchten, w�rde ||347| zu uns (wie nach Holland) Korn vom Auslande gebracht werden, wo die Lage der Landwirtschaft sich nicht �nderte.“ („Polit. Arithmetick“, etc., edit. Lond. 1699, p. 193, 194.) |VIII-347||

||VIII-364| {Petty. Mit der oben angeführten Stelle Pettys ist folgende zusammenzustellen, wo Rente überhaupt ein surplus value, produit net101 ist:

„Nehmen wir an, ein Mann bebaute mit eigener Hand eine bestimmte Fläche Land mit Korn, das heißt, er pflügt es um, sät, eggt, erntet, fährt das Korn ein, drischt es, mit einem Wort, er tut alles, was der Ackerbau erfordert. Ich behaupte – wenn dieser Mann sein Saatgut abgezogen hat sowie alles das, was er selbst verzehrt oder im Austausch für Kleidung oder für sonstige natürliche Bedürfnisse an andere gegeben hat – daß das, was an Korn übrigbleibt, die wirkliche Bodenrente für dieses Jahr ist; und der Durchschnitt von sieben Jahren oder vielmehr die Zahl von Jahren, in denen Mi�ernte und gute Ernte ihren Kreislauf durchmachen, gibt die gew�hnliche Rente des mit Korn bestellten Bodens. Aber eine weitere, wenn auch verwandte Frage ist die: Wieviel Geld ist dieses Korn oder diese Rente wert? Ich erwidere, es ist soviel wert, wie bei einer anderen Person �brigbleibt, die ihre beste Zeit dazu verwendet, um ins Land der Erzbergwerke zu gehen, Metall zu f�rdern, es zu reinigen, M�nzen zu pr�gen und es dorthin zu bringen, wo die andere Person ges�t und das Korn geerntet hat. Die Summe, die dieser Person nach Abzug aller ihrer Ausgaben �brigbleibt, wird dem Wert nach v�llig gleich sein der Menge Korn, die dem Landmann verbleibt.“ („Trait� des taxes“102, p. 23, 24.)} |VIII-364||

[c) John Stuart Mill – Anh�nger von Smith' zweiter Erkl�rung der produktiven Arbeit]

||VII-318| Herr J. St. Mill, in „Essays on some unsettled questions of polit. econ.“, London 1844, plagt sich auch mit der produktiven und unproduktiven Arbeit ab; wo in der Tat zu der Smithschen (zweiten) Erkl�rung nichts hinzukommt, als da� auch die Arbeiten produktiv, die das Arbeitsverm�gen selbst produzieren.

Quellen des Genusses k�nnen akkumuliert und aufgeh�uft werden; Genu� selbst nicht. Der Reichtum eines Landes besteht aus der Totalsumme der in ihm enthaltenen dauernden Quellen des Genusses, seien sie materiell oder immateriell; und Arbeit oder

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Ausgabe, welche strebt zu vermehren oder diese dauernden Quellen zu erhalten, ist produktiv zu nennen.“ (l.c. p. 82.) „Was der Mechaniker oder Spinner verzehren, w�hrend sie ihren Dreck lernen, ist produktiv konsumiert, d.h. seine Konsumtion strebt nicht zu vermindern, sondern zu vermehren die dauernden Quellen des Genusses im Lande, indem sie die Neusch�pfung dieser Quellen bewirken, was den Betrag der Konsumtion mehr als wettmacht“. (l.c. p. 83.)

Wir wollen nun kurz durchgehn den Kohl gegen A. Smith über produktive und unproduktive Arbeit.

[6.] Germain Garnier

||319| In dem V. Band Noten zu seiner Übersetzung von Smiths „Wealth of Nations“ (Paris 1802).

Garnier teilt über den „travail productif“103 im eminenten Sinn die Ansicht der Physiokraten, die er nur etwas abschw�cht. Er bek�mpft Smiths Ansicht, wonach

„produktive Arbeit … jene ist, die sich in einem Gegenstand realisiert, jene, die Spuren ihrer T�tigkeit hinterl��t und deren Produkt Gegenstand eines Kaufs oder Austauschs sein kann.“ (l.c., t. V, p. 169.)104 |VII-319||

[a) Zusammenwerfen der Arbeit, die sich gegen Kapital austauscht, mit der Arbeit, die sich gegen Revenue austauscht. Falsche Konzeption vom Ersatz des ganzen Kapitals durch die Revenue der Konsumenten]

||VIII-347| (Garnier, G.) Er bringt verschiedne Gründe gegen A. Smith an (zum Teil von den Spätern wiederholt).

„Diese Unterscheidung ist falsch, da sie sich auf einen Unterschied bezieht, der nicht besteht. Jede Arbeit ist produktiv in dem Sinne, in dem der Autor das Wort produktiv gebraucht. Die Arbeit der einen wie die der andren dieser beiden Klassen ist gleich produktiv an irgendeinem Genu�, einer Bequemlichkeit, einem Nutzen f�r denjenigen, der sie bezahlt; sonst w�rde diese Arbeit keinen Lohn finden.“ [l.c. p. 171.]

{Sie ist also produktiv, weil sie irgendeinen Gebrauchswert produziert und sich verkauft, einen Tauschwert hat, also selbst Ware ist.} In der Ausführung aber dieses Punkts, als Illustration desselben, führt Garnier vielmehr Beispiele an, wo die „unproduktiven Arbeiter“ dasselbe tun,

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denselben Gebrauchswert oder Art des Gebrauchswerts produzieren wie die „produktiven“. Z.B.:

„Der Diener, der in meinem Dienste steht, mein Feuer anzündet, mich frisiert, meine Kleider und Möbel reinigt und in Ordnung hält, meine Nahrung zubereitet usw., leistet Dienste ganz derselben Art wie die W�scherin oder Wei�n�herin, die die W�sche ihrer Kunden reinigt oder instand h�lt; … wie der Gastwirt, Garkoch oder Kneipenwirt, dessen Beruf es ist, den Leuten Essen zuzubereiten, die bei ihm speisen wollen; wie der Barbier, Friseur“ (der gr��te Teil dieser Kerls geh�rt aber bei A. Smith ebensowenig zu den ouvriers productifs105 wie der domestique106), „die unmittelbare Dienste leisten; endlich wie der Maurer, der Dachdecker, der Tischler, der Glaser, der Ofensetzer usw. und jene Menge Bauarbeiter, die man ruft, damit sie Ausbesserungen und Reparaturen vornehmen, und deren j�hrliches Einkommen ebensosehr von einfachen Reparatur- und Erhaltungsarbeiten stammt wie von Neubauten.“ [l.c. p. 171, 172.]

(A. Smith sagt nirgendwo, daß der travail qui se fixe dans un objet plus ou moins permanent107, nicht ebensogut Reparatur als Neukreatur sein kann.)

„Diese Art Arbeit besteht weniger im Produzieren als im Erhalten; sie hat weniger den Zweck, den Dingen, an denen sie sich betätigt, Wert zuzusetzen, als ihrem Verfall vorzubeugen. Alle diese Arbeiter, den Diener einbegriffen, ersparen demjenigen, der sie bezahlt, die Arbeit, seine eigenen Sachen instand zu halten.“ [l.c. p. 172.]

(Können also als Maschine zur Erhaltung des Werts betrachtet werden, oder vielmehr der Gebrauchswerte. Dieser Standpunkt des „épargner“ von travail108 weiter geltend gemacht von Destutt de Tracy. Sieh das sp�ter. Die unproduktive Arbeit des einen wird dadurch nicht produktiv, da� sie dem andren unproduktive Arbeit erspart. Einer von beiden verrichtet sie. Ein Teil des A. Smithschen travail improductif109, aber auch nur der Teil derselben, der absolut notwendig ist, um Dinge zu konsumieren, sozusagen zu den Konsumtionskosten geh�rt – und dann auch nur, wenn er einem produktiven Arbeiter diese Zeit spart – notwendig durch die Teilung der Arbeit. Indes leugnet A. Smith diese „Teilung der Arbeit“ nicht. Wenn jeder nach ihm gezwungen w�re, produktive und unproduktive Arbeit zu verrichten, und durch die Teilung dieser Arbeitsarten zwischen 2 beides besser gesch�he, �nderte dies nichts an dem Umstand, da� die eine dieser Arbeiten produktiv und die andre unproduktiv ist.)

„In den weitaus meisten Fällen arbeiten sie deswegen und nur deswegen“ (damit einer die Arbeit spart, sich selbst zu bedienen, müssen 10

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ihn bedienen – eine sonderbare Art, Arbeit zu „ sparen“; au�erdem die „unproduktive Arbeit“ dieser Art am meisten von denen angewandt, die nichts tun); „also sind sie entweder alle produktiv, oder keiner von ihnen ist produktiv“ (l.c. p. 172).

||348| Zweitens. Bei einem Franzosen dürfen die ponts et chaussées110 nicht fehlen. Warum, sagt er, produktiv nennen

„die Arbeit eines Inspektors oder Direktors eines privaten Unternehmens im Handel oder der Industrie und unproduktiv die eines Verwaltungsbeamten, der die Erhaltung der �ffentlichen Stra�en und schiffbaren Kan�le, der H�fen, des Geldwesens und anderer gro�er Einrichtungen �berwacht, die die T�tigkeit des Handels beleben, der �ber die Sicherheit des Transports und der Verkehrswege und �ber die Einhaltung der Vertr�ge wacht usw., und der mit Recht als ein Inspektor der gro�en sozialen Manufaktur angesehen werden kann? Das ist eine Arbeit ganz gleicher Art, nur auf viel gr��erer Stufenleiter.“ (p. 172, 173.)

Soweit solcher Bursche in der Produktion (resp. Konservation und Reproduktion) materieller Dinge konkurriert, die verkauft werden k�nnten, bef�nden sie sich nicht in den H�nden des Staats, w�rde Smith sie „produktiv“ nennen k�nnen. „Inspecteurs de la grande manufacture sociale“111 sind franz�sische Gesch�pfe.

Drittens. Hier fällt Garnier ins „Moralische“. Warum soll der „parfumeur, der mon odorat“112 schmeichelt, produktiv sein und der musicien113 nicht, der „charme mon oreille“114? (p. 173.) Weil der eine ein materielles Produkt liefert, w�rde Smith antworten, der andre nicht. Die Moral und das „Verdienst“ der beiden Burschen hat nichts mit der Unterscheidung zu tun.

Viertens. Ist es nicht Widerspruch, daß der „luthier, le facteur d'orgues, le marchand de musique, le machiniste115 etc.“ produktiv und die professions116, wof�r diese Arbeiten nur „pr�paratoires“117, unproduktiv?

„Die einen wie die anderen haben als letzten Zweck ihrer Arbeit einen Konsum derselben Art. Wenn der Zweck, den sich die einen setzen, nicht verdient, zur Zahl der Produkte der Arbeit der Gesellschaft gerechnet zu werden, warum soll man dasjenige g�nstiger behandeln, was nur ein Mittel ist, diesen Zweck zu erreichen?“ (l.c. p. 173.)

Nach diesem Raisonnement118 ist einer, der Getreide i�t, gradeso produktiv wie der, der es produziert. Denn zu welchem Zweck wird Getreide

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produziert? Um es zu essen. Wenn also die Arbeit des Essens nicht produktiv ist, warum die des Getreidebaues, qui n'est qu'un moyen pour arriver �cette fin119? Au�erdem produziert der, der i�t, Hirn, Muskel etc., und sind das nicht ebenso edle Produkte als Gerste oder Weizen? – k�nnte ein entr�steter Menschenfreund den A. Smith fragen.

Erstens leugnet A. Smith nicht, daß der unproduktive Arbeiter ein produit quelconque120 produziert. Sonst w�re er �berhaupt kein Arbeiter. Zweitens mag es sonderbar scheinen, da� der Arzt, der die Pillen verschreibt, kein produktiver Arbeiter ist, wohl aber der Apotheker, der sie dreht. Ebenso der Instrumentenmacher, der die Fiddle macht, nicht aber der Musikant, der sie spielt. Das w�rde nur beweisen, da� „produktive Arbeiter“ Produkte liefern, die keinen Zweck haben, au�er als Produktionsmittel f�r unproduktive Arbeiter zu dienen. Was aber nicht auffallender, als da� alle produktiven Arbeiter schlie�lich erstens die Mittel liefern, um unproduktive zu zahlen, 2. Produkte liefern, die ohne alle Arbeit konsumiert werden.

Nach allen diesen Bemerkungen (wovon Nr. II Franzuski, der seine ponts et chaussées nicht vergessen kann; Nr. III auf Moral hinausläuft; Nr. IV entweder den Blödsinn enthält, daß der Konsum ebenso produktiv wie die Produktion – was falsch in der bürgerlichen Gesellschaft, wo der eine produziert und der andre konsumiert – oder daß ein Teil der produktiven Arbeit bloß das Material für unproduktive Arbeiten liefert, was A. Smith nirgend leugnet, und wovon nur I das Richtige enth�lt, da� A. Smith mit seiner 2ten Defnition dieselben Arbeiten ||349| produktiv und unproduktiv nennt – oder vielmehr einen verh�ltnism��ig geringen Teil seiner „unproduktiven“ Arbeit seiner eignen Definition nach produktiv nennen m��te, was also nicht gegen die Distinktion, sondern die Subsumtion unter die Distinktion oder die Anwendung derselben spricht – ) k�mmt studiosus Garnier endlich zur Sache.

„Der einzige allgemeine Unterschied, den man offenbar zwischen beiden von Smith ausgedachten Klassen finden könnte, besteht darin, daß bei jener Klaase, die er produktiv nennt, es immer einen Vermittler zwischen dem Verfertiger des Gegenstandes und demjenigen, der ihn konsumiert, gibt oder geben kann; w�hrend bei jener, die er unproduktiv nennt, es keinen Vermittler geben kann und das Verh�ltnis zwischen dem Arbeiter und dem Konsumenten notwendigerweise direkt und unmittelbar ist. Es ist klar, da� derjenige, der die Erfahrung des Arztes, die Geschicklichkeit des Chirurgen, das Wissen des Advokaten, das Talent des Musikers oder Schauspielers oder endlich die Dienste des Dieners in Anspruch nimmt, notwendigerweise in einem direkten und

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unmittelbaren Verh�ltnis zu jedem dieser verschiedenen Arbeiter im Zeitpunkt ihrer Arbeit steht; w�hrend bei den Berufen der anderen Klasse das zu konsumierende Objekt aus einem materiellen und greifbaren Ding besteht, das verschiedene Tauschhandlungen durchlaufen kann, bevor es von seinem Verfertiger zu seinem Konsumenten gelangt.“ (p. 174.)

In diesen letzten Worten zeigt Garnier malgré lui121, welche geheime Ideenverbindung mit der ersten Smithschen Distinktion (Arbeit, die sich gegen Kapital austauscht, und solche, die sich gegen Revenue austauscht) und der letztren ist (Arbeit, die sich in einem materiellen, vendible commodity122) fixiert, und [solche], die sich nicht darin fixiert). Die letztren k�nnen ihrer Natur nach der kapitalistischen Produktionsweise meist nicht unterworfen werden; die andren k�nnen. Abgesehn davon, da� auf Basis der kapitalistischen Produktion, wo der gr��te Teil der materiellen Waren – choses mat�rielles et palpables123 – unter Herrschaft des Kapitals von Lohnarbeitern produziert werden, die [unproduktiven] Arbeiten (oder Dienste, sei es der Hure, sei es des Papstes) nur bezahlt werden k�nnen either out of the salairs of the productive labourers, either out of the profts of their employers (and the partners in those profts), quite apart from the circumstance that those productive labourers produce the material basis of the subsistence, and, consequently, the existence of the improduktive labourers124. Es ist aber charakteristisch f�r den flachen franz�sischen Hund, da� er, der National�konom sein will, also Explorator der kapitalistischen Produktion, das, was diese Produktion zur kapitalistischen macht, den Austausch von Kapital gegen Lohnarbeit statt des direkten Austauschs von Revenue gegen Lohnarbeit oder der direkten Revenue, die der Arbeiter sich selbst zahlt, f�r unwesentlich h�lt. Damit ist die kapitalistische Produktion selbst eine unwesentliche Form, statt eine notwendige, wenn auch nur historisch, also vor�bergehend notwendige Form zur Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkraft der Arbeit und Verwandlung der Arbeit in gesellschaftliche Arbeit zu sein.

„Auch müßte man von seiner produktiven Klasse alle die Arbeiter abziehen, deren Arbeit blo� darin besteht, die fertigen Gegenst�nde zu reinigen, zu erhalten oder zu reparieren, ohne da� sie daher ein neues Produkt in die Zirkulation bringt.“ (p. 175.)

(Smith sagt nirgendwo, daß die Arbeit oder ihr Produkt in das capital circulant eingehn muß. Sie kann direkt in das capital fixe eingehn, wie die

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des Maschinisten, der in einer Fabrik die Maschine repariert. Dann geht aber ihr Wert in die Zirkulation des Produkts, der Ware ein, und die reparateurs etc., die dies domestiquement125 tun, tauschen ||350| ihre Arbeit nicht gegen Kapital, sondern gegen Revenue aus.)

„Infolge dieses Unterschieds wird die unproduktive Klasse, wie Smith bemerkt hat, nur aus Revenuen erhalten. Da diese Klasse keinen Vermittler zwischen sich und dem Konsumenten ihrer Produkte hat, das hei�t dem, der ihre Arbeit genie�t, wird sie unmittelbar vom Konsumenten bezahlt; dieser aber zahlt nur aus Revenuen. Dagegen werden die Arbeiter der produktiven Klasse, da sie gew�hnlich von einem Mittelsmann bezahlt werden, der aus ihrer Arbeit einen Profit schlagen will, meistens aus einem Kapital bezahlt. Aber dieses Kapital wird schlie�lich stets durch die Revenue eines Konsumenten ersetzt, sonst k�nnte es nicht zirkulieren und w�rde seinem Besitzer keinen Profit abwerfen.“ [p. 175.]

Dieses letztere „mais“126 ganz kindisch. Erstens wird ein Teil des Kapitals durch Kapital und nicht durch Revenue ersetzt; obgleich dieser Teil des Kapitals, je nachdem, zirkuliert oder nicht zirkuliert (wie letztres beim Samen).

[b) Ersatz des konstanten Kapitals mittels Austauschs von Kapital gegen Kapital]

Wenn eine Kohlengrube einem Eisenwerk Kohlen liefert und von diesem Eisenwerk Eisen erhält, welches als Produktionsmittel in den Betrieb der Kohlengrube eingeht, so ist zum Wertbetrag dieses Eisens die Kohle gegen Kapital ausgetauscht und wechselseitig zu seinem eignen Wertbetrag das Eisen als Kapital gegen Kohle ausgetauscht. Beide sind Produkte (dem Gebrauchswert nach betrachtet) neuer Arbeit, obgleich diese Arbeit mit vorhandnen Arbeitsmitteln produzierte. Aber der Wert des Produkts der jährlichen Arbeit ist nicht das Produkt der jährlichen [neuzugesetzten] Arbeit. Er ersetzt vielmehr den Wert der vergangnen Arbeit, die in den Produktionsmitteln vergegenständlicht war. Der Teil des Gesamtprodukts also, der gleich diesem Wert, ist nicht ein Teil des Produkts der jährlichen Arbeit, sondern Reproduktion der vergangnen Arbeit.

Nehmen wir z.B. das Produkt der täglichen Arbeit einer Kohlengrube, eines Eisenwerks, eines Holzfällers und einer Maschinenfabrik. Das capital constant in allen diesen Industrien = 1/3 der gesamten Wertbestandteile des Produkts127 d.h. das Verh�ltnis der pr�existierenden Arbeit zur lebendigen = 1 : 2. So liefern alle diese Industrien jede t�glich ein Produkt von x, x', x'',

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x'''. Diese Produkte sind gewisse Quanta von Kohle, Eisen, Holz und Maschine. Als solche Produkte sind sie Produkte der t�glichen Arbeit (aber ebenso der t�glich verbrauchten Rohstoffe, Heizungsmittel, Maschinerie etc., die alle zur t�glichen Produktion konkurriert haben). Ihre Werte seien gleich z, z', z'', z'''. Diese Werte sind nicht das Produkt der t�glichen Arbeit, denn z/3, z'/3, z''/3, z'''/3 sind blo� gleich dem Wert, den die konstanten Elemente von z, z', z'', z''' hatten, ehe sie in die t�gliche Arbeit eingingen. Also stellt auch x/3, x'/3, x''/3, x'''/3 oder ein dritter Teil der produzierten Gebrauchs werte blo� den Wert der pr�existierenden Arbeit dar und ersetzt sie best�ndig. {Der Austausch, der hier zwischen pr�existierender und dem Produkt lebendiger Arbeit stattfindet, ist ganz andrer Natur als der Austausch zwischen dem Arbeitsverm�gen und den als Kapital existierenden Arbeitsbedingungen.}

x = z; doch das x ist der Wert von ganz x128, aber 1/3 z = dem Wert des in ganz x enthaltnen Rohstoffs etc. Also x/3 ein Teil des t�glichen Produkts der Arbeit {aber durchaus nicht Produkt der t�glichen Arbeit, sondern vielmehr der mit ihr verbundnen vort�gigen, pr�existierenden Arbeit}, worin die mit der t�glichen Arbeit verbundne pr�existierende Arbeit wiedererscheint und ersetzt wird. Nun stellt zwar jeder aliquote Teil von x, das blo� die Quantit�t der wirklichen Produkte (Eisen, Kohle etc.), seinem Wert nach 1/3 pr�existierende Arbeit und 2/3 denselben Tag produzierte oder zugesetzte Arbeit dar. Pr�existierende Arbeit und Tagesarbeit gehn in demselben Verh�ltnis wie in die Summe der Produkte, so in jedes einzelne Produkt ein, woraus jene Summe besteht. Teile ich aber das gesamte Produkt in 2 Teile, setze 1/3 desselben auf die eine Seite und 2/3 auf die andre, so ist es dasselbe, als ob das eine 1/3 nur pr�existierende Arbeit, die andren 2/3 nur Tagesarbeit129 darstellten. In der Tat stellt das erste 1/3 alle vergangne Arbeit dar, die in das Gesamtprodukt einging, den ganzen Wert der aufgezehrten Produktionsmittel. Nach Abzug dieses 1/3 k�nnen die andren 2/3 also nur das Produkt der Tagesarbeit darstellen. Sie stellen in der Tat das ganze Quantum der Tagesarbeit dar, das den Produktionsmitteln zugef�gt wurde.

Die letztren 2/3 sind also gleich der Revenue des Produzenten (Profit und Salair). Er kann sie konsumieren, d.h. in Artikeln auslegen, die in seine

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individuelle Konsumtion eingehn. Gesetzt, diese 2/3 der t�glich produzierten Kohle w�rden von den Konsumenten oder K�ufern nicht mit130 Geld, sondern mit131 den Waren gekauft132, die sie vorher in Geld verwandelt haben, um Kohle damit zu kaufen. Ein Teil Kohle von diesen 2/3 wird zur Privatheizung etc. in die individuelle Konsumtion des Kohlenproduzenten selbst eingehn. Dieser Teil tritt also nicht in Zirkulation, oder wenn er vorher in Zirkulation getreten, wird er derselben wieder ||351| von seinen eignen Produzenten entzogen. Minus dieses Teils, den die Produzenten der Kohle selbst von den 2/3 Kohle konsumieren, m�ssen sie alles andre (wollen sie es konsumieren) gegen Artikel austauschen, die in die individuelle Konsumtion eingehn.

Bei diesem Austausch ist es ihnen ganz gleichgültig, ob die Verkäufer der konsumablen Artikel Kapital oder Revenue gegen Kohle austauschen, d.h., ob z.B. der Tuchfabrikant sein Tuch gegen Kohle austauscht, um sein Privathaus zu heizen (in diesem Fall ist die Kohle selbst wieder Konsumtionsartikel für ihn, und er zahlt sie mit Revenue, mit einem Quantum Tuch, das Profit darstellt), oder ob James, der Lakai des Tuchfabrikanten, das Tuch, das er als Salair erhalten, gegen die Kohle austauscht (in diesem Fall letztre wieder Konsumtionsartikel und gegen die Revenue des Tuchfabrikanten ausgetauscht, der seine Revenue aber wieder gegen die unproduktive Arbeit des Lakaien ausgetauscht hatte), oder ob der Tuchfabrikant Tuch gegen Kohle austauscht, um die in seiner Fabrik nötige, aber aufgezehrte Kohle zu ersetzen. (In letztrem Fall stellt das Tuch, das der Tuchfabrikant austauscht, für ihn capital constant vor, den Wert eines seiner Produktionsmittel, und die Kohle stellt ihm nicht nur den Wert, sondern dies Produktionsmittel in natura vor. Für den Kohlenmann aber ist das Tuch Konsumtionsartikel, und beide, Tuch wie Kohle, stellen ihm Revenue vor; die Kohle Revenue in ihrer nicht realisierten, das Tuch Revenue in ihrer realisierten Form.)

Was aber das letzte 1/3 der Kohlen betrifft, so kann der Kohlenmann sie nicht gegen Artikel auslegen, die in seine individuelle Konsumtion eingehn, nicht als Revenue. Sie geh�ren dem Produktionsproze� (oder Reproduktionsproze�) an und m�ssen in Eisen, Holz, Maschine verwandelt werden, in Artikel, die Bestandteile seines konstanten Kapitals bilden und ohne die die Kohlenproduktion nicht erneuert oder fortgesetzt werden k�nnte. Er k�nnte nun zwar auch dies 1/3 gegen Konsumtionsartikel austauschen (oder, was dasselbe ist, gegen das Geld der Produzenten dieser Artikel), aber doch

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nur unter der Bedingung, da� er diese Konsumtionsartikelwieder austauscht gegen Eisen, Holz, Maschine, da� sie also weder in seine eigne Konsumtion noch in Verausgabung seiner Revenue eingehn, sondern in die Konsumtion und Revenueverausgabung der Produzenten von Holz, Eisen, Maschine, die aber alle selbst wieder sich in dem Fall befinden, 1/3 ihres Produkts nicht in Artikel f�r die individuelle Konsumtion auslegen zu k�nnen.

Gesetzt aber nun, Kohle gehe in das capital constant des Eisenproduzenten, Holzproduzenten, Maschinenbauers ein. Andrerseits geht Eisen, Holz, Maschine in das capital constant des Kohlenmanns ein. Soweit also diese ihre Produkte wechselseitig von ihnen zu gleichem Wertbetrag [in ihre konstanten Kapitale] eingehn, ersetzen sie sich in natura, und der eine hätte dem andren nur Bilanz zu zahlen für das surplus, was er mehr von ihm kauft als an ihn verkauft133. In der Tat tritt das Geld hier in der Praxis (vermittelst Wechsel etc.) auch nur als Zahlungsmittel auf, nicht als M�nze, Zirkulationsmittel, und zahlt nur die Bilanz. Einen Teil von dem 1/3 Kohle wird der Kohlenproduzent zu seiner eignen Reproduktion bed�rfen, ganz wie er einen Teil der 2/3 zu seiner eignen Konsumtion von dem Produkt abzog.

Die ganze Quantität Kohle, Eisen, Holz und Maschine, die sich so wechselseitig ersetzen durch Austausch von konstantem Kapital gegen konstantes Kapital, von konstantem Kapital in einer Naturalform gegen konstantes Kapital in der andern Naturalform, hat absolut nichts zu tun weder mit dem Austausch von Revenue gegen konstantes Kapital noch mit dem Austausch von Revenue gegen Revenue. Er spielt exakt dieselbe Rolle wie der Samen in der Agrikultur oder der Kapitalstock des Viehs in der Viehzucht. Es ist ein Teil des j�hrlichen Produkts der Arbeit, aber nicht des Produkts der j�hrlichen [neuzugesetzten] Arbeit134 (vielmehr des Produkts der j�hrlichen plus pr�existierenden Arbeit), der (bei gleichbleibenden Produktionsbedingungen) sich selbst j�hrlich als Produktionsmittel, als capital constant ersetzt, ohne in eine andre Zirkulation als die zwischen dealers135 und dealers einzugehn und ohne den Wert des Teils des Produkts zu affizieren, der in die Zirkulation zwischen dealers und consumers136 eingeht.137

Gesetzt, das ganze 1/3 Kohle tausche sich so in natura gegen seine eignen Produktionselemente, Eisen, Holz, Maschinen, aus. {Es w�re m�glich, da� es sich z.B. blo� gegen Maschine direkt austauschte; aber der Maschinist w�rde es wieder als capital constant nicht nur gegen sein eignes, sondern

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das des Eisenproduzenten und Holzf�llers austauschen.} So w�rde zwar jeder Zentner von den 2/3 seines Produkts in Kohle, ||352| das er gegen Konsumtionsartikel austauschte, als Revenue austauschte – wie das ganze Produkt –, seinem Wert nach aus 2 Teilen bestehn. 1/3 Zentner w�re gleich dem Wert der in dem Zentner auf gezehrten Produktionsmittel, und 2/3 Zentner w�re gleich der von dem Produzenten der Kohle diesem 1/3 neuzugef�gten Arbeit. Allein, wenn das Gesamtprodukt z.B. = 30 000 Zentner, so tauscht er als Revenue nur aus 20 000 Zentner. Die andren 10 000 Zentner w�ren der Voraussetzung nach durch Eisen, Holz, Maschine etc. etc. ersetzt, kurz, der ganze Wert der in den 30 000 Zentnern auf gezehrten Produktionsmittel w�re durch Produktionsmittel derselben Art und von gleichem Wertumfang in natura ersetzt.

Die Käufer der 20 000 Zentner zahlen also in der Tat keinen farthing f�r den Wert der in den 20 000 Zentnern enthaltnen pr�existierenden Arbeit; denn vom Gesamtprodukt stellen die 20 000 nur die 2/3 des Werts dar, worin sich die neuzugesetzte Arbeit realisiert. Es ist also dasselbe, als stellten die 20 000 Zentner nur neuzugesetzte (w�hrend des Jahrs z.B.) und keine pr�existierende Arbeit dar. Der K�ufer zahlt also in jedem Zentner den ganzen Wert, pr�existierende Arbeit plus neuzugesetzte Arbeit, und dennoch zahlt er nur neuzugesetzte Arbeit; eben weil er nur eine Quantit�t von 20 000 Zentnern kauft, nur die Quantit�t des Gesamtprodukts kauft, die gleich dem Wert der gesamten neuzugesetzten Arbeit. Ebensowenig zahlt er den Samen des Ackerbauers au�er dem Weizen, den er i�t. Die Produzenten haben sich wechselseitig diesen Teil ersetzt; er ist ihnen also nicht zum zweitenmal zu ersetzen. Sie haben ihn ersetzt mit dem Teil ihres eignen Produkts, das zwar j�hrliches Produkt ihrer Arbeit, aber keineswegs das Produkt ihrer j�hrlichen Arbeit, vielmehr der Teil ihres j�hrlichen Produkts ist, der die pr�existierende Arbeit vertritt. Ohne die neue Arbeit w�re das Produkt nicht da; aber ebenso w�re es nicht da ohne die in den Produktionsmitteln vergegenst�ndlichte Arbeit. W�re es blo� Produkt der neuen Arbeit, so w�re sein Wert kleiner als er jetzt ist, und darin w�rde kein Teil des Produkts der Produktion wiederzugeben sein. W�re aber die andre Weise der Arbeit nicht produktiver und liefert [nicht] mehr Produkt, obgleich ein Teil des Produkts der Produktion wiedergegeben werden mu�, so w�rde sie nicht angewandt werden.

Obgleich nun von dem 1/3 Kohle kein Wertbestandteil in die 20 000 als Revenue verkauften Zentner Kohle einginge, w�rde dennoch jeder Wertwechsel in dem capital constant, welches das 1/3 oder 10 000 Zentner repr�sentierte, einen Wertwechsel in den andren 2/3 hervorbringen, die als

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Revenue verkauft werden. Die Produktion in Eisen, Holz, Maschine usw., kurz, in den Produktionselementen, worin sich das 1/3 des Produkts auf l�ste, werde teurer. Die Produktivit�t der Kohlenarbeit bleibe dieselbe. Mit demselben Quantum Eisen, Holz, Kohle, Maschine und Arbeit werden nach wie vor 30 000 Zentner produziert werden. Aber da Eisen, Holz und Maschine sich verteuert haben, mehr Arbeitszeit wie fr�her kosten, m��te mehr Kohle f�r sie gegeben werden wie fr�her.

||353| Es wäre nach wie vor das Produkt = 30 000 Ctr. Die Kohlengrubenarbeit ist so produktiv geblieben, wie sie fr�her war. Mit demselben Quantum lebendiger Arbeit und derselben Masse Holz, Eisen, Maschinerie etc, produziert sie = 30 000 Ctr., wie fr�her. Die lebendige Arbeit, wie fr�her, stellt sich in demselben Wert dar, sage = 20 000 l. (in Geld gesch�tzt). Dagegen kosten Holz, Eisen etc., kurz, das capital constant, jetzt 16 000 l. statt 10 000 l., d.h., die in ihnen enthaltne Arbeitszeit hat sich um 6/10 oder 60 p.c. vermehrt. Der Wert des Gesamtprodukts jetzt 36 000 l., fr�her = 30 000 l.; ist also gewachsen um 1/5, = 20 p.c. Also kostet auch jeder aliquote Teil des Produkts 1/5 oder 20 p.c. mehr als fr�her. Kostete der Ctr. fr�her 1 l., so jetzt 1 l. + 1/5 l, = 1 l. 4 sh. Fr�her vom Gesamtprodukt 1/3 oder 3/9 = capital constant, 2/3 = zugesetzte Arbeit. Jetzt verh�lt sich das capital constant zum Wert des Gesamtprodukts = 16 000 : 36 000 = 16/36 = 4/9. Es betr�gt also 1/9 mehr als fr�her. Der Teil des Produkts, der = dem Wert der zugesetzten Arbeit, fr�her = 2/3 oder 6/9 des Produkts, jetzt = 5/9.

Wir haben also:

capital constant zugesetzte Arbeit
Wert = 36 000 l. 16 000 l. (4/9 des Produkts) 20 000 l. (derselbe Wert wie fr�her = 5/9 des Produkts)
Produkt = 30 000 Ctr. 13 333 1/3 cwts. 16 666 2/3 cwts.

Die Arbeit der Kohlenarbeiter wäre nicht unproduktiver geworden; aber das Produkt ihrer Arbeit plus der präexistierenden Arbeit wäre unproduktiver geworden; d.h., 1/9 des Gesamtprodukts mehr w�re erheischt, um den Wertbestandteil des ||354| capital constant zu ersetzen. 1/9 weniger von dem Produkt w�re = dem Wert der zugesetzten Arbeit. Nun werden die Produzenten von Eisen, Holz etc, nach wie vor nur 10 000 cwts. Kohlen zahlen. Diese kosteten ihnen fr�her 10 000 l. Sie werden ihnen jetzt 12 000 l. kosten. Ein Teil der Kosten des capital constant w�rde sich also ausgleichen, indem f�r den Teil Kohlen, den sie im Ersatz von Eisen etc, bek�men, sie

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den aufgeschlagenen Preis zu zahlen h�tten. Aber der Kohlenproduzent mu� f�r 16 000 l. Rohmaterial etc. von ihnen kaufen. Bleibt also eine Bilanz gegen ihn von 4000 l., d.h. 33331/3 cwts. coal138. Er m��te also nach wie vor 16 6662/3 cwts. + 3 3331/3 cwts. = 20 000 cwts. Kohle = 2/3 des Produkts an die Konsumenten liefern, die jetzt statt 20 000 l. 24 000 l. daf�r zu zahlen h�tten. Damit w�rden sie ihm nicht nur Arbeit, sondern einen Teil des capital constant zu ersetzen haben.

Mit Bezug auf die Konsumenten wäre die Sache sehr einfach. Wenn sie nach wie vor dasselbe Quantum Kohlen verzehren wollten, müßten sie 1/5 mehr daf�r zahlen und h�tten damit 1/5 ihrer Revenue weniger in andren Produkten auszulegen, wenn f�r jeden Zweig die Produktionskosten dieselben geblieben. Die Schwierigkeit liegt nur darin, wie zahlt der Kohlenproduzent die 4000 l. Eisen, Holz etc., wof�r ihre Produzenten keine Kohle brauchen? Er hat seine 3333 1/3 cwts., = diesen 4000 l., verkauft an die Konsumenten von Kohle und daf�r Waren aller Art erhalten. Sie k�nnen aber weder in seine Konsumtion noch in die Konsumtion seiner Arbeiter eingehn, sondern m�ssen gehn in die Konsumtion der Produzenten von Eisen, Holz etc., denn in diesen Artikeln mu� er den Wert seiner 3333 1/3 cwts. ersetzen. Man wird sagen: Die Sache ist sehr einfach. Alle Konsumenten von Kohlen haben 1/5 weniger von allen andren Waren zu verzehren oder 1/5 jeder von seiner Ware mehr f�r Kohle zu geben. Dies exakte 1/5 verzehren die Produzenten von Holz, Eisen etc. mehr. Indes ist nicht prima facie139 einzusehn, wie die verminderte Produktivit�t im Eisenwerk, Maschinenbau, Holzf�llung etc. ihre Produzenten bef�higen soll, eine gr��ere Revenue als fr�her zu verzehren, since the price of their articles is supposed to be equal to their values, and, consequently, to have risen only in proportion to the diminished productivity of their labour140.

Es ist nun vorausgesetzt, daß Eisen, Holz, Maschinerie um 3/5 gestiegen sind im Wert, um 60 p.c. Dies kann nun blo� aus 2 Ursachen herr�hren. Entweder ist die Eisen-, Holzproduktion etc. unproduktiver geworden, weil die in ihr angewandte lebendige Arbeit unproduktiver geworden, also mehr Arbeitsquantum angewandt werden m��te, um dasselbe Produkt zu erzeugen. In diesem Fall m��ten die Produzenten 3/5 mehr Arbeit anwenden als fr�her. Die Arbeitsrate141 ist dieselbe geblieben, weil die verminderte Produktivkraft der Arbeit nur vor�bergehend einzelne Produkte trifft. Also ist auch die Rate des Mehrwerts dieselbe geblieben. Der Produzent braucht

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24 Arbeitstage, wo er fr�her 15 brauchte, aber er zahlt den Arbeitern nach wie vor nur 10 Arbeitsstunden auf jeden der 24 [Arbeitstage] und l��t sie nach wie vor auf jeden derselben 2 [Stunden] umsonst arbeiten. Arbeiteten die 15 [Arbeiten] also 150 Arbeitsstunden f�r sich und 30 f�r ihn, so die 24 f�r sich 240 und f�r ihn 48. (Um die Profitrate k�mmern wir uns hier nicht.) Arbeitslohn ist nur gesunken, soweit er in Eisen, Holz etc., verausgabt wurde, in Maschinerie142, was nicht der Fall. Die 24 Arbeiter verzehren jetzt 3/5 mehr als fr�her die 15. Also k�nnen die Kohlenproduzenten soviel mehr von dem Wert der 3333 1/3 cwts. an sie absetzen, i.e. an ihren master, der den Arbeitslohn vorlegt.

Oder die verminderte Produktivität in der Eisen-, Holzproduktion etc. rührt daher, daß Teile ihres konstanten Kapitals, ihrer Produktionsmittel sich verteuert haben. Dann tritt wieder dieselbe Alternative ein, und schließlich muß sich die verminderte Produktivität auflösen in vermehrtes Quantum den angewandten lebendigen Arbeit; also auch vermehrten Anbeitslohn, den die Konsumenten dem Kohlenmann zum Teil in den 4000 l. gezahlt haben.

In den Produktionszweigen, worin die Mehrarbeit143 angewandt ist, ist die Masse des Mehrwents, weil die Zahl der angewandten Arbeiter, gestiegen. Andrerseits ist die Profitrate soweit gefallen, als alle Bestandteile ihres capital constant [gestiegen sind], worin ihr eignes Produkt eingeht; sei es nun, da� sie selbst einen Teil ihres eignen Produkts wieder als Produktionsmittel brauchen, sei es, da�, wie bei der Kohle, ihr Produkt als Produktionsmittel in ihre eignen Produktionsmittel eingeht. Ist aber ihr in Arbeitslohn ausgelegtes zirkulierendes Kapital mehr gestiegen als der Teil des konstanten Kapitals, den sie zu ersetzen haben, so ist auch ihre Profitrate gestiegen, und sie ||355| verzehren mit einen Teil den 4000 l.

Eine Werterhöhung des konstanten Kapitals (aus verminderter Produktivität der Arbeitszweige, die es liefern, entspringend) erhöht den Wert des Produkts, worin es als capital constant eingeht, und vermindert den Teil des Produkts (in natura), der die neuzugesetzte Arbeit ersetzt, macht sie also unproduktiver, soweit sie in ihrem eignen Produkt geschätzt würde. Für den Teil des konstanten Kapitals, der sich in natura austauscht, bleibt die Sache dieselbe. Es wird nach wie vor dasselbe Quantum Eisen, Holz, Kohle in natura ausgetauscht, um das aufgenutzte Eisen, Holz, Kohle zu ersetzen, und die Preiserh�hung deckt sich wechselseitig hier. Aber der �berschu� von Kohle, der jetzt einen Teil des capital constant f�r den Kohlenmann

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bildet und der nicht in diesen Naturalaustausch eingeht, wird nach wie vor gegen Revenue (im obig erw�hnten Fall ein Teil nicht nur gegen Salair, sondern auch gegen Profit) ausgetauscht, nur da� diese Revenue, statt den fr�hren Konsumenten, den Produzenten zukommt, in deren Sph�re gr��res Quantum Arbeit angewandt worden, die Arbeiterzahl gewachsen ist.

Produziert ein Industriezweig Produkte, die nur in die individuelle Konsumtion eingehn, weder als Produktionsmittel in eine andre Industrie (nämlich hier unter Produktionsmittel immer capital constant zu verstehn) noch in ihre eigne Reproduktion (wie z.B. in der Agrikultur, Viehzucht, Kohlenindustrie, worin die Kohle selbst als matière instrumentale144 eingeht), so mu� ihr j�hrliches Produkt {etwaiger �berschu� �ber das j�hrliche Produkt gleichg�ltig f�r diese Frage} immer aus Revenue, Salair oder Profit, bezahlt werden.

Nehmen wir das frühre Beispiel mit der Leinwand.145 Drei Ellen Leinwand bestehn aus 2/3 aus konstantem Kapital und 1/3 aus zugesetzter Arbeit. 1 Elle Leinwand repr�sentiert also zugesetzte Arbeit. Ist der Mehrwert = 25 p.c., so stellen von der 1 Elle 1/5 den Profit vor, die andren 4/5 Ellen den reproduzierten Arbeitslohn. Das 1/5 konsumiert der Fabrikant selbst, oder, was dasselbe, andre konsumieren es und zahlen ihm den Wert, den er in ihren eignen oder andren Waren verzehrt. {Der Vereinfachung wegen hier146 f�lschlich der ganze Profit als Revenue aufgefa�t.} Die 4/5 Ellen aber legt er wieder in Arbeitslohn aus; seine Arbeiter verzehren sie f�r ihre Revenue entweder direkt oder im Austausch f�r andre konsumable Produkte, deren Besitzer die Leinwand verzehren.

Dieses ist der ganze Teil der 3 Ellen Leinwand – die 1 Elle – die die Leinwandproduzenten selbst als Revenue verzehren können. Die 2 andren Ellen stellen das konstante Kapital des Fabrikanten vor; sie müssen in die Produktionsbedingungen der Leinwand, Garn, Maschinerie etc. rückverwandelt werden. Von seinem Standpunkt aus ist derAustausch der 2 Ellen Leinwand Austausch von konstantem Kapital; aber er kann sie nur gegen die Revenue andrer austauschen. Also er zahlt etwa das Garn mit 4/5 der 2 Ellen oder 8/5 Ellen und die Maschinerie mit 2/5. Spinner und Maschinist k�nnen ein jeder wieder 1/3 davon konsumieren, also der eine von den 8/5 Ellen 8/15 Ellen, der andre von den 2/5 [Ellen] 2/15. Zusammen 10/15 oder 2/3 Ellen. Aber 20/15 oder 4/3 Ellen m�ssen ihnen die Rohstoffe Flachs, Eisen, Kohle etc. ersetzen, und jeder dieser Artikel l�st sich selbst wieder in einen Teil auf, der Revenue (neuzugesetzte Arbeit), und einen andern, der konstantes Kapital (Rohstoff und capital fixe etc.) vertritt.

Die letzten 4/3 Ellen k�nnen aber nur als Revenue verzehrt werden. Was also schlie�lich als capital constant im Garn und der Maschine erscheint, und womit der Spinner und Maschinist Flachs, Eisen, Kohle ersetzen (abgesehn von dem Teil von Eisen, Kohle etc., den der Maschinist durch Maschine ersetzt), darf nur einen Teil Flachs, Eisen, Kohle vorstellen, der die Revenue des Flachs-, Eisen-, Kohlenproduzenten bildet, wof�r also kein capital constant zu ersetzen, oder mu� zu dem Teil ihres Produkts geh�ren, worin, wie wir oben gezeigt, kein Teil des capital constant eingeht. Ihre Revenue in Eisen, Kohle, Flachs etc. aber verzehren diese in Leinwand oder in andren konsumablen Produkten, weil ihre eignen Produkte als solche gar nicht oder nur zum geringen Teil in ihre individuelle Konsumtion eingehn. So kann ein Teil von Eisen, Flachs etc, sich gegen Produkt austauschen, das nur in die individuelle Konsumtion eingeht, Leinwand, und daf�r dem Spinner ganz, dem Maschinisten zum Teil sein konstantes Kapital ersetzen, w�hrend Spinner und Maschinist wieder mit dem Teil ihres Garns, der Maschine, der Revenue darstellt, Leinwand verzehren und damit das capital constant des Webers ersetzen.

In der Tat löst sich also die ganze Leinwand in die Profite und Salaire von Weber, Spinner, Maschinist, Flachsbauer, Kohlen- und Eisenproduzent [auf], während sie zugleich dem Leinwandfabrikanten und Spinner ihr ganzes konstantes Kapital ersetzen. Aufgehn würde die Rechnung nicht, wenn die letzten Rohstoffproduzenten ihr eignes konstantes Kapital im Austausch mit der Leinwand zu ersetzen hätten, da dies ein Artikel für die individuelle Konsumtion ist, der in keine Produktionssphäre als Produktionsmittel, ||356| Teil des konstanten Kapitals, eingeht. Die Rechnung geht auf, weil die vom Flachsbauer, Kohlenmann, Eisenmann, Maschinisten etc. mit ihrem Produkt gekaufte Leinwand ihnen nur den Teil ihres Produkts ersetzt, der sich f�r sie in Revenue aufl�st, f�r ihre K�ufer in konstantes Kapital. M�glich das nur, weil sie den Teil ihrer Produkte, der sich nicht in Revenue aufl�st, also nicht gegen konsumable Produkte aufl�sbar, in natura ersetzen oder durch Austausch von konstantem Kapital gegen konstantes Kapital.

Es kann oben auffallen, daß angenommen ist, die Produktivität der Arbeit in einem gegebnen Industriezweig sei dieselbe geblieben, und dennoch habe sie abgenommen, wenn die Produktivität der in diesem Industriezweig angewandten lebendigen Arbeit in ihrem eignen Produkt geschätzt würde. Aber die Sache sehr einfach.

Unterstelle, das Produkt der Arbeit eines Spinners sei = 5 lbs. Garn. Nimm an, dazu brauche er bloß 5 lbs. Baumwolle (also kein Abfall), das

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lb. Garn koste einen Schilling (wir wollen von der Maschinerie abstrahieren, i.e. voraussetzen, da� ihr Wert weder gefallen noch gestiegen sei; also ist sie f�r den betrachteten Fall = 0). Das Pfund Baumwolle [koste] 8 d. Von den 5 sh., die die 5 lbs. Garn kosten, kommen 40 d, (5 � 8 d.) = 3 sh. 4 d. auf die Baumwolle und 5 � 4 d. = 20 d. = 1 sh. 8 d. auf die neuzugesetzte Arbeit. Von dem ganzen Produkt kommen also f�r 3 sh. 4 d., [das sind] 3 + 1/3 lb. Garn auf das capital constant und 1 2/3 lbs. Garn auf die Arbeit. Also 2/3 von den 5 lbs. Garn ersetzen konstantes Kapital und 1/3 von den 5 lbs. Garn oder 1 2/3 lbs. Garn ist der Teil des Produkts, der die Arbeit bezahlt. Gesetzt, der Preis des lb. Baumwolle stiege jetzt um 50 p.c., von 8 d. auf 12 d. oder auf einen sh. Wir haben dann f�r 5 lbs. Garn erstens 5 sh. f�r 5 [lbs.] Baumwolle und 1 sh. 8 d. f�r zugesetzte Arbeit, deren Quantum und daher Wert, in Geld ausgedr�ckt, derselbe bleibt. Also kosten die 5 lbs. Garn nun 5 sh, + 1 sh. 8 d, = 6 sh. 8 d. Von diesen 6 sh. 8 d. kommt aber jetzt auf das Rohmaterial 5 sh. und auf die Arbeit 1 sh. 8 d.

6 sh. 8 d. = 80 d., wovon 60 d. auf Rohmaterial und 20 d. auf Arbeit kommen. Die Arbeit bildet jetzt nur noch 20 [d.] von dem Wert der 5 lbs., den 80 d., oder 1/4=25 p.c.; fr�her 33 1/3 p.c. Andrerseits bildet das Rohmaterial 60 d. =3/4= 75 p.c.; fr�her nur 66 2/3 p.c. Da die 5 lbs. Garn jetzt 80 d. kosten, so kostet 1 lb.= 80/5 d.= 16 d. F�r seine 20 d. – den Wert der [neuzugesetzten] Arbeit – wird also [der Spinner] von den 5 lbs. Garn erhalten 1 1/4 lbs., und 3 3/4 lbs. f�r das Rohmaterial. Fr�her kamen 1 2/3 lbs. auf die Arbeit (Profit und Salair) und 3 1/3 lbs. auf das konstante Kapital. Im eignen Produkt gesch�tzt, ist die Arbeit also unproduktiver geworden, obgleich ihre Produktivit�t dieselbe geblieben und nur das Rohmaterial sich verteuert hat. Aber sie ist gleich produktiv geblieben, weil dieselbe Arbeit 5 lbs. Baumwolle in 5 lbs. Garn verwandelt hat in derselben Zeit, und das eigentliche Produkt dieser Arbeit (dem Gebrauchswert nach) ist nur die Garnform, die die Baumwolle erhalten. 5 lbs. Baumwolle haben nach wie vor von derselben Arbeit Garnform erhalten. Das wirkliche Produkt besteht aber nicht nur aus dieser Garnform, sondern auch aus der Rohbaumwolle, dem Stoff, der in diese Form gebracht worden, und der Wert dieses Stoffs bildet jetzt einen gr��ren Teil des Gesamtprodukts als vorher, im Verh�ltnis zur formgebenden Arbeit. Daher wird dasselbe Quantum Spinnarbeit bezahlt in weniger Garn, oder der Teil des Produkts, wodurch sie ersetzt wird, ist kleiner geworden.

Soweit dies.

[

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c) Vulg�re Voraussetzungen der Polemik Garniers gegen Smith. Garniers R�ckfall in physiokratische Vorstellungen. Die Ansicht von der Konsumtion der unproduktiven Arbeiter als Quelle der Produktion – ein Schritt zur�ck gegen�ber den Physiokraten]

Also erstens falsch, wenn Garnier sagt, daß das ganze Kapital en définitiv147 stets ersetzt wird durch die revenu du consommateur148, da ein Teil des Kapitals durch Kapital und nicht Revenue ersetzt werden kann. Zweitens an und f�r sich albern, da die Revenue selbst, soweit sie nicht Salair ist (oder vom Salair bezahltes Salair, von ihm abgeleitete Revenue), Profit des Kapitals ist (oder von dem Profit des Kapitals abgeleitete Revenue). Endlich albern, da� der Teil des Kapitals, der nicht zirkuliert (in dem Sinn, da� er sich nicht durch Revenu du consommateur ersetzt), „ne rendrait aucun profit � son possesseur“149. In der Tat – bei gleichbleibenden Produktionsbedingungen – wirft dieser Teil keinen profit ab (vielmehr keinen Mehrwert). Aber ohne denselben k�nnte das Kapital �berhaupt seinen Profit nicht produzieren.

||357| „Alles, was man aus diesem Unterschied schließen kann, ist dies: Um produktive Leute zu besch�ftigen, ist nicht blo� die Revenue desjenigen n�tig, der ihre Arbeit genie�t, sondern auch ein Kapital, das Mittelsm�nnern Profite abwirft; jedoch, um unproduktive Leute zu besch�ftigen, gen�gt meist eine Revenue, die sie bezahlt.“ (l.c. p. 175.)

Dieser eine Satz ist ein solches Konvolut von Nonsens, daß es daraus klar wird, daß Garnier, der Übersetzer A. Smiths, in fact den ganzen A. Smith nicht verstanden hat und namentlich die Essenz des „Wealth of Nations“ – daß die kapitalistische Produktionsweise die produktivste ist (was sie unbedingt ist im Vergleich mit den früheren Formen) – auch nicht ahnt.

Zunächst ist es eine höchst alberne Wendung gegen Smith, der unproduktive Arbeit für solche erklärt, die direkt von Revenue gezahlt wird, zu bemerken,

„um unproduktive Leute zu besch�ftigen, gen�gt meist eine Revenue, die sie bezahlt“.

Aber nun der Gegensatz:

„Um produktive Leute zu besch�ftigen, ist nicht blo� die Revenue desjenigen n�tig, der ihre Arbeit genie�t, sondern auch ein Kapital, das Mittelsm�nnern Profite abwirft.“

(Wie produktiv dann erst die Agrikulturarbeit des Herrn Garnier, wo außer der Revenue, qui jouit du produit de la terre150, au�erdem ein Kapital n�tig ist, qui donne nicht nur des profits aux interm�diaires151, sondern auch une rente fonci�re au propri�taire152.)

Um zu „employer ces gens productifs“153, ist nicht erstens Kapital n�tig, das sie anwendet, und zweitens Revenue, die ihre Arbeit genie�t, sondern nichts als Kapital, das die Revenue schafft, welche die Frucht ihrer Arbeit genie�t. Lege ich als Schneider-Kapitalist 100 l. in Arbeitslohn aus, so schaffen mir diese 100 l. z.B, 120 l. Sie schaffen mir eine Revenue von 20l., mit der ich nun, wenn ich will, auch die Schneiderarbeit in der Form des „Rocks“ genie�en kann. Wenn ich dagegen f�r 20 l. Kleidungsst�cke kaufe, um sie zu tragen, so haben mir offenbar diese Kleidungsst�cke nicht die 20 l. geschaffen, mit denen ich sie kaufe. Und dasselbe w�re der Fall, wenn ich mir einen Schneiderburschen ins Haus kommen lie�e und mir von ihm R�cke f�r 20 l. zusammenn�hen lie�e. Im ersten Fall nahm ich 20 l. mehr ein, als ich fr�her hatte, und im zweiten habe ich, nach der Transaktion, 20 l. weniger, als ich vorher hatte. �brigens w�rde ich bald merken, da� der Schneiderbursche, den ich direkt aus Revenue zahle, zudem den Rock nicht so wohlfeil macht, als wenn ich ihn von dem interm�diaire154 kaufe.

Garnier bildet sich ein, daß der Profit vom Konsumenten bezahlt wird. Der Konsument zahlt den „Wert“ der Ware; und obgleich in dieser ein Profit steckt für den Kapitalisten, ist die Ware für ihn, den Konsumenten, wohlfeiler, als wenn er seine Revenue direkt in Arbeit ausgelegt hätte, um für sein Privatbedürfnis auf der kleinsten Stufenleiter produzieren zu lassen. Es zeigt sich hier offenbar, daß Garnier nicht die geringste Ahnung davon hat, was Kapital ist. Er fährt fort:

„Erhalten also nicht viele unproduktive Arheiter, wie Schauspieler, Musiker usw., ihre Arbeitsl�hne meistens auf dem Wege �ber einen Direktor, der Profite aus dem Kapital zieht, das in derartigen Unternehmen angelegt ist?“ (l.c. p. 175, 176.)

Diese Bemerkung richtig. Zeigt aber nur, daß ein Teil der Arbeiter, die A. Smith in seiner zweiten Definition unproduktiv nennt, nach seiner ersten produktiv sind.

„Es folgt daraus, daß man annehmen muß, in einer Gesellschaft, in der die produktive Klasse sehr zahlreich ist, besteht eine gro�e Akkumulation von Kapitalien in den H�nden der Mittelsm�nner oder Unternehmer der Arbeit.“ (l.c. p. 176.)

In der Tat: Massenhafte Lohnarbeit ist nur ein andrer Ausdruck für massenhaftes Kapital.

„Es ist also nicht, wie Smith annimmt, das Verhältnis zwischen der Masse der Kapitalien und der der Revenuen, welches das Verhältnis zwischen der produktiven und der unproduktiven Klasse bestimmt. Dieses letztere Verh�ltnis scheint vielmehr von den Sitten und Gewohnheiten des Volkes, von der mehr oder minder fortgeschrittenen Entwicklungsstufe seiner Industrie abzuh�ngen.“ (p. 177.)

Wenn produktive Arbeiter solche, die vom Kapital, und unproduktive solche, die von der Revenue bezahlt werden, so verhält sich offenbar die produktive Klasse zur unproduktiven wie das Kapital zur Revenue. Indes wird das proportionelle Wachsen beider Klassen nicht nur von dem existierenden Verhältnis zwischen der Masse der Kapitalien und der Masse der Revenuen abhängen. Es wird davon abhängen, in welchem Verhältnis die wachsende Revenue (Profit) sich in Kapital verwandelt oder als Revenue verausgabt wird. Obgleich die Bourgeoisie ursprünglich sehr sparsam, macht sie bei wachsender Produktivität des Kapitals, i.e. der Arbeiter, ||358| die Retainerschaft der Feudalen nach. Nach dem letzten Report (1861 oder 1862)* �ber die Factories betrug die gesamte Anzahl der in den eigentlichen factories des U[nited] K[ingdom]155 angewandten Personen (managers eingeschlossen) nur 775 534, – w�hrend die Anzahl der weiblichen Dienstboten in England allein 1 Million betrug. Welche sch�ne Einrichtung, die ein Fabrikm�dchen 12 Stunden in der Fabrik schwitzen l��t, damit der Fabrikherr mit einem Teil ihrer unbezahlten Arbeit ihre Schwester als Magd, ihren Bruder als groom156 und ihren Vetter als Soldat oder Polizist in seinen pers�nlichen Dienst nehmen kann!

Der letzte Zusatz des G[arnier] ist tautologisch abgeschmackt. Das Verhältnis der produktiven und unproduktiven Klassen hängt [nach ihm] nicht von dem Verhältnis von Kapital und Revenue ab, oder rather157 von der Masse der vorhandnen Waren, die in der Form von Kapital oder Revenue verausgabt werden, sondern (?) von den Sitten und habitudes du peuple158, von dem degr�159 seiner Industrie. In der Tat tritt die kapitalistische Produktion erst auf einer gewissen Entwicklungsstufe der Industrie ein.

Als bonapartistischer Senator schwärmt Garnier natürlich für die Lakaien und Bedienten �berhaupt:

„Bei einer gleichen Zahl von Personen trägt keine Klasse soviel wie die Dienerschaft dazu bei, die aus den Revenuen stammenden Summen in Kapitalien zu verwandeln.“ (p. 181.)

In der Tat, aus keiner Klasse rekrutiert sich ein nichtswürdigerer Teil des Kleinbürgertums. Garnier begreift nicht, wie Smith,

„ein Mann, der mit soviel Scharfsinn beobachtet hat“, nicht h�her sch�tzt „jenen Mittelsmann, der an die Seite des Reichen gesetzt ist, um die �berreste der Revenue aufzulesen, welche dieser so unbek�mmert verschwendet“ (l.c. p. 182, 183).

In der Phrase selbst sagt er, daß er bloß „recueillit“ die débris du „revenu“160. Aber woraus besteht diese Revenue? Aus der unbezahlten Arbeit des produktiven Arbeiters.

Nach all dieser sehr schlechten Polemik gegen Smith erklärt Garnier, in die Physiokratie zurückfallend, die Agrikulturarbeit für die einzig produktive Arbeit! Und warum? Weil sie

„noch einen neuen Wert schafft, einen Wert, der in dem Augenblick, als diese Arbeit ihr Wirken begann, in der Gesellachaft nicht vorhanden war, nicht einmal als �quivalent; und dieser Wert ist es, der dem Grundeigent�mer eine Rente verschafft.“ (l.c. p. 184.)

Also was ist produktive Arbeit? Die, die einen Mehrwert schafft, une valeur nouvelle161 �ber das �quivalent hinaus, das sie als Salair erh�lt. Es ist nun nicht die Schuld Smiths, da� Garnier nicht begreift, da� Austausch von Kapital gegen Arbeit weiter nichts hei�t als eine Ware von gegebnem Wert, gleich gegebnem Arbeitsquantum, austauschen gegen ein gr��res Quantum Arbeit, als in ihr selbst enthalten ist, und so

„einen neuen Wert schaffen, der in dem Augenblick, als diese Arbeit ihr Wirken begann, in der Gesellschaft nicht vorhanden war, nicht einmal als �quivalent“. |VIII-358||

||IX-400|162 Herr G. Garnier hatte 1796 zu Paris herausgegeben: „Abr�g� �l�mentaire des Principes de l'�conomie Politique“. Zusammen mit der physiokratischen Ansicht, da� die culture163 allein produktiv, findet sich die andre (die sehr seine Polemik gegen A. Smith erkl�rt), da� die consommation (die sehr repr�sentiert durch die „travailleurs improductifs“) die Quelle der Produktion ist und da� sich die Gr��e der letztren an der Gr��e der erstren mi�t. Die unproduktiven Arbeiter befriedigen die besoins artificiels164 und konsumieren materielle Produkte, sind so in jeder Art n�tzlich. Er polemisiert daher auch gegen die �konomie (Sparsamkeit). Es hei�t p. XIII de son avertissement165:

„Das Vermögen einer Person vergrößert sich durch Sparsamkeit; das Vermögen der Gesellschaft dagegen zieht sein Wachstum aus der Zunahme der Konsumtion.“

Und p. 240 im chapitre über die dettes publiques166:

„Die Verbesserung und Erweiterung der Landwirtschaft und daher der Fortschritt von Industrie und Handel haben keine andere Ursache als die Erweiterung der k�nstlichen Bed�rfnisse.“

Il en conclut que les dettes publiques sont une bonne chose, en ce qu'elles augmentent ces besoins.167 |IX-400||

||IX-421|168 Schmalz. In seiner Kritik der Smithschen Unterscheidung zwischen travail productif et travail improductif sagt diese deutsche Nachgeburt der Physiokratie (deutsche Ausgabe 1818):

„Ich bemerke nur …, da� der Unterschied, den Smith zwischen produktiver und nicht produktiver Arbeit macht, sich als unwichtig und nicht sehr genau darstellt, wenn man bedenkt, da� die Arbeit anderer im allgemeinen f�r uns nichts als Zeitersparnis bedeutet und da� diese Zeitersparnis alles ist, was ihren Wert und ihren Preis bildet.“

{Hier verwechselt er, daß durch die von der Teilung der Arbeit verursachte économie du temps169 nicht der Wert und der Preis einer Sache bestimmt wird, sondern ich mehr Gebrauchswert f�r denselben Wert erhalte, die Arbeit produktiver wird, weil in derselben Zeit gr��res Quantum von Produkt geliefert wird; aber als Nachhall der Physiokraten darf er nat�rlich den Wert nicht in der Arbeitszeit selbst finden.}

„Der Tischler zum Beispiel, welcher mir einen Tisch anfertigt, und der Bediente, welcher mir Briefe auf die Post bringt, meine Kleider reinigt und die mir notwendigen Dinge beschafft, der eine wie der andere leisten einen Dienst von absolut gleicher Natur; der eine wie der andere ersparen mir sowohl die Zeit, die ich für diese Beschäftigung aufwenden müßte, wie auch die, die ich aufwenden müßte, um die Geschicklichkeit und die Fähigkeit dazu mir zu erwerben.“ (Schmalz, „�conomie Politique, trad. par Henri Jouffroy etc.“, t. I, 1826, p. 304.)

Folgende Bemerkung desselben Schmalzschmiertopfes noch wichtig für die Verbindung in Garnier, for instance seines Konsumtionssystems (und des ökonomischen Nutzens of vast expenditure170) mit der Physiokratie:

„Dieses System“ (von Quesnay) „macht den Handwerkern und selbst den einfachen Konsumenten ein Verdienst aus ihrer Konsumtion, weil diese Konsumtion, wenn

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auch indirekt und mittelbar, zum Anwachsen des Nationaleinkommens beitr�gt; denn ohne diese Konsumtion w�ren die konsumierten Produkte nicht vom Boden produziert worden und h�tten nicht der Revenue des Grundeigent�mers hinzugef�gt werden k�nnen.“ (p. 321.) |IX-421||

[7.] Ch. Ganilh

[a) Merkantilistische Auffassung von Austausch und Tauschwert]

||VIII-358| Ein sehr schlechtes und oberflächliches Machwerk ist das von Ch. Ganilh: „Des syst�mes d'�con. polit.“. Erste Ausgabe Paris 1809. Zweite 1821. (Nach der letztren wird zitiert.) Sein Kohl schlie�t sich unmittelbar an Garnier an, gegen den er polemisiert.

{Canard in „Principes d'économie politique.“171 definiert „la richesse, une accumulation de travail superflu172. H�tte er gesagt, da� sie der travail ist, der �berfl�ssig ist, um den Arbeiter als Arbeiter am Leben zu erhalten, so w�re die Definition richtig.}

Das Elementarische, daß die Ware das Element des bürgerlichen Reichtums, also die Arbeit, um Reichtum zu produzieren, Ware produzieren muß, sich selbst oder ihr Produkt verkaufen mu�, ist der Ausgangspunkt des Herrn Ganilh.

„Bei dem heutigen Stand der Zivilisation kennen wir nur die durch den Austausch vermittelte Arbeit.“ (t. I., l.c. p. 79.) „Arbeit ohne Austausch kann keinen Reichtum produzieren.“ (l.c. p. 81.)

Davon jumps173 Herr Ganilh sofort ins Merkantilsystem. Weil die Arbeit ohne Austausch keinen b�rgerlichen Reichtum schafft,

„stammt der Reichtum ausschlie�lich aus dem Handel“ (l.c. p. 84).

Oder, wie er später sagt:

„Nur der Tausch oder der Handel gibt den Dingen den Wert“ (l.c. p. 98). Auf diesem „Prinzip der Identit�t von Werten und Reichtum … beruht die Lehre von der Fruchtbarkeit der allgemeinen Arbeit.“ (l.c. p. 93.)

Ganilh erklärt selbst, daß das ||359| „syst�me commercial“174, das er selbst eine blo�e „modiflcation“ des syst�me mon�taire175 nennt,

„den privaten und den allgemeinen Reichtum von den Tauschwerten der Arbeit ableitet, m�gen diese Werte in materiellen, dauernden und best�ndigen Gegenst�nden fixiert sein oder nicht“ (l.c. p. 95).

Er fällt also in das Merkantilsystem, wie Garnier in das physiokratische. Sein Schund, if good for nothing else176, ist daher nicht �bel zur Charakteristik dieses Systems und seiner Ansichten �ber den „Mehrwert“, namentlich da er diese Ansichten gegen Smith, Ricardo usw. geltend macht.

Reichtum ist valeur échangeable177 jede Arbeit, die eine valeur �changeable produziert oder selbst eine valeur �changeable hat, produziert daher Reichtum. Das einzige Wort, wodurch Ganilh als vertiefter Merkantilist sich zeigt, ist das Wort travail g�n�ral178. Die Arbeit des einzelnen, oder vielmehr ihr Produkt, mu� die Form der allgemeinen Arbeit annehmen. Nur so ist es Tauschwert, Geld. In fact kommt Ganilh darauf zur�ck, da� Reichtum gleich Geld ist; nur nicht mehr blo� Gold und Silber, sondern die Ware selbst, soweit sie Geld. Er sagt:

Handelssystem oder der Austausch der Werte der allgemeinen Arbeit.“ (l.c. p. 98.)

Der Blödsinn: Das produit ist valeur als Dasein, als incarnation du travail général179, aber nicht als „valeur du travail g�n�ral“180, was gleich valeur de la valeur181 w�re. Aber vorausgesetzt, die Ware ist als valeur konstituiert, hat meinetwegen selbst die Form des Gelds. Ist metamorphosiert. Sie ist jetzt valeur �changeable. Aber wie gro� ist ihr Wert? Valeur �changeable sind alle Waren. Dadurch unterscheiden sie sich nicht. Was macht aber die valeur �changeable einer bestimmten Ware? Hier bleibt Ganilh bei der rohsten Erscheinung stehn. A ist gro�er Tauschwert, wenn es sich gegen viel B, C, D etc. austauscht.

Ganilh hat ganz recht gegen Ricardo und die meisten Ökonomen, wenn er sagt, sie betrachten den travail sans l'échange182, obgleich ihr System, wie das ganze b�rgerliche System, auf dem Tauschwert ruht. Dies k�mmt aber nur daher, da� ihnen die Form des Produkts als Ware als selbstverst�ndlich erscheint und sie daher nur die Wertgr��e betrachten. Im Austausch bew�hren sich die Produkte der einzelnen erst als Produkte der allgemeinen Arbeit, indem sie sich als Geld darstellen. Diese Relativit�t liegt aber schon darin, da� sie sich als Dasein der allgemeinen Arbeit darstellen m�ssen und nur auf es als relative, nur quantitativ verschiedne Ausdr�cke der gesellschaftlichen Arbeit reduziert werden. Aber der Austausch selbst gibt ihnen nicht die Wertgr��e. In ihm werden sie als allgemein gesellschaftliche Arbeit dargestellt; und wieweit sie sich als solche darstellen k�nnen, h�ngt selbst vom Umfang ab, worin sie sich als gesellschaftliche Arbeit darstellen k�nnen,

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also vom Umfang der Waren, wogegen sie sich austauschen k�nnen, also von der Ausdehnung des Markts, des Handels, von der Reihe der Waren, worin sie sich als Tauschwert ausdr�cken. Z.B., w�rden nur 4 verschiedne Produktionszweige existieren, so w�rde jeder der 4 Produzenten einen gro�en Teil seiner Produkte f�r sich selbst produzieren. Existieren 1000de, so kann der [einzelne] sein ganzes Produkt als Ware produzieren. Es kann ganz in den Austausch eingehn. Aber Ganilh bildet sich mit den Merkantilisten ein, da� die Wertgr��e selbst das Produkt des Austauschs ist, w�hrend es doch nur die Form des Werts ist oder die Form der Ware, die das Produkt durch den Austausch erh�lt.

„Der Austausch gibt den Dingen einen Wert, den sie ohne ihn nicht h�tten.“ (p. 102.)

Wenn dies heißen soll, die choses183, Gebrauchswerte, werden nur valeur, erhalten diese Form als relative Ausdr�cke der gesellschaftlichen Arbeit, so ist es eine Tautologie. Wenn es hei�en soll, sie erhalten durch den Austausch une plus grande valeur qu'elles n'auraient en sans lui184, so ist es offenbar Bl�dsinn, denn der �change kann die Wertgr��e von A nur erh�hn, indem er die von B erniedrigt. Soweit er A einen gr��eren Wert gibt, als es vor dem Austausch hat, gibt er B einen kleinren, A + B also vor wie nach dem Austausch derselbe Wert.

„Die nützlichsten Produkte können keinen Wert haben, wenn ihnen der Austausch ihn nicht gibt.“

(D'abord185, wenn diese choses „produits“ sind, sind sie von vornherein Produkte der Arbeit, nicht allgemein elementarische Natürlichkeiten wie Luft etc.; wenn sie „les plus utiles“186 sind, sind sie Gebrauchswerte im eminenten Sinn, Gebrauchswerte, deren jeder bedarf; wenn der �change ihnen keine valeur gibt, dies nur m�glich, wenn jeder sie selbst produziert f�r sich selbst; dies widerspricht ||360| aber der Voraussetzung, da� sie f�r den �change produziert werden; also die ganze Voraussetzung Bl�dsinn.)

„Und die nutzlosesten Produkte können sehr großen Wert haben, wenn der Austausch ihnen günstig ist.“ (p. 104.)

Der „échange“ scheint Herrn G[anilh] eine mystische Person. Wenn die „produits les plus inutiles“187 zu nichts n�tze sind, keinen Gebrauchswert haben, wer wird sie kaufen? F�r den K�ufer m�ssen sie also jedenfalls eine

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eingebildete „utilit�“188 haben. Und wenn er kein Narr ist, warum er soll sie teurer bezahlen? Ihre Teuerkeit mu� also von einem Umstand herr�hren, der jedenfalls nicht aus ihrer „inutilit�“189 stammt. Ihre „Seltenheit“, raret�? Aber Ganilh nennt sie „les produits les plus inutiles“190. Da sie also Produkte sind, warum werden sie nicht massenhafter produziert, trotz ihres gro�en „valeur �changeable“? War vorhin der K�ufer ein Narr, der viel Geld gab f�r etwas, was f�r ihn selbst weder einen wirklichen noch einen eingebildeten Gebrauchswert hat, so ist [es] jetzt der Verk�ufer, der diese trifles191 von gro�em Tauschwert nicht produziert, statt der utilit�s von kleinem. Da� ihr Tauschwert gro�, trotz ihres geringen Gebrauchswerts (der Gebrauchswert nach den Naturbed�rfnissen der Menschen bestimmt), mu� also aus einem Umstand herr�hren, der nicht von dem Herrn �change, sondern von dem produit selbst herstammt. Sein hoher Tauschwert ist also nicht das Produkt des �change, sondern erscheint nur in demselben.

„Der ausgetauschte Wert der Dinge und nicht ihr austauschbarer Wert bestimmt den wahren Wert, jenen, der gleichbedeutend ist mit dem Reichtum.“ (l.c. p. 104.)

Aber die valeur échangeable ist ein Verhältnis der chose zu den andren choses, mit denen sie ausgetauscht werden kann. {Es liegt das Richtige zu Grund; was die Verwandlung der Ware in Geld erzwingt, ist, daß sie als valeur échangeable in den Austausch eingehn soll, als solcher aber erst sein Resultat ist.} Dagegen die valeur échangée192 von A ist ein bestimmtes Quanturm Produkte B, C, D etc. Also nicht mehr valeur (nach Herrn G[anilh]), sondern chose sans �change193. B, C, D etc, waren keine „Werte“. A ist es geworden, indem an seine Stelle (als valeur �chang�e) diese Nichtwerte getreten sind. Durch den blo�en Stellenwechsel sind diese choses, nachdem sie aus dem Austausch herausgetreten, sich in derselben Position wie fr�her befinden, valeurs geworden.

„Es ist also weder der wirkliche Nutzen der Dinge noch ihr innerer Wert, der sie zu Reichtum macht; es ist der Austausch, der ihren Wert fixiert und determiniert, und es ist dieser Wert, der sie dem Reichtum gleichmacht.“ (l.c. p. 105.)

Der Herr échange fixiert und determiniert etwas, was da war oder nicht da war. Macht er erst die valeur des choses194, so h�rt diese valeur, dies sein Produkt, auf, sobald er selbst aufh�rt. Was er also macht, entmacht er ebensosehr. Ich tausche A gegen B + C + D aus. Im Akt dieses Austauschs bekommt A valeur. Sobald der Akt vor�ber ist, steht B + C + D auf der Seite

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von A und A auf der Seite von B + C + D. Und zwar stehn sie jedes f�r sich, au�erhalb des Herrn �change, der blo� in diesem Stellenwechsel bestand. B + C + D sind jetzt choses, keine valeurs. So ist [es auch mit] A. Oder der �change „flxiert und determiniert“ im eigentlichen Sinn. Ein Kraftmesser determiniert und fixiert den Kraftgrad meiner Muskeln, macht sie nicht. Dann ist die valeur nicht durch den �change produziert.

„Es gibt in Wirklichkeit keinen Reichtum für die einzelnen und für die Völker, außer wenn jeder für alle arbeitet“ (d.h., wenn seine Arbeit sich als allgemeine gesellschaftliche Arbeit darstellt, denn sonst w�re dies Unsinn; da ein Eisenfabrikant sonst, von dieser Form abgesehn, nicht f�r tous195 , sondern nur f�r Eisenkonsumenten arbeitet) „und alle f�r jeden“ (was wieder Unsinn ist, wenn vom Gebrauchswert die Rede, denn die Produkte der tous sind lauter besondre Produkte, und chacun196 braucht nur besondre Produkte; es hei�t also wieder nichts, als da� jedes besondre Produkt eine Form annimmt, worin es f�r jeden existiert, und so existiert es nur, nicht insofern es als besondres Produkt sich von dem Produkt des chacun unterscheidet, sondern mit ihm identisch ist; wieder die Form der gesellschaftlichen Arbeit, wie sie auf Grundlage der Warenproduktion sich darstellt) (l.c. p. 108).

||361| Aus dieser Bestimmung – Tauschwert gleich der Darstellung der Arbeit des isoliert einzelnen als allgemeine gesellschaftliche Arbeit – fällt G[anilh] wieder in die rohste Vorstellung: Tauschwert gleich dem Verhältnis, worin Ware A sich gegen Ware B, C, D etc. austauscht. A hat großen Tauschwert, wenn sich viel B, C, D dafür gibt; aber dann gibt sich wenig A für B, C, D. Der Reichtum besteht aus Tauschwert. Der Tauschwert besteht aus der relativen Proportion, worin die Produkte sich gegeneinander austauschen. Die Gesamtsumme der Produkte hat also keinen Tauschwert, denn sie tauscht sich gegen nichts aus. Also hat die Gesellschaft, deren Reichtum aus Tauschwerten besteht, keinen Reichtum. Es folgt daher nicht nur, wie G[anilh] selbst schließt, daß der „Nationalreichtum, der sich aus den Tauschwerten der Arbeit zusammensetzt“ (p. 108), nie wachsen und nie fallen kann im Tauschwert (also kein Mehrwert), sondern da� er �berhaupt keinen Tauschwert hat, also kein richesse197 ist, da der richesse nur aus valeurs �changeables besteht.

„Wenn der Überfluß an Korn dessen Wert sinken l��t, werden die Landwirte weniger reich sein, weil sie weniger Tauschwerte besitzen, um sich die Dinge zu verschaffen, die zum Leben notwendig, n�tzlich oder angenehm sind; aber die

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Konsumenten des Korns werden ebensoviel profitieren, wie die Landwirte verlieren werden: Der Verlust der einen wird aufgewogen durch den Gewinn der anderen, und der allgemeine Reichtum wird keine Ver�nderung erleiden.“ (p. 108, 109.)

Pardon! Die consommateurs du blé198 verzehren den bl� und nicht die valeur �changeable du bl�199. Sie sind reicher an Nahrungsmitteln, aber nicht an valeur �changeable. Sie haben wenig von ihren Produkten – die einen gro�en Tauschwert haben wegen ihrer relativen Wenigkeit, verglichen zur Masse des bl�, wogegen sie sich austauschen – gegen den bl� ausgetauscht. Die cultivateurs200 haben nun den hohen Tauschwert erhalten und die consommateurs den vielen bl� von geringrem Tauschwert, so da� nun sie die Armen und die cultivateurs die Reichen sind.

Ferner verliert die Summe (die gesellschaftliche Summe der Tauschwerte) ihre Natur, Tauschwert zu sein, im selben Grad, wie sie Summe von Tauschwerten wird. A, B, C, D, E, F haben Tauschwert, soweit sie sich gegeneinander austauschen. Sind sie ausgetauscht, so sind sie alle Produkte für ihre Konsumenten, ihre Käufer. Durch den Wechsel der Hände haben sie aufgehört, Tauschwert zu sein. Damit ist der Reichtum der Gesellschaft, qui se compose des valeurs échangeables201, verschwunden. Der Wert von A ist relativ; er ist sein Austauschverh�ltnis gegen B, C etc, A + B haben weniger Tauschwert, weil ihr Tauschwert nur noch im Verh�ltnis zu C, D, E, F besteht. Aber die Summe A, B, C, D, E, F hat gar keinen Tauschwert, weil sie kein Verh�ltnis ausdr�ckt. Die Summe der Waren tauscht sich nicht aus gegen andre Ware. Also der Reichtum der Gesellschaft, der aus Tauschwerten besteht, hat keinen Tauschwert und ist daher kein Reichtum.

„Daher kommt es, daß es schwierig und vielleicht unmöglich für ein Land ist, sich durch den Binnenhandel zu bereichern; etwas anders verhält es sich mit den Völkern, die Außenhandel treiben.“ (l.c. p. 109.)

Dies das alte Merkantilsystem. Der Wert besteht darin, daß ich kein Äquivalent, sondern mehr als das Äquivalent bekomme. Zugleich gibt es aber kein Aquivalent, denn dies setzte voraus, daß der Wert von A und der Wert von B bestimmt sind nicht durch das Verhältnis von A in B oder von B in A, sondern durch ein Drittes, worin A und B identisch. Gibt es aber kein Aquivalent, so gibt es auch keinen Überschuß über das Äquivalent. Ich bekomme weniger Gold für Eisen als Eisen für Gold. Jetzt habe ich mehr Eisen, wofür ich weniger Gold bekomme. Gewinne ich also

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urspr�nglich, weil weniger Gold gleich mehr Eisen202, so verliere ich jetzt ebensoviel, weil mehr Eisen gleich weniger Gold.

[b) Einordnung jeglicher bezahlten Arbeit unter produktive Arbeit]

„Jede Arbeit, welches immer ihre Natur sei, produziert Reichtum, vorausgesetzt, daß sie einen Tauschwert hat.“ (l.c. p. 119.) „Der Austausch nimmt Rücksicht weder auf die Quantität noch auf den Stoff, noch auf die Dauer der Produkte.“ (l.c. p. 121.) „Alle“ (les travaux203) „sind ebenso produktiv, wie die Summe betr�gt, gegen die sie ausgetauscht wurden.“ (p. 121, 122.)

Erst sind sie également productifs de la somme204, n�mlich der Preis, womit sie gezahlt werden (der Wert ihres Salairs). Aber gleich geht G[anilh] noch einen Schritt weiter. Die immaterielle Arbeit produziert das materielle Produkt, wogegen sie sich austauscht, so da� es scheint, da� die materielle Arbeit das Produkt der immateriellen produziert.

||362| „Es gibt keinen Unterschied zwischen der Arbeit eines Arbeiters, der eine Kommode herstellt, deren Austausch ihm einen Scheffel Korn einbringt, und der Arbeit eines Musikanten, die ihm einen Scheffel Korn einbringt. Beide Male wurde ein Scheffel Korn produziert, ein Scheffel, um die Kommode zu bezahlen, und ein Scheffel, um das Vergnügen zu bezahlen, das der Musikant bereitet hat. Allerdings, wenn der Tischler seinen Scheffel Korn verzehrt hat, bleibt die Kommode, und wenn der Musikant seinen Scheffel Korn verzehrt hat, bleibt nichts; aber mit wie vielen Arbeiten, die als produktiv gelten, ist das gleiche der Fall! … nicht nach dem, was nach dem Konsum bleibt, kann man beurteilen, ob eine Arbeit produktiv oder steril ist, sondern nach dem Austausch oder nach der Produktion, die von ihr hervorgerufen wird. Da nun die Arbeit des Musikanten ebensogut wie die des Tischlers die Ursache der Produktion eines Scheffels Korn ist, produzieren beide in gleicher Weise einen Scheffel Korn, obwohl die eine nach ihrer Vollendung sich in keinem dauernden Gegenstand fixiert und realisiert und die andere sich in einem dauernden Gegenstand fixiert und realisiert.“ (l.c. p. 122, 123.)

„A. Smith möchte die Zahl der Arbeiter verringern, die keine nützliche Arbeit leisten, um die Zahl der Arbeiter zu vermehren, die mit nützlicher Arbeit beschäftigt sind; aber man hat nicht beachtet, daß, wenn dieser Wunsch in Erfüllung geben könnte, jeder Reichtum unmöglich wäre, da den Produzenten die Konsumenten fehlen würden und die nicht konsumierten Überschüsse nicht reproduziert werden könnten. Die produktiven Klassen geben die Produkte ihrer Arbeiten den Klassen, deren Arbeit keine materiellen Produkte liefert, nicht umsonst“ (hier unterscheidet er also doch selbst travaux qui donnent des produits mat�riels et travaux qui n'en donnent point205); „sie

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geben sie ihnen im Austausch f�r Bequemlichkeiten, Vergn�gungen oder Gen�sse, die sie von ihnen erhalten, und, um sie ihnen geben zu k�nnen, sind sie gezwungen, sie zu produzieren. Wenn die materiellen Produkte der Arbeit nicht verwendet w�rden, die Arbeiten zu entlohnen, die keine materiellen Produkte liefern, f�nden sie keine Konsumenten und ihre Reproduktion h�rte auf. Die Arbeiten, die Vergn�gen produzieren, tragen daher ebenso wirksam zur Produktion bei wie die Arbeit, die f�r die produktivste gilt.“ (l.c. p. 123, 124.)

„Die Bequemlichkeiten, die Vergnügungen oder die Genüsse, nach denen sie“ (les peuples206) „verlangen, folgen fast immer den Produkten, mit denen sie zu bezahlen sind, und gehen ihnen nicht voraus.“ (l.c. p. 125.) (Scheinen also viel mehr Wirkung als Ursache der produits zu sein qui doivent les acquitter207.) „Anders steht die Sache, wenn die dem Vergn�gen, dem Luxus und dem Prunk gewidmeten Arbeiten von den produktiven Klassen nicht verlangt werden“ (hier macht er also selbst den Unterschied) „und sie trotzdem gezwungen sind, diese zu bezahlen und ihre Bed�rfnisse um diesen Betrag einzuschr�nken. Dann kann es vorkommen, da� diese erzwungene Bezahlung keinen Zuwachs anProdukten hervorruft.“ (l.c. p. 125.) „Au�er in diesem Falle … ist jede Arbeit notwendigerweise produktiv und tr�gt mehr oder minder wirksam zur Bildung und zum Wachstum des allgemeinen Reichtums bei, weil sie notwendigerweise die Produkte hervorruft, mit denen sie bezahlt wird.“ (l.c. p. 126.)

{Also hiernach die „unproduktiven Arbeiten“ produktiv, weder weil sie kosten, d.h. ihres Tauschwerts wegen, noch wegen des speziellen Genusses, den sie produzieren, d.h. ihres Gebrauchswerts wegen, sondern weil sie produktive Arbeit produzieren.}

{Wenn nach A. Smith die Arbeit produktiv, die sich direkt gegen Kapital austauscht, so kommen außer der Form auch noch die stofflichen Bestandteile des Kapitals, das sich gegen Arbeit austauscht, in Betracht. Es löst sich in die notwendigen Lebensmittel auf; also meist in Waren, materielle Dinge. Was der Arbeiter von diesem Salair an Staat und Kirche zu zahlen hat, Abzug [für] Dienste, die ihm auf gedrungen werden; was er für die Erziehung ausgibt, verflucht wenig; wo er es tut, produktiv, denn sie produziert Arbeitsvermögen; was er für die Dienste von Ärzten, Advokaten, Pfaffen ausgibt, ist ein Pech; bleiben sehr wenige unproduktive Arbeiten oder Dienste, worin sich das Salair des Arbeiters aufl�st, namentlich da er seine Konsumtionskosten (Kochen, Reinhalten des Hauses, meist sogar Reparaturen) selbst besorgt.}

Höchst charakteristisch ist die folgende Phrase G[anilh]s:

„Wenn der Austausch der Arbeit des Bedienten einen Wert von 1000 Franks gibt, während er dagegen der Arbeit des Agrikulturarbeiters oder des Manufakturarbeiters

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nur einen Wert von 500 Franks gibt, so mu� man daraus schlie�en, da� die Arbeit des Bedienten zu der Produktion des Reichtums zweimal soviel beitr�gt wie die des Agrikulturarbeiters und des Manufakturarbeiters; und das kann gar nicht anders sein, solange die Arbeit der Bedienten mit zweimal soviel materiellen Produkten bezahlt wird wie die der Agrikulturarbeiter und der Manufakturarbeiter. Wie kann man denn glauben, da� der Reichtum aus der Arbeit entsteht, die den geringsten Tauschwert hat und darum am niedrigsten bezahlt wird!“ (l.c. p. 293, 294.)

||363| Wenn das Salair des Manufaktur- oder Agrikulturarbeiters = 500, der von ihm geschaffne Mehrwert (Profit und Rente) = 40 p.c., so wäre das produit net208 auf ihn = 200, und 5 solche Arbeiter w�ren n�tig, um das Salair f�r den Bedienten = 1000 frs. zu produzieren. Wollte Herr �change statt des Bedienten eine Maitresse f�r 10 000 frs. j�hrlich kaufen, so w�re das produit net von 50 solchen produktiven Arbeitern erforderlich. Weil nun f�r die Maitresse ihre unproduktive Arbeit 20mal so gro�en Tauschwert, Salair, einbringt als das Salair der produktiven Arbeiter, f�gt diese Person 20mal soviel zu „� la production des richesses“209, und ein Land produziert um so mehr Reichtum, je h�her es Bedienten und Maitressen zahlt. Herr G[anilh] vergi�t, da� nur die Produktivit�t der Manufakturund Agrikulturarbeit, nur das von den produktiven Arbeitern geschaffne, aber ihnen nicht bezahlte Surplus �berhaupt einen Fonds liefert, von dem die unproduktiven Arbeiter bezahlt werden. Aber er rechnet so: 1000 frs. Lohn und Bedienten- oder Maitressenarbeit als �quivalent daf�r, macht zusammen 2000 frs. Der Wert von Bedienten und Maitressen, i.e. ihre Produktionskosten, h�ngen ganz ab vom produit net der produktiven Arbeiter. Ja, ihre Existenz als besondres genre h�ngt davon ab. Ihr Preis und ihr Wert haben wenig miteinander gemein.

Aber selbst gesetzt, der Wert (die Produktionskosten) eines Bedienten kosteten 2mal soviel als die eines produktiven Arbeiters. So ist zu bemerken, daß die Produktivität eines Arbeiters (wie einer Maschine) und sein Wert ganz verschiedne Dinge sind, die sogar im umgekehrten Verhältnis stehn. Der Wert, den eine Maschine kostet, ist stets ein Minus ihrer Produktivität.

„Vergeblich wendet man ein: Wenn die Arbeit der Bedienten ebenso produktiv ist wie die der Agrikulturarbeiter und der Manufakturarbeiter, dann sei nicht einzusehen, warum die allgemeinen Ersparnisse eines Landes nicht zu ihrer Erhaltung angewendet werden sollten, nicht bloß ohne Verschwendung, sondern bei ständiger Vermehrung des Werts. Diese Betrachtung ist nur eine scheinbare, denn sie setzt voraus, die Fruchtbarkeit jeder Arbeit r�hre von ihrem Mitwirken an der Produktion der materiellen Gegenst�nde

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her, die materielle Produktion sei die Bildnerin des Reichtums, und Produktion und Reicht�mer seien v�llig identisch. Man vergil�t, da� jede Produktion nur Reichtum wird durch die Mitwirkung der Konsumtion des Konsums** und da� der Austausch determiniert, bis zu welcher H�he sie zur Bildung des Reichtums beitr�gt. Wenn man sich erinnert, da� alle Arbeiten direkt oder indirekt zur Gesamtproduktion jedes Landes beitragen, da� der Austausch dadurch, da� er den Wert jeder Arbeit fixiert, den Anteil determiniert, den sie an der Produktion hatte, da� die Konsumtion der Produktion den Wert realisiert, den ihr der Austausch verliehen, und da� der �berschu� oder das Defizit der Produktion �ber die Konsumtion die H�he des Reichtums oder des Elends der V�lker bestimmt, dann wird man bemerken, wie inkonsequent es ist, jede Arbeit zu isolieren und ihre Ergiebigkeit und Fruchtbarkeit nach ihrer Mitwirkung an der materiellen Produktion abzumessen, ohne R�cksicht auf die ||364| Konsumtion, die ihr allein einen Wert verleiht, einen Wert, ohne den Reichtum nicht bestehen k�nnte.“ (l.c. p. 294, 295.)

Einerseits läßt der Bursche den Reichtum vom Überschuß der Produktion über die Konsumtion abhängen, andrerseits gibt die Konsumtion allein Wert. Und ein Bedienter, der 1000 frs. verzehrt, trägt daher doppelt soviel zur Wertgebung bei als ein Bauer, der 500 frs. verzehrt.

Erstens gibt er zu, daß diese unproduktiven Arbeiten nicht direkt an der Bildung des materiellen Reichtums teilnehmen. Mehr behauptet Smith nicht. Andrerseits bemüht er sich nachzuweisen, daß sie umgekehrt ebenso den materiellen Reichtum schaffen, wie sie es nach seinem eignen Geständnis nicht tun.

Bei all diesen Polemikern gegen A. Smith einerseits die Erhabenheit über die materielle Produktion, andrerseits der Versuch, die immaterielle Produktion – oder gar keine Produktion, wie die des Lakaien – zu rechtfertigen als materielle Produktion. Ob der Besitzer der Revenu net210 diese Revenue in Lakaien, Maitressen oder Pasteten verzehrt, ist ganz gleichg�ltig.

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Aber l�cherlich die Einbildung, da� das Surplus von Bedienten verzehrt werden mu� und nicht vom produktiven Arbeiter selbst verzehrt werden kann, ohne da� der Wert des Produkts zum Teufel gehe. Bei Malthus dieselbe Notwendigkeit der unproduktiven Konsumenten, die in der Tat existiert, sobald das Surplus in der Hand der gens oisifs211. |364||

[8. Ganilh und Ricardo �ber Nettorevenue. Ganilh f�r Abnahme der produktiven Bev�lkerung; Ricardo f�r Akkumulation des Kapitals und Wachstum der Produktivkr�fte]

||364| Ganilh behauptet, in seiner „Theorie de l�con. polit.“ (mir unbekanntes Buch) eine nach ihm von Ricardo reproduzierte Theorie aufgestellt zu haben.212 Diese Theorie ist die, da� der Reichtum vom produit net und nicht vom produit brut abh�ngt, also von der H�he von profit und rent. (Dies ist sicher keine Erfindung des Ganilh, der sich aber allerdings durch seine Manier, dies auszusprechen, auszeichnet.)

Der surplus value213 stellt sich dar (hat seine reale Existenz) in einem surplus produce214 �ber die Masse des Produkts hinaus, die nur seine urspr�nglichen Elemente ersetzt, also in seine Produktionskosten eingeht und – rechnet man konstantes und variables Kapital zusammen – gleich dem der Produktion vorgescho�nen Kapital �berhaupt ist. Der Zweck der kapitalistischen Produktion ist das Surplus, nicht das Produkt. Die notwendige Arbeitszeit des Arbeiters und damit das �quivalent im Produkt, womit sie gezahlt wird, ist nur solange notwendig, solange sie Surplusarbeit produziert. Sie ist sonst unproduktiv f�r den Kapitalisten.

Der Mehrwert gleich der Rate des Mehrwerts m/v, multipliziert mit der Anzahl der gleichzeitigen Arbeitstage oder der Anzahl der besch�ftigten Arbeiter, mit n. Also M = m/v�n. Dieser Mehrwert kann sich also in doppelter Weise vergr��ern oder auch abnehmen. Z.B. m/v/2�n ist gleich 2m/v � n = 2M. Hier hat sich M ||365| verdoppelt, weil die Rate sich verdoppelt

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hatte, denn m/v/2 ist 2m/v, ist noch einmal so gro� als m/v. Andrerseits w�re aber m/v � 2n ebenfalls gleich 2mn/v, also auch = 2M. V, das variable Kapital, ist gleich dem Preis des einzelnen Arbeitstags multipliziert mit der Anzahl der angewandten Arbeiter. Sind 800 Arbeiter angewandt, von denen jeder 1 l. kostet, so V = 800 l., = 1 l. � 800, wo n = 800. Ist der Mehrwert nun = 160, so ist seine Rate = 160/1 l.�800 = 160/800 = 16/80 = 1/5= 20p.c. Aber der Mehrwert selbst ist = 160/1 l.�800 �800, d.h. = M l./1 l � n � n.

Dieser Mehrwert215 kann sich nur vergr��ern216, falls die L�nge der Arbeitszeit gegeben ist durch Vergr��erung217 der Produktivit�t oder falls die Produktivit�t gegeben ist durch Verl�ngrung der Arbeitszeit.

Aber worauf es hier ankommt: 2M = m/v/2 � n und = m/v � 2n.

Derselbe Mehrwert (gross amount218 des Mehrwerts) bleibt, wenn die Anzahl der Arbeiter um die H�lfte abnimmt, statt 2n [nur] n ist, die von ihnen [geleistete] t�gliche Surplusarbeit aber doppelt so gro� ist, als sie vorher war. Unter dieser Voraussetzung w�rde also zweierlei dasselbe bleiben: Erstens die Totalmasse der gelieferten Produkte. Zweitens die Totalmasse des surplus produce oder produit net. Ge�ndert aber h�tte sich folgendes: Erstens das variable Kapital oder der Teil des zirkulierenden Kapitals, der in Arbeitslohn ausgelegt wird, um die H�lfte vermindert. Der Teil des konstanten Kapitals, der aus Rohmaterial besteht, ditto unver�ndert geblieben, da dieselbe Masse Rohstoff nach wie vor verarbeitet wird, obgleich von der H�lfte der fr�her angewandten Arbeiter. Dagegen hat sich der Teil, der aus capital fixe besteht, vermehrt.

War das in Arbeitslohn ausgelegte Kapital = 300l. (1 l. per Arbeiter), so jetzt = 150 l. War das in Rohmaterial ausgelegte = 310l., so jetzt = 310l. W�re der Wert der Maschinerie 4mal so gro� wie das �brige Kapital, so = 1600.219 Also wenn die Maschinerie sich in 10 Jahren abnutzt, w�re die j�hrlich in das Produkt eingehende Maschinerie = 160l. Wir wollen annehmen, da� das fr�her in Instrumenten ausgelegte Kapital = 40l. war, also nur 1/4.

So steht die Rechnung so:

Maschinerie Rohstoff Arbeitslohn Summe Mehrwert Profitrate Gesamtprodukt
Altes Kapital 40 130 300 650 150 order 50 p.c. 231/13 p.c. 800
Neues Kapital 160 310 150 620 150 oder 100 p.c. 24 6/31 p.c. 770

In diesem Fall die Profitrate gestiegen, weil das Gesamtkapital sich vermindert; indem das in Arbeitslohn ausgelegte Kapital um 150 abgenommen, die Wertsumme des capital fixe nur [um] 120 [gestiegen ist], also zusammen 30 l. weniger wie fr�her ausgelegt.

Werden nun die 30 l., die �brigbleiben, wieder in derselben Weise angewandt, 31/62 des Ganzen (oder 1/2) in Rohmaterial, 16/62 in Maschinerie und 15/62 Arbeitslohn, so k�me:

Maschinerie Rohstoff Arbeitslohn Mehrwert
7 l. 14 sh. 6 d. 15 l. 7 l. 5 sh. 6 d. 7 l. 5 sh. 6 d.

Also nun das ganze:

Maschinerie Rohstoff Arbeitslohn Mehrwert Profit
neue Kapital 167 l. 14 sh. 6 d. 325 l. 157 l. 5 sh. 6 d. 157 l. 5 sh. 6 d. 246/31 p.c.

Gesamtsumme des ausgelegten Kapitals: 650 Pfd. wie früher. Gesamtprodukt 807 [Pfd.] 5 sh. 6 d.

Der Gesamtwert des Produkts ist gestiegen, der Gesamtwert des ausgelegten Kapitals derselbe geblieben; und nicht nur der Wert, sondern die Masse des Gesamtprodukts ist gestiegen, denn es sind für 15 l. mehr Rohstoff in Produkt verwandelt worden.

||366| „Wenn ein Land keine Maschinen hat und seine Arheit nur auf der Kraft der Arme beruht, verzehren die arbeitenden Klassen fast die ganze Masse ihrer Produkte. Im selben Maße, in dem die Industrie Fortschritte macht, sich durch die Arheitsteilung, die Geschicklichkeit der Arbeiter, die Erfindung von Maschinen vervollkommnet, vermindern sich die Produktionskosten oder, mit anderen Worten, braucht man weniger Arbeiter, um ein größeres Produkt zu erhalten.“ (l.c., t. I, p. 211, 212.)

D.h. also, im selben Maße, wie die Industrie produktiver wird, vermindern sich die Produktionskosten des Salairs. Es werden weniger Arbeiter angewandt im Verhältnis zum Produkt, die also auch einen geringren Teil davon aufessen.

Wenn ohne Maschinen ein Arbeiter 10 Std. braucht, um seine eignen Lebensmittel zu produzieren, und wenn er mit Maschinerie nur 6 braucht, so arbeitet er (bei 12stündiger Arbeit) im ersten Fall 10 für sich, 2 für den Kapitalisten, und von dem Gesamtprodukt der 12 Stunden erhält der Kapitalist 1/6. Im ersten Fall werden 10 Arbeiter Produkt f�r 10 Arbeiter produzieren (= 100 Std.) und 20 f�r den Kapitalisten. Von dem Wert von 120 erh�lt der Kapitalist 1/6, = 20. Im zweiten Fall werden 5 Arbeiter Produkt f�r 5 Arbeiter produzieren (= 30 Std.) und f�r den Kapitalisten = 30 Std. Der Kapitalist erhielte jetzt von den 60 Std. 30, also 1/2, 3mal mehr wie vorhin. Und auch der Gesamtsurpluswert w�re gestiegen, n�mlich von 20 auf 30, um 1/3. 60 Tage, von denen ich 1/2 aneigne, ist 1/3 mehr als 120, von denen ich 1/6 aneigne.

Ferner wäre das 1/2 des Gesamtprodukts, das der Kapitalist erhielte, auch der Quantit�t nach gr��er als fr�her. Denn 6 Stunden liefern jetzt soviel Produkt wie fr�her 10; 1 soviel Produkt [wie fr�her] 110/6 oder 1 soviel [wie] 1 4/6 = 1 2/3. Also enthalten die 30 Surplusstunden soviel Produkt [wie fr�her]220 10, also 30 oder 5 � 6 soviel wie fr�her 5 � 10.

Der Surpluswert des Kapitalisten wäre also gestiegen und sein Surplusprodukt (wenn er es selbst konsumiert oder soviel er davon in natura konsumiert). Der Surpluswert kann sogar nun steigen, ohne daß das Quantum des Gesamtprodukts221 steigt. Denn Wachsen des Surpluswerts hei�t, da� der Arbeiter f�hig ist, in kleinrer Zeit als vorher seine Lebensmittel zu produzieren, da� also der Wert der von ihm konsumierten Waren f�llt, weniger Arbeitszeit darstellt, da� also ein bestimmter Wert, = 6 Std. z.B., gr��re Quantit�t der Gebrauchswerte als vorher darstellt. Der Arbeiter erh�lt dasselbe Quantum Produkt wie vorher, aber dies Quantum bildet einen kleinren Teil des Gesamtprodukts, wie sein Wert einen kleinren Teil der fruits222 des Arbeitstags ausdr�ckt. Obgleich keine Vermehrung der Produktivkr�fte in Industriezweigen, deren Produkt neither223 direkt oder indirekt in die Bildung der Konsumtionsmittel des Arbeiters eingeht, dies Resultat haben k�nnte, indem durch die vermehrte oder verminderte Produktivit�t in diesen Zweigen das Verh�ltnis der notwendigen zur Surplusarbeit nicht affiziert wird – so w�re umgekehrt das Resultat f�r diese Industriezweige dasselbe, obgleich es nicht aus einer �nderung in ihrer eignen Produktivit�t entspr�nge. Der relative Wert ihrer Produkte stiege exakt in demselben Ma�e, wie der der andren Waren gefallen w�re (wenn ihre eigne Produktivit�t

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dieselbe geblieben); also w�rde in demselben Ma�e ein geringrer aliquoter Teil dieser Produkte, oder der geringre Teil der Arbeitszeit des Arbeiters, der in ihnen materialisiert, ihm dasselbe Quantum Lebensmittel wie vorher verschaffen. Der Surpluswert stiege also in diesen Arbeitszweigen ganz wie in den andren.

Aber was wird nun aus den 5 deplacierten Arbeitern? Man wird sagen, es ist auch ein Kapital frei geworden, nämlich das, was die entlassenen 5 Arbeiter zahlte, die jeder 10 Std. erhielten (wofür sie 12 arbeiteten), also zusammen 50 Std., womit früher 5 Arbeiter salariert werden konnten und womit [jetzt], wo der Arbeitslohn auf224 46 Std. gefallen, 50/6 = 8 1/3 Arbeitstage bezahlt werden k�nnen. Mit dem frei gewordnen – 50 Arbeits[stunden] – Kapital k�nnen also jetzt mehr Arbeiter besch�ftigt werden, als entlassen [wurden].

Indes ist kein Kapital von ganzen 50 Arbeitsstd. frei geworden. Denn gesetzt selbst, das Material sei in demselben Grade wohlfeiler geworden, wie mehr davon in derselben Arbeitszeit verarbeitet, also es habe auch in diesem Produktionszweig dieselbe Steigerung der Produktivkraft stattgefunden, so bleibt die Auslage f�r die neue Maschinerie. Gesetzt, diese koste exakt 50 Arbeitsstd., so hat sie auf keinen Fall soviel Arbeiter besch�ftigt, als entlassen wurden. Denn diese 50 Arbeitsstd. waren ganz in Salair ausgelegt, in 5 Arbeitern. Aber in dem Wert der Maschine von 50 Arbeitsstd. ist Profit und Salair enthalten, bezahlte und unbezahlte Arbeitszeit. Au�erdem geht capital constant in den Wert der Maschine ein. Diese von den Maschinen bauenden Arbeitern, [die die neue Maschine bauen] der Zahl nach geringer als die entlassenen, waren auch nicht dieselben, ||367| die entlassen worden sind. Die gr��re Nachfrage nach Arbeitern in dem Maschinenbau kann h�chstens auf die kommende Verteilung der Arbeitermasse wirken, so da� ein gr��rer Teil der in die Arbeit eintretenden Generation, ein gr��rer Teil als fr�her, sich diesem Zweig zuwendet. Es wirkt nicht auf die entlassenen. Au�erdem die Zunahme in der j�hrlichen Nachfrage nach diesen nicht gleich dem neuen in Maschinerie ausgelegten Kapital. Die Maschine dauert z.B. 10 Jahre. Die konstante Nachfrage, die sie geschaffen, also gleich 1/10 j�hrlich von dem in ihr enthaltnen Arbeitslohn. Zu diesem 1/10 kommt Arbeit f�r Reparatur w�hrend der 10 Jahre hinzu und der t�gliche Konsum von Kohle, �l, �berhaupt der mat�riaux instrumentaux225 was alles zusammen vielleicht wieder 2/10 betr�gt.

{Wäre das frei gewordne Kapital = 60 Std., so repräsentierten diese jetzt 10 Stunden Surplusarbeit und nur 50 notwendige. Wurden also früher

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die 60 in Salair ausgegeben und besch�ftigten 6 Arbeiter, so jetzt nur noch 5.}

{Das Deplacement von Arbeit und Kapital, das die Vermehrung der Produktivkraft in einem besondren Industriezweig vermittelst Maschinerie etc. bewirkt, immer nur prospektiv. D.h., der Zuwachs, die neu einstr�mende Arbeitsmasse wird anders verteilt, vielleicht die Kinder der Hinausgeschmissenen; aber nicht sie selbst. Sie selbst verkommen f�r lange Zeit in ihrem alten trade226, den sie unter den ung�nstigsten Bedingungen fortsetzen, indem ihre notwendige Arbeitszeit gr��er ist als die gesellschaftlich notwendige, verpaupern oder finden Besch�ftigung in Gesch�ftszweigen, wo niedrigre Art der Arbeit angewandt wird.}

{Ein Pauper wie ein Kapitalist (Rentner) lebt von der Revenue des Landes. Er geht nicht in die Produktionskosten des Produkts ein, ist daher nach Herrn Ganilh Repräsentant einer valeur échangeable. Ditto ein Verbrecher, der im Gefängnis genährt wird. Ein großer Teil der „unproduktiven Arbeiter“, Staatssinekuristen etc, sind bloß vornehme Paupers.}

{Gesetzt, durch die Produktivität der Industrie sei es so weit, daß, wenn früher 2/3 jetzt nur 1/3 der Bev�lkerung unmittelbar in der materiellen Produktion beteiligt. Fr�her lieferten 2/3 die Lebensmittel f�r 3/3, jetzt 1/3 f�r 3/3. Fr�her war 1/3 net revenue (im Unterschied von der Revenue des Arbeiters), jetzt 2/3. Vom [Klassen]gegensatz abgesehn, w�rde die Nation jetzt 1/3 ihrer Zeit zur unmittelbaren Produktion brauchen, wo sie fr�her227 2/3 brauchte. Gleichm��ig verteilt, h�tten alle 2/3 mehr Zeit f�r unproduktive Arbeit und Mu�e. Aber in der kapitalistischen Produktion erscheint alles und ist alles gegens�tzlich. Die Vorausnahme schlie�t nicht ein, da� die Bev�lkerung stagnant sei. Denn w�chsen die 3/3, so w�chse auch das 1/3; der Masse nach k�nnte so eine immer gr��re Menschenzahl in der produktiven Arbeit besch�ftigt sein. Aber relativ, proportionell zur ganzen Bev�lkerung, w�ren es immer 50 p.c. weniger als zuvor. Diese 2/3 best�nden nun teils aus den Besitzern von Profit und Rente, teils aus den unproduktiven Arbeitern (die auch der Konkurrenz wegen schlecht bezahlt), die ihnen die Revenue aufessen helfen und ihnen dagegen ein �quivalent in services228 geben, oder aufdr�ngen wie die politischen unproduktiven Arbeiter. Es k�nnte angenommen werden, da� – mit Ausnahme des Bedientenpacks, der Soldaten, Matrosen, Polizisten, Subalternbeamten usw., Maitressen, Stallknechte, Clowns und Jongleurs – diese unproduktiven Arbeiter im ganzen auf einer h�hren Bildungsstufe st�nden als fr�her die

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unproduktiven, und namentlich auch schlechtbezahlte K�nstler, musici, Advokaten, �rzte, Gelehrte, Schulmeister, Entdecker etc. sich vermehrt h�tten.

Innerhalb der produktiven Klasse selbst hatten sich die kommerziellen middlemen229 vermehrt, namentlich aber auch die mit Maschinenbau besch�ftigten, mit Eisenbahnbau, mit Minen- und Grubenarbeit; ferner die Arbeiter, die in der Agrikultur Viehzucht treiben, chemische, mineralische Stoffe f�r den D�nger beschaffen etc. Ferner die cultivateurs230, die Rohstoffe f�r die Industrie bauen, im Verh�ltnis zu denen, die Lebensmittel produzieren; und die, die Lebensmittel f�r das Vieh produzieren, im Verh�ltnis zu denen, die sie f�r Menschen produzieren. W�chst das konstante Kapital, so die verh�ltnism��ige Masse der Gesamtarbeit, die mit seiner Reproduktion besch�ftigt ist. Nichtsdestoweniger produziert der Teil, der unmittelbar Lebensmittel produziert, obgleich seine Anzahl gefallen, ||368| mehr Produkte wie fr�her. Seine Arbeit ist produktiver. Wie im einzelnen Kapital die Abnahme des variablen Teils des Kapitals gegen das konstante direkt als Abnahme des in Arbeitslohn ausgelegten Teils des Kapitals erscheint, mu� f�r die Gesamtmasse des Kapitals – in der Reproduktion desselben – sich dies so darstellen, da� ein verh�ltnism��ig gr��rer Teil der angewandten Arbeitsmasse mit der Reproduktion der Produktionsmittel als mit der der Produkte selbst besch�ftigt ist, also mit der Reproduktion von Maschinerie (Kommunikations-, Transportmittel und Geb�ulichkeiten eingeschlossen), der mati�res instrumentales231 (Kohlen etc.) (Gas,) (�l, usw. Talg,) (Riemen usw.), der Pflanzen, die den Rohstoff der Industrieprodukte bilden. Die Agrikulturarbeiter werden verh�ltnism��ig gegen die Manufakturarbeiter abnehmen. Endlich werden sich die Luxusarbeiter vermehren, da die Revenue, die gestiegen ist, mehr Luxusprodukte konsumiert.}

{Das variable Kapital löst sich in Revenue auf, erstens Salair, zweitens Profit. Wird daher Kapital im Gegensatz zur Revenue aufgefaßt, so erscheint das konstante Kapital als eigentliches Kapital, als der Teil des Gesamtprodukts, der der Produktion geh�rt und in die Produktionskosten eingeht, ohne von irgend jemand individuell konsumiert zu werden (das Arbeitsvieh ausgenommen). Dieser Teil mag ganz stammen aus Profit und Salair. In letzter Analyse kann er nie daher allein stammen; er ist Produkt der Arbeit, aber einer Arbeit, die das Produktionsinstrument selbst als Revenue betrachtete, wie der Wilde den Bogen. Einmal aber in capital constant verwandelt, h�rt dieser Teil des Produkts auf, sich in Salair oder

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Profit aufzul�sen, obgleich seine Reproduktion Salair und Profit abwirft. Diesem Teil geh�rt ein Teil des Produkts. Jedes folgende Produkt ist das Produkt dieser vergangnen Arbeit und der gegenw�rtigen. Die letztre kann nur fortgesetzt werden, soweit sie einen Teil des Gesamtprodukts der Produktion wiedergibt. Sie mu� das konstante Kapital in natura er setzen. Wird sie produktiver, so ersetzt sie das Produkt, aber nicht seinen Wert, verringert diesen post festum, Wird sie unproduktiver, so erh�ht sie seinen Wert. In dem einen Fall f�llt der aliquote Teil, den die vergangne Arbeit aus dem Gesamtprodukt zieht, in dem andren steigt232 er. In dem einen Fall wird die lebendige Arbeit produktiver, in dem andren unproduktiver.}

{Unter den Umständen, die die Kosten des capital constant erniedrigen, befindet sich auch die Veredlung der Rohstoffe. Z.B., es ist nicht m�glich, dasselbe Quantum Twist in derselben Zeit aus guter wie aus schlechter Baumwolle zu machen, von der relativen Masse von Abf�llen etc, ganz abgesehn. So die Wichtigkeit bei der Qualit�t des Samens etc.}

{Als Beispiel die Kombination, wo ein Fabrikant einen Teil seines fr�hren capital constant selbst fabriziert oder dem Rohprodukt, das fr�her als capital constant aus seiner Produktionssph�re in eine zweite trat, jetzt selbst die zweite Form gibt – was immer nur auf eine Konzentration von Profiten hinausl�uft, wie vorhin gezeigt233. Beispiel von dem ersten: Verbindung von Spinnerei und Weberei. Beispiel vom 2ten: die Minenbesitzer bei Birmingham, die den ganzen Proze� der Eisenbereitung �bernahmen, der sich fr�her an verschiedne Unternehmer und Besitzer verteilte.}

Ganilh fährt fort:

„Solange die Arbeitsteilung nicht in allen Arbeitszweigen eingeführt ist, solange nicht alle Klassen der schwerarbeitenden und fleißigen Bevölkerung auf der Höhe der Vollkommenheit angelangt sind, bewirkt die Erfindung und Anwendung der Maschinen in manchen Industrien nur ein Abflie�en der von der Maschine freigesetzten Kapitalien und Arbeiter in andere Arbeitszweige, die sie nutzbringend verwenden k�nnen. Aber wenn alle Arbeitszweige das Kapital und die Arbeiter haben, deren sie bed�rfen, so ist es klar, da� jede weitere Verbesserung, jede neue Maschine, welche die Arbeit abk�rzen, notwendigerweise die arbeitende Bev�lkerung verringern; und da ihre Verringerung die Produktion nicht vermindert, bildet der Teil, der disponibel bleibt, entweder einen Zuwachs des Kapitalprofits oder der Grundrente; daher ist die nat�rliche und notwendige Wirkung der Maschinen die Verringerung der Bev�lkerung in den lohnarbeitenden Klassen, die vom Bruttoprodukt leben, und die Vermehrung der Bev�lkerung in jenen Klassen, die vom Nettoprodukt leben.“ (l.c. p. 212.)

||369|Die Verschiebung in der Bevölkerungszusammensetzung eines Landes, eine notwendige Folge der Fortschritte in der Industrie, ist die wahre Ursache des Gedeihens, der Macht und der Zivilisation der modernen V�lker. Je mehr die unteren Klassen der Gesellschaft an Zahl abnehmen, um so weniger braucht die Gesellschaft sich wegen der Gefahren zu beunruhigen, womit die Not, die Unwissenheit, die Laichtgl�ubigkeit und der Aberglaube dieser ungl�cklichen Klassen sie unaufh�rlich bedroht. Je mehr die oberen Klassen sich vermehren. um so mehr Untertanen hat der Staat zu seiner Verf�gung, desto st�rker und m�chtiger ist er, desto mehr Aufkl�rung, Vernunft und Zivilisation herrscht in der ganzen Bev�lkerung.“ (l.c. p. 213.)

{Say läßt in folgender Art la totalité de la valeur du produit se résoudre en revenu234: In der �bersetzung des Constancio des Ricardo, ch. 26, sagt er in einer Note:

„Die Nettorevenue eines Privatmannes besteht aus dem Werte des Produkts, zu dessen Produktion er beigetragen hat … abz�glich seiner Auslagen. Aber da seine Auslagen Teile einer Revenue sind, die er anderen gezahlt hat, hat der Gesamtwert des Produkts dazu gedient, Revenuen zu zahlen. Die Gesamtrevenue einer Nation besteht aus dem Bruttoprodukt, das hei�t dem Bruttowert aller ihrer Produkte, die sich unter die Produzenten verteilen.“235

Der letztre Satz wäre richtig soausgedrückt: Le revenu total d'une nation se compose de cette partie de son produit brut, c'est-à-dire de la valeur brute de tous les produits qui se distribuent comme revenus entre les producteurs, c'est-à-dire moins cette portion de tous les produits qui dans chaque branche d'industrie avaient remplacés les moyens des productions.236 Aber so ausgedr�ckt, h�be der Satz sich selbst auf,

Say fährt fort:

„Dieser Wert würde, nach mehreren Austauschvorgängen, im Laufe des Jahres, das ihn entstehen sah, gänzlich konsumiert werden, ohne aufzuhören, immer noch die Revenue der Nation zu sein; ebenso wie ein Privatmann, der eine jährliche Revenue von 20 [000] frs. hat, nicht aufhört, eine Revenue von 20 000 frs. zu haben, obwohl er sie jedes Jahr ganz verzehrt. Seine Revenue besteht nicht blo� aus seinen Ersparnissen.“

Son revenu ne se compose jamais de ses épargnes, quoique ses épargnes se composent toujours de ses revenus. Pour prouver qu'une nation peut annuellement manger et son capital et son revenu, Say la compare � un particulier qui laisse intacte son capital et ne mange annuellement que son

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revenu237. Si ce particulier mangeait dans un seule ann�e et son capital de 200 000 frs. et le revenu de 20 000, il n'aurait rien � manger l'an apr�s. Si tout le capital d'une nation, et cons�quemment toute la valeur brute de ses produits, se resolvait en revenus, Say aurait raison. Le particulier mange ses 20 000 frs. de revenu. Ses 200 000 frs. de capital, qu'il ne mange pas, se seraient compos�s des revenus d'autres particuliers, dont chacun mange sa part, et ainsi, au bout de l'ann�e, tout le capital serait mang�. Mais il serait reproduit pendant qu'il est mang� et ainsi remplac�? Mais le particulier en question r�produit annuellement son revenu de 20 000 frs. parce qu'il n'a pas mang� son capital de 200 000 frs. Les autre sont mang� ce capital. Donc ils n'ont pas de capital de quoi r�produire du revenu.238}

„Nur das Nettoprodukt“, sagt Ganilh, „und jene, die es konsumieren, bilden seinen“ (de l'�tat239) „Reichtum und seine Macht und tragen zu seinem Gedeihen, seinem Ruhm und seiner Gr��e bei.“ (l.c. p. 218.)

Ganilh zitiert ferner von Says Noten zu Const[ancios] Übersetzung Ricardos zum ch.26, wo letztrer sagt, daß, wenn ein Land = 12 Millionen, es vorteilhafter für seinen Reichtum, wenn 5 Millionen produktive Arbeiter für die 12 Mill., als wenn 7 Mill. produktive Arbeiter für die 12 Mill. arbeiten. Im ersten Fall besteht das produit net aus dem surplus produce, wovon die 7 Millionen, die nicht produktiv sind, leben, im andren aus einem surplus produce für 5 Mill. Say bemerkt hierzu:

„Das erinnert sehr an die Lehre der Ökonomisten des 18. Jahrhunderts, die behaupteten; die Manufakturen dienten dem Reichtum des Staates in keiner Weise, da die lohnarbeitende Klasse, die ebensoviel ||370| Wert konsumiere, wie sie produziere, nichts zu ihrem ber�hmten Nettoprodukt beitrage.“

Ganilh bemerkt hierzu (p. 219, 220):

„Es ist nicht leicht, eine Beziehung zwischen dieser Behauptung der Ökonomisten, die industrielle Klasse konsumiere ebensoviel Wert, wie sie produziere, und der Lehre Ricardos zu entdecken, der Arbeitslohn k�nne nicht zur Revenue eines Staates gerechnet werden.“

G[anilh] trifft auch hier nicht die Sache. Die économistes irren darin, daß sie die manufacturiers240 nur als classes salari�es241 betrachten. Dieses unterscheidet sie von Ricardo. Ferner irren sie darin, da� sie glauben, die salari�s242 produzierten, was sie konsumierten. Das Richtige, was Ricardo sehr wohl gegen sie wei�, da� sie es sind, die das produit net produzieren, aber grade dadurch produzieren, que leur consommation, c'est-�-dire leur salaire, est �gal, non � leur temps de travail, mais au temps de travail qu'ils ont mis a produire ce salaire243 oder, da� sie nur einen ihrer notwendigen Konsumtion gleichen Teil von ihrem Produkt empfangen, oder nur soviel von ihrem eignen Produkt empfangen, als ein �quivalent ihrer eignen notwendigen consommation ist. Die �conomistes nahmen an, da� die ganze classe industrielle (ma�tres et ouvriers)244 sich in dieser Position befinde. Nur die Rente galt ihnen als �berschu� der Produktion �ber die salaires. Daher als der einzige Reichtum. Wenn Ricardo nun sagt, profits und rentes bilden diesen �berschu�, daher den einzigen Reichtum, so stimmt er, trotz seines Unterschieds von den Physiokraten, darin mit ihnen �berein, da� nur das produit net, das Produkt, worin die surplus value existiert, den nationalen Reichtum bildet, obgleich er die Natur dieses surplus besser versteht. Auch bei ihm ist es nur der Teil der Revenue, der �berschu� �ber das salaire ist. Was ihn von den �konomisten unterscheidet, ist nicht die Erkl�rung des produit net, sondern die Erkl�rung des salaire, unter welche Kategorie die �konomisten f�lschlich auch die profits subsumieren.

Say bemerkt ferner gegen Ricardo:

„Von sieben Millionen vollbeschäftigter Arbeiter gäbe es mehr Ersparnisse als von fünf Millionen.“

G[anilh] bemerkt dagegen richtig:

„Das heißt annehmen, daß Ersparnisse aus L�hnen der Ersparnis vorzuziehen sind, die der Abschaffung von L�hnen entspringt … Es w�re absurd, f�r 400 Millionen L�hne solchen Arbeitern auszuzahlen, die kein Nettoprodukt liefern, nur um ihnen

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die Gelegenheit und das Mittel zu geben, Ersparnisse aus ihren Arheital�hnen zu machen.“ (l.c. p. 221.)

„Bei jedem Schritt, den die Zivilisation vorwärts macht, wird die Arbeit weniger hart und mehr produktiv; die Klassen, die dazu verdammt sind, zu produzieren und zu konsumieren, vermindern sich; und die Klassen, die die Arbeit leiten, die ganze Bevölkerung unterstützen (!), trösten (!) und aufklären, vermehren sich, werden zahlreicher und eignen sich alle Vorteile an, die sich aus der Verringerung der Arbeitskosten, dem �berflu� an Waren und dem niedrigen Preis der Konsumg�ter ergeben. Auf diese Weise erhebt sich das Menschengeschlecht … Durch diese fortschreitende Tendenz der Verminderung der unteren Klassen und des Anwachsens der oberen Klassen der Gesellschaft … wird die b�rgerliche Gesellschaft gl�cklicher, m�chtiger usw.“ (l.c. p. 224.) „Wenn … die Zahl der besch�ftigten Arbeiter 7 Millionen betr�gt, werden sich die L�hne auf 1400 Millionen belaufen; aber wenn die 1400 Millionen kein gr��eres Nettoprodukt liefern als die Milliarde, die den f�nf Millionen Arbeitern gezahlt wird, dann w�rde die wahre Ersparnis in der Abschaffung der 400 Millionen L�hne f�r zwei Millionen Arbe iter bestehen, die kein Nettoprodukt liefern, und nicht in den Ersparnissen, die die zwei Millionen Arbeiter aus ihren 400 Millionen L�hnen machen k�nnten.“ (l.c. p. 221.)

Im 26. Kapitel bemerkt Ricardo:

A. Smith übertreibt stets die Vorteile, die ein Land aus einer großen Bruttorevenue zieht, im Vergleich zu den Vorteilen einer großen Nettorevenue … Was f�r ein Vorteil w�rde wohl f�r ein Land aus der Anwendung einer gro�en Menge produktiver Arbeit entspringen, wenn seine Revenue und seine Profite dieselben blieben, ob nun diese Arbeitsmenge oder eine geringere angewendet w�rde?“ Ob eine Nation 5 oder 7 Millionen produktiver Arbeiter anwendet, ||371| um das revenue net zu produzieren, wovon 5 andre Millionen leben, … „die Nahrung und die Kleidung dieser f�nf Millionen Menschen w�rde immer noch die Nettorevenue sein. Die Anwendung einer gr��eren Menschenzahl w�rde uns weder in den Stand setzen, unsere Armee oder unsere Flotte auch nur um einen Mann zu vermehren, noch eine Guinee mehr zu den Steuern beizutragen.“ (l.c. p. 215.)245

Dies erinnert an die alten Deutschen, von denen ein Teil abwechselnd ins Feld zog und der andre das Feld bestellte. Je geringer die Quantität war, die unerläßlich war, um das Feld zu bestellen, desto größer die, die ins Feld ziehn konnte. Es hätte ihnen nichts genützt, wäre die Zahl des peuple um 1/3 gr��er gewesen, statt 1000 1500, wenn nun 1000 n�tig gewesen w�ren, um das Feld zu bestellen, wo fr�her 500. Ihre disponible Mannschaft h�tte nach wie vor nur aus 500 Mann bestanden. H�tte sich dagegen die Produktivkraft ihrer Arbeit vermehrt, so da� 250 gen�gten, um das Feld zu bestellen, so h�tten von den 1000 750 ins Feld ziehn k�nnen, w�hrend unter den umgekehrten Umst�nden von den 1500 nur 500.

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Es ist hier erstens zu bemerken, daß Ricardo unter revenu net oder produit net nicht den Überschuß des Gesamtprodukts über den Teil desselben versteht, der der Produktion als Produktionsmittel, Rohstoff oder Instrument, wiedergegeben werden muß. Er teilt vielmehr die falsche Ansicht, daß das produit brut sich in revenu brut auflöst. Unter produit net oder revenu net versteht er den Surpluswert, den Überschuß der Gesamtrevenu über den Teil derselben, der aus salaires, aus der Revenue des Arbeiters, besteht. Diese revenu des Arbeiters ist aber gleich dem variablen Kapital, dem Teil des zirkulierenden Kapitals, den er beständig konsumiert und beständig reproduziert, als den Teil seiner Produktion, den er selbst konsumiert.

Wenn Ricardo die capitalistes nicht rein als nutzlos betrachtet, also sie selbst als Produktionsagenten, und daher einen Teil ihres Profits in salaire auflöst, so muß er von dem revenu net einen Teil ihrer Revenue abziehn und auch die Zahl dieser Personen nur soweit als dem Reichtum förderlich erklären, als ihr Salair einen möglichst kleinen Teil ihres Profits bildet. Sei dem wie ihm wolle, als Produktionsagenten gehört wenigstens ein Teil ihrer Zeit als fixture246 der Produktion selbst. Und soweit sind sie nicht verwendbar f�r andre Zwecke der Gesellschaft oder auch des Staats. Je mehr freie Zeit ihnen ihre Besch�ftigung als managers der Produktion l��t, um so mehr ist ihr Profit unabh�ngig von ihrem Salair. Im Gegensatz zu ihnen sind die Kapitalisten,die nur von ihren Zinsen leben, ditto der Grundrentner pers�nlich ganz zur Verf�gung, und kein Teil ihrer Einnahme geht in die Produktionskosten ein, au�er der Teil, der zur Reproduktion ihrer eignen werten Person verwandt wird. Ricardo m��te also ebenfalls im Interesse des Staats ein Wachstum der Rente (des reinen revenu net) auf Kosten der Profite w�nschen, was keineswegs seine Ansicht ist. Und warum nicht? Weil es der Akkumulation der Kapitalien schadet [oder] – was identisch ist z.T. –, weil es die Masse der unproduktiven Arbeiter auf Kosten der produktiven vermehrt.

Ricardo teilt ganz A. Smiths Unterscheidung von produktiver und unproduktiver Arbeit, soweit erstre direkt mit Kapital, [letztre] direkt mit Revenue ihre Arbeit austauscht. Aber er teilt nicht mehr Smiths Zärtlichkeit für und Illusion über die produktiven Arbeiter. Es ist ein Pech, ein produktiver Arbeiter sein. Ein produktiver Arbeiter ist ein Arbeiter, der fremden Reichtum produziert. Nur als solches Produktionsinstrument f�r fremden Reichtum hat seine Existenz einen Sinn. Kann also dieselbe Quantit�t fremden Reichtums mit einer geringren Anzahl produktiver Arbeiter formiert

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werden, so ist die suppression247 dieser produktiven Arbeiter am Platz. Vos, non vobis.248 �brigens versteht Ricardo diese suppression nicht wie Ganilh, da� durch die blo�e suppression die Revenue vermehrt und dasselbe als Revenue, was fr�her als capital variable (also in der Form der Salaire), aufgezehrt w�rde. Mit der verminderten Anzahl der produktiven Arbeiter f�llt weg die Quantit�t des Produkts, die die weggestrichne Anzahl selbst konsumierte und selbst produzierte, das �quivalent f�r diese Anzahl. Ricardo unterstellt nicht wie Ganilh, da� nach wie vor dieselbe Masse Produkte produziert werde; sondern dieselbe Masse produit net. Verzehrten die Arbeiter 200 und war ihr surplus = 100, so war das Gesamtprodukt = 300 und das Surplus = 1/3 = 100. Verzehren die Arbeiter 100 und ist ihr surplus = 100 nach wie vor, so das Gesamtprodukt = 200 und das Surplus = 1/2 = 100. Das Gesamtprodukt w�re um 1/3 gefallen, um das von den 100 Arbeitern verzehrte Produkt, das produit ||372| net dasselbe geblieben, weil 200/2 gleich 300/3. Ricardo ist daher gleichg�ltig gegen die Masse des produit brut, pourvu que cette portion du produit brut qui constitue le produit net reste la m�me ou s'accro�t, dans tous les cas ne diminue point249.

So sagt er250:

„Es wäre durchaus gleichgültig für eine Person, die auf ein Kapital von 20 000 l. einen Profit von 2000l. j�hrlich macht, ob ihr Kapital 100 oder tausend Menschen besch�ftigt, ob ihre Produkte sich zu 10 000 l. oder zu 20 000 l. verkaufen, immer vorausgesetzt, da� ihre Profite keinesfalls unter 2000 l. fallen.“251 |VIII-372||

*

||IX-377| Die Stelle bei Ricardo (3 ed., p. 415, 416, 417) lautet so (ch. XXVI):

„A. Smith übertreibt ständig die Vorteile, die ein Land viel eher von einem hohen Brutto- als von einem hohen Nettoeinkommen hat“ (weil, sagt Adam, „die Menge produktiver Arbeit desto größer sein wird, die es in Bewegung setzt“) … „Worin besteht der Vorteil, der sich f�r ein Land aus der Besch�ftigung einer gro�en Menge produktiver Arbeit ergibt, wenn, gleichg�ltig, ob es eine solche oder eine kleinere Menge besch�ftigt, seine Nettorente und sein Profit zusammen dasselbe bleiben?“

{Dies heißt also nichts als: if the surplus value produced by a greater quantity of labour would be the same as that produced by a smaller

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quantity252. Dann aber hei�t das wieder nichts, als da� es f�r ein Land dasselbe, ob es gro�e Anzahl Arbeiter bei geringrer Rate des Surplus oder geringre Anzahl Arbeiter bei geringrer Rate des Surplus oder geringre Anzahl bei gr��rer Rate anwendet. n�1/2 ist ebensoviel wie 2n�1/4, wo n die Anzahl [der Arbeiter], 1/2 und 1/4 die Surplusarbeit darstellen. Der „produktive Arbeiter“ an sich ist ein blo�es Produktionsinstrument f�r die Erzeugung des surplus, und bei gleichem Resultat w�re eine gr��re Anzahl dieser „produktiven Arbeiter“ a nuisance253.}

„Für ein Individuum mit einem Kapital von 20 000 l., dessen Profite 2000l. j�hrlich betragen, w�re es ein durchaus gleichg�ltig Ding, ob sein Kapital 100 oder 1000 Menschen besch�ftigt, ob die produzierten Waren sich zu 10 000 oder 20 000l. verkaufen, immer vorausgesetzt, da� seine Profite in allen F�llen nicht unter 2000 l. fallen.“

{Hat, wie aus einer spätern Stelle hervorgeht, einen ganz banalen Sinn. Z.B. ein vine-merchant254, der 20 000 l. anwendet und j�hrlich 12 000 l. im Keller liegen hat, 8000 aber zu 10 000 l. verkauft, wendet wenig Leute an und macht 10 p.c. Profit. Und nun gar Bankiers!}

„Ist das reale Interesse einer Nation nicht dasselbe? Vorausgesetzt, ihr reales Nettoeinkommen, ihre Renten und Profite bleiben dieselben, so ist es nicht von der geringsten Wichtigkeit, ob die Nation aus 10 oder 12 Millionen Einwohnern besteht.“

„Ihre Fähigkeit, Flotten, Armeen und alle Arten unproduktiver Arbeit zu unterhalten“

(diese Stelle zeigt u.a., daß Ricardo A. Smiths Ansicht von productive and unproductive labour, obgleich nicht mehr dessen illusorische Zärtlichkeit für den productive labourer teilte),

„mu� im Einklang mit ihrem Netto- und nicht mit ihrem Bruttoeinkommen stehen. Wenn f�nf Millionen Menschen soviel Nahrung und Kleidung produzieren k�nnen, wie f�r 10 Millionen notwendig sind, so bilden Nahrung und Kleidung f�r 5 Millionen das Nettoeinkommen. Wird es dem Lande irgendwie zum Vorteil gereichen, wenn sieben Millionen Menschen f�r die Produktion dieses Nettoeinkommens erforderlich sind, d.h. da� sieben Millionen besch�ftigt werden, um f�r 12 Millionen Kleidung und Nahrung zu produzieren? Die Nahrung und Kleidung f�r 5 Millionen wird immer noch das Nettoeinkommen darstellen. Die Besch�ftigung einer gr��eren Anzahl Menschen erm�glicht uns weder, unsere Armee und Flotte um einen Mann zu vermehren, noch eine Guinea mehr Steuern abzuf�hren.“

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Ein Land ist [um] so reicher, je geringer seine produktive Bevölkerung verh�ltnism��ig zum Gesamtprodukt; ganz wie f�r den einzelnen Kapitalisten, je weniger Arbeiter er braucht, um dasselbe surplus zu erzeugen, tant mieux255 f�r ihn. Das Land ist um so reicher, je geringer die produktive Bev�lkerung im Verh�ltnis zur unproduktiven, bei derselben Quantit�t von Produkten. Denn die verh�ltnism��ige Geringheit der produktiven Bev�lkerung w�re ja nur ein andrer Ausdruck f�r den verh�ltnism��igen Grad der Produktivit�t der Arbeit.

Einerseits ist es die Tendenz des Kapitals, die zur Produktion der Ware nötige Arbeitszeit auf ein fallendes Minimum zu reduzieren, also auch die Anzahl der produktiven Bevölkerung im Verh�ltnis zur Masse des Produkts. Andrerseits aber ist ihre256 Tendenz umgekehrt, zu akkumulieren, Profit in Kapital zu verwandeln, m�glichstes Quantum fremder Arbeit anzueignen. Sie sucht die Rate der notwendigen Arbeit herabzusetzen, aber zu der gegebnen Rate ein m�glichst gro�es Quantum produktiver Arbeit anzuwenden. Das Verh�ltnis der Produkte zur Bev�lkerung dabei gleichg�ltig. Korn und cotton257 k�nnen in Wein, Diamanten etc, umgetauscht ||378| werden, oder die Arbeiter k�nnen in produktiver Arbeit verwandt werden, die nichts unmittelbar den Produkten (konsumablen) zuf�gt (wie Eisenbahnbau etc.).

Wenn infolge einer Erfindung ein Kapitalist nur noch 10 000 l., statt wie bisher 20 000, in seinem Gesch�ft anwenden k�nnte, weil die 10 000 gen�gten, und wenn sie ihm 20 p.c. abw�rfen, statt 10, also soviel wie die 20 000 fr�her, so w�re das kein Grund f�r ihn, 10 000 l. als Revenue auszugeben, statt wie bisher als Kapital. (Von direkter Verwandlung von Kapital in Revenue eigentlich nur bei Staatsanleihen die Rede.) Er w�rde sie anderswo placieren; au�erdem noch einen Teil seines Profits kapitalisieren.

Bei den Ökonomen (Ricardo z.T. eingerechnet) dieselbe Antinomie, die in der Sache liegt. Die Maschinerie verdrängt Arbeit und vermehrt die net revenue (namentlich stets das, was Ricardo hier net revenue nennt, die Masse der Produkte, worin die Revenue verzehrt wird); sie vermindert die Arbeiteranzahl und vermehrt die Produkte (die nun zum Teil von unproduktiven Arbeitern aufgegessen werden, teils ausgetauscht außer Landes etc.). Dies wäre also das Wünschenswerte. Aber nein. Dann soll bewiesen werden, daß sie die Arbeiter nicht außer Brot wirft. Und wodurch wird das bewiesen? Dadurch, daß sie nach einem shock (dem vielleicht die grad getroffne Bevölkerungsschicht keinen Widerstand leisten kann) wieder mehr Leute beschäftigt, als vor ihrer Einführung beschäftigt waren, also die Masse der „

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produktiven Arbeiter“ wieder vermehrt und das alte Mi�verh�ltnis wiederherstellt.

Das ist in der Tat der Gang. Und so könnte trotz der wachsenden Produktivität der Arbeit die Arbeiterbevölkerung stets wachsen, nicht im Verhältnis zum Produkt, das mit ihr und schneller wächst, aber verhältnismäßig [zur Bevölkerung], wenn z.B. gleichzeitig das Kapital sich konzentriert, also frühre Bestandteile der produktiven Klassen ins Proletariat fallen. Ein kleiner Teil des letztren steigt in die Mittelklasse. Die unproduktiven Klassen aber sorgen dafür, daß nicht zuviel zu essen da ist. Die beständige Rückverwandlung von Profit in Kapital stellt stets denselben Kreislauf auf breiterer Basis wieder her.

Und bei Ricardo die Angst für die Akkumulation noch größer wie die für den net profit, so daß der letztre als Mittel für die Akkumulation eifrig bewundert wird. Daher auch die widersprechenden Ermahnungen und Tröstungen an die Arbeiter. Sie sind am meisten interessiert an der Akkumulation des Kapitals, denn davon hängt die Nachfrage nach ihnen ab. Steigt die Nachfrage, so steigt der Preis der Arbeit. Sie müssen also die Herabsetzung des Arbeitslohns selbst w�nschen, damit das ihnen genommne Surplus, wieder durch das Kapital filtriert, ihnen f�r neue Arbeit zuk�mmt und ihr Arbeitslohn steigt. Nun ist aber dies Steigen des Arbeitslohns schlecht, weil es die Akkumulation hemmt. Einerseits m�ssen sie keine Kinder machen. Dadurch f�llt die Zufuhr von Arbeit, steigt also ihr Preis. Aber ihr Steigen vermindert die Rate der Akkumulation, vermindert also die Nachfrage nach ihnen und macht die Arbeit fallen. Noch rascher, wie ihre Zufuhr abnimmt, nimmt mit derselben das Kapital ab. Machen sie Kinder, so vermehren sie ihre eigne Zufuhr, vermindern den Preis der Arbeit, womit die Profitrate w�chst und damit die Akkumulation des Kapitals. Aber ihre Bev�lkerung soll pari passu258 gehn mit der Akkumulation des Kapitals; d.h., die Arbeiterbev�lkerung soll exakt in der Masse sich vorfinden, wie der Kapitalist sie braucht – was sie ohnehin tut.

Herr Ganilh ist nicht ganz konsequent in seiner Bewunderung des produit net. Er zitiert von Say:

„Ich bezweifle keineswegs, daß bei Sklavenarbeit der Überschuß der Produkte über den Konsum größer ist als bei der Arbeit des freien Menschen … Die Arbeit des Sklaven hat keine andere Grenze als das Verm�gen seiner K�rperkraft … Der Sklave“ (und der freie Arbeiter ditto) „arbeitet f�r ein unbegrenztes Bed�rfnis: die Habgier seines Herrn.“ (Say, 1e �d., p. 215, 216.)

||379|

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Darauf bemerkt Ganilh:

„Der freie Arbeiter kann nicht mehr ausgeben und weniger produzieren als ein Sklave … Jede Ausgabe setzt ein �quivalent voraus, das produziert wird, sie zu bezahlen. Wenn der freie Arbeiter mehr verausgabt als der Sklave, so m�ssen auch die Produkte seiner Arbeit bedeutender sein als die der Arbeit des Sklaven.“ (Ganilh, t. I, p. 234.)

Als ob die Größe des Salairs nur von der Produktivit�t des Arbeiters und nicht, bei gegebner Produktivit�t, von Verteilung des Produkts zwischen ouvrier und ma�tre abhinge.

„Ich weiß“, fährt er fort, „daß man mit einigem Recht sagen kann, die Ersparnisse, die der Herr auf Kosten des Arbeiters macht“ (hier also doch �conomies sur le salaire de l'esclave259), „dienen dazu, seine pers�nlichen Ausgaben zu erh�hen usw. … Aber f�r den allgemeinen Reichtum ist es vorteilhafter, wenn in allen Klassen der Gesellschaft Wohlstand herrscht, als �berm��iger Reichtum bei einer kleinen Anzahl von Personen.“ (p. 234. 235.)

Wie paßt das zum produit net? Übrigens nimmt Herr G[anilh] sofort seine liberalen Tiraden zurück (l.c. p. 236,237). Er will die Nigger-Sklaverei für die Kolonien. Er ist bloß so liberal, sie nicht in Europa wieder einführen zu wollen, nachdem er sich klargemacht, daß die freien Arbeiter hier Sklaven sind, nur vorhanden, um das produit net für Kapitalisten, landlords und ihre retainers260 zu produzieren.

„Er“ (Quesnay) „bestreitet entschieden, da� die Ersparnisse der lohnarbeitenden Klassen die F�higkeit haben, die Kapitalien zu vermehren; als Grund hierf�r gibt er an, da� diese Klassen keine M�glichkeit haben sollten, Ersparnisse zu machen. H�tten sie einen �berschu�, so k�nnte er nur von einem Irrtum, einer Unordnung in der gesellschaftlichen Wirtschaft herr�hren.“ (l.c. p. 274.)

Als Beweis zitiert Ganilh folgende Stelle von Quesnay:

„Wenn die sterile Klasse spart, um ihr bares Geld zu vermehren …, werden ihre Arbeiten und ihre Gewinne im gleichen Verh�ltnis abnehmen, und sie wird in Verfall geraten.“ („Physiocratie“, p. 321.)

Der Esel! Versteht Quesnay nicht.

Herr Ganilh setzt den Schlußstein auf in folgendem Satze:

„Je bedeutender sie“ (les salaires) „sind, um so geringer ist die Revenue der Gesellschaft“ (die société261 steht auf ihnen, aber sie stehn nicht in der soci�t�), „und die ganze Kunst der Regierungen mu� darauf gerichtet sein, die Masse [der Arbeitsl�hne]

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zu verringern.“ (l.c. p. 24, t. II.) … „Eine Aufgabe … w�rdig des aufgekl�rten Jahrhunderts, in dem wir leben.“ (t. II, p. 24.)

Es sind nun noch über produktive und unproduktive Arbeit kurz zu besichtigen Lauderdale (die faden Sp��e Broughams sind danach �berfl�ssig), (Ferrier?), Tocqueville, Storch, Senior und Rossi.

[9.] Austausch von Revenue und Kapital

{Zu unterscheiden: 1. Der Teil der Revenue, der sich in neues Kapital verwandelt; also der Teil des Profits, der selbst wieder kapitalisiert wird. Dies lassen wir hier ganz au�er acht. Es geh�rt in den Abschnitt von der Akkumulation. 2. Die Revenue, die sich austauscht mit dem in der Produktion konsumierten Kapital; so da� also durch diesen Austausch nicht neues Kapital gebildet, sondern altes Kapital ersetzt wird, mit einem Wort, das alte Kapital konserviert wird. Den Teil der Revenue, der sich in neues Kapital verwandeln wird, k�nnen wir also f�r diese Untersuchung =0 setzen und die Sache so betrachten, als ob alle Revenue entweder Revenue oder konsumiertes Kapital deckt.

Die ganze Masse des jährlichen Produkts wird also in 2 Teile verteilt: Der eine Teil wird als Revenue konsumiert, der andre Teil ersetzt in natura das konsumierte capital constant.

[a) Austausch von Revenue gegen Revenue]

Revenue wird gegen Revenue ausgetauscht, wenn z.B. die Leinwandproduzenten einen Teil von dem Teil ihres Produkts, der Leinwand, der ihre Profite und Salaire, ihre Revenue vorstellt, gegen Getreide austauschen, das einen Teil der Profite und ||380| Salaire des Ackerbauers vorstellt. Hier ist also der Austausch von Leinwand gegen Getreide, diesen beiden Waren, die beide in die individuelle Konsumtion eingehn, Austausch von Revenue in der Form von Leinwand gegen Revenue in der Form von Getreide. Es ist hier gar keine Schwierigkeit. Sind die konsumablen Produkte in den Bed�rfnissen entsprechenden Proportionen produziert, also auch die proportionellen Massen der gesellschaftlichen Arbeit, die zu ihrer Produktion erheischt sind, proportionell verteilt {was nat�rlich nie exakt der Fall, sondern best�ndig Abirrungen, Disproportionen, die sich als solche ausgleichen; so da� aber die best�ndige Bewegung der Ausgleichung selbst die best�ndige

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Disproportion voraussetzt}, so existiert die Revenue z.B. in der Form Leinwand exakt in der Quantit�t, worin sie als Konsumtionsartikel gebraucht, also durch die Konsumtionsartikel andrer Produzenten ersetzt wird. Was der Leinwandproduzent von Getreide etc, konsumiert, konsumiert der Bauer usw. in Leinwand. Der Teil seines Revenue vorstellenden Produkts, den er austauscht gegen andere Waren (Konsumtionsartikel), wird also von den Produzenten dieser andren Waren als Konsumtionsartikel eingetauscht. Was er in andrem Produkt verzehrt, verzehren andre in seinem Produkt.

Nebenbei bemerkt: Daß nicht mehr notwendige Arbeitszeit auf ein Produkt verwandt ist, als gesellschaftlich erheischt – d.h. nicht mehr Zeit, als durchschnittlich zur Produktion dieser Ware erheischt –, ist Resultat der kapitalistischen Produktion, die sogar fortwährend das Minimum der notwendigen Arbeitszeit herabsetzt. Aber um das zu tun, muß sie fortwährend auf steigender Stufenleiter produzieren.

Wenn 1 Elle Leinwand nur 1 Stunde kostet und dies die notwendige Arbeitszeit ist, die die Gesellschaft zu verwenden braucht, um ihr Bedürfnis nach einer Elle Leinwand zu befriedigen, so folgt daraus noch keineswegs, daß, wenn 12 Mill. Ellen produziert, also 12 Millionen Arbeitsstunden oder, was dasselbe, 1 Million Arbeitstage, 1 Million Arbeiter als Leinweber angewandt werden, die Gesellschaft solchen Teil ihrer Arbeitszeit „notwendig“ auf Leinenweberei zu verwenden [hat]. Die notwendige Arbeitszeit gegeben, also gegeben, daß ein bestimmtes Quantum Leinwand in einem Tag produzierbar, fragt sich, wie viele solcher Tage auf Leinwandproduktion zu verwenden. Die Arbeitszeit, die auf die Summe bestimmter Produkte in 1 Jahr z.B. verwandt ist, ist gleich einem bestimmten Quantum dieses Gebrauchswerts, z. B. einer Elle Leinwand (sei = 1 Arbeitstag) multipliziert mit der Anzahl der überhaupt angewandten Arbeitstage. Das Gesamtquantum der in einem bestimmten Produktionszweig verwandten Arbeitszeit mag unter oder über der richtigen Proportion zu der gesamten disponiblen gesellschaftlichen Arbeit stehn, obgleich jeder aliquote Teil des Produkts nur die zu seiner Herstellung notwendige Arbeitszeit enthält oder obgleich jeder aliquote Teil der angewandten Arbeitszeit notwendig war, um den ihm entsprechenden aliquoten Teil des Gesamtprodukts zu schaffen.

Von diesem Standpunkt aus erhält die notwendige Arbeitszeit einen andren Sinn. Es fragt sich, in welchen Quantitäten die notwendige Arbeitszeit selbst in den verschiednen Produktionssphären verteilt wird. Die Konkurrenz reguliert beständig diese Verteilung, wie sie ebenso beständig sie aufhebt. Ist zu großes Quantum gesellschaftlicher Arbeitszeit in einem Zweig verwandt, so kann das �quivalent ausgezahlt werden, als ob das entsprechende

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Quantum verwandt w�re. Das Gesamtprodukt – d.h. der Wert des Gesamtprodukts – ist also dann nicht gleich der Arbeitszeit, die in ihm enthalten ist, sondern = der Arbeitszeit, die proportionell verwandt worden w�re, w�re das Gesamtprodukt proportioniert der Produktion in den andren Sph�ren. Soviel aber der Preis des Gesamtprodukts unter seinen Wert f�llt, f�llt der Preis jedes aliquoten Teils desselben. Sind 6000 Ellen Leinwand statt 4000 produziert und ist 12 000 sh. der Wert der 6000 Ellen, so werden sie verkauft zu 8000. Der Preis jeder Elle ist 1 1/3 sh. statt 2 – 1/3 unter seinem Wert. Es ist also dasselbe, als ob 1/3 zuviel Arbeitszeit zur Produktion von 1 Eile verwandt worden w�re. Den Gebrauchswert der Ware unterstellt, zeigt also das Fallen ihres Preises unter ihren Wert, da�, obgleich jeder Teil des Produkts nur die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit gekostet hat {hier unterstellt, da� die Produktionsbedingungen gleichbleiben}, eine �berfl�ssige, mehr als die notwendige Gesamtmasse gesellschaftlicher Arbeit auf diesen einen Zweig verwandt worden ist.

Etwas ganz andres ist das Sinken des relativen Werts der Ware infolge veränderter ||381| Produktionsbedingungen; dies St�ck Leinwand, das sich auf dem Markt befindet, hat 2 sh. gekostet, = 1 Arbeitstag z.B. Aber es kann zu 1 sh. jeden Tag reproduziert werden. Da nun der Wert bestimmt ist durch die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit, nicht durch die Arbeitszeit, die der einzelne Produzent braucht, so ist der Tag, den der Produzent zur Produktion der 1 Elle gebraucht hat, nur noch = 1/2 gesellschaftlich bestimmten Tag. Das Fallen des Preises seiner Elle von 2 sh. auf 1 sh., also ihres Preises unter den Wert, den sie ihm gekostet hat, zeigt blo�e Ver�nderung in den Produktionsbedingungen, d.h. eine �nderung in der notwendigen Arbeitszeit selbst, an. Blieben andrerseits die Produktionskosten der Leinwand dieselben und stiegen die aller andren Artikel mit Ausnahme des Golds, kurz des Materials des Gelds – oder auch nur bestimmter Artikel, z.B. Weizen, Kupfer etc., kurz Artikel, die nicht in die Bestandteile der Leinwand eingehn, so w�re 1 Elle Leinwand nach wie vor = 2 sh. Ihr Preis w�rde nicht fallen, aber ihr relativer Wert, ausgedr�ckt in Weizen, Kupfer usw., w�re gefallen.

Von dem Teil der Revenue in einem Produktionszweig (der konsumable Waren produziert), der verzehrt wird in der Revenue eines andren Produktionszweigs, gilt es, daß die Nachfrage gleich ihrer eignen Zufuhr (soweit proportionell produziert ist). Es ist dasselbe, als ob jeder diesen Teil seiner Revenue selbst verzehre. Es ist hier blo� die formelle Metamorphose der Ware: W – G – W'. Leinwand – Geld – Weizen.

Beide Waren, die sich austauschen, stellen hier nur einen Teil der im Jahre zugesetzten neuen Arbeit dar. Aber es ist erstens klar, daß dieser Austausch – worin zwei Produzenten wechselseitig einen Teil ihres Produkts, der Revenue vorstellt, in ihren gegenseitigen Waren verzehren – nur in solchen Produktionszweigen stattfindet, die konsumable Artikel herstellen, Artikel, die direkt in die individuelle Konsumtion eingehn, worin daher Revenue als Revenue verausgabt werden kann. Zweitens ist ebenso klar: Nur f�r diesen Teil des Produktenaustauschs ist es richtig, da� die Zufuhr des Produzenten = Nachfrage f�r andre Produkte, die er konsumieren will. Hier handelt es sich in der Tat nur um einfachen Warenaustausch. Statt seine Lebensmittel selbst zu produzieren, produziert er die Lebensmittel des andren, der seine produziert. Kein Verh�ltnis von Revenue zu Kapital tritt herein, Revenue in der einen Form konsumabler Artikel tauscht sich aus gegen Revenue in einer andren Form konsumabler Artikel, also in der Tat konsumable Artikel gegen konsumable Artikel. Da� beide Revenue sind, bestimmt nicht ihren Austauschproze�, sondern da� beide konsumable Artikel sind. Ihre Formbestimmtheit als Revenue tritt hier gar nicht herein. Sie zeigt sich allerdings im Gebrauchswert der wechselseitigen Waren, da� beide in die individuelle Konsumtion eingehn, was aber wieder nichts hei�t, als da� ein Teil konsumabler Produkte sich gegen einen andern Teil konsumabler Produkte austauscht.

Die Form der Revenue kann nur eingreifen oder hervortreten, wo die Form des Kapitals ihr gegenübertritt. Aber selbst in diesem Falle falsch, was Say262 und andre Vulg�r�konomen behaupten, da�, wenn A seine Leinwand nicht verkaufen oder nur unter ihrem Preise verkaufen kann – i.e. den Teil seiner Leinwand, den er selbst als Revenue aufessen will –, dies geschieht, weil B, C etc. zuwenig Weizen, Fleisch usw. produziert haben. Es kann sein, weil sie nicht genug davon produziert haben. Aber es kann auch sein, weil A zuviel Leinwand produziert hat. Denn gesetzt, B, C etc, haben genug Weizen etc., um alle Leinwand von A zu kaufen, so kaufen sie sie dennoch nicht, weil nur ein bestimmtes Quantum Leinwand von ihnen konsumiert wird. Oder es kann auch sein, weil A mehr Leinwand produziert hat, als der Teil ihrer Revenue ist, der �berhaupt in Kheidungsstoffen ausgelegt werden kann, also absolut, weil jeder nur ein bestimmtes Quantum seines Produkts in Revenue auslegen kann und die Leinwandproduktion von A gr��re Revenue voraussetzt, als �berhaupt vorhanden ist. L�cherlich ist es aber da, wo es sich nur von Austausch von Revenue gegen Revenue handelt, vorauszusetzen, da� nicht der Gebrauchswert des Produkts, sondern die Quantit�t dieses Gebrauchswerts das Verlangte ist, also wieder zu vergessen, da�

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es in diesem Austausch sich nur um Befriedigung von Bed�rfnissen handelt, nicht, wie bei dem Tauschwert, um Quantit�t.

Aber jeder will lieber viel Quantum von einem Artikel wie wenig. Wenn dies die Schwierigkeit lösen soll, so ist ||382| absolut nicht einzusehn, warum der Leinwandproduzent, statt seine Leinwand gegen andre Konsumtionsartikel auszutauschen und diese en masse auf zut�rmen, er nicht den einfachern Proze� macht, einen Teil seiner Revenue in �berfl�ssiger Leinwand zu genie�en. Warum verwandelt er �berhaupt seine Revenue aus der Form Leinwand in andre Formen? Weil er andre Bed�rfnisse als nur nach Leinwand zu befriedigen hat. Warum verzehrt er selbst nur einen bestimmten Teil Leinwand? Weil nur ein quantitativ bestimmter Teil Leinwand Gebrauchswert f�r ihn hat. Aber dasselbe gilt f�r B, C etc. Wenn B Wein und G B�cher und D Spiegel verkauft, so zieht er vielleicht vor, das Surplus seiner Revenue in seinem eignen Produkt, Wein, Buch, Spiegel, zu verzehren als in Leinwand. Es kann also nicht gesagt werden, da� es absolut n�tig ist, da� zuwenig Wein, Buch, Spiegel produziert ist, weil A seine in Leinwand bestehende Revenue gar nicht (oder nicht ihrem Wert entsprechend) in Wein, Buch, Spiegel verwandeln kann. Noch l�cherlicher aber, wenn dieser Austausch von Revenue gegen Revenue – dieser eine Teil des Warenaustauschs – dem ganzen Warenaustausch untergeschoben wird.

Also einen Teil des Produkts haben wir disponiert. Ein Teil der konsumablen Produkte wechselt die Hände zwischen den Produzenten dieser konsumablen Produkte selbst. Jeder derselben verzehrt einen Teil seiner Revenue (Profit und Salair) statt in seinem konsumablen Produkt in dem konsumablen Produkt des andren, und zwar kann er das nur, sofern der andre wechselseitig statt des eignen das fremde konsumable Produkt verzehrt. Es ist dasselbe, als hätte jeder den Teil seines konsumablen Produkts verzehrt, der seine eigne Revenue darstellt.

Für den ganzen Rest der Produkte aber treten komphiziertere Verhältnisse ein, und erst hier treten sich die ausgetauschten Waren als Revenue und Kapital, also nicht nur als Revenue, gegenüber.

[b) Austausch von Revenue gegen Kapital]

Zunächst ist zu unterscheiden. In allen Produktionszweigen stellt ein Teil des Gesamtprodukts Revenue vor, zugesetzte Arbeit (während des Jahrs), Profit und Salair. {Rente, Zins etc. Teile des Profits; die Einnahme der Staatsscheißkerls Teil von Profit und Salair; die Einnahme der andren unproduktiven Arbeiter ist der Teil des Profits und Salairs, den sie mit ihren

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unproduktiven Arbeiten kaufen, vermehrt also nicht das als Profit und Salair existierende Produkt, sondern bestimmt nur, wieviel sie von demselben verzehren, wieviel Arbeiter und Kapitalisten selbst.} Aber nur in einem Teil der Produktionssph�ren kann der Revenue vorstellende Teil des Produkts unmittelbar in natura in die Revenue eingehn oder seinem Gebrauchswert nach als Revenue verzehrt werden. Alle Produkte, die nur Produktionsmittel darstellen, k�nnen nicht in natura, in ihrer unmittelbaren Form als Revenue, verzehrt werden, sondern nur ihr Wert. Dieser aber mu� verzehrt werden in den Produktionszweigen, die unmittelbar konsumable Artikel produzieren. Ein Teil der Produktionsmittel m�gen unmittelbare Konsumtionsmittel sein, das eine oder das andre, je nach der Anwendung, wie ein Pferd, ein Wagen usw. Ein Teil der unmittelbaren Konsumtionsmittel m�gen Produktionsmittel sein, wie Korn f�r Kornbranntwein, Weizen als Samen usw. Fast alle Konsumtionsmittel selbst k�nnen als Exkremente der Konsumtion wieder in den Produktionsproze� eingehn, z.B. abgenutzte und halbverfaulte Leinwandlumpen in die Papierfabrikation. Aber niemand produziert Leinwand, damit sie als Lumpen zum Rohmaterial des Papiers werde. Diese Form bekommt sie erst, nachdem das Produkt der Leinweberei als solches in die Konsumtion eingegangen. Erst als Exkrement dieser Konsumtion, als Residuum und Produkt des Konsumtionsprozesses kann es dann wieder als Produktionsmittel in eine neue Produktionssph�re eingehn. Dieser case263 geh�rt also nicht hierher.

Die Produkte also – von denen der aliquote Teil, der Revenue darstellt, zwar dem Wert, aber nicht dem Gebrauchswert nach, von ihren eignen Produzenten verzehrt werden kann (so daß sie also den Teil z.B. ihrer Maschinen, der Salair und Profit darstellt, verkaufen müssen, um ihn zu verzehren, [da sie] nicht mit ihm als Maschine irgendein individuelles Bedürfnis unmittelbar befriedigen können) – können ebensowenig von den Produzenten andrer Produkte verzehrt werden, können nicht in ihre individuelle Konsumtion eingehn, können also keinen Teil der Produkte bilden, worin sie ihre Revenue verausgaben, da dies dem Gebrauchswert dieser Waren widerspricht, ihr Gebrauchswert der Natur der Sache nach individuelle Konsumtion ausschlie�t. Die Produzenten dieser inkonsumablen Produkte k�nnen also nur ihren Tauschwert verzehren, d.h., sie m�ssen sie vorher in Geld verwandeln, um dies Geld r�ckzuverwandeln in konsumable Waren. Aber an wen sollen sie ||383| dieselben verkaufen? An Produzenten andrer individuell inkonsumabler Produkte? Dann h�tten sie blo� ein

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inkonsumables Produkt an der Stelle des andren. Es ist aber unterstellt, da� dieser Teil der Produkte ihre Revenue bildet; da� sie dieselben verkaufen, um ihren Wert in konsumablen Produkten aufzuzehren. Sie k�nnen dieselben also nur verkaufen an die Produzenten individuell konsumabler Produkte.

Dieser Teil des Warenaustauschs stellt Austausch von Kapital des einen gegen Revenue des andren und von Revenue des einen gegen Kapital des andren dar. Nur ein Teil des Gesamtprodukts des Produzenten von konsumablen Produkten stellt Revenue dar; der andre stellt konstantes Kapital dar. Weder kann er ihn selbst verzehren, noch kann er ihn gegen konsumable Produkte andrer austauschen. Er kann weder den Gebrauchswert dieses Teils des Produkts in natura verzehren noch seinen Wert verzehren, indem er ihn gegen andre konsumable Produkte austauscht. Er muß ihn vielmehr rückverwandehn in die Naturahelemente seines capital constant. Er muß diesen Teil seines Produkts industriell konsumieren, d.h., als Produktionsmittel verbrauchen. Sein Produkt ist aber seinem Gebrauchswert nach nur f�hig, in die individuelle Konsumtion einzugehn; er kann es also nicht in natura wieder in seine eignen Produktionselemente r�ckverwandeln. Sein Gebrauchswert schlie�t die industrielle Konsumtion aus. Er kann also nur seinen Wert industriell konsumieren [durch Verkauf] an die Produzenten jener Produktionsehemente seines Produkts. Diesen Teil seines Produkts kann er weder in natura verzehren, noch kann er seinen Wert verzehren, indem er es verkauft gegen andre individuell konsumable Produkte. Sowenig dieser Teil seines Produkts in seine eigne Revenue eingehn kann, sowenig kann er aus der Revenue der Produzenten andrer individuell konsumabler Produkte ersetzt werden, denn dies w�re nur m�glich, wenn er sein Produkt gegen ihr Produkt austauschte, also den Wert seines Produkts verzehrte, was nicht geschehn kann. Da aber dieser Teil seines Produkts, so gut wie der andre Teil desselben, den er als Revenue verzehrt, seinem Gebrauchswert nach nur als Revenue verzehrt werden kann, in die individuelle Konsumtion eingehn mu�, konstantes Kapital nicht ersetzen kann, so mu� er eingehn in die Revenue der Produzenten von inkonsumablen Produkten, mu� gegen den Teil ihrer Produkte sich austauschen, deren Wert sie verzehren k�nnen oder der ihre Revenue darstellt.

Betrachten wir diesen Austausch von seiten jedes der Austauschenden, so stellt er für A, den Produzenten des konsumablen Produkts, Verwandlung von Kapital in Kapital vor. Er verwandelt den Teil seines Gesamtprodukts, der gleich dem Wert des in demselben enthaltnen konstanten Kapitals, wieder in die Naturalform zurück, worin er als konstantes Kapital wirken kann. Vor wie nach dem Austausch stellt es dem Wert nach nur konstantes

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Kapital vor. F�r B, umgekehrt, den Produzenten des inkonsumablen Produkts, stellt der Austausch blo�e Verwandlung der Revenue aus einer Form in die andre vor. Er verwandelt den Teil seines Gesamtprodukts, der seine Revenue bildet, gleich dem Teil des Gesamtprodukts, der neuzugesetzte Arbeit darstellt, seine eigne (Kapital und Arbeiter) Arbeit darstellt, erst in die Naturalform, worin er es als Revenue verzehren kann. Vor wie nach dem Austausch stellt es dem Wert nach nur seine Revenue vor.

Betrachten wir das Verhältnis von beiden Seiten, so tauscht A sein konstantes Kapital aus gegen die Revenue von B und B seine Revenue gegen das konstante Kapital A. Die Revenue von B ersetzt das konstante Kapital von A, und das konstante Kapital von A ersetzt die Revenue von B.

In dem Austausch selbst {abgesehn von den Zwecken der Austauschenden} treten sich nur Waren gegenüber – und findet einfacher Warenaustausch statt –, die sich bloß als Waren aufeinander beziehen und denen die Bestimmungen von Revenue und Kapital gleichgültig sind. Bloß der verschiedne Gebrauchswert dieser Waren zeigt, da� die einen nur f�r die industrielle Konsumtion und die andren nur f�r die individuelle Konsumtion dienen, in sie eingehn k�nnen. Die verschiedne Nutzanwendung der verschiednen Gebrauchswerte der verschiednen Waren f�llt aber in die Konsumtion und geht ihren Austauschproze� als Waren nichts an. Ganz anders, wenn das Kapital des Kapitalisten sich in Arbeitslohn verwandelt und die Arbeit in Kapital. Hier treten sich die Waren nicht als einfache Waren gegen�ber, sondern das Kapital als Kapital. In dem eben betrachteten Austausch treten sich Verk�ufer und K�ufer nur als solche, nur als einfache Warenbesitzer, gegen�ber.

Es ist ferner klar: Alles bloß für die individuelle Konsumtion bestimmte Produkt oder alles in die individuelle Konsumtion eingehnde Produkt, sofern es in dieselbe eingeht, kann nur gegen Revenue ausgetauscht werden. Daß es nicht industriell konsumiert werden kann, heißt eben, daß es nur als Revenue, i.e. nur individuell, konsumiert werden kann. {Wie oben bemerkt, hier abstrahiert von der Verwandlung von Profit in Kapital.}

Ist A Produzent von nur individuell konsumablem Produkt, so sei seine Revenue = 1/3 seines Gesamtprodukts, sein konstantes Kapital = 2/3. Das erste 1/3 verzehrt er nach der Voraussetzung selbst, ob er ||384| es nun ganz selbst in natura verzehrt oder nur teilweise oder gar nicht, oder ob er seinen Wert in andren Konsumtionsartikeln verzehrt; die Verk�ufer dieser Konsumtionsartikel verzehren ihre eigne Revenue dann in dem Produkt von A. Der Teil des konsumablen Produkts also, der die Revenue der Produzenten der konsumabhen Produkte vorstellt, wird also entweder unmittelbar von

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ihnen verzehrt oder mittelbar, indem sie untereinander die von ihnen zu verzehrenden Produkte austauschen; dieser Teil also, wo sich Revenue gegen Revenue austauscht – hier ist es dasselbe, als wenn A die Produzenten aller konsumablen Produkte vorstellte. 1/3 dieser Gesamtmasse, den aliquoten Teil, der seine Revenue darstellt, verzehrt er selbst. Dieser Teil stellt aber exakt das Quantum der Arbeit dar, die Kategorie A w�hrend des Jahrs ihrem konstanten Kapital zugef�gt hat, und dieses Quantum ist gleich der Totalsumme von Salairen und Profiten, die von der Kategorie A w�hrend des Jahres produziert wurden.

Die andren 2/3 des Gesamtprodukts der Kategorie A sind gleich dem Wert des konstanten Kapitals, m�ssen also ersetzt werden durch das Produkt der j�hrlichen Arbeit der Kategorie B, die inkonsumable und nur in die industrielle Konsumtion als Produktionsmittel in den Produktionsproze� eingehnde Produkte liefert. Da aber diese 2/3 des Gesamtprodukts A ganz so gut wie das erste its in die individuelle Konsumtion eingehn m�ssen, so werden sie eingetauscht von den Produzenten der Kategorie B mit dem Teil ihres Produkts, der ihre Revenue darstellt. Die Kategorie A hat also den konstanten Teil ihres Gesamtprodukts ausgetauscht gegen seine urspr�ngliche Naturalform, r�ckverwandelt gegen die neugelieferten Produkte der Kategorie B, aber die Kategorie B hat nur gezahlt mit dem Teil ihres Produkts, der ihre Revenue vorstellt, aber von ihr selbst nur in den Produkten von A konsumiert werden kann. Sie hat also in der Tat mit ihrer neuzugesetzten Arbeit bezahlt, die sich ganz in dem Teil des Produkts B darstellt, der gegen die letzten 2/3 des Produkts A ausgetauscht wird. Das Gesamtprodukt A tauscht sich also gegen Revenue aus oder geht ganz in die individuelle Konsumtion ein. Andrerseits legt sich (nach der Voraussetzung, da die Verwandlung von Revenue in Kapital au�er Frage hier bleibt, =0 vorausgesetzt ist) auch die ganze Revenue der Gesellschaft aus in dem Produkt A; denn die Produzenten von A verzehren ihre Revenue in A, und so tun die Produzenten der Kategorie B. Und au�er diesen Kategorien existiert keine.

Das Gesamtprodukt A wird verzehrt, obgleich 2/3 capital constant in ihm enthalten sind, die von den Produzenten von A nicht verzehrt werden d�rfen, sondern in die Naturalform ihrer Produktionselemente r�ckverwandelt werden m�ssen. Das Gesamtprodukt A ist gleich der Gesamtrevenue der Gesellschaft. Die Gesamtrevenue der Gesellschaft stellt aber die Summe der Arbeitszeit dar, die sie w�hrend des Jahrs dem vorhandnen capital constant zugesetzt hat. Obgleich nun das Gesamtprodukt A nur zu 1/3 aus neuzugesetzter Arbeit und zu 2/3 aus vergangner und zu ersetzender Arbeit besteht,

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so kann es ganz von der neuzugesetzten Arbeit gekauft werden, weil 2/3 dieser gesamten j�hrlichen Arbeit nicht in ihren eignen Produkten, sondern in den Produkten von A verzehrt werden m�ssen. A wird von 2/3 mehr neuzugesetzter Arbeit, als es selbst enth�lt, ersetzt, weil diese 2/3 die in B zugesetzte Arbeit sind und B diese 2/3 nur individuell in A, wie A dieselben 2/3 nur industriell in B konsumieren kann. Also das Gesamtprodukt A kann erstens ganz konsumiert werden als Revenue, und zugleich kann sein konstantes Kapital ersetzt werden. Oder vielmehr wird es nur ganz als Revenue konsumiert, weil 2/3 desselben ersetzt werden von den Produzenten des konstanten Kapitals, die den Teil ihres Produkts, der ihre Revenue vorstellt, nicht in natura verzehren k�nnen, sondern in A, also durch Austausch gegen die 2/3 von A, verzehren m�ssen.

Damit hätten wir über die letzten 2/3 von A verf�gt.

Es ist klar, daß es nichts zur Sache tut, wenn eine dritte Kategorie C existiert, deren Produkte sowohl industriell als individuell konsumabel sind; z.B. Korn vom Menschen oder vom Vieh, oder als Samen oder als Brot; Wagen, Pferde, Vieh etc. Soweit diese Produkte in die individuelle Konsumtion eingehn, müssen sie als Revenue von ihren eignen Produzenten direkt oder indirekt verzehrt werden oder von den Produzenten (direkt oder indirekt) des Teils des konstanten Kapitals, der in ihnen enthalten ist. Sie fallen also dann unter A. Soweit sie nicht in die individuelle Konsumtion eingehn, fahlen sie in B.

Der Prozeß dieser zweiten Sorte Austausch, wo nicht Revenue gegen Revenue ausgetauscht wird, sondern Kapital gegen Revenue, wo das ganze capital constant sich schlie�lich in Revenue, also in neuzugesetzte Arbeit aufl�sen mu� – kann doppelt vorgestellt werden. Das Produkt von A sei z.B. Leinwand. Die 2/3 Leinwand, die = dem capital constant von A, (oder ihr Wert) zahlen Garn, Maschinerie, mati�res instrumentales. Aber der Garnfabrikant und Maschinenfabrikant ||385| k�nnen von diesem Produkt nur soviel verzehren, als ihre eigene Revenue vorstellt. Der Leinwandfabrikant zahlt den ganzen Preis von Garn und Maschinerie mit den 2/3 dieses Produkts. Damit hat er also dem Spinner und Maschinisten sein ganzes Produkt ersetzt, das als capital constant in die Leinwand einging. Aber dies Gesamtprodukt ist selbst gleich capital constant und Revenue, gleich einem Teil der vom Spinner und Maschinisten zugesetzten Arbeit und gleich einem andren Teil, der den Wert ihrer eignen Produktionsmittel, also f�r den Spinner Flachs, �l, Maschine, Kohle etc., f�r den Maschinisten Kohle, Eisen, Maschine etc, vorstellt. Das = 2/3 konstante Kapital von A hat also das Gesamtprodukt von Spinner und Maschinist ersetzt, ihr konstantes

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Kapital plus der von ihnen zugesetzten Arbeit, ihr Kapital plus ihrer Revenue. Aber sie k�nnen nur ihre Revenue in A verzehren. Nach Abzug des Teils von den 2/3 A, der gleich ihrer Revenue, zahlen sie mit dem Rest ihr Rohmaterial und Maschinerie. Diese aber haben nach der Voraussetzung kein capital constant zu ersetzen. Es kann nur soviel von ihrem Produkt in das Produkt A, also auch in die Produkte, die Mittel zur Produktion von A sind, eingehn, als A zahlen kann. A kann aber mit den 2/3 nur soviel zahlen, als B mit seiner Revenue kaufen kann, d.h., als das von B eingetauschte Produkt Revenue, neuzugesetzte Arbeit darstellt. H�tten die Produzenten der letzten Produktionselemente von A dem Spinner ein Quantum ihres Produkts zu verkaufen, das einen Teil ihres eignen capital constant vorstellte, mehr vorstellte als die Arbeit, die sie ihrem capital constant zugef�gt haben, so k�nnten sie die Zahlung nicht in A annehmen, weil sie einen Teil dieses Produkts nicht verzehren k�nnten. Also findet das Gegenteil statt.

Gehn wir die umgekehrte Stufenleiter. Nehmen wir an, die Gesamtleinwand = 12 Tagen. Das Produkt des Flachsbauers, Eisenfabrikanten etc. = 4 Tagen; dieses Produkt verkauft an Spinner und Maschinist264, die ihm wieder 4 Tage zusetzen; diese verkaufen an den Weber, der wieder 4 Tage zusetzt. 1/3 seines Produkts kann der Leinweber nun selbst konsumieren; 8 Tage ersetzen ihm sein capital constant und zahlen das Produkt von Spinner und Maschinist; diese k�nnen von den 8 Tagen 4 verzehren, und mit den andern 4 zahlen sie Flachsbauer etc, und ersetzen damit ihr capital constant; die letztren haben sich mit den letzten 4 Tagen in Leinwand nur ihre Arbeit zu ersetzen.

Die Revenue, obgleich sie in allen 3 Fällen gleich groß, = 4 Tagen, unterstellt ist, nimmt aber verschiednes Verhältnis in den Produkten der 3 Klassen Produzenten ein, die zum Produkt A konkurrieren. Bei dem Leinweber ist sie 1/3 seines Produkts, = 1/3 [von] 12, bei dem Spinner und M[aschinisten] gleich 1/2 seines Produkts, = 1/2 [von] 8, bei dem Flachsbauer = seinem Produkt, = 4. In bezug auf das Gesamtprodukt ist sie aber ganz dasselbe, = 1/3 [von] 12, = 4. Aber bei dem Weber erscheint die neuzugesetzte Arbeit von Spinner, Maschinist und Flachsbauer als konstantes Kapital. Bei dem Spinner und Maschinist erscheint die neuzugesetzte Arbeit von ihnen selbst und [dem] Flachsbauer als Gesamtprodukt und die Arbeitszeit des Flachsbauers als konstantes Kapital. Bei dem Flachsbauer h�rt dieser Schein des konstanten Kapitals auf. Deswegen kann z.B. der Spinner in demselben Verh�ltnis Maschinerie, konstantes Kapital �berhaupt anwenden als der

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Weber. Z.B. 1/3 [:2/3]. Aber erstens mu� die Summe (die Gesamtsumme) des in der Spinnerei angewandten Kapitals kleiner sein als das in der Weberei angewandte, da ihr Gesamtprodukt als konstantes Kapital eingeht in die Weberei. Zweitens, wenn bei ihm ebenfalls das Verh�ltnis von 1/3 : 2/3, so w�rde sein konstantes Kapital = 16/3 sein, seine zugesetzte Arbeit = 8/3; die eine gleich 5 1/3 Arbeitstage, die andre = 2 2/3. Es w�rden dann verh�ltnism��ig mehr Arbeitstage enthalten sein in dem Zweig, der ihm Flachs etc. liefert. Statt 4 Tage h�tte er hier deshalb 5 1/3 zu zahlen f�r neuzugesetzte Arbeitszeit.

Es versteht sich ganz von selbst, daß nur der Teil des konstanten Teils der Kategorie A durch neue Arbeit zu ersetzen ist, der in den Verwertungsprozeß von A eingeht, d.h. während dem Arbeitsprozeß von A konsumiert wird. Ganz gehn ein das Rohmaterial die matières instrumentales und das déchet des capital fixe. Der übrige Teil des capital fixe geht nicht ein, ist also auch nicht zu ersetzen.

Ein großer Teil des vorhandnen capital constant, groß im Verhältnis, worin sich das capital fixe zum Gesamtkapital verhält, braucht also jährlich nicht durch neue Arbeit ersetzt zu werden. Deswegen kann doch die Masse (absolut) groß sein, aber sie ist nicht groß im Verhältnis zum Gesamtprodukt (jährlichen). Dieser ganze Teil des capital constant in A und B, der bestimmend in die Profitrate eintritt (wenn der Mehrwert gegeben ist), tritt nicht bestimmend in die aktuelle Reproduktion des capital fixe ein. Je gr��er dieser Teil im Verh�ltnis zum Gesamtkapital – auf je gr��rer Stufenleiter von vorhandnem, vorausgesetztem capital fixe produziert wird –, um so gr��er wird die aktuelle Masse der Reproduktion sein, die auf Ersatz des verschli�nen capital fixe verwandt wird, aber um so relativ kleiner die proportionelle Masse im Verh�ltnis zum Gesamtkapital.

Gesetzt, die Reproduktionszeit (durchschnittliche) aller Art von capital fixe sei 10 Jahre. ||386| Nehmen wir an, die verschiednen Sorten capital fixe schlagen um in 20, 17, 15, 12, 11, 10, 8, 6, 4, 3, 2, 1, 4/6 und 2/6 Jahren (14 Sorten), so w�rde das capital fixe durchschnittlich umschlagen in 10 Jahren.265

Durchschnittlich wäre also das Kapital in 10 Jahren zu ersetzen. Betrüge das gesamte capital fixe 1/10 des Gesamtkapitals, so w�re von diesem 1/10 des Gesamtkapitals nur 1/100 j�hrlich zu ersetzen.

Besteht es aus 1/3, so ist 1/30 des Gesamtkapitahs j�hrlich zu ersetzen.

Aber vergleichen wir nun fixe Kapitalien von verschiednen Reproduktionszeiten, das, was 20 Jahre braucht, z.B., im Gegensatz zu dem, was 1/3 Jahr braucht.

Von dem fixen Kapital, was sich in 20 Jahren reproduziert, ist nur 1/20 j�hrlich zu ersetzen. Betr�gt es daher 1/2 des Gesamtkapitals, so ist nur 1/40 des Gesamtkapitals j�hrlich zu ersetzen, und betr�gt es selbst 4/5 des Gesamtkapitals, so ist nur 4/100 = 1/25 des Gesamtkapitals j�hrlich zu ersetzen. Betr�gt dagegen das Kapital, was 2/6 des Jahrs zu seiner Reproduktion braucht, d.h. 3� im Jahr umschl�gt, nur 1/10 des Kapitals, so ist das capital fixe 3� im Jahr zu ersetzen, also 3/10 des Kapitals im Jahr zu ersetzen, = beinahe 1/3 des Gesamtkapitals. Im Durchschnitt, je gr��er das capital fixe im Verh�ltnis zum Gesamtkapitah, desto gr��er seine verh�ltnism��ige (nicht absolute) Reproduktionszeit, und je kleiner, desto kleiner seine verh�ltnism��ige Reproduktionszeit. Handwerkszeug bildet einen viel kleinren Teil des handwerksm��igen Kapitals als Maschinerie von dem maschinenm��igen Kapital. Aber das Handwerkszeug ist viel verg�nglicher als die Maschine.

Obgleich mit der absoluten Größe des capital fixe die absolute Größe seiner Reproduktion – oder sein déchet – wächst, fällt meistens die proportionelle, in so far as266 seine Umschlagszeit, seine Dauer, meist im Verh�ltnis mit seiner Gr��e w�chst. Es beweist dies u.a., da� die Masse der Maschinen oder capital fixe reproduzierenden Arbeit in gar keinem Verh�ltnis zur Arbeit steht, die diese Maschine originell produziert hat (bei gleichbleibenden Produktionsbedingungen), indem das j�hrliche d�chet nur zu ersetzen ist. W�chst die Produktivit�t der Arbeit, wie sie in diesem Zweig best�ndig tut, so verringert sich noch mehr das Quantum der zur Reproduktion dieses Teils des capital constant erforderlichen Arbeit. Es sind allerdings einzurechnen die t�glichen Konsumtionsmittel der Maschine (die aber direkt mit der im Maschinenbau selbst verwendeten Arbeit nichts zu tun haben). Aber die Maschine, die blo� Kohle und etwas �l oder Talg braucht, lebt unendlich di�tetischer wie der Arbeiter, nicht nur der Arbeiter, den sie ersetzt, sondern der Arbeiter, der sie selbst baut.

[c) Austausch von Kapital gegen Kapital]

Wir haben nun disponiert über das Produkt der ganzen Kategorie A und über einen Teil des Produkts der Kategorie B. A wird ganz verzehrt: 1/3 von seinen eignen Produzenten, 2/3 A von den Produzenten von B, die ihre eigne Revenue nicht in ihrem eignen Produkt aufessen k�nnen. Die 2/3 A, worin sie den Wertteil ihres Produkts B aufessen, der Revenue vorstellt, ersetzen

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zugleich den Produzenten A in natura ihr capital constant oder liefern ihnen die Waren, die sie industriell konsumieren. Aber damit, mit dem ganz aufgege�nen Produkt A und den 2/3 A, die von B als capital constant ersetzt werden, ist auch �ber den ganzen Teil des Produkts verf�gt, der die j�hrlich neuzugesetzte Arbeit repr�sentiert. Diese Arbeit kann also keinen andren Teil des Gesamtprodukts kaufen. In der Tat ist die ganze j�hrlich zugesetzte Arbeit (von der Kapitalisierung des Profits abgesehn) gleich der in A enthaltnen Arbeit. Denn 1/3 A, das von seinen eignen Produzenten konsumiert wird, stellt die von ihnen den 2/3 A, die das konstante Kapital von A bilden, w�hrend des Jahrs neuzugesetzte Arbeit vor. Au�er dieser Arbeit, die sie in ihrem eignen Produkt aufessen, haben sie keine verrichtet. Und die andren 2/3 A, die von den Produkten von B ersetzt und von den Produzenten von B konsumiert werden, stellen alle Arbeitszeit vor, die die Produzenten von B ihrem eignen capital constant zugef�gt haben. Mehr haben sie nicht in Arbeit zugef�gt, und mehr haben sie nicht zu ||387| konsumieren.

Produkt A stellt seinem Gebrauchswert nach den Gesamtteil des j�hrlichen Gesamtprodukts, der in die individuelle Konsumtion j�hrlich eingeht. Es stellt seinem Tauschwert nach das Gesamtquantum der w�hrend des Jahrs von den Produzenten neuzugesetzten Arbeit vor.

Aber so behalten wir als Residuum einen dritten Teil des Gesamtprodukts, dessen konstituierende Bestandteile in ihrem Austausch weder Austausch von Revenue gegen Revenue noch von Kapital gegen Revenue und umgekehrt darstellen k�nnen. Es ist dies der Teil der Produkte B, der das konstante Kapital von B vorstellt. Dieser Teil geht nicht in die Revenue von B ein, kann also nicht ersetzt werden durch oder ausgetauscht werden gegen Produkt A, kann also auch nicht als konstituierender Teil in das capital constant von A eingehn. Dieser Teil wird ebenfalls konsumiert, industriell konsumiert, soweit er nicht nur in den Arbeitsproze�, sondern auch in den Verwertungsproze� von B eingeht. Dieser Teil mu� also ebensowohl wie alle andren Teile des Gesamtprodukts, in dem Verh�ltnis, worin er Bestandteil des Gesamtprodukts bildet, ersetzt werden, und zwar in natura ersetzt werden durch neue Produkte derselben Art. Andrerseits wird er durch keine neue Arbeit ersetzt. Denn das Gesamtquantum der neuzugesetzten Arbeit = der in A enthaltnen Arbeitszeit, die nur total ersetzt wird, weil B seine Revenue in 2/3 A verzehrt und im Austausch A die Produktionsmittel liefert, die �berhaupt in A konsumiert sind und ersetzt werden m�ssen. Denn das erste 1/3 A, das von seinen eignen Produzenten konsumiert wird, besteht blo� – dem Tauschwert nach – aus der von ihnen selbst neuzugesetzten Arbeit, enth�lt kein capital constant.

Sehn wir uns nun dies Residuum an.

Es besteht aus dem capital constant, das in die Rohstoffe eingeht, zweitens aus dem capital constant, das in die Bildung des fixen Kapitals eingeht, und drittens aus dem capital constant, das in die mati�res instrumentales eingeht.

Erstens die Rohstoffe. Ihr konstantes Kapital l�st sich erstens auf in fixes Kapital, Maschinerie, Arbeitswerkzeuge und Geb�uhichkeiten, und etwa die mati�res instrumentales, die Konsumtionsmittel der angewandten Maschinerie sind. F�r den unmittelbar konsumabhen Teil der Rohstoffe, wie Vieh, Korn, Trauben usw., findet diese Schwierigkeit nicht statt. Sie geh�ren zur Klasse A nach dieser Seite hin. Dieser in ihnen enthaltne Teil von konstantem Kapital geht in die 2/3 des konstanten Teils von A ein, der sich als Kapital gegen die unkonsumierbaren Produkte von B austauscht oder worin B seine Revenue verzehrt. Es gilt dies �berhaupt auch von den nicht unmittelbaren Rohstoffen, soweit sie in natura in das konsumable Produkt selbst eingehn, wie viele Zwischenstufen von Produktionsprozessen sie durchmachen m�gen. Der Teil des Flachses, der in Garn und sp�ter in Leinwand verwandelt wird, geht ganz in das konsumable Produkt ein.

Aber ein Teil dieser vegetativen Rohstoffe, wie Holz, Flachs, Hanf, Leder usw., geht teils direkt in die Bestandteile des capital fixe selbst ein, teils in die mati�res instrumentales desselben. So nur in der Form von �l, Talg etc.

Zweitens aber Samen. Die vegetativen Stoffe und die tierischen reproduzieren sich selbst. Vegetation und Generation. Unter Samen zu verstehn den eigentlichen Samen, ferner das Viehfutter, das als Mist wieder dem Boden zuf�llt, das Zuchtvieh etc. Dieser gro�e Teil des j�hrlichen Produkts – oder des konstanten Teils des j�hrlichen Produkts – dient sich selbst unmittelbar als Stoff der Regeneration, reproduziert sich selbst.

Die nicht vegetativen Rohstoffe. Metalle, Steine etc. Ihr Wert besteht nur aus 2 Teilen, da hier der Samen wegf�llt, der den Rohstoff in der Agrikultur vertritt. Ihr Wert besteht nur aus zugesetzter Arbeit und der konsumierten Maschinerie (worin eingeschlossen die Konsumtionsmittel der Maschinerie). Es ist also au�er dem Teil des Produkts, der neuzugesetzte Arbeit vertritt und daher eingeht in den Austausch von B gegen die 2/3 A, nichts zu ersetzen als das d�chet des capital fixe und seiner Konsumtionsmittel (wie Kohle, �l etc.). Aber diese Rohstoffe bilden den Hauptbestandteil des capital constant, des capital fixe (Maschinerie, Arbeitsinstrumente, Geb�ulichkeiten etc.). Sie ersetzen also ihr capital constant in natura durch Austausch [von Kapital gegen Kapital].

||388| Zweitens das capital fixe (Maschinerie, Gebäulichkeiten, Arbeitsinstrumente, Gefäße aller Art).

Ihr capital constant besteht 1. aus ihren Rohstoffen, Metallen, Steinen, vegetativen Rohstoffen, wie Holz, Riemen, Seile etc. Aber wenn diese ihre Rohstoffe ihr Rohmaterial bilden, gehn sie selbst als Arbeitsmittel in die Bildung dieses Rohmaterials ein. Sie ersetzen sich daher in natura. Der Eisenmann hat Maschine zu ersetzen, der Maschinenbauer Eisen. In den Steinbruch geht d�chet der Maschinerie ein, aber in das Fabrikgeb�ude geht d�chet f�r Bausteine ein, etc. 2. Das d�chet der maschinenbauenden Maschinerie, die also selbst durch neues Produkt ihrer Art innerhalb bestimmter Periode ersetzt werden mu�. Aber das Produkt derselben Art kann nat�rlich sich selbst ersetzen. 3. Die Konsumtionsmittel der Maschine (mati�res instrumentales). Die Maschinerie verzehrt Kohle, aber die Kohle verzehrt Maschinerie usw. In der Form von Gef��en, R�hren, Schl�uchen etc, geht Maschinerie aller Art in die Produktion der Konsumtionsmittel der Maschinerie ein, wie in Talg, Seife, Gas (zum Leuchten). Also gehn auch hier die Produkte dieser Sph�ren wechselseitig in ihr capital constant ein, ersetzen sich daher in natura.

Rechnet man die Lasttiere zu den Maschinen, so ist das, was ihnen zu ersetzen ist, Futter und unter gewissen Bedingungen Stallung (Gebäulichkeit). Wenn aber das Futter in die Produktion des Viehs, geht das Vieh in die Produktion des Futters ein.

Drittens matières instrumentales. Ein Teil davon bedarf der Rohstoffe, wie �l, Seife, Talg, Gas etc. Andrerseits gehn sie in der Form von D�nger etc. zum Teil wieder in die Bildung dieser Rohstoffe ein. Kohle zur Gasbildung erheischt, aber Gasbeleuchtung verbraucht bei der Kohlenproduktion usw. Andre mati�res instrumentales bestehn nur aus zugesetzter Arbeit und capital fixe (Maschinerie, Gef��e etc.). Die Kohle mu� das d�chet der zu ihrer Produktion verwandten Dampfmaschine ersetzen. Aber die Dampfmaschine konsumiert Kohle. Kohle selbst geht in die Produktionsmittel der Kohle ein. Sie ersetzt sich hier also selbst in natura. Ihre Eisenbahntransporte gehn in die Produktionskosten der Kohle ein, aber Kohle geht wieder in die Produktionskosten der Lokomotive ein.

Es ist später noch etwas speziell zuzufügen über die chemischen Fabriken, die alle plus ou moins mati�res instrumentales267 bereiten, wie Rohstoff von Gef��en (z.B. Glas, Porzellan), wie endlich direkt in die Konsumtion eingehnde Artikel.

Alle Farbstoffe sind matières instrumentales. Sie gehn aber in das Produkt ein, nicht nur ihrem Wert nach, wie etwa die verbrannte Kohle in das cotton268 sondern sie reproduzieren sich in der Form des Produkts (seiner Farben).

Die matières instrumentales sind entweder Konsumtionsmittel der Maschinerie – und hier entweder Brennmittel der bewegenden Maschine, oder sie sind Mittel, angewandt, um die Friktion der arbeitenden Maschinen etc. zu mindern, also Talg, Seife, �l etc. – oder sie sind mati�res instrumentales f�r die Baulichkeiten, wie Kitt usw. Oder sie sind mati�res instrumentales �berhaupt zur Betreibung des Produktionsprozesses, wie Beleuchtung, Heizung etc. (dann sind sie von den Arbeitern selbst erheischte mati�res instrumentales, um arbeiten zu k�nnen).

Oder sie sind matières instrumentales, die in die Bildung des Rohstoffs eingehn, wie D�nger aller Art und alle von den Rohstoffen konsumierten chemischen Produkte.

Oder sie sind mati�res instrumentales, die in das fertige Produkt eingehn, Farbstoffe, Gl�ttungsstoffe usw.

Resultat also: A ersetzt sein eignes 2/3 konstantes Kapital269 durch Austausch mit dem Teil der inkonsumablen Produkte B, der die Revenue von B darstellt, d.h. die in der Kategorie B w�hrend des Jahrs zugesetzte Arbeit. Aber A ersetzt nicht das konstante Kapital von B. B seinerseits mu� dies konstante Kapital durch neue Produkte derselben Art in natura ersetzen. Aber es hat keine Arbeitszeit �brig, um sie zu ersetzen. Denn alle von ihm zugef�gte neue Arbeitszeit bildet seine Revenue und ist also repr�sentiert durch den Teil des Produkts B, der als konstantes Kapital in A eingeht. Wie also ersetzt sich das konstante Kapital von B?

Teils durch eigne (vegetative oder animalische) Reproduktion, wie in der ganzen Agrikultur und Viehzucht. Teils durch Austausch in natura der Teile des einen capital constant durch die Teile des andren capital constant, indem das Produkt der einen Sph�re als Rohstoff oder Produktionsmittel in die andre eingeht und vice versa270. Indem also die Produkte der verschiednen Produktionssph�ren, die ver- ||389| schiednen Sorten von capital constant, in natura wechselseitig ineinander als Produktionsbedingungen eingehn.

Die Produzenten der inkonsumablen Produkte sind die Produzenten des

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capital constant f�r die Produzenten der consommablen Produkte. Aber zugleich dienen ihre Produkte ihnen wechselseitig als Elemente oder Faktoren ihres eignen capital constant. D.h., sie verzehren wechselseitig ihre Produkte industriell.

Das ganze Produkt A wird aufgegessen. Also auch das ganze in ihm enthaltne capital constant, 1/3 A essen die Produzenten von A auf, 2/3 A die Produzenten der inkonsumablen Produkte B. Das konstante Kapital von A wird ersetzt durch die Produkte von B, die die Revenue von B bilden. Es ist dies in der Tat der einzige Teil des konstanten Kapitals, der durch neuzugesetzte Arbeit ersetzt wird, und er wird durch sie ersetzt, weil das Quantum der Produkte B, das neuzugesetzte Arbeit in B [ist], von B nicht konsumiert wird, vielmehr von A industriell konsumiert wird, w�hrend B die 2/3 A individuell konsumiert.

Setze A = 3 Arbeitstagen; so sein capital constant nach der Annahme = 2 Arbeitstagen. B ersetzt das Produkt von 2/3 A, also liefert inkonsumable Produkte = 2 Arbeitstagen. Jetzt sind aufgegessen 3 Arbeitstage, bleiben 2. Oder die 2 vergangnen Arbeitstage in A sind durch 2 neuzugesetzte Arbeitstage in B ersetzt, aber nur weil die 2 neuzugesetzten Arbeitstage in B ihren Wert in A konsumieren und nicht im Produkt B selbst.

Das konstante Kapital von B, soweit es in das Gesamtprodukt B eingegangen ist, muß ebenfalls in natura durch neue Produkte gleicher Art ersetzt werden, also durch Produkte, die f�r die industrielle Konsumtion von B erheischt sind. Aber es wird nicht durch neue Arbeitszeit ersetzt, obgleich durch die Produkte der w�hrend des Jahrs neuangewandten Arbeitszeit.

〈Setze in dem Gesamtprodukt von B [das] ganze konstante Kapital zu 2/3 ein. So, wenn die neuzugesetzte Arbeit (= der Summe von Salair und Profit) = 1 , ist die〉 vergangne, die ihr als Arbeitsstoff und Arbeitsmittel diente, =2. Wie werden nun diese 2 ersetzt? Das Verh�ltnis von konstantem und variablem Kapital mag sehr verschieden sein innerhalb der verschiednen Produktionssph�ren von B, Aber der Durchschnitt ist nach der Voraussetzung = 1/3 : 2/3 oder = 1 : 2. Jeder der Produzenten von B hat nun 2/3 seines Produkts, wie Kohle, Eisen, Flachs, Maschinerie, Vieh, Weizen vor sich (n�mlich den Teil von Vieh und Weizen, der nicht in die Konsumtion eingeht) etc., dessen Produktionselemente ersetzt oder die in die Naturalform ihrer Produktionselemente r�ckverwandelt werden m�ssen. Aber alle diese Produkte gehn selbst wieder in die industrielle Konsumtion ein. Der Weizen (als Samen) ist zugleich wieder sein eigner Rohstoff, ein Teil des produzierten Viehs ersetzt das verzehrte, d.h. sich selbst. In diesen Produktionssph�ren von B wird also (Ackerbau und Viehzucht) nun dieser Teil

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seines Produkts in seiner eignen Naturalform sein eignes capital constant ersetzen. Ein Teil dieses Produkts geht also nicht in Zirkulation ein 〈(braucht wenigstens nicht in sie einzugehn und kann nur formell in sie eingehn). Andre dieser Produkte, wie Flachs, Hanf etc., Kohle, Eisen, Holz, Maschine, gehn〉 zum Teil als Produktionsmittel in ihre eigne Produktion ein – ganz wie der Same in der Agrikultur – so Kohle in die Produktion von Kohle und und Maschine in die Produktion von Maschine. Ein Teil des aus Maschine und Kohle bestehenden Produkts, und zwar ein Teil von dem Teil dieses Produkts, der sein capital constant vorstellt, ersetzt sich also selbst und wechselt blo� seine Stellung. Aus Produkt wird es sein eignes Produktionsmittel.

Ein andrer Teil dieser und der andren Produkte gehn wechselseitig als Produktionselemente ineinander ein, Maschine in Eisen und Holz, Holz und Eisen in Maschine, Öl in die Maschine und Maschine in Öl, Kohle in das Eisen, Eisen (in Schienenwegen etc.) in die Kohle usw. Soweit die 2/3 dieser Produkte B sich also nicht selbst ersetzen, d.h., in ihrer Naturalform wieder in ihre eigne Produktion eingehn – so da� also ein Teil von B von seinen eignen Produzenten unmittelbar industriell konsumiert wird, wie ein Teil von A unmittelbar individuell von seinen eignen Produzenten –, ersetzen sich die Produkte der Produzenten von B wechselseitig als Produktionsmittel. Das Produkt von a geht in die industrielle Konsumtion von b und das Produkt von b in die industrielle Konsumtion von a ein; oder auf einem Umweg, das Produkt von a in die industrielle Konsumtion von b, das Produkt von b in die von c und das von c in die von a. Was also in der einen Produktionssph�re von B als capital constant konsumiert ist, ist in der andren neu produziert, aber was in der letztren konsumiert ist, ist in der erstren produziert. Was in der einen aus der Form Maschine und Kohle in die Form Eisen, ist in der andren aus der Form Eisen und Kohle in Maschine usw. �bergegangen.

||390| Was nötig ist, ist, das konstante Kapital von B in seiner Naturalform zu ersetzen. Das Gesamtprodukt von B betrachtet, stellt es eben das ganze capital constant in allen seinen Naturalformen dar. Und wo das Produkt seiner besondren Sphäre von B nicht in natura sein eignes capital constant ersetzen kann, setzt Kauf und Verkauf, Händewechsel, hier alles wieder an seinen Platz.

Hier findet also Ersatz des capital constant durch das capital constant statt; soweit dieses nicht unmittelbar, ohne Austausch geschieht, ist hier also Austausch von Kapital gegen Kapital, d.h. dem Gebrauchswert nach von Produkten gegen Produkte, die wechselseitig in ihren respektiven Produktionsproze�

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eingehn, so da� jedes derselben vom Produzenten des andern industriell konsumiert wird.

Dieser Teil des Kapitals löst sich weder in Profit noch in Arbeitslohn auf. Er enthält keine neuzugesetzte Arbeit. Er tauscht sich nicht gegen Revenue aus. Er wird weder direkt noch indirekt von den Konsumenten bezahlt. Ob dieser Ersatz der Kapitalien untereinander durch Kaufleute, {(also durch Kaufmannskapitalien) vermittelt ist oder nicht, ändert nichts an der Sache.}271 Aber da diese Produkte (Maschine, Eisen, Kohle, Holz etc., die sichwechsel seitig ersetzen) neu sind, da sie Produkte der letztj�hrigen Arbeit sind – so der Weizen, der als Samen dient, ebensogut Produkt der neuen Arbeit ist als der Weizen, der in die Konsumtion eingeht, etc. –, wie kann gesagt werden, da� keine neuzugesetzte Arbeit in diesen Produkten enthalten ist? Und zeigt nicht au�erdem ihre Form sehr schlagend das Gegenteil? Wenn auch nicht am Weizen oder Vieh, so ist doch an der Maschine bemerkbar in ihrer Form die Arbeit, die sie aus Eisen etc. in Maschine verwandelt hat, usw.

Dies Problem früher gelöst.272 Nicht n�tig, hier darauf wieder einzugehn.

{Der Satz von A. Smith, daß der trade zwischen dealers273 und dealers gleich sein mu� dem trade zwischen dealers und consumers (worunter unmittelbare Konsumenten zu verstehn, nicht industrielle, die er selbst zu den dealers rechnet), also falsch. Er beruht auf seinem falschen Satz, da� sich das ganze Produkt in Revenue aufl�st, und hei�t in der Tat nur, da� der Teil des Warenaustauschs, der gleich exchange between capital and revenue274, gleich ist dem total exchange of commodities275. Falsch wie der Satz sind daher auch die Nutzanwendungen, die Tooke f�r die Geldzirkulation darauf baut (namentlich das Verh�ltnis der zwischen den dealers zirkulierenden Geldmasse und der zwischen den deahers und consumers zirkulierenden Geldmasse).

Nehmen wir als den letzten dem consumer gegenübertretenden dealer den Kaufmann, der die Produkte A kauft; so wird ihm dies Produkt abgekauft von der Revenue von A, = 1/3 A, und der Revenue von B, = 2/3 A. Sein Kaufmannskapital wird ihm ersetzt durch diese. Die Summe ihrer Revenue mu� sein Kapital decken. (Der Profit, den die Kanaille macht, mu� so gerechnet werden, da� er einen Teil von A f�r sich selbst beh�lt und einen geringren Teil von A zum Wert von A verkauft. Ob man sich die Kanaille als notwendigen Produktionsagenten denkt oder Sybaritenzwischling, �ndert

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nichts an der Sache.) Dieser exchange zwischen dealer und consumer von A ist dem Wert nach deckend den exchange von dealer von A mit s�mtlichen Produzenten von A, also die dealings276 zwischen diesen Produzenten unter sich.

Der Kaufmann kauft die Leinwand. Letztes dealing zwischen dealer und deahers. Der Leinweber kauft Garn, Maschinerie, Kohle etc. Vorletztes dealing zwischen dealer und deahers. Der Spinner kauft Flachs, Maschinerie, Kohle etc. Zweitvorletztes dealing zwischen dealer and dealers. Der Flachsbauer und Maschinist kaufen Maschinen, Eisen etc. usw. Aber die dealings zwischen den Produzenten von Flachs, Maschine, Eisen, Kohle zum Ersatz ihres konstanten Kapitals, und der Wert dieser dealings gehn nicht ein in die dealings, die das Produkt von A durchläuft, sei es zum Austausch von Revenue gegen Revenue, sei es zum Austausch von Revenue gegen konstantes Kapital. Diese dealings – nicht zwischen den Produzenten von B und den Produzenten von A, sondern zwischen den Produzenten von B – sind ebensowenig zu ersetzen dem Verkäufer von A von dem Käufer von A, wie der Wert dieses Teils von B in den Wert von A eingeht. Diese dealings erheischen auch Geld, sind auch durch Kaufleute vermittelt. Aber der ausschließlich dieser Sphäre angehörige Teil der Geldzirkulation ganz getrennt von dem zwischen dealers und consumers.]

||391| Bleiben noch zu lösen zwei Fragen:

1. Der Arbeitslohn in der bisherigen Betrachtung als Revenue, ununterschieden vom Profit, behandelt. Wieweit kommt hier in Betracht, daß er zugleich als Teil des capital circulant des Kapitalisten erscheint?

2. Bisher angenommen, daß die ganze Revenue als Revenue verausgabt wird. Zu betrachten, also die alteration277, die eintritt, wenn ein Teil der Revenue, des Profits, kapitalisiert wird. Dies f�llt in der Tat zusammen mit der Betrachtung des Akkumulationsprozesses. Aber nicht seiner formellen Seite nach. Da� ein Teil des Produkts, der surplus value darstellt, r�ckverwandelt wird, teils in Arbeitslohn, teils in konstantes Kapital, einfach. Hier zu untersuchen, wie dies den Warenaustausch affiziert in den bisher betrachteten Rubriken, unter denen er mit Bezug auf seine Tr�ger betrachtet werden kann, n�mlich als Austausch von Revenue gegen Revenue, als Austausch von Revenue gegen Kapital und schlie�lich als Austausch von Kapital gegen Kapital.}

{Dies Intermezzo also zwischendurch in diesem historisch-kritischen Teil zu Ende zu führen.278}

[

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10. Ferrier. Protektionistischer Charakter seiner Polemik gegen Smith' Theorie der produktiven Arbeit und der Akkumulation. Smith' Konfusion in der Frage der Akkumulation. Das vulg�re Element in Smith' Ansicht �ber die produktiven Arbeiter]

Ferrier (F.-L.-A.) (sous-inspecteur des douanes279): „Du Gouvernement consid�r� dans ses rapports avec le commerce“, Paris 1805 (Hauptquelhe des F. List). Dieser Bursche Lobredner des bonapartistischen Prohibitivsystems etc. In der Tat ist die Regierung (also auch die Staatsbeamten, diese unproduktiven Arbeiter) bei ihm wichtig als in die Produktion direkt eingreifender manager. Dieser Douanier daher sehr erbost, da� A. Smith die Staatsbeamten unproduktiv nennt.

„Die Prinzipien, die Smith �ber die �konomie der Nationen aufgestellt hat, haben die Unterscheidung zwischen der produktiven und unproduktiven Arbeit zur Grundlage …“,

{weil er n�mlich will, da� m�glichst gro�er Teil als Kapital, i.e. im Austausch gegen produktive Arbeit, und m�glichst geringer als Revenue, im Austausch gegen unproduktive Arbeit, verausgabt werden sollen.}

„Diese Unterscheidung ist ihrem Wesen nach falsch. Es gibt keine unproduktive Arbeit.“ (p. 141.) „Es gibt also eine �konomie und eine Verschwendung der Nationen, aher eine Nation ist nur verschwenderisch oder �konomisch in ihren Beziehungen zu den anderen V�lkern, und von diesem Standpunkt aus war die Frage zu betrachten.“ (l.c. p. 143.)

Wir wollen gleich zusammenstellen den Zusammenhang in A. Smith, der dem Ferrier ein Greuel.

„Es existiert“, sagt Ferrier. „eine Ökonomie der Nationen, aber sehr verschieden von der Smithschen. Sie besteht darin, nicht mehr Produkte des Auslands zu kaufen, als man mit den seinigen bezahlen kann. Sie besteht mitunter darin, vollständig auf sie zu verzichten.“ (l.c. p. 174, 175.)

{{A. Smith sagt b. I, ch. VI, (t. I, éd. Garn[ier], p. 108, 109) am Schluß dieses Kapitels, handelnd „des parties constituantes du prix des marchandises“280:

„Da es in einem zivilisierten Land nur sehr wenige Waren gibt, deren ganzer Tauschwert allein aus der Arbe�t stammt, und da Grundrente und Profit zu dem Tauschwert der meisten von ihnen sehr viel beitragen, so wird das j�hrliche Produkt der Arbeit dieses

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Landes immer hinreichend sein, um eine weit gr��ere Menge Arbeit zu kaufen und zu kommandieren, als aufgewendet werden mu�te, um dies Produkt hervorzubringen, fertigzustellen und auf den Markt zu bringen. Wendete die Gesellschaft in jedem Jahr die ganze Arbeit an, die sie j�hrlich zu kaufen vermag, so w�rde, da die Arbeitsmenge mit jedem Jahr stark anw�chse, auch das Produkt jedes folgenden Jahres einen unvergleichlich gr��eren Wert haben als das des vorhergehenden. Aber es gibt kein Land, dessen ganzes j�hrliches Produkt zur Erhaltung der Arbeiter angewendet wird. �berall konsumieren die M��igg�nger einen gro�en Teil davon, und je nach dem unterschiedlichen Verh�ltnis, in dem dies Produkt auf diese beiden verschiedenen Klassen von Menschen verteilt wird, mu� zwangsl�ufig sein gew�hnlicher oder durchschnittlicher Wert von einem Jahr zum andern entweder zunehmen oder abnehmen oder von Jahr zu Jahr der gleiche bleiben.“

Es ist allerlei Konfusion in dieser Stelle, worin Smith eigentlich das Rätsel der Akkumulation zu lösen sucht.

Erstens wieder die falsche Voraussetzung, daß die „valeur échangeable“ du produit annuel du travail, also auch „le produit annuel du travail“281 sich aufl�st in salaires und profits (rentes eingeschlossen). Wir kommen nicht auf diesen Unsinn zur�ck. Nur zu bemerken: Die Masse des j�hrlichen Produkts – oder des fonds, stocks282 von Waren, die das j�hrliche Produkt der Arbeit sind – [mu�] zum gro�en Teil ||392| in natura aus Waren bestehn, die nur als Elemente in das konstante Kapital eingehn k�nnen {Rohstoffe, Samen, Maschinerie, etc.}, die nur industriell konsumiert werden k�nnen. Von diesen (und es ist der gr��re Teil der in das capital constant eingehenden Waren) Waren ist also schon durch ihren Gebrauchswert angezeigt, da� sie nicht f�r die individuelle Konsumtion taugen, also die Revenue nicht in ihnen verausgabt werden kann, sei es Salair, Profit oder Rente. Ein Teil der Rohstoffe (soweit er nicht f�r die Reproduktion von Rohstoffen selbst erheischt oder, sei es als mati�re instrumentale oder als direkter Bestandteil, in das capital fixe eingeht) wird zwar sp�ter eine konsumable Form erhalten, aber erst durch die Arbeit des laufenden Jahres. Als Produkt der vorj�hrigen Arbeit bilden selbst diese Rohstoffe keinen Teil der Revenue. Es ist nur der konsumable Teil des Produkts, der verzehrt werden, in die individuelle Konsumtion eingehn, also Revenue bilden kann. Aber selbst ein Teil des konsumablen Produkts kann nicht verzehrt werden, ohne die Reproduktion unm�glich zu machen. Also geht selbst von dem konsumablen Teil der Waren ein Teil ab, der industriell konsumiert werden mu�, d.h. als Arbeitsmaterial, Samen etc. dienen mu�, nicht als Lebensmittel,

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sei es f�r die Arbeiter, sei es f�r die Kapitalisten. Also dieser Teil des Produkts ist von der A. Smithschen Rechnung d'abord283 abzuziehn, oder vielmehr ihr zuzusetzen. Bleibt die Produktivit�t der Arbeit dieselbe, so bleibt j�hrlich dieser Teil des Produkts derselbe, der sich nicht in Revenue aufl�st; wenn n�mlich bei gleichbleibender Produktivit�t der Arbeit nach wie vor dasselbe Quantum Arbeitszeit angewandt wird.

Gesetzt also, es werde jährlich gr��res Quantum Arbeit angewandt als zuvor, so haben wir zu sehn, wie es mit dem capital constant zu halten. In einem Wort: Um gr��res Quantum Arbeit anzuwenden, gen�gt nicht, weder da� ein gr��res Quanlum Arbeit disponibel sei, noch da� ein gr��res Quantum bezahlt werde, d.h. mehr in Arbeitslohn ausgegeben werde, sondern die Arbeitsmittel – Rohmaterial und capital fixe – m�ssen da sein, um ein gr��res Quantum Arbeit zu absorbieren. Also dieser Punkt noch zu er�rtern, nachdem die Punkte aufgekl�rt, auf die A. Smith eingeht.

Also noch einmal seinen ersten Satz:

„Da es in einem zivilisierten Land nur sehr wenige Waren gibt, deren ganzer Tauschwert allein aus der Arbeit stammt, und da Grundrente und Profit zu dem Tauschwert der meisten von ihnen sehr viel beitragen, so wird das j�hrliche Produkt der Arbeit dieses Landes immer hinreichend sein, um eine weit gr��ere Arbeitsmenge zu kaufen und zu kommandieren, als aufgewendet werden mu�te, um dies Produkt hervorzubringen, fertigzustellen und auf den Markt zu bringen“ (in andren Worten: pour le produire284).

Es sind hier offenbar verschiedne Sachen durcheinandergeworfen. 〈In die valeur �changeable285 des j�hrlichen Gesamtprodukts geht nicht nur lebendige Arbeit ein, w�hrend dieses Jahrs angewandte lebendige Arbeit, sondern auch vergangne Arbeit, Produkt der Arbeit vergangner Jahre. Nicht nur Arbeit in lebendiger Form, sondern Arbeit in vergegenst�ndlichter Form.〉 Die valeur �changeable des Produkts gleich der Summe der Arbeitszeit, die in ihm enthalten, wovon ein Teil in lebendiger, ein Teil in vergegenst�ndlichter Arbeit bestand.

〈Es verhalte sich die eine zur andren = 1/3 : 2/3 [oder] 1 : 2. Dann der Wert des ganzen Produkts = 3, wovon 2 vergegenst�ndlichte Arbeitszeit, 1 lebendige. Der Wert des ganzen Produkts kann also mehr lebendige Arbeit kaufen, als in ihm enthalten ist, von der Voraussetzung ausgehend, da� vergegenst�ndlichte Arbeit und lebendige Arbeit sich als �quivalente gegeneinander austauschten, ein bestimmtes Quantum vergegenst�ndlichter Arbeit nur ein ihm selbst gleiches Quantum lebendiger Arbeit kommandierte.〉 Denn das Produkt = 3 Arbeitstagen; die in ihm enthaltne lebendige Arbeitszeit

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aber = 1 Arbeitstag. 1 lebendiger Arbeitstag gen�gte, um das Produkt zu produzieren (in der Tat nur, um seinen Elementen die letzte Form zu geben). Aber 3 Arbeitstage sind in ihm enthalten, Tauschte es sich also ganz gegen lebendige Arbeitszeit aus, w�rde es nur angewandt, „pour acheter et commander“ des quantit�s de travail actuel286, so k�nnte es 3 Arbeitstage kommandieren, kaufen.

Dies jedoch ist offenbar nicht der Sinn A. Smiths und würde ihm auch eine ganz unnütze Prämisse sein. Was er meint, ist, daß ein großer Teil der valeur échangeable des Produkts nicht sich auflöst (oder wie er es f�lschlich sagt, nach einer fr�her notierten Verwechslung287) in salaires du travail288, sondern in profits und rentes oder, wie wir der Vereinfachung wegen sagen wollen, in profits. In andren Worten: Der Wertteil des Produkts, der gleich dem Quantum der w�hrend des letzten Jahres zugesetzten Arbeit – also in fact der Teil des Produkts, der im eigentlichen Sinn des Worts Produkt der Arbeit des letzten Jahres ist –, zahlt erstens die Arbeiter und geht zweitens in die Revenue, den Konsumtionsfonds des Kapitalisten ein. Dieser ganze Teil des Gesamtprodukts proc�de du travail289, und zwar exclusivement290; aber es besteht aus bezahlter und unbezahlter Arbeit. Die Salaire sind gleich der Summe der bezahlten, die Profite ||393| gleich der Summe der unbezahlten Arbeit. W�rde also dies ganze Produkt in Salaire ausgelegt, so k�nnte es nat�rlich ein gr��res Quantum Arbeit in Bewegung setzen als das, deren Produkt es war; und zwar wird das Verh�ltnis, worin das Produkt mehr Arbeitszeit in Bewegung setzen kann, als es selbst enth�lt, exakt von dem Verh�ltnis abh�ngen, worin der Arbeitstag in bezahlte und unbezahlte Arbeitszeit geteilt ist.

Gesetzt, das Verhältnis sei so, daß der Arbeiter in 6 Std., also in einem halben Tag, sein Salair produziert oder reproduziert. So bilden die andern 6 Std. oder [der] halbe Arbeitstag das surplus. Also z.B. von einem Produkt, das 100 Arbeitstage [neuzugesetzter Arbeit] enthiehte (wenn der Arbeitstag = 10 sh., so 100 Arbeitstage 1000 sh., = 50 l.) = 50 l., w�ren 25l. f�r Arbeitslohn und 25l. Profit (Rente). Mit den 25 l. = 50 Arbeitstagen w�ren 100 Arbeiter bezahlt worden, die eben die H�lfte ihrer Arbeitszeit umsonst oder f�r ihre masters gearbeitet h�tten. W�rde also das ganze Produkt (der 100 Arbeitstage) in Arbeitslohn ausgelegt, so k�nnten mit den 50l. 200 Arbeiter in Bewegung gesetzt werden, von denen jeder nach wie vor 5 sh. oder die H�lfte des Produkts seiner Arbeit als Salair erhielte. Das Produkt

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dieser Arbeiter w�re = 100 l. (n�mlich 200 Arbeitstage = 2000 sh. gleich 100l.), womit in Bewegung gesetzt werden k�nnten 400 Arbeiter (der Arbeiter = 5 sh. = 2000 Schill.), deren Produkt = 200 l. usw.

Und dies ist die Art, wie A. Smith meint, daß das „produit annueh du travail“291 immer hinreichend [sein] wird, „pour acheter et commander une quantit� de travail beaucoup plus grande“292 als die zur Erzeugung des Produkts gebrauchte. (W�rde dem Arbeiter das ganze Produkt seiner Arbeit gezahlt, also f�r 100 Arbeitstage 50 l., so k�nnten die 50 l. auch nur 100 Arbeitstage in Bewegung setzen.) Und so meint Smith weiter:

„Wendete die Gesellschaft in jedem Jahr die ganze Arbeit an, die sie jährlich zu kaufen vermag, so würde, da die Arbeitsmenge mit jedem Jahr stark anwüchse, auch das Produkt jedes folgenden Jahres einen unvergleichlich größeren Wert haben als das des vorhergehenden.“

Ein Teil dieses Produkts wird aber gegessen von den Eigentümern von Profit und Rente; ein Teil von ihren Mitessern. Der Teil davon, der daher wieder in Arbeit (produktiver) ausgelegt werden kann, ist daher bestimmt durch den Teil des Produkts, den Kapitalisten, Rentner und ihre Mitesser (zugleich die travailleurs improductifs293) nicht selbst aufessen.

Aber so ist doch stets ein neuer fonds da (neuer fonds de salaires294), um mit dem Produkt der vorj�hrigen Arbeit eine gr��re Masse Arbeiter in diesem Jahr in Bewegung zu setzen. Und da der Wert des j�hrlichen Produkts durch das Quantum der angewandten Arbeitszeit bestimmt ist, so wird der Wert des j�hrlichen Produkts j�hrlich wachsen.

Natürlich, es würde nichts nützen, den Fonds zu haben, um zu „acheter et comman der“ une „quantit� de travail beaucoup plus grande“ als die ann�e pass�e, wenn nicht une plus grande quantit� de travail295 auf dem Markt w�re. Es n�tzt mir nichts, mehr Geld zum Kauf einer Ware zu haben, wenn nicht mehr von dieser Ware auf dem Markt. Gesetzt, es w�rden von den 50 l., statt wie bisher 100, (= 25l.) nicht 200, sondern nur 150 Arbeiter in Bewegung gesetzt, w�hrend die Kapitalisten statt 25l. 12 1/2 l. selbst ��en. So g�ben die 150 Arbeiter (= 37 1/2l.) 150 Arbeitstage, = 1500 sh. = 75 l. W�re aber die disponible Arbeitermasse nach wie vor = nur 100, so w�rden diese 100 statt bisher 25 l. nun 37 1/2 l. als Arbeitslohn erhalten, aber ihr Produkt nach wie vor nur 50 l. Also w�re die Revenue des Kapitalisten von

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25 l. auf 12 1/2 l. gesunken, weil der Arbeitslohn um 50 p.c. gestiegen w�re. Aber A, Smith wei�, da� zuwachsende Arbeitsquantit�t zu haben sein wird. Teils der j�hrliche Zuwachs der Bev�lkerung (der zwar im alten Arbeitslohn enthalten sein soll), teils unbesch�ftigte Paupers, halbbesch�ftigte Arbeiter etc. Dann die Massen unproduktiver Arbeiter, die zum Teil, durch andre Anwendung des surplus produce, in produktive Arbeiter verwandelt werden k�nnen. Endlich kann dieselbe Arbeitermasse gr��ere Quantit�t Arbeit liefern. Und ob ich 125 Arbeiter statt 100 zahle, oder ob die 100 statt 12 Arbeitsstunden 15 Arbeitsstunden t�glich arbeiten, would be quite the same thing296.

Daß übrigens mit dem Anwachsen des produktiven Kapitals – oder mit dem Wachsen des Teils des jährlichen Produkts, der zur Reproduktion bestimmt ist – im selben Verhältnis die angewandte Arbeit (lebendige Arbeit, der in Salair ausgelegte Teil) wachsen mu�, ist ein Irrtum A. Smiths, der genau zusammenh�ngt mit seiner Aufl�sung des ganzenProdukts in Revenue.

||394| Zunächst also hat er einen fonds konsumabler Lebensmittel, der eine großere Quantität Arbeit dies Jahr als das vorige „acheter et commander“297 kann; [er hat] mehr Arbeit und zugleich mehr Lebensmittel f�r diese Arbeit. Es ist nun zuzusehn, wie diese additional quantity of labour298 zu reahisieren.}}

Hätte A. Smith mit vollem Bewußtsein festgehalten an der stofflich bei ihm vorhandnen Analyse der surplus value, die eben nur geschaffen wird im Austausch von Kapital gegen Lohnarbeit, so ergab sich: Produktive Arbeit nur die mit Kapital ausgetauschte; die mit Revenue als solcher nie. Damit die Revenue gegen produktive Arbeit ausgetauscht werde, muß sie vorher erst in Kapital verwandelt werden.

Aber zugleich ausgehend von der einen Seite der Tradition, daß produktive Arbeit solche, die überhaupt direkt materiellen Reichtum produziert, und kombinierend damit seine Unterscheidung, soweit sie auf Austausch zwischen Kapital und Arbeit oder zwischen Revenue und Arbeit beruht, bei Smith möglich dies: Die Art Arbeit, wogegen sich Kapital austauscht, ist immer produktiv (schafft immer materiellen Reichtum etc.). Die, wogegen sich Revenue ausgetauscht, kann produktiv sein oder nicht; aber der Verausgaber von Revenue liebt es meist mehr, rather299 direkt unproduktive Arbeit als produktive in Bewegung zu setzen. Man sieht, wie A. Smith, durch dieses compound300 zwischen seinen beiden Distinktionen die Hauptdistinktion sehr abschw�cht und verplattet.

Daß A. Smith das Fixieren der Arbeit nicht ganz äußerlich nimmt, zeigt folgendes Zitat, worin unter den verschiednen Bestandteilen des capital fixe aufgezählt wird:

„4. Die nützlichen Fähigkeiten, die die Einwohner oder Mitglieder der Gesellschaft erworben haben. Der Erwerb dieser Fähigkeiten erfordert für den Unterhalt dessen, der sie während der Zeit seiner Erziehung, seiner Lehre oder seines Studiums erwirbt, immer eine wirkliche Ausgabe, und diese Ausgabe ist ein fixes und sozusagen in seiner Person realisiertes Kapital. Wenn diese Fähigkeiten einen Teil seines Vermögens ausmachen, so machen sie zugleich einen Teil des Vermögens der Gesellschaft aus, der er angehört. Die vervollkommnete Geschicklichkeit eines Arbeiters kann man unter demselben Gesichtspunkt betrachten wie eine Maschine oder ein Werkzeug, die die Arbeit erleichtern und abkürzen und die trotz der Ausgaben, die sie verursacht haben, diese mit Gewinn wiedererstatten.“ (l.c., l. II, ch. I, t. II, p. 204, 205.)

Sonderbare Entstehung der Akkumulation und ihre Notwendigkeit:

„In jenem Zustand der Kindheit der Gesellschaft, wo es noch keine Arbeitsteilung gibt, wo noch selten ein Tausch stattfindet und jedes Individuum durch seiner Hände Arbeit für seinen Bedarf sorgt, ist es nicht notwendig, da� es einen vorher akkumulierten oder angeh�uften Vorrat gibt, um die Gesch�fte der Gesellschaft zu betreiben

(n�mlich nachdem vorausgesetzt, qu'il n'y pas de soci�t�301).

„Jeder einzelne Mensch sucht durch seine eigene Tätigkeit sich die Mittel zur Befriedigung seiner Bedürfnisse so, wse sie auftauchen, zu beschaffen. Ist er hungrig, geht er in den Wald jagen etc.“ (l.c., t. II, p. 191, 192.) (l. II, introduction302.) „Ist aber einmal die Arbeitsteilung durchweg eingef�hrt, dann kann ein Mensch durch seine pers�nliche Arbeit allein nur noch einen sehr kleinen Teil seiner Bed�rfnisse befriedigen. Der weitaus gr��te Teil wird durch die Arbeitsprodukte anderer befriedigt [die er mit dem Produkt seiner Arbeit kauft] oder, was auf dasselbe hinausl�uft, mit dem Preis dieses Produkts. Aber dieser Kauf kann nur erfolgen, wenn er gen�gend Zeit hat, das Produkt seiner Arbeit nicht blo� fertigzustellen, sondern auch zu verkaufen.“

(Auch im ersten Fall konnte er den Hasen nicht essen, bevor er ihn getötet hatte, und ihn nicht töten, bevor er sich den klassischen „arc“303 oder something similar304 produziert. Das einzige, das in case II hinzuzukommen scheint, ist daher nicht die Notwendigkeit d'un approvisionnement of any sort305, sondern die „tems … de vendre le produit de son travail“306.)

„Bis ihm diese beiden Dinge gelungen sind, muß ein Vorrat von G�tern verschiedener Art im voraus angesammelt sein, der hinreicht, ihn zu erhalten und ihn mit Rohmaterial und den erforderlichen Arbeitswerkzeugen zu versehen. Ein Weber kann sich seiner besonderen Arbeit nicht v�llig widmen, wenn sich nicht vorher, sei es in seinem

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Besitz oder in dem eines Dritten, ein Vorrat angesammelt hat, der ausreicht, ihn zu erhalten und ihn mit den f�r seinen Beruf erforderlichen Werkzeugen und dem Rohmaterial seiner Arbeit so lange zu versehen, bis er sein Tuch nicht blo� vollendet, sondern auch verkauft hat. Es ist klar, da� die Akkumulation dem Augenblick vorausgehen mu�, da er seine T�tigkeit darauf richten kann, dieses Gesch�ft zu unternehmen und zu vollenden … es liegt in der Natur der Sache, da� die Akkumulation von Kapital eine notwendige Vorbedingung der Arbeitsteilung ist.“ (l.c. p. 192, 193.)

(Andrerseits scheint es nach dem, was er im Eingang behauptet hat, daß vor der division of labour307 keine accumulation of capital308 stattfindet, ganz wie vor der accumulation of capital keine division of labour.) Er f�hrt fort:

„Die Arbeit kann wiederum nur in dem Maße weiter geteilt werden, wie zuvor die Kapitalien mehr und mehr akkumuliert worden sind. In dem Maße, in dem die Arbeitsteilung fortschreitet, w�chst in hohem Grade die Rohstoff menge, die von derselben Zahl Menschen verarbeitet werden kaun; und da die Verrichtungen jedes Arbeiters auf einen immer h�heren Grad von Einfachheit zur�ckgef�hrt werden, gelangt man dahin, eine Menge neuer Maschinen zu erfinden, die zur Erleichterung und ||395| Abk�rzung dieser Vorrichtungen dienen. In dem Ma�e, wie die Arbeitsteilung sich entwickelt, mu� man, um die gleiche Arbeiterzahl fortw�hrend besch�ftigen zu k�nnen, eine gleiche Menge Lebensmittel und eine gr��ere Menge Rohstoffe und Werkzeuge akkumulieren, als auf einem weniger fortgeschrittenen Stand notwendig gewesen w�re.“ (l.c. p. 193,194.) „Ebenso, wie die Arbeit ohne eine vorhergegangene Akkumulation von Kapitalien nicht diese gro�e Ausdehnung der Produktivkraft erreichen kann, f�hrt dieselbe Akkumulation von Kapitalien diese Ausdehnung nat�rlich herbei. Wer sein Kapital dazu anwendet, Arbeiter zu besch�ftigen, w�nscht dies zweifellos in einer Weise zu tun, in der sie m�glichst viele Arbeitsergebnisse liefern: Er ist daher bestrebt, sowohl die Arbeit unter seine Arbeiter m�glichst zweckm��ig zu verteilen als auch sie mit den besten Maschinen zu versehen, die er entweder erfinden oder kaufen kann. In welchem Ma�e ihm beides m�glich ist, h�ngt im allgemeinen davon ab, wie gro� sein Kapital ist und wie viele Menschen er mit diesem Kapital besch�ftigen kann. Es w�chst daher in einem Lande nicht nur die Menge Arbeit entsprechend der Zunahme des Kapitals, das sie in Bewegung setzt, sondern infolge dieser Zunahme produziert auch dieselbe Menge Arbeit eine weit gr��ere Menge Arbeitsergebnisse.“ (l.c. p. 194, 195.)

A. Smith behandelt die Gegenstände, die sich bereits im fonds de consommation309 befinden, ganz wie productive and unproductive labour310. For instance311:

„Ein Wohnhaus bringt als solches seinem Bewohner keine Revenue ein; und obwohl es f�r ihn ohne Zweifel �beraus n�tzlich ist, so gilt doch von ihm dasselbe wie von

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seinen Kleidern und M�beln, die ihm auch sehr n�tzlich sind, trotzdem aber einen Teil seiner Ausgaben und nicht seiner Revenue ausmachen.“ (l.c., t. II, ch. I, p. 201, 202.)

Dagegen gehören zum capital fixe „alle Baulichkeiten, die einem nützlichen Zweck dienen und ein Mittel der Revenue sind nicht nur für den Eigentümer, der für sie Miete erhält, sondern auch für ihren Mieter, der für sie Miete zahlt, wie Läden, Lager, Werkstätten, Pachthöfe mit allen zugehörigen Nebengebäuden, Ställen, Seheunen usw. Diese Baulichkeiten sind von bloßen Wohnhäusern sehr verschieden. Sie sind eine Art Arbeitsmittel.“ (l.c., t. II, ch. I, p. 203, 204.)

„Alle neuen Fortschritte der Mechanik, die es ermöglichen, daß dieselbe Zahl von Arbeitern dieselbe Menge Arbeitsergebnisse mit einfacheren und wohlfeileren Maschinen als früher hervorbringen, werden stets als sehr vorteilhaft für eine Gesellschaft angesehen. Eine bestimmte Menge Rohatoffe und die Arbeit einer bestimmten Zahl von Arbeitern, die früher gebraucht wurden, die komplizierteren und kostspieligeren Maschinen instand zu halten, können nun verwendet werden, die Menge der Arbeitsergebnisse zu vergrößern, für die diese oder andere Maschinen hergestellt werden.“ (l.c., t.II, ch.II, p. 216, 217.)

„Der Aufwand zur Erhaltung des fixen Kapitals … ist notwendigerweise von der Nettorevenue der Gesellschaft abzuziehen.“ (l.c.,t. II, ch.II, p. 218.) „Jede Ersparnis beim Aufwand zur Erhaltung des fixen Kapitals, die nicht die Produktivkraft dar Arbeit verringert, mu� den Fonds, der die Produktion in Bewegung setzt, erh�hen und folglich das j�hrliche Produkt von Land und Arbeit, die reale Revenue jeder Gesellschaft, vermehren.“ (l.c., t. II, ch.II, p. 226, 227.)

Das durch Bankbilletts, überhaupt Papiergeld ins Ausland gejagte bere Geld – wenn verausgabt, „ausländische Waren für den inländischen Konsum zu kaufen“ – kauft entweder Luxusprodukte, wie vins étrangers, soieries312 etc., kurz, „Waren …, die dazu bestimmt sind, von M��igg�ngern, die nichts produzieren, konsumiert zu werden …, oder … es kauft einen zus�tzlichen Fonds von Rohstoffen, Werkzeugen und Lebensmitteln, um damit eine zus�tzliche Anzahl jener arbeitsamen Leute zu unterhalten und zu besch�ftigen, die den Wert ihres j�hrlichen Konsums mit einem Profit reproduzieren.“ (l.c., t. II, ch. II, p. 231, 232.)

Die erste Manier of employment313, sagt Smith, vermehrt die prodigalit�314, „vermehrt den Aufwand und die Konsumtion, ohne der Produktion etwas hinzuzuf�gen oder einen dauernden Fonds zur Bestreitung dieses Aufwands zu schaffen, und ist f�r die Gesellschaft in jeder Beziehung sch�dlich.“ (l.c., t. II, p. 232.) Dagegen „angewandt nach der zweiten Art, erweitert es den Rahmen der Industrie; und obwohl es den Konsum der Gesellschaft vermehrt, so er�ffnet es auch eine dauernde Quelle, um diesen Konsum zu bestreiten, weil die Menschen, die konsumieren, den Gesamtwert ihrer j�hrlichen Konsumtion mit einem Profit reproduzieren.“ (l.c., t. II, ch. II, p. 232.)

„Die Menge der produktiven Arbeit, die ein Kapital in Gang bringen kann, muß offenbar gleich sein der Anzahl von Arbeitern, die es mit Rohstoffen, Werkzeugen und Lebensmitteln versorgen kann, die der Art der Arbeit entsprechen.“ (l.c., t. II, p. 235.)

||396| In l. II, ch. III (l.c., t. II, p. 314 sqq.):

„Die produktiven und die unproduktiven Arbeiter, wie auch jene, die gar nicht arbeiten, werden alle in gleicher Weise vom jährlichen Produkt des Bodens und der Arbeit des Landes erhalten. Dieses Produkt … ist notwendigerweise begrenzt. Je nachdem daher in einem Jahre ein gr��erer oder kleinerer Teil dieses Produkts dazu verwendet wird, unproduktive Leute zu erhalten, wird weniger oder mehr f�r die produktiven Leute �brigbleiben, und dementsprechend wird das Produkt des n�chsten Jahres gr��er oder kleiner sein …

Zwar ist das jährliche Gesamtprodukt des Bodens und der Arbeit eines Landes … in letzter Instanz dazu bestimmt, zur Konsumtion seiner Einwohner beizutragen und ihnen eine Revenue zu verschaffen, jedoch von dem Augenblick an, wo es aus dem Boden oder aus den H�nden der produktiven Arbeiter kommt, teilt es sich nat�rlicherweise in zwei Teile. Einer davon, und oft der gr��ere, ist in erster Linie dazu bestimmt, ein Kapital zu ersetzen oder die Menge Lebensmittel, Rohstoffe und fertige Produkte zu erneuern, die einem Kapital entzogen waren; der andere ist dazu bestimmt, eine Revenue zu bilden, entweder f�r den Besitzer dieses Kapitals als dessen Profit oder f�r jemand anders als Rente von seinem Boden …

Der Teil des jährlichen Produkts des Bodens und der Arbeit eines Landes, der ein Kapital ersetzt, wird niemals unmittelbar angewandt, um anderen als produktiven Arbeitern Unterhalt zu geben. Er zahlt Arbeitslohn blo� f�r produktive Arbeit; derjenige Teil, der dazu bestimmt ist, unmittelbar eine Revenue zu bilden …, kann ebensogut produktiven wie unproduktiven Arbeitern Unterhalt geben …

Die unproduktiven Arbeiter und jene Leute, die überhaupt nicht arbeiten, werden alle aus einer Revenue erhalten. Entweder, erstens, durch jenen Teil des j�hrlichen Produkts, der von vornherein bestimmt ist, eine Revenue f�r einige Privatleute zu bilden, entweder als Grundrente oder als Kapitalprofit; oder, zweitens, durch jenen anderen Teil, der zwar bestimmt ist, ein Kapital zu ersetzen und nur produktiven Arbeitern Unterhalt zu geben, der aber, einmal in deren H�nde gelangt, soweit als er ihren notwendigen Lebensunterhalt �bersteigt, sowohl zum Unterhalt produktiver wie unproduktiver Leute verwendet werden kann. So kann auch der einfache Arbeiter, wenn sein Lohn hoch ist …, einen Dienstboten f�r seine pers�nlichen Dienste halten, oder er kann mitunter ins Schauspielhaus oder ins Puppentheater gehen und so seinen Teil zum Unterhalt einer Klasse von unproduktiven Arbeitern beitragen. Oder endlich kann er manche Steuern zahlen und dadurch zum Unterhalt einer anderen Klasse beitragen …, die ebenso unproduktiv ist. Dennoch wird nichts von diesem Teil des Produkts des Bodens, der urspr�nglich bestimmt war, ein Kapital zu ersetzen, jemals dazu verwendet, unproduktive Arbeiter zu erhalten, bevor er sein volles Ma� produktiver Arbeit in Bewegung gesetzt hat … Der Arbeiter mu� seinen Lohn durch geleistete Arbeit voll verdient haben, ehe er auch nur das Geringste in unproduktiver Arbeit verausgaben kann … Die Grundrente und der Kapitalprofit sind … �berall die Hauptquellen, aus denen unproduktive Arbeiter ihren Lebensunterhalt sch�pfen … Jede dieser Revenuen kann ebensogut produktive wie unproduktive

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Arbeiter erhalten. Sie scheinen jedoch immer eine gewisse Vorliebe f�r die letzteren zu haben …

Was in jedem Lande hauptsächlich das Verhältnis zwischen produktiven und unproduktiven Arbeitern bestimmt, ist das Verhältnis zwischen jenem Teil der jährlichen Produktion, der – sobald er aus der Erde oder aus den Händen der sie produzierenden Arbeiter kommt – dazu bestimmt ist, ein Kapital zu ersetzen, und jenem anderen Teil, der dazu bestimmt ist, eine Revenue zu bilden, entweder als Rente oder als Profit. Aber dieses Verhältnis ist sehr verschieden in reichen und in armen Ländern.“

[Smith] vergleicht dann den

„sehr gro�en, oft den gr��ten Teil des Produktes der Erde“, der bei den „reichen Nationen Europas bestimmt ist, das Kapital eines reichen und unabh�ngigen P�chters zu ersetzen“, im Gegensatz mit der „Herrschaft der Feudalordnung“, wo „ein sehr kleiner Teil des Produkts gen�gte, das in der Landwirtschaft angewandte Kapital zu ersetzen“.

Ebenso mit commerce und manufactures. Jetzt große Kapitalien darin gebraucht, früher de très-minces capitaux315, aber sie

„werfen sehr gro�e Profite ab. Der Zinsfu� lag nirgends unter 10 Prozent, und die Profite vom Kapital m�ssen ausgereicht haben, einen so hohen Zins zu zahlen. Jetzt Zins in den fortgeschrittneren L�ndern Europas nirgends �ber 6, in den reichsten 4,3, 2 p.c. Wenn der Teil der Revenue der Einwohner, der aus dem Profit stammt, in reichen L�ndern stets viel gr��er ist als in armen, so r�hrt dies daher, da� das Kapital dort viel gr��er ist; aber im Verh�ltnis zum Kapital sind dort die Profite im allgemeinen viel geringer. So ist also derjenige Teil des j�hrlichen Produkts, der – sobald er aus der Erde oder aus den H�nden der produktiven Arbeiter kommt – bestimmt ist, ein Kapital zu ersetzen, ||397| in den reichen L�ndern nicht nur viel gr��er als in den armen, sondern er ist dort auch viel gr��er im Verh�ltnis zu jenem Teil, der bestimmt ist, unmittelbar eine Revenue zu bilden, entweder als Rente oder als Profit. Der Fonds, der bestimmt ist, produktive Arbeit zu erhalten, ist nicht nur in den reichen L�ndern viel gr��er als in den armen, sondern er ist auch viel gr��er im Verh�ltnis zu jenem Fonds, der zwar ebensogut der Erhaltung produktiver wie unproduktiver Arbeiter dienen kann, aber doch in der Regel die Tendenz zeigt, sich den letzteren zuzuwenden.“ [l.c. p. 320, 321.]

(Smith fällt in den Irrtum, die Größe des produktiven Kapitals und die Gr��e des Teils desselben – destin� � fournir de la subsistance au travail productif316 – zu identifizieren. Aber die gro�e Industrie ihm in fact noch nur in den Anf�ngen bekannt.)

„Das Verhältnis zwischen diesen beiden verschiedenen Arten von Fonds bestimmt notwendigerweise den allgemeinen Charakter der Bewohner eines Landes, ihre Neigung zum Fleiß oder zur Faulheit.“

So z.B. sagt er,

„in den englischen und holl�ndischen Manufakturst�dten, wo die unteren Klassen des Volkes besonders leben von den angewendeten Kapitalien, sind sie im ganzen arbeitsam, einfach und sparsam. Dagegen in Residenzst�dten, von H�fen etc., wo die unteren Klassen des Volkes von Aufwendungen und Revenue leben, sind sie im allgemeinen faul, liederlich und arm wie in Rom, Versailles, etc. …

Es ist also das Verhältnis zwischen der Summe der Kapitalien und der Summe der Revenuen, was überall das Verhältnis zwischen Betriebsamkeit und Müßiggang bestimmt: Überall, wo das Kapital das Übergewicht hat, herrscht Betriebsamkeit; wo die Revenue das Übergewicht hat, herrscht Müßiggang. So hat also jede Vermehrung oder Verminderung der Masse von Kapitalien nat�rlicherweise die Tendenz, die Summe der Betriebsamkeit, die Zahl der produktiven Arbeiter und damit den Tauschwert des j�hrlichen Produkts der Erde und der Arbeit des Landes, den Reichtum und die wirkliche Revenue aller seiner Einwohner wirklich zu vermehren oder zu verringern … Das, was j�hrlich erspart wird, wird ebenso regelm��ig konsumiert wie das, was j�hrlich aufgewandt wird, und �berdies fast in derselben Zeit; aber es wird von einer anderen Klasse von Leuten konsumiert.“ Die erste „Portion der Revenue durch Bediente, unn�tze Fresser etc., die nichts hinterlassen, was ihren Konsum ersetzen k�nnte“. Die zweite „durch die Arbeiter, die den Wert ihres j�hrlichen Konsums mit Profit reproduzieren … Der Konsum ist derselbe, aber die Konsumenten sind verschiedene.“ [l.c. p. 321–328, passim.]

Daher nun die Homilien Smiths (weiter on317 gehend l.c., t. II, l. II, ch. III, p. 328, 329 sq.) �ber den homme �conome318, der durch seine �pargnes annuelles319 gleichsam un atelier public320 f�r un nombre additionel des gens productifs321 bildet,

„und so f�r alle Ewigkeit eine Art Fonds zum Unterhalt der gleichen Anzahl produktiver Leute begr�ndet“, w�hrend der prodigue322 „die Masse der Fonds verringert, die zum Unterhalt der produktiven Arbeit bestimmt sind … W�re diese Menge Nahrungsmittel und Kleidung, die so“ (infolge der prodigalit� des prodigue323) „die unproduktiven Arbeiter konsumierten, unter die produktiven Arbeiter verteilt worden, so h�tten diese den ganzen Wert dessen, was sie konsumierten, sogar mit einem Profit, reproduziert.“

Der Schluß dieser Moral, daß dies (Ökonomie und Verschwendung) sich ausgleicht unter Privaten, in fact „la sagesse“324 �berwiegt.

„Große Nationen verarmen niemals durch die Verschwendung und die Liederlichkeit von Privaten, wohl aber mitunter durch die ihrer Regierung. In den meisten L�ndern

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wird die gesamte oder fast die gesamte Revenue der Gesellschaft dazu verwendet, unproduktive Leute zu besch�ftigen. Die Leute des Hofes, die Kirche, Flotten, Armee, die in Friedenszeiten nichts produzieren und in Kriegszeiten nichts gewinnen, was die Kosten ihres Unterhalts selbst w�hrend der Dauer des Krieges aufwiegen k�nnte. Die Leute dieser Art produzieren nichts selbst; sie werden alle durch das Produkt der Arbeit anderer erhalten. Wenn sie daher �ber die notwendige Zahl hinaus vermehrt werden, k�nnen sie in einem Jahre einen so gro�en Teil dieses Produkts konsumieren, da� zum Unterhalt der produktiven Arbeiter, die es im n�chsten Jahre reproduzieren sollen, nicht genug �brigbleibt.“ (p. 336.)

Ch. IV, l. II:

„Da der zum Unterhalt der produktiven Arbeit bestimmte Fonds sich von Tag zu Tag vergrößert, wird auch die Nachfrage nach dieser Arbeit von Tag zu Tag größer. Die Arbeiter finden ||398| leicht Besch�ftigung, aber die Kapitalbesitzer finden nur schwer Arbeiter, die sie besch�ftigen k�nnten. Die Konkurrenz der Kapitalisten l��t die L�hne steigen und die Profite sinken.“ (l.c. p. 359.)

In dem ch. V, l. II (p. 369 sqq., t. I 1), „Des differens empiois des capitaux“325, klassifiziert sie Smith, je nachdem sie mehr oder minder produktive Arbeit besch�ftigen und, consequently, die „valeur �changeable“326 des j�hrlichen Produkts erh�hn. Erst Ackerbau. Dann Manufaktur. Dann Handel – schlie�lich Detailhandel. Dies die Rangordnung, worin sie mettent en activit� des quantit�s de travail productif327. Hier bekommen wir auch ganz neue Definition von ouvriers productifs328:

„Die Leute, deren Kapitalien auf eine dieser vier Arten verwendet werden, sind selbst produktive Arbeiter. Wenn ihre Arbeit zweckm��ig geleitet wird, fixiert und realisiert sie sich in dem Gegenstand oder dem verk�uflichen Ding, auf das sie verwendet wurde, und f�gt in der Regel dem Preise dieses Dings wenigstens den Wert ihres Unterhalts und des pers�nlichen Konsums hinzu.“ (l.c. p. 374.)

(Im ganzen löst er ihre Produktivität darin auf, daß sie produktive Arbeit in Bewegung setzen.)

Vom P�chter hei�t es:

„Kein Kapital gleicher Größe setzt eine größere Menge produktiver Arbeit in Bewegung als das des P�chters. Nicht blo� seine Ackerknechte, sondern auch seine Arbeits- und Zugtiere sind produktive Arbeiter.“ [l.c. p. 376.]

Schließlich also auch der Ochs ein produktiver Arbeiter.

[

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">11. Lauderdale. Feind von Smith' Akkumulationstheorie und seiner Unterscheidung zwischen produktiven und unproduktiven Arbeitern]

Lauderdale (Earl of): „An Inquiry into the Nature and Origin of Public Wealth etc.“, Lond. 1804. (Die frz. �bersetzung: „Recherches sur la nature et l'origine de la richesse publique etc. par Lagentie de Lava�sse“, Paris 1808).

Lauderdales apologetische Begründung des Profits erst später zu untersuchen. In Abschnitt III. Danach soll der Profit aus den Kapitalien selbst entspringen, weil sie Arbeit „ersetzen“. Sie werden daf�r bezahlt, da� sie tun, was sonst der Mensch ohne sie tun m��te oder �berhaupt nicht tun k�nnte.

„Man versteht jetzt, daß der Profit der Kapitalien stets entweder daher stammt, daß sie den Teil der Arbeit ersetzen, die der Mensch sonst mit seinen Händen verrichten müßte; oder daher, daß sie den Teil der Arbeit vollenden, die die persönlichen Kräfte des Menschen übersteigt, und die er selbst nicht auszuführen wüßte.“ (p. 119, trad. fr.329)

Der Herr „Graf“ großer Feind von Smiths Akkumulations- und Sparsamkeitslehre. Ditto – seiner Distinktion zwischen produktiven und un produktiven Arbeitern; aber nach ihm ist auch nur „Produktivkraft des Kapitals“, was Smith „Produktivkr�fte der Arbeit“ nennt. Er leugnet direkt die von Smith aufgestellte Ableitung der surplus value, und zwar aus dem folgenden Grund:

„Wäre diese Idee vom Benefiz des Kapitals rigorös richtig, so folgte daraus, daß es nicht eine ursprüngliche Quelle des Reichtums, sondern eine abgeleitete ist; und man könnte daher Kapital nicht als eine der Quellen des Reichtums betrachten, da sein Profit nichts ist als eine Übertragung aus der Tasche des Arbeiters in die des Kapitalisten.“ (l.c. p. 116, 117.)

Unter diesen Annahmen klar, daß er aber auch in seiner Polemik gegen Smith das Flachste aufgreift. So sagt er:

„So kann dieselbe Arbeit produktiv oder unproduktiv erscheinen, je nach der späteren Verwendung des Gegenstandes, auf den man sie anwendet. Wenn z.B. mein Koch eine Torte macht, die ich auf der Stelle esse, ist er ein unproduktiver Arbeiter und seine Tätigkeit ist ebenfalls eine sterile Arbeit, weil sein Dienst ebenso rasch verschwindet, wie er geleistet wurde. Wird aber dieselbe Arbeit im Laden eines Kuchenbäckers verrichtet, so wird sie dadurch produktiv.“ (l.c. p, 110.)

(Garnier, da seine Ausgabe und Noten zu Smith 1802, also 2 Jahre vor Lauderdale erschien, hat hier das Brevet330.)

„Diese ungewöhnliche Unterscheidung, die sich auf die bloße Dauer der Dienste gründet, reiht unter die unproduktiven Arbeiter Leute ein, die die wichtigsten Funktionen in der Gesellschaft erfüllen. Der Souverain, die Diener der Religion, die obrigkeitlichen Personen, die Beschützer des Staates, alle diese Menschen, jene nicht ausgenommen, deren Geschicklichkeit … die Gesundheit der Staatsb�rger erh�lt oder ihre Bildung formt – alle diese Menschen werden als unproduktive Arbeiter angesehen“ (l.c. p. 110, 111)

(oder, wie A. Smith t. II, l. II, ch. III, p. 313, die sch�ne Reihenfolge gibt:

„Geistliche, Juristen, Ärzte, Literaten und Gelehrte aller Art sowie Sehauspieler, Possenreißer, Musiker, Opernsänger, Ballettänzer etc.“).

„Wenn der Tauschwert die Grundlage des Reichtums sein soll, braucht man keine langen Überlegungen anzustellen, um die Irrtümer dieser Doktrin zu zeigen. Nichts ||399| beweist ihre Unrichtigkeit besser als die Achtung, die die Menschen diesen Diensten zollen, was der Preis beweist, den sie daf�r zahlen.“ ([Lauderdale] l.c. p. 111.)

Ferner:

„Die Arbeit des Manufakturarbeiters fixiert und vergegenständlicht sich in irgendeinem verkäuflichen Produkt … Nat�rlich bilden weder die Arbeit des Bedienten noch die des zirkulierenden Kapitals“ {er versteht hier argent monnaie331 darunter} „eine Akkumulation, einen Fonds, der sich zu einem bestimmten Wert �bertragen l��t. Der Gewinn, den sie einbringen, entspringt in gleicher Weise aus der Arbeit, die sie ihrem Herrn oder Besitzer ersparen. Ihre Ergebnisse sind einander so �hnlich, da�, wer die einen f�r unproduktiv h�lt, �ber die anderen derselben Meinung sein mu�“ {und er zitiert hierauf Smith, l. II, ch. II332}. (Lauderdale, l.c. p. 144, 145.)

Wir hätten also die Reihe: Ferrier, Garnier, Lauderdale, Ganilh. Die letztre Phrase mit dem „�pargner du travail“333 besonders zugeritten von Tocqueville.

[12. Say �ber „immaterielle Produkte“. Rechtfertigung eines unaufhaltsamen Anwachsens der unproduktiven Arbeit]

Nach Garnier erschien des faden J.-B. Say, „Trait� d'�conomie politique“. Was er dem Smith vorwirft, da� er „f�r die Resultate dieser T�tigkeiten den Namen von Produkten ablehnt. Er gibt der Arbeit, der sie sich widmen, den Namen unproduktiv“ (3e �d., t. I, p. 117).

Smith leugnet durchaus nicht, daß ces industries334 ein „Resultat“ produzieren, ein „produit“ quelconque335. Er erw�hnt sogar ausdr�cklich

„die Sicherheit, die Ruhe, den Schutz des Staates“ als „Resultat der Jahresarbeit“ (der serviteurs de l'�tat336) (Smith, t. II, l. II, ch. III, p. 313 �d. G[arnier]).

Say seinerseits hält sich an die Nebenbestimmung Smiths, daß diese „services“ und ihr

„Produkt sich in der Regel in dem Moment verfl�chtigen, in dem sie geleistet werden, in dem Moment, in dem sie produziert werden“ (Smith l.c.).

Herr Say nennt diese konsumierten „services“ oder deren ouvrages, résultats337 – kurz ihren Gebrauchswert

„immaterielle Produkte oder Werte, die im Moment ihrer Produktion konsumiert werden“. [l.c. p. 116.]

Statt sie „improductifs“338 zu nennen, nennt er sie „productifs des produits immat�riels“339. Er gibt einen andren Namen. Dann aber erkl�rt er weiter,

„da� sie nicht dazu dienen, das Kapital der Nation zu vermehren“ (t. I, p. 119). „Eine Nation, in der man eine Menge Musiker, Priester, Beamte findet, kann sehr angenehm unterhalten, gut unterrichtet und ausgezeichnet verwaltet sein. Das w�re aber auch alles. Ihr Kapital erhielte von der ganzen Arbeit dieser betriebsamen Laute keinen direkten Zuwachs, da ihre Produkte in dem Ma�e, wie sie geschaffen, konsumiert werden.“ (l.c. p. 119.)

Also Herr Say erklärt diese travaux für improductifs340 im borniertesten Sinn Smiths. Aber er will sich zugleich Garniers „Fortschritt“ aneignen. Er erfindet also einen neuen Namen f�r die travaux improductifs. Dies ist seine Art Originalit�t, Produktivit�t und Manier der Entdeckung. Dabei, mit seiner gew�hnlichen Logik, hebt er sich selbst wieder auf. Er sagt:

„Es ist unmöglich, mit der Ansicht des Herrn Garnier einverstanden zu sein, der aus dem, daß die Arbeit der Ärzte, Juristen und anderer derartiger Personen produktiv ist, den Schluß zieht, es sei für eine Nation ebenso vorteilhaft, sie zu vermehren wie jede andere Art Arbeit.“ (l.c. p. 120.)

Und warum nicht, wenn die eine Arbeit so produktiv ist wie die andre und die Vermehrung der produktiven Arbeit überhaupt „avantageux à une nation“341 ist? Warum ist es nicht ebenso vorteilhaft, diese Art Arbeit zu vermehren, wie jede andre? Weil – antwortet Say mit seinem charakteristischen

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Tiefsinn –, weil es �berhaupt nicht vorteilhaft ist, produktive Arbeit irgendeiner Art �ber das Bed�rfnis dieser Arbeit hinaus zu vermehren. Aber dann hat ja Garnier recht. Dann ist es ebenso vorteilhaft – d.h., ebenso unvorteilhaft –, die eine dieser Art Arbeiten wie die andre �ber ein gewisses Ma� hinaus zu vermehren.

„Es verhält sich damit“, fährt Say fort, „wie mit der Handarbeit, die man auf ein Produkt über das Maß dessen anwenden würde, was zu seiner Herstellung nötig ist.“

(Um einen Tisch zu machen, soll nicht mehr Tischlerarbeit verwandt werden, als zur Produktion des Tisches nötig ist. So zum Flicken eines kranken Körpers nicht mehr, als nötig ist, um ihn herzustellen. Also lawyers342 und �rzte sollen nur die n�tige Arbeit zur Hervorbringung ihres produit immat�riel343 anwenden.)

„Die produktive Arbeit, die immaterielle Produkte produziert, ist, wie jede andere Arbeit, nur solange produktiv, wie sie die N�tzlichkeit und daher den Wert“ (i.e. den Gebrauchswert, aber Say verwechselt die utilit�344 mit dem Tauschwert) „eines Produkts vermehrt; dar�ber hinaus ist sie eine v�llig unproduktive Arbeit.“ (l.c. p. 120.)

Die Logik Says also diese:

Es ist für die Nation nicht so n�tzlich, die „Produzenten des produits immat�riels“ zu vermehren, als die Produzenten materieller Produkte. Beweis: Es ist absolut unn�tz, die Produzenten irgendeines Produkts, sei es materiell oder immateriell, �ber den Bedarf hinaus zu vermehren. Also ist es n�tzlicher, die unn�tzen Produzenten materieller als die immaterieller Produkte zu vermehren. Es folgt in beiden F�llen nicht, da� es unn�tz, diese Produzenten zu vermehren, sondern nur die Produzenten eines bestimmten genre in ihrem respektiven genre.

Materielle Produkte können ||400| [nach Say] nie zuviel produziert werden, ebensowenig immaterielle. Aber variatio delectat345. Daher mu� man verschiedne genres in beiden F�chern produzieren. Au�erdem lehrt ja Herr Say:

„Die Stockung im Absatz mancher Produkte rührt von der Seltenheit mancher anderen her.“ [l.c. p. 438.]

Es können also nie zuviel Tische produziert werden, sondern höchstens etwa zuwenig Schüsseln, um sie auf den Tisch zu stellen. Werden die Ärzte zuviel vermehrt, so liegt der Fehler nicht darin, daß ihre services im Überfluß

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vorhanden sind, sondern vielleicht, da� die services andrer Produzenten von immateriellen Produkten, z.B. Kurtisanen (sieh l.c. p. 123, wo die industrie des portefaix, des courtisanes346 etc, zusammengestellt wird und wo Say die Behauptung wagt, da� die „apprentissage“ f�r une courtisane „se reduise � rien“347) zu wenig vorhanden sind.

Endlich neigt sich hiernach die Balance auf seiten der „unproduktiven Arbeiter“. Man weiß genau, unter gegebnen Produktionsbedingungen, wieviel Arbeiter nötig sind, um einen Tisch zu machen, wie groß das Quantum einer bestimmten Art Arbeit sein muß, um ein bestimmtes Produkt hervorzubringen. Bei vielen „immateriellen Produkten“ dies nicht der Fall. Das erheischte Arbeitsquantum, um ein bestimmtes Resultat zu erreichen, ebenso konjektural wie das Resultat selbst. Zwanzig Geistliche vereint bringen vielleicht die Bekehrung hervor, die einem mi�lingt; 6 �rzte, die zusammen konsultieren, finden vielleicht das Heilungsmittel, das einer allein nicht findet. In einem Richterkollegium wird vielleicht mehr Gerechtigkeit produziert als von einem einzelnen, nur sich selbst kontrollierenden Richter. Die Masse der Soldaten, die erheischt ist, um das Land zu sch�tzen, der Polizisten, um es in Ordnung zu halten, der Beamten, um es gut „zu regieren“ usw., alle diese Dinge sind problematisch und werden z.B. sehr oft in englischen Parlamenten diskutiert; obgleich man in England sehr genau wei�, wieviel Spinnerarbeit n�tig ist, um 1000 lbs. Twist zu spinnen. Andre „produktive“ Arbeiter dieser Art schlie�en in ihren Begriff ein, da� die N�tzlichkeit, die sie hervorbringen, grade blo� von ihrer Zahl abh�ngt, in ihrer Anzahl selbst besteht. Z.B. Lakaien, die Zeugen von dem Reichtum und der Vornehmheit ihrer masters348 sein sollen. Je gr��er ihr Quantum, um so gr��er der Effekt, den sie „produzieren“ sollen. Es bleibt also bei Herrn Say dabei: „Improduktive Arbeiter“ k�nnen nie genug vermehrt werden. |400||

[13. Destutt de Tracy. Vulg�re Ansicht vom Ursprung des Profits. Verherrlichung der industriellen Kapitalisten als einzig produktive Arbeiter]

||400| Le Comte Destutt de Tracy. „Élémens d'idéologie“, IVe et Ve parties. Trait� de la volont� et de ses effets, Paris 1826 (1815).

„Jede nützliche Arbeit ist wirklich produktiv, und die ganze arbeitende Klasse der Gesellschaft verdient in gleichem Maße produktiv genannt zu werden.“ (p. 87.)

Aber in dieser classe productive unterscheidet er

„die arbeitende Klasse, die umittelbar unseren ganzen Reichtum produziert“ (p. 88),

also was Smith the productive labourers nennt.

Dagegen besteht die sterile Klasse aus den Reichen, die ihre Grundrente oder Geldrente verzehren. Sie sind die classe oisive349.

„Die wahre sterile Klasse ist die der M��igg�nger, die nichts tun als das, was man vornehm leben nennt vom Produkt der vor ihnen verrichteten Arbeiten, von den Produkten, die entweder in Grundbesitz realisiert sind, den sie verpachten, das hei�t einem Arbeiter vermieten, oder die in Geld oder Sachen bestehen, die sie gegen eine Entsch�digung ausleihen, was auch ein Vermieten ist. Dies sind die wahren Drohnen des Bienenstocks (fruges consumere nati)“ (p. 87), oder diese oisifs „k�nnen nichts verausgaben als ihre Revenue. Wenn sie ihre Fonds ||401| angreifen, werden diese durch nichts ersetzt, und ihr Konsum wird f�r den Augenblick �berm��ig gesteigert und h�rt dann f�r immer auf.“ (p. 237.)

„Diese Revenue ist nichts anderes … als ein Abzug von den Produkten der T�tigkeit der arbeitenden B�rger.“ (p. 236.)

Wie verhält es sich nun mit den Arbeitern, die diese oisifs direkt anwenden? Soweit sie Waren konsumieren, konsumieren sie nicht direkt Arbeit, sondern die Produkte der produktiven Arbeiter. Es handelt sich hier also um die Arbeiter, gegen deren Arbeit sie direkt ihre Revenue verausgaben; also um Arbeiter, die ihr Salair direkt aus Revenue, nicht aus Kapital beziehn.

„Da die Leute, denen sie“ (le revenu) „gehört, Müßiggänger sind, ist es klar, daß sie keine produktive Arbeit leiten. Alle von ihnen bezahlten Arbeiter sind einzig und allein dazu bestimmt, ihnen Gen�sse zu verschaffen. Ohne Zweifel sind diese Gen�sse verschiedener Art … Die Ausgaben dieser ganzen Menschenklasse … ern�hren eine zahlreiche Bev�lkerung, deren Existenz sie erm�glichen, deren Arbeit aber v�llig steril ist … Einige dieser Ausgaben k�nnen mehr oder weniger fruchtbringend sein, z.B. der Bau eines Hauses, die Melioration des Bodens. Aber das sind Ausnahmen. wodurch sie vor�bergehend zu Leitern von produktiver Arbeit werden. Abgesehen von diesen geringf�gigen Ausnahmen ist die ganze Konsumtion dieser Art Kapitalisten unbedingt ein reiner Verlust vom Standpunkt der Reproduktion und ein ebenso gro�er Abzug vom erworbenen Reichtum.“ (p. 236.)

{Die eigentliche Ökonomie à la Smith betrachtet den Kapitalisten nur als personifiziertes Kapital. G – W – G, Produktionsagent. Aber wer soll die Produkte verzehren? Der Arbeiter? quod non350. Der Kapitalist selbst? Dann ist er qua351 gro�er consommateur oisif352 und nicht Kapitalist. Die Besitzer von Grund- und Geldrente? Sie reproduzieren ihre Konsumtion nicht und

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schaden damit dem Reichtum. Es liegt aber auch zweierlei Richtiges in dieser widersprechenden Ansicht, die aus dem Kapitalisten nur einen realen Schatzbildner macht, keinen illusorischen, wie der eigentliche Schatzbildner ist: 1. das Kapital (hinc353 der Kapitalist, seine Personifikation) wird nur als Agent zur Entwicklung der Produktivkr�fte und Produktion betrachtet; 2. der Standpunkt der aufkommenden kapitalistischen Gesellschaft, der es um den Tauschwert, nicht den Gebrauchswert, den Reichtum, nicht den Genu� zu tun ist. Der genie�ende Reichtum erscheint ihr als eine superf�tation354, bis sie selbst Exploitation und Konsumtion verbinden lernt und den genie�enden Reichtum sich unterjocht hat.}

„Um aufzufinden, wie diese Revenuen“ (von denen die oisifs leben) „gebildet werden, muß man, stets auf die industriellen Kapitalisten zur�ckgehen.“ (p. 237, Note.)

Die industriellen Kapitalisten – die 2te Sorte Kapitalisten –

„umfassen alle Unternehmer irgendeiner Industrie, das hei�t alle Leute, die, im Besitz von Kapitalien, … ihre F�higkeiten und ihre Arbeit dazu anwenden, sie selbst zu verwerten, statt sie andern zu vermieten, und die daher weder von Arbeitsl�hnen noch von Revenuen leben, sondern von Profiten.“ (p. 237.)

Bei Destutt tritt es recht hervor – was schon bei A. Smith –, daß die scheinbare Verherrlichung der produktiven Arbeiter in der Tat nur die Verherrlichung der industriellen Kapitalisten im Gegensatz zu Landlords und such monied capitalists355 ist, die blo� von ihrer Revenue leben.

„Sie haben … fast den ganzen Reichtum der Gesellschaft in ihren H�nden … Es ist nicht nur die Rente dieses Reichtums, die sie j�hrlich ausgeben, sondern eben das Kapital selbst und mitunter mehrere Male im Jahr, wenn der Gang der Gesch�fte rasch genug ist, um das zu erm�glichen. Denn da sie als Gesch�ftsleute keine Ausgaben machen, die nicht mit Profit zu ihnen zur�ckkehren, sind ihre Profite um so gr��er, je mehr Ausgaben sie unter dieser Bedingung machen k�nnen.“ (p. 237, 238.)

Was ihre Privatkonsumtion angeht, so ist sie wie die der capitalistes oisifs. Aber sie ist

„im allgemeinen m��ig, denn die Gesch�ftsleute sind gew�hnlich bescheiden“ (p. 238). Anders mit ihrer industriellen Konsumtion, „sie ist nichts weniger als endg�ltig; sie kehrt mit Profit zu ihnen zur�ck.“ (l.c.) Ihr Profit mu� gro� genug sein, nicht nur f�r ihre „Privatkonsumtion, sondern auch“ f�r „die Rente f�r den Boden und das Geld, welches im Besitz der m��igen Kapitalisten ist.“ (p. 238.)

Das sieht Destutt richtig. Grundrente und Geldrente sind nur des „pr�l�vements“356 auf den industriellen Profit, Teile desselben, die der industrielle

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Kapitalist von seinem Bruttoprofit abgibt an Landlords und moneyed capitalists.

„Die Revenuen der reichen Müßiggänger sind nur Renten, die der Produktion entzogen werden; nur die Produktion läßt sie entstehen.“ (p. 248.) Die capitalistes industriels „mieten gegen eine Rente ihr“ (nämlich der capitalistes oisifs) „Land, ihre Häuser und ihr Geld, und sie wenden sie in einer Weise an, daß sie daraus Profite �ber diese Rente hinaus ziehen“, n�mlich die Rente, die sie den oisifs zahlen, die also nur Teil dieses Profits ist. Diese rente, die sie so den oisifs zahlen, ist „die einzige Revenue dieser M��igg�nger und der einzige Fonds ihrer j�hrlichen Ausgaben.“ (p. 238.)

Bis hierher all right. Aber wie steht es nun mit den salari�s357 (den travailleurs productifs, die von den capitalistes industrieux angewandt werden)?

„Jene besitzen keinen anderen Schatz als ihre tagtägliche Arbeit. Diese Arbeit verschafft ihnen den Lohn … Aber woraus werden diese L�hne gezahlt? Es ist klar, da� sie aus dem Besitztum derjenigen kommen, denen die ||402| Lohnarbeiter ihre Arbeit verkaufen, das hei�t aus den Fonds, die sich vorher in deren Besitz befinden und die nichts anderes darstellen als die akkumulierten Produkte fr�her ausgef�hrter Arbeiten. Es folgt daraus, da� der aus diesen Reicht�mern bezahlte Konsum wohl in dem Sinne der Konsum der Lohnarbeiter ist, da� sie damit unterhalten werden; aber im Grunde sind nicht sie es, die ihn bezahlen, oder wenigstens bezahlen sie ihn nur mit den Fonds, die sich schon vorher in den H�nden ihrer Anwender befanden. Ihre Konsumtion mu� also als die Konsumtion derjenigen betrachtet werden, die sie dingen. Sie empfangen nur mit einer Hand und gehen mit der andern zur�ck … Man mu� nicht blo� alles, was sie“ (les salari�s) „ausgeben, sondern auch alles, was sie erhalten, als wirkliche Ausgabe und eigene Konsumtion derjenigen betrachten, die ihre Arbeit kaufen. Das ist so wahr, da� man, um festzustellen, ob diese Konsumtion dem vorhandenen Reichtum mehr oder weniger Abbruch tut oder sogar die Tendenz hat, ihn zu vermehren …, auf jeden Fall wissen mu�, welchen Gebrauch die Kapitalisten von der Arbeit machen, die sie kaufen.“ (p. 234, 235.)

Very well. Und woher kommen die Profite der entrepreneurs, die sie befähigen, sich selbst und den capitalistes oisifs revenus etc. zu zahlen?

„Man wird mich fragen, wie diese lndustrieunternehmer so große Profite machen und von wem sie sie ziehn können. Ich antworte, daß sie dies tun, indem sie alles, was sie produzieren, teurer verkaufen, als es ihnen zu produzieren gekostet.“ (p. 239.)

Und an wen verkaufen sie alles teurer, als es ist?

„Sie verkaufen es,

1. aneinander für den ganzen Teil ihrer Konsumtion, bestimmt zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse, welche sie bezahlen mit einem Teil ihrer Profite;

2. an die Lohnarbeiter, sowohl an die, welche sie besolden, wie die, welche die müßigen Kapitalisten besolden; von welchen Lohnarbeitern sie auf diesem Wege ihren ganzen Lohn zurtickerhalten, ausgenommen etwa deren kleine Ersparnisse;

3. an die müßigen Kapitalisten, welche sie bezahlen mit dem Teil ihrer Revenue, den sie nicht schon abgegeben haben an die von ihnen direkt besch�ftigten Lohnarbeiter; so da� die ganze Rente, welche sie ihnen j�hrlich zahlen, ihnen auf dem einen oder andern dieser Wege wieder zur�ckflie�t.“ (l.c. p. 239.)

Sehn wir uns nun diese 3 Rubriken von ventes358 an.

1. Einen Teil ihres Produkts (oder Proflts) essen die capitalistes industrieux selbst auf. Sie k�nnen sich selbst unm�glich dadurch bereichern, da� sie sich selbst beschwindeln und sich ihre Produkte teurer verkaufen, als sie dieselben bezahlt haben. Auch kann keiner den andren dadurch beschwindeln. Verkauft A sein Produkt zu teuer, das der industrielle Kapitalist B aufi�t, so verkauft B sein Produkt zu teuer, das der industrielle Kapitalist A359 aufi�t. Es ist dasselbe, als h�tten A und B ihre Produkte zum wirklichen Wert einander verkauft. Rubrik 1 zeigt uns, wie die Kapitalisten einen Teil ihres Profits ausgeben; sie zeigt uns nicht, woher sie ihn beziehn. Jedenfalls machen sie dadurch keinen Profit, da� sie „aneinander“ „alles, was sie produzieren, teurer verkaufen, als es ihnen zu produzieren gekostet“.

2. Von dem Teil des Produkts, den sie ihren Arbeitern tiber den Produktionskosten verkaufen, k�nnen sie ebenfalls keinen Profit ziehn. Nach der Voraussetzung ist die ganze consommation der Arbeiter in fact „der eigene Konsum derjenigen, die ihre Arbeit kaufen“. Au�erdem bemerkt Destutt noch zum �berflu�, da� die capitalistes, indem sie den salari�s (ihren eignen und denen der capitalistes oisifs) ihre Produkte verkaufen, sie nur „ihren ganzen Lohn zur�ckerhalten“. Und zwar nicht einmal ganz, sondern mit Abzug von deren �konomie. Ob sie ihnen die Produkte wohlfeil oder teuer verkaufen, ist ganz gleich, da sie immer nur retirent ce qu'ils leur ont donn�360 und, wie oben gesagt, die „Lohnarbeiter empfangen nur mit einer Hand und geben mit der andern zur�ck“. Der Kapitalist zahlt erst Geld als Salair dem Arbeiter. Dann verkauft er ihm sein Produkt „zu teuer“ und zieht damit das Geld wieder zur�ck. Da der Arbeiter dem Kapitalisten aber nicht mehr Geld zur�ckzahlen kann, als er von ihm erhalten hat, so kann dieser ihm seine Produkte nie teurer verkaufen, als er ihm seine Arbeit gezahlt hat. Er kann immer nur soviel Geld im Verkauf seiner Produkte von ihm zur�ckerhalten, als er ihm Geld f�r seine Arbeit gegeben hat. Keinen Deut mehr. Wie soll sich sein Geld nun durch diese „Zirkulation“ vermehren?

||403| Zudem ein andrer Blödsinn bei Destutt. Kapitalist C zahlt dem Arbeiter A 1 l. Wochenlohn und zieht dann das 1 l. wieder an sich, indem er ihm Ware f�r 1 l. verkauft. Durch dies Mittel, meint Tracy, hat er die totalit� des salaires361 wieder an sich gezogen. Aber erst gibt er dem Arbeiter 1 l. Und dann gibt er ihm Ware f�r 1 l. Was er ihm also in der Tat gegeben hat, sind 2 l.: 1 l. in Waren und 1 l. in Geld. Von diesen 2 l. zieht er 1 l. zur�ck in der Form des Geldes. Er hat also in der Tat von dem Salair von 1 l. keinen farthing zur�ckgezogen. Und sollte er sich durch diese Art „Zur�ckziehn“ des Salairs bereichern (statt dadurch, da� der Arbeiter ihm. in Arbeit zur�ckgegeben hat, was er ihm in Ware vorgeschossen), so w�rde er bald auf den Damm kommen.

Hier verwechselt der edle Destutt also die Geldzirkulation mit der wirklichen Warenzirkulation. Weil der Kapitalist, statt dem Arbeiter direkt Ware für 1l. zu geben, ihm 1l. gibt, womit der Arbeiter nun die Ware, die er kaufen will, beliebig bestimmen und dem Kapitalisten in der Form des Geldes die Anweisung, die er ihm auf seinen Kram gegeben, zur�ckgibt, nachdem er, der Arbeiter, seinen aliquoten Teil des Krams sich angeeignet, bildet sich D[estutt] ein, da� der Kapitalist „retire“ le salaire362, indem ihm dasselbe St�ck Geld wieder zuflie�t. Und auf derselben Seite bemerkt Herr D[estutt], das Ph�nomen der Zirkulation sei „mal connu“363 (p. 239). Allerdings total unbekannt ihm selbst. H�tte D[estutt] nicht in dieser sonderbaren Methode sich das „Retirer de la totalit� des salaires“364 erkl�rt, so w�re der Unsinn in einer gleich zu erw�hnenden Weise wenigstens denkbar.

(Aber vorher noch zur Illustration seiner Weisheit. Wenn ich in einen Laden gehe und der Ladenhüter mir 1l. gibt, worauf ich mit diesem 1l. f�r 1l. Ware in seinem Laden kaufe, so retiriert er dann das 1l. wieder. Niemand wird behaupten, da� er sich durch diese Operation bereichert hat. Statt 1l. in Geld und 1l. in Ware hat er jetzt nur noch 1l. in Geld. Selbst wenn seine Ware nur 10 sh. wert war und er sie mir zu 1l. verkauft hat, ist er nach wie vor um 10 sh. �rmer, wie er vor dem Verkauf war, quoiqu'il ait retir� la totalit� d'un livre st.365.)

Wenn C, der Kapitalist, dem Arbeiter 1 l. Salair gibt und ihm nachher Ware zum Wert von 10 sh. f�r 1 l. verkauft, so h�tte er allerdings einen Profit von 10 sh. gemacht, weil er die Ware dem Arbeiter 10 sh. zu teuer verkauft h�tte. Aber vom Standpunkt des Herrn D[estutt] w�re selbst so nicht einzusehn, wie daraus ein Profit f�r den C herr�hren soll. (Der Profit r�hrt

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daher, da� er ihm geringren Arbeitslohn zahlt, in der Tat dem Arbeiter einen geringren aliquoten Teil des Produkts im Austausch f�r seine Arbeit gab, als er ihm nominell gibt.) G�be er dem Arbeiter 10 sh. und verkaufte seine Ware f�r 10 sh., so w�re er ebenso reich, als wenn er ihm 1l. gibt und seine Ware von 10 sh. zu 1 l. verkauft. Zudem r�soniert D[estutt] unter der Voraussetzung des notwendigen Arbeitslohns. Im besten Sinne k�me hier nur eine Prellerei im Arbeitslohn heraus, woraus sich der Profit erkl�rte.

Dieser case 2 zeigt also, daß D[estutt] absolut vergessen hat, was ein produktiver Arbeiter ist, und nicht die geringste Ahnung von der Quelle des Profits hat. Höchstens könnte gesagt werden, daß der Kapitalist einen Profit macht durch die Verteurung der Produkte über ihren Wert, soweit er sie nicht seinen eigenen salariés, sondern den salariés des capitalistes oisifs verkauft. Da aber die Konsumtion der travailleurs improductifs in der Tat nur ein Teil der Konsumtion der capitalistes oisifs ist, so kommen wir jetzt zu casus 3.

3. Drittens verkauft der capitaliste industriel seine Produkte zu „teuer“, über ihrem Wert, an die

„m��igen Kapitalisten, welche sie bezahlen mit dem Teil ihrer Revenue, den sie nicht schon abgegeben haben an die von ihnen direkt besch�ftigten Lohnarbeiter; so da� die ganze Rente, welche sie ihnen j�hrlich zahlen, ihnen“ (les capitalistes industriels) „auf dem einen oder andern dieser Wege wieder zur�ckflie�t.“ [l.c. p. 239].

Hier wieder die kindische Anschauung von dem Revenir de la rente366 etc., wie vorher von dem Retirer de la totalit� des salaires367. Z.B. C zahlt 100 l. als Grund- und Geldrente an O (den capitaliste oisif). Die 100 l. sind Zahlungsmittel f�r C. Sie sind Kaufmittel f�r O, der mit ihnen f�r 100 l. Ware dem Lager des C entzieht. Damit kehren die 100 l. an C zur�ck als verwandelte Form seiner Ware. Aber er hat 100 l. in Waren weniger wie vorher. Statt sie dem O direkt zu geben, hat er ihm 100 l. Geld gegeben, womit der 100 l. von seinen Waren kauft. Er kauft diese 100 l. Waren aber mit dem Geld des C, nicht mit eignern Fonds. Und damit, bildet sich T[racy] ein, revient � C la rente qu'il a desservi � O. Quelle imb�cilit�!368 Erster Bl�dsinn.

Zweitens hat D[estutt] uns selbst gesagt, daß Grundrente und Geldrente nur prélèvements369 auf den Profit des industriellen Kapitals sind, also blo� an den oisif abgegebne Quoten des Profits. Gesetzt nun, C z�ge durch

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irgendein Kunstst�ck diese ganze Quote ||404| wieder an sich, wenn auch ni par l'un ni par l'autre des c�t�s, as described by T[racy]370, in andren Worten der Kapitalist C bezahlt gar keine Rente, weder an Landlord noch monied capitalist, er behielte seinen ganzen Profit, so handelte es sich ja grade darum, zu erkl�ren, woher er ihn abgeleitet, wie er ihn gemacht hat, wie er entstanden ist? Wie dies nicht dadurch erkl�rt wird, da� er ihn hat oder beh�lt, ohne an landlord und monied capitalist eine Quote davon abzugeben, so kann es ebensowenig dadurch erkl�rt werden, da� er 〈teilweise oder ganz〉 die Quote des Profits, die er an den oisif unter einem oder dem andren Titel abgegeben hat, ganz oder zum Teil, d'une mani�re oder de l'autre371 aus der Hand des letztern in seine eigne wieder zur�ckbugsiert. Zweiter Bl�dsinn!

Abgesehn von diesen Abgeschmacktheiten. C hat an O (den oisif) Rente zum Betrag von 100 l. zu zahlen f�r den Grund und Boden oder das Kapital, das er von ihm gemietet hat (lou�). Er zahlt die 100 l. aus seinem Profit (woher der entsteht, wissen wir noch nicht). Nun verkauft er dem O seine Produkte, sei es, da� O sie direkt oder durch seine retainers372 (die salari�s improductifs) i�t, und er verkauft sie ihm zu teuer, z.B. 25 p.c. �ber ihrem Wert. Er verkauft ihm Produkte, die 80 l. wert sind, zu 100 l. Hier macht C unbedingt einen Profit von 20 l. Er hat dem 0 eine Anweisung auf 100 l. Waren gegeben. Sobald dieser die Anweisung realisiert, liefert er ihm nur f�r 80 l. Waren aus, indem er den Nominalpreis seiner Waren 25 p. c. �ber ihren Wert373 erh�ht. W�rde O sich nun begn�gen, f�r 80 l. Waren zu verzehren und 100 l. f�r sie zu zahlen, so k�nnten die Profite des C nie �ber 25 p. c. steigen. Die Preise, die Beschwindlung, w�rden sich jedes Jahr wiederholen. Aber O will f�r 100 l. essen. Ist er Grundbesitzer, que faire?374 Er hypothekiert dem C f�r 25 l., wof�r dieser ihm Ware von 20 l. liefert; denn er verkauft die Ware 25 p.c. (1/4) �ber ihrem Wert. Ist er Geldverleiher, so �berl��t er dem C 25 l. von seinem Kapital, wof�r dieser ihm f�r 20 l. Waren liefert.

Gesetzt, das Kapital (oder der Bodenwert) war zu 5 p. c. ausgeliehn. So betrug es 2000 l. Es betr�gt jetzt nur noch 1975 l. Seine Rente nun 98 3/4 l. Und so w�rde es weitergehn, indem 0 stets f�r 100 l. Wirklichen Warenwert verzehrt, seine Rente aber best�ndig abnimmt, weil er, um f�r 100 l. Ware zu haben, stets einen stets gr��eren Teil seines Kapitals selbst aufessen mu�. So w�rde nach und nach C das ganze Kapital des O in seine

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Hand bekommen und die Rente desselben mit dem Kapital, d.h., [da� er] diesen Teil des Profits, den er vom geborgten Kapital macht, sich selbst aneignen w�rde mit dem Kapital selbst. Dieser Proze� schwebt offenbar dem Herrn D[estutt] vor, denn er f�hrt fort:

„Aber, wird man sagen, wenn es sich so verhält und wenn die industriellen Unternehmer tatsächlich jedes Jahr mehr ernten, als sie ges�t haben, so m��ten sie in sehr kurzer Zeit das ganze gesellschaftliche Verm�gen an sich gezogen haben, und im Staat w�rden bald nur noch besitzlose Lohnarbeiter und kapitalistische Unternehmer �brigbleiben. Das ist richtig, und die Dinge st�nden tats�chlich so, w�rden sich nicht die Unternehmer oder ihre Erben in dem Ma�e, in dem sie sich bereichern, zur Ruhe setzen und so immer wieder die Klasse der m��igen Kapitalisten auff�llen; und dennoch, ungeachtet dieser h�ufigen Wanderung, findet man, wenn die Produktion in einem Lande ohne allzu gro�e St�rungen einige Zeit t�tig gewesen ist, da� ihre Kapitalien sich immer vermehrt haben, nicht nur im Verh�ltnis zum Anwachsen des Gesamtreichtums, sondern in noch viel gr��erem Verh�ltnis … Man k�nnte hinzuf�gen, da� diese Wirkung ohne die ungeheuren Auflagen, womit alle Regierungen jedes Jahr die industrielle Klasse in Form von Steuern belasten, noch f�hlbarer w�re.“ (p. 240, 241.)

Und Herr D[estutt] hat ganz recht to a certain point375, obgleich gar nicht f�r das, was er erkl�ren will. Zur Zeit des untergehenden Mittelalters und der aufgehenden kapitalistischen Produktion ist die rasche Bereicherung der industriellen Kapitalisten zum Teil zu erkl�ren aus der direkten Prellerei der landlords. Als der Geldwert sank, infolge der Entdeckungen sn Amerika, zahlten ihnen die P�chter nominell, nicht reell, die alte Rente, w�hrend die manufacturers ihnen die Waren �ber ihrem Wert verkauften, nicht nur zu dem gestiegnen Geldwert. Ebenso in allen L�ndern, wie den asiatischen z.B., wo die Hauptrevenue des Landes in der Form der Grundrente in der Hand der landlords, F�rsten etc., verkaufen ihnen die wenig zahlreichen und daher nicht durch die Konkurrenz bedingten manufacturers ihre Waren zu Monopolpreisen und eignen sich so einen Teil ihrer Revenue an; bereichern sich ||405| nicht nur dadurch, da� sie ihnen „unbezahlte“ Arbeit verkaufen, sondern die Waren �ber der Quantit�t Arbeit verkaufen, die in ihnen steckt. Nur hat Herr D[estutt] wieder unrecht, wenn er glaubt, die Geldverleiher lassen sich ebenso prellen. Sie share376 vielmehr in den hohen Zinsen, die sie ziehn, an jenen hohen Profiten, an jener Prellerei, direkt und indirekt. Da� dem Herrn D[estutt] dies Ph�nomen vorschwebte, zeigt folgender Satz:

„Man braucht nur zu sehen, wie sie“ (les capitalistes industrieux) „vor drei oder vier Jahrhunderten in ganz Europa schwach waren im Verhältnis zu den ungeheuren

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Reicht�mern aller m�chtigen Personen und wie sehr sie his heute sich vermehrt haben und gewachsen sind, indes die anderen sich vermindert haben.“ (l.c. p. 241.)

Was Herr D[estutt] uns erklären wollte, waren die Profite und die hohen Profite des industriellen Kapitals. Er hat es doppelt erkl�rt. Erstens, indem das Geld, das diese Kapitalisten in der Form von Salairen und Renten zahlen, ihnen wieder zur�ckstr�mt, indem diese Salaire und Renten Produkte von ihnen kaufen. Damit ist in der Tat nur erkl�rt, warum sie Salaire und Renten nicht doppelt zahlen, erst in der Form von Geld, und zweitens in der Form von Ware zu demselben Geldbetrag. Die zweite Erkl�rung ist, da� sie ihre Waren �ber ihrem Preis verkaufen, zu teuer verkaufen, erstens an sich selbst, also sich selbst prellen; zweitens an die Arbeiter, also wieder sich selbst prellen, da Herr Destutt uns gesagt, da� die consommation des salari�s377

„als die Konsumtion derjenigen betrachtet werden mu�, die sie dingen“ (p. 235);

endlich drittens an die Rentner und diese prellen, und dies w�rde in der Tat erkl�ren, warum die industriellen Kapitalisten einen stets gr��ren Teil ihres Profits f�r sich selbst behalten, statt ihn abzugeben an die oisifs. Es w�rde zeigen, warum die Verteilung des Gesamtprofits zwischen den industriellen und nichtindustriellen Kapitalisten immer mehr zum Vorteil der erstren auf Kosten der letztren vor sich geht. Es w�rde kein Jota zum Verst�ndnis beitragen, woher dieser Gesamtproflt r�hrt, Gesetzt, die industriellen Kapitalisten h�tten sich ganz desselben bem�chtigt, so bleibt die Frage: Wo kommt er her?

D[estutt] hat also nicht nur nichts beantwortet, sondern nur verraten, daß er den Reflux des Geldes für einen Reflux der Ware selbst hält. Dieser Reflux des Geldes hei�t nichts, als da� die Kapitalisten salaire und Rente zuerst in Geld zahlen, statt sie in Ware zu zahlen; da� mit diesem Geld ihre Waren gekauft werden und sie auf diesem Umweg also in Ware gezahlt haben. Dies Geld str�mt also best�ndig zu ihnen zur�ck, aber nur in dem Umfang, worin Waren zum selben Geldwert definitiv ihnen entzogen worden sind und der Konsumtion der salari�s und rentiers anheimgefallen sind.

Herr D[estutt] (echt französisch, bei Proudhon finden sich ähnliche erstaunte Exklamationen über sich selbst) ist ganz überrascht über die „clarté“378, welche diese

„Art, die Konsumtion unsrer Reicht�mer zu betrachten …, �ber die ganze Bewegung der Gesellschaft verbreitet. Woher kommt diese �bereinstimmung und diese lichte Erkenntnis? Daher, da� wir die Wahrheit getroffen haben. Das erinnert an die

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Wirkung jener Spiegel, in denen sich die Gegenst�nde klar und in ihren richtigen Proportionen abzeichnen, wenn man den richtigen Standpunkt einnimmt, und in denen alles verworren und verzerrt erscheint, wenn man zu nahe oder zu weit entfernt steht.“ (p. 242, 243.)

Später ganz beiläufig erinnert sich Herr D[estutt] aus A. Smith des wirklichen Verlaufs der Dinge, den er aber essentiellement379 nur der Phrase nach wiederholt, nicht verstanden hat, da er sonst unm�glich obige Lichtstr�me h�tte ausgie�en k�nnen (dieses membre de l'Institut de France380).

„Woher kommen die Revenuen dieser müßigen Leute? Kommen sie nicht aus der Rente, die ihnen aus ihrem Profit diejenigen zahlen, die die Kapitale der erstern arbeiten machen, das hei�t diejenigen, die mit den Fonds der erstem eine Arbeit besolden, die mehr produziert, als sie kostet, in einem Worte, die Industriellen?“

(Aha! Also die rentes (und auch die eignen profits), die die industriellen Kapitalisten den capitalistes oisifs zahlen für die von diesen geborgten fonds, kommen daher, daß sie mit diesen fonds Arbeit salarieren, „die mehr produziert, als sie kostet“, d.h. also, deren Produkt mehr Wert hat, als ihnen bezahlt wird; oder der Profit kommt also aus dem, was die salarierten Arbeiter �ber ihre Kosten hinaus produzieren, ein Surplusprodukt, was sich der industrielle Kapitalist aneignet und wovon er nur einen Teil den Grund- und Geldrentnern abgibt.) Herr D[estutt] schlie�t daraus: Nicht zu diesen produktiven Arbeitern, sondern zu den Kapitalisten, die sie in Bewegung setzen, mu� man zur�ckgehn.

„Sie sind es, die in Wirklichkeit die von den erstren beschäftigten Lohnarbeiter ernähren.“ (p. 246.)

Allerdings. Sofern sie direkt die Arbeit exploitieren und die capitalistes oisifs dies nur through their agency381 tun, Und in diesem Sinn richtig, das industrielle Kapital als source de richesse382 zu ||406| betrachten.

„Auf diese“ (die industriellen Kapitalisten) „muß man also immer zurückgehn, um die Quelle alles Reichtums zu finden.“ (p. 246.)

„Mit der Zeit haben sich Reicht�mer in mehr oder weniger gro�er Menge angesammelt, weil das Ergebnis fr�herer Arbeit nicht sofort vollst�ndig konsumiert wurde, als es produziert worden war. Von den Besitzern dieser Reicht�mer begn�gen sich die einen damit, daraus eine Rente zu ziehen und diese zu verzehren. Das sind jene, die wir die M��igen genannt haben. Die anderen, Aktiveren lassen ihre eigenen Fonds, und die, die sie gemietet haben, arbeiten. Sie wenden sie an, um Arbeit zu bezahlen, die sie mit Profit reproduziert.“

{Daher also nicht nur die Reproduktion dieser Fonds, sondern [auch] des Surplus, das den Profit bildet.}

„Mit diesem Profit bezahlen sie ihren eigenen Konsum und bestreiten den der anderen. Durch diese Konsumtion selbst“ (ihre eigne und die der oisifs? Hier wieder der alte Blödsinn) „kehren ihre Fonds etwas vergrößert zurück, und sie beginnen von neuem. Und das stellt die Zirkulation dar.“ (p. 246, 247.)

Die Untersuchung über den „produktiven Arbeiter“ und das Ergebnis, daß nur der ein produktiver Arbeiter ist, dessen Käufer ein industrieller Kapitalist ist, der Arbeiter, dessen Arbeit Profit für ihren unmittelbaren Käufer produziert, führte Herrn D[estutt] dahin, daß in der Tat die industriellen Kapitalisten die einzigen produktiven Arbeiter im h�hern Sinn sind.

„Jene, die von Profiten leben“ (les capitalistes industrieux), „ernähren alle übrigen Menschen, vermehren allein das öffentliche Vermögen und schaffen alle unsre Mittel des Genusses. Das muß so sein, weit die Arbeit die Quelle alles Reichtums ist und weil sie allein der lebendigen Arbeit eine n�tzliche Richtung geben, indem sie einen n�tzlichen Gebrauch von der akkumulierten Arbeit machen.“ (p. 242.)

Daß sie „une direction utile au travail actuel“383 geben, hei�t in der Tat nur, da� sie n�tzliche Arbeit anwenden, Arbeit, die in Gebrauchswerten resultiert. Aber da� sie „un usage utile du travail accumul�“384 machen – wenn es nicht wieder dasselbe hei�en soll, da� sie akkumulierten Reichtum industriell, zur Produktion von Gebrauchswerten vernutzen –, hei�t, da� sie den „usage utile du travail accumul�“ machen, mehr travail actuel mit ihm zu kaufen, als in ihr enthalten ist. In dem eben zitierten Satz fa�t D[estutt] naiv die Widerspr�che zusammen, die das Wesen der kapitalistischen Produktion ausmachen, Weil die Arbeit die Quelle alles Reichtums ist, ist das Kapital die Quelle alles Reichtums; ist der eigentliche Vermehrer des Reichtums nicht der, der arbeitet, sondern der einen Profit von der Arbeit andrer macht. Die Produktivkr�fte der Arbeit sind die Produktivkr�fte des Kapitals.385

„Unsere Vermögen sind unser einziger Originalreichtum, unsere Arbeit produziert alle anderen, und jede wohl dirigierte Arbeit ist produktiv.“ (p. 243.)

Daraus folgt nach D[estutt] von selbst, daß die industriellen Kapitalisten

„alle andern ern�hren, den �ffentlichen Reichtum allein vermehren und alle Mittel des Genusses schaffen“.

Unsere Vermögen (facultés) sind unser einziger Originalreichtum, darum ist das Arbeitsvermögen kein Reichtum. Die Arbeit produziert alle

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andern Reicht�mer, d.h., sie produziert Reicht�mer f�r alle andern au�er sich selbst, und nicht sie selbst ist Reichtum, sondern blo� ihr Produkt. Jede wohl dirigierte Arbeit ist produktiv; d.h., jede produktive Arbeit, jede Arbeit, die dem Kapitalisten Profit abwirft, ist wohl dirigiert.

Die folgenden Bemerkungen von D[estutt], die sich nicht auf die verschiednen Klassen der Konsumenten, sondern auf die verschiedne Natur der Konsumtionsmittel beziehn, umschreiben sehr gut A. Smiths Ansicht l. II, ch. III, wo er am Schlu� untersucht, welche Art der (unproduktiven) d�pense386, d.h. der individuellen Konsumtion, der Konsumtion der Revenue, mehr oder minder vorteilhaft. Er leitet dort diese Untersuchung (G[arnier], t. II, p. 345) mit den Worten ein:

„Wenn die Ökonomie die allgemeine Masse der Kapitalien vermehrt und die Verschwendung sie vermindert, so tragen diejenigen, die gerade ihre ganze Revenue verausgaben, ohne ihre Fonds zu vergrößern oder anzugreifen, weder zu ihrer Vermehrung noch zur Verminderung bei. Es gibt demnach gewisse Methoden des Geldausgebens, die offenbar mehr als andere zum Anwachsen des allgemeinen Wohlstands beitragen.“

D[estutt] faßt die Smithsche Ausführung so zusammen:

„Wenn der Konsum sehr verschieden ist, je nach der Art des Konsumenten, so wechselt er auch mit der Art der konsumierten Dinge. Zwar repräsentieren alle Arbeit, aber ihr Wert ist in den einen Dingen dauerhafter fixiert als in den anderen. Es kann ebensoviel Mühe kosten, ein Feuerwerk zu veranstalten, wie einen Diamanten zu finden und zu schleifen, und das eine kann folglich ebensoviel Wert haben wie das andere. Aber wenn ich beide gekauft, bezahlt und ihrem bestimmungsgemäßen Zweck zugeführt habe, wird von dem ersten nach einer halben Stunde nichts übrig sein, während der andere noch nach einem Jahrhundert für meine Enkel eine Quelle von Reichtum sein kann … Ebenso verh�lt es sich mit dem, ||407| was man“ (c'est-�-dire Sayus387) „die immateriellen Produkte nennt. Eine Entdeckung ist vom ewigem Nutzem. Ein Werk des Geistes, ein Gem�lde sind auch von mehr oder weniger dauerhaftem Nutzen; der eines Balles dagegen, eines Konzerts, einer Theatervorstellung ist rasch vorbei und verschwindet sofort. Dasselbe kann man von den pers�nlichen Dienstleistungen der �rzte, Advokaten, Soldaten, Bedienten und allgemein von allen jenen sagen, die man Angestellte nennt. Ihre N�tzlichkeit besteht in dem Moment, da man sie ben�tigt … Der ruinierendste Konsum ist der schnellere, weil er in derselben Zeit mehr Arbeit oder in k�rzerer Zeit dieselbe Menge Arbeit zerst�rt. Im Vergleich damit ist der langsamere Konsum eine Art Schatzbildung, weil er in k�nftigen Zeiten den Genu� eines Teils der gegenw�rtigen Opfer zul��t … Jedermann wei�, da� es viel �konomischer ist, f�r denselben Preis einen Anzug zu haben, der drei Jahre h�lt, als einen �hnlichen, der nur drei Monate h�lt.“ (p. 243, 244.)

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[14. Allgemeine Charakteristik der Polemik gegen Smith' Unterscheidung von produktiver und unproduktiver Arbeit]

Die meisten Schriftsteller, die gegen Smith' produktive und unproduktive Arbeit angekämpft, betrachten die Konsumtion als notwendigen Stachel der Produktion, und daher sind ihnen selbst f�r den materiellem Reichtum die salari�s, die von der Revenue leben, die unproduktiven Arbeiter, deren Ankauf nicht Reichtum produziert, sondern deren Ankauf selbst neue Konsumtion des Reichtums ist, ebenso produktiv als die produktiven Arbeiter, indem sie das field of material consumption388 erweitern und damit das field of production389. Dies war also gr��tenteils Apologie vom b�rgerlichen �konomischen Standpunkt, teils f�r die riches oisifs390 und die „travailleurs improductifs“, deren Dienste sie konsumieren, teils f�r „des gouvernements forts“391, die gro�e Ausgaben machen, f�r Vermehrung der Staatsschulden, f�r Pfr�nder in Kirche und Staat, Sinekuristen etc. Denn diese „travailleurs improductifs“ – deren Dienste unter den Ausgaben der riches oisifs figurieren – haben alle das gemein, da�, wenn sie „des produits immat�riels“ produzieren, sie „des produits mat�riels“ konsumieren, also Produkte der produktiven Arbeitcr.

Andre Ökonomen, wie Malthus, lassen die Unterscheidung zwischen travailleurs productifs und improductifs zu, beweisen aber dem capitaliste industriel, daß die letztern ihm ebenso notwendig, selbst zur Produktion des materiellen Reichtums, sind wie die erstern.

Es nützt hier nichts, weder die Phrase, daß Produktion und Konsumtion identisch oder daß die Konsumtion der Zweck aller Produktion oder daß Produktion die Voraussetzung aller Konsumtion ist. Was – abgesehn von der Tendenz – dem ganzen Streit zugrunde liegt, ist vielmehr das.

Die Konsumtion des Arbeiters im Durchschnitt nur gleich seinen Produktionskosten, nicht gleich seiner Produktion. Das ganze Surplus also produziert er für andre, und so ist dieser ganze Teil seiner Produktion Produktion f�r andre. Der industrielle Kapitalist ferner, der den Arbeiter zu dieser �berproduktion (d.h. Produktion �ber seine eignen Lebensbed�rfnisse hinaus) treibt und alle Mittel anspannt, um sie m�glichst zu steigern, diese relative �berproduktion im Gegensatz zur notwendigen Produktion zu steigern, eignet sich unmittelbar das Surplusprodukt an. Aber er als personifiziertes Kapital produziert der Produktion wegen, will die Bereicherung

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der Bereicherung wegen. Soweit er blo�er Funktion�r des Kapitals, also Tr�ger der kapitalistischen Produktion ist, ist es ihm um den Tauschwert zu tun und dessen Vermehrung, nicht um den Gebrauchswert und die Vermehrung seiner Gr��e. Es ist ihm um die Vermehrung des abstrakten Reichtums zu tun, steigende Aneignung fremder Arbeit. Er ist ganz von demselben absoluten Bereicherungstrieb beherrscht wie der Schatzbildner, nur da� er ihn nicht in der illusorischen Form der Bildung goldner und silberner Sch�tze befriedigt, sondern in der Kapitalbildung, die wirkliche Produktion ist. Ist die �berproduktion des Arbeiters Produktion f�r andre, so die Produktion des normalen Kapitalisten, des industriellen Kapitalisten, wie er sein soll, Produktion um der Produktion willen. Je mehr sein Reichtum w�chst, f�llt er zwar hinter dies Ideal und wird selbst verschwenderisch, schon zur Schaustellung des Reichtums. Aber es ist stets genie�ender Reichtum mit b�sem Gewissen, mit dem Hinterhalt der �konomie und der Berechnung. Er bleibt trotz aller Verschwendung, wie der Schatzbildner, essentiellement392 geizig.

Wenn Sismondi sagt, daß die Entwicklung der Produktivkräfte der Arbeit den Arbeiter zu immer größeren Genüssen befähigt, daß aber diese Genüsse selbst, wenn sie ihm würden, ihn zur Arbeit (als Lohnarbeiter) disqualifizieren würden {Sismondi sagt:

„Durch den Fortschritt der Industrie und Wissenschaft kann jeder Arbeiter jeden Tag viel mehr produzieren, als zu seiner notwendigen Konsumtion erheischt ist. Aber zu gleicher Zeit, wo seine Arbeit den Reichtum produziert, würde der Reichtum, wäre er berufen, ihn zu konsumieren, ihn zur Arbeit wenig geeignet machen.“ („Nouv. Princ.“, t. I, p. 85.)},

so ist es nicht minder richtig, da� der industrielle Kapitalist mehr oder minder zu seiner Funktion unf�hig wird, sobald er selbst den genie�enden Reichtum vorstellt, sobald er Akkumulation der Gen�sse statt des Genusses der Akkumulation will.

Er ist also ebenfalls ein Produzent von �berproduktion, Produktion f�r andre. Dieser �berproduktion auf der einen Seite mu� die �berkonsumtion auf der andern, der Produktion um der Produktion wegen, die Konsumtion um der Konsumtion wegen gegen�bertreten. Was der industrielle Kapitalist an Grundrentner, Staat, Staatsgl�ubiger, Kirche usw., die blo� Revenue verzehren, abgeben mu�, ||408| vermindert absolut seinen Reichtum, erh�lt aber seinen Bereicherungstrieb fl�ssig und erh�lt so seine kapitalistische Seele. W�rden die Grundrentner, Geldrentner etc. ihre Revenue ebenfalls

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in produktiver statt in unproduktiver Arbeit verzehren, so w�re der Zweck ganz verfehlt. Sie w�rden selbst industrielle Kapitalisten, statt die Funktion der Konsumtion als solche darzustellen. Wir werden �ber diesen Punkt sp�ter eine h�chst komische Polemik zwischen einem Ricardian und einem Malthusianer besichtigen.393

Weil Produktion und Konsumtion unzertrennlich an sich sind, daraus folgt, da�, da sie faktisch im System der kapitalistischen Produktion getrennt sind, ihre Einheit sich durch ihren Gegensatz herstellt, da�, wenn A f�r B produzieren, B f�r A konsumieren mu�. Wie man bei jedem einzelnen Kapitalisten findet, da� er pour sa part394 Verschwendung auf seiten derer will, die einmal copartners395 seiner Revenue sind, so beruht das ganze �ltre Merkantilsystem auf der Idee, da� eine Nation f�r sich selbst frugal sein, aber den Luxus f�r fremde genie�ende Nationen produzieren mu�. Es ist hier immer die Idee: Produktion f�r die Produktion auf der einen Seite, daher Konsumtion fremder Produktion auf der andren. Diese Idee des Merkantilsystems u.a. ausgedr�ckt in Dr. Paley, „Moral Philosophy“, vol. II, ch. XI396:

„Ein genügsames und arbeitsames Volk verwendet seine Tätigkeit dazu, die Nachfrage einer reichen, dem Luxus ergebenen Nation zu befriedigen.“

„Sie“ (nos politiques397, Garnier etc.), sagt Destutt, „stellen als allgemeines Prinzip auf, da� die Konsumtion die Ursache der Produktion ist, da� es also gut sei, wenn sie stark ist. Sie behaupten, da� gerade dies einen gro�en Unterschied zwischen der gesellschaftlichen und der privaten �konomie bewirke.“ (l.c. p. 249, 250.)

Gute Phrase noch:

Die armen Nationen sind die, wo das Volk gut dran ist, und die reichen Nationen sind die, wo es gew�hnlich arm ist.“ (l.c. p. 231.)

[15. Henri Storch. Unhistorische Betrachtung der Beziehungen zwischen materieller und geistiger Produktion. Seine Auffassung von der „immateriellen Arbeit“ der herrschenden Klassen]

Henri Storch, „Cours d'�con. politique etc.“, �d. von J.-B.Say, Paris 1823 (Vorlesungen, gehalten dem Gro�f�rsten Nikolaus, geschlossen 1815), t. III.

Storch ist, seit Garnier, in der Tat der erste der Polemiker gegen A. Smiths Unterscheidung von produktiver und unproduktiver Arbeit, der sich auf einen neuen Boden stellt.

Von den materiellen Gütern, den Bestandteilen der materiellen Produktion, unterscheidet er die „biens internes ou les �l�mens de la civilisation“398, mit den Gesetzen, von deren Produktion sich die „th�orie de la civilisation“399 zu befassen hat. (l.c., t.III, p. 217.)

(„Es ist klar, daß der Mensch niemals dahin kommt, Reichtümer zu produzieren, solange er nicht innere Güter besitzt, das heißt, solange er nicht seine physischen, intellektuellen und moralischen Fähigkeiten entwickelt hat, was die Mittel zu ihrer Entwicklung voraussetzt, wie die gesellschaftlichen Einrichtungen usw. Je zivilisierter also ein Volk ist, desto mehr kann sein nationaler Reichtum wachsen.“ (l.c., t. I, p. 136.)

Ebenso verhält es sich umgekehrt.)

Gegen Smith:

„Smith … schließt von den produktiven Arbeiten alle jene aus, die nicht direkt zur Produktion von Reicht�mern beitragen; auch hat er nur den nationalen Reichtum im Auge.“ Sein Fehler ist der, „nicht die immateriellen Werte von den Reicht�mern unterschieden zu haben.“ (t.III, p. 218.)

Damit ist die Sache eigentlich am Ende. Die Unterscheidung der travaux productifs von den travaux improductifs400 ist von entscheidender Wichtigkeit f�r das, was Smith betrachtet: die Produktion des materiellen Reichtums, und zwar eine bestimmte Form dieser Produktion, die kapitalistische Produktionsweise. Bei der geistigen Produktion erscheint andre Art von Arbeit produktiv. Aber Smith betrachtet sie nicht. Endlich die Wechselwirkung und der innre Zusammenhang beider Produktionen f�llt ebensowenig in seinen Betrachtungskreis, kann �brigens nur [dann] zu mehr als Redensarten f�hren, wenn die materielle Produktion sub sua propria specie401 betrachtet ist. Soweit er von nicht direkten travailleurs productifs spricht, geschieht es nur, sofern sie direkt an der Konsumtion des materiellen Reichtums teilnehmen, nicht aber an seiner Produktion.

Bei Storch selbst bleibt die Th�orie de la civilisation, obgleich einige geistreiche aper�us402 unterlaufen – z.B., da� die materielle Teilung der Arbeit die Voraussetzung der Teilung der geistigen Arbeit – 403, bei trivialen Redensarten. Wie sehr dies der Fall sein mu�te, wie wenig er sich auch nur die Aufgabe formuliert hatte, von ihrer L�sung gar nicht zu sprechen, geht aus einem einzigen Umstand hervor. Um den Zusammenhang zwischen der geistigen ||409| Produktion und der materiellen zu betrachten, vor allem

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n�tig, die letztre selbst nicht als allgemeine Kategorie, sondern in bestimmter historischer Form zu fassen. Also z.B. der kapitalistischen Produktionsweise entspricht eine andre Art der geistigen Produktion als der mittelaltrigen Produktionsweise. Wird die materielle Produktion selbst nicht in ihrer spezifischen historischen Form gefa�t, so ist es unm�glich, das Bestimmte an der ihr entsprechenden geistigen Produktion und die Wechselwirkung beider aufzufassen. Es bleibt sonst bei Fadaisen404. Dies wegen der Phrase von „Zivilisation“.

Ferner: Aus der bestimmten Form der materiellen Produktion ergibt sich eine bestimmte Gliederung der Gesellschaft – Nr.I, zweitens ein bestimmtes Verhältnis der Menschen zur Natur. Ihr Staatswesen und ihre geistige Anschauung ist durch beides bestimmt. Also auch die Art ihrer geistigen Produktion.

Endlich versteht Storch unter geistiger Produktion zugleich die Berufstätigkeiten aller Arten der herrschenden Klasse, die soziale Funktionen als ein Gesch�ft treiben. Die Existenz dieser St�nde, wie die Funktion derselben, nur aus der bestimmten historischen Gliederung ihrer Produktionsverh�ltnisse zu verstehn.

Indem Storch die materielle Produktion selbst nicht historisch fa�t – sie als Produktion von materiellen G�tern �berhaupt fa�t, nicht als eine bestimmte historisch entwickelte und spezifische Form dieser Produktion –, zieht er sich selbst den Boden unter den F��en weg, auf dem allein teils die ideologischen Bestandteile der herrschenden Klasse, teils die freie geistige Produktion dieser gegebnen Gesellschaftsformation begriffen werden kann. Er kann nicht �ber allgemeine schlechte Redensarten hinauskommen. Das Verh�ltnis ist daher auch nicht so einfach, wie er von vornherein denkt. Z.B., kapitalistische Produktion ist gewissen geistigen Produktionszweigen, z.B. der Kunst und Poesie, feindlich. Man k�mmt sonst auf die Einbildung der Franzosen im 18. Jahrhundert, die Lessing so sch�n persifliert hat.405 Weil wir in der Mechanik etc. weiter sind als die Alten, warum sollten wir nicht auch ein Epos machen k�nnen? Und die Henriade406 f�r die Iliade!

Richtig dagegen hebt Storch hervor – und mit spezieller Polemik gegen Garnier, der eigentlich der Vater dieser Polemik gegen Smith –, da� Smiths Gegner die Sache am falschen Ende auffassen.

„Was machen Smiths Kritiker? Weit entfernt, diese Unterscheidung“ (zwischen valeurs immatérielles407 und richesses408) „zu etablieren, vollenden sie die Konfusion dieser beiden Arten von Werten, die so evident verschieden sind.“

(Sie behaupten, die Produktion geistiger Produkte oder die Produktion von Diensten sei materielle Produktion.)

„Indem sie die immaterielle Arbeit für produktiv halten, nehmen sie an, sie produziere Reicht�mer“ (d.h. direkt), „das hei�t materielle und austauschbare Werte, w�hrend sie doch nur immaterielle und unmittelbare Werte produziert; sie gehen von der Voraussetzung aus, die Produkte der immateriellen Arbeit seien denselben Gesetzen unterworfen wie die der materiellen Arbeit, w�hrend sich doch die ersten nach anderen Prinzipien regeln als die zweiten.“ (t. III, p. 218.)

Folgende Sätze des Storch zu bemerken als von den Spätren abgeschrieben:

„Daraus, daß die inneren Güter zum Teil das Produkt von Dienstleistungen sind, hat man geschlossen, daß sie nicht mehr Dauer hätten als die Dienstleistungen selbst und daß sie notwendigerweise in dem Maße konsumiert werden, wie sie produziert werden.“ (t. III, p. 234.) „Die ursprünglichen [inneren] Güter, weit entfernt, durch den Gebrauch zerstört zu werden, verbreiten und vermehren sich durch ihre Ausübung, so daß die Konsumtion selbst ihren Wert vermehrt.“ (l.c. p. 236.) „Die inneren G�ter sind f�hig, akkumuliert zu werden wie die Reicht�mer und Kapitalien zu bilden, die man zur Reproduktion anwenden kann etc.“ (l.c. p. 236.) „Die materielle Arbeit mu� geteilt und ihre Produkte m�ssen akkumuliert sein, ehe man daran denken kann, die immaterielle Arbeit zu teilen.“ (p. 241.)

Dies sind nun nichts als allgemeine oberflächliche Analogien und Beziehungen zwischen geistigem und materiellem Reichtum. Ebenso z.B., daß unentwickelte Nationen ihre geistigen Kapitalien im Ausland pumpen, wie materiell unentwickelte Nationen ihre materiellen Kapitalien (l.c. p. 306), da� die Teilung der immateriellen Arbeit von der Nachfrage nach ihr, kurz, vom Markt abh�ngt, etc. (p. 246.)

Folgendes sind aber die eigentlich abgeschriebenen Sätze:

||410| „Die Produktion der inneren G�ter, weit entfernt, den nationalen Reichtum durch die Konsumtion materieller Produkte zu verringern, deren sie bedarf, ist vielmehr ein m�chtiges Mittel, sie zu vermehren, wie umgekehrt die Produktion der Reicht�mer ein ebenso m�chtiges Mittel ist, die Zivilisation zu vermehren.“ (l.c. p. 517.) „Es ist das Gleichgewicht der beiden Arten der Produktion, was die nationale Wohlfahrt vorw�rtsbringt.“ (l.c. p. 521.)

Nach Storch produziert der Arzt Gesundheit (aber auch die Krankheit), Professoren und Schriftsteller les lumières409 (aber auch den Obskurantismus), Poeten, Maler etc. den go�t410 (aber auch die Geschmacklosigkeit), die Moralisten etc. die moeurs411, Prediger den Kultus, die Arbeit der Souverains

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die Sicherheit, etc. (p. 347–350.) Ebensogut kann gesagt werden, da� die Krankheit �rzte, die Dummheit Professoren und Schriftsteller, die Geschmacklosigkeit Poeten und Maler, die Sittenlosigkeit Moralisten, der Aberglauben Prediger und die allgemeine Unsicherheit Souveraine produziert. Diese Manier, in der Tat zu sagen, da� alle diese T�tigkeiten, diese services, einen wirklichen oder eingebildeten Gebrauchswert produzieren, ist von den Sp�tren wiederholt, um zu beweisen, da� sie travailleurs productifs im Smithschen Sinn sind, d.h. direkt nicht die Produkte sui generis412, sondern die Produkte der materiellen Arbeit produzieren und daher direkt Reichtum. Bei Storch dieser Bl�dsinn noch nicht, der �brigens sich in zweierlei aufl�st:

1. daß die verschiednen Funktionen in der bürgerlichen Gesellschaft sich wechselseitig voraussetzen;

2. daß die Gegensätze in der materiellen Produktion eine Superstruktur ideologischer Stände nötig machen, deren Wirksamkeit – sei sie gut oder schlecht – gut, weil nötig ist;

3. daß alle Funktionen im Dienst des Kapitalisten sind, zu seinem „Guten“ auslaufen;

4. daß selbst die höchsten geistigen Produktionen nur anerkannt und vor dem Bourgeois entschuldigt werden sollen, da� sie als direkte Produzenten von materiellem Reichtum dargestellt und f�lschlich nachgewiesen werden.

[16. Nassau Senior. Verherrlichung aller der Bourgeoisie n�tzlichen T�tigkeiten als produktiv. Liebedienerei vor der Bourgeoisie und dem b�rgerlichen Staat]

W. Nassau Senior, „Principes fondamentaux de l'écon. polit.“, traduits par Jean Arrivabene, Paris 1836. Nassau Senior setzt sich aufs hohe Pferd.

„Nach Smith war der Gesetzgeber der Hebräer ein unproduktiver Arbeiter.“ (l.c. p. 198.)

War es Moses von Ägypten oder Moses Mendelssohn? Moses würde sich schön bei Herrn Senior bedankt haben, ein Smithscher „travailleur productif“ zu sein. Diese Menschen sind so unter ihre fixen Bourgeoisideen unterjocht, da� sie glauben w�rden, den Aristoteles oder den Julius C�sar zu beleidigen, wenn sie dieselben „travailleurs improductifs“ nennten. Diese

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w�rden schon den Titel „travailleurs“ als eine Beleidigung betrachtet haben.

„Der Arzt, der durch eine Verordnung ein krankes Kind heilt und ihm so das Leben für viele Jahre erhält, produziert er nicht ein dauerhaftes Resultat?“ (l.c.)

Fadaise! Wenn das Kind stirbt, ist das Resultat nicht minder durable413. Und wenn das Kind ganz beim alten bleibt, mu� sein service nicht minder bezahlt werden. Nach Nassau m��ten die �rzte nur bezahlt werden, sofern sie kurieren, und die Advokaten, soweit sie Prozesse gewinnen, und die Soldaten, soweit sie siegen.

Jetzt aber wird er wahrhaft erhaben:

„Haben die Holländer, als sie sich der Tyrannei der Spanier widersetzten, oder die Engländer, als sie sich gegen eine Tyrannei empörten, die noch viel schrecklicher zu werden drohte, zeitweilige Resultate produziert?“ (l.c. p. 198.)

Belletristische Scheiße! Holländer und Engländer revoltierten auf ihre eignen Kosten. Niemand zahlte sie dafür, daß sie „in Revolution“ arbeiten. Bei travailleurs productifs oder improductifs handelt es sich aber immer um Käufer und Verkäufer von Arbeit. Welcher Blödsinn also!

Diese fade Belletristerei der Burschen, sobald sie gegen Smith polemisieren, zeigt nur, daß sie den „gebildeten Kapitalisten“ vertreten, während Smith den offenherzig brutalen bourgeois parvenu414 auslegte. Der gebildete Bourgeois und sein Wortf�hrer sind beide so stupid, da� sie die Wirkung jeder T�tigkeit nach ihrer ||411| Wirkung auf den Beutel abmessen. Andrerseits sind sie so gebildet, da� sie auch die Funktionen und T�tigkeiten, die nichts mit der Produktion des Reichtums zu tun haben, anerkennen, und zwar anerkennen, indem auch diese ihren Reichtum „indirekt“ vermehren etc., kurz, eine f�r den Reichtum „n�tzliche“ Funktion aus�ben.

Der Mensch selbst ist die Basis seiner materiellen Produktion, wie jeder andren, die er verrichtet. Alle Umstände also, die den Menschen affizieren, das Subjekt der Produktion, modifizieren plus ou moins415 alle seine Funktionen und T�tigkeiten, also auch seine Funktionen und T�tigkeiten als Sch�pfer des materiellen Reichtums, der Waren. In dieser Hinsicht kann in der Tat nachgewiesen werden, da� alle menschlichen Verh�ltnisse und Funktionen, wie und worin sie sich immer darstellen, die materielle Produktion beeinflussen und mehr oder minder bestimmend auf sie eingreifen.

„Es gibt Länder, wo es ganz unmöglich ist, das Land zu bebauen, ohne von Soldaten beschützt zu werden. Nun gut! Nach der Klassifikation von Smith ist die Ernte nicht das Produkt der gemeinsamen Arbeit des Mannes, der hinter dem Pfluge geht,

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und des Mannes, der mit der Waffe in der Hand nebenherschreitet; nach ihm ist nur der Landmann ein produktiver Arbeiter, und die T�tigkeit des Soldaten ist unproduktiv.“ (l.c. p. 202.)

Erstens ist das falsch. Smith würde sagen, daß der soin du soldat est productif de défense416, aber nicht du grain de bl�417. Stellte sich die Ordnung im Lande her, so w�rde der labourer nach wie vor das bl� produzieren, ohne gezwungen zu sein, das Leben, weil den Unterhalt der soldiers into the bargain418, zu produzieren. Der soldier geh�rt zu den faux frais de production419, wie ein gro�er Teil der unproduktiven Arbeiter, die nichts selbst produzieren, weder geistig noch materiell, sondern nur n�tzlich, n�tig sind wegen der mangelhaften sozialen Verh�ltnisse – social evils420 ihr Dasein verdanken.

Aber Nassau könnte sagen, erfinde eine Maschine, wodurch von 20 labourers 19 überflüssig werden, so sind diese 19 auch faux frais de production. Aber der Soldat kann wegfallen, obgleich die materiellen Produktionsbedingungen, die Bedingungen der Kultur als solche, dieselben bleiben. Die 19 Arbeiter k�nnen nur wegfallen, wenn die Arbeit des �brigbleibenden 1 labourer 20mal produktiver wird, also nur durch eine Revolution in den gegebnen materiellen Produktionsbedingungen. �brigens bemerkt schon Buchanan:

„Wenn zum Beispiel der Soldat ein produktiver Arbeiter genannt werden soll, weil seine Arbeit die Produktion unterstützt, könnte der produktive Arbeiter mit demselben Recht auf militärische Ehren Anspruch erheben, da es gewiß ist, daß ohne seinen Beistand keine Armee je ins Feld rücken könnte, um Schlachten zu schlagen oder Siege zu erringen.“ (D. Buchanan, „Observations on the Subjects treated of in Dr. Smith's Inquiry“ etc., Edinb. 1814, p. 132.)

„Der Reichtum einer Nation hängt nicht von der zahlenmäßigen Proportion zwischen jenen sh. die Dienstleistungen, und jenen, die Werte produzieren, sondern von derjenigen Proportion zwischen ihnen, die die geeignetere ist, die Arbeit jedes von beiden m�glichst wirksam zu machen.“ (Senior, l.c. p. 204.)

Dies hat Smith nie geleugnet, da er die „notwendigen“ travailleurs improductifs, wie Staatsbeamte, lawyers421, Pfaffen etc, auf das Ma� reduzieren will, worin ihre Dienste unvermeidlich. Und dies ist jedenfalls die „Proportion“, worin sie machen le plus efficace le travail des travailleurs productifs422, Was aber die andren „travailleurs improductifs“ angeht, deren Arbeiten jeder nur freiwillig kauft, um ihre services zu genie�en, also als einen in seinem Belieben stehenden Konsumtionsartikel, so ist � distinguer423. Ist die

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Anzahl dieser von Revenue lebenden Arbeiter gro� im Verh�ltnis zu den „produktiven“, so entweder, weil der Reichtum �berhaupt klein oder einseitig ist, z.B. mittelaltrige Barone mit ihren retainers424. Statt Manufakturwaren zu irgendwelchem gro�en Belang zu verzehren, a�en sie mit den Retainers ihre Agrikulturprodukte auf. Sobald sie statt dessen Manufaktur[waren] verzehrten, mu�ten die retainers sich ans Arbeiten setzen. Die Zahl der von der Revenue Lebenden war nur gro�, weil ein gro�er Teil des j�hrlichen Produkts nicht reproduktiv konsumiert wurde. Bei alledem war die Gesamtbev�lkerung klein. Oder die Zahl der von der Revenue Lebenden gro�, weil die Produktivit�t der travailleurs productifs gro� ist, also ihr surplus produce which the retainers feed upon425. In diesem Falle die Arbeit der travailleurs productifs nicht produktiv, weil so viele retainers, sondern umgekehrt so viele retainers, weil die Arbeit der erstren so produktiv.

Zwei Länder nun genommen von gleicher Bevölkrung und gleicher Entwicklung der Produktivkräfte der Arbeit, wäre es immer richtig, zu sagen mit A. Smith, daß der Reichtum der beiden Länder zu messen nach dem Verhältnis zwischen produktiven und unproduktiven Arbeitern. Denn das heißt nichts, als daß in dem Lande, wo die verhältnismäßig größere Zahl von produktiven Arbeitern, ein verhältnismäßig größres Quantum der jährlichen Revenue reproduktiv konsumiert, also eine größere Masse von va1ues426 j�hrlich produziert wird. Also umschreibt Herr Senior nur den Satz ||412| Adams, statt ihm a novelty427 gegen�berzustellen. Ferner macht er hier selbst den Unterschied zwischen den producteurs von services428 und den producteurs von valeurs429, und so geht es ihm wie den meisten dieser Polemiker gegen die Smithsche Unterscheidung, da� sie dieselbe annehmen und selbst brauchen, w�hrend sie sie verwerfen.

Charakteristisch, daß alle économistes „improductifs“430, die nichts in ihrem eignen Fach leisten, gegen die Unterscheidung des travail productif et travail improductif. Aber dem Bourgeois gegen�ber dr�ckt es einerseits den Servilismus aus, alle Funktionen als im Dienst der Produktion des Reichtums f�r ihn darzustellen; dann andrerseits, da� die b�rgerliche Welt die beste aller Welten, alles in ihr n�tzlich ist, und der Bourgeois selbst so gebildet ist, dies einzusehn.

Den Arbeitern gegenüber, daß die große Masse [Produkte], die die Unproduktiven essen, ganz in der Ordnung, da sie ebensoviel zur Produktion des Reichtums beitragen wie die Arbeiter, wenn auch in their own way431.

Endlich aber berstet Nassau aus und zeigt, daß er kein Wort von der wesentlichen Unterscheidung Smiths verstanden hat. Er sagt:

„Es scheint in Wirklichkeit, daß Smith in diesem Fall seine Aufmerksamkeit völlig auf die Verhältnisse der Gro�grundbesitzer richtete, die einzigen, auf die seine Bemerkungen �ber die unproduktiven Klassen �berhaupt angewendet werden k�nnen. Anders kann ich mir seine Voraussetzung nicht erkl�ren, da� das Kapital nur zum Unterhalt produktiver Arbeiter angewandt werde, w�hrend die unproduktiven von der Revenue leben. Der gr��te Teil derjenigen, die er im wahrsten Sinne des Wortes unproduktiv nennt – die Lehrer, diejenigen, die den Staat regieren – werden auf Kosten des Kapitals erhalten, das hei�t von den Mitteln, die im voraus f�r die Reproduktion ausgegeben werden.“ (l.c. p. 204, 205.)

Hier steht in fact der Verstand still. Die Entdeckung des Herrn Nassau, daß Staat und Schulmeister auf Kosten des Kapitals leben und nicht auf Kosten der Revenue, bedarf keiner weitern Glosse. Will Herr Senior uns damit sagen, daß sie vom Profit des Kapitals leben, also insofern au moyen du capital432, so vergi�t er nur, da� die Revenue des Kapitals nicht das Kapital selbst ist und da� diese Revenue, das Resultat der kapitalistischen Produktion, n'est pas d�pens� d'avance pour la reproduction, dont eile est au contraire le r�sultat433. Oder meint er, weil gewisse Steuern in die Produktionskosten bestimmter Waren eingehn? Also in die d�penses434 bestimmter Produktionen? So wisse er, da� dies nur eine Form ist, um die Steuer auf die Revenue zu erheben.

Mit Bezug auf Storch bemerkt Nassau Senior, der Klugscheißer, noch:

„Herr Storch irrt sich ohne jeden Zweifel, wenn er ausdrücklich behauptet, daß diese Resultate“ (Gesundheit, Geschmack etc.) „wie die anderen Dinge, die Wert haben, einen Teil der Revenue derjenigen bildeten, die sie besitzen, und da� sie ebenso austauschbar seien“ (sofern sie n�mlich von ihren Produzenten gekauft werden k�nnen). „Wenn dem so w�re, wenn Geschmack, Sittlichkeit, Religion wirklich Dinge w�ren, die man kaufen kann, so h�tte der Reichtum eine ganz andere Bedeutung, als die �konomisten … ihm beimessen. Was wir kaufen, ist keineswegs Gesundheit, Wissen oder Fr�mmigkeit. Der Arzt, der Priester, der Lehrer … k�nnen nur die Werkzeuge produzieren, womit diese Ergebnisse schlie�lich mit gr��erer oder geringerer Gewi�heit und Vollkommenheit erreicht werden … Wenn in jedem besonderen Falle die geeignetsten Mittel angewendet wurden, einen Erfolg zu erzielen, hat der Produzent dieser Mittel ein Recht auf eine Belohnung, selbst wenn er nicht Erfolg gehabt oder nicht die Resultate hervorgebracht hat, die man erwartete. Der Austausch ist vollzogen, sobald der Rat oder der Unterricht erteilt und der Lohn daf�r empfangen worden ist.“ (l.c. p. 288, 289.)

Schließlich nimmt der große Nassau selbst wieder die Smithsche Unterscheidung an. Er unterscheidet nämlich, statt zwischen travail productif et improductif, zwischen

„der produktiven Konsumtion und der unproduktiven Konsumtion“ (p. 206).

Nun ist der Gegenstand der Konsumtion entweder Ware – davon handelt es sich hier nicht – oder direkt Arbeit.

Die Konsumtion wäre produktiv, die solche Arbeit anwendet, die entweder das Arbeitsvermögen selbst reproduziert (was z.B. die Arbeit von Schulmeister oder Arzt tun mögen) oder die den Wert der Waren, womit sie gekauft wird, reproduziert. Unproduktiv w�re die Konsumtion solcher Arbeit, die weder das eine noch das andre bewerkstelligt. Und nun sagt Smith, die Arbeit, die nur produktiv (i.e. industriell) konsumiert werden kann, nenne ich produktive Arbeit, und die, die unproduktiv konsumiert werden kann, deren Konsumtion nicht ihrer Natur nach industrielle Konsumtion ist, nenne ich unproduktive Arbeit. Damit hat Herr Senior also seinen Witz bewiesen durch nova vocabula rerum435. Im ganzen schreibt Nassau den Storch ab.

[17. P. Rossi. Ignorierung der gesellschaftlichen Form �konomischer Erscheinungen. Vulg�re Auffassung des „Arbeit-Ersparens“ durch unproduktive Arbeiter]

||413| P. Rossi. „Cours d'Écon. Polit.“ (année 1836–1837), �dit. Bruxelles 1842.

Hier ist Weisheit!

Die indirekten Mittel“ (de la production) „umfassen alles, was die Produktion f�rdert, alles, was dahin wirkt, ein Hindernis zu beseitigen, die Produktion aktiver, rascher, leichter zu machen.“ (Er sagt vorhin, p. 268: „Es gibt direkte und indirekte Mittel der Produktion. Das hei�t, es gibt Mittel, die eine Ursache sine qua non436 der zu erzielenden Wirkung sind, Kr�fte, welche diese Produktion verrichten. Es gibt andere, die zur Produktion beitragen, aber sie nicht verrichten. Die ersteren k�nnen sogar allein t�tig sein, die zweiten k�nnen nur die ersteren bei der Produktion unterst�tzen.“) „… die ganze Regierungsarbeit ist ein indirektes Mittel der Produktion … Derjenige, der diesen Hut fabriziert hat, mu� anerkennen, da� der Gendarm, der durch die Stra�e geht, da� der Richter, der zu Gericht sitzt, da� der Kerkermeister, der einen �belt�ter aufnimmt und gefangenh�lt, da� die Armee, die die Grenze gegen die Einbr�che des Feindes verteidigt, zur Produktion beitragen.“ (p. 272.)

Welcher Genuß für den chapelier, daß tout le monde se met en mouvement afin qu'il produise et vende ce chapeau437! Rossi, indem er diese ge�liers438 etc. indirekt, nicht direkt zur materiellen Produktion kontribuieren l��t, macht in fact dieselbe Distinktion wie Adam. (XIIe le�on439.)

In der folgenden, XIIIe le�on geht Rossi ex professo440 gegen Smith ins Geschirr, in der Tat ziemlich [wie] seine Vorg�nger.

Aus drei Gründen, sagt er, kommt die falsche Unterscheidung zwischen travailleurs productifs und travailleurs improductifs.

1. „Unter den K�ufern kaufen die einen Produkte oder Arbeit, um sie selber direkt zu konsumieren; andere kaufen sie nur, um neue Produkte zu verkaufen, die sie mit den Produkten und der Arbeit, welche sie erworben haben, hervorbringen.“ [l.c. p. 275, 276.]

Für die erstren ist die valeur en usage441 das Bestimmende, f�r die zweiten die valeur en �change442. Indem man sich nun nur um die valeur en �change k�mmert, f�llt man in den Smithschen Irrtum.

„Die Arbeit meines Bedienten ist für mich, nehmen wir das für einen Augenblick an, unproduktiv; ist sie für ihn unproduktiv?“ (l.c. p. 276.)

Da die ganze kapitalistische Produktion darauf beruht, daß die Arbeit direkt gekauft wird, um im Prozeß der Produktion einen Teil davon ohne Kauf sich anzueignen, den man aber im Produkt verkauft – da dies der Existenzgrund, der Begriff des Kapitals ist – ist die Unterscheidung zwischen der Arbeit, die Kapital produziert, und der, die es nicht produziert, nicht die Basis, um den kapitalistischen Produktionsproze� zu verstehn? Da� die Arbeit des Bedienten f�r ihn produktiv ist, leugnet Smith nicht. Jeder Dienst ist f�r seinen Verk�ufer produktiv. Falsche Eide schw�ren ist f�r den produktiv, der es f�r bares Geld tut. Aktenst�cke f�lschen ist f�r den produktiv, der daf�r bezahlt wird. Einen morden ist f�r den produktiv, dem der Mord bezahlt wird. Das Gesch�ft des Sykophanten, Denunzianten, Schmarotzers, Parasiten, Speichelleckers ist produktiv f�r ihn, wenn er solche „services“ nicht gratis verrichtet. Also sind sie „produktive Arbeiter“, Produzenten nicht nur von Reichtum, sondern von Kapital. Auch der Spitzbub, der sich selbst bezahlt, ganz wie es die Gerichte tun und der Staat, „wendet eine Kraft an, benutzt sie in einer bestimmten Weise, produziert ein Resultat, das ein Bed�rfnis des Menschen befriedigt“ [p. 275], n�mlich de l'homme voleur443 und vielleicht noch obendrein seiner Frau und Kinder.

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Also produktiver Arbeiter, wenn es blo� darauf ankommt, ein „Resultat“ zu produzieren, das ein „Bed�rfnis“ befriedigt, oder, in den obigen F�llen, wenn es nur darauf ankommt, da� er seine „services“ verkauft, damit sie „produktiv“ sind.

2. „Ein zweiter Irrtum bestand darin, die direkte und die indirekte Produktion nicht zu unterscheiden.“

Darum ist der magistrat nicht produktiv bei A. Smith. Aber

„wenn die Produktion fast unm�glich“ (sans le travail du magistrat444) „ist es nicht klar, da� diese Arbeit dazu beitr�gt, wenn nicht durch direkte und materielle Mithilfe, so wenigstens durch eine indirekte T�tigkeit, die man nicht �bersehen darf?“ (l.c. p. 276.)

Diese indirekt an der Produktion beteiligte Arbeit (und sie bildet nur einen Teil der unproduktiven Arbeit) nennen wir eben unproduktive Arbeit. Oder sonst müßte, da der magistrat absolut nicht ohne den Bauer leben kann, gesagt werden, daß der Bauer est un producteur indirect de justice445 etc. Fadaise! Es ist noch ein auf die Teilung der Arbeit bez�glicher Gesichtspunkt, wovon sp�ter.

[3.] „Man hat nicht sorgfältig die drei grundlegenden Tatsachen des Phänomens der Produktion unterschieden: die Kraft oder das produktive Mittel, die Anwendung dieser Kraft, das Resultat.“ [l.c. p. 276.]

Wir kaufen eine Uhr beim Uhrmacher; nur das Resultat der Arbeit interessiert uns. Ebenso einen Rock beim Schneider; ditto. Aber:

„Es gibt noch immer Leute vom alten Schlag, die die Dinge nicht so anfassen. Sie lassen einen Arbeiter zu sich kommen und übergeben ihm die Anfertigung dieses oder jenes Kleidungsstücks, wozu sie ihm den Stoff und alles zu dieser Arbeit Notwendige liefern. Was kaufen diese? Sie kaufen eine Kraft“ {aber doch auch une application de cette force446}, „ein Mittel, das irgendwelche Resultate auf ihre Gefahr und ihr Risiko liefern wird … Das Objekt des Vertrags ist der Kauf einer Kraft.“ [l.c. p. 276.]

(Der Spaß ist nur, daß diese „gens de la vieille roche“447 eine Produktionsweise anwenden, die mit der kapitalistischen nichts gemein hat und in der alle Entwicklung der Produktivkr�fte der Arbeit, wie sie die kapitalistische Produktion mit sich bringt, unm�glich. Charakteristisch, da� solch spezifischer Unterschied f�r Rossi e tutti quanti448 unwesentlich.)

„Bei einem Bedienten kaufe ich eine Kraft, zu hunderterlei Dienstleistungen brauchbar, deren Resultate vom Gebrauch abhängen, den ich davon mache.“ (p. 276.)

Dies alles hat nichts mit der Sache zu tun.

||414| „Man kauft oder mietet … eine bestimmte Anwendung einer Kraft … Ich kaufe nicht ein Produkt, ich kaufe nicht das Resultat, das ich im Auge habe. Das Plaidoyer des Advokaten mag mich den Proze� gewinnen machen oder nicht. Auf jeden Fall besteht das Gesch�ft zwischen mir und meinem Advokaten darin, da� er f�r einen bestimmten Wert an dem und dem Tag an den und den Ort gehen wird, um dort f�r mich zu sprechen und in meinem Interesse seine geistigen Kr�fte anzuwenden.“ (p. 276.)

{Hierher noch eine Bemerkung. In leçon XIIe, p. 273, sagt R[ossi]:

„Ich bin weit davon entfernt, bloß in jenen Leuten Produzenten zu sehen, die ihr Leben damit verbringen, Kattun oder Schuhe anzufertigen. Ich ehre die Arbeit, welche es auch sei … Aber dieser Respekt soll nicht das ausschlie�liche Privileg des Handarbeiters sein.“

Das tut A. Smith nicht. Wer ein Buch, ein Gemälde, eine Komposition, eine Statue macht, ist bei ihm un „travailleur productif“ im zweiten Sinn, obgleich der Improvisator, Deklamator, Virtuos etc. es nicht ist. Und die services, soweit sie in die Produktion direkt eingehn, faßt A. Smith als materialisiert im Produkt, die Arbeit der manual labourers449 sowohl wie die des managers, commis, ingenieur und selbst des savant450, soweit er Erfinder, in door or out of door labourer451 des Ateliers. Er setzt in der Teilung der Arbeit auseinander, wie diese Operationen sich an verschiedne Personen verteilen, und es ist ihre Kooperativarbeit, deren Resultat das Produkt, die Ware ist, nicht die Arbeit eines einzelnen unter ihnen. Aber die Angst der „geistigen“ Arbeiter � la Rossi, die gro�e share452, die sie aus der materiellen Produktion beziehn, zu rechtfertigen.}

Rossi fährt nach dieser Auseinandersetzung fort:

„Auf diese Weise wendet man bei den Tauschhandlungen seine Aufmerksamkeit auf die eine oder die andere der drei grundlegenden Tatsachen der Produktion. Aber k�nnen diese versclsiedenen Formen des Austauschs bestimmten Produkten den Charakter des Reichtums und den Anstrengungen einer Klasse von Produzenten die Qualit�t produktiver Arbeit nehmen? Offenbar besteht zwischen diesen Ideen kein solcher Zusammenhang, der eine derartige Schlu�folgerung rechtfertigen w�rde. Deswegen, weil ich, statt das Resultat zu kaufen, die Kraft kaufe, die zu seiner Hervorbringung n�tig ist, soll die Bet�tigung dieser Kraft nicht produktiv und das Produkt nicht Reichtum sein? Nehmen wir zum Beispiel wieder den Schneider. Ob man von einem Schneider fertige Kleidung kauft oder sie von einem Schneiderarbeiter anfertigen l��t, dem man Material und Arbeitslohn gibt, im Resultat kommt beides immer auf das gleiche hinaus. Niemand wird sagen, das erste sei produktive Arbeit und das zweite unproduktive Arbeit;

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nur ist im zweiten Fall derjenige, der einen Anzug haben will, sein eigener Unternehmer gewesen. Welcher Unterschied besteht denn zwischen dem Schneiderarbeiter, den Sie ins Haus kommen lassen, und Ihrem Bedienten unter dem Gesichtswinkel der Produktivkr�fte? Keiner!“ (l.c. p. 277.)

Hier ist die Quintessenz der ganzen Aberweisheit und wichtigtuenden Seichbeutelei! Soweit A. Smith in seiner zweiten, flacheren Auffassung produktive und unproduktive Arbeit unterscheidet, je nachdem sie sich direkt in einer für den Käufer verkaufbaren Ware realisieren oder nicht, nennt er den tailleur453 in beiden F�llen produktiv. Aber er ist ein „unproduktiver Arbeiter“ nach seiner tieferen Auffassung. Rossi zeigt nur, da� er „�videment“454 den A.S[mith] nicht versteht.

Daß die „formes de l'�change“455 dem R[ossi] gleichg�ltig erscheinen, ist grade, als ob der Physiolog sagte, die bestimmten Lebensformen seien gleichg�ltig, sie seien alle nur Formen von organischer Materie. Grade auf diese Formen allein kommt es an, wenn es sich darum handelt, den spezifischen Charakter einer gesellschaftlichen Produktionsweise aufzufassen. Rock ist Rock. La� aber in der ersten Form der �changes ihn machen, so habt ihr die kapitalistische Produktion und die moderne b�rgerliche Gesellschaft; die zweite, so habt ihr eine Form der Handarbeit, die sich mit asiatischen Verh�ltnissen selbst vertr�gt oder mit mittelaltrigen etc. Und diese Formen sind bestimmend f�r den stofflichen Reichtum selbst.

Rock ist Rock, das ist R[ossis] Weisheit. Aber im ersten Falle produziert der ouvrier tailleur456 nicht nur einen Rock, er produziert Kapital; also auch Profit; er produziert seinen ma�tre457 als Kapitalist und sich selbst als Lohnarbeiter. Wenn ich mir einen Rock von einem ouvrier tailleur im Haus machen lasse, zum Tragen, so werde ich dadurch sowenig mon propre entrepreneur458 (im kategorischen Sinn), wie der entrepreneur tailleur459 entrepreneur ist, soweit ||415| er einen von seinen ouvriers gemachten Rock selbst tr�gt und konsumiert. Im einen Fall stehn der K�ufer der Schneiderarbeit und der ouvrier tailleur einander gegen�ber als blo�e K�ufer und Verk�ufer. Der eine zahlt Geld, der andre liefert die Ware, in deren Gebrauchswert mein Geld sich verwandelt. Es ist hier durchaus kein Unterschied, als ob ich den Rock im Laden kaufe, Verk�ufer und K�ufer stehn sich hier einfach als solche gegen�ber. Im andren Fall dagegen stehn sie sich als Kapital und Lohnarbeit gegen�ber. Was den domestique460 angeht, so hat er mit dem ouvrier tailleur Nr.II, den ich selbst des Gebrauchswerts seiner Arbeit

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wegen kaufe, dieselbe Formbestimmtheit gemein. Beide sind einfache K�ufer und Verk�ufer. Nur tritt hier durch die Art, wie der Gebrauchswert genossen wird, noch ein patriarchalisches Verh�ltnis, ein Verh�ltnis des Herrschens und Dienens herein, was das Verh�ltnis seinem Inhalt, wenn nicht der �konomischen Form, nach modifiziert und ekelhaft macht.

Übrigens wiederholt R[ossi] nur in andern Redensarten den Garnier:

„Wenn Smith sagte, von der Arbeit des Bedienten bleibe nichts zurück, hat er sich in einem Maße geirrt, wie sich – offen gesagt – ein A. Smith nicht irren dürfte. Ein Fabrikant leite selbst eine große Fabrik, deren Überwachung eine große Aktivität und viel Arbeit erfordert …… Derselbe Mann, der keine unproduktiven Arbeiter um sich leiden mag, habe keine Dienerschaft. Er ist also gezwungen, sich selbst zu bedienen … was wird aus seiner produktiven Arbeit w�hrend der Zeit, die er dieser angeblich unproduktiven Arbeit widmen mu�? Ist es nicht klar, da� Ihre Dienstleute eine Arbeit verrichten, die es Ihnen erm�glicht, sich einer Ihren F�higkeiten besser entsprechenden T�tigkeit zu widmen? Wie kann man also sagen, da� von ihren Diensten keine Spuren zur�ckbleiben? Es bleibt alles das, was Sie tun und was Sie nicht tun k�nnten, wenn sie Sie in der Bedienung Ihrer Person und Ihres Hauses nicht ersetzt h�tten.“ (l.c. p. 277.)

Dies wieder das Arbeit-Ersparen von Garnier, Lauderdale und Ganilh. Danach w�ren die travails improductifs nur produktiv, soweit sie Arbeit ersparen und mehr Zeit zu seiner eignen Arbeit lassen, sei es dem capitaliste industriel, sei es dem produktiven461 Arbeiter, der eine wertvollere Arbeit, durch diesen remplacement462 in der minder wertvollen verrichten kann. Ein gro�er Teil der travailleurs improductifs, die damit ausgeschlossen, [sind] menial servants463, soweit sie blo�e Luxusartikel, und alle travailleurs improductifs, die blo�en Genu� produzieren und deren Arbeit ich nur genie�en kann, sofern ich grade soviel Zeit verwende, um sie zu genie�en, als ihr Verk�ufer braucht, um sie zu produzieren, um sie zu leisten. In beiden F�llen kann von „Ersparung“ von Arbeit nicht die Rede sein. Endlich w�ren selbst die wirklich Arbeit ersparenden services individuels464 nur produktiv, soweit ihr Konsument ein Produzent ist. Ist er ein capitaliste oisif465, so sparen sie ihm nur die Arbeit, �berhaupt etwas zu tun: Da� ein Saumensch sich frisieren oder die N�gel schneiden l��t, statt es selbst zu tun, oder ein foxhunter466, statt sein eigner Stallknecht zu sein, einen Stallknecht verwendet, oder ein blo�er Fresser, statt selbst zu kochen, sich einen Koch h�lt.

Unter diese travailleurs gehörten dann auch die nach Storch (l.c.), die das „loisir“467 produzieren, wodurch einer freie Zeit erh�lt f�r Genu�, geistige

<270>

Arbeit etc. Der Polizist erspart mir die Zeit, mein eigner Gendarm zu sein, der Soldat, mich selbst zu verteidigen, der Regierungsmensch, mich selbst zu regieren, der Stiefelwichser, mir selbst die Stiefel zu wichsen, der Pfaffe, die Zeit zu denken, etc.

Was richtig an dieser Sache ist, ist – Teilung der Arbeit. Au�er seiner produktiven Arbeit oder der Exploitation der produktiven Arbeit h�tte jeder eine Masse Funktionen zu verrichten, die nicht produktiv w�ren und zum Teil in die Konsumtionskosten eingehn. (Die eigentlichen produktiven Arbeiter m�ssen diese Konsumtionskosten selbst tragen und selbst ihre unproduktive Arbeit verrichten.) Sind diese „services“ angenehm, so verrichtet sie zuweilen der Herr f�r den Knecht, wie das jus primae noctis468 beweist, die M�he des Regierens etc. beweist, der sich die Herrn von je unterziehn. Dadurch ist aber keineswegs der Unterschied zwischen produktiver und unproduktiver Arbeit aufgehoben, sondern dieser Unterschied erscheint selbst als ein Resultat der Teilung der Arbeit und bef�rdert insofern die allgemeine Produktivit�t der Arbeiter dadurch, da� sie die unproduktive Arbeit zur ausschlie�lichen Funktion eines Teils der Arbeiter und die produktive zur ausschlie�lichen Funktion eines andern macht.

Aber selbst der travail einer Masse menial servants, bloß zur Schaustellung, Befriedigung der Eitelkeit „n'st pas improductif“469. Warum? Weil sie etwas produziert, Befriedigung der Eitelkeit, Ostentation, Schaustellung von Reichtum (l.c. p. 277). Hier kommen wir wieder auf den Bl�dsinn, da� jede Art von services etwas produziert, die Kurtisane Wollust, der M�rder Totschlag etc. �brigens hat Smith gesagt, da� jede Art dieser Schei�e ihre valeur hat. Es fehlte ||416| noch, da� diese services gratis geleistet werden. Darum handelt es sich nicht. Aber selbst, wenn sie gratis geleistet werden, werden sie den Reichtum (materiellen) nicht um einen Deut vermehren.

Nun die belletristische Seiche:

„Man betont, daß der Sänger, wenn er aufgehört hat zu singen, uns nichts hinterläßt. – Er hinterläßt uns eine Erinnerung!“

(Sehr scheen!)

„Wenn Sie Champagner getrunken haben, was bleibt dann übrig? … Die �konomischen Resultate k�nnen verschieden sein, je nachdem, ob die Konsumtion dem Produktionsakt sofort folgt oder nicht; sie mag sich rascher oder langsamer vollziehen – aber die Tatsache der Konsumtion kann, welcher Art sie auch sei, dem Produkt nicht den Charakter des Reichtums nehmen. Es gibt immaterielle Produkte, die von l�ngerer

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Dauer sind als manche materielle Produkte. Ein Palast besteht lange Zeit, aber die Iliade ist eine Quelle noch dauerhafteren Genusses.“ (p. 277, 278.)

Welches Blech!

Im Sinne, wie er hier richesse470 nimmt, als Gebrauchswert, macht471 sogar die consommation, sie mag sich langsam oder rasch vollziehn (ihre Dauer h�ngt von ihrer eignen Natur und der des Gegenstandes ab) – macht nur die consommation das produit erst zu richesse. Der Gebrauchswert hat nur Wert f�r den Gebrauch, und sein Dasein f�r den Gebrauch ist nur ein Dasein als Gegenstand der consommation, sein Dasein in der consommation. Sowenig wie das Champagnertrinken eine produktive Konsumtion ist, obgleich es „Katzenjammer“ produzieren mag, sowenig das H�ren von Musik, obgleich es „un souvenir“472 hinterl��t. Ist die Musik gut und versteht der H�rer Musik, so ist die Musikkonsumtion h�her als die Champagnerkonsumtion473, obgleich die Produktion des letztren eine „produktive Arbeit“ ist und die der erstern nicht.

Nehmen wir den ganzen Kohl gegen die Smithsche Unterscheidung von produktiver und unproduktiver Arbeit zusammen, so hatte Garnier, und etwa noch Lauderdale und Ganilh (aber dieser nichts Neues), [die Polemik] erschöpft. Die Spätren (den verunglückten Versuch Storchs abgerechnet) bloß belletristische Ausführung, gebildetes Geschwätz. Garnier der économiste des Direktoriums und des Konsulats, Ferrier und Ganilh die Ökonomisten des empire474. Anderseits Lauderdale, der Herr Graf, dem es viel mehr darum zu tun war, die Konsumenten als die Produzenten „der unproduktiven Arbeit“ zu apologisieren. Die Verherrlichung des Bediententums und Lakaientums, tax gatherers475, Parasiten, l�uft durch alle die Hunde durch. Dagegen erscheint der grobzynische Charakter der klassischen �konomie als Kritik bestehender Zust�nde.

[18. Chalmers verteidigt die Verschwendung der Reichen, des Staates und der Kirche]

Einer der fanatischsten Malthusianer der Reverend Th. Chalmers, nach dem es f�r alle sozialen Mi�st�nde kein Mittel gibt, au�er religi�se Erziehung der arbeitenden Klasse (worunter er christlich verbr�mtes,

<272>

pf�ffisch erbauliches Einpauken der malthusischen Populationstheorie versteht); zugleich ein gro�er Verteidiger aller abuses, of wasteful expenditure476 des Staats, starker Pfr�nden f�r Pfaffen und toller Verschwendung der Reichen; der jammert (p. 260 sqq.) �ber den Geist der Zeit, die „hard and hungerbitten economy“477 und [der] viel taxes will, viel zu fressen f�r die „h�hern“ und unproduktiven Arbeiter, Pfaffen usw. (l.c.); poltert nat�rlich gegen die Smithsche Unterscheidung. Er hat ihr ein ganzes Kapitel geliefert (ch.XI), das nichts Neues enth�lt, au�er, da� �konomie etc. „den produktiven Arbeitern“ nur schadet, dessen Tendenz sich aber charakteristisch in folgendem zusammenfa�t: Diese

„Unterscheidung scheint wertlos und dabei unheilvoll in der Anwendung zu sein“ (l.c, p. 344).

Und worin besteht dieses mischief478?

„Wir haben dies Argument deshalb so ausführlich behandelt, weil wir der Ansicht sind, daß die politische �konomie unserer Tage eine strenge und feindliche Ansicht �ber eine kirchliche Einrichtung hat; und wir zweifeln nicht, da� die sch�dliche Unterscheidung von Smith viel dazu beigetragen hat.“ (Thomas Chalmers (Prof. of Divinity479) „On Political Economy, in Connexion with the Moral State and Moral Prospects of Society“, 2nd ed., London 1832, p. 346.)

Unter der „ecclesiastical establishment“480 versteht der Pfaff seine eigne Kirche, die Church of England as by law „established“481. Dazu war er einer der Burschen, die dies „establishment“ had fostered upon Ireland482. Wenigstens ist der Pfaffe offenherzig.

[19. Schlu�bemerkungen �ber Smith und seine Unterscheidung von produktiver und unproduktiver Arbeit]

||417| Ehe wir nun mit A. Smith abschließen, wollen wir noch zwei Stellen zitieren, die erste, worin er seinem Haß gegen das unproduktive government483 Luft macht, die zweite, worin er zu entwickeln sucht, warum Fortschritt der Industrie etc. freie Arbeit voraussetzt. �ber Smiths Ha� gegen die Pfaffen.484

Die erste Stelle lautet:

„Es ist daher die größte Unverschämtheit und Anmaßung, wenn Könige und Minister den Anspruch erheben, über die Sparsamkeit der Privatleute zu wachen und

<273>

ihre Ausgaben durch Aufwandgesetze oder durch ein Einfuhrverbot ausl�ndischer Luxuswaren einzuschr�nken. Sie sind selbst stets und ohne Ausnahme die gr��ten Verschwender in der Gesellschaft. La�t sie nur gut auf ihren eigenen Aufwand achthaben, und sie k�nnen den Privatleuten getrost den ihrigen �berlassen. Wenn ihre eigenen Extravaganzen den Staat nicht ruinieren, werden es die ihrer Untertanen niemals tun.“ (t. II, l. II, ch. III, ed. McC[ulloch], p. 122.)

Und noch einmal die folgende Stelle485:

„Die Arbeit einiger der angesehensten Stände der Gesellschaft ist, ebenso wie die der Dienstboten, nicht wertbildend

{sie hat value. kostet daher ein �quivalent, aber sie produziert keine value}

„und fixiert oder realisiert sich nicht in einem dauerhaften Gegenstand oder einer verk�uflichen Ware … So sind zum Beispiel der Souverain mit allen seinen Justizbeamten und Offizieren, die ihm unterstehen, die ganze Armee und Flotte unproduktive Arbeiter. Sie sind die Diener der Gesellschaft und werden von einem Teil des j�hrlichen Produkts des Flei�es anderer Leute erhalten … In die gleiche Klasse geh�ren … Geistliche, Juristen, �rzte, Literaten und Gelehrte aller Art; Schauspieler, Possenrei�er, Musiker, Operns�nger, Ballett�nzer usw.“ (l.c. p. 94, 95.)

Dies ist die Sprache der noch revolutionären Bourgeoisie, die sich die ganze Gesellschaft, Staat etc., noch nicht unterworfen hat. Diese transzendenten Beschäftigungen, altehrwürdig, Souverain, Richter, Offiziere, Pfaffen etc., die Gesamtheit der alten ideologischen Stände, die sie erzeugen, ihre Gelehrten, Magister und Pfaffen werden �konomisch gleichgestellt dem Schwarm ihrer eignen Lakaien und Lustigmacher, wie sie und die richesse oisive486, Grundadel und capitalistes oisifs487, sie unterhalten. Sie sind blo�e servants des public488, wie die andren ihre servants sind. Sie leben von dem produce of other people's industry489, m�ssen also auf das unvermeidliche Ma� reduziert werden. Staat, Kirche etc, blo� berechtigt, soweit sie Aussch�sse zur Verwaltung oder Handhabung der gemeinschaftlichen Interessen der produktiven Bourgeois sind; und ihre Kosten, da sie an und f�r sich zu den faux frais de production490 geh�ren, m�ssen auf das unentbehrliche Minimum reduziert werden. Diese Ansicht [hat] historisches Interesse in ihrem scharfen Gegensatz teils zur Ansicht des antiken Altertums, worin die materiell produktive Arbeit das Brandmal der Sklaverei tr�gt und blo� als Piedestal f�r den citoyen oisif491 betrachtet wird, teils zu der Ansicht [der] aus der Aufl�sung des Mittelalters hervorgehenden absoluten

<274>

oder aristokratisch-konstitutionellen Monarchie, wie Montesquieu, selbst noch in ihr befangen, sie so naiv in folgendem Satz ausspricht (l. VII, ch. IV „Esprit des lois“):

„Wenn die Reichen nicht viel ausgeben, werden die Armen Hungers sterben.“

Sobald die Bourgeoisie dagegen das Terrain erobert hat, teils selbst des Staats sich bemächtigt, teils ein Kompromiß mit seinen alten Inhabern gemacht, ditto die ideologischen Stände als Fleisch von ihrem Fleisch erkannt und sie überall in ihre Funktionäre, sich gemäß, umgewandelt hat; sobald sie selbst nicht mehr als Repräsentant der produktiven Arbeit diesen gegenübersteht, sondern sich ihr gegenüber die eigentlichen produktiven Arbeiter erheben und ihr ebenfalls sagen, da� sie von other people's industry lebt; sobald sie gebildet genug ist, nicht ganz in der Produktion aufzugehn, sondern auch „gebildet“ konsumieren zu wollen; sobald mehr und mehr die geistigen Arbeiten selbst in ihrem Dienst sich vollziehn, in den Dienst der kapitalistischen Produktion treten, wendet sich das Blatt, und sie sucht „�konomisch“ von ihrem eignen Standpunkt aus zu rechtfertigen, was sie fr�her kritisch bek�mpfte. Ihre Wortf�hrer und Gewissenabesch�niger in dieser line sind die Garniers etc, Es kommt hinzu der Eifer dieser �konomen, die selbst Pfaffen, Professoren etc, sind, ihre „produktive“ N�tzlichkeit zu beweisen, ihre Salaire „�konomisch“ zu rechtfertigen.

||418| Die zweite, auf die Sklaverei bezügliche Stelle lautet (l.c., t. III, l. IV, ch. IX, p. 549–551, éd. Garnier):

„Solche Beschäftigungen“ (d'artisan et de manufacturier492) „wurden“ (in plusieurs anciens �tats493) „als nur Sklaven geziemend betrachtet, und den B�rgern war ihre Aus�bung verboten. Selbst in Staaten, wo dieses Verbot nicht galt, wie in Athen und Rom, war tats�chlich das Volk von all den Besch�ftigungen ausgeschlossen, die heute gew�hnlich die unterste Klasse der st�dtischen Bev�lkerung aus�bt. Diese Besch�ftigungen wurden in Athen und Rom von Sklaven der Reichen ausgef�hrt, die sie auf Rechnung ihrer Herren betrieben; und der Reichtum, die Macht und die Protektion der letzteren machten es einem armen Freien fast unm�glich, f�r sein Arbeitsprodukt Absatz zu finden, wenn dieses Arbeitsprodukt mit dem der Sklaven des Reichen zu konkurrieren hatte. Aber Sklaven sind selten erfinderisch, und die f�r die Produktion vorteilhaftesten Verbesserungen, die die Arbeit erleichtern und abk�rzen, sei es durch Maschinen, sei es durch bessere Anordnung oder Verteilung der Arbeit, sind alle von Freien erfunden worden. Wenn gar ein Sklave sich einfallen lie�, eine derartige Verbesserung vorzuschlagen, so war sein Herr geneigt, seinen Vorschlag als eine Eingebung der Faulheit und des Wunsches zu betrachten, auf Kosten des Herrn die eigene M�he zu sparen. Der arme Sklave hatte wahrscheinlich statt einer Belohnung blo� eine sehr schlechte

<275>

Aufnahme zu erwarten, vielleicht sogar eine Z�chtigung. In den Manufakturen, die mit Sklaven betrieben werden, mu� folglich in der Regel, um dieselbe Menge Produkte hervorzubringen, mehr Arbeit angewendet werden als in denen, die mit Freien betrieben werden. Aus diesem Grunde ist das Arbeitsprodukt der Manufakturen der ersten Art in der Regel teurer als das der zweiten. Herr Montesquieu bemerkt, da� die ungarischen Bergwerke, obwohl nicht ergiebiger als die t�rkischen in ihrer Nachbarschaft, stets mit geringeren Kosten und daher mit gr��erem Profit ausgebeutet wurden. Die t�rkischen Bergwerke werden von Sklaven ausgebeutet, und die Arme dieser Sklaven sind die einzigen Maschinen, an deren Anwendung die T�rken jemals dachten. Die ungarischen Bergwerke werden von Freien ausgebeutet, die, um ihre Arbeit zu erleichtern und abzuk�rzen, zahlreiche Maschinerie anwenden. Nach dem wenigen, was wir �ber die Preise der Manufakturprodukte in der Zeit der Griechen und R�mer wissen, scheint es, da� die von feinster Qualit�t �u�erst teuer waren.“

A. Smith sagt selbst, l.c., t. III, l. IV, ch. I, p. 5494:

„Herr Locke bemerkt, daß ein Unterschied zwischen dem Geld und den anderen beweglichen Gütern zu machen ist. Alle anderen beweglichen Güter, meint er, sind von so verg�nglicher Natur, da� man nicht sehr auf einen Reichtum bauen kann, der aus dieser Art von G�tern besteht … Geld dagegen ist ein wirklicher Freund etc.“

Und weiter, l.c. p. 24, 25:

„Die konsumablen Waren, sagt man, sind bald verrnichtet, während Gold und Silber von dauerhafterer Natur sind. W�rden sie nicht best�ndig exportiert, so k�nnten diese Metalle sich mehrere Jahrhunderte lang akkumulieren, so da� der wirkliche Reichtum eines Landes unglaublich anwachsen w�rde.“

Der Mann des Monetarsystems schwärmt für Gold, Silber, weil sie Geld sind, selbst�ndiges Dasein, greifbares Dasein des Tauschwerts, und unzerst�rbares, ewig dauerndes Dasein desselben, soweit ihnen nicht erlaubt wird, Zirkulationamittel zu werden, blo� verschwindende Form des Tauschwerts der Waren. Akkumulation derselben, Aufh�ufen, Schatzbildung daher seine Art, sich zu bereichern. Und wie ich im Zitat von Petty gezeigt495, [werden] die andren Waren selbst gesch�tzt in dem Grade, worin sie mehr oder minder dauerhaft sind, also Tauschwert bleiben.

Nun wiederholt A. Smith erstens dieselbe Betrachtung über die relativ größre oder geringre Dauerhaftigkeit der Waren in dem Abschnitt, wo er von der mehr oder minder der Bildung des Reichtums nützlichen Konsumtion spricht, je nachdem sie sich in minder oder mehr vergänglichen Konsumtionsartikeln vollzieht.496 Also hier blickt das Monetarsystem durch; und notwendig so, da selbst bei der direkten Konsumtion der Hinterhalt bleibt, da� der ||419| Konsumtionsartikel Reichtum bleibt, Ware, also

<276>

Einheit von Gebrauchswert und Tauschwert, und letztres h�ngt von dem Grad ab, wie der Gebrauchswert dauerhaft ist, die Konsumtion also nur langsam seine M�glichkeit, Ware zu sein oder Tr�ger des Tauschwerts, aufhebt.

Zweitens. In seiner zweiten Unterscheidung zwischen produktiver und unproduktiver labour kommt er ganz in breiterer Form – auf die Unterscheidung des Monetarsystems zurück.

Die produktive labour

„fixiert und realisiert sich in einem besonderen Gegenstand oder einer verk�uflichen Ware, die wenigstens noch eine Zeitlang fortbesteht, nachdem die Arbeit beendet ist. Es wird gewisserma�en eine bestimmte Menge Arbeit gesammelt und gespeichert, um sp�ter, wenn notwendig, verwendet zu werden.“

Dagegen die improductive labour's Resultate oder services

„vergehen gew�hnlich im Augenblick ihrer Leistung und hinterlassen selten eine Spur oder einen Wert, f�r den sp�ter eine gleiche Menge von Dienstleistungen beschafft werden k�nnte.“ (v. II, b. II, ch. III, ed. McCulloch, p. 94.)

Also denselben Unterschied, den das Monetarsystem zwischen Gold und Silber und den andren Waren, macht Smith mit den Waren und den services. Auch hier ist es die Akkumulation, aber nicht mehr in der Form der Schatzbildung, sondern der reellen, der Reproduktion. Die Ware vergeht in der Konsumtion, aber dann erzeugt sie Ware von höherem Wert wieder, oder, wenn so nicht angewandt, iat sie selbst Wert, womit andre Ware gekauft werden kann. Es ist die Eigenschaft des Produkts der Arbeit, daß es in einem plus ou moins497 dauerhaften und darum wieder ver�u�erbaren Gebrauchswert existiert, in einem Gebrauchswert, worin es vendible commodity498, Tr�ger des Tauschwerts, selbst Ware ist – oder in der Tat, worin es Geld ist. Die services der travailleurs improductifa werden nicht wieder Geld. Ich kann keine Schulden zahlen noch Ware kaufen, noch Surpluswert zeugende Arbeit kaufen mit den Diensten, die ich dem Advokat, Arzt, Pfaffen, Musiker etc., Staatsmann, Soldat etc. zahle. Sie sind vergangen wie verg�ngliche Konsumtionsartikel.

Also au fond499 sagt Smith dasselbe wie das Monetarsystem. Bei ihnen nur die Arbeit produktiv, die Geld, Gold und Silber, zeugt. Bei Smith nur die Arbeit produktiv, die ihrem K�ufer Geld produziert, nur da� er den Geldcharakter in allen Waren trotz ihrer Verh�llung erblickt, w�hrend das Monetarsystem ihn nur in der Ware erblickt, die das selbst�ndige Dasein des Tauschwerts.

Diese Unterscheidung gründet sich auf das Wesen der bürgerlichen Produktion selbst, da der Reichtum nicht gleich Gebrauchswert ist, sondern nur die Ware Reichtum ist, der Gebrauchswert als Tr�ger des Tauschwerts, als Geld. Was das Monetarsystem nicht begriff, wie dies Geld gemacht wird und vermehrt wird durch den Konsum der Waren, nicht durch ihre Verwandlung in Gold und Silber, worin sie als selbst�ndiger Tauschwert kristallisiert sind, aber nicht nur den Gebrauchswert verlieren, sondern ihre Wertgr��e nicht ver�ndern.

Fu�noten

Fu�noten des Autors

* Return to an address of the H. o. C., dated 24 April 1861 (printed 11 Feb. 1862).

** {Und darum sagt derselbe Bursche eine Seite später, „daß jede Arbeit Reichtum produziert in dem Verh�ltnis ihres Tauschwerts, der durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird“ (sie produziert Reichtum, nicht im Ma� wie sie valeur d'�change500 produziert, sondern valeur d'�change ist, d.h. nicht nach dem, was sie produziert, sondern was sie kostet), „da� ihr respektiver Wert zur Akkumulation der Kapitalien nur beitr�gt, durch die Ersparung und den Nichtkonsum der Produkte, die dieser Wert aus der Gesamtproduktion zu nehmen berechtigt ist.“}501

Fu�noten und Anmerkungen der Herausgeber

1 Anmerkung 57 not yet scanned in

2 Der entsprechende Text in MEGA II/3.2, p. 439, hat Kommas vor und nach „im Sinne der kapitalistischen Produktion“ [Fußnote der MIA]

3 bloße Existenz

4 Nettoprodukt

5 der Mehrwert

6 Mehrprodukt

7 Einströmen

8 natürlich

9 Konsumtion im Inland

10 in hervorragender Weise

11 produktiver Arbeit

12 „den Profit seines Herrn“

13 des Werts „seines“ (des Arbeiters) „eigenen Unterhalts“

14 Manufakturist nicht reich werden „durch die Besch�ftigung einer Vielzahl von Manufakturisten“ (Arbeitern)

15 „einen Wert produziert“

16 produktiver Arbeiter

17 den vollen Wert

18 „mit einem Profit“

19 In der Handschrift: ihrem

20 auf die eine oder andere Weise

21 Anmerkung 58 not yet scanned in

22 Teilhaber

23 Unternehmers

24 nichtigsten

25 entwederoder

26 Teilhaberschaft

27 Anteil

28 Kellner

29 Dienstboten

30 In der Handschrift: Produktionsvermögen; Marx hat „Arbeits-“ darübergeschrieben und beides stehenlassen

31 Unterscheidungsmerkmal

32 Arbeit des unproduktiven Arbeiters

33 „produktiv, wertbildend“

34 „unproduktiv, nicht wertbildend“

35 Abirrung

36 „ein Nettoprodukt“

37 nicht Ackerbau treibende, industrielle Klasse

38 die Arbeit, die sich fixiert und sich realisiert in einer käuflichen und austauschbaren Ware

39 Aufseher

40 Zusammenwirken

41 Anmerkung 59 not yet scanned in

42 Dienstboten

43 zugegeben

44 Hammelkoteletts

45 besonderen

46 Schreiber

47 umfangreichen „besonderen Gegenständen“

48 Gegenwert

49 verkäufliche Waren

50 „eine Ware, die man verkaufen kann etc.“

51 „Bildung“

52 Nebenkosten der Produktion

53 Korn und andere Lebensmittel

54 Vergnügen

55 Gegenständen

56 n�mlich: dem Wert dessen, was sie produzieren

57 Arbeiter und Unternehmer

58 Zirkelschluß

59 das sie (die Arbeit) in Tätigkeit hält

60 Sparen

61 den Rohstoff

62 Anmerkung 60 not yet scanned in

63 Anmerkung 19 not yet scanned in

64 Land und Stadt

65 Fesseln, Beschränkungen, die den Manufakturen und dem Außenhandel auferlegt sind

66 Folglich

67 siehe vorl. Band, S. 131

68 unhegründete Ansprüche

69 „eine verkäufliche Ware“

70 Dienstboten

71 der Möglichkeit nach

72 Anwender

73 dargestellt

74 In der Handschrift: distinctive

75 In der Handschrift ist die hier kursiv gegebene Textstelle mit Bleistift unterstrichen

76 mehr oder weniger

77 tatsächlich der Nichtverzehrbarkeit

78 siehe Band 13 unserer Ausgabe, S. 107

79 niederen Götter

80 zweitrangigen Burschen

81 Possenreißern und Dienstboten

82 Juristen

83 Händler

84 Anmerkung 61 not yet scanned in

85 Anmerkung 62 not yet scanned in

86 Schranzen

87 Gemeinplätze

88 wie z.B. Dienstboten

89 betitelt

90 „die den Reichtum des Königreichs vermehrt, 2 675 520 K�pfe“, und „die den Reichtum des K�nigreichs vermindert, 2 825 000 K�pfe“

91 Lords, Baronen, Rittern, Hochwohlgeborenen, Leuten von Stand, Ober- und Unterbeamten

92 Juristen, Geistlichen, Freisassen, Pächtern, in den freien Künsten und Wissenschaften tätigen Personen, Krämern und Händlern, Handwerkern, Marineoffizieren, Armeeoffizieren

93 Häusler

94 gemeine Soldaten, Paupers, Zigeuner, Diebe, Bettler und überhaupt Vagabunden

95 In der Handschrift: widerlegen

96 Anmerkung 63 not yet scanned in

97 Seemann, Kaufmann, Soldat

98 der Gesellschaft

99 unter sonst gleichen Umständen

100 d.h. Teil, Anteil

101 Mehrwert, Nettoprodukt

102 Anmerkung 64 not yet scanned in

103 die „produktive Arbeit“

104 Anmerkung 65 not yet scanned in

105 produktiven Arbeitern

106 Diener

107 die Arbeit, die sich in einem mehr oder weniger bleibenden Gegenstand fixiert

108 „Ersparens“ von Arbeit

109 unproduktiven Arbeit

110 wörtlich: Brücken und Chausseen (so bezeichnet man in Frankreich die Verwaltung der Verkehrswege)

111 „Inspektoren der großen sozialen Manufaktur“

112 „Parfümeriefabrikant, der meinem Geruchssinn“

113 Musiker

114 „mein Ohr bezaubert“

115 „Geigenmacher, der Orgelbauer, der Notenhändler, der Maschinist“

116 Berufe

117 „Voraussetzungen“

118 dieser Schlußfolgerung

119 die nur ein Mittel ist, diesen Zweck zu erreichem

120 irgendein Produkt

121 ungewollt

122 verkäuflichen Ware

123 materielle und greifbare Dinge

124 entweder aus dem Löhnen der produktiven Arbeiter oder aus den Profiten ihrer Anwender (und der Teilhaber an diesen Profiten), ganz abgesehen davon, daß diese produktiven Arbeiter die materielle Basis der Erhaltung und daher der Existenz der unproduktiven Arbeiter schaffen

125 als Diener

126 „aber“

127 in der Handschrift: Bestandteile des Kapitals

128 Anmerkung 66 not yet scanned in

129 In der Handschrift: vergangne Arbeit

130 In der Handschrift: in

131 In der Handschrift: in

132 In der Handschrift: verkauft

133 In der Handschrift: was er mehr an ihn verkauft als er von ihm kauft

134 In der Handschrift sind die hier kursiv gegebenen Textstellen mit Bleistift unterstrichen

135 Geschäftsleuten

136 Konsumenten

137 vgl. vorl. Band, S. 93/94 und 112/113

138 Kohle

139 auf den ersten Blick

140 weil der Preis ihrer Artikel der Voraussetzung nach gleich ist ihren Werten und daher nur im Verhältnis zu der verminderten Produktivität ihrer Arbeit gestiegen ist

141 d.h.: Rate des Arbeitslohns

142 In der Handschrift folgt ein unleserliches Wort

143 im Sinne von: mehr Arbeitsquantum

144 Hilfsstoff

145 siehe vorl. Band, S.81-115

146 In der Handschrift: hier wegen

147 schließlich

148 Revenue des Konsumenten

149 „seinem Besitzer keinen Profit abwerfe“ (siehe vorl. Band, S. 158)

150 die das Produkt des Bodens genießt

151 das nicht nur den Mittelsmännern Profite abwirft

152 dem Grundeigentümer eine Grundrente

153 Um „diese produktiven Leute zu beschäftigen“

154 Mittelsmann

155 Vereinigten Königreichs

156 Kammerdiener

157 vielmehr

158 Gewohnheiten des Volkes

159 der Entwicklungsstufe

160 „aufliest“ die Überreste der „Revenue“

161 einen neuen Wert

162 Anmerkung 67 not yet scanned in

163 Landwirtschaft

164 künstlichen Bedürfnisse

165 seiner Vorrede

166 Kapitel über die Staatsschulden

167 Er schließt daraus, daß die Staatsschulden sehr nützlich sind, da sie diese Bedürfnisse vermehren.

168 Anmerkung 68 not yet scanned in

169 Zeitersparnis

170 großer Ausgaben

171 Anmerkung 69 not yet scanned in

172 „Reichtum, eine Akkumulation �berfl�ssiger Arbeit

173 springt

174 „Handelssystem“

175 „Modifikation“ des Monetarsystems

176 wenn er auch sonst nichts taugt

177 Tauschwert

178 allgemeine Arbeit

179 Verkörperung der allgemeinen Arbeit

180 „Wert der allgemeinen Arbeit“

181 Wert des Werts

182 die Arbeit ohne den Austausch

183 Dinge

184 einen größeren Wert, den sie ohne ihn nicht hätten

185 Zunächst

186 „die nützlichsten“

187 „nutzlosesten Produkte“

188 „Nützlichkeit“

189 „Nutzlosigkeit“

190 „die nutzlosesten Produkte

191 nutzlosen Gegenstände

192 der ausgetauschte Wert

193 Ding ohne Austausch

194 den Wert der Dinge

195 alle

196 jeder

197 Reichtum

198 Konsumenten des Korns

199 den Tauschwert des Korns

200 Landwirte

201 der sich aus Tauschwerten zusammensetzt

202 In der Handschrift: weil mehr Gold = weniger Eisen

203 die Arbeiten

204 ebenso produktiv wie die Summe

205 Arbeiten, die materielle Produkte liefern, und Arbeiten, die keine liefern

206 die Völker

207 mit denen sie zu bezahlen sind

208 Nettoprodukt

209 „der Produktion des Reichtums“

210 Nettorevenue

211 Müßiggänger

212 Anmerkung 70 not yet scanned in

213 Mehrwert

214 Mehrprodukt

215 In der Handschrift: Diese Mehrwertsrate

216 In der Handschrift: verdoppeln

217 In der Handschrift: Verdopplung

218 Gesamtsumme

219 Anmerkung 71 not yet scanned in

220 In der Handschrift: =

221 In der Handschrift: Surplusprodukts

222 Früchte

223 weder; in der Handschrift: either

224 In der Handschrift: zu

225 Hilfsstoffe

226 Gewerbe

227 In der Handschrift: jetzt

228 Dienstleistungen

229 Mittelsmänner

230 Landwirte

231 Hilfsstoffe

232 In der Handschrift: fällt

233 siehe vorl. Band, S. 111

234 den Gesamtwert des Produkts sich in Revenue auflösen

235 Anmerkung 72 not yet scanned in

236 Die Gesamtrevenue einer Nation besteht aus dem Teil ihres Bruttoprodukts, das heißt aus dem Bruttowert aller Produkte, die sich als Revenuen unter die Produzenten verteilen, das heißt abzüglich des Teils aller Produkte, die in jedem Industriezweig die Produktionsmittel zu ersetzen hatten.

237 In der Handschrift: capital

238 Seine Revenue besteht niemals aus seinen Ersparnissen, obwohl seine Ersparnisse immer aus seiner Revenue bestehen. Um zu beweisen, daß eine Nation jährlich sowohl ihr Kapital als auch ihre Revenue verzehren kann, vergleicht Say sie mit einem Privatmann, der sein Kapital unberührt läßt und jährlich nur seine Revenue verzehrt. Wenn dieser Privatmann in einem einzigen Jahr sowohl sein Kapital von 200 000 frs. als auch seine Revenue von 20 000 frs. verzehrte, h�tte er im n�chsten Jahre nichts zu verzehren. Wenn das ganze Kapital einer Nation und folglich der ganze Bruttowert ihrer Produkte sich in Revenuen auflaste, dann h�tte Say recht. DerPrivatmann verzehrt seine 20 000 frs. Revenue. Seine 200 000 frs. Kapital, die er nicht verzehrt, best�nden aus den Revenuen anderer Privatleute, von denen jeder seinen Teil verzehrt, und so w�re am Jahresende das ganze Kapital verzehrt. Aber w�rde es nicht reproduziert, w�hrend es verzehrt wird, und so ersetzt? Aber der fragliche Privatmann reproduziert j�hrlich seine Revenue von 20 000 frs., weil er sein Kapital von 200 000 frs. nicht verzehrt hat. Die anderen haben dieses Kapital verzehrt. Sie haben also kein Kapital, um Revenue zu produzieren.

239 des Staates

240 Manufakturisten

241 besoldete Klassen

242 Lohnarbeiter

243 daß ihr Konsum, das heißt ihr Arbeitslohn, gleich ist nicht ihrer Arbeitszeit, sondern jener Arbeitszeit, die sie brauchen, um diesen Arbeitslohn zu produzieren

244 industrielle Klasse (Unternehmer und Arbeiter)

245 Anmerkung 73 not yet scanned in

246 Bestandteil

247 Abschaffung

248 Anmerkung 74 not yet scanned in

249 Bruttoprodukts, vorausgesetzt, daß jener Teil des Bruttoprodukts, der das Nettoprodukt bildet, derselbe bleibt oder wächst, auf jeden Fall nicht abnimmt

250 Anmerkung 75 not yet scanned in

251 Anmerkung 76 not yet scanned in

252 wenn der durch eine größere Arbeitamenge produzierte Mehrwert derselbe wäre wie der durch eine geringere Arbeitsmenge produzierte

253 ein Schaden

254 Weinhändler

255 desto besser

256 der kapitalistischen Produktionsweise

257 Baumwolle

258 gleichen Schrittes

259 Ersparnisse aus dem Lohn des Sklaven

260 Dienstleute

261 Gesellschaft

262 Anmerkung 77 not yet scanned in

263 Fall

264 In der Handschrift: Weber

265 Anmerkung 78 not yet scanned in

266 insofern als

267 mehr oder weniger Hilfsstoffe

268 die Baumwolle

269 d.h., A ersetzt sein eignes konstantes Kapital, das 2/3 des Produkts bildet

270 umgekehrt

271 In der Handschrift findet sich die Textstelle in {…} am Ende dieses Absatzes.

272 siehe vorl. Band, S. 78-121 und 158-168

273 Geschäftsleuten

274 dem Austausch zwischen Kapital und Revenue

275 gesamten Warenaustausch

276 Geschäfte

277 Veränderung

278 Anmerkung 79 not yet scanned in

279 Unterinspektor des Zollwesens

280 „von den Bestandteilen des Warenpreises“

281 der „Tauschwert“ des jährlichen Produkts der Arbeit, also auch „das j�hrliche Produkt der Arbeit

282 Vorrats

283 zunächst

284 um es zu produzieren

285 den Tauschwert

286 „um“ Mengen lebendiger Arbeit „zu kaufen und zu kommandieren“

287 siehe vorl. Band. S. 67–69

288 Arbeitslöhne

289 entsteht aus der Arbeit

290 ausschließlich

291 „jährliche Produkt der Arbeit“

292 „um eine weit größere Arbeitsmenge zu kaufen und zu kommandieren“

293 unproduktiven Arbeiter

294 Lohnfonds

295 „kaufen und zu kommandieren“ eine „weit gr��ere Arbeitsmenge“ als die im vergangenen Jahr, wenn nicht eine weit gr��ere Menge Arbeit

296 käme auf dasselbe heraus

297 „kaufen und kommandieren“

298 zusätzliche Arbeitsmenge

299 eher; lieber

300 Gemisch

301 daß es keine Gesellschaft gibt

302 Einleitung

303 „Bogen“

304 etwas ähnliches

305 irgendeines Mundvorrats

306 „Zeit …, das Produkt seiner Arbeit zu verkaufen

307 Arbeitsteilung

308 Kapitalakkumulation

309 Konsumtionsfonds

310 produktive und unproduktive Arbeit

311 Zum Beispiel

312 ausländische Weine, Seidenstoffe

313 der Anwendung

314 Verschwendung

315 sehr unbedeutende Kapitalien

316 der bestimmt ist, produktive Arbeit zu erhalten

317 voran

318 sparsamen Menschen

319 jährlichen Ersparnisse

320 eine öffentliche Werkstatt

321 eine zusätzliche Anzahl produktiver Leute

322 Verschwender

323 Verschwendung des Verschwenders

324 tatsächlich „die Vernunft“

325 „Die verschiedenartige Anwendung von Kapitalien

326 infolgedessen den „Tauschwert“

327 Mengen produktiver Arbeit in Bewegung setzen

328 produktiven Arbeitern

329 französische Übersetzung

330 den Vorrang

331 Geld

332 Anmerkung 80 not yet scanned in

333 „Sparen von Arbeit

334 diese Tätigkeiten

335 eine Art von „Produkt“

336 Staatsdiener

337 Produkte, Resultate

338 „unproduktiv“

339 „produktiv an immateriellen Produkten“

340 Arbeiten für unproduktiv

341 „für eine Nation vorteilhaft“

342 Juristen

343 immateriellen Produkts

344 Nützlichkeit

345 Abwechslung ergötzt

346 Arbeit der Lastträger, der Kurtisanen

347 „Lehrzeit“ für eine Kurtisane „sich auf nichts reduziert“

348 Herren

349 m��ige Klasse

350 was nicht (der Fall ist)

351 als

352 Konsument ein Müßiggänger

353 daher

354 überflüssige Übertreibung

355 solchen Geldkapitalisten

356 die „Abz�ge

357 Lohnarbeitern

358 Verkäufen

359 In der Handschrift: B

360 das zurückerhalten, was sie ihnen gegeben haben

361 den ganzen Lohn

362 den Lohn „zurückzieht“

363 „unbekannt“

364 „Zurückziehen des ganzen Lohns“

365 obwohl er die Gesamtsumme von einem Pfund Sterling zurückgezogen hat

366 Zurückströmen der Rente

367 Zurückziehen des ganzen Lohns

368 fließe die Rente dem C wieder zurück, die er O gezahlt hat. Welche Torheit!

369 Abzüge

370 weder auf dem einen noch auf dem andern Wege, wie es von Tracy dargestellt wird

371 auf die eine oder andere Weise

372 Dienstleute

373 In der Handschrift: Nominalpreis

374 was tun?

375 bis zu einem gewissen Punkt

376 nehmen teil

377 Konsumtion der Lohnarbeiter

378 „Klarheit“

379 im wesentlichen

380 Anmerkung 81 not yet scanned in

381 durch ihre Vermittlung

382 Quelle des Reichtums

383 „der lebendigen Arbeit eine nützliche Richtung“

384 „einen nützlichen Gebrauch von der akkumulierten Arbeit“

385 vgl. vorl. Band, S. 365ff.

386 Ausgabe

387 das heißt Say

388 Feld der materiellen Konsumtion

389 Feld der Produktion

390 müßigen Reichen

391 „starke Regierungen“

392 im wesentlichen

393 Anmerkung 82 not yet scanned in

394 für seinen Teil

395 Teilhaber

396 Anmerkung 83 not yet scanned in

397 unsere Politiker

398 „inneren G�ter oder die Elemente der Zivilisation“

399 „Theorie der Zivilisation“

400 produktiven Arbeiten von den unproduktiven Arbeiten

401 unter ihrer eigenen Form

402 Bemerkungen

403 In der Handschrift findet sich die Textstelle innerhalb der Gedankenstriche am unteren Rand, und ist von Marx zur Einfügung an diese Stelle bezeichnet

404 Gemeinplätzen

405 Anmerkung 84 not yet scanned in

406 Anmerkung 85 not yet scanned in

407 immateriellen Werten

408 Reichtümern

409 die Aufklärung

410 Geschmack

411 Sitten

412 eigener Art

413 dauerhaft

414 Bourgeois-Emporkömmling

415 mehr oder weniger

416 die Tätigkeit des Soldaten Verteidigung produziert

417 Korn

418 Soldaten obendrein

419 Nebenkosten der Produktion

420 sozialen Übeln

421 Juristen

422 die Arbeit der produktiven Arbeiter möglichst wirksam

423 zu unterscheiden

424 Dienstleuten

425 Mehrprodukt, das die Dienstleute aufessen

426 Werten

427 etwas Neues

428 Produzenten von Dienstleistungen

429 Produzenten von Werten

430 „unproduktiven“ Ökonomisten

431 auf ihre eigene Weise

432 auf Kosten des Kapitals

433 nicht im voraus für die Reproduktion ausgegeben wird, deren Resultat sie im Gegenteil ist

434 Ausgaben

435 neue Bezeichnungen der Dinge

436 unerl��liche Ursache

437 Hutmacher, daß die ganze Welt sich in Bewegung setzt, damit er diesen Hut produziert und verkauft

438 Kerkermeister

439 Lektion

440 unverblümt

441 der Gebrauchswert

442 der Tauschwert

443 des Diebes

444 ohne die Arbeit der Obrigkeit

445 ein indirekter Produzent von Rechtspflege ist

446 eine Anwendung dieser Kraft

447 „Leute vom alten Schlag“

448 und die ganze Gesellschaft

449 Handarbeiter

450 Gelehrten

451 Arbeiter innerhalb oder außerhalb

452 Anteil

453 Schneider

454 „offenbar“

455 „Formen des Austausches

456 Schneiderarbeiter

457 Herrn (Unternehmer)

458 mein eigener Unternehmer

459 Schneidereiunternehmer

460 Bedienten

461 In der Handschrift: improduktiven

462 Ersatz

463 Dienstboten

464 persönlichen Dienste

465 müßiger Kapitalist

466 Landjunker

467 die „Mu�e

468 Recht der ersten Nacht

469 „ist nicht unproduktiv“

470 Reichtum

471 In der Handschrift: gibt

472 „eine Erinnerung“

473 In der Handschrift: Champagnerproduktion

474 Kaiserreich

475 Steuereintreiber

476 Mißbräuche, verschwenderischer Ausgaben

477 „harte und an Hunger grenzende Sparsamkeit“

478 Unheil

479 der Theologie

480 „kirchlichen Einrichtung“

481 (Staats)kirche als vom Gesetz „eingerichtet“

482 „Einrichtung“ in Irland begünstigt hatten

483 Regierung

484 Vgl. dazu Band 23 unserer Ausgabe, S. 644-646 (Note 75)

485 Siehe vorl. Band, S. 130 und 236/237

486 der müßige Reichtum

487 müßige Kapitalisten

488 Diener der Gesellschaft

489 Produkt von anderer Leute Flei�

490 Nebenkosten der Produktion

491 müßigen Bürger

492 des Handwerkers und des Manufakturisten

493 mehreren antiken Staaten

494 Anmerkung 86 not yet scanned in

495 Anmerkung 87 not yet scanned in

496 Anmerkung 88 not yet scanned in

497 mehr oder weniger

498 verkäufliche Ware

499 im Grunde

500 Tauschwert

501 In der Handschrift findet sich die vorstehende Textstelle innerhalb des Zitats an der bezeichneten Stelle; sie wird der besseren Übersicht wegen als Fußnote gebracht