Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx/ Friedrich Engels - Werke. (Karl) Dietz Verlag, Berlin. Band 26.3. Berlin/DDR. 1962. »Theorien über den Mehrwert - Dritter Teil«

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[DREIUNDZWANZIGSTES KAPITEL] Cherbuliez

¦¦1102¦ Cherbuliez, "Riche ou pauvre etc.", Paris 1841. (Nachdruck der Genfer Ausgabe.)

(Es ist sehr die Frage, ob wir diesen Burschen speziell in diese Reihe aufnehmen, da das meiste von ihm sismondisch, oder ob wir das Treffende bei ihm gelegentlich als Zitat anbringen. [93]) ¦1102¦¦

[1. Versuch, zwischen konstantem und variablem Kapital zu unterscheiden]

¦¦1103¦ Kapital, sagt Ch[erbuliez], sind "die Rohmaterialien, das Werkzeug, der Lebensmittelfonds". (p. 16.) "Es gibt keinen Unterschied zwischen einem Kapital und irgendeinem anderen Teile des Reichtums. Nur die Art, wie man es anwendet, bestimmt, ob ein Ding Kapital wird, das heißt, wenn es in einer produktiven Operation angewandt wird als Rohmaterial, Werkzeug oder Lebensmittelfonds." (p. 18.)

Dies also die ordinäre Manier, das Kapital zu reduzieren auf die stofflichen Elemente, worin es im Arbeitsprozeß vorfällt. Arbeitsmittel und Lebensmittel. Und zwar letztres insofern nicht exakt, als die Lebensmittel zwar Bedingung für die Produzenten sind, um während der Produktion zu existieren, Voraussetzung; aber in den Arbeitsprozeß selbst nicht eingehn; worin nichts eingeht als Arbeitsgegenstand, Arbeitsmittel und Arbeit selbst. Die objektiven Momente des Arbeitsprozesses - die allen Formen der Produktion gemeinsam - werden hier also K a p i t a l getauft, obgleich das a p p r o v i s i o n n e m e n t 1*) (worin schon der Arbeitslohn involviert) die k a p i t a l i s t i s c h e Form dieser Arbeitsbedingungen stillschweigend involviert.

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1*) der Lebensmittelfonds

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Cherb[uliez] [glaubt], ganz wie Ramsay, daß sich das approvisionnement, was R[amsay] circulating capital nennt, vermindert (wenigstens relativ zur Totalität des Kapitals und absolut, soweit beständig die Maschinerie Arbeiter herauswirft). Aber er wie R[amsay] scheinen zu denken, daß notwendig sich die Masse der Lebensmittel vermindert, der necessaries, die als produktives Kapital angewandt werden können. Dies durchaus nicht der Fall. Es wird hier immer verwechselt der Teil des gross product 1*), der das Kapital ersetzt und als Kapital angewandt wird, und der Teil, der das surplus produce vorstellt. Das approvisionnement vermindert sich, weil ein großer Teil des Kapitals, d.h. des als Kapital angewandten Teils des gross produce als konstantes Kapital statt als variables reproduziert wird. Ein größrer Teil des surplus produce, das aus Lebensmitteln besteht, wird von unproduktiven Arbeitern und Nichtarbeitern aufgegessen oder ausgetauscht gegen luxuries. Voilà tout. 2*)

Allerdings kann das factum, daß ein stets geringrer Teil des Gesamtkapitals in variables Kapital verwandelt wird, auch anders ausgedrückt werden. Der Teil des Kapitals, der in variablem Kapital besteht = dem Teil des Gesamtprodukts, den der Arbeiter sich selbst aneignet, für sich selbst produziert. Je geringer also dieser Teil, auch um so kleineres Quotum der Gesamtarbeiterzahl reicht hin, ihn zu reproduzieren (ganz wie beim einzelnen Arbeiter, der um so weniger Arbeitszeit für sich selbst arbeitet). Wie die Gesamtarbeit, so zerfällt das Gesamtprodukt der Arbeiter in 2 Teile. Einen, den sie für sich selbst produzieren, den andren für den Kapitalisten. Wie man die Zeit des einzelnen Arbeiters in 2 Teile teilen kann, so die der ganzen Arbeiterklasse. Ist die Surplusarbeit = 1/2 Tag, so ist dies dasselbe, als wenn der halbe Teil der Arbeiterklasse für die Subsistenz der Arbeiterklasse produziert und die andre Hälfte Rohmaterial, Maschinerie und fertige Produkte produziert für den Kapitalist, teils als Produzenten, teils als Konsumenten.

Das Lächerliche, daß Ch[erbuliez] und R[amsay] glauben, der Teil des gross produce, der von den Arbeitern verzehrt werden könne, in natura in ihre Konsumtion eingehn könne, habe sich notwendig or at all 3*) vermindert. Es hat sich nur der Teil vermindert, der in dieser Form und darum als variables Kapital verzehrt wird.

Ein desto größrer Teil wird dagegen von Bedienten gegessen, Soldaten etc., oder exportiert und gegen feinre Lebensmittel ausgetauscht.

Das Wichtige, wie bei Ramsay, so bei Ch[erbuliez] nur, daß sie in der Tat

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1*) Bruttoprodukts - 2*) Das ist alles. - 3*) oder überhaupt

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v a r i a b l e s und k o n s t a n t e s K a p i t a l gegenüberstellen und nicht bei der aus der Zirkulation entlehnten Unterscheidung von capital fixe und circulant stehnbleiben. Denn Cherb[uliez] stellt gegenüber den Teil des Kapitals, der sich in approvisionnement auflöst, dem, der aus matieres brutes, matières instrumentales 1*) und Atbeitsmitteln, instruments, machines besteht. Während jene zwei Bestandteile des capital constant - matieres brutes und instrumentales - der Zirkulationsform nach zum zirkulierenden Kapital gehören.

{Was bei der Variation in den Bestandteilen des Kapitals das Wichtige, nicht, daß relativ mehr Arbeiter mit der Produktion von Rohmaterial und Maschinerie, als mit der von direkten Lebensmitteln beschäftigt. Dies nur Teilung der Arbeit. Sondern das Verhältnis, worin das Produkt vergangne Arbeit zu ersetzen (i.e.

konstantes Kapital zu ersetzen) und worin es lebendige Arbeit zu zahlen hat. Auf je größrer Stufenleiter die kapitalistische Produktion - je größer daher das akkumulierte Kapital -, um so größren Anteil am Wert des Produkts hat die Maschinerie und das Rohmaterial, worin sich das in der Produktion von Maschinerie und Rohmaterial employed capital 2*) auflöst. Ein um so größrer Teil des Produkts muß also in natura der Produktion wiedergegeben werden oder indem die Produzenten von konstantem Kapital gegeneinander Teile desselben austauschen. Das Verhältnis des Teils des Produkts, der der Produktion gehört, wird um so größer, und um so relativ geringer der Teil, der die lebendige, neuzugesetzte Arbeit vertritt. Allerdings, in Waren, Gebrauchswerten ausgedrückt, wächst dieser Teil, denn jenes fact ist gleichbedeutend mit der vergrößerten Produktivität der Arbeit. Aber um so mehr fällt noch relativ der Teil dieses Teils, der dem Arbeiter appropriiert wird. Und derselbe Prozeß bringt eine beständige relative redundancy der working population 3*) hervor.}

[2. Relative Abnahme des variablen Kapitals mit fortschreitender Entwicklung der kapitalistischen Produktion]

¦¦1104¦ {Es ist unbestreitbares fact, daß mit der Entwicklung der kapitalistischen Produktion der in Maschinerie und Rohmaterial angelegte Teil des Kapitals wächst und das in Arbeitslohn ausgelegte abnimmt. Dies ist die einzige Frage, die Ramsay und Cherbuliez beschäftigt. Uns ist aber die Hauptsache: erklärt dies fact die Abnahme der Profitrate? (die übrigens

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1*) Rohmaterialien, Hilfsstoffen - 2*) angewandte Kapital - 3*) Überschüssigkeit der arbeitenden Bevölkerung

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lange nicht so groß ist, wie man sagt). Es handelt sich dabei nicht nur um das quantitative Verhältnis, sondern um W e r tv e r h ä l t n i S. Wenn 1 Arbeiter soviel Baumwolle spinnen kann wie 100, muß das Rohmaterial verhundertfacht werden, und außerdem wird der Prozeß nur durch die Spinnmaschine zuwege gebracht, wo Einer 100 Spindeln dirigiert. Wenn aber gleichzeitig ein Arbeiter soviel Baumwolle produziert, wie früher 100 und I Spinnmaschine [das] machte, wo früher nur 1 Spindel, bliebe das Wertverhältnis dasselbe; d.h. die Arbeit, ausgelegt im Spinnen, in Baumwolle und Spinnmaschine, bliebe ganz dasselbe, was es früher für Arbeit, Baumwolle und Spindel war.

Was nun die M a s c h i n e r i e angeht, so kostet sie nicht soviel wie die Arbeit, die sie ersetzt, obgleich die Spinnmaschine viel kostspieliger als die Spindel. Der einzelne Kapitalist, der eine Spinnmaschine hat, muß ein größres Kapital haben als der einzelne Spinner, der ein Spinnrad kauft. Aber im Verhältnis zur Zahl der Arbeiter, die sie beschäftigt, die Spinnmaschine wohlfeiler als das Spinnrad. Sonst verdrängte sie nicht das letztre. An die Stelle des Spinners tritt ein Kapitalist.

Aber das Kapital, das der eine im Spinnrad ausgelegt, größer, relativ zur Größe des Produkts 1*), als das, [das] der andre in der Spinnmaschine auslegt.} Die zunehmende Produktivität der Arbeit ist (as far as connected with machinery 2*)) identisch mit der abnehmenden Masse Arbeiter relatively to the number and extent of the machinery employed.

Instead of a simple and cheap instrument is placed a collection of those instruments (wenn auch modified) und besides that collection the whole patt of the machinery consisting of the moving and conducting parts; besides the materials used (like coal etc.) to produce the moving agent (as steam). 3*) Endlich die Baulichkeiten. Wenn ein Arbeiter 1800 Spindeln überwacht, statt ein Spinnrad zu drehn, wäre es höchst blödsinnig zu fragen, warum diese 1800 Spindeln nicht so wohlfeil wie das eine Spinnrad. Die Produktivität ist hier eben hervorgebracht durch die Masse des Kapitals, das als Maschinerie angewandt ist. Das Verhältnis des déchet 4*) der Maschinerie betrifft nur die Ware; der Arbeiter steht der Gesamtmaschinerie gegenüber, und so der Wert des in Arbeit ausgelegten Kapitals dem in Maschinerie ausgelegten.

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1*) In der Handschrift: Kapitals - 2*) soweit sie mit Maschinerie zusammenhängt - 3*) im Verhältnis zu der Zahl und der Ausdehnung der angewandten Maschinerie. An Stelle eines einfachen und billigen Werkzeugs tritt eine Kollektion solcher Werkzeuge (wenn auch modifiziert), und zu dieser Kollektion kommt noch der ganze Teil der Maschinerie hinzu, der sich zusammensetzt aus sich bewegenden und kraftübertragenden Teilen; dazu die Materialien (wie Kohle etc.), die erforderlich sind, die bewegende Kraft (wie Dampf) zu erzeugen. - 4*) Verschleißes

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Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Maschinerie sich verwohlfeilert aus zwei Gründen: Die Anwendung von Maschinerie in Produktion der Rohmaterialien, aus denen die Maschinerie besteht.

Die Anwendung von Maschinerie bei der Verwandlung jenes Materials in Maschinerie. Allein damit ist zweierlei gesagt. Erstens: Daß auch in diesen beiden Branchen, verglichen mit den Instrumenten, die die Manufakturindustrie brauchte, das in Maschinerie ausgelegte Kapital an Wert wächst gegen das in Arbeitslohn ausgelegte.

Zweitens: Was sich verwohlfeilert, ist die einzelne Maschine und ihre Bestandteile, aber es entwickelt sich ein System der Maschinerie; es tritt nicht nur einzelne Maschine an die Stelle des Instruments, sondern ein System, und das Instrument, was vielleicht früher die Hauptrolle spielte, wie Nadel z.B. (bei dem Strumpfwirker oder ähnlicher Maschine), nun zu vielen Tausenden gesammelt. Jede einzelne Maschine, die dem Arbeiter gegenübersteht, schon ungeheure Kollektion von Instrumenten, die er früher vereinzelt brauchte, wie 1800 Spindeln statt einer. Aber sie enthält außerdem Elemente, die das alte nicht enthielt etc. Trotz der Verwohlfeilung des einzelnen Elements das whole bulk 1*) [der Maschinerie] steigt im Preis enorm, und die Produktivität besteht in der beständigen Ausdehnung dieses bulk.

Ferner: ein Element der Verwohlfeilung der Maschinerie, außer dem ihrer Elemente, ist die Verwohlfeilung des Sitzes der treibenden Kraft (z.B. des Dampfkessels) und der leitenden Maschinen. Die economy of power 2*). Diese geschieht aber grade dadurch, daß in wachsendem Maße derselbe Motor ein größres System in Bewegung setzt. Er verwohlfeilert sich relativ (oder seine Kosten wachsen nicht im Verhältnis wie die Größe des Systems, auf das er angewandt; er selbst wird teuerer in größrem Maßstab, aber nicht in dem Verhältnis, worin er größer wird); selbst wenn seine Kosten absolut wachsen, nehmen sie relativ ab. Dies also neues Moment ganz abgesehn von dem Preis der einzelnen Maschine, das Maschinenkapital, das der Arbeit gegenübertritt, zu vergrößern. Ein Element, die zunehmende Geschwindigkeit der Maschinerie, vermehrt die Produktivkraft enorm, hat aber mit dem Wert der Maschinerie selbst nichts zu schaffen.

Es ist also selbstverständlich oder tautologischer Satz, daß der zunehmenden Produktivität der Arbeit vermittelst der Maschinerie zunehmender Wert der Maschinerie relativ zur Masse der angewandten Arbeit (daher dem Wert der Arbeit, dem variablen Kapital) entspricht.

¦¦1105¦ Alle Umstände, die bewirken, daß die Anwendung der Maschinerie den Preis der Waren verwohlfeilert, reduzieren sich erstens auf

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1*) die ganze Masse - 2*) Ersparnis an Kraft die

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die Reduktion des Quantums Arbeit, das in einer einzelnen Ware absorbiert wird; zweitens aber auf Reduktion des déchet der Maschinerie, dessen Wert in die einzelne Ware eingeht. Je weniger rasch das déchet der Maschinerie, desto weniger Arbeit zu ihrer Reproduktion gebraucht. Vermehrt also das Quantum und Wert des als Maschinerie bestehenden Kapitals gegenüber dem in Arbeit existierenden.

Bleibt also nur die Frage über das Rohmaterial. Daß seine Quantität steigen muß im Verhältnis der Produktivität der Arbeit, klar, also die Masse des Rohmaterials im Verhältnis zu der der Arbeit.

Dies Verhältnis ist größer als es scheint. Sagen wir z.B., es werden wöchentlich 10 000 lbs. Baumwolle konsumiert. Jahr = 50 Wochen gerechnet, = 10 000x50 = 500 000 lbs. Arbeitslohn während des Jahrs sei = 5000 l. Und das lb. Baumwolle soll kosten 6 d., so macht das 250 000 sh. = 12 500 l. Gesetzt, das Kapital schlüge 5x im Jahr um. So werden 1/5 jährlich gebraucht werden 100 000 Ibs. Baumwolle = 2500l. Und in demselben 1/5 Jahr 1000 l. Arbeitslohn. Also mehr als 1/5 des Werts des Kapitals, das in der Baumwolle steckt. No, dies alteriert das Verhältnis nicht. Sage, der Wert der Baumwolle jedes 1/5 Jahrs = 10 000 und der der Arbeit = 1000, so wäre das 1/10. (Es ist ditto 1/10, wenn wir das ganze Produkt betrachten, 50 000 auf der einen Seite, 5000 auf der andren.)

(Der Wert der Ware, quoad 1*) Maschinerie, bestimmt durch das déchet, das in sie eingeht; also bloß durch den Wert der Maschinerie, soweit er selbst in den Verwertungsprozeß eingeht, d.h. soweit er sich im Arbeitsprozeß konsumiert. Dagegen der Profit bestimmt (abgesehn vom Rohmaterial) durch den Wert der Gesamtmaschinerie, die in den Arbeitsprozeß eingeht, unabhängig von seiner Konsumtion. Der Profit muß daher fallen im Verhältnis wie die Gesamtarbeit fällt gegen den in Maschinerie ausgelegten Teil des Kapitals. Er fällt nicht in demselben Verhältnis, weil die Surplusarbeit steigt.)

Bei dem Rohmaterial kann man fragen: Wenn z.B. die produktive Kraft in der Spinnerei sich verzehnfacht, also ein Arbeiter so viel spinnt, wie früher zehn, warum sollte also ein nigger nicht so viel Baumwolle produzieren wie früher 10, also hier das W e r t v e r h ä l t n i s dasselbe bleiben? Der Spinner verbraucht in derselben Zeit 10x mehr Baumwolle, aber der nigger produziert in derselben Zeit 10x mehr Baumwolle. Die 10x größre Quantität Baumwolle also nicht teurer wie früher die 10x kleinre.

So bliebe trotz des Wachstums in der Quantität des Rohmaterials sein Wertverhältnis

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1*) was anbelangt

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zum variablen Kapital dasselbe. In der Tat war es nur durch die große Verwohlfeilerung der Baumwolle, daß diese Industrie sich überhaupt so entwickeln konnte. *) Je teurer das Material (z.B.

Gold und Silber), je weniger in seiner Zubereitung als Luxusware Maschinerie und Teilung der Arbeit angewandt. Weil der Vorschuß an Kapital für das Rohmaterial zu groß und die Nachfrage nach diesen Produkten der Teuerkeit ihres Rohmaterials wegen beschränkt.

Hierauf ist ganz einfach zu antworten, daß ein Teil des Rohmaterials wie Wolle, Seide, Leder durch tierisch o r g a n i s c h e Prozesse, B a u m w o l l e, Leinwand etc. durch vegetabilisch organische produziert wird, es der kapitalistischen Produktion bisher nicht gelungen ist und nie gelingen wird, ebenso über diese Prozesse wie über rein mechanische oder unorganisch-chemische zu verfügen. Zum Teil verteuert sich das Rohmaterial, wie von Häuten etc. und andren tierischen Bestandteilen, schon weil das abgeschmackte Gesetz der Grundrente mit dem Fortschritt der Zivilisation den Wert dieser Produkte steigert. Was Kohle und Metalle angeht (Holz), so sehr verwohlfeilert im Fortschritt der Produktion; indes bei Erschöpfung der Minen wird auch dies schwieriger etc.

{Wenn bei der Korn- und Minenrente gesagt werden kann, daß sie nicht den Wert des Produkts verteuert (nur seinen Marktpreis), vielmehr ein Ausdruck seines Werts ist (der Überschuß seines Werts über den Produktionspreis), so unterliegt dagegen keinem Zweifel, daß Viehrente, Hausrente etc. nicht Folge, sondern Ursache des steigenden Werts dieser Dinge.} Die Verwohlfeilung der Rohmaterialien, der matières instrumentales etc. checks but does not cancel the growing value of this part of capital. Paralysiert to the degree to which it works the fall of profit. 1*)

{Damit diese Scheiße erledigt.} ¦1105¦¦ ¦¦1105¦ {Bei Betrachtung des Profits Mehrwert als gegeben vorausgesetzt. Und bloß die Variationen im konstanten Kapital in ihrem Einfluß auf die Profitrate betrachtet. Es ist nur eine Weise, worin der Mehrwert direkt auf das konstante Kapital wirkt, nämlich durch a b s o l u t e S u r p l u s a r b e i t, Verlängerung des Arbeitstags, wodurch das Wertverhältnis des konstanten Kapitals verringert wird. Die relative surplus labour - wo der Arbeitstag --*) ¦¦1105¦ (Würde morgen die Baumwolle 10x wohlfeiler, übermorgen die Spinnerei noch rascher etc.) [94] ¦1105¦¦

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1*) Hilfsstoffe etc. verlangsamt, hebt aber nicht auf den wachsenden Wert dieses Kapitalteils. Paralysiert bis zu dem Grad, zu dem es das Fallen des Profits bewirkt.

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derselbe bleibt (abgesehn von der größren Intensifikation) - vermehrt das Wertverhältnis des Profits zum Gesamtkapital durch Erhöhung des Surplus selbst. Die absolute Surplusarbeitszeit vermindert relatively die Kosten des konstanten Kapitals.}

[3. Cherbuliez über die organische Zusammensetzung des Kapitals und ihren Einfluß auf die Profitrate. Sein "Gesetz der Appropriation"]

¦¦1106¦ Kehren wir zu Cherbuliez zurück.

Die Formeln, die er für die Profitrate gibt, sind entweder mathematische Ausdrücke für den Profit in seiner common 1*) Fassung, ohne irgendein Gesetz zu involvieren, oder sie sind dazu positiv falsch, obgleich er eine Ahnung von der Sache hat, [sich ihr] annähert.

"Der profit mercantile [96] ist bestimmt durch den W e r t d e r P r o d u k t e, verglichen mit den v e r s c h i e dn e n E l e m e n t e n des produktiven Kapitals." [p. 70.]

{In der Tat ist der Profit das Verhältnis der surplus value des Produkts zu dem Wert des vorgeschoßnen Gesamtkapitals ohne Rücksicht auf die Verschiedenheit seiner Elemente. Aber die surplus value selbst ist bestimmt durch die Größe und Rate der Verwertung des variablen Kapitals; und das Verhältnis dieser surplus value zum Gesamtkapital ist wieder bestimmt durch das Verhältnis von variablem und konstantem Kapital; ebenso durch den Wertwechsel des konstanten Kapitals.}

"Die zwei Hauptelemente dieser Bestimmung sind offenbar der Preis der Rohstoffe und die Quantität des nötigen approvisionnement 2*), um sie ins Werk zu setzen. Der ökonomische Progreß der Gesellschaft wirkt in u m g e k e h r t e m Sinn auf diese beiden Elemente und strebt, die Rohstoffe zu verteuern, indem er den Wert aller Produkte der extraktiven Industrie [96], Industrien, die sich auf fonds appropriés 3*) und von einer begrenzten Ausdehnung ausüben, vermehrt." (p. 70.)

Dagegen das approvisionnement vermindert (relativ), worauf wir später zurückkommen.

"Die Totalsumme der Produkte, weniger die Totalsumme des zu ihrer Erhaltung konsumierten Kapitals, gibt die Totalsamme der Gewinne während eines bestimmten Zeitraums. Die Totalsumme der Produkte w ä c h s t i m V e r h ä l t n i s d e s a n g e w a n dt e n

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1*) gewöhnlichen - 2*) Lebensmittelfonds - 3*) privatem Grund und Boden

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K a p i t a l s und nicht des koneumierten Kapitals. Die T ax e d e r G e w i n n e oder ihr Verhältnis zum Kapital resultiert daher von der Kombination zweier andrer Verhältnisse, nämlich: dem V e r h ä l t n i s z w i s c h e n d e m a ng e w a n d t e n u n d d e m k o n s u m i e r t e n K ap i t a l und dem V e r h ä l t n i s z w i s c h e n d e m k o n s u m i e r t e n K a p i t a l u n d d e m P r od u k t." (l.c.p. 70.)

Ch[erbuliez] sagt zuerst richtig, daß der Profit <bestimmt> 1*)

ist vom Wert des Produkts im Verhältnis zu "den verschiednen Elementen" des produktiven Kapitals. Plötzlich flüchtet er zu dem Produkt selbst, der Produktmasse. Nun kann sich aber die Produktmasse vermehren, ohne daß sich der Wert dieser Masse vermehrt. Zweitens kann die Masse des Produkts mit der Produktenmasse, woraus das konsumierte und unkonsumierte Kapital bestand, höchstens verglichen werden in der Art wie Ramsay es tut, wenn das gesamte Nationalprodukt verglichen würde mit seinen in natura ausgelegten Ingredienzien. 2*) Bei dem Kapital aber in jeder besondren Sphäre die Gestalt des Produkts verschieden von seinen Ingredienzien (selbst in den Industriezweigen, wie in der Agrikultur etc., worin ein Teil des Produkts in natura ein Produktionselement dieses Produkts bildet). Warum kommt Ch[erbuliez] zu diesem faux-fuyant 3*)? Weil, trotz seiner Ahnung, daß entscheidend für die Profitrate die organische Zusammensetzung des Kapitals, er absolut den Gegensatz des variablen Kapitals zu dem andren Bestandteil des Kapitals nicht benutzt hat, um die surplus value zu entwickeln, die er überhaupt nicht entwickelt hat, sowenig wie den Wert selbst. Er hat nicht gezeigt, wo die surplus value herkömmt und flüchtet daher zum s u r p l u s p r od u c e, i. e. z u m G e b r a u c h s w e r t.

Obgleich jede surplus value sich darstellt in einem surplus produce, stellt dagegen surplus produce an und für sich nicht surplus value dar. (Wenn ein Produkt gar keine surplus value einschlösse, z.B. ein Bauer sein eignes Instrument besäße (und dabei seinen eignen Grund und Boden) und arbeite exakt nur die Zeit, die jeder Lohnarbeiter zum Ersatz seines eignen Lohns arbeitet, z.B. 6 Std. Wäre die Jahreszeit fruchtbar, so würde er doppelt soviel produzieren. Aber denselben Wert. There would be no surplus value 4*), obgleich surplus produce.) An und für sich war es schon falsch, daß er das variable Kapital in der "passiven" und bloß stofflichen Form des approvisionnement darstellte, d.h. des Gebrauchswerts, den es in der Hand des Arbeiters erhält. Nahm er es dagegen in der Form, worin es sich wirklich darstellt, nämlich als Geld (Dasein des Tauschwerts, i.e. bestimmten Quantums gesellschaftlicher Arbeitszeit als solcher), so löste es sich auf für

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1*) In der Handschrift folgt ein unleserliches Wort - 2*) siehe vorl. Band, S. 330/331 - 3*) Abweg - 4*) Es gäbe keinen Mehrwert

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den K a p i t a l i s t e n in die Arbeit, die er dafür austauscht (und in diesem Austausch von vergegenständlichter gegen lebendige Arbeit träte movement 1*) in das variable Kapital hinein und es wüchse); als Arbeit wird es Element des produktiven Kapitals, nicht als Approvisionnement. Dies vielmehr der Gebrauchswert, das stoffliche Dasein desselben, worin es sich als Revenue für den Arbeiter verwirklicht. So als a p p r o v is i o n n e m e n t ist das variable Kapital ein ganz so "passives" Element, wie die beiden andren Teile des Kapitals, die Ch[erbuliez] passiv nennt. *)

Dieselbe Schiefheit der Auffassung verhindert ihn, aus dem V e r h ä l t n i s dieses aktiven Elements zu dem passiven die Profitrate zu entwickeln und den Fall derselben im Fortschritt der Gesellschaft. Bei ihm in der Tat genommen keine andre Konklusion als die, daß das approvisionnement ¦¦1107¦ abnimmt infolge der Entwicklung der Produktivkraft, während die Arbeiterbevölkerung wächst, also durch die redundant population 3*) ihr Lohn unter seinen Wert herabgedrückt wird. Auf Basis des Austauschs von Werten - also auch der Zahlung des Arbeitsvermögens zu seinem Wert - entwickelt er nichts, und der Profit stellt sich so in der Tat (obgleich er's nicht sagt) dar als A b z u g v o m A r b e i t s l o h n, den zwar der aktuelle Profit hie und da einschließen mag, der aber nie die Kategorie des Profits begründen kann.

Reduzieren wir d'abord 4*) den ersten Satz auf seinen richtigen Ausdruck.

"Der W e r t der Totalsumme des Produkts, weniger der Wert der Totalsumme des zu ihrer Erhaltung (Produktion) "konsumierten Kapitals, gibt die Totalsumme des Profits während eines bestimmten Zeitraums.

Es ist dies die erste (ordinäre) Form, worin sich der Profit darstellt, erscheint, auch dem kapitalistischen Bewußtsein. Alias: [Der Profit ist] der Wertüberschuß des Produkts, in bestimmter Zeit, über den Wert des konsumierten Kapitals. Oder der Wertüberschuß des Produkts über den Kostpreis des Produkts. Selbst "der bestimmte Zeitraum" kommt bei Ch[erbuliez] hereingeschneit, da er den Zirkulationsprozeß des Kapitals nicht dargestellt hat. Also der erste Satz nichts als die common definition of profit 5*), die unmittelbare Form, worin er erscheint.

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*) ¦¦1110¦ p. 59 nennt Ch[erbuliez] matières brutes 2*) und Maschinerie etc. "die beiden passiven Elemente des Kapitals im Gegensatz zum approvisionnement. [97] ¦1110¦¦

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1*) Bewegung - 2*) Rohstoffe - 3*) überschüssige Bevölkerung 4*) zunächst - 5*) gewöhnliche Definition des Profits

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Z w e i t e r S a t z.

"Die T o t a l s u m m e d e r P r o d u k t e w ä c h s t im Verhältnis des angewandten Kapitals und nicht des konsumierten Kapitals."

Wieder in andren Worten. Also der

"W e r t der Totalsumme des Produkts wächst im Verhältnis zum vorgeschoßnen Kapital" (whether consumed or not 1*)).

Es soll hiermit nur erschlichen werden der durchaus unbewiesne und in seiner unmittelbaren Fassung falsche Satz (denn er setzt schon die Ausgleichung zur allgemeinen Profitrate voraus), daß die Größe des Profits von der Größe des angewandten Kapitals abhängt. Es soll aber ein scheinbarer Kausalnexus dadurch hereinkommen, daß "die T o t a l s u m m e d e r P r o d u k t e w ä c h s t im Verhältnis des a n g e w a n d t e n und nicht des konsumierten Kapitals".

Nehmen wir den Satz in beiden Fassungen, so wie er dasteht und so wie er heißen müßte. Heißen müßte er im Zusammenhang - und nach dem Schluß, dem er als medius terminus 2*) dienen soll -: "Der Wert der Totalsumme der Produkte wächst im Verhältnis des angewandten und nicht des konsumierten Kapitals." Hier soll der Surpluswert offenbar dadurch herausgedrechselt werden, daß der Überschuß des angewandten über das konsumierte Kapital den W e r t ü b e r s c h u ß d e s P r o d u k t s schafft. Aber das nicht konsumierte Kapital (Maschinerie etc.) behält den Wert (denn das nicht konsumierte heißt eben, daß sein Wert nicht konsumiert ist), behält denselben Wert nach Schluß des Produktionsprozesses, den es vor Anfang desselben hatte. Ist eine Wertveränderung vorgegangen, so kann sie nur in dem Teil des Kapitals vorgegangen sein, der konsumiert wurde und daher in den Verwertungsprozeß einging. Die Sache ist in der Tat auch so falsch, daß z.B. ein Kapital, von dem 1/3 nicht konsumiert ist und 2/3 konsumiert sind in der Produktion, unbedingt bei g l e i c h e r R a t e d e r E x p l o i t a t i o n d e r A r b e i t (und von der Ausgleichung der Profitrate abgesehn) höhren Profit gibt als eines, wovon 2/3 nicht konsumiert sind und 1/3 konsumiert ist. Denn das letztre Kapital enthält offenbar mehr Maschinerie etc. und andres konstantes Kapital, während das erstre weniger von diesem Element enthält und mehr lebendige Arbeit in Bewegung setzt, also auch mehr Surplusarbeit.

Nehmen wir aber die Fassung, die Ch[erbuliez] selbst seinem Satz gibt, so nützt sie ihm d'abord nichts, weil die Produktenmasse oder die Masse der Gebrauchswerte als solche überhaupt weder für den Wert, noch für den Surpluswert, noch für den Profit entscheidet. Was liegt aber dahinter? Ein

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1*) ob es konsumiert ist oder nicht - 2*) Mittelglied

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Teil des konstanten Kapitals, der aus Maschinerie etc. bestehende, geht in den Arbeitsprozeß ein, ohne in den Verwertungsprozeß einzugehn und sonst hilft er die Masse der Produkte vermehren, ohne ihrem Wert irgend etwas zuzusetzen. (Denn soweit er ihm [Wert] zusetzt durch sein déchet, gehört er ja selbst zum k o n s u m i e r t e n Kapital und nicht zum a n g e w a n dt e n Kapital im Unterschied vom konsumierten.) Aber dieser unkonsumierte Teil des konstanten Kapitals schafft an und für sich nicht ein Wachstum der Produktenmasse. Er hilft in gegebner Arbeitszeit größres Produkt zu schaffen. Würde also nur soviel Arbeitszeit gearbeitet, als im approvisionnement vorhanden ist, so bliebe die Masse der Produkte dieselbe. Es ist also ein change, der in diesem Teil des konsumierten Kapitals vorgeht und nicht der Überschuß des angewandten Kapitals über das konsumierte, der den Produktüberschuß [schafft], vorausgesetzt, daß es sich nicht von Industriezweigen handelt, worin, wie in der Agrikultur, die Masse des Produkts unabhängig ist oder sein kann von der Masse des ausgelegten Kapitals, die Produktivität der Arbeit zum Teil von unkontrollierbaren Naturumständen abhängt. Betrachtet er dagegen das konstante Kapital, sei es konsumiert oder nicht, als unabhängig von der Arbeitszeit, unabhängig vom change, der im Verwertungsprozeß mit dem variablen Kapital vorgeht, so kann er sagen ebensogut: "Die Totalsumme ¦¦1108¦ der Produkte" (wenigstens in der Manufakturindustrie) "wächst, wie der aus Rohmaterial bestehende Teil des konsumierten Kapitals wächst." Denn das Wachstum des Produkts physisch identisch mit dem Wachstum dieses Teils des Kapitals. Andrerseits in der Agrikulturindustrie (ditto in der extraktiven) kann bei fruchtbarerem Boden die Masse des Produkts da, wo wenig unkonsumiertes Kapital (i.e. capital constant) angewandt ist und relativ viel konsumiertes Kapital (Arbeitslohn z.B.), die Produktenmasse viel größer sein als in fortgeschrittenem Land, wo das Verhältnis des angewandten zum konsumierten Kapital unendlich größer.

Die zweite Phrase löst sich also in einen Versuch auf, die surplus value (die notwendige Basis des Profits) zu erschleichen.

[D r i t t e r S a t z.]

"Die T a x e d e r G e w i n n e (Profitrate) "oder ihr V e r h ä l t n i s zum Kapital resultiert daher aus der Kombination zweier andrer Verhältnisse, nämlich dem Verhältnis zwischen dem a n g e w a n d t e n und k o n s u m i e r t e n K a p i t a l u n d dem V e r h ä l t n i s z w i s c h e n d e m k o n s u m i e r t e n K a p i t a l u n d d e m P r o d u k t." (p. 70.)

Vorher sollte der P r o f i t entwickelt werden. Es kam aber nichts heraus als die Definition desselben, die bloß seine Erscheinungsweise ausspricht das fact, [daß] der Profit = dem Wertüberschuß des Gesamtprodukts über

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den Kostenpreis des Produkts oder den Wert des aufgezehrten Kapitals, die vulgar definition of profit.

Jetzt soll die P r o f i t r a t e entwickelt werden. Es kömmt aber wieder nichts heraus als die vulgar definition. Die Profitrate = dem Verhältnis des Profits zum gesamten Kapital oder aber, was dasselbe, = dem Verhältnis des Wertüberschusses des Produkts über seinem Kostenpreis zum Gesamtkapital, das der Produktion vorgeschossen wurde. Die schiefe Auffassung und unbeholfne Anwendung der anstreifend richtigen Unterscheidung in den Elementen des Kapitals, und die Ahnung, daß Profit und Profitrate genau mit dem Verhältnis dieser Elemente zusammenhängen, bringt es also nur dazu, in mehr doktrinärer Form die allgemein bekannten Phrasen zu wiederholen, womit in der Tat nur die Existenz des Profits und der Profitrate konstatiert, über ihr Wesen aber nichts gesagt ist.

Die Sache wird nicht besser dadurch, daß Ch[erbuliez] die doktrinären Formeln algebraisch ausdrückt:

"Das Totalprodukt während einer gegebnen Periode sei = P, das angewandte Kapital = C, der Profit = pi, das V e r h ä l t n i s des Profits zum Kapital (Rate) = r, das konsumierte Kapital = c.

Also ist P-c = pi, r = pi/C; also C r = pi. Also P-c = C r; also r = (P-c)/C." (p. 70, note 1.)

Was nichts heißt als Profitrate = Verhältnis des Profits zum Kapital, und Profit = Überschuß des Werts des Produkts über seinen Kostenpreis.

Überhaupt ist das, was dem Ch[erbuliez] mit seinem konsumierten und nicht konsumierten Kapital vorschwebt, der Unterschied zwischen fixem und zirkulierendem Kapital, statt festzuhalten an dem von ihm selbst, im Unterschied hiervon, konstatierten Unterschied im Kapital, der aus seinem Produktionsprozeß hervorgeht. Der Mehrwert ist der Zirkulation schon vorausgesetzt; und so sehr die aus der Zirkulation hervorgehenden Unterschiede die Profitrate affizieren, haben sie mit dem Ursprung des Profits nichts zu tun.

"Das produktive Kapital ist zusammengesetzt aus einem konsommablen Teil und einer partie non consommable 1*). Je mehr Reichtum und Bevölkerung wachsen, strebt der konsommable Teil, sich zu vermehren, weil die industries extractives einen immer beträchtlicheren Teil von Arbeit verlangen. Andrerseits vermehrt derselbe Fortschritt die M a s s e des angewandten Kapitals in einer viel schnelleren Proportion als die des k o n s u m i e r t e n Kapitals. Obgleich also die Totalmasse des konsumierten Kapitals anzuwachsen

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1*) einem nicht konsommablen Teil

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strebt, findet sich der erste Effekt neutralisiert, weil die Masse des Produkts nach einer noch schnellern Progression wächst, und die T o t a l s u m m e d e r P r o f i t e muß betrachtet werden als wachsend in einer wenigstens ebenso starken Proportion als die T o t a l s u m m e d e s a n g e w a n dt e n K a p i t a l s." (p. 71.) "Die Masse der Profite geht wachsend, nicht die Rate, welche das Verhältnis dieser Masse zum angewandten Kapital ist, r = (P-c)/C . Es ist klar, daß P-c oder der Profit, da P-c = pi, wachsen k a n n, obgleich r abnimmt, wenn C schneller wächst als P-c." (p. 71, Note.)

Hier ist noch angestreift an die Ursache des Falls der Profitrate; aber nach den vorhergehenden Schiefheiten kann es nur zur Konfusion und sich selbst aufhebenden Widersprüchen kommen.

Erst wächst die Masse des konsumierten Kapitals, aber die Masse der Produkte wächst noch schneller (i.e. hier der Überschuß des Werts der Produkte über ihren Kostpreis), denn sie wächst im Verhältnis zum angewandten Kapital, und dies wächst schneller als das konsumierte. W a r u m das fixe Kapital schneller wächst als die Masse der Rohstoffe z.B., ist nirgend gesagt. But never mind. 1*) Die Profitmasse wächst im V e r h ä l t n i s z u m a n g e w a n d t e n Kapital, zum Gesamtkapital, und dennoch ¦¦1109¦ soll die Profitrate fallen, weil das Gesamtkapital schneller wächst als die Masse der Produkte, oder vielmehr die Masse des Profits.

Erst w ä c h s t die P r o f i t m a s s e in wenigstens ebenso starker Proportion als "die Gesamtsumme des angewandten Kapitals", und dann f ä l l t die Profitrate, weil die Gesamtsumme des angewandten Kapitals rascher wächst als die Profitmasse. Erst wächst P-c im Verhältnis "wenigstens" wie C, und dann fällt (P-c)/C, weil C noch rascher wächst wie P-c, was wenigstens ebenso stark wächst wie C. Streichen wir all diese Konfusion weg, so bleibt nur die Tautologie, daß C wieder fallen k a n n, obgleich P-c wächst, d.h., daß die Rate des Profits fallen kann, obgleich der Profit wächst, wenn sie nämlich fällt. Rate heißt nur das Verhältnis von P-c zu C, [und dieses Verhältnis vermindert sich dann] wenn das Kapital schneller wächst als die Profitmasse.

Also Schlußweisheit: Die Profitrate kann fallen, d.h. das Verhältnis einer wachsenden Profitmasse zum Kapital kann fallen, wenn das Kapital rascher wächst als die Profitmasse, oder wenn die Profitmasse, trotz ihres absoluten Wachsens, relativ im Verhältnis zum Kapital abnimmt. Dies ist

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1*) Aber lassen wir das.

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durchaus nichts als ein andrer Ausdruck für Fallen der Profitrate. Und an der Möglichkeit dieses Phänomens wurde nie gezweifelt, sogar nicht an seiner Existenz. Das einzige, worum es sich handelte, war eben, den Grund dieses Phänomens 1*) zu erklären, und Ch[erbuliez] erklärt das Fallen der Profitrate, das Fallen der Profitmasse im Verhältnis zum Gesamtkapital aus dem Wachsen der Profitmasse im Verhältnis wenigstens wie das Kapital wächst. Offenbar ahnte ihm, daß die Masse der angewandten lebendigen Arbeit relativ abnimmt im Verhältnis zur vergangnen Arbeit, obgleich sie absolut wächst, und daß daher die Profitrate abnehmen muß. Aber es kommt nicht zum Durchbruch. Je näher der Schwelle, desto größer die Schiefheit im Ausdruck, wenn sie nicht wirklich überschritten wird, und die Illusion, sie überschritten zu haben.

Dagegen ist sehr treffend, was er über die A u s g l e ic h u n g d e r a l l g e m e i n e n P r o f i t r a t e sagt. [98] ¦1109¦¦

¦¦1109¦ "Nach dem Abzug der Grundrente ist der Rest der S u m m e d e r P r o f i t e, d.h. des E x c é d a n t s 2*) der Produkte über das konsumierte Kapital, geteilt unter den producteurs capitalistes 3*) i m V e r h ä l t n i s d e s K a p i t a l s, d a s j e d e r a n g e w a n d t hat, während die Portion der Produkte, welche dem konsumierten Kapital entspricht, und es zu ersetzen bestimmt ist, sich im Verhältnis dessen teilt, das sie wirklich verzehrt haben. Dies d o ppm e l t e G e s e t z d e r T e i l u n g etabliert sich als W i r k u n g d e r K o n k u r r e n z, die die Vorteile aller Anwendungen von Kapitalien auszugleichen strebt.

Dieses d o p p e l t e G e s e t z d e r T e i l u n g assigniert en definitive 4*) den verschiednen Arten von Produktionen ihre respektiven W e r t e und P r e i s e." (p. 71, 72.)

Dies sehr gut. Nur die Schlußworte falsch, daß durch diese Bildung der allgemeinen Profitrate Werte und Preise (soll heißen Produktionspreise) der Waren bestimmt werden. Die Wertbestimmung ist vielmehr das Prius, das der Profitrate vorausgesetzt ist und der Bildung der Produktionspreise. Wie sollte überhaupt irgendeine V e r t e i l u n g der "Summe der Profite", i.e. des Surpluswerts, ¦¦1110¦ der selbst nur ein Teil des Gesamtwerts der Waren, diese "Summe der Profite", also den Surpluswert, also die Werte der Waren selbst bestimmen können? Die Sache nur richtig, soweit unter den relativen Werten der Waren ihre Produktionspreise verstanden werden. Die ganze Schiefheit kömmt bei Ch[erbuliez] daher, daß er den Ursprung und die Gesetze von Wert und Mehrwert nicht selbständig betrachtet.

Das Verhältnis zwischen Lohnarbeit und Kapital faßt er sonst soweit richtig:

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1*) In der Handschrift Verhältnisses - 2*) Überschusses - 3*) kapitalistischen Produzenten - 4*) schließlich

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"Personen, die nichts durch Devolution (gesetzliche Abtretung, Erbschaft etc.) "erhalten, noch etwas zum Austausch zu geben haben, erhalten das Nötige nur, indem sie ihre Arbeit den Kapitalisten anbieten. Sie erhalten nur Recht auf die Sachen, die ihnen zugeschlagen werden als A r b e i t s p r e i s, nicht auf das Produkt dieser Arbeit, noch auf den Wert, den sie hier hinzugefügt haben." (p. 55, 56.) "Indem der Proletarier seine Arbeit gegen ein bestimmtes Approvisionnement verkauft, verzichtet er vollständig auf jedes Recht auf die andren Teile des Kapitals. Die Attribution dieser Produkte bleibt dieselbe wie vorher: sie ist in keiner Weise durch die erwähnte Konvention modifiziert. Die Produkte fahren fort, ausschließlich dem Kapitalisten zu gehören, der die Rohstoffe und das Approvisionnement geliefert hat. Es ist dies eine strenge Konsequenz des Gesetzes der Appropriation, dessen Fundamentalprinzip umgekehrt die ausschließliche Attribution für jeden Arbeiter an die Produkte seiner Arbeit war." (p. 58.)

Dies Fundamentalprinzip lautet nämlich nach Ch[erbuliez]:

"Der Arbeiter hat ein ausschließliches Recht auf den aus seiner Arbeit resultieren" den Wert. (p. 48.)

Wie das Gesetz der Waren, daß sie Äquivalente bilden und sich austauschen im Verhältnis zu ihrem Wert, i.e. der in ihnen enthaltnen Arbeitszeit, darin umschlägt, daß die kapitalistische Produktion - und nur auf ihrer Basis ist es wesentlich für das Produkt, als Ware produziert zu werden umgekehrt darauf beruht, daß ein Teil der Arbeit ohne Austausch angeeignet wird, versteht und entwickelt Ch[erbuliez] nicht. Er fühlt nur, daß hier ein U m s c h l a g stattfindet.

Dies Fundamentalgesetz ist eine reine Fiktion. Es entspringt aus einem Schein der W a r e n z i r k u l a t i o n. Die Waren tauschen sich aus im Verhältnis ihres Werts, d.h. der in ihnen enthaltnen Arbeit. Die Individuen treten sich nur als Warenbesitzer gegenüber und können sich daher der Ware der andren nur bemächtigen durch Entäußerung ihrer eignen Ware. Es s c h e i n t daher, als hätten sie nur ihre eigne Arbeit auszutauschen, da der Austausch von Waren, die f r e m d e Arbeit enthalten, soweit sie selbst nicht wieder durch Austausch der eignen Ware erhalten [wurden], andre Verhältnisse unter den Menschen, als die von Warenbesitzern, von Käufern und Verkäufern, voraussetzt. In der kapitalistischen Produktion verschwindet dieser Schein, den ihre eigne Oberfläche zeigt. Was aber nicht verschwindet, ist die Illusion, daß ursprünglich die Menschen nur als Warenbesitzer einander gegenübertreten und daher jeder nur Eigentümer ist, soweit er Arbeiter ist. Dies "ursprünglich ist, wie gesagt, eine aus dem Schein der kapitalistischen Produktion entspringende Delusion, die historisch nie existiert hat. Überhaupt tritt der Mensch (isoliert oder sozial) immer als Eigentümer auf, ehe er als Arbeiter auftritt, sei das Eigentum auch nur das,

<370>

das er sich selbst auf die Natur zulegt (oder das er als Familie, Stamm, Gemeinwesen teils auf die Natur, teils auf die gemeinsamen schon produzierten Produktionsmittel sich zulegt). Und sobald der erste tierische Zustand aufhört, das Eigentum auf die Natur immer schon vermittelt durch sein Dasein als Mitglied eines Gemeinwesens, Familie, Stamm etc., durch ein Verhältnis zu andren Menschen, das sein Verhältnis zur Natur bedingt. Der "eigentumlose Arbeiter" als "Fundamentalprinzip" - ist vielmehr erst ein Geschöpf der Zivilisation und auf historischer Stufenleiter der "kapitalistischen Produktion". Es ist dies ein Gesetz der "Expropriation", nicht der "Appropriation", wenigstens nicht der Appropriation schlechthin, wie Ch[erbuliez] sich einbildet, sondern der Art Appropriation, die einer bestimmten, spezifischen Produktionsweise entspricht. ¦1110¦¦ [99] ¦¦1111¦ Ch[erbuliez] sagt:

"Die Produkte sind appropriiert, bevor sie in Kapital verwandelt sind. Diese Verwandlung entzieht sich nicht jener Appropriation." (p. 54.)

Dies gilt aber nicht nur von den produits, sondern von der Arbeit. Rohmaterial etc. und Arbeitsmittel gehören dem Kapitalisten; sie sind verwandelte Form seines Geldes. Andrerseits, wenn er ein Arbeitsvermögen oder den täglichen (12stündigen z.B.) us 1*) eines Arbeitsvermögens - gekauft hat, mit einer Geldsumme = dem Produkt von 6 Arbeitsstunden, so gehört ihm die Arbeit von 12 Std., ist a p p r o p r i é 2*) durch ihn, bevor sie realisiert ist. Durch den Produktionsprozeß selbst wird sie in Kapital verwandelt. Diese Verwandlung ist aber ein späterer Akt als ihre Appropriation. Die "Produkte" werden in Kapital verwandelt, s t o f f l i c h, sofern sie im Arbeitsprozeß als Arbeitsbedingungen, Produktionsbedingungen, Arbeitsgegenstand und Arbeitsmittelfunktionieren; der F o r m n a c h, sofern nicht nur ihr Wert becomes to be perpetuated 3*), sondern sofern sie Mittel werden, A r b e i t u n d S u r p l u s a r b e i t einzusaugen; sofern sie in fact als absorbers of labour funktionieren.

¦¦1112¦ Andrerseits: das v o r dem Prozeß a n g e e i gn e t e Arbeitsvermögen wird i n n e r h a l b des Prozesses direkt in Kapital verwandelt, indem es sich in die Arbeitsbedingungen verwandelt und in surplus value, [indem] seine Realisation im Produkt sowohl das konstante Kapital erhält, als das variable ersetzt und surplus value zufügt. ¦1112¦¦

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1*) Gebrauch - 2*) angeeignet - 3*) erhalten wird

<371>

[4. Über die Akkumulation als erweiterte Reproduktion]

¦¦1110¦ "Jede Akkumulation des Reichtums liefert die Mittel, die weitere Akkumulation zu beschleunigen." (p. 29.) ¦1110¦¦

¦¦1110¦ {Die Ansicht Ric[ardo]s (von Smith überkommen), daß sich alle Akkumulation in Auslage in Salair auflöst, wäre selbst dann falsch, wenn kein Teil der Akkumulation in natura stattfände, z.B. der farmer mehr Samen aussät, der Viehzüchter den Zuchtoder Maststock vergrößert, der Maschinist einen Teil des Surpluswerts in maschinenbauender Maschine besitzt, und alle Produzenten, die Ingredienzien irgendeines Teils des Kapitals produzieren, nicht beständig überproduzierten, rechnend auf das Faktum der jährlichen Akkumulation, i.e. Vergrößerung der allgemeinen Stufenleiter. Außerdem, der Bauer kann austauschen einen Teil seines Surplusgetreides mit dem Viehzüchter, der jenes Getreide in variables Kapital verwandeln mag, während der Bauer [durch einen solchen Austausch] seines in konstantes verwandelt hat. Der Flachsbauer ¦¦1111¦ verkauft einen Teil seines Surplusprodukts an den Spinner, der es in konstantes Kapital verwandelt; mit demselben Geld kann der Flachsbauer Instrumente kaufen und der Instrumentenmacher Eisen etc., so daß alle diese Elemente direkt konstantes Kapital werden. Aber abgesehn davon. Nimm an, der Maschinenfabrikant will an additional capital of 1*) 1000 l. in Produktionselemente verwandeln. So wird er zwar Teil davon in Arbeitslohn auslegen, sage 200 l. Aber mit den 800 kauft er Eisen, Kohle etc. Gesetzt, dieses Eisen, Kohle müsse erst fabriziert werden.

So ist das - wenn der Eisen- oder Kohleproduzent entweder nicht schon überschüssigen (akkumulierten) Vorrat ihrer Waren besitzen, und wenn sie ebensowenig additional machinery besitzen, noch direkt kaufen können (denn in diesem Fall fände wieder Austausch von konstantem Kapital gegen konstantes Kapital statt) - nur möglich, wenn sie ihre alte machinery länger arbeiten lassen. Diese wird dann rascher ersetzt, aber ein Teil ihres Werts geht in das neue Produkt ein. Aber abgesehn hiervon. Der Eisenmann braucht jedenfalls mehr Kohle, also hier muß er wenigstens einen Teil des ihm von den 800 l. Zufallenden direkt in konstantes Kapital verwandeln. Beide aber, Kohle- und Eisenmann, verkaufen ihre Kohlen und Eisen so, daß unbezahlte Surplusarbeit drin enthalten. Und betrage diese 1/4, so von den 800 l. schon 200 l., die sich nicht in Arbeitslohn auflösen, abgesehn von dem Teil, der sich in déchet 2*) der alten Maschinerie auflöst.

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1*) ein zusätzliches Kapital von - 2*) Verschleiß

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Das Surplus besteht überall in der Natur des Artikels den das besondre Kapital produziert, Kohle, Eisen etc. Tauschen die Produzenten, deren Artikel sich wechselseitig als Produktionsingredienzien dienen, dieselben gegeneinander aus, so verwandelt sich direkt ein Teil des Surplus in konstantes Kapital. Der Teil aber, der gegen die Produkte ausgetauscht wird, die die Produzenten von Lebensmitteln produzieren und deren konstantes Kapital ersetzt, schafft das nötige variable Kapital. Die Produzenten solcher Lebensmittel, die nicht mehr eingehn können in ihre Produktion als Elemente (außer als variables Kapital), erhalten grade durch denselben Prozeß zuschüssiges konstantes Kapital, wodurch die andren zuschüssiges variables erhalten.

Was die Reproduktion - soweit sie Akkumulation ist - von der einfachen Reproduktion unterscheidet, ist folgendes:

E r s t e n s: Die akkumulierten Produktionselemente, sowohl der Teil derselben, der variabel als konstant, bestehn aus neuzugesetzter Arbeit; sie lösen sich nicht in Revenuen auf, aber sie gehen aus dem Profit hervor; der Profit oder die Surplusarbeit löst sich in ihnen auf, während bei der einfachen Reproduktion ein Teil des Produkts vergangne Arbeit vorstellt (i.e. hier nicht im laufenden Jahr vollbrachte Arbeit).

Z w e i t e n s: Allerdings, wenn die Arbeitszeit in gewissen Branchen verlängert, also nicht mit additional instruments 1*)

oder Maschinen gearbeitet wird, zahlt das neue Produkt zum Teil raschres déchet der alten, und dieser beschleunigte Konsum des alten konstanten capital auch ein Moment der Akkumulation.

<D r i t t e n s:> Durch das additional Geldkapital, das sich in dem Prozeß der Reproduktion bildet, teils durch Freiwerden von Kapital, teils durch Verwandlung eines Teils des Produkts in Geld, teils dadurch, daß der Produzent einfach mit dem eingelösten Geld die Nachfrage [nach Waren] für andre, z.B. Verkäufer von Luxusprodukten, vermindert, ist durchaus nicht wie bei der einfachen Reproduktion das systematische Ersetzen der Elemente nötig. Mit dem Überschuß [an] Geld kann jeder Produkte kaufen oder kommandieren, obgleich der Produzent, von dem er sie kauft weder seine Revenue in dem Produkt des ersten verausgabt, noch sein Kapital in ihm ersetzt.} {Jedesmal, wo sich das additional capital (variable oder constant) nicht wechselseitig ergänzt, muß es sich auf der einen Seite als Geldkapital niederschlagen; existiere dies auch nur in der Form von Schuldforderungen.}

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1*) zusätzlichen Werkzeugen

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[5. Elemente Sismondischer Auffassungen bei Cherbuliez. Die organische Zusammensetzung des Kapitals. Fixes und zirkulierendes Kapital]

Im übrigen ist Ch[erbuliez] sonderbares Kompositum von Sismondischen und Ric[ardo]schen Antagonismen. ¦1111¦¦ ¦¦1112¦ Sismondisch:

"Die Hypothese eines u n v e r ä n d e r l i c h e n V e rh ä l t n i s s e s zwischen den verschiednen Elementen des Kapitals realisiert sich auf keiner Stufe des ökonomischen Fortschritts der Gesellschaft. Das Verhältnis ist wesentlich v a r i a b e l und zwar aus zwei Gründen: a) die Teilung der Arbeit und b) die Substitution der menschlichen Kraft durch die natürlichen Agenten." (p. 61.) "Diese beiden Ursachen streben, die Proportion zwischen dem Lebensmittelfonds und den beiden andren Elementen des Kapitals zu vermindern." (p. 62.) "Die V e r m e h r u n g d e s p r o d u k t i v e n K a p it a l s zieht in dieser Lage der Dinge nicht notwendig nach sich ein Anwachsen des Lebensmittelfonds, bestimmt, den Arbeitspreis zu bilden; sie kann, wenigstens zeitweise, von einer absoluten Verminderung dieses Elements des Kapitals begleitet sein, und folglich von einem S i n k e n d e s A r b e i t s p r e is e s." (p. 63.)

{Dies sismondisch; die Wirkung auf die H ö h e d e s S a l a i r s der einzige Gesichtspunkt Ch[erbuliez']. Dies fällt ganz fort in einer Untersuchung, wo die value of labour is always supposed to be paid, and the fluctuations of the m a r k e t p r i c e of labour beyond or below that point (the value) are not taken into consideration 1*).}

"Der Produzent, der in seiner Industrie eine neue Teilung der Arbeit einführen oder von einem moteur naturel 2*) profitieren will, wird nicht eine hinlängliche Akkumulation des Kapitals abwarten, um auf diese Art alle Arbeiter, die er früher nötig hatte, anzuwenden; im Falle der Teilung der Arbeit begnügt er sich vielleicht, mit 5 Arbeitern hervorzubringen, was er früher mit 10 hervorbrachte: im Fall der Anwendung eines moteur naturel wird er vielleicht nur 1 Maschine und 2 Arbeiter anwenden. Das approvisionnement wird folglich reduziert sein im ersten Fall auf 1500, im zweiten auf 600. Da aber die Arbeiterzahl dieselbe bleibt, wird ihre Konkurrenz den Arbeitspreis bald unter seine ursprüngliche Taxe sinken machen." (p. 63, 64.) "Das ist eines der frappierendsten Resultate des Gesetzes der Appropriation. Die absolute Vermehrung des Reichtums, d.h. der Arbeitsprodukte, führt keine verhältnismäßige Vermehrung [herbei] und kann selbst eine Verminderung im approvisionnement der Arbeiter herbeiführen, in dem Anteil, der ihnen von allen Arten Produkten

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1*) wo stets vorausgesetzt ist, daß der Wert der Arbeit bezahlt wird und die Fluktuation des Marktpreises der Arbeit über oder unter diesen Punkt (den Wert) nicht in Betracht gezogen wird 2*) einer Naturkraft

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zukömmt." (p. 64.) "Die Ursachen, welche den Arbeitspreis bestimmen" (hier immer nur vom m a r k e t p r i c e of labour 1*) die Rede} "sind die absolute Quantität des produktiven Kapitals und das Verhältnis zwischen den verschiednen Elementen des Kapitals, zwei soziale Tatsachen, worauf der Wille des Arbeiters keinen Einfluß ausüben kann." (p. 64.) "Alle Chancen sind fast gegen den Arbeiter." (l.c.)

Das Verhältnis zwischen den verschiednen Elementen des produktiven Kapitals ist doppelt bestimmt.

E r s t e n s: Die organische Zusammensetzung des produktiven Kapitals. Wir verstehn darunter die technologische Zusammensetzung. Bei gegebner Produktivkraft der Arbeit - die als konstant angenommen werden kann, solange kein change eintritt - ist in jeder Sphäre der Produktion das Quantum Rohmaterial und Arbeitsmittel, also das Quantum konstantes Kapital, seinen s t o f fl i c h e n E l e m e n t e n nach, bestimmt, das auf ein bestimmtes Quantum lebendiger A r b e i t (bezahlter und unbezahlter), also die s t o f f l i c h e n E l e m e n t e des v a r i a b l e n Kapitals kömmt.

Ist das Verhältnis der vergegenständlichten Arbeit zur lebendigen, die angewandt wird, klein, so der Maßanteil des Produkts, der lebendige Arbeit darstellt, groß, wie sich immer dieser Teil zwischen Kapitalist und Arbeiter teile. Wenn umgekehrt, umgekehrt. Bei gegebner Rate der Exploitation der Arbeit ist auch die Surplusarbeit in dem einen Fall groß, im andren klein. Changes können hier nur eintreten infolge von change in der Produktionsweise, der das technologische Verhältnis der beiden Teile des Kapitals ändert. Selbst in diesem Fall kann, wenn die G r ö ß e der Kapitalien verschieden ist, das absolute Quantum der angewandten lebendigen Arbeit gleich oder selbst größer sein für das Kapital, das mehr konstantes Kapital anwendet. Aber r e l at i v muß es kleiner sein. Für Kapitalien von derselben Größe oder auf bestimmten aliquoten Teil des Gesamtkapitals, z.B. 100, berechnet, muß es absolut und relativ kleiner sein. Alle changes, infolge der Entwicklung (nicht der Abnahme) der Produktivkraft der Arbeit, vermindern den Teil des Produkts, der lebendige Arbeit darstellt, vermindern das variable Kapital. Wir können sagen, wenn wir Kapitalien ¦¦1113¦ in verschiednen Produktionssphären betrachten, [diese Veränderungen] vermindern das v a r i a b l e Kapital absolut in den Sphären, die auf höhrer Produktionsstufe stehn, denn der Arbeitslohn ist als gleich vorausgesetzt.

Soweit as to the changes 2*), die aus der Änderung in der Produktionsweise hervorgehn.

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1*) Marktpreis der Arbeit - 2*) was die Wechsel betrifft

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Z w e i t e n s aber, die organische Zusammensetzung der Kapitalien als gegeben vorausgesetzt und den Unterschied, der aus dem Unterschied ihrer organischen Zusammensetzung hervorgeht, so kann das W e r t v e r h ä l t n i s wechseln, obgleich die technologische Zusammensetzung dieselbe bleibt. Es kann stattfinden: a)

change im Wert des konstanten Kapitals; b) change im Wert des variablen Kapitals; c) c h a n g e i n b e i d e n, in gleichen oder ungleichen Verhältnissen.

a) Bleibt die technologische Zusammensetzung dieselbe und change im Wert des konstanten Kapitals findet statt, so fällt oder steigt er. Fällt er und wird nur dasselbe Quantum lebendiger Arbeit wie früher angewandt, d.h., bleibt die P r o d u kt i o n s l e i t e r oder -s t u f e dieselbe, werden also z.B. nach wie vor 100 Mann angewandt, so ist stofflich nach wie vor dasselbe Quantum Rohmaterial und Arbeitsmittel erheischt. Die surplus labour aber bears a greater proportion to the whole capital advanced 1*). Die Profitrate steigt. Im umgekehrten Fall fällt sie. Im ersten Fall, for the capitals already employed in that sphere (not those newly invested in them after the change of value in the elements of constant capital has taken place) the total sum of the capital employed diminishes or some portion of that capital is set free, although production continues to be carried on on the same scale; or the capital so liberated is added to the production and then works, like an accumulation of capital. The scale of production is enlarged, and, proportionally, the absolute amount of surplus labour is increased. 2*) Mit gegebner P r o d u k t i o n s w e i s e wirkt jede Akkumulation des Kapitals, whatever be the rate of surplus value, to the increase of its total amount 3*).

Umgekehrt. Steigt die value of the elements of constant capital, so either the s c a l e o f p r o d u c t i o n (hence the mass of the total capital advanced) must increase, to employ the s a m e q u a n t i t y of labour (the same variable capital unchanged in its value) as before; and then, although the absolute amount of surplus value, and the rate of surplus value remains the same, its proportion to the whole capital advanced sinks, and, hence, the rate of

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1*) nimmt zu im Verhältnis zu dem gesamten vorgeschossenen Kapital - 2*) für die Kapitalien, die schon in jener Sphäre angewandt werden (nicht diejenigen, die neu in ihr investiert wurden nach dem Wechsel des Werts in den Elementen des konstanten Kapitals). verkleinert sich die Gesamtsumme des angewandten Kapitals oder ein Teil des Kapitals wird freigesetzt, obwohl die Produktion auf der gleichen Stufenleiter fortgesetzt wird; oder das so freigesetzte Kapital wird der Produktion hinzugefügt und wirkt dann wie eine Akkumulation von Kapital. Die Stufenleiter der Produktion hat sich vergrößert und die absolute Masse der Mehrarbeit ist verhältnismäßig angestiegen. - 3 welches auch immer die Rate des Mehrwerts sei, auf die Zunahme seiner Gesamtmasse

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profit falls. 1*) Oder die Produktionsleiter und die total sum of capital advanced 2*) wird nicht erweitert. In diesem Fall muß unter allen Umständen das variable Kapital vermindert werden.

Wird dieselbe Summe wie bisher auf capital constant ausgelegt, so repräsentiert diese selbe Summe eine kleinre Portion seiner stofflichen Elemente, und da das t e c h n o l o g i s c h e V e r h ä l t n i s dasselbe geblieben, less labour is to be employed. The whole capital advanced is then diminished by the labour dismissed; the total value of the capital advanced is diminished, but of that diminished capital the constant capital bears (value considered) a greater proportion. The surplus value is diminished, absolutely, because less labour is employed; and the proportion of the remaining surplus value to the total capital advanced is diminished, because variable capital bears a less proportion to constant capital.

On the other hand, if the whole capital is employed as before the less value of the variable capital (representing a less quantity of the whole of labour - living labour - employed) being absorbed by the greater value of the constant capital; the one being diminished in the same proportion as the other is augmented, then the absolute quantity of surplus value sinks, because less labour is employed, and, at the same time, the proportion of this surplus value to the whole capital advanced falls. Thus the rate of profit sinks from two causes, the diminution in the amount of surplus labour, and, the decreasing proportion borne by that surplus labour to the total capital advanced. 3*)

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1*) der Wert der Elemente des konstanten Kapitals, so muß entweder die Stufenleiter der Produktion (also die Masse des vorgeschossenen Gesamtkapitals) steigen, um die gleiche Menge Arbeit (das gleiche variable Kapital - unverändert in seinem Wert) wie vorher anzuwenden; und dann, obwohl die absolute Masse des Mehrwerts und die Rate des Mehrwerts die gleiche bleibt, sinkt sein Verhältnis zum gesamten vorgeschossenen Kapital und daher fällt die Profitrate. - 2*) Gesamtsumme des vorgeschossenen Kapitals a wird weniger Arbeit angewandt werden. Das gesamte vorgeschossene Kapital wird dann um die Größe der freigesetzten Arbeit vermindert; der Gesamtwert des vorgeschossenen Kapitals wird vermindert; aber in diesem verminderten Kapital nimmt das konstante Kapital (dem Wert nach) im Verhältnis zu. Der Mehrwert ist absolut verringert, weil weniger Arbeit angewandt ist; und das Verhältnis des übrigbleibenden Mehrwerts zu dem gesamten vorgeschossenen Kapital ist verringert, weil das variable Kapital im Verhältnis zum konstanten Kapital kleiner ist.

Andererseits wird, wenn das gesamte Kapital angewandt wird wie zuvor, der geringere Wert des variablen Kapitals (das eine geringere Menge der gesamten angewandten lebendigen Arbeit darstellt) absorbiert durch den größeren Wert des konstanten Kapitals, denn das eine wird im gleichen Verhältnis vermindert wie das andere sich vergrößert; alsdann sinkt die absolute Menge des Mehrwerts, weil weniger Arbeit angewandt ist, und zur gleichen Zeit fällt das Verhältnis dieses Mehrwerts zum gesamten vorgeschossenen Kapital. Auf diese Weise sinkt die Profitrate aus zwei Gründen, weil die Masse der Mehrarbeit sich verringert und weil diese Mehrarbeit im Verhältnis zu dem gesamten vorgeschossenen Kapital abnimmt.

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Im ersten Fall (bei sinking value of the elements of constant capital 1*)), wo die P r o f i t r a t e steigt unter allen Umständen, muß die P r o d u k t i o n s s t u f e erweitert werden, soll die Summe des Profits sich vermehren. Gesetzt, das Kapital sei 600, halb konstant, halb variabel. Fiele der konstante Teil um 1/2 seines Werts, so nach wie vor 300 variabel, aber nur 150 konstant. Gesamt angewandtes Kapital nur 450 und 150 freigesetzt. Werden die 150 wieder dem Kapital zugefügt, so (von den 150) sind nun 100 in variablem ¦¦1114¦ Kapital ausgelegt. Hier also die Produktionsstufe erweitert und die Masse angewandter Arbeit, wenn dasselbe Kapital wie vorher in der Produktion angewandt bleibt.

Im umgekehrten Fall, bei rising value of the elements of constant capital 2*), wo die P r o f i t r a t e unter allen Umständen fällt, soll die Summe des Profits sich nicht vermindern und die Masse der angewandten Arbeit (also der surplus value) d i es e l b e bleiben, muß die P r o d u k t i o n s s t u f e, also the capital advanced, increased 3*) werden. Wird sie das nicht, wird nur the old or less than the old capital advanced 4*), so sinkt nicht nur die Rate, sondern die Masse des Profits.

In beiden Fällen bleibt die Rate des Mehrwerts unverändert, die dagegen changiert bei einem Wechsel in der technologischen Zusammensetzung des Kapitals: zunimmt, wenn das konstante Kapital wächst (weil dann die Arbeit produktiver), abnimmt, wenn es fällt (weil dann die Arbeit unproduktiver).

b) Tritt ein change im Wert des variablen Kapitals ein, unabhängig von der o r g a n i s c h e n Z u s a m m e n s e tz u n g, so dies nur möglich, weil Lebensmittel, die nicht in dieser Produktionssphäre produziert werden, die als Ware von außen in sie eingehn, im Preis gefallen oder gestiegen sind.

Fällt der W e r t d e s v a r i a b l e n Kapitals, so repräsentiert es nach wie vor dasselbe Quantum lebendiger Arbeit. Bloß kostet dies selbe Quantum weniger. Bleibt die P r o d u kt i o n s s t u f e also dieselbe (da der Wert des konstanten Kapitals unverändert), so vermindert sich der Teil des Totalkapitals, der im Ankauf von Arbeitern avanciert wurde. Weniger Kapital auszulegen, um dieselbe Anzahl Arbeiter zu zahlen.

Also vermindert sich hier bei g l e i c h b l e i b e n d e r P r o d u k t i o n s s t u f e die Summe des ausgelegten

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1*) sinkendem Wert der Elemente des konstanten Kapitals - 2*) steigendem Wert der Elemente des konstanten Kapitals - 3*) das vorgeschossene Kapital vergrößert - 4*) das alte oder weniger als das alte Kapital vorgeschossen

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Kapitals. Die Profitrate steigt und zwar aus doppelten Gründen.

Die s u r p l u s v a l u e i s t g e s t i e g e n; das Verhältnis der lebendigen Arbeit zur vergegenständlichten ist dasselbe geblieben, aber größrer Teil der surplus value bezogen auf kleinres Gesamtkapital. Wird dagegen der freigewordne Teil zugefügt, so dies = A k k u m u l a t i o n.

Steigt der W e r t d e s v a r i a b l e n Kapitals, so, um dieselbe Masse Arbeiter wie bisher anzuwenden, auch mehr Gesamtkapital auszulegen, weil der Wert des konstanten Kapitals derselbe bleibt und der des variablen gestiegen ist. Die Masse Arbeit bleibt dieselbe, aber kleinrer Teil davon surplus labour, und dieser kleinre Teil bezogen auf größres Kapital. Dies, wenn die P r o d u k t i o n s s t u f e d i e s e l b e b l e i b t, während der Wert des Totalkapitals gestiegen.

Steigt dieser Wert nicht, so muß die P r o d u k t i o n ss t u f e vermindert werden. Die Masse labour nimmt ab, und von dieser verminderten Masse kleinrer Teil surplus labour, which, too, bears a smaller proportion to the whole capital advanced 1*).

Die organic changes 2*) und die durch change of value 3*) hervorgebrachten können in gewissen circumstances 4*) denselben Effekt auf die Profitrate haben. Sie unterscheiden sich aber dadurch:

Sind die letztren nicht bloßen fluctuations of market prices 5*) geschuldet, also temporär, so müssen sie stets einem organic change in den Sphären geschuldet sein, die Elemente des konstanten Kapitals oder des variablen liefern.

Case 3 hier nicht weiter einzugehn.

Bei gleich großen Kapitalien in v e r s c h i e d n e n P r o d u k t i o n s s p h ä r e n - oder gleichem Quotum des Gesamtkapitals, z.B. auf je 100 - kann die o r g a n i s c h e K o m p o s i t i o n d i e s e l b e, aber das W e r t v e rh ä l t n i s der Elementarbestandteile, des konstanten und variablen Kapitals, verschieden sein, je nach dem verschiednen Wert der angewandten Instrumental- und Rohmaterialmasse. Z.B. Kupfer statt Eisen, Eisen statt Blei, Wolle statt Baumwolle etc.

Anderseits, wenn das Wertverhältnis dasselbe, kann die organische Komposition verschieden sein? Bei Gleichheit der organischen Komposition sind die relativen Massen, die, pro 100, in konstantem Kapital und lebendiger Arbeit sich verbinden, dieselben. Die quantitativen Verhältnisse dieselben. Es ist möglich, daß der Wert des konstanten Kapitals gleich ist, obgleich die relativ in Bewegung gesetzten Arbeitsmassen verschieden. Wenn die Maschinerie oder das Rohmaterial teurer (oder umgekehrt),

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1*) Mehrarbeit, die auch im Verhältnis zu dem gesamten vorgeschossenen Kapital abnimmt - 2*) organischen Wechsel - 3*) Wechsel des Werts - 4*) Umständen - 5*) Fluktuationen der Marktpreise

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kann z.B. weniger Arbeit erheischt sein; aber dann ist auch der Wert des variablen Kapitals relativ kleiner oder umgekehrt.

¦1115¦ Nehme A und B. c' und v' seien die Bestandteile von A (dem Wert nach) und c und v die von B (dem Wert nach). Wenn nun c':v' = c:v, so c'v = v'c. Also auch c'/c = v'/v.

Es ist nur folgendes möglich, da die W e r t v e r h ä l tn i s s e gleich sind. Wird in der andern Sphäre m e h r S u r p l u s a r b e i t g e a r b e i t e t (z.B. Nachtarbeit in der Agrikultur unmöglich, ditto kann zwar der einzelne Arbeiter überarbeitet werden, aber das Gesamtquantum Arbeit, das angewandt werden kann bei gegebner Größe des Grundstücks etc., beschränkt durch den zu fabrizierenden Gegenstand (das Getreide), während bei gegebner Größe der Fabrik die Masse der Fabrikation von der Stundenzahl abhängt, die gearbeitet wird (??????? 1*)

nach) - d.h., es liegt in der Verschiedenheit der Produktionsweise, daß in der einen Sphäre mehr Surplusarbeit angewandt werden kann auf gegebner Produktionsstufe als in der andren), so mag das Wertverhältnis von konstantem und variablem Kapital dasselbe sein, dennoch aber die relativ zum Gesamtkapital angewandte Arbeitsmasse verschieden. Oder nimm [an], das Material sei teurer und die Arbeit (als höhrer Art angehörig) in demselben Verhältnis. In diesem Fall A wendet 5 Arbeiter an, wo B 25, und sie kosten 100 l. wie die 25, weil ihre Arbeit teurer (also auch ihre Surplusarbeit mehr wert). Zugleich verarbeiten die 5 einen Rohstoff von 100 lbs. y, = 500, und die von B einen Rohstoff von 1000 lbs. x, von 500, weil das Material teurer und die Produktivkraft der Arbeit geringer entwickelt bei A. Hier das W e r t v e r h ä l t n i s 100 l. v zu 500 c in beiden Fällen, aber die o r g a n i s c h e K o m p o s i t i o n verschieden.

Das W e r t v e r h ä l t n i s dasselbe: Der Wert des konstanten Kapitals in A gleich dem in B, und im Verhältnis legt A soviel Kapital in Arbeitslohn aus wie B. Aber die Masse seiner Produkte geringer. Er braucht zwar absolut dieselbe Masse Arbeit wie B, aber relativ mehr, weil sein konstantes Kapital teurer. Er verarbeitet weniger Rohstoff etc. in derselben Zeit, aber sein Weniger kostet soviel wie das Mehr des B. In diesem Fall W e r t v e r h ä l t n i s dasselbe; organische Zusammensetzung verschieden. Im andren Fall dies, bei gleichem Wertverhältnis, nur möglich im Fall verschiedner Surplusarbeit oder verschiedner Werte der verschiednen Arbeiten.

Die organische Komposition kann so aufgefaßt werden: Verschiednes Verhältnis, worin Auslage von konstantem Kapital nötig in den verschiednen

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1*) dem Vermögen

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Produktionssphären, um dieselbe Masse Arbeit zu absorbieren. Die V e r b i n d u n g d e r s e l b e n M a s s e A r b e i t mit dem Arbeitsgegenstand erheischt entweder mehr Rohmaterial und machinery in dem einen Fall als in dem andren oder bloß eines von beiden.

{Bei sehr verschiednen Verhältnissen von capital fixe und circulant kann das Verhältnis des k o n s t a n t e n u n d v a r i a b l e n Kapitals d a s s e l b e, daher die surplus value dieselbe sein, obgleich die jährlich produzierten Werte verschieden sein müssen. Gesetzt, in der Kohlenindustrie, wo kein Rohmaterial angewandt wird (abgesehn von den matières instrumentales 1*)), sei das fixe Kapital die Hälfte des ganzen Kapitals, das variable die andre Hälfte. Gesetzt, in der Schneiderei sei das fixe Kapital = 0 (wie vorhin, abgesehn von den matières instrumentales), aber das Rohmaterial = 1/2, das variable ditto = 1/2. So werden beide (bei gleicher Exploitation der Arbeit), da sie dieselbe Masse Arbeit relativ zum Kapital, pro 100, anwenden, dieselbe surplus value realisieren. Aber gesetzt, das fixe Kapital in der Kohlenproduktion schlage einmal in 10 Jahren um, während kein Unterschied im Umschlag des zirkulierenden Kapitals in beiden Fällen. Der von dem Schneider Ende des Jahrs (wir wollen annehmen, das variable Kapital schlage in beiden Fällen einmal um) produzierte Wert = 150, wenn die surplus value = 50. Dagegen der am Ende des ersten Jahrs vom Kohlenproduzenten produzierte Wert = 105 (nämlich 5 für fixes Kapital, 50 für variables, 50 für Surplusarbeit). Der Totalwert seines Produkts + dem fixen Kapital = 150, nämlich Produkt = 105 + 45 für das restierende fixe Kapital, wie beim Schneider. Die Produktion verschiedner Wertgrößen schließt also nicht die Produktion derselben surplus values aus.

Im zweiten Jahre wäre das fixe Kapital des Kohleproduzenten = 45, variable = 50, Surplus = 50. Also das vorgeschoßne Kapital = 95 und Profit = 50. Die Profitrate wäre gestiegen, weil der Wert des fixen ¦¦1116¦ Kapitals abgenommen infolge des déchet von 1/10 im ersten Jahr. Es unterliegt also gar keinem Zweifel, daß in allen Kapitalien, wo viel capital fixe angewandt - bei gleichbleibender Produktionsstufe -, die Profitrate steigen muß in dem Maße, wie jährlich der Wert der Maschine des capital fixe fällt, infolge des schon ersetzten déchet 2*). Verkauft der Kohleproduzent während der 10 Jahre fortwährend zu demselben Preis, so muß er im zweiten Jahr höhre Profitrate machen als im ersten and so forth 3*). Oder es müßte angenommen werden, daß die Reparaturarbeiten etc. im direkten 4*) Verhältnis zum déchet stehn, so daß sich die Totalsumme des jährlich unter

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1*) Hilfsstoffen - 2*) Verschleiß - 3*) und so weiter - 4*) in der Handschrift: umgekehrten

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der Rubrik fixes Kapital vorgeschoßnen Teils gleichbleibt. Dieser Extraprofit mag sich auch ausgleichen dadurch, daß während der Zeit - abgesehn vom déchet - der Wert des fixen Kapitals sinkt, weil mit beßrer, nachträglich erfundner neuer Maschinerie zu konkurrieren. Andrerseits erlaubt aber diese steigende 1*) Profitrate, die natürlich aus dem dechet erwächst, dem abnehmenden Wert des fixen Kapitals, zu konkurrieren mit beßrer neuer Maschinerie, bei der noch der ganze Wert zu berechnen. Endlich verkaufte der Kohleproduzent [am Ende des zweiten Jahres] wohlfeiler, also so berechnend: 50 auf 100 machte 50 p.c. Profit; 50 p.c. auf 95 macht 47 1/2; verkaufte er dieselbe Masse Produkt [nicht zu 105, sondern] zu 102 1/2, so verkauft er wohlfeiler als der, dessen Maschinerie sich z.B. erst im ersten Jahr der Arbeit befindet. Große Anlagen von capital fixe setzen Besitz von großem Kapital voraus. Und da diese großen Kapitalbesitzer den Markt beherrschen, scheint es nur, daß sie aus besagtem Grund erst mit surplus profit (Rente) arbeiten. Diese Rente geht in der Agrikultur daraus hervor, daß mit relativ fruchtbarerem Boden gearbeitet wird, aber hier wird mit relativ wohlfeilrer Maschinerie gearbeitet.} {Eine Masse Geschichten, die dem Verhältnis von fixem und zirkulierendem Kapital zugeschlagen werden, gehören dem Unterschied von variablem und konstantem an. Erstens können diese Verhältnisse dieselben sein, die von konstantem und variablem, obgleich die von fixem und zirkulierendem verschieden sind. Zweitens handelt es sich bei konstantem und variablem um die ursprüngliche Teilung des Kapitals zwischen lebendiger Arbeit und v e r g e g e n s t ä n d l i c h t e r, nicht von der Modifikation dieses Verhältnisses durch den Zirkulationsprozeß oder den Einfluß des letztren auf die Reproduktion.

D'abord 2*) klar, daß die Differenz von fixem und zirkulierendem Kapital nur soweit den Mehrwert affizieren kann (abgesehn von Unterschieden in der Masse der angewandten lebendigen Arbeit, die sich auf das Verhältnis von variablem und konstantem Kapital beziehn), als es den Umschlag des Gesamtkapitals affiziert. Also zu untersuchen, wie der Umschlag wirkt auf den Mehrwert. Es hängen offenbar two 3*) Umstände genau damit zusammen: 1. die surplus value kann nicht so rasch (so oft) akkumuliert werden, in Kapital rückverwandelt; 2. das a v a n c i e r t e K a p i t a l muß wachsen, sowohl um dieselbe Masse Arbeiter in Gang zu halten etc.

als wegen der längren Vorschüsse, die der Kapitalist sich selbst machen muß [für] seine eignen Konsumtionskosten. Diese Umstände wichtig beim P r o f i t. Hier aber nur zu sehn

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1*) In der Handschrift: sinkende - 2*) Zunächst - 3*) zwei

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zunächst, wie sie auf die surplus value wirken. Und diese beiden Umstände immer auseinanderzuhalten.} {Alles, was die Avancen vergrößert, ohne den Mehrwert verhältnismäßig zu vergrößern, vermindert die Profitrate, even if the surplus value remains the same 1*); alles was sie vermindert, umgekehrt. Sofern also großes capital fixe im Verhältnis zum capital circulant - oder verschiedner Umschlag des Kapitals - die Größe der Avancen affiziert, affiziert er die Profit rate, even if not at all affecting the surplus value 2*).} {Die Profitrate ist nicht simply die surplus value, berechnet auf das vorgeschoßne Kapital. Sondern the mass of surplus value, realized w i t h i n a g i v e n p e r i o d 3*), d.h. in einem bestimmten Zirkulationsausschnitt. Soweit also der Unterschied von fixem und zirkulierendem Kapital die mass of surplus value affiziert, die ein bestimmtes Kapital w i t h i n a g i v e n p e r i o d realisiert, affiziert er die Profitrate.

Das doppelte Moment kömmt herein, der Unterschied in der Größe der a v a n c e s (relatively to the surplus value realized) und secondly the difference in the l e n g t h o f t i m e for which these advances have to be made before they are returned with a surplus 4*).} ¦¦1117¦ {Die Reproduktionszeit oder vielmehr die Anzahl der Reproduktionen in einem bestimmten Zeitraum wesentlich durch 2 Umstände affiziert:

1. V e r l ä n g e r t e r A u f e n t h a l t d e s P r od u k t s i n d e r e i g e n t l i c h e n P r o d u kt i o n s s p h ä r e.

E r s t e n s m ö g l i c h, daß ein Produkt zu seiner Produktion längre Zeit wie ein andres bedarf, sei es längre Abschnitte des Jahres oder ein ganzes Jahr oder mehr wie ein Jahr. (Letztres z.B. in Bauten, in der Viehzucht und in manchen Luxusprodukten.)

In diesem Falle absorbiert es, je nach der Zusammensetzung des produktiven Kapitals, in konstantes und variables, fortwährend Arbeit, oft sehr viel Arbeit (wie bei Luxusprodukten, Bauten) im Verhältnis zum konstanten Kapital. Also im Verhältnis, wie seine Produktion länger dauert, aber auch gleichmäßige Fortdauer des Arbeitsprozesses, fortwährendes Absorbieren von Arbeit und Surplusarbeit.

Z.B. bei Vieh oder Bauten, z.B. letztre genommen, die mehr als ein Jahr erfordern. Das Produkt kann erst zirkulieren, d.h. verkauft werden, auf den Markt geworfen werden, sobald es fertig ist. Die Surplusarbeit des ersten Jahrs ist mit der andren Arbeit im unfertigen Produkt des ersten

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1*) selbst wenn der Mehrwert derselbe bleibt - 2*) selbst wenn er den Mehrwert überhaupt nicht affiziert - 3*) die Masse des Mehrwerts, in einer gegebenen Periode realisiert - 4*) Vorschüsse (relativ zu dem realisierten Mehrwert) und zweitens die Differenz in der Länge der Zeit, für die diese Vorschüsse gemacht werden müssen, bevor sie mit einem Surplus zurückkehren

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Jahrs objektiviert. Sie ist weder kleiner noch größer als in andren Industriezweigen, wo dasselbe Verhältnis von konstantem und variablem Kapital herrscht. Aber der Wert des Produkts kann nicht realisiert werden, d.h. in dem Sinne, daß er nicht in Geld verwandelt werden kann, also auch nicht die surplus value.

Letztre kann daher nicht als Kapital akkumuliert werden, noch zur Konsumtion verwandt werden. Das vorgeschoßne Kapital sowohl wie die surplus value dienen sozusagen als Unterlage der Weiterproduktion. Sie sind Voraussetzung derselben und gehn gewissermaßen als Halbfabrikat, d'une manière ou d'une autre 1*) als Rohmaterial in die Produktion des zweiten Jahrs ein.

Gesetzt, das Kapital sei 500, Arbeit = 100, Mehrwert = 50, so das der Produktion vorgeschoßne Kapital = 550 + 500, die im zweiten Jahr vorgeschossen werden. Der Mehrwert wieder = 50. So der Wert des Produkts = 1100 l. Wovon 100 Mehrwert. In diesem Fall der Mehrwert derselbe, als wenn das Kapital reproduziert wäre im ersten Jahr und im zweiten wieder 500 l. angelegt. Das variable Kapital immer 100 und der Mehrwert immer 50. Aber die P r o f i t r a t e verschieden. Sie ist im ersten Jahr 50/500 oder 10 p.c. Im zweiten Jahr aber ist vorgeschossen 550 + 500 = 1050, und davon ist 1/10 = 105. Wird also dieselbe Rate des Profits berechnet, so der Wert des Produkts gleich: 1. Jahr 550, 2.Jahr 550+500+55+50 = 1155. Und der Wert des Produkts am Ende des zweiten Jahrs = 1155. Er wäre sonst nur = 1100. Der Profit ist hier größer als der produzierte Mehrwert, denn dieser beträgt nur 100. Rechnet man die Konsumtionskosten des Kapitalist mit, die er sich während 2 Jahre vorschießen muß, so das ausgelegte Kapital noch größer im Verhältnis zum Mehrwert. Allerdings dafür auch der ganze Mehrwert des ersten Jahres in Kapital verwandelt im zweiten. Ferner ist das in Arbeitslohn ausgelegte Kapital größer, weil die 100 Ende des ersten Jahrs nicht reproduziert sind, während das zweite Jahr also 200 für dieselbe Arbeit vorgeschossen werden müssen, wozu sonst 100 genügen, die sich im 1. Jahr reproduzieren.

Z w e i t e n s. Nachdem der Arbeitsprozeß beendigt, muß das Produkt noch in der Produktionssphäre bleiben, um Naturprozesse durchzumachen, die keine oder relativ nur ganz unbedeutende Arbeit erfordern, wie der Wein im Keller. Erst nach Ablauf dieser Frist das Kapital reproduzierbar. Hier offenbar, welches immer sonst das Verhältnis von variablem und konstantem Kapital, dasselbe, als wäre mehr konstantes und weniger variables

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1*) auf die eine oder andere Weise

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Kapital ausgelegt. Die surplus labour, wie die labour überhaupt, die hier während bestimmter Periode angewandt, kleiner. Wenn die Profitrate dieselbe, so dies geschuldet der Ausgleichung, nicht der in dieser Sphäre erzeugten surplus value. Es muß früher mehr Kapital avanciert werden, um den Reproduktionsprozeß - die Kontinuität der Produktion - aufrechtzuerhalten. Und wieder aus diesem Grunde sinkt das Verhältnis der surplus value zu dem vorgeschoßnen Kapital.

D r i t t e n s. U n t e r b r e c h u n g e n i m A rb e i t s p r o z e ß während das Produkt sich im Produktionsprozeß befindet, wie bei der Agrikultur, bei Prozessen wie Gerberei etc., wo chemische Prozesse einen Intervall bilden, bevor das Produkt aus einer Phase zur nächst höheren übergehn kann.

Wird in solchen Fällen durch chemische Entdeckungen das Intervall verkürzt, so die Produktivität der Arbeit vermehrt, die surplus value [vergrößert] und kürzre Zeit vergegenständlichte Arbeit dem Prozeß avanciert. In allen diesen Fällen die surplus value kleiner, das avancierte Kapital größer.

2. Dasselbe findet statt, wenn die returns 1*) von zirkulierendem Kapital wegen Entfernung des Markts länger dauern als das average 2*). Auch hier der Kapitalvorschuß größer, die surplus value kleiner und [kleiner] ihr Verhältnis zum avancierten Kapital.} {Im letztren Fall länger in der Zirkulationssphäre fixiert, im andren in der Produktionssphäre.} ¦¦1118¦ {Nehmen wir an, in irgendeinem Zweig der Transportindustrie das vorgeschoßne Kapital = 1000, fixes Kapital = 500, das sich in fünf Jahren abnütze. Variables Kapital = 500, das einmal 3*) im Jahr umlaufe. Dann der jährliche Wert des Produkts = 100+500+100, wenn die Rate des Mehrwerts = 20 p.c. Zusammen = 700. Andrerseits in einem Zweig der Schneiderei sei das konstante zirkulierende Kapital = 500 (fixes = 0) und das variable = 500, Mehrwert = 100. Schlage 4 x im Jahr um. Dann Wert des Produkts (jährlich) = 4(500+500)+100 = 4100. Mehrwert in beiden Fällen derselbe. Das letzte Kapital schlägt ganze 4x im Jahr um oder einmal in einem Vierteljahr. Das andre schlägt um 600 im Jahr, also im Vierteljahr 600/4 = 150. Also 50 in einem Monat; 100 in 2 Monaten und 400 in 8 Monaten. Das ganze Kapital braucht, um umzuschlagen, 1 Jahr und 8 Monate oder 20 Monate. In einem Jahr schlägt nur um davon 6/10.

Nun wird man sagen, das erste, um einen Profit von 10 p.c. zu machen, schlägt auf Wert von 1000 vierteljährlich weniger als das andre. Aber hier

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1*) Umläufe - 2*) im Durchschnitt - 3*) in der Handschrift: 4mal

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handelt es sich nicht um Zuschlagen. Der eine macht mehr Mehrwert auf sein konsumiertes Kapital, aber nicht auf sein angewandtes. Hier geht er Unterschied aus dem Mehrwert hervor, nicht aus dem Draufschlagen von Profit. Der Unterschied liegt hier im Wert, nicht im Mehrwert. Beide schlagen das variable Kapital von 500 4 x im Jahr um. Sie machen Mehrwert im Jahr = 100, [Jahres]rate des Mehrwerts = 20 p.c. Aber im Vierteljahr 25 l., also mehr Prozent? 25 auf 500 alle Vierteljahr = 5 p.c. das Vierteljahr, also 20 p.c. im Jahr.

Der erste schlägt 1/2 seines Kapitals 4mal im Jahr um und von seiner andern 1/2 nur 1/5 im Jahr. Die Hälfte von viermal ist z w e i m a l 1*). Er schlägt also im Jahr 2 1/10 mal 2*) sein Kapital um. Der andre schlägt es ganz 4 x um. Aber dies ändert absolut nichts an der surplus value. Setzt der letztre den Reproduktionsprozeß kontinuierlich fort, so muß er beständig 500 in Rohmaterial etc. verwandeln und hat immer nur 500 für Arbeit, während der andre ditto 500 für Arbeit hat und die andren 500 ein für allemal (i.e. für 5 Jahre) in einer Gestalt besitzt, worin er es nicht rückzuverwandeln braucht. Dies gilt aber nur, wenn trotz der Differenz von fixem und zirkulierendem Kapital das Verhältnis 3*) von variablem und konstantem [in beiden Kapitalien] gleich. Besteht 1/2 aus konstantem und 1/2 aus variablem bei beiden, so kann [bei dem einen] 1/2 nur aus fixem bestehn, wenn das zirkulierende konstante Kapital = 0, und [bei dem anderen] 1/2 aus zirkulierendem konstantem bestehn, wenn das fixe = 0. Obgleich nun das zirkulierende konstante = 0 sein kann, wie in der extraktiven Industrie und der Transportindustrie, wo aber die matières instrumentales 4*) statt des Rohmaterials zirkulierendes konstantes Kapital bilden, so das fixe Kapital (außer bei Bankiers etc.) nie = 0. Indes bleibt sich das gleich, wenn das konstante Kapital in beiden Fällen im selben Verhältnis zum variablen steht, obgleich es in dem einen Fall weniger, in dem andren mehr fixes und weniger zirkulierendes konstantes Kapital enthält, in dem andren Fall umgekehrt. Es findet hier nur Unterschied statt in der Reproduktionszeit der einen Hälfte des Kapitals und der des Gsamtkapitals. Der eine muß die 5001. für 5 Jahre vorschießen, ehe sie retournieren, der andre für 1 Vierteljahr oder 1 Jahr. Die Dispositionsfähigkeit über das Kapital ist verschieden. Die avance ist nicht verschieden, aber die Zeit, wofür avanciert ist. Dieser Unterschied geht uns hier nichts an. Mehrwert und Profit sind hier, wenn das ganze vorgeschoßne Kapital betrachtet wird, derselbe:

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1*) In der Handschrift: 1/2 4x mal ist = 1 2mal - 2*) in der Handschrift: 2 1/5 mal - 3*) in der Handschrift: d. Unterschied 4*) Hilfsstoffe

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100 l. im ersten Jahr auf das vorgeschoßne 1000. Im zweiten Jahr eher die höhre Profitrate auf Seite des fixen, weil das variable Kapital dasselbe geblieben, der Wert des fixen sich vermindert hat. Er schießt im zweiten Jahr nur vor 400 fixes und 500 variables und macht nach wie vor 100. Aber 100 auf 900 = 11 1/9 p.c., während der andre, wenn er fortfährt zu reproduzieren, nach wie vor 1000 vorschießt und 100 macht, = 10 p.c.

Anders natürlich, wenn mit dem fixen Kapital das konstante Kapital überhaupt wächst gegen das variable oder überhaupt mehr Kapital vorgeschossen werden muß, um dieselbe Quantität Arbeit in Bewegung zu setzen. Im obigen Fall fragt es sich nicht, wie oft das Gesamtkapital retourniert oder wie groß der Vorschuß, sondern wie oft der Teil retourniert, der hinreichend ist, um dieselbe Masse produktive Arbeit in Bewegung zu setzen, wie im andren Fall, um den Produktionsprozeß zu erneuern. Wäre aber im obigen Beispiel das fixe Kapital [nicht 500, sondern] = 1000, das zirkulierende [nach wie vor] nur = 500, so änderte sich die Sache. Dies käme aber nicht daher, daß es fix ist. Denn kostete das zirkulierende konstante im zweiten Fall (wegen Teuerkeit des Materials z.B.)

1000 [statt 500], so wäre der case wie vorher. Da in den ersten Fällen [der beiden Beispiele] je größer das fixe Kapital, um so größer die relative Größe des vorgeschoßnen Kapitals überhaupt relativ zum variablen, wirft man dies durcheinander. Sonst die ganze Geschichte vom Umlauf eigentlich ursprünglich dem merkantilen Kapital entlehnt, wo er durch andre Gesetze bedingt ist: Wo, wie ich gezeigt habe [100], in der Tat die Profitrate bestimmt ist durch die average Anzahl der Umläufe, abgesehn von der Komposition dieses Kapitals, das übrigens hauptsächlich aus zirkulierendem besteht. Denn beim merkantilen Kapital sein Profit bestimmt durch den general rate of profit.} ¦¦1119¦ {Der Witz ist der. Das fixe Kapital sei = x. Schlägt es nur einmal in 15 Jahren um, so 1/l6 in einem Jahr, aber es braucht auch nur 1/15 ersetzt zu werden. Es wäre nichts damit geholfen, daß es 15x im Jahr ersetzt würde. Es nähme nach wie vor dieselbe Masse ein. Das Produkt würde nur dadurch verteuert. Allerdings ist die Dispositionsfähigkeit kleiner und das Risiko der Depreziation größer, als wenn dieselbe Masse Kapital in zirkulierender Form vorgeschossen. Aber dies ändert am Surplus nichts, obgleich es in die Berechnung der P r o f i t r a t e unter den Herrn Kapitalisten eingeht, indem in die Berechnung des déchet dieses Risiko eingerechnet wird. Was aber den andren Teil des Kapitals angeht, sei der zirkulierende Teil des konstanten (matières brutes und matières instrumentales 1*)) = 25 000 für ein

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1*) Rohstoffe und Hilfsstoffe

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Jahr und der Arbeitslohn = 5000. So müßten, wenn es nur einmal im Jahr retournierte, 30 000l. während des ganzen Jahres vorgeschossen werden, und wenn der Mehrwert = 100 p.c., = 5000, so Profit Ende des Jahrs = 5000 auf 30 000, = 16 2/3 p.c.

[Retournierte es] dagegen alle 1/5 Jahr, so nur nötig Kapitalvorschuß von 5000 für konstantes zirkulierendes Kapital und 1000 für Arbeitslohn. Pr[ofit 1000] und in dem 5/5 Jahr 5000. Dieser Mehrwert aber gemacht auf ein Kapital von 6000, da nie mehr vorgeschossen wird. Der Profit war [also 5000 auf] 6000 oder 5/6, 5x soviel, = 83 1/3 p.c. (Abgesehn vom capital fixe.) Also sehr bedeutender Unterschied in der Profit[rate, weil] in der Tat Arbeit für 5000 mit einem Kapital von 1000 und Rohmaterial etc. für 25 000 mit einem Kapital [von 5000 gekauft] wird. Wären die Kapitalien gleich bei dieser verschiednen Rate des Umschlags, so könnten im ersten Fall nur [6000 avanciert werden.] Oder monatlich nur 500, wovon 5/6 in capital constant und 1/6 in capital variable. Dies 1/6 = 831/3, worauf 100 [p.c. Mehrwert 83 1/3,] und [dies] machte für das Jahr (83 + 1/3) 12 = 12/3 (oder 4) + 996 = 1000. Aber 1000 auf 60[00 = 16 2/3 p.c.}] 1*)

[6. Cherbuliez' Versuch, die einander ausschließenden Ansichten Ricardos und Sismondis zu vereinen]

Zu Cherbuliez zurück.

Sismondisch:

"Der ökonomische Fortschritt der Gesellschaft, soweit er durch ein absolutes Wachstum des produktiven Kapitals und durch e i n e V e r ä n d e r u n g d e s V e r h ä l t n i s s e s zwischen den verschiedenen Elementen des Kapitals charakterisiert ist, bietet den Arbeitern einige Vorteile: 1. Die größre Produktivität der Arbeit, namentlich durch Anwendung der Maschinerie, führt so rapides Anwachsen des produktiven Kapitals herbei, daß, trotz der vorgekommenen Änderung im Verhältnis des L e b e n sm i t t e l f o n d s zu den übrigen Elementen des Kapitals, dieses Element dennoch einen absoluten Zuwachs erhält, welcher erlaubt, nicht nur dieselbe Zahl Arbeiter wie früher anzuwenden, sondern noch eine zusätzliche Anzahl zu beschäftigen, so daß sich das Resultat des Fortschritts, e i n i g e I n t e r r u pt i o n e n a b g e r e c h n e t, für die Arbeiter in einer Vermehrung des produktiven Kapitals und der Nachfrage nach Arbeit resumiert. 2. Die größere Produktivität des Kapitals strebt, den Wert einer Menge von Produkten beträchtlich

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1*) Die in diesem Absatz in eckigen Klammern gegebenen Textstellen in der Handschrift durch Tintenfleck unleserlich.

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zu vermindern, sie folglich d e m A r b e i t e r e rr e i c h b a r zu setzen, dessen Genüsse sich hierdurch vermehrt finden. (l.c.p. 65.)

Dagegen:

1. Sowenig anhaltend, so partiell die temporäre Diminution des Approvisionnement, das den Arbeitspreis bildet, sein mag, sie produziert nicht minder unheilvolle Wirkungen. 2. Die Umstände, die den ökonomischen Fortschritt einer Gesellschaft bestimmen, sind großenteils zufällig, unabhängig vom Wollen der produzierenden Kapitalisten. Die Wirkung dieser Ursachen nicht beständig etc." (p. 66.) 3. "Es ist weniger die a b s o l u t e Konsumtion des Arbeiters als seine r e l a t i v e Konsumtion, welche seine Lage glücklich oder unglücklich macht. Was liegt dem Arbeiter daran, einige seinesgleichen früher unzugängliche products verschaffen zu können, wenn d i e Z a h l d e r P r o d u kt e, d i e i h m u n z u g ä n g l i c h s i n d, i n e i n e r n o c h s t ä r k e r e n P r o p o r t i o n g e w a c h s e n ist, w e n n d i e D i s t a n z, d i e i h n v o m K a p i t a l i s t e n t r e n n t, sich nur vermehrt hat, wenn seine soziale Position niedriger und unvorteilhafter geworden ist? Die zur Erhaltung der Kräfte strikt notwendige Konsumtion ausgenommen, ist d e r W e r t u n s r e r G e n ü s s e w e s e n t l i c h r e l a t i v." (p. 67.)

"Man vergißt, daß der Lohnarbeiter ein denkender, mit denselben Fähigkeiten begabter Mensch, durch dieselben Triebfedern wie der travailleur capitaliste 1*) bestimmter Mensch ist. (p. 67.)

¦¦1120¦ "Welche Vorteile den salarierten Arbeitern ein rasches Wachstum des sozialen Reichtums verschaffen mag, es heilt nicht die Ursache ihres Elends ... sie bleiben a l l e n R e c h t s a u f d a s K a p i t a l b e r a u b t, f o l g l i c h v e r p f l i c h t e t, i h r e A r b e i t z u v e r k a uf e n u n d a l l e n P r ä t e n s i o n e n a u f d i e P r o d u k t e d i e s e r A r b e i t z u r e n u n z i er e n." (p. 68.) "Das ist der Prinzipalfehler des Gesetzes der Appropriation ... das Ü b e l l i e g t i n d i e s e m a bs o l u t e n M a n g e l d e s B a n d e s zwischen dem Lohnarbeiter und dem Kapital, das seine Industrie ins Werk setzt." (p. 69.)

Diese letzte Phrase mit dem "Bande" echt sismondisch und zugleich blödsinnig.

Ü b e r d e n N o r m a l m e n s c h e n = K a p i t al i s t etc., sieh ibid. l.c.p. 74-76.

Über die K o n z e n t r a t i o n d e r K a p i t a l i e n und die Beseitigung der kleinen Kapitalisten. (l.c.p. 85-88.)

"Wenn im jetzigen Zustand der profit réel von der Ersparung der Kapitalisten herkömmt, könnte er ebensogut von der der Salarierten kommen." (p. 89.)

Ch[erbuliez] teilt 1. die Ansicht Mills, alle Steuern auf die Grundrente zu legen [101] (p. 128), aber, da es unmöglich ist,

"eine Art Steuer in der Art aufzulegen, daß sie wirklich von der Rente erhoben wird und nur diese trifft",

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1*) arbeitende Kapitalist

<389>

da es schwer ist, den Profit von der Rente zu unterscheiden, unmöglich, wenn der Eigentümer selbst cultivateur ist, so geht 2. Ch[erbuliez] zur wahren Konsequenz Ric[ardo]s fort:

"Warum macht man nicht einen Schritt weiter u n d h e b t d a s P r i v a t e i g e n t u m a m B o d e n a u f?" (p. 129.) "Die Grundeigentümer sind Müßiggänger, die auf öffentliche Kosten erhalten werden ohne irgendwelche Vorteile für die Industrie oder die allgemeine Wohlfahrt der Gesellschaft. (p. 129.)

"Was den Boden produktiv macht, das sind die auf die Landwirtschaft angewandten Kapitalien. Der Grundeigentümer trägt nichts dazu bei. Er ist nur dazu da, eine Rente einzustecken, die nicht einen Teil des Profits seiner Kapitalien ausmacht und weder das Produkt der Arbeit noch das der Produktivkräfte des Bodens ist, sondern die Wirkung des Preises, zu dem die Konkurrenz der Konsumenten die Produkte der Landwirtschaft hinauftreibt etc. (p. 129.) "Da die Abschaffung des Privateigentums am Boden an den Ursachen, die die Rente erzeugen, nichts ändern würde, führe sie fort zu bestehen; aber der Staat nähme sie in Empfang, dem der ganze Boden gehört, und der dessen kultivierbare Flächen an Privatleute verpachten würde, die genügend Kapitalien zu ihrer Ausbeutung besäßen." (p. 130.)

Sie würde an die Stelle aller Staatsrevenuen treten.

"Endlich würde die Industrie, emanzipiert, von jeder Fessel befreit, einen unerhörten Aufschwung nehmen" etc. (p. 130.)

Wie aber paßt diese Ric[ardo]sche Konsequenz zum Sismondischen frommen Wunsch, das Kapital und die kapitalistische Produktion in "Bande" zu legen? Wie mit dem Jammer:

"Das Kapital wird schließlich zum Beherrscher der Welt werden, wenn nicht eine Umwälzung den Gang aufhält, den die Entwicklung unserer Gesellschaft unter der Herrschaft des Gesetzes der Appropriation nimmt." (p. 152.) "Überall wird das Kapital die alten sozialen distinctions 1*) ausgelöscht haben, um ihnen zu substituieren diese einfache Klassifikation der Menschen in Reiche und Arme, in Reiche, die genießen und regieren, und in Arme, die arbeiten und gehorchen." (p. 153.) "Die allgemeine Appropriation d e r p r o d u k t i v e n G ü t e r u n d d e r P r o d u k t e hatte zu allen Zeiten die zahlreiche Klasse der Proletarier auf einen Zustand der Unterwerfung und politischen Unfähigkeit reduziert, aber diese Appropriation war einst kombiniert mit einem System von Restriktivgesetzen, die der E n tw i c k l u n g d e r I n d u s t r i e u n d d e r A kk u m u l a t i o n d e r K a p i t a l i e n ¦¦1112¦ Fesseln anlegten, dem Anwachsen der Klasse der Enterbten Grenzen setzten, ihre bürgerliche Freiheit in enge Schranken einzwängten und so auf verschiedene Arten jene Klasse unschädlich machten. Heute hat das Kapital einen Teil dieser Fesseln zerbrochen. Es geht daran, sie alle zu zerbrechen." (p. 155, 156.)

"Die Demoralisation der Proletarier ist der zweite Effekt der Distribution der Reichtümer." [102] (p. 156.)

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1*) Unterschiede 390

<390>

[VIERUNDZWANZIGSTES KAPITEL] Richard Jones

[1. "An Essay on the Distribution of Wealth...". Sinn für den historischen Unterschied der Produktionsweisen bei Jones. Seine Überlegenheit in einzelnen Fragen der Rententheorie gegenüber Ricardo]

Rev. R. Jones, "An Essay on the Distribution of Wealth, and on the Sources of Taxation", Lond. 1831, Part I: Rent.

Schon diese erste Schrift on Rent zeichnet sich durch das aus, was allen englischen Ökonomen seit Sir James Steuart fehlt, Sinn für den historischen Unterschied der Produktionsweisen. (Solcher richtigen distinction 1*) der geschichtlichen Formen im großen und ganzen widersprechen sehr bedeutende archäologische, philologische und historische blunders 2*) nicht, wie sie dem J[ones] nachgewiesen wurden. Sieh z.B. "Edinburgh Review". Vol. LIV, Art. IV [103].)

Er fand bei den modernen Ökonomen nach Ric[ardo] Rent bestimmt als Surplusprofit, eine Bestimmung, die voraussetzt, daß der farmer Kapitalist ist (oder ein farming capitalist die Erde exploitiert), der average profit 3*) für diese besondre Anwendung des Kapitals erwartet, und daß die Agrikultur selbst der kapitalistischen Produktionsweise subsumiert ist. Kurz, das Grundeigentum wird hier nur aufgefaßt in der verwandelten Gestalt, die ihm das Kapital als das herrschende Produktionsverhältnis der Gesellschaft gegeben hat, seiner modernen bürgerlichen Form. Jones teilt durchaus nicht diese Illusion, daß das Kapital seit Beginn der Welt etabliert war.

Seine Ansichten vom Ursprung der Rente überhaupt in folgenden Sätzen zusammengefaßt:

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1*) Unterscheidung - 2*) Irrtümer - 3*) Durchschnittsprofit

<391>

"Die Fähigkeit der Erde, selbst der primitivsten Arbeit der Menschen mehr als nötig für die Subsistenz des Bebauers zu liefern, und ihn so befähigt, einen Tribut zu zahlen, ist der Ursprung der Rente." (p. 4.) "Rent [hat] also ihren Ursprung in der Aneignung des Bodens zu einer Zeit, wo die Masse des Volkes gezwungen ist, ihn entweder unter jeder Bedingung zu bebauen oder zu verhungern, und wo ihr dürftiges Kapital an Gräten, Samen usw., da es ganz unzureichend ist, ihnen ihren Unterhalt in einem anderen Gewerbe als in der Landwirtschaft zu gewähren, mit ihnen durch eine überwältigende Not an den Boden gekettet ist." [p. 11.]

Jones verfolgt die Rente durch alle Wandlungen von ihrer rohsten Gestalt als Fronarbeit bis zu der modernen <Pachtrente> farmers rent. Er findet überall, daß einer bestimmten Form der Arbeit und ihrer Bedingungen eine bestimmte Form der Rente, i.e. des Grundeigentums entspricht. So werden der Reihe nach betrachtet Labour Rents or Serf Rents, Change from Labour Rents to Produce Rents, Metayers Rents, Ryot [104] Rents 1*) etc. - eine Entwicklung, die uns hier im Detail nichts angeht. In allen frühren Formen erscheint der Grundeigentümer, nicht der Kapitalist, als der unmittelbare Aneigner fremder s u r p l u s l a b o u r. Die R e n t e (wie sie bei den Physiokraten durch R e m i n i sz e n z gefaßt ist) erscheint historisch (so noch auf der größten Stufenleiter bei den asiatischen Völkern) als die allgemeine Form der s u r p l u s l a b o u r, der unentgeltlich zu verrichtenden labour. Hier ist nicht, wie beim Kapital, die Aneignung dieser surplus labour durch Austausch vermittelt, sondern ihre Basis ist die gewaltsame Herrschaft eines Teils der Gesellschaft über den andren (daher auch direkte Sklaverei, Leibeigenschaft oder politisches Abhängigkeitsverhältnis).

Da wir hier das Grundeigentum nur zu betrachten, soweit seine Auffassung die des Kapitals bedingt, gehn wir weg über J[one]s' Entwicklungen gleich zu dem Resultat, was ihn sehr vorteilhaft von allen seinen Vorgängern unterscheidet:

Vorher noch einige incidental remarks 2*).

Bei der F r o n a r b e i t - und den Formen der Leibeigenschaft (resp. Sklaverei), die ihr mehr oder minder entsprechen ¦¦1122¦ hebt Jones unbewußt die zwei Formen hervor, worin sich alle surplus value (surplus labour) auflöst. Es ist überhaupt charakteristisch, daß die eigentliche Fronarbeit i n b r ut a l s t e r F o r m a m k l a r s t e n d a s S u bs t a n t i e l l e a n d e r L o h n a r b e i t z e i g t.

"Die R e n t e" (wo Fronarbeit) "kann nur vermehrt werden unter diesen Umständen, entweder indem die Arbeit der Lehnbauern geschickter und wirksamer angewandt

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1*) Arbeitsrenten oder Renten der Leibeigenen, der Wechsel von den Arbeitsrenten zu Produktenrenten, Halbpachtrenten, Ryotrenten - 2*) beiläufige Bemerkungen

<392>

wird" {relative surplus labour}, "aber als ein Hindernis die Unfähigkeit der Grundeigentümer, die Wissenschaft der Agrikultur zu fördern, oder indem die Menge der geforderten Arbeit vermehrt wird und dann, wenn die Ländereien der Grundeigentümer besser, die der Leibeigenen, denen Arbeit entzogen, um so schlechter bestellt werden." (l.c., ch. II, [p. 61].)

Was dies Buch von Jones über R e n t unterscheidet von dem s u b 2 zu erwähnenden "S y l l a b u s" dies: In der ersten Schrift geht er von den verschiednen Formen des Grundeigentums als gegeben aus; in der zweiten von den verschiednen Formen der Arbeit, denen sie entsprechen.

Jones zeigt auch, wie diesen verschiednen Produktionsverhältnissen verschiedne Grade in der Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkraft der Arbeit entsprechen.

Die Fronarbeit (ganz wie die Sklavenarbeit) hat das mit der Lohnarbeit gemein, quoad 1*) Rente, daß letztre in Arbeit, nicht in P r o d u k t e n, noch weniger in G e l d gezahlt wird.

Bei der "Metayers Rent" 2*) "zeigt das Vorschießen von Betriebsmitteln durch den Grundeigentümer und das Ü b e r l a s s e n d e r L e i t u n g d e s B o d e n a n b a u e s a n d e n w i r k l i c h e n A r b e i t e r das ständige Fehlen einer zwischen ihnen stehenden Kapitalistenklasse." (p. 74.)

"Ryotrenten sind P r o d u k t e n r e n t e n, d i e e i n A r b e i t e r, d e r s e i n e n e i g e n e n A rb e i t s l o h n a u s d e m B o d e n z i e h t, an d e n S o u v e r ä n a l s d e s s e n E i g e n t ü m e r z a h l t." (ch. I, [p. 109].) (Asien besonders.) "Die Ryotrenten oft vermischt mit Arbeitsrenten und Halbpachtrenten." (p. 136 sq.) [Hier der] Souverän Hauptlandlord. "Das Gedeihen oder vielmehr die E x i s t e n z v o n S t ä d t e n in Asien entspringt völlig dem lokalen Aufwand der Regierung." (l.c. [p. 138].)

"Cottier-Renten [105]... sind alle Renten, d i e v e rt r a g s m ä ß i g i n G e l d z u z a h l e n s i n d von bäuerlichen Pächtern, die ihren eigenen Lebensunterhalt aus dem Boden ziehen." (p. 143.) (Irland) "Auf der größten Oberfläche der Erde keine Geldrenten." "Alle diese Formen" (serf, ryot, metayer, cottier etc., kurz peasants rents 3*)) "hindern die volle Entwicklung der Produktivkräfte der Erde." "Die D i f f e r e n z i n d e r P r o d u k t i v i t ä t d e r I n d u s t r i e besteht erstens in der Menge der Vorrichtungen, die die Industrie gebraucht, um Handarbeit anzuwenden, und zweitens in dem Ausmaß, wodurch die rein physischen Tätigkeiten durch die akkumulierten Resultate vergangener Arbeit unterstützt werden, also von den verschieduen Quantitäten Geschick, Wissen und Kapital, die für die Produktion herangezogen werden... "K l e i n e A n z a h l d e r [n i c h t] l a n d w i r t s c h a f t l i c h e n K l a s s e n. Es ist unverkennbar, daß die relative Anzahl von Menschen, die, ohne selbst Ackerbauarbeit zu leisten, unterhalten werden können, v ö l l i g n a c h d e n P r o d u k t i vk r ä f t e n d e r A c k e r b a u e r g e m e s s e n w e r d e n m u ß." (ch. VI, [p. 157-160].) "Als in England die Arbeit der Hörigen abkam, da wurden die Pächter, die nun die Bewirtschaftung

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1*) was anbelangt - 2*) "Halbpachtrente" - 3*) Leibeigenen-, Ryot-, Halbpächter-, Häusler- etc., kurz Bauernrenten

<393>

der Domänen der Grundeigentümer übernahmen, auf dem Lande gefunden. Es waren f r e i e B a u e r n." (l.c. [p. 166].)

Wir kommen endlich zum Punkt, der uns hier entscheidend interessiert, zu den Farmers' Rents. Hier ist es, wo die Superiorität von J[ones] schlagend hervortritt, indem er das, was Ric[ardo] etc. als ewige Form des Grundeigentums fassen, als dessen bürgerliche Form nachweist, die überhaupt erst eintritt, 1. sobald das Grundeigentum aufgehört, das die Produktion und darum die Gesellschaft beherrschende Verhältnis zu sein; 2. sobald die Agrikultur selbst kapitalistisch betrieben wird, was die Entwicklung der großen Industrie (at least of manufacture 1*)) in der städtischen Industrie voraussetzt. Jones zeigt nach, daß Rent im Ric[ardo]schen Sinn nur in einer ¦¦1123¦ Gesellschaft existiert, deren Basis die kapitalistische Produktionsweise. Mit der Verwandlung der Grundrente in Surplusprofit hört auch der direkte Einfluß des Grundeigentums auf wages auf, was in andren Worten nichts heißt als: der Grundeigentümer hört auf, der direkte Appropriator der surplus labour zu sein, was nun der Kapitalist ist. Die relative Größe der Rente betrifft nur noch die Teilung der surplus value between capitalist und proprietor, not the exaction of that surplus labour itself 2*). Diese Pointe tritt bei J[ones] sachlich hervor, ohne klar ausgesprochen zu sein.

J[ones], sowohl durch die historische Explanation, als in ökonomischen Details, wesentlicher Fortschritt über Ric[ardo]. Wir wollen seine Theorie Schritt für Schritt verfolgen. Dabei natürlich laufen blunders 3*) unter.

In folgenden Sätzen expliziert J[ones] richtig die historischen und ökonomischen Bedingungen, unter denen die Grundrente gleich surplus profit oder der Ausdruck des modernen Grundeigentums:

"P ä c h t e r r e n t e n kann es nur dort geben, wo die w i c h t i g s t e n B e z i e h u n g e n z w i s c h e n d e n v e r s c h i e d e n e n G e s e l l s c h a f t sk l a s s e n a u f g e h ö r t h a b e n, a u s d e m E i g e n t u m u n d B e s i t z v o n B o d e n z u e n t s p r i n g e n." (p. 185.)

Die kapitalistische Produktionsweise beginnt in der Manufaktur und unterwirft sich erst später die Agrikultur.

"Es sind die Handwerker und die Handarbeiter, die sich als erste der L e i t u n g d e r K a p i t a l i s t e n unterwerfen." (p. 187.) "Unmittelbare Folge dieses Systems ist das Vermögen, n a c h B e l i e b e n Arbeit und Kapital, die in der Landwirtschaft angewandt sind, anderen Beschäftigungen z u z uf ü h r e n." {Und erst mit dieser power 4*) kann von einer Ausgleichung zwischen agricultural und industrial profits die Rede sein.}

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1*) mindestens der Manufaktur - 2*) des Mehrwerts zwischen Kapitalist und Grundeigentümer, nicht die Eintreibung dieser Mehrarbeit selbst - 3*) Irrtümer - 4*) diesem Vermögen

<394>

"Solange der Pächter selbst ein arbeitender Bauer war, der durch das Fehlen anderer Mittel für seinen Lebensunterhalt gezwungen wurde, diesen selbst aus dem Boden zu ziehen, war er gekettet durch Not an diesen Boden; der kleine Vorrat an Betriebsmitteln, den er vielleicht besitzt, war mit seinem Besitzer tatsächlich an den Boden gekettet, da er nicht ausreichte, jenem einen anderen Lebensunterhalt zu verschaffen, wenn er nicht im Landbau angewandt wurde. Mit dem kapitalistischen Unternehmer ist diese Abhängigkeit vom Boden gebrochen, und wenn durch die Beschäftigung der arbeitenden K l a s s e a u f d e m L a n d n i c h t s o v i e l g e w o n n e n w e r d e n k a n n w i e d u r c h i h r e A n w e n d u n g i n d e n v e rs c h i e d e n e n a n d e r e n G e w e r b e n, die in einem solchen Zustand der Gesellschaft zahlreich vorhanden sind, wird das Geschäft des Landbaus verlassen. Die Rente besteht in diesem Falle notwendigerweise ausschließlich aus Ü b e rp r o f i t. (p. 188.) Der Einfluß von rents auf wages hört auf.

"Sobald der Arbeiter einem Kapitalisten verpflichtet ist, h ö r t d i e s e A b h ä n g i g k e i t v o m L a n dl o r d auf." (p. 189.)

Wie der s u r p l u s p r o f i t entspringt, erklärt, wie wir weiter sehn werden, J[ones] eigentlich nicht, oder vielmehr nur Ricardisch, i.e. by the difference in the degrees of natural fertility belonging to different soils 1*).

"W e n n die Renten a u s Ü b e r p r o f i t b e s t eh e n, kann die Rente eines besonderen Ackerstückes aus 3 Ursachen anwachsen:

1. eine Vermehrung des Produkts infolge der Akkumulation größerer Kapitalmengen in seiner Bebauung; 2. die wirksamere Anwendung des schon angewandten Kapitals; 3. wenn Kapital und Produkt dasselbe bleiben, die Verminderung des Anteils der produzierenden Klassen an diesem Produkt und eine entsprechende Zunahme des Anteils des Landlords. Diese Ursachen können sich auch in verschiedenen Proportionen kombinieren." (p. 189.)

Wir werden sehn, was es mit diesen verschiednen Gründen auf sich hat. Zunächst setzen sie alle die Existenz der Rente aus surplus profit voraus; und dann unterliegt nicht dem geringsten Zweifel, daß Grund 1, den Ric[ardo] nur einmal nebenbei anspielt, durchaus richtig ist. Vermehrt sich das in der Agrikultur angewandte Kapital, so die Masse der Rente, obgleich die Preise des Korns etc. nicht steigen, überhaupt sonst gar kein change vorgeht. Es ist klar, daß in diesem Fall auch der P r e i s d e s G r u n d u n d B o d e n s s t e i g t, obgleich die Kornpreise nicht steigen, überhaupt gar kein change in denselben stattfindet.

Rente auf dem w o r s t s o i l 2*) erklärt J[ones] als M o n o p o l p r e i s. Der wirkliche Ursprung der Rente bei ihm also beschränkt darauf: entweder M o n o p o l p r e i s (wie bei Buchanan, Sismondi, Hopkins etc.), wenn a b s o l u t e R e n t e

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1*) d.h. durch die Differenz in den Graden der natürlichen Fruchtbarkeit verschiedener Böden - 2*) schlechtesten Boden

<395>

(nicht aus der Differenz in der Fruchtbarkeit der Bodenarten entspringend) oder Differentialrente (Ricardisch).

{A d v o c e m 1*) a b s o l u t e R e n t e: Nehmen wir G o l d m i n e. Das angewandte Kapital sei = 100 l., average profit = 10 l., Rente = 10 l. Gesetzt, das Kapital bestehe halb aus konstantem Kapital (in diesem Fall Maschinerie und matières instrumentales 2*)) und halb aus variablem Kapital. Die 50 l. konstantes Kapital heißen nichts, als daß sie soviel Arbeitszeit enthalten, wie ¦¦1124¦ in 50 l. Gold enthalten ist. Der Teil des Produkts, der = 50 l., ersetzt also dies konstante Kapital. Ist nun der Rest des Produkts = 70 l., und werden mit den 50 l. variables Kapital 50 Arbeiter in Bewegung gesetzt, so müssen 50 Arbeiter (gesetzt, der Arbeitstag = 12 Std.) sich in 70 l. Gold ausdrücken, wovon 50 l. den Arbeitslohn zahlt, 20 l. unbezahlte Arbeit realisiert. Der Wert des Produkts von allen Kapitalien gleicher Komposition dann = 120; dann ist Produkt = 50c+70, [die 70] = 50 Arbeitstagen, = 50v+20m. Ein Kapital von 100, das mehr konstantes Kapital und geringre Anzahl von Arbeitern anwandte, würde Produkt von geringerem Wert produzieren. Alle gewöhnlichen industriellen Kapitalien jedoch, obgleich der Wert ihres Produkts unter bewandten Umständen = 120, würden es nur verkaufen zu seinem Produktionspreis von 110. Dies aber im Fall der Goldmine, abgesehn von dem ownership of land 3*), unmöglich, weil der Wert sich hier in der Naturalform des Produkts ausdrückt. Es entspränge also notwendig Rente von 10 l.}

"Korn kann zu einem M o n o p o l p r e i s verkauft werden (d.h. zu einem Preise, der mehr zahlt als d i e K o s t e n u n d P r o f i t e j e n e r, d i e e s u n t e r d e n u n g ü n s t i g s t e n U m s t ä n d e n p r o d u z i er e n) oder zu einem Preise, der nur die g e w ö h n l ic h e n P r o f i t e z u r ü c k z a h l t. Ersterer Fall angenommen, dann kann, von allem Unterschied in der Fruchtbarkeit der angebauten Böden abgesehn, das v e r m e h r t e P r od u k t, e r h a l t e n d u r c h v e r m e h r t e s K ap i t a l (Preise bleiben die gleichen), die Rente im Verhältnis zu dem ausgelegten vermehrten Kapital erhöhen." "Z.B. 10% die gewöhnliche Profitrate. Wenn Korn, mit £ 100 produziert, verkauft werden kann für 115, die Rente = 5 l. Wird durch fortschreitende Verbesserungen das auf das gleiche Land angewandte Kapital verdoppelt und ebenso das Produkt, so werden £ 200 ein Produkt von 230 liefern, die Rente steigt auf £ 10, ist also ebenfalls verdoppelt." (p. 191.)

{Dies gilt für absolute rent as well as für differential rent 4*).}

"In kleinen Gemeinwesen kann Korn beständig zu einem M o n o p o l p r e i s sein... Auch in größeren Ländern dies möglich, wenn die Bevölkerung beständig schneller wächst als die Zunahme des Ackerbaus. Aber Monopolpreis des Korns ungewöhnlich

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1*) Bezüglich - 2*) Hilfsstoffe - 3*) Eigentum am Boden - 4*) absolute Rente wie für Differentialrente

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in Ländern von erheblicher Ausdehnung und großer Mannigfaltigkeit des Bodens. Wenn großes Steigen der Preise, [wird] mehr Land in Bebauung gesetzt oder mehr Kapital auf altes Land verwandt, bis der Preis kaum mehr den gewöhnlichen Profit auf die Ausgaben abwirft. Dann wird der Ackerbau eingeschränkt und in solchen Ländern Korn gewöhnlich verkauft zu einem Preis, der gerade ausreicht, das unter den ungünstigsten Umständen angewandte Kapital und mit der gewöhnlichen Profitrate zu ersetzen; und die Rente, die von besseren Böden bezahlt wird, mißt sich dann an dem Überschuß ihres Produkts über das Produkt des mit gleichem Kapital bebauten ärmsten Bodens." (p. 191, 192.) "Alles was nötig ist für ein Steigen der Rente auf der ganzen Fläche eines Landes, besitzend Böden von ungleicher Güte, ist dies, daß die besseren Böden für das zusätzliche Kapital, das im Fortschritt des Ackerbaus auf sie verwandt wird, etwas mehr liefern als die entschieden minder guten Böden. Denn da die Mittel gefunden werden können, neues Kapital auf jeden Boden, der zwischen den Extremen A und Z liegt, zu der gewöhnlichen Profitrate anzuwenden, werden die Renten auf allen Böden wachsen, die jenen besonderen Boden übertreffen. (p. 195.) "Wenn A, kultiviert mit 100, jährlich 110 einbringt, [wobei] £ 10 der gewöhnliche Profit, und B mit 100 £ 115 und C mit 100 £ 120 usf. bis Z, B zahlt dann Rente von 5 und C von 10.

Nun [werde] jeder dieser Böden mit £ 200 bearbeitet. Also A 220, B 230, C 240 etc., also die Rente auf B nun 10 und auf C 20" etc. (p. 193.) "Die a l l g e m e i n e A k k u m u l a t i o n des in der Kultur angewandten Kapitals vermehrt das Produkt auf allen Bodenarten ziemlich im Verhältnis zu ihrer ursprünglichen Güte und m u ß v o n s e l b s t d i e R e n t e n e r h öh e n, o h n e B e z u g a u f e i n e f o r t s c h r e it e n d e V e r m i n d e r u n g d e s E r t r a g s d e r A r b e i t u n d d e s K a p i t a l s, die angewandt werden, und in der Tat g a n z u n a b h ä n g i g v o n i rg e n d e i n e r a n d e r e n U r s a c h e." (p. 195.)

Dies ein Verdienst von J[ones], daß er zuerst klar hervorhebt, daß rent once supposed, its growth will on the whole {always supposing no revolutions in the mode of production} result from the augmentation of agricultural capital, of capital employed to land. This may be the case not only if prices remain the same but even when they fall below their former range. 1*)

¦¦1125¦ Gegen die [Annahme einer] gradual diminution 2*) in der [landwirtschaftlichen] Produktion bemerkt Jones:

"Der Durchschnittsertrag Englands an Korn überschritt ehedem keine 12 Bushel pro Acre; er ist jetzt etwa das Doppelte." (p.

199.) "Jeder weitere Zusatz von Kapital und Arbeit, den man dem Boden zuführt, kann ökonomischer und wirksamer angewandt werden als der letzte." (p. 199, 200.)

_____

1*) sobald einmal Rente vorhanden, ihre Zunahme im allgemeinen {immer angenommen, daß keine Umwälzungen in der Produktionsweise eintreten} aus der Zunahme des landwirtschaftlichen Kapitals, des auf den Boden angewandten Kapitals, hervorgeht. Das kann nicht nur dann der Fall sein, wenn die Preise sich gleichbleiben, sondern selbst dann, wenn sie unter ihr früheres Niveau fallen. 2*) allmählichen Abnahme

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"Rente wird sich verdoppeln, verdreifachen, vervierfachen etc., wenn das auf das alte Land gelegte Kapital ver2, 3, 4facht wird, ohne daß sich der Ertrag vermindert und die relative Fruchtbarkeit der bebauten Böden eine Änderung erfährt." (p. 204.)

Dies also der erste Punkt, den Jones vor Ric[ardo] voraus hat.

Rent once supposed, it may increase by the mere increase of the amount of capital employed to land, without any respect whatever to a change either in the relative fertility of the soils, or the returns of the successive doses of capital employed, or any alteration whatever in the price of agricultural produce. 1*)

Der nächste Punkt von Jones dieser:

"Es ist nicht unbedingt erforderlich für das Steigen, daß das V e r h ä l t n i s z w i s c h e n d e r F r u c h t b a rk e i t d e r B ö d e n v ö l l i g u n v e r ä n d e r t bleibt. (p. 205.)

{Jones übersieht hier, daß umgekehrt eine V e r g r ö ß er u n g d e r d i s p r o p o r t i o n, even when the whole agricultural capital is more productively employed, must and will increase the amount of the differential rent. A d i m i n ut i o n, on the contrary, in the differences of the fertility of the various soils, must diminish the differential rent, i.e. rent flowing from t h o s e d i f f e r e n c e s. Taking away the cause you take away the effect. Still rent (apart from absolute rent) may increase, but only, then, in consequence of an increase of the agricultural capital employed. 2*)}

"Ricardo übersah die notwendig u n g l e i c h e n W i r k u ng e n z u s ä t z l i c h e n K a p i t a l s a u f B ö d e n u n g l e i c h e r F r u c h t b a r k e i t." (l.c.)

(Dies hieße also weiter nichts, als that the employment of additional capital adds to the differences of relative fertility, and, in that way, to differential rent 3*).)

"Wenn Zahlen, die in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, mit derselben Zahl multipliziert werden, so bleibt ihr Verhältnis dasselbe wie das der Originalzahlen, aber die Differenz der Größen der verschiedenen Produkte wird bei jedem

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1*) Ist Rente einmal vorhanden, dann kann sie wachsen durch die bloße Zunahme des auf den Boden angewandten Kapitals, unabhängig von irgendwelcher Veränderung der relativen Fruchtbarkeit der Böden oder der Erträge der aufeinanderfolgenden Mengen des angewandten Kapitals oder der Preise der landwirtschaftlichen Produkte. - 2*) des M i ß v e r h ä l t n i s s e s, auch wenn das ganze landwirtschaftliche Kapital produktiver angewandt wird, die Masse der Differentialrente vergrößern muß und wird. Eine Verringerung in den Differenzen der Fruchtbarkeit der verschiedenen Böden muß dagegen die Differentialrente, d.h. die aus diesen Differenzen entspringende Rente, verringern. Beseitigt man die Ursache, so beseitigt man auch die Wirkung. Dennoch kann die Rente (von der absoluten Rente abgesehen) steigen, aber dann nur infolge einer Vermehrung des angewandten landwirtschaftlichen Kapitals. - 3*) daß die Anwendung zusätzlichen Kapitals die Differenz der relativen Fruchtbarkeit vermehrt und damit die Differentialrente steigert

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weiteren Schritte des Prozesses wachsen. Wenn 10, 15, 20 multipliziert werden mit 2 oder 4 und werden 20, 30, 40 oder 40, 60, 80, so bleiben ihre relativen Verhältnisse zueinander die gleichen: 80 und 60 stehn im selben Verhältnis zu 40 wie 20:15:10; aber die D i f f e r e n z z w i s c h e n d e n G r ö ß e n i h r e r P r o d u k t e wird bei jeder Operation wachsen. War sie ursprünglich 5 und 10, so wird sie 10 und 20 und schließlich 20 und 40." (p. 206, 207.)

Dies Gesetz einfach dies:

1.) 10, 5 15, 10 20. Differenz 5 [und 10]. Summe der Differenz 15.

2.) 20, 10 30, 20 40. Differenz 10 [und 20]. Summe der Differenz 30.

3.) 40, 20 60, 40 80. Differenz 20 [und 40]. Summe der Differenz 60.

4.) 80, 40 120, 80 160. [Differenz 40 und 80. Summe der Differenz 120.] Die Differenz zwischen den Gliedern verdoppelt in 2, vervierfacht in 3. Die Summe der Differenz ditto verdoppelt in 2, vervierfacht in 3.

Dies also das zweite Gesetz.

Das e r s t e Gesetz war (von Jones bloß auf die Differentialrente angewandt): Die Masse der Rente wächst mit der Masse des angewandten Kapitals. Ist sie für 100 = 5, so für 200 ist sie 10.

¦¦1126¦ Z w e i t e s G e s e t z: All other circumstances remaining the same, the proportion in the difference between the capitals employed on different soils remaining the same, the a m o u n t o f t h a t d i f f e r e n c e, and hence the amount of the aggregate rent or the sum of those differences increases, with the absolute quantity of that difference as resulting from the increase of the capitals employed. 1*)

Z w e i t e s G e s e t z also: Die Masse der Differentialrente wächst im Verhältnis wie die Differenz des Produkts wächst, bei gleichbleibender Proportion in der fertility, aber infolge des gleichmäßigen Wachstums of capital employed on the different soils 2*).

Ferner:

"Wenn 100 auf den Bodenklassen A, B und C mit einem Produkt von 110, 115 und 120 angewandt werden, und in einem späteren Zeitraum 200 mit den Erträgen 220, 228, 235, so haben sich die relativen Differenzen der Produkte verringert und die Böden sind a n F r u c h t b a r k e i t e i n a n d e r n ä h e r g e k o mm e n. Trotzdem vermehren sich die D i f f e r e n z e n d e r G r ö ß e n i h r e r P r o d u k t e von 5 und 10 auf 8 und 15, und die Renten werden daher

_____

1*) Wenn alle anderen Umstände gleichbleiben und das Verhältnis in der Differenz zwischen den auf verschiedenen Böden angewandten Kapitalien das gleiche bleibt, so wächst die Größe dieser Differenz und damit die Größe der gesamten Rente oder die Summe dieser Differenzen mit dem Wachstum der absoluten Größe der Differenz, welches Wachstum aus der Zunahme des angewandten Kapitals hervorgeht. - 2*) des auf den verschiedenen Böden angewandten Kapitals

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steigen. Verbesserungen, die die Tendenz haben, die Grade der Fruchtbarkeit der Kulturböden einander zu nähern, können also sehr wohl die Renten steigern, und ohne Kooperation einer andren Ursache." (p. 208.) "Der Rübenbau und die Schafhaltung und die neuen Kapitalien, die angewandt wurden, sie zu betreiben, förderten die Fruchtbarkeit der armen Böden mehr als die der besseren.

Aber sie vermehrten das absolute Produkt eines jeden und steigerten deshalb die Renten, während sie die Differenzen der Fruchtbarkeit der Kulturböden verminderten." (l.c.) "Bei Ric[ardo]s Meinung, daß Verbeßrungen die Renten fallen machen können, ist zu bedenken, in welch langsamer Weise landwirtschaftliche Verbesserungen tatsächlich entdeckt, vervollkommnet und verbreitet werden." (p. 211.)

{Dieser letztre Satz hat nur praktisches Interesse, geht die Sache an sich nichts an, und bezieht sich nur darauf, daß diese improvements 1*) nicht so rasch gehn as to considerably augment supply in regard to demand and to thus reduce market prices 2*).} Ursprünglich haben wir:

a b c 1. 10, 15, 20. Capital employed in each class 3*) = 100. Produkt = 110, 115, 120. Differenz = 5+10 = 15. On account 4*) der Verbeßrung doppeltes Kapital angewandt, statt 100 200 in each class a, b, c; aber dies Kapital wirkt verschieden auf die different classes, und wir haben Produkte = 220 (also verdoppelt das von a), 228 und 235. Also:

a b c 2. 20, 28, 35. Capital employed in each class = 200. Produkt = 220, 228 und 235. Differenz = 8+15 = 23. Aber die Rate of difference vermindert. 5:10 (i.e. [das Verhältnis der Differenz] b-a [zu a] sub 1) = 1/2 und 10 zu 10 = 1, während 8:20 nur = 8/20 = 2/5 und 15:20 = 15/20 = 3/4.. Die Rate der Differenz abgenommen, aber ihr amount zugenommen. Dies konstituiert jedoch kein neues Gesetz, sondern zeigt nur increase of rent mit dem increase of capital employed wie im ersten Gesetz, obgleich das increase auf a, b, c nicht proportionell zu ihren original differences of fertility 5*). Würden infolge dieser vermehrten Fruchtbarkeit (die aber [relativ] verminderte Fruchtbarkeit für b und c, da sonst ihr Produkt = 230 und 240 sein müßte) die Preise fallen, so durchaus nicht nötig, daß die Rente steigt oder auch nur stationär bliebe.

¦¦1127¦ Als Anwendung - sequel 6*) - des zweiten Gesetzes weitre application 7*) desselben:

_____

1*) Verbesserungen - 2*) daß sie die Zufuhr der Nachfrage gegenüber erheblich vermehren und so die Marktpreise senken würden 3*) Das in jeder Klasse angewandte Kapital - 4*) Wegen - 5*) ursprünglichen Differenzen in der Fruchtbarkeit - 6*) Folge - 7*) Nutzanwendung

<400>

D r i t t e s G e s e t z: Wenn "Verbesserungen in the efficiency of the capital employed in cultivation" - increase the s u r p l u s p r o f i t s realized on particular spots of land, they increase rent 1*).

Folgendes sind die hierauf bezüglichen Sätze (together mit den früheren) von Jones:

"Also die erste Quelle vom Steigen der Pächterrenten sind die f o r t s c h r e i t e n d e A k k u m u l a t i o n und die u n g l e i c h e n W i r k u n g e n v o n K a p i t a l a u f d i e v e r s c h i e d e n e n B o d e n s t u f e n. (p. 234)

{Dies kann sich jedoch nur auf improvements beziehn, die relate directly to the fertility of the soil, as f.i. manures, succession of crops 2*) etc.}

"Verbesserungen in der Wirksamkeit des im Landbau angewandten Kapitals erhöhen die Renten, indem sie d e n a u f b e s o nd e r e n A c k e r s t ü c k e n r e a l i s i e r t e n M e h r p r o f i t vermehren. Sie erzeugen regelmäßig diese Vermehrung von Mehrprofit, w e n n s i e n i c h t d i e M a s s e d e s B o d e n p r o d u k t s s o r a s c h v e r m e h r e n, d a ß d a d u r c h d i e Z u n a h m e d e r N a c h f r a g e ü b e r h o l t w i r d. Solche Verbesserungen in der Wirksamkeit des angewandten Kapitals treten gewöhnlich beim Fortschreiten der landwirtschaftlichen Geschicklichkeit und der Akkumulation g r ö ß e r e r M a s s e n v o n H i l f s k a p i t a l" (konstantes Kapital) "ein. Einem Steigen der Rente aus dieser Ursache folgt gewöhnlich eine A u s d e h n u n g d e r K u l t u r a u f g e r i n g e r e B ö d e n, ohne irgendeine Verminderung der Erträge des landwirtschaftlichen Kapitals auf den schlechtesten der urbar gemachten Ländereien. (p. 244.)

{J[ones] bemerkt sehr richtig, daß a fall of profits n i c h t b e w e i s t [the decreasing efficiency of] agricultural industry 3*) (alias fall im Preis des agricultural produce). Aber er selbst erklärt die Möglichkeit dieses Falls sehr mangelhaft. Entweder das Produkt mag change oder its division between labourers und capitalists mag change 4*). Vom wirklichen Gesetz des Falls der Profitrate hier noch keine Ahnung.

"Ein Fallen des Profits ist kein Beweis für die abnehmende Produktivität der landwirtschaftlichen Arbeit." (p. 257.) "Der Profit hängt teils von der Masse des Produkts der Arbeit ab, teils von der Teilung jenes Produkts zwischen den Arbeitern und den Kapitalisten; und ihre Masse kann sich daher infolge eines Wechsels eines dieser Faktoren ändern." (p. 260.)

Daher auch das falsche Gesetz, das er aufstellt:

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1*) in der Wirksamkeit des im Bodenbau angewandten Kapitals - den Mehrprofit vergrößern, der auf besonderen Grundstücken realisiert wird, so vergrößern sie die Rente - 2*) direkt auf die Fruchtbarkeit des Bodens wirken, wie z.B. Dünger, Fruchtfolge - 3*) ein Fallen des Profits nicht beweist [die verminderte Produktivität der] landwirtschaftlichen Arbeit (in der Handschrift: "improvement statt "industry") - 4*) sich ändern oder seine Verteilung zwischen Arbeitern und Kapitalisten mag sich ändern

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"Wenn, abgesehen von den Wirkungen der Besteuerung, eine offenbare Verminderung der Revenue der produzierenden Klassen, zusammen betrachtet, eintritt" {hier nicht gesagt, was Revenue. Value in use oder value in exchange, amount of profit oder rate 1*)}, "wenn ein F a l l e n d e r P r o f i t r a t e vorkommt, d a s n i c h t d u r c h e i n S t e i g e n d e s A r b e i t s l o h n s k o m p e n s i e r t w i r d und umgekehrt" {dies eben das Ric[ardosche] Gesetz, falsch}, "dann kann man schließen, eine Verminderung der produktiven Kraft von Arbeit und Kapital ist eingetreten." (p. 273.)}

Das begreift J[ones] richtig, daß relatives Steigen [des Werts] des agricultural 2*) produce as compared to industrial 3*) produce may take place in the progress of society although in point of fact, agriculture is progressing, absolutely 4*).

"Im Fortschritt der Nationen ereignet es sich gewöhnlich, daß Kraft und Geschicklichkeit der Industrie in g r ö ß e r e m Maße wächst, als dies von der Landwirtschaft eines anwachsenden Volkes erwartet werden kann. Dies ist eine unbestreitbare Wahrheit. E i n S t e i g e n i m r e l a t i v e n W e r t e d e r B o d e n p r o d u k t e kann daher im Fortschreiten der Nationen erwartet werden, o h n e e i n e p o s i t i v e A b n a h m e der Produktivität der Landwirtschaft." (p. 265.)

Dies erklärt aber nicht p o s i t i v e s Steigen der G e l d p r e i s e des raw produce 5*), es sei denn, daß such a fall in the value of gold takes place, as is balanced and overbalanced in manufacture by the still greater fall in the commodities produced, while it is not so balanced in agriculture. This may happen, even ¦¦1128¦ if no general fall in the value of gold (money) takes place, but when a peculiar nation f.i. buys more money by a day's work as the competing nations do. 6*)

Jones erklärt die Gründe, warum er in England nicht an die Wirkung des Ric[ardo]schen Gesetzes glaubt, dessen abstrakte Möglichkeit er. however 7*), zugibt.

"Wächst die Rente aus dem Ric[ardo]schen Grund, 'der Anwendung einer zusätzlichen Menge Arbeit, die einen verhältnismäßig geringeren Ertrag liefert' und daher dem Landlord einen Teil des Produkts zuführt, das auf besserem Boden erzielt wurde,

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1*) Gebrauchswert oder Tauschwert. Profitmasse oder -rate - 2*) in der Handschrift ist dieses Wort gestrichen und mit Bleistift durch "industr." ersetzt - 3*) in der Handschrift ist dieses Wort gestrichen und mit Bleistift durch "agricult." ersetzt - 4*) Agrikulturprodukts im Vergleich zum Industrieprodukt im Fortschritt der Gesellschaft eintreten kann, obwohl die Landwirtschaft tatsächlich absolut fortschreitet - 5*) Bodenprodukts 6*) ein solches Fallen im Wert des Goldes eintritt, der in der Manufaktur von einem noch stärkeren Fallen der produzierten Waren ausgeglichen und überboten wird, während in der Landwirtschaft der artiges nicht stattfindet. Das kann sogar vorkommen. ohne daß ein allgemeines Fallen im Wert des Goldes (Geldes) eintritt, wenn z.B. eine besondere Nation durch eine Tagesarbeit mehr Geld erwirbt als die konkurrierenden Nationen. - 7*) jedoch

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dann muß notwendigerweise der d u r c h s c h n i t t l i c h e A n t e i l a m G e s a m t p r o d u k t wachsen, den der Landlord als Rente an sich nimmt." Zweitens, "die Arbeit eines größeren Teils der Bevölkerung muß der Agrikultur gewidmet werden." (p. 280, 281.)

(Letztres nicht exakt. It is possible that greater portion of secondary labour is employed - more commodities procured by industry and commerce enter the agricultural process, without the gross produce being augmented proportionally, and without more immediate labour being employed. There may even be less employed. 1*))

"Nun finden wir in der englischen Statistik 3 Tatsachen: Eine Ausdehnung der Bodenbebauung, begleitet von einem Steigen der gesamten Rentenmasse des Landes; eine Verminderung des Teiles des Volkes, der in der Landwirtschaft beschäftigt wird; eine Abnahme im Anteil des Landlords am Produkt." (p. 282.)

(Letztres erklärt sich ganz wie die Abnahme der Profitrate: durch Zunahme des Teils des Produkts, der konstantes Kapital ersetzt.

Dabei kann die Rente in amount und Wert wachsen.)

"A. Smith sagt: 'Im Fortschritt der Verbesserung nimmt die Rente im Verhältnis zum Produkt des Landes ab, obwohl sie an Größe zunimmt.'" [106] (p. 284.)

J[ones] nennt das konstante Kapital "auxiliary capital" 2*).

"Es folgt aus verschiednen Berichten, gemacht zu verschiedenen Zeiten dem Landwirtschaftsamt, daß das ganze in England landwirtschaftlich angewandte Kapital sich zu dem für die Erhaltung der Arbeiter erforderlichen verhält wie 5:1, d.h., daß 4x mehr Hilfskapital gebraucht wird als Kapital, das zur Erhaltung der Arbeit dient, die direkt im Ackerbau angewandt wird. In Frankreich dies Verhältnis 2:1." (p. 223.)

"Wenn eine bestimmte Menge zusätzliches Kapital i n d e r F o r m d e s R e s u l t a t s v e r g a n g e n e r A rb e i t angewandt wird, um die Arbeit der tatsächlich beschäftigten Arbeiter zu fördern, so wird e i n g e r i n g er e r j ä h r l i c h e r E r t r a g genügen, die Anwendung solchen Kapitals profitabel und darum dauernd durchführbar zu machen, als wenn dieselbe Menge neuen Kapitals zur Erhaltung zusätzlicher Arbeiter verausgabt würde." (p. 224.)

"Gesetzt, £ 100 würden auf das Land zur Erhaltung dreier Arbeiter verwandt, die ihren eigenen Arbeitslohn und 10% Profit produzieren, also £ 110. Das angewandte Kapital werde verdoppelt. Zuerst 3 neue Arbeiter angewandt. Das vermehrte Produkt muß = 110 l.

sein, = dem Arbeitslohn der 3 zusätzlichen Arbeiter + 10 l. Profit. Nun unterstelle, die zusätzlichen £ 100 seien in der Form von Geräten, Dünger oder sonstigen Resultaten vergangener Arbeit angewandt, während die Zahl der beschäftigten

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1*) Es ist möglich, daß ein größerer Teil indirekter Arbeit angewandt wird - mehr Waren, die durch Industrie und Handel erworben wurden, in den landwirtschaftlichen Prozeß eingehen, ohne daß das Gesamtprodukt entsprechend vermehrt und mehr unmittelbare Arbeit angewandt wird. Es kann sogar weniger angewandt werden. - 2*) "Hilfskapital"

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Arbeiter dieselbe bleibe. Dies Hilfskapital daure im Durchschnitt 5 Jahre. Der Jahresertrag des Kapitalisten muß sein 10% Profit und 20 l. für die jährliche Abnutzung seines Kapitals, also 30 l Ertrag nötig, um die dauernde Anwendung der zweiten 100 £ profitabel zu machen, statt 110 l., des Betrages, der erheischt ist, wenn direkt Arbeit damit angewandt wurde. Klar daher, daß die Akkumulation von Hilfskapital im Ackerbau noch angänglich ist, wenn die Anwendung derselben Masse Kapital zur Erhaltung zusätzlicher Arbeit aufgehört hat, es zu sein, und daß die Akkumulation solchen Kapitals unendlich lange vor sich gehen kann." (p. 224, 225.) "So vergrößert die Zunahme des Hilfskapitals daher einerseits die Macht des Menschen über die Bodenkräfte, im Verhältnis zu der ¦¦1129¦ direkt oder indirekt auf den Boden angewandten Menge Arbeit, und vermindert andererseits den Jahresertrag, der erheischt ist, die fortschreitende Anwendung bestimmter Mengen neuen Kapitals profitabel zu machen. (p. 227.) "Unterstellen wir ein Kapital, z.B. 100 l., die auf den Boden ganz in der Zahlung von Arbeitslohn angewandt sind und 10% Profit liefern, so daß die Revenue des Pächters =110 l. von der der Arbeiter. Wenn das Kapital verdrei-etc.-facht, dann wird die Revenue des Pächters fortfahren, das gleiche Verhältnis zu der der Arbeiter zu bilden.

Aber wenn die Zahl der Arbeiter dieselbe bleibt und die Masse des Kapitals verdoppelt wird, dann werden die Profite £ 20 oder 1/5 der Revenue [ausmachen]. Wenn das Kapital vervierfacht, werden sie £ 40 [bilden] oder 2/5 der Revenue der Arbeiter: wenn das Kapital wächst zu 500, dann wird der Profit £ 50 oder die Hälfte der Revenue der Arbeiter [ausmachen]. Und der Reichtum, der Einfluß und wahlscheinlich auch in einigem Umfang die Zahl der Kapitalisten im Gemeinwesen wird e n t s p r e c h e n d wachsen...

Mit dem W a c h s e n d e s K a p i t a l s gewöhnlich auch das Beschäftigen von einiger zusätzlicher direkter Arbeit nötig.

Dieser Umstand wird jedoch nicht verhindern. daß die v e rh ä l t n i s m ä ß i g e M e n g e d e s H i l f s k a p it a l s s t e t i g [w ä c h s t]." (p. 231, 232.)

Zuerst wichtig in dieser Stelle, daß mit dem Wachstum des Kapitals das auxiliary capital wächst im Verhältnis zum variablen oder das letztre relativ abnimmt im Vergleich zum konstanten.

Daß die a n n u a l r e t u r n s 1*) abnehmen im Verhältnis zum vorgeschoßnen Kapital, wenn der Teil des auxiliary capital wächst, der aus fixem Kapital besteht oder dessen Turnus sich über mehrere Jahre erstreckt - dessen Wert jährlich nur in der Form des déchet 2*) in das Produkt eingeht -, findet überhaupt statt, nicht nur in der Agrikultur. Allerdings, in der Industrie vermehrt sich das während des Jahrs bearbeitete Rohmaterial noch viel schneller, als die Größe des fixen Kapital gewachsen ist.

Vergleich z. B. die Masse Baumwolle, die a mule-jenny 3*) verbraucht wöchentlich, also auch jährlich, mit der, die ein Spinnrad braucht. Nimm aber an, z.B. in Schneiderei (auf großem Maßstab) ebensoviel W e r t an Rohmaterial bearbeitet (obgleich nicht soviel Masse, aber das Rohmaterial teurer als in der

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1 jährlichen Erträge - 2*) Verschleißes - 3*) eine Spinnmaschine

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Spinnerei), so muß der jährliche return 1*) in der Schneiderei bedeutend größer sein als in der Spinnerei, weil ein größrer Teil des ausgelegten Kapitals (fixen) in letztrer nur als annuity 2*) in das Produkt eingeht.

Der W e r t des jährlichen returns in der Agrikultur (wo das, was man als Rohmaterial betrachten kann, der Samen, nicht wächst im Verhältnis, wie die übrigen Teile des konstanten Kapitals, namentlich das fixe) ist natürlich kleiner, wenn das Kapital wächst, aber statt daß das variable wächst, nur das konstante wächst. Denn das variable muß ganz im Produkt ersetzt sein, das andre nur als annuity, soweit es jährlich konsumiert wird. Den Getreidepreis als gegeben vorausgesetzt, sind, wenn das qr. = 1/21., 220 qrs. nötig, um variables Kapital von 100 bei 10 p.c. Profit zu ersetzen, während nur 60 qrs. (= 301.) nötig sind, um 20 l. déchet und 10 £ Profit zu ersetzen. Ein geringrer absoluter return (hier, wie unter ähnlichen Verhältnissen in der Industrie) gibt denselben Profit. Indes laufen hier bei Jones verschiedne fallacies 3*) unter.

D'abord 4*) kann nicht gesagt werden (unter den gemachten Voraussetzungen), daß die productive powers of the soil 5*) gewachsen sind. Sie sind gewachsen in respect to the labour employed directly, but not in regard to the general capital employed 6*). Es kann nur gesagt werden, daß mindres gross produce 7*) nötig ist, um nach wie vor dasselbe net produce 8*), i.e. denselben Profit zu liefern.

¦¦1130¦ Ferner das Wachsen der Revenue des Farmers im Verhältnis zu der Revenue der labourers ist zwar in dieser besondren Sphäre so far 9*) wichtig, als hier der Teil des Gesamtprodukts, which goes to profit, becomes increasedand goes on increasing relatively to that part which goes to the labourers 10*). Damit wächst und dehnt sich unbedingt aus wealth und influence des farming capitalist as compared to his labourers 11*). Aber Jones scheint so zu rechnen: 10 auf 100 ist 1/10; 20 l. auf 120 (nämlich 100 in Arbeit ausgelegt, 20 déchet) = 1/6, und die 20 l. sind 1/5 des den Arbeitern Gezahlten etc. Aber nichts ist falscher, als daß, generally speaking 12*), die Profitrate steigen kann, während das in Arbeit ausgelegte Kapital abnimmt. Grade umgekehrt. Es wird proportionell weniger surplus value realisiert. Die Profitrate sinkt aber. Mit Bezug auf den farmer speziell (wie für jedes besondre Geschäft

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1*) Ertrag - 2*) jährliche Abschreibung - 3*) Irrtümer - 4*) Zunächst - 5*) Produktivkräfte des Bodens - 6*) im Verhältnis zu der direkt angewandten Arbeit, aber nicht im Verhältnis zum gesamten angewandten Kapital - 7*) Bruttoprodukt - 8*) Nettoprodukt 9*) insofern - 10*) der zum Profit wird, immer mehr zunimmt im Verhältnis zu dem, der den Arbeitern zufällt - 11*) Reichtum und Einfluß des Landwirtschaft treibenden Kapitalisten, verglichen mit dem seiner Arbeiter - 15*) allgemein gesprochen

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isoliert), mag die Profitrate dieselbe bleiben, ob er mit einem Kapital von 200 3 oder 6 Arbeiter anwendet.

Damit die Rente = surplus profit, i.e. Überschuß über den average profit 1*), ist unterstellt nicht nur, daß die Agrikultur f o r m e l l der kapitalistischen Produktion unterworfen, sondern daß Ausgleichung der Profitraten in den verschiednen Produktionssphären, speziell auch zwischen Agrikultur und Industrie, stattfinde. Sonst kann die Rente gleich sein s u r p l u s w a g e s 2*) (was auch der Profit ist). Sie kann sogar part of profit 3*) vorstellen. Sie kann selbst deduction from wages 4*) sein.

2. ["An Introductory Lecture on Political Economy..." Der Begriff "ökonomische Struktur der Nation". Jones' Konfusion bezüglich des "Labor Fund"]

R. Jones, "An Introductory Lecture on Polit. Econ., delivered at King's College London, 27th February, 1833. To which is added a Syllabus of Course of Lectures on the Wages of Labour, Lond. 1833.

"Eigentum am Boden stützt sich zu einer bestimmten Zeit der Entwicklung eines Volkes fast ohne Ausnahme entweder auf die allgemeine Regierung oder auf Personen, die daraus ihren Nutzen ziehen." (p. 14.)

"Unter der ökonomischen Struktur der Nationen verstehe ich jene Beziehungen zwischen den verschiedenen Klassen, die in erster Linie durch die Einrichtung des Eigentums am Boden und durch die Verteilung seines Mehrprodukts begründet, später modifiziert und geändert werden (in einem größeren oder geringeren Ausmaß) durch die Einführung von Kapitalisten als Vermittler der Produktion und des Austauschs von Reichtum und der Ernährung und Beschäftigung der arbeitenden Bevölkerung." (p. 21, 22.) [107]

Jones versteht unter "Labor Fund" 5*)

"die Gesamtmasse der Revenuen, die von den Arbeitern konsumiert werden, welches auch immer die Quelle dieser Revenuen".

(["Syllabus...",] p. 44.)

Dies Hauptsache (das Wort labor fund gehört wohl Malthus? [108]) bei J[ones]: Die ganze ökonomische Struktur der Gesellschaft dreht sich um die Form der Arbeit, d.h. also die Form, worin der Arbeiter sich seine Lebensmittel aneignet oder den Teil seines Produkts, upon which he

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1*) Durchschnittsprofit 2*) [dem] Überschuß über den Arbeitslohn - 3*) Teil des Profits - 4*) Abzug vom Arbeitslohn - 5*) "Arbeitsfonds"

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lives 1*). Dieser labour funds hat verschiedne Formen, und das K a p i t a l ist nur eine seiner Formen, eine historisch späte Form. Erst bei R. [Jones] erhält A. Smiths wesentliche Unterscheidung - ob die Arbeit vom Kapital bezahlt wird oder direkt aus Revenue - die ganze Entwicklung, deren sie fähig, und wird ein Hauptschlüssel zum Verständnis der verschiednen ökonomischen Gesellschaftsstrukturen. Zugleich verschwindet damit die blödsinnige Vorstellung, als ob, weil im Kapital die Revenue des Arbeiters d'abord 2*) in der Form eines vom Kapitalisten Angeeigneten, alias Ersparten erscheint, dies mehr als Formunterschied.

"Selbst bei den westlich europäischen Nationen finden wir noch die Wirkungen der sozialen Gestaltung, die aus dem eigentümlichen Modus, das Produkt ihres Landes und ihrer Arbeit zu verteilen, resultiert, wie er ¦¦1131¦ in der früheren Periode der Existenz Ackerbau treibender Nationen eingeführt wurde" (["An introductory lecture on political economy..."] p. 16) (nämlich a class of agricultural labourers 3*), zweitens Landlords, drittens menials, retainers und artizans 4*), die direkt oder indirekt an der landlords' revenue mitzehren).

"Die Wechsel, die auf diese ökonomische Gestaltung einwirken, haben ihren großen Faktor, ihre bewegende Kraft, aus der sie herrühren, im Kapital, nämlich im a k k u m u l i e r t e n R e i c h t u m, d e r z u r E r z i e l u n g v o n P r of i t a n g e w e n d e t w i r d." ... "Bei allen Nationen spielt die besondere Teilung des Reichtums, auf die hier hingewiesen wurde, eine sehr wichtige Rolle bei der Veränderung der Bande, die die verschiedenen Klassen des Gemeinwesens zusammenhalten, und bei der Bestimmung ihrer Produktivkraft." ... "In Asien und einem Teil von Europa (früher in ganz Europa) werden die n i c h t a g r i k u l t u r e l l e n Klassen [fast] ganz von dem Einkommen der andren Klassen erhalten; hauptsächlich von denen der Landlords. Wenn du die Arbeit eines Handwerkers wünschst, dann versorgst du ihn mit Material; er kommt in dein Haus, du ernährst ihn und zahlst ihm seinen Lohn. Nach einer Zeit tritt der Kapitalist dazwischen, e r b e s o r g t d a s M at e r i a l, e r s c h i e ß t d e m A r b e i t e r d e n A r b e i t s l o h n v o r, e r w i r d s e i n A n w e nd e r, und er ist d e r E i g e n t ü m e r d e s p r od u z i e r t e n A r t i k e l s, den er gegen dein Geld austauscht... Eine Zwischenklasse erscheint so zwischen den Grundeigentümern und einem Teil derjenigen, die keine Landwirte sind, und von dieser Zwischenklasse werden in bezug auf Beschäftigung und Lebensunterhalt jene abhängig, die keine Landwirte sind. Die Bande, die früher das Gemeinwesen zusammenhielten, sind zermürbt und fallen auseinander; andere Bande, andere Prinzipien des Zusammenhalts verknüpfen seine verschiedenen Klassen, neue ökonomische Beziehungen entstehen etc. ... Hier in England steht nicht nur die große Masse derjenigen, die keine Landwirte sind, im Solde der Kapitalisten, sondern auch die arbeitenden Bebauer des Bodens sind deren Diener." (p. 16 sqq.)

Der "Syllabus of a course of lectures on the Wages of Labor" unterscheidet sich von dem Buch "On Rent" dadurch: In dem letztren werden

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1*) von dem er lebt - 2*) sogleich - 3*) eine Klasse von Landarbeitern - 4*) Diener, Lakaien und Handwerker

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die verschiednen Formen des Grundeigentums betrachtet, denen verschiedne social forms of labour 1*) entsprechen. In dem erstren wird von diesen different forms of labour ausgegangen und sowohl die verschiednen Formen des Grundeigentums als das capital als ihr offspring 2*) betrachtet. Der Form, die die Arbeitsbedingungen dem Arbeiter gegenüber annehmen - also namentlich das Land (die Natur, da dies Verhältnis alle andren einschließt) -, entspricht die soziale Bestimmtheit seiner Arbeit. In der Tat aber ist es die letztre, die in der ersteren nur ihren objektiven Ausdruck findet.

Wir werden daher sehn, daß die verschiednen Formen des labour fund den verschiednen Weisen entsprechen, worin sich der Arbeiter zu seinen eignen Produktionsbedingungen verhält. Die Art, wie er sich sein Produkt (oder Teil desselben) aneignet, hängt ab von der Art, wie er sich zu seinen Produktionsbedingungen verhält.

"Der Arbeitsfonds sagt J[ones], "kann eingeteilt werden in 3 Klassen: 1. Revenuen, produziert durch die Arbeiter, die sie selbst konsumieren und nie andren Personen angehören." {In diesem Fall, welches immer die b e s o n d r e Form. muß der Arbeiter faktisch Besitzer seiner Produktionsinstrumente sein.} "2. Revenuen, die von den Arbeitern unterschiedenen Klassen angehören und von diesen Klassen zum direkten Unterhalt von Arbeit verausgabt werden.

3. K a p i t a l im eigentlichen Sinn.

Diese verschiedenen Zweige des Arbeitsfonds können alle in unserem eigenen Lande beobachtet werden; aber wenn wir nach dem Ausland schauen, sehen wir, daß jene Teile dieses Fonds, die hier am beschränktesten, anderswo die Hauptquellen des Lebensunterhalts der Bevölkerung bilden und den Charakter und die Stellung der Mehrheit des Volkes bestimmen. (p. 45, 46.)

ad 1. "Die Löhne der a r b e i t e n d e n L a n d w i r t e o d e r b e s i t z e n d e n B a u e r n... Diese arbeitenden Landwirte oder Bauern sind e r b l i c h e B e s i t z e r, E i g e n t ü m e r, L e h e n s l e u t e. Die Lehensleute sind H ö r i g e, H a l b p ä c h t e r, H ä u s l e r. Letztre Irland eigentümlich. Etwas wie Rente oder Profit oft mit den Revenuen der bäuerlichen Landwirte aller Klassen vermischt, aber wenn ihre Subsistenz wesentlich von der Belohnung ihrer manuellen Arbeit abhängt, sind sie als Lohnarbeiter zu betrachten."

Von den labouring peasants also 3*):

alpha. "e r b l i c h e B e s i t z e r, d i e d e n B od e n s e l b s t b e b a u e n. ¦¦1132¦ Altes Griechenland.

Modernes Asien, besonders Indien." beta. "[bäuerliche] E i g e n t ü m e r. Frankreich, Deutschland, Amerika, Australien, Alt-Palästina." gamma. "Häusler." (p. 46-48.)

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1*) gesellschaftliche Formen der Arbeit - 2*) Erzeugnis - 3*) arbeitenden Bauern ferner

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Was hier das Charakteristische: Der Arbeiter reproduziert für sich selbst den labour fonds. Er v e r w a n d e l t s i c h n i c h t i n K a p i t a l. Wie er ihn direkt produziert, so eignet er ihn direkt an, obgleich seine surplus labour, je nach der besondren Form, worin er sich zu seinen Produktionsbedingungen verhält, von ihm selbst ganz oder teilweise, oder von andren Klassen ganz angeeignet wird. Ganz ökonomisches Vorurteil ist, daß Jones diese Sorte wages-labourers 1*) nennt. Nichts von dem, was den wages-labourer charakterisiert, existiert bei ihnen. Es ist eine schöne bürgerlich ökonomische Vorstellung, daß, weil unter dem Kapital der Teil des Produkts, den der Arbeiter sich selbst aneignet, wages ist, der von dem Arbeiter selbst verzehrte Teil seines Produkts wages sein muß.

ad 2. "In England reduziert auf Bediente, Soldaten. Seeleute und w e n i g e H a n d w e r k e r, d i e a u f i h r e e ig e n e R e c h n u n g a r b e i t e n und a u s d e m E i n k o m m e n i h r e r A n w e n d e r bezahlt werden.

Dieser Zweig des allgemeinen Arbeitsfonds unterhält auf einem großen Teil der Erde fast alle n i c h t l a n d w i r ts c h a f t l i c h e n Arbeiter. In England hatte dieser Fonds früher Übergewicht. Warwick, der Königsmacher. [109] Der englische Landadel. Heute überwiegt er im Orient. Handwerker, Bediente. Große Truppenkörper werden so erhalten. Folgen der Konzentration dieses Fonds in den Händen des Souveräns in allen Teilen Asiens. Plötzliches Entstehen von Städten; plötzliches Aufgeben; Samarkand, Kandahar und andere." (p. 48, 49.)

J[ones] übersieht zwei Hauptformen: Das asiatische Gemeinwesen mit seiner Einheit von Agrikultur und Industrie. Zweitens das städtische Zunftwesen des Mittelalters, teilweise auch in der alten Welt.

ad 3. "Kapital sollte niemals mit dem a l l g e m e i n e n A r b e i t s f o n d s der Welt verwechselt werden, von dem ein großer Teil aus Revenuen besteht. Alle Zweige der Revenuen einer Nation ... tragen zur Akkumulation bei, durch die Kapital gebildet wird. Sie tun dies in verschiedenem Maße in verschiedenen Ländern und auf verschiedenen Stufen der Gesellschaft. Wenn Löhne und Renten das meiste dazu beitragen." (p. 50.)

Daß die surplus labour sich in Kapital verwandelt (statt direkt sie als Revenue gegen Arbeit auszutauschen), läßt das Kapital als aus Revenue Erspartes erscheinen. Dies der Hauptgesichtspunkt von J[ones]. Und in the progress of society 2*) in der Tat besteht die Masse des Kapitals aus so rückverwandelter Revenue. Indes erscheint bei der kapitalistischen Produktion der ursprüngliche labour fund selbst als E r s p a r n i s des capitalist. Der reproduzierte labour fonds selbst, statt wie in 1. dem Arbeiter angehörig zu bleiben, erscheint selbst als das Eigentum des Kapitalisten, dem Arbeiter als f r e m d e s Eigentum. Und dieser point 3*) nicht von J[ones] entwickelt.

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1*) Lohnarbeiter - 2*) dem Fortschritt der Gesellschaft - 3*) Punkt

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Was Jones in diesem "Course" 1*) über die rate of profits 2*) und ihren Einfluß auf Akkumulation sagt, schwach:

"W e n n a l l e a n d e r n U m s t ä n d e g l e i c h s i n d, wechselt die Kraft einer Nation, von ihren Profiten zu sparen, mit der P r o f i t r a t e; sie ist groß, wenn der Profit hoch ist, kleiner, wenn er niedrig ist; aber wenn die Profitrate fällt, b l e i b t n i c h t a l l e s a n d e r e g l e i c h. Die M e n g e n a n g e w a n d t e n K a p it a l s k ö n n e n r e l a t i v z u r B e v ö l k er u n g s z a h l w a c h s en."

{Was Jones nicht einsieht, wie aus dem "m a y" increase 3*)

hervorgeht, daß the rate of profits s i n k s b e c a u s e "t h e q u a n t i t i e s o f c a p i t a l employed r el a t i v e l y to the n u m b e r s o f p o p u l a t i o n h a v e i n c r e a s e d" 4*). Er nähert sich aber dem Richtigen.}

"Veranlassungen und Erleichterungen zu akkumulieren, können wachsen... E i n e n i e d r i g e P r o f i t r a t e ist gewöhnlich begleitet von einer im Verhältnis zu den Bevölkerungsziffern s c h n e l l e n A k k u m u l a t i o n s r a t e wie in England; und eine h o h e P r o f i t r a t e von einer im Verhältnis zu den Bevölkerungsziffern langsameren Akkumulationsrate ¦¦1133¦ wie in Polen, Rußland, Indien usw." (p. 50 sq.)

Wo die Profitrate hoch (abgesehn von Fällen wie in Nordamerika, wo einerseits kapitalistische Produktion, andrerseits lower value of all agricultural produce 5*)), ist es g e n e r a l l y 6*), weil das Kapital principally 7*) aus variablem Kapital besteht, also die unmittelbare Arbeit vorherrscht. Nimm ein Kapital von 100, wo 1/5 variables. Und nimm an, die surplus labour sei gleich 1/3 des Arbeitstags. In diesem Fall Profit = 10 p.c. Nimm an, 4/5 bestehn aus variablem Kapital und die surplus labour = 1/6 des Arbeitstags. In diesem Fall Profit = 16 p.c.

"Irrig ist die Lehre, daß, wo im Fortschritt der Nation die P r o f i t r a t e sinkt, die Mittel zur Beschaffung des Unterhalts für eine wachsende Bevölkerung abnehmen müssen. Dieser Irrtum entspringt 1. der falschen Auffassung, die Akkumulation aus Profiten müsse langsam sein, wo die Profitrate niedrig, und rasch, wo sie hoch ist; 2. der falschen Meinung, der Profit sei die einzige Quelle der Akkumulation; 3. der falschen Meinung, alle Arbeiter der Erde lebten nur von Akkumulationen und Ersparnissen aus Revenuen und nie von Revenuen selbst." (p. 51.)

"In der ökonomischen Struktur der Nationen treten Veränderungen ein, wenn das K a p i t a l d i e A u f g a b e a u f s i c h n i m m t, d e n A r b e i t s l o h n v o r z us c h i e ß e n..." (p. 51, 52.) ¦1133¦¦

¦¦1157¦ R. Jones faßt richtig zusammen in folgendem Satz: ¦1157¦¦

¦¦1133¦ "D i e M e n g e d e s z u m U n t e r h a l t d e r A r b e i t b e s t i m m t e n K a p i t a l s k a n n u n a b h ä n g i g v o n e i n e m W e c h s e l i n d e r G e s a m t m a s s e d e s K a p i t a l s

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1*) "Kursus" - 2*) Profitrate - 3*) "können" wachsen - 4*) die Profitrate sinkt, weil "die Mengen des angewandten Kapitals relativ zur Bevölkerungszahl gewachsen sind" - 5*) niedrigerer Wert aller landwirtschaftlichen Produkte - 6*) allgemein - 7*) hauptsächlich

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v a r i i e r e n." (dies wichtiger Satz) "...Man kann zuweilen beobachten, daß große Fluktuationen im Ausmaß der Beschäftigung und daher großes Elend häufiger vorkommen, wenn das Kapital selbst reichlicher wird." (p. 52.) [110] ¦1133¦¦

¦¦1157¦ Das Gesamtkapital kann d a s s e l b e bleiben und c h a n g e 1*) (Abnahme namentlich) im variablen Kapital eintreten. Der change im Verhältnis zwischen den beiden Bestandteilen des Kapitals schließt nicht notwendig changes in der Größe des Gesamt[kapitals] ein.

Andrerseits Wachstum des Gesamtkapitals kann verbunden sein nicht nur mit relativer, sondern absoluter Abnahme des variablen Kapitals und ist stets verbunden mit heftigen fluctuations in demselben und daher "fluctuations in the amount of employment" 2*). ¦1157¦¦

¦¦1133¦ "Perioden allmählichen Übergehens der Arbeiter aus der Abhängigkeit von dem einen Fonds in die Abhängigkeit von einem anderen... Versetzung der arbeitenden Landwirte zur Bezahlung durch Kapitalisten ... Versetzung der nichtlandwirtschaftlichen Klassen zur Beschäftigung durch Kapitalisten." (p. 52, 53.)

Was J[ones] hier "transfer" 3*) nennt, ist das, was ich die "ursprüngliche Akkumulation" nenne. Bloßer Formunterschied. Steht ebenso der abgeschmackten Ansicht von den "savings" 4*) entgegen.

S k l a v e r e i. "Sklaven können geteilt werden in Hirten, Grundhörige, Haussklaven, in Sklaven gemischten Charakters, die zwischen Grundhörigen und Haussklaven stehen... Wir finden Sklaven als Bauern, als Hausgesinde oder Handwerker, die aus dem Einkommen der Reichen unterhalten werden, als A r b e i t e r, d i e v o m K a p i t a l u n t e r h a l t e n w e r d e n." (p. 59.)

Aber solange Sklaverei herrscht, kann das Kapitalverhältnis immer nur sporadisch, untergeordnet, nie als beherrschend erscheinen.

3. Richard Jones, "Text-book of Lectures on the Political Economy of Nations", Hertford 1852

[a) Jones über das Kapital. Seine Auffassung von produktiver und unproduktiver Arbeit]

"Die Produktivität der Arbeit der Völker hängt in Wirklichkeit von 2 Umständen ab: Erstens von der F r u c h t b a r k e i t o d e r U n f r u c h t b a r k e i t d e r u r s p r ü n gl i c h e n Q u e l l e n (Land und Wasser) des Reichtums, den sie produzieren. Zweitens von der W i r k s a m k e i t d e r

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1*) Veränderung; Wechsel - 2*) "Fluktuation im Ausmaß der Beschäftigung" - 3*) "Versetzung" - 4*) "Ersparnissen"

<411>

A r b e i t, die sie anwenden, wenn sie diese Quellen benutzen oder die Waren fertigstellen, die aus ihnen gewonnen werden." (p. 4.)

"Die W i r k s a m k e i t d e r m e n s c h l i c h e n A rb e i t hängt ab:

1. v o n d e r S t e t i g k e i t, mit der sie ausgeführt wird; 2. von dem W i s s e n und dem G e s c h i c k, womit sie zu den Zwecken des Produzenten angewandt wird; 3. von der m e c h a n i s c h e n K r a f t, die sie unterstützt. (p. 6.)

"Die K r a f t, die der arbeitende Mensch in der Produktion des Reichtums ausübt..., kann verstärkt werden 1. dadurch, daß er b e w e g e n d e K r ä f t e, die größer sind als seine eigenen, in seinen Dienst nimmt; 2. daß er eine Menge oder Art bewegender ¦¦1134¦ Kraft, über die er verfügt, in einer Weise anwendet, d i e e i n e n g r öß e r e n m e c h a n i s c h e n V o r t e i l b i e t e t. Z.B. eine Maschine von 40 Pferdestärken wirkt anders auf Eisenbahn als auf einer Landstraße. (p. 8.)

"Die beste Form des Pfluges verrichtet ebensoviel und ebenso gute Arbeit mit zwei Pferden wie die schlechteste mit vieren. (p. 9.)

"Die Dampfmaschine ist nicht ein bloßes W e r k z e u g, sie liefert eine v e r m e h r t e b e w e g e n d e K r a f t, nicht bloß die M i t t e l z u r m e c h a n i s c h v o rt e i l h a f t e r e n A n w e n d u n g d e r K r ä f t e, die der Arbeiter bereits besitzt. (p. 10, Note.)

Dies also nach J[ones] der Unterschied von tool und machinery 1*). Das erste gibt dem Arbeiter die Mittel, die vom Arbeiter beseßnen Kräfte mit größrem mechanischen Vorteil anzuwenden; die andre liefert einen Zuwachs von motive force 2*). (?)

"K a p i t a l... besteht aus Reichtum, v o n d e r R e v en u e e r s p a r t und zur Erzielung von Profit gebraucht. (p. 16.) "Die möglichen Quellen von Kapital... sind offenbar alle Revenuen aller Individuen, die ein Gemeinwesen bilden, von welchen Revenuen es möglich ist, Ersparnisse zu machen. Die besonderen Einkommensklassen, die am reichlichsten zum Fortschritt des nationalen Kapitals beitragen, ä n d e r n s i c h a u f v e r s c h i e d e n e n S t u f e n i h r e r E n tw i c k l u n g und sind infolgedessen g ä n z l i c h v e rs c h i e d e n bei Nationen, die verschiedene Positionen in dieser Entwicklung einnehmen." (l.c.) "D e r P r o f i t ist also weit entfernt davon, die einzige Quelle zu sein, aus der Kapital gebildet oder vermehrt wird. Sogar eine unwichtige Quelle der Akkumulation, verglichen mit Löhnen und Renten, auf den früheren Stufen der Gesellschaft." (p. 20.) "Wenn ein beträchtliches Anwachsen in den Kräften der nationalen Industrie tatsächlich stattgefunden hat, erlangen die Profite eine vergleichsweise größere Wichtigkeit als Quelle der Akkumulation." (p. 21.)

Kapital danach ein Teil des wealth 3*), woraus die Revenue besteht, der nicht als Revenue verausgabt wird, sondern, um Profit zu produzieren. Profit ist schon eine Form des Mehrwerts, die speziell das Kapital voraussetzt.

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1*) Werkzeug und Maschinerie - 2*) bewegender Kraft - 3*) Reichtums

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Die kapitalistische Produktionsweise einmal vorausgesetzt - i.e. das Kapital -, ist die Erklärung richtig. D.h., wenn das vorausgesetzt wird, was erklärt werden soll. J[ones] meint aber hier alle Revenue, spent not as revenue 1*), sondern mit dem Zweck der Bereicherung, also productively 2*).

Wichtig hier aber zweierlei:

E r s t e n s: Eine gewisse Akkumulation des Reichtums findet auf allen Stufen der ökonomischen Entwicklung statt, d.h. teils Erweiterung der Produktionsleiter, teils Schatzbildung etc. Solange wages und rents vorherrschen - d.h. nach dem Frühern, solange der größte Teil der überhaupt dem Arbeiter selbst nicht anheimfallenden surplus labour und surplus produce dem Grundeigentümer (Staat in Asien) zufällt, andrerseits der Arbeiter selbst seinen labour fonds reproduziert, selbst seine wages nicht nur produziert, sondern auch sie sich selbst zahlt, wobei er meist in der Situation (fast immer in that state of society 3*)), sich auch selbst einen Teil at least 4*) seiner surplus labour und seines surplus produce anzueignen -, in diesem Zustand der Gesellschaft sind wages und rent auch die Hauptquellen der Akkumulation. (Profit hier auf Kaufleute etc. beschränkt.) Erst sobald die kapitalistische Produktion zur herrschenden geworden, nicht nur sporadisch existiert, sondern sich die Produktionsweise der Gesellschaft untergeordnet; sobald der Kapitalist, in fact, the whole surplus labour and surplus produce appropriates directly, in the first instance, although he has to pay away portions of it to the landholder etc. 5*), erst von diesem Augenblick wird der Profit die principal source of capital, of accumulation, of wealth saved from revenue, and used with a view to profit 6*). Es unterstellt dies zugleich (dies impliziert in dem Vorherrschen der kapitalistischen Produktionsweise), "a considerable advance in the power of national industry has actually taken place" 7.*)

Den Eseln also, die sich einbilden, daß ohne den Profit des Kapitals keine Akkumulation statthaben könnte, oder die den Profit dadurch rechtfertigen, daß der Kapitalist das Opfer bringt, to save from his revenue for productive purposes 8*), antwortet J[ones], daß diese Funktion "of accumulating" 9*) nun in dieser spezifischen Produktionsweise (der kapitalistischen) dem Kapitalisten vorzugsweise zufällt; daß in frühern Produktionsweisen

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1*) die nicht als Revenue verausgabt wird - 2*) produktiv - 3*) diesem Zustand der Gesellschaft - 4*) wenigstens 5*) tatsächlich die ganze Mehrarbeit und das Mehrprodukt sich direkt an eignet, in erster Linie, obwohl er gezwungen sein mag, Teile davon dem Grundeigentümer etc. zu zahlen 6*) Hauptquelle des Kapitals, der Akkumulation, des Reichtums, der aus der Revenue gespart und zur Erzielung von Profit verwandt wird - 7*) daß "ein heträchtliches Anwachsen in den Kräften der nationalen Produktion tatsächlich stattgefunden hat" - 8*) aus seiner Revenue für produktive Zwecke zu sparen - 9*) "des Akkumulierens"

<413>

der Arbeiter selbst und zum Teil der landlord die Hauptfunktionäre in diesem Prozeß waren und der Profit hier fast gar keine Rolle spielte.

Die Funktion geht natürlich immer an den über, 1. der die surplus value einsteckt, und 2. unter denen, die die surplus value einstecken, namentlich an den, der zugleich Agent in der Produktion selbst ist. Sagt man ¦¦1135¦ also, daß der Profit d a h e r berechtigt, weil der Kapitalist "saves" his capital from profit 1*), und weil er die Funktion des Akkumulierens erfüllt, so sagt man nur, daß die kapitalistische Produktionsweise deswegen berechtigt, weil sie da ist, was von der frühern und spätern ditto gilt. Sagt man, daß alias Akkumulation unmöglich, so vergißt man, daß diese bestimmte Manier der Akkumulation - through the agency of the capitalist 2*) - von historischem Datum ist und ebenso ihrem historischen Datum des Aufhörens zugeht.

Z w e i t e n s: Ist einmal per fas und nefas soviel accumulated wealth 3*) in die Hände von capitalists übergegangen, daß sie sich der Produktion bemächtigen können, so kann die größte mass of existing capital - after a certain lapse of time - be considered as merely originating from profit (revenue) 4*), d.h. kapitalisiertem Mehrwert.

Ein Punkt, den Jones nicht gebührend hervorhebt, eigentlich nur stillschweigend involviert, ist der: Wenn der labouring producer 5*) sich selbst seine wages zahlt und sein Produkt nicht erst die "shape" 6*) annimmt of being "saved" from other people's revenue, and then paid back by them to the labourer 7*), ist es nötig, daß der Arbeiter sich im Besitz (sei es als Eigentümer, tenant, hereditary occupier 8*) etc.) seiner Produktionsbedingungen befindet.

Damit seine wages und damit der labour funds ihm als fremdes Kapital gegenüber[treten], müssen diese Produktionsbedingungen ihm verlorengegangen [sein], die shape of foreign property 9*) angenommen haben. Erst nachdem mit seinen Produktionsbedingungen sein labour funds ihm entrissen, ihm gegenüber verselbständigt als K a p i t a l, fängt dann der weitere Prozeß an, der sich nicht auf die mere 10*) Reproduktion dieser ursprünglichen Bedingungen bezieht, sondern ihre Weiterbildung, daß sowohl die Produktionsbedingungen als der labour funds an den Arbeiter herantreten als "saved" from other people's revenue, in order to be converted into capital 11*).

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1*) sein Kapital aus dem Profit "spart" - 2*) durch die Tätigkeit des Kapitalisten - 3*) mit Recht und Unrecht soviel aufgehäufter Reichtum - 4*) Masse des bestehenden Kapitals - nach einem bestimmten Zeitraum - als ausschließlich von Profit (Revenue) stammend angesehen werden - 5*) arbeitende Produzent - 6*) "Form" 7*) aus der Revenue anderer Leute "gespart" und dann dem Arbeiter zurückgezahlt worden zu sein - 8*) Lehnsmann, Erbpächter, Besitzer - 9*) Form fremden Eigentums - 10*) bloße - 11*) "gespart" aus der Revenue anderer Leute, um in Kapital verwandelt zu werden

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Mit dem Besitz seiner Produktionsbedingungen und damit seines labour funds hat er auch die Funktion zu akkumulieren verloren, und jede Addition, die er zum Reichtum macht, stellt sich dar in the shape of other people's revenue, that must first be "saved" by those people, that is to say, not spent as revenue, to perform the functions of capital and labour funds für den labourer 1*).

Da Jones selbst die Zustände darstellt, worin die Sache sich noch nicht so darstellt, wo die Einheit existiert, hätte er natürlich diese "Trennung" als den eigentlichen Bildungsprozeß des Kapitals darstellen müssen. Ist es einmal da, so tritt allerdings der Prozeß ein, wird er continued und expanded 2*) - indem nun die surplus labour des Arbeiters ihm immer als fremde Revenue gegenübertritt, durch deren "saving" 3*) allein wealth accumulated 4*) und die Stufenleiter der Produktion erweitert werden kann.

Die Rückverwandlung der Revenue in Kapital. Wenn das K a p i t a l {i.e. die Trennung der Produktionsbedingungen vom Arbeiter} die Quelle des Profits {i.e. davon, daß die surplus labour als Revenue des Kapitals, nicht der Arbeit erscheint}, so wird nun der Profit die Quelle des Kapitals, der Neubildung von Kapital, i.e davon, daß die additional 5*) Produktionsbedingungen als Kapital dem Arbeiter gegenübertreten, als Mittel, ihn als Arbeiter zu erhalten und seine surplus labour von neuem anzueignen.

Die ursprüngliche Einheit zwischen Arbeiter und Arbeitsbedingungen {vom Sklavenverhältnis abstrahiert, wo der Arbeiter selbst zu den objektiven Arbeitsbedingungen gehört) hat zwei Hauptformen:

das asiatische Gemeinwesen (naturwüchsigen Kommunismus) und die kleine Familienagrikultur (womit Hausindustrie verbunden) in one or the other form 6*). Beide Formen sind Kinderformen und gleich wenig geeignet, die Arbeit als gesellschaftliche Arbeit und die Produktivkraft der gesellschaftlichen Arbeit zu entwickeln. Daher die Notwendigkeit der Trennung, der Zerreißung, des Gegensatzes zwischen Arbeit und Eigentum (womit zu verstehn Eigentum an den Produktionsbedingungen). Die äußerste Form dieser Zerreißung, worin zugleich die productive forces of social labour are most powerfully developed 7*), ist die des Kapitals. Auf der materiellen Basis, die es schafft, und vermittelst der Revolutionen, die im Prozeß dieser Schöpfung die

_____

1*) der Form einer Revenue anderer Leute, die zuerst von diesen Leuten "gespart", das heißt nicht als Revenue verausgabt sein muß, soll sie die Funktion von Kapital und Arbeitsfonds für den Arbeiter vollziehen - 2*) fortgesetzt und ausgedehnt - 3*) "Ersparung" - 4*) Reichtum akkumuliert - 5*) zusätzlichen - 6*) in der einen oder der anderen Form - 7*) produktiven Kräfte der gesellschaftlichen Arbeit aufs mächtigste entwickelt werden

<415>

Arbeiterklasse und the whole society undergoes 1*), kann erst wieder die ursprüngliche Einheit hergestellt werden.

Ein Punkt, den Jones auch nicht genug hervorhebt, ist der:

Die Revenue, die sich direkt als solche gegen Arbeit austauscht, wenn es nicht die Revenue des self-sustaining labourer 2*) ist, der einen secondary workman 3*) beschäftigt, ist die Revenue des landholders 4*), selbst deriviert von der Rente, die ihm der self-sustaining labourer zahlt, und die er nicht ganz in natura aufzehrt, selbst und mit seinen menials und retainers 5*), sondern womit er zum Teil das Produkt oder die Dienste von secondary workmen kauft etc. Dies setzt also immer das erste Verhältnis voraus.

¦¦1136¦ {Ganz wie ein Teil des Profits als Zins rangiert wird, even if the industrial capitalist employs his own capital only 6*), weil diese Form gesonderte Existenzweise hat, so auf Grundlage der kapitalistischen Produktionsweise, even if a labourer owns his means of production, even without employing any other labourer, it is considered as capital 7*), und der Teil seiner eignen Arbeit, den er realisiert, au delà 8*) dessen, was die common wages 9*) bildet, erscheint als Profit, seinem Kapital geschuldet. Er wird dann selbst in different economical characters 10*) zerlegt. Als his own workman he gets his wages, and as capitalist, he gets his profits 11*). Diese Bemerkung gehört in das Kapitel: Revenue and its sources 12*).}

"Was den Einfluß auf die Produktivkräfte der Nationen anbelangt, so besteht ein Unterschied zwischen dem R e i c h t u m, d e r g e s p a r t w u r d e und als A r b e i t s l o h n v e ra u s g a b t wird, u m P r o f i t z u e r z i e l e n, und jenem Reichtum, der aus der Revenue zur Erhaltung von Arbeit verausgabt wird. Im Hinblick auf diese Unterscheidung gebrauche ich das Wort K a p i t a l, um ausschließlich jenen Teil des Reichtums zu bezeichnen, der aus der Revenue gespart wurde und benutzt wird, um Profit zu erzielen." (p. 36, 37.)

Wir können ... unter dem Begriff Kapital a l l e n R e i c ht u m verstehen, d e r d e r E r h a l t u n g v o n A rb e i t e r n g e w i d m e t i s t, ob er nun einen v o rh e r i g e n E r s p a r u n g s p r o z e ß durchgemacht hat o d e r n i c h t... Wollen wir die Stellung der arbeitenden Klassen und derjenigen, von denen sie bezahlt werden, in den verschiedenen Nationen und unter verschiedenen Bedingungen verfolgen, dann müssen wir also zwischen K a p i t a l unterscheiden, das g e s p a r t w u r d e, und K a p i t a l, d a s k e i n e n A k k u m u l a t i o n s p r o z e ß d u r c h g e m a c h t h a t, kurz, zwischen Kapital, das Revenue, und Kapital, das keine Revenue ist." (p. 36.)

_____

1*) die ganze Gesellschaft durchmacht - 2*) sich selbsterhaltenden Arbeiters - 3*) Gehilfen - 4*) Grundeigentümers - 5*) Dienern und Lakaien - 6*) auch wenn der industrielle Kapitalist nur sein eigenes Kapital anwendet - 7*) selbst wenn ein Arbeiter seine eigenen Produkionsmittel besitzt, diese als Kapital betrachtet, auch wenn er nicht andere Arbeiter beschäftigt - 8*) über das Maß - 9*) gewöhnlichen Arbeitslohn - 10*) verschiedene ökonomische Charaktere - 11*) sein eigener Arbeiter erhält er seinen Arbeitslohn und als Kapitalist seinen Profit - 12*) siehe vorl. Band, S. 445-528

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"In jeder Nation der Alten Welt, ausgenommen England und Holland, wird der A r b e i t s l o h n der Landarbeiter n i c h t a u s d e n F o n d s v o r g e s c h o s s e n, d i e a u s R e v e n u e g e s p a r t u n d a k k u m u l i e r t w u r d e n, s o n d e r n a u s F o n d s, d i e v o n d e n A r b e i t e r n s e l b s t p r o d u z i e r t w u r d e n, und die nie i n e i n e r a n d e r e n F o r m e x i s t i e r e n a l s i n d e r e i n e s V o r r a t s f ü r i h r e n e i g e n e n u n m i t t e l b a r e n K o n s u m." (p. 37.)

Was Jones vor den übrigen Ökonomen (mit Ausnahme etwa von Sismondi) auszeichnet, ist, daß er die soziale Formbestimmtheit des Kapitals als das Wesentliche betont und den ganzen Unterschied der kapitalistischen Produktionsweise von andren Weisen derselben auf diese Formbestimmtheit reduziert. Es ist, daß die Arbeit sich direkt in Kapital verwandelt, und daß andrerseits dies Kapital Arbeit kauft, nicht ihres Gebrauchswerts wegen, sondern um sich selbst zu verwerten, Mehrwert (höhren Tauschwert) zu schaffen, "with a view to profit" 1*).

Zugleich zeigt sich hier aber, daß das "saving of revenue" 2*), um sie in Kapital zu verwandeln, und die "Akkumulation" sich selbst nur durch die Form von den andren Weisen unterscheidet, worin "wealth is devoted to the maintenance of labour" 3*). Die agricultural labourers in England und Holland, die wages vom Kapital "advanced" 4*) erhalten, produce "their wages themselves" 5*), so gut wie der French peasant or the self-sustaining Russian serf 6*). Den Produktionsprozeß in seiner Kontinuität betrachtet, schießt der Kapitalist dem labourer heute nur vor als "wages" einen Teil des Produkts, das der labourer gestern "produziert" hat. Der Unterschied [zwischen der kapitalistischen und anderen Produktionsweisen] liegt also nicht darin, daß in dem einen Fall the labourer does produce his own wages, and does not produce them in the other 7*). Der Unterschied liegt darin, daß dies sein Produkt als w a g e s erscheint; daß in dem einen Fall das Produkt des Arbeiters (der Teil des Produkts des Arbeiters, der den labour funds bildet) 1. als fremde Revenue erscheint, dann 2.

aber nicht als Revenue verausgabt wird, auch nicht in Arbeit, worin Revenue direkt verzehrt wird, sondern 3. als K a p i t a l dem Arbeiter gegenübertritt, das ihm diesen Teil des Produkts zurückgibt im Austausch nicht nur gegen ein Äquivalent, sondern gegen mehr labour, als in dem Produkt vergegenständlicht wird. So erscheint sein Produkt 1 . als fremde Revenue, 2. als "saved" from revenue in order to be employed in the purchase of labour with a view of profit 8*), i.e. als K a p i t a l.

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1*) "um Profit zu erzielen" - 2*) "Sparen von Revenue" - 3*) "Reichtum der Erhaltung von Arbeit gewidmet wird". - 4*) "vorgeschossen" - 5*) produzieren "ihren Arbeitslohn selbst" 6*) französische Bauer oder der sich selbsterhaltende russische Leibeigne - 7*) der Arbeiter seinen eigenen Arbeitslohn produziert und in dem andern Falle nicht 8*) "gespart" von der Revenue zum Ankauf von Arbeit und um Profit zu erzielen

<417>

Und dieser Prozeß, worin sein eignes Produkt ihm als K a p it a l gegenübertritt, ist dasselbe, was heißt, daß der labour funds "has gone through a previous process of saving", "has undergone a process of accumulation", "exists" previously to be reconverted into the means of the labourer's subsistance, "in an o t h e r s h a p e" 1*) (hier ausdrücklich bloße F o r mv e r ä n d e r u n g) "than that of a stock for the labourer's immediate consumption" 2*). Der ganze Unterschied liegt in der F o r m v e r w a n d l u n g, die der vom Arbeiter produzierte labour funds durchläuft, bevor er ihm in der Form der wages wieder zuströmt. Im case der self-sustaining peasants 3*) oder selbständigen Handwerker nimmt er daher auch nie die Form der "wages" an.

¦¦1137¦ "Saving" und "accumulation" - as far as the labour funds is concerned 4*) - sind hier bloße N a m e n für die Formverwandlungen, die das Produkt des Arbeiters durchläuft. Der selfsustaining labourer ißt sein Produkt ganz so gut wie der wageslabourer 5*) oder der letztre vielmehr ganz so gut wie der erstre. Nur e r s c h e i n t bei dem letztren sein Produkt als something saved or accumulated from o t h e r s, the capitalist's revenue 6*). Das fact ist vielmehr, daß dieser Prozeß den Kapitalist befähigt, to "save" or "accumulate", on his account, the labourers surplus labour 7*), weswegen auch Jones so sehr hervorhebt, daß in der nichtkapitalistischen Produktionsweise die accumulation nicht from profits 8*) herrührt, sondern von wages, d.h. der Einnahme des self-sustaining cultivator 9*) oder des Handwerkers, der direkt seine Arbeit gegen Revenue austauscht (wie hätten auch sonst aus den letztren die middleclass-men 10*)

hervorgehn können?), und des landlords rent. Damit aber der labour funds diese Verwandlungen durchmache, ist es ebenso nötig, daß seine Produktionsbedingungen ihm ebenfalls als Kapital gegenübertreten, was in den andren Formen nicht der Fall. Die Erweiterung des w e a l t h erscheint im letzten Fall nicht ausgehend vom labourer, sondern durch saving 11*) von Profit - Rückverwandlung von Mehrwert in Kapital -, ganz wie der labour funds selbst (vor der Erweiterung durch neue Akkumulation) als Kapital ihm gegenübertritt.

Das "saving", wörtlich genommen, hat nur Sinn für den Kapitalisten,

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1*) "einen vorherigen Ersparungsprozeß durchgemacht hat", "einen Akkumulationsprozeß durchgemacht hat", "existiert" bevor er in ein Mittel der Existenz für den Arbeiter zurückverwandelt wurde, "in einer a n d e r e n F o r m" - 2*) "als in der eines Vorrats für den unmittelbaren Konsum der Arbeiter" - 3*) Falle der sich selbsterhaltenden Bauern - 4*) "Sparen" und "Akkumulation" soweit der Arbeitsfonds in Frage kommt - 5*) Lohnarbeiter - 6*) etwas, das von anderen gespart oder akkumuliert wurde, als die Revenue des Kapitalisten - 7*) des Arbeiters Mehrarbeit für sich selbst zu "sparen oder zu "akkumulieren" - 8*) vom Profit - 9*) sich selbst erhaltenden Landwirts - 10*) Leute der Mittelklasse (Bourgeois) - 11*) Sparen

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der seine Revenue kapitalisiert gegen den, der sie aufißt, spends as revenue, but has no sense whatever, as between capitalist and labourer 1*).

Zwei Hauptfacts der kapitalistischen Produktion:

[Erstens] Konzentration der Produktionsmittel in wenigen Händen, wodurch sie aufhören, als unmittelbares Eigentum des einzelnen Arbeiters zu erscheinen, sondern als Potenzen der gesellschaftlichen Produktion, wenn auch noch zunächst als Eigentum des nicht arbeitenden Kapitalisten, diese sind ihre trustees 2*) in der bürgerlichen Gsellschaft und genießen alle Früchte dieser Trusteeschaft.

Zweitens: Organisation der Arbeit selbst als gesellschaftliche durch Kooperation, Teilung der Arbeit, und Verbindung der Arbeit mit den Resultaten der gesellschaftlichen Herrschaft über die Naturkräfte.

Nach beiden Seiten hin hebt die kapitalistische Produktion Privateigentum und Privatarbeit auf, wenn auch noch in gegensätzlichen Formen.

Was bei A. Smith der Hauptunterschied zwischen produktiver und nicht produktiver Arbeit, daß die erste sich direkt gegen Kapital austauscht, die andre direkt gegen Revenue - der Sinn dieses Unterschieds bricht erst vollständig durch bei Jones. Es zeigt sich hier, daß die erste Arbeit die die kapitalistische Produktionsweise charakterisierende ist; die zweite, wo sie herrscht, frühren Produktionsweisen angehört, und wo sie bloß herläuft auf Sphären beschränkt (oder beschränkt sein sollte), worin es sich nicht um die unmittelbare Produktion von Reichtum handelt.

"K a p i t a l ist das Werkzeug, das alle die Ursachen in Gang setzt, durch die die Wirksamkeit der menschlichen Arbeit und die Produktivkräfte der Nationen vermehrt werden... Kapital ist das aufgehäufte Resultat v e r g a n g e n e r A r b e i t, das gebraucht wird eine bestimmte Wirkung in bestimmter Richtung der Produktion von Reichtum her vorzubringen." [p. 35.]

(Er sagt in Note ibid. p. 35:

"Es wird passend sein und ist vernünftig, den Akt der Produktion als unvollendet zu betrachten, solange nicht die produzierte Ware in die Hände des Individuums gelangt ist, das sie konsumieren soll. Alles, was bis dahin geschieht, hat dieses Ziel im Auge.

Pferd und Wagen des Krämers, der uns den Tee von Hertford in unser College bringt, sind ebenso notwendig, sollen wir jenen Tee erlangen, um ihn zu konsumieren, wie die Arbeit des Chinesen, der die Bläuer pflückte und trocknete.")

"...Aber... d i e s e s K a p i t a l ... erfüllt nicht in jedem Gemeinwesen a l l e d i e A u f g a b e n, d i e e s z u e r f ü l l e n v e r m a g. Auf jeden Fall geht es an sie nur allmählich, eine nach der

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1*) als Revenue verausgabt, aber es hat nicht den mindesten Sinn zwischen Kapitalist und Arbeiter - 2*) Verwalter

<419>

anderen, heran; u n d e s i s t e i n e b e m e r k e n sw e r t e u n d h ö c h s t w i c h t i g e T a t s a c h e, d a ß d i e e i n e b e s o n d e r e F u n k t i o n, deren Erfüllung u n e r l ä ß l i c h ist, sollen d i e K r ä f t e d e s K a p i t a l s f ü r a l l e s e i n e a n d e r e n F u n k t i o n e n e r h e b l i c h e F o r t s c h r i t t e m a c h e n, g e r a d e j e n e i s t, die das K a p it a l für den größten Teil der Arbeiter der Menschheit ü b e rh a u p t n o c h n i c h t e r f ü l l t h a t." (p. 35, 36.)

"Ich habe das Vorschießen des Arbeitslohns im Auge." (p. 36.)

"Der Arbeitslohn wird von Kapitalisten noch nicht einem Viertel der Arbeiter der Erde vorgeschossen... Diese Tatsache... von ungeheurer Bedeutung bei der Vergleichung des Fortschritts der Nationen." (l.c.)

¦¦1138¦ "Kapital oder akkumulierter Vorrat, nachdem es schon mannigfache andere Funktionen bei der Produktion von Reichtum erfüllt hat, übernimmt erst spät die Funktion, dem Arbeiter seinen Arbeitslohn v o r z u s c h i e ß e n. (p. 79.)

In dem letzten Satz (p. 79) ist in der Tat das Kapital als "Verhältnis" ausgesprochen, nicht nur als "accumulated stock" 1*)

sondern als ganz bestimmtes Produktionsverhältnis. Der "stock" kann nicht "take up the function of advancing wages" 2*). Und Jones hebt hervor, daß das K a p i t a l i n s e i n e r G r u n d f o r m - worin es dem ganzen Prozeß der sozialen Produktion den distinktiven Charakter gibt, ihn beherrscht, und eine ganz neue Entwicklung der Produktivkräfte der gesellschaftlichen Arbeit herbeiführt, alle sozialen und politischen Verhältnisse revolutioniert - die Form ist, worin es der Lohnarbeit gegenübertritt, wages zahlt. Er hebt hervor, daß vor dem Auftreten des Kapitals in dieser entscheidenden Funktion es andre Funktionen erfüllt, in andren subalternen, aber historisch frühern Formen erscheint, daß aber seine power in all its functions 3*) erst völlig sich entwickelt mit seinem Auftreten als industrielles Kapital. Andrerseits in the III lecture "On the gradual manner in which capital o r capitalists" 4*) {hier liegt der Hase im Pfeffer, in diesem o r; es ist nur durch diese Personifikation, daß der accumulated stock zu Kapital wird} "undertake successive functions in the production of wealth" 5*) sagt J[ones] nicht, welches die frühren functions sind. Sie können in der Tat nur die des merkantilen oder im Geldhandel befindlichen Kapitals sein.

Aber obgleich Jones so nahe an das Richtige streift und es in gewisser Art selbst ausspricht, ist er andrerseits doch als Ökonom so befangen im bürgerlichen Fetischismus, daß kein Teufel dafür stehn kann, ob er nicht verschiedne functions versteht, wozu "accumulated stock" als solcher dienen kann.

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1*) "akkumulierter Vorrat - 2*) "die Funktion übernehmen, den Arbeitslohn vorzuschießen" - 3*) Kraft in allen seinen Funktionen 4*) der dritten Vorlesung "Über die Weise, in der das Kapital o d e r die Kapitalisten" - 5*) "nach und nach verschiedene Funktionen in der Produktion von Reichtum übernehmen"

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Der Satz:

"Kapital oder a k k u m u l i e r t e r V o r r a t, nachdem es schon mannigfache andere Funktionen bei der Produktion von Reichtum erfüllt hat, übernimmt erst spät die Funktion, dem Arbeiter seinen Arbeitslohn vorzuschießen" (p. 79.)

ist der vollständige Ausdruck des Widerspruchs, einerseits der richtigen historischen Auffassung des Kapitals, andrerseits überschattet von der ökonomischen Borniertheit, daß der "stock" als solcher "Kapital" ist. Daher "the accumulated stock" wird eine Person, which "takes up the function of advancing wages" to men 1*). Es ist noch in der ökonomischen Befangenheit [begründet], daß Jones sie auflöst, eine Auflösung nötig, sobald die kapitalistische Produktionsweise als bestimmte geschichtliche aufgefaßt und nicht mehr ewiges Naturverhältnis der Produktion ist.

Man sieht, welch großer Sprung von Ramsay to Jones. Ramsay erklärt grade die function des Kapitals, die es zum Kapital macht, the advancing of wages für akzidentell, nur der Armut der großen Masse geschuldet, und dem Produktionsprozeß als solchem gleichgültig. In dieser bornierten Form v e r l e u g n e t er die Notwendigkeit der kapitalistischen Produktionsweise. Jones dagegen {sonderbar, daß beide Pfaffen der established church 2*)

[111]. Die englischen Pfaffen der "church" scheinen doch mehr zu denken als die kontinentalen} zeigt nach, daß grade diese Funktion das Kapital zum Kapital macht und das Charakteristische der kapitalistischen Produktionsweise bedingt. Er zeigt nach, wie diese Form erst auf einem gewissen Grad der Entwicklung der Produktivkräfte eintritt und dann eine ganz neue materielle Basis schafft. Aber er versteht deswegen auch die "Aufhhebbarkeit", die bloß historisch vorübergehende Notwendigkeit dieser Form in ganz anders tiefer Weise als R[amsay]. Er hält keineswegs das Kapitalverhältnis für ein ewiges Verhältnis.

"Es mag in der Zukunft einmal ein Zustand bestehen - und einzelne T e i l e d e r W e l t m ö g e n i h m e n t g e g e ng e h e n -, unter dem die Arbeiter und die Eigentümer des akkumulierten Vorrats identisch sind. Aber in dem Fortschreiten der Nationen... war dies bisher noch nie der Fall, und um jenes Fortschreiten zu verfolgen und zu verstehen, müssen wir beobachten, wie die Arbeiter allmählich aus der Gewalt von Kunden, die sie aus ihrer Revenue bezahlen, in die von Anwendern gelangen, von denen sie durch Vorschüsse von Kapital bezahlt werden, aus deren Erträgen die Eigentümer eine besondere Revenue zu realisieren trachten. Das dürfte kein so w ü n s c h e n sw e r t e r Z u s t a n d s e i n w i e j e n e r, i n d e m A r b e i t e r u n d K a p i t a l i s t e n i d e nt i s c h s i n d, aber wir müssen i h n h i n n e h m e n a l s e i n S t a d i u m i m E n t w i c k l u n g s g a n g d e r P r o d u k t i o n, das bisher die Geschichte fortschreitender

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1*) die "die Funktion übernimmt, den Arbeitslohn vorzuschießen" an Leute - 2*) Staatskirche

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Nationen kennzeichnet. Zu diesem Stadium sind die Völker Asiens noch nicht gelangt. (p. 73.)

¦¦1139¦ Hier sagt Jones ganz unumwunden heraus, daß er das Kapital und die kapitalistische Produktionsweise nur als eine Übergangsphase in der Entwicklung der gesellschaftlichen Produktion "akzeptiert" eine Phase, die einen ungeheuren Fortschritt gegen alle vorhergehenden Formen bildet, wenn man die Entwicklung der Produktivkräfte der gesellschaftlichen Arbeit betrachtet -, die aber keineswegs Endresultat, vielmehr in ihrer antagonistischen Form zwischen den "owners of accumulated wealth" 1*) und den "actual labourers" 2*) die Notwendigkeit ihres Untergangs einschließt.

Jones war Professor der politischen Ökonomie in Haileybury, der N a c h f o l g e r v o n M a l t h u s. Wir sehn hier, wie die wirkliche Wissenschaft der politischen Ökonomie damit endet, die bürgerlichen Produktionsverhältnisse als bloß historische aufzufassen, die zu höhren leiten, worin der Antagonismus, worauf sie beruhn, aufgelöst. Durch ihre Analyse bricht die politische Ökonomie die scheinbar gegeneinander selbständigen Formen, worin der Reichtum erscheint. Ihre Analyse (selbst bei Ricardo schon)

geht so weit, daß 1. die s e l b s t ä n d i g e s t o f f l i c h e G es t a l t des R e i c h t u m s verschwindet und er bloß mehr als Betätigung der Menschen erscheint. Alles, was nicht Resultat menschlicher Tätigkeit, Arbeit, ist Natur und als solches nicht sozialer Reichtum. Das Phantom der Güterwelt zerrinnt, und sie erscheint nur noch als beständig verschwindende und beständig wiedererzeugte Objektivierung der menschlichen Arbeit. Aller stofflich feste Reichtum ist nur vorübergehende Vergegenständlichung dieser gesellschaftlichen Arbeit, Kristallisation des Produktionsprozesses, dessen Maß die Zeit, das Maß der Bewegung selbst ist.

2. Die mannigfaltigen Formen, worin die verschiednen Bestandteile des Reichtums verschiednen Teilen der Gesellschaft zufließen, verlieren ihre scheinbare Selbständigkeit. Der Zins ist bloß Teil des Profits die Rente bloß surplus profit. Beide sinken daher im Profit zusammen, der sich selbst auflöst in M e h r w e r t, d.h. unbezahlte Arbeit. Der Wert der Ware selbst aber wird bloß in Arbeitszeit aufgelöst. Die Ric[ardo]sche Schule selbst kommt so weit, daß sie eine der Formen der Aneignung dieses Mehrwerts das Grundeigentum (Rente) - als nutzlos negiert, soweit sie von Privaten einkassiert wird. Sie leugnet den Grundeigentümer als Funktionär in der kapitalistischen Produktion. Der Gegensatz so reduziert auf Kapitalist und Lohnarbeiter. Dies Verhältnis aber betrachtet die Ric[ardo]sche Ökonomie

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1*) "Eigentümern des akkumulierten Reichtums" - 2*) "wirklichen Arbeitern"

<422>

als gegeben, als Naturgesetz, worauf der Produktionsprozeß selbst beruht. Die Spätren bleiben hierbei nicht stehn, sondern erkennen, wie Jones, nur mehr die g e s c h i c h t l i c h e Berechtigung dieses Verhältnisses an. Von dem Moment aber, wo die bürgerliche Produktionsweise und die ihr entsprechenden Produktions- und Distributionsverhältnisse als geschichtliche erkannt sind, hört der Wahn, sie als Naturgesetze der Produktion zu betrachten, auf, und eröffnet sich die Aussicht auf eine neue Gesellschaft, ökonomische Gesellschaftsformation, wozu sie nur den Übergang bildet. [112] ¦1139¦¦ ¦¦1139¦ Wir werden nun bei Jones noch Verschiednes zu betrachten [haben]:

1. Wie grade die kapitalistische Produktionsweise - das advancing of wages by capital 1*) - die Form und Produktivkräfte alteriert.

2. Seine Sachen über Akkumulation und Profitrate.

Hier aber zunächst noch ein Punkt hervorzuheben.

¦¦1140¦ "Der Kapitalist war nur ein Agent, um den Arbeitern den Nutzen der Verausgabung der Revenue der sie umgebenden Kunden in einer neuen Form und unter neuen Verhältnissen zukommen zu lassen." (p. 79.)

Dies bezieht sich auf die non-agricultural labourers 2*), die früher direkt von der Revenue der landholders 3*) etc. lebten.

Statt daß sie direkt ihre Arbeit (oder deren Produkt) mit jenen Revenues austauschen, tauscht der Kapitalist das Produkt ihrer Arbeit - gesammelt und konzentriert in seiner Hand gegen jene Revenues aus, oder diese verwandeln sich, tauschen sich aus gegen Kapital, indem sie die returns 4*) des Kapitals bilden. Statt der direkten returns für die Arbeit bilden sie direkte returns für das Kapital, which employs the labourers 5*) [113]. ¦1140¦¦ ¦¦1144¦ Nachdem Jones das K a p i t a l als spezifisches Produktionsverhältnis entwickelt, dessen Wesentliches, daß der accumulated wealth als advancer of wages 6*) erscheint, der labour funds selbst als "wealth saved from revenue, and employed with a view to profit" 7*), entwickelt er die dieser Produktionsweise eigentümlichen changes 8*) in der Entwicklung der Produktivkräfte. Sehr gut sagt er, wie mit dem c h a n g e in den material powers of production die relations (economical) 9*) und damit der soziale und moralische und politische state der nations changes 10*).

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1*) Vorschießen des Arbeitslohns durch das Kapital - 2*) nichtlandwirtschaftlichen Arbeiter - 3*) Grundeigentümer - 4*) Erträge 5*) das die Arbeiter anwendet - 6*) akkumulierte Reichtum als Vorschießer von Arbeitslohn - 7*) "Reichtum, erspart aus Revenue und angewandt, um Profit zu erzielen" 8*) Änderungen - 9*) der Ä n d e r u n g in den materiellen Produktivkräften die verhältnisse (ökonomischen) - 10*) Zustand der Nationen sich verändert

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"In dem Maße, in dem Gemeinwesen i h r e P r o d u k t i vk r ä f t e ä n d e r n, ändern sich n o t w e n d i g e rw e i s e a u c h i h r e S i t t e n u n d G e w o h nh e i t e n. (p. 48.) Im Laufe ihrer Entwicklung finden alle die verschiedenen Klassen eines Gemeinwesens, daß sie mit anderen Klassen durch neue Beziehungen verknüpft sind, neue Positionen einnehmen, von neuen moralischen und sozialen Gefahren und neuen Bedingungen sozialen und politischen Gedeihens umgeben sind. (l.c.)

Den Einfluß der kapitalistischen Form der Produktion auf die Entwicklung der Produktivkräfte entwickelt er so. Doch vorher noch einige mit dem bisher Angeführten zusammenhängende Sätze.

"Große politische, soziale, moralische und intellektuelle Veränderungen b e g l e i t e n Ä n d e r u n g e n i n d e r ö k o n o m i s c h e n O r g a n i s a t i o n d e r G em e i n w e s e n und in den Kräften und Mitteln, seien sie reichlich oder dürftig, mit denen die Aufgaben der Produktion ausgeführt werden. Diese Veränderungen üben notwendigerweise einen gebietenden Einfluß auf die verschiedenen politischen und sozialen Elemente der Bevölkerung aus, in deren Schoße jene Änderungen vor sich gehen. Dieser Einfluß erstreckt sich auf den intellektuellen Charakter, auf Gewohnheiten, Gebräuche, Sitten und das Glück der Nationen." (p. 45.)

"England ist das einzige große Land, das... den ersten Schritt im Fortschritt zur Vollkommenheit a l s e i n p r o d u z i er e n d e r M e c h a n i s m u s getan hat; das einzige Land, in dem die Bevölkerung, die landwirtschaftliche wie die nichtlandwirtschaftliche, der Leitung von Kapitalisten untergeordnet ist, und wo die Wirkungen ihrer Mittel und der besonderen Funktionen, die sie allein zu erfüllen vermögen, in ausgedehntem Maße empfunden werden, nicht bloß im enormen Wachstum seines Reichtums, sondern auch in allen ökonomischen Beziehungen und Positionen seiner Bevölkerung.

Nun sage ich mit Bedauern, aber ohne das geringste Zaudern: England darf nicht als ein glückliches Beispiel ¦¦145¦ der Laufbahn eines Volkes gelten, das in dieser Weise seine Produktivkräfte entwickelt." (p. 48, 49.)

"Der a l l g e m e i n e A r b e i t s f o n d s besteht:

1. Aus Arbeitslohn, den die Arbeiter selbst produzieren. 2. Aus den Revenuen anderer Klassen, die zur Erhaltung von Arbeitern ausgegeben werden. 3. Aus Kapital oder einem Teile des aus Revenue gesparten Reichtums, der verwendet wird, um Arbeitslohn zur Erzielung von Profit vorzuschießen. Jene, die aus dem ersten Teile des Arbeitsfonds erhalten werden, wollen wir n i c h t v e rd u n g e n e A r b e i t e r nennen. Jene aus dem zweiten Teile b e z a h l t e D i e n s t l e u t e. Jene aus dem dritten g e d u n g e n e A r b e i t e r. (Lohnarbeiter.)

"Der Lohnbezug aus der einen oder anderen der 3 Abteilungen des Arbeitsfonds bestimmt das Verhältnis des Arbeiters zu den anderen Klassen der Gesellschaft und bestimmt so mitunter direkt, mitunter mehr oder weniger indirekt den Grad der Stetigkeit, Kunstfertigkeit und Kraft, womit die Aufgaben der Produktion ausgeführt werden." (p. 51, 52.)

"Die erste Abteilung, d e r s e l b s t p r o d u z i e r t e A r b e i t s l o h n, erhält mehr als die Hälfte, vielleicht mehr als 2/3 der arbeitenden Bevölkerung der Erde. Diese Arbeiter bestehen überall aus Bauern, die den Boden besitzen und bebauen... Die zweite Abteilung des

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Arbeitsfonds, R e v e n u e, v e r a u s g a b t z u r E r h a l t u n g v o n A r b e i t, erhält den weitaus größten Teil der produktiven nichtlandwirtschaftlichen Arbeiter des Orients. Sie ist von einiger Bedeutung auf dem europäischen Kontinent. In England dagegen umfaßt sie nur einige Handwerker, die Gelegenheitsarbeiten machen, die Ü b e r r e s t e einer s t ä r k e r e n S c h i c h t... Die dritte Abteilung des Arbeitsfonds, das Kapital, beschäftigt in England die große Mehrheit seiner Arbeiter, dagegen erhält sie nur eine geringe Zahl Individuen in Asien, und im kontinentalen Europa erhält sie bloß nichtlandwirtschaftliche Arbeiter, die wahrscheinlich im ganzen nicht ein Viertel der produktiven Bevölkerung ausmachen." (p. 52.)

"Ich habe aus der S k l a v e n a r b e i t keine besondere Kategorie gemacht... Die b ü r g e r l i c h e n R e c h t e der Arbeiter haben keinen Einfluß auf ihre ö k o n o m i s c h e L a g e. Man kann beobachten, daß Sklaven ebenso wie Freie von jedem der Teile des allgemeinen Fonds leben." (p. 53.)

Wenn die "civil rights" der labourers do not affect "their economical position", their economical position, however, does affect their civil rights 1*). Die Lohnarbeit auf nationalem Maßstab, daher auch die kapitalistische Produktionsweise, nur möglich, wo die Arbeiter persönlich frei. Sie beruht auf der persönlichen Freiheit der Arbeiter.

Smiths produktive und unproduktive Arbeit wird von Jones richtig auf ihren Kern reduziert, auf kapitalistische und nichtkapitalistische Arbeit; indem er Smiths payment der labourers by capital oder out of revenue 2*) richtig durchführt. Er selbst versteht dagegen unter p r o d u c t i v e und n o n p r o d u ct i v e labour 3*) offenbar Arbeit, die in die Produktion of material [wealth] 4*) eingeht und solche, die nicht darin eingeht. Wie wir hier sehn, wo er von den p r o d u c t i v e l a b o u r e r s spricht, who depend on revenue expended 5*).

Ferner:

"Jener Teil des Gemeinwesens, der u n p r o d u k t i v ist i m S i n n e d e s m a t e r i e l l e n R e i c h t u m s, kann n ü t z l i c h oder n u t z l o s sein." (p. 42.)

"Es ist vernünftig, den A k t d e r P r o d u k t i o n als unvollendet zu betrachten, solange nicht die p r o d u z i e rt e W a r e in die Hände des Individuums gelangt ist, das sie zu konsumieren hat." (p. 35, Note.)

Der Unterschied der vom Kapital oder revenue living labourers 6*) bezieht sich auf die Form der Arbeit. Es ist der ganze Unterschied der kapitalistischen und nichtkapitalistischen Produktionsweise. Dagegen productive und unproductive labourers im engren Sinn, alle Arbeit, die in die Produktion

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1*) "bürgerlichen Rechte" der Arbeiter "ihre ökonomische Lage" nicht beeinflussen, so beeinflußt ihre ökonomische Lage jedoch ihre bürgerlichen Rechte - 2*) Bezahlung der Arbeiter durch das Kapital oder aus der Revenue - 3*) produktiver und nicht produktiver Arbeit - 4*) des materiellen [Reichtums] - 5*) die von verausgabter Revenue abhängen - 6*) Revenue lebenden Arbeiters

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von W a r e (Produktion hier umfassend alle Akte, die die Ware zu durchlaufen vom first producer bis consumer 1*)) eingeht, welcher Art sie immer sei, Handarbeit oder nicht (wissenschaftliche) und solche, die nicht darin eingeht, deren Zweck und Ziel nicht die Produktion von Ware. Diese Unterscheidung muß festgehalten werden und der Umstand, daß alle andren Sorten Tätigkeit rückwirken auf material production 2*) und vice versa, ändert absolut nichts an der Notwendigkeit der Unterscheidung.

[b) Jones über den Einfluß der kapitalistischen Produktion auf die Entwicklung der Produktivkräfte. Über die Bedingungen der Anwendbarkeit zusätzlichen fixen Kapitals]

¦¦1146¦ Wir kommen jetzt zur E n t w i c k l u n g d e r P r o d u k t i v k r ä f t e durch die kapitalistische Produktionsweise.

"Es mag hier am Platze sein, darauf hinzuweisen, wie diese Tatsache {daß die Löhne vom Kapital vorgeschossen werden} die P r o d u k t i v k r ä f t e der Arbeiter beeinflußt, oder die S t e t i g k e i t, das W i s s e n, die K r a f t, womit die Arbeit verrichtet wird... Der Kapitalist, der einen Arbeiter bezahlt, kann d i e S t e t i g k e i t s e i n e r A rb e i t fördern. Einmal d a d u r c h, d a ß e r s o l c h e S t e t i g k e i t m ö g l i c h m a c h t. Dann dadurch, daß er sie ü b e r w a c h t und e r z w i n g t. Es gibt viele und ausgedehnte Schichten von Arbeitern in der Welt, die die Straßen auf der Suche nach Kunden durchziehen und deren Arbeitslohn von den g e l e g e n t l i c h e n B e d ü r fn i s s e n von Leuten abhängt, die gerade in dem Moment nach ihren Diensten verlangen oder die Gegenstände brauchen, die sie machen. Die ersten Missionare fanden diesen Zustand in China...

'Dort laufen die Handwerker vom Morgen bis in die sinkende Nacht durch die Straßen, um Kundschaft zu suchen. Der größte Teil der chinesischen Arbeiter arbeitet in Privathäusern. Brauchst du Kleider? Der Schneider kommt zu dir des Morgens und geht abends heim. Das gleiche ist der Fall mit den anderen Handwerkern.

Ununterbrochen laufen sie durch die Straßen, um Arbeit zu suchen, selbst die Schmiede, die ihren Hammer und ihren Schmiedeherd für gewöhnliche Arbeiten mit sich führen. Auch die Barbiere ... wandern durch die Straßen mit einem Armstuhl auf der Schulter und einer Schüssel und einem Kessel für heißes Wasser in der Hand.' [114] Das ist allgemein der Fall im Orient und zum Teil auch im Abendland.

Diese Arbeiter können nicht f ü r l ä n g e r e Z e i t a r b e i t e n. Sie müssen sich wie ein Lohnkutscher durch die Straßen bewegen, und wenn sie keinen Kunden finden, müssen sie müßig bleiben. Wenn im Laufe der Zeit ein Wechsel in ihrer ökonomischen Lage eintritt und sie d i e A r b e i t e r e i n e s K a p i t a l i s t e n w e r d e n, d e r i h n e n i hr e n A r b e i t s l o h n v o r s c h i e ß t, so tritt zweierlei ein. Erstens können sie ununterbrochen arbeiten, und zweitens, eine Kraft steht bereit, d e r e n A m t u n d d er e n I n t e r e s s e e s i s t, z u v e r a n l a ss e n, d a ß s i e wirklich ständig arbeiten... der Kapitalist hat Reserven..., auf einen Kunden zu warten...

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1*) ersten Produzenten bis zum Konsumenten - 2*) materielle Produktion

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Auf diese Weise kommt es zu einer g r ö ß e r e n S t e t i gk e i t i n d e r A r b e i t dieser Klasse von Leuten. Sie a r b e i t e n t ä g l i c h v o m M o r g e n b i s i n d i e N a c h t und werden n i c h t dadurch u n t e rb r o c h e n, daß sie auf den Kunden warten oder ihn suchen, der schließlich den Artikel, an dem sie arbeiten, konsumieren soll.

Aber die S t e t i g k e i t i h r e r A r b e i t, die auf diese Weise e r m ö g l i c h t ist, wird gesichert und vermehrt durch die A u f s i c h t d e s K a p i t a l i s t e n.

Er h a t i h r e n A r b e i t s l o h n v o r g e s c h o ss e n; er w i r d d a s P r o d u k t i h r e r A r b e i t e r h a l t e n. Es ist s e i n I n t e r e s s e u n d s e i n V o r r e c h t, d a f ü r z u s o r g e n, d a ß s i e n i c h t m i t U n t e r b r e c h u n g e n o d e r s a u m s e l i g a r b e i t e n.

Ist einmal die Stetigkeit der Arbeit auf diese Weise erreicht, dann ist die Wirkung allein dieser Änderung auf die Produktivkraft der Arbeit sehr groß... D i e K r a f t i s t v e rd o p p e l t. Zwei Arbeiter, die ununterbrochen das ganze Jahr hindurch v o m M o r g e n b i s z u r N a c h t arbeiten, werden wahrscheinlich mehr produzieren als 4 Arbeiter, die von einer Arbeit zur anderen springen und viel von ihrer Zeit damit verlieren, nach Kunden zu jagen und unterbrochene Arbeiten wiederaufzunehmen." (p. 37 sq.)

E r s t e n s: Den Übergang der labourers, die casual services 1*) tun, Rock, Hose machen im Hause des landowners 2*) etc., zu denen, die das Kapital beschäftigt, sieh schon bei Turgot sehr gut dargestellt.

Z w e i t e n s: Diese continuity 3*) unterscheidet die kapitalistische labour wohl von dieser Form, die J[ones] schildert, nicht von der Sklavenproduktion im großen.

D r i t t e n s: Es ist unrichtig, die V e r m e h r u n g d e r A r b e i t selbst durch ihre lange Dauer und ihre noninterruptedness 4*) eine Vermehrung der Produktivkraft oder der power der labour 5*) zu nennen. Diese nur so far as the continuity augments the personal skill of the labourers 6*). Unter der power verstehn wir die größre produktive Macht, womit a given quantity of labour is employed, not any change in the quantity employed 7*). Vielmehr gehört dies zur formalen Subsumtion der Arbeit unter das Kapital. Wird erst völlig entwickelt mit der Entwicklung des fixen Kapitals. (Darüber gleich.)

Richtig hebt J[ones] hervor: Der Kapitalist betrachtet die Arbeit als sein Eigentum, wovon nichts verlorengehn darf. Bei der labour, die direkt von Revenue abhängt, handelt es sich nur um den Gebrauchswert der Arbeit.

¦¦1147¦ Sehr richtig hebt J[ones] ferner hervor, daß die sedentary 8*) Arbeit der non-agricultural labourers 9*) von morgens bis abends durchaus nichts naturwüchsig gegebnes, sondern selbst P r o d u k t der ökonomischen Entwicklung. Im Gegensatz zu der asiatischen Form und westlichen Form

_____

1*) gelegentliche Dienste 2*) Grundeigentümers - 3*) Stetigkeit 4*) das Fehlen von Unterbrechungen - 5*) Arbeitskraft 6*) insofern als die Kontinuität die persönliche Geschicklichkeit des Arbeiters vermehrt - 7*) eine gegebene Menge Arbeit angewandt wird, nicht irgendeinen Wechsel in der Menge der angewandten Arbeit 8*) ständige - 9*) nichtlandwirtschaftlichen Arbeiter

<427>

(früher, zum Teil noch jetzt) auf dem Land, bildet die städtische Arbeit des Mittelalters schon großen Fortschritt und Vorschule zur kapitalistischen Produktionsweise, [zur] continuity und steadiness of labour 1*).

{Über diese c o n t i n u i t y o f l a b o u r:

"Der Kapitalist verwaltet auch gleichsam einen Arbeitsn a c h w e i s; e r v e r s i c h e r t g e g e n d i e U n g e w i ß h e i t, einen Absatz für Arbeit zu finden; wäre er nicht da, dann würde diese Ungewißheit das Unternehmen mancher Arbeit verhindern. Die Mühe, nach einem Käufer zu sehen und auf den Markt zu gehen, wird durch seine Vermittlung auf einen verhältnismäßig kleinen Umfang beschränkt." ("An Inquiry into those Principles respecting the Nature of Demand and the Necessity of Consumption etc., London 1821, p. 102.)

Ebendaselbst:

"Wo das Kapital in hohem Maße f i x e s oder wo es in Grund und Boden angelegt ist..., ist der Gewerbsmann viel mehr v e r p f l i c h t e t (als wenn er weniger fixes Kapital angelegt hätte), dauernd dieselbe Menge zirkulierendes Kapital anzuwenden wie vorher, um nicht aufzuhören, aus jenem Teil, der fixes Kapital ist, irgendeinen Profit zu ziehen." (l.c.p. 73.)}

{[Jones sagt weiter:]

"Von den Zuständen, die aus der Abhängigkeit der Arbeiter von der Revenue ihrer Kunden in China entsprangen, erhält man wohl das lebendigste Bild in der chinesischen Ausstellung, die ihr amerikanischer Besitzer in London so lange offenhielt. Man findet dort massenhaft Figuren von Handwerkern mit ihren kleinen Bündeln Werkzeuge, die nach Kunden suchend umherziehen und müßig sind, wenn keine erscheinen. Anschaulich zeigen sie das in ihrem Falle notwendige Fehlen jener Stetigkeit der Arbeit, die eines der drei großen Elemente ihrer Produktivität ist. Sie bezeugen aber auch genügend für jeden unterrichteten Beschauer das F e h l e n v o n f i x e m K a p i t a l u n d M a s c h i n e r i e, die kaum weniger wichtige Elemente der Fruchtbarkeit der Produktion sind." (Jones. ["Textbook of lectures...", Hertford 1852], p. 73.)

"Das gleiche Bild kann man in Indien in den Städten sehen, wo das Auftreten von Europäern den Schauplatz noch nicht geändert hat.

Indes werden dort die Handwerker in den ländlichen Gegenden in besonderer Art versorgt... Jene Handwerker und andere nichtlandwirtschaftliche Elemente, die in einem Dorfe wirklich notwendig waren, wurden dadurch erhalten, daß ihnen ein Teil der gemeinsamen Revenue aller Dorfbewohner zugewiesen wird. Von diesem Fonds lebten im ganzen Lande zahlreiche Scharen von Arbeitern, die ihren Beruf von Generation zu Generation vererbten und deren Gewerbsfleiß die einfachen Bedürfnisse und Wünsche befriedigte, denen die Bauern nicht mit der Arbeit der eigenen Hände zu genügen vermochten. Die Stellung und die Rechte der ländlichen Handwerker wurden bald erblich, wie alle Rechte im Orient. Die Schar der Handwerker fand Kunden in den anderen Dorfbewohnern. Die Dorfleute waren seßhaft und konservativ, und das gleiche galt von den Handwerkern...

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1*) Stetigkeit und ununterbrochenen Ausübung der Arbeit

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Die Handwerker der Städte waren und sind in einer ganz anderen Lage. Sie erhielten ihren Arbeitslohn aus einem Fonds, der im wesentlichen derselbe war - die Mehrrevenue vom Boden -, aber er war für sie geändert in der Art der Verteilung und in seinen Verteilern, so daß für sie die dauernde Seßhaftigkeit verlorenging und häufige und gewöhnlich verderbliche Wanderungen die Folge waren... Solche Handwerker sind nicht an eine Örtlichkeit durch ihre Abhängigkeit von Massen fixen Kapitals gefesselt. (Z.B. wie in Europa Baumwoll- und andre Manufakturen an Gegenden gebunden sind, wo Wasserkraft oder Brennstoff, der Dampf produziert, reichlich vorhanden ist, und ansehnliche Massen von Reichtum in Baulichkeiten und Maschinerie verwandelt sind etc.) ... Anders liegt der Fall, wenn die ¦¦1148¦ Arbeiter bloß a u f d i e d i r e k t e E m p f a n g n a h m e eines Teiles der Revenuen der Leute angewiesen sind, die die von den Handwerkern produzierten Waren konsumieren... S i e s i n d n i c h t a n d i e N ä h e i r g e n d e i n e s f i x e n K a p i t a l s g e b u n d e n. Wenn ihre Kunden ihren Wohnsitz für längere Zeit oder selbst für sehr kurze Zeiträume wechseln, müssen die nichtlandwirtschaftlichen Arbeiter ihnen folgen oder verhungern. (Jones, l.c.p. 73, 74.)

"Der größere Teil dieses Fonds für die Handwerker wird in Asien durch den Staat und seine Beamten verteilt. Die Hauptstadt war notwendigerweise das Hauptzentrum der Verteilung." (p. 75.)

"Von Samarkand können wir südwarts bis Beejapoor und Seringapatam die Ruinen untergegangener Hauptstädte verfolgen, deren Bevölkerung sie p l ö t z l i c h v e r l i e ß (nicht Verfall wie in andren Ländern), sobald neue Zentren der Verteilung der königlichen Revenuen, das ist die Gesamtheit des Mehrprodukts 1*) vom Boden, begründet waren." (l.c.p. 76.)

Sieh Dr. Bernier, der die indischen Städte mit Feldlagern vergleicht. [115] Dies beruht also auf der Form des Grundeigentums in Asien.} Von der c o n t i n u i t y kommen wir jetzt zur division of labour 2*), [Entwicklung des] knowledge 3*), Anwendung von Maschinerie etc.

[Jones schreibt:]

"Aber mit dem Gesagten ist die W i r k u n g d e s W e c hs e l s d e r j e n i g e n, d i e d i e A r b e i t b ez a h l e n, auf die S t e t i g k e i t d e r A r b e i t k e i n e s w e g s erschöpft. D i e v e r s c h i e d e n e n A u f g a b e n d e r P r o d u k t i o n k ö n n e n n u n w e i t e r g e t e i l t w e r d e n... Wenn er" (der Kapitalist) "mehr als einen Mann beschäftigt, kann er nun die Arbeit zwischen ihnen verteilen. Er kann jeden einzelnen beständig bei dem Teile der gemeinsamen Arbeit belassen, den er am besten verrichtet... Ist der Kapitalist reich und hält er eine genügende Anzahl Arbeiter, dann kann die Arbeit noch in weitere Unterabteilungen zerlegt werden, soweit sie überhaupt zur weiteren Teilung geeignet ist. Die Stetigkeit der Arbeit ist dann eine vollständige... Das Kapital hat dadurch, daß es die Funktion des Vorschießens des Arbeitslohns übernahm, nun nach und nach die Stetigkeit der Arbeit vervollkommnet. Es vermehrt gleichzeitig

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1*) Bei Jones: der Mehrrevenuen - 2*) Arbeitsteilung - 3*) Wissens

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das W i s s e n und die G e s c h i c k l i c h k e i t, womit solche Arbeit angewandt wird, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen.

Die Kapitalistenklasse wird zuerst teilweise und schließlich ganz und gar e n t b u n d e n v o n d e r N o t w e n d i gk e i t d e r H a n d a r b e i t. Sie i s t d a r a n i n t e r e s s i e r t, d a ß d i e P r o d u k t i vk r ä f t e d e r A r b e i t e r, die sie beschäftigt, so groß wie möglich seien. D i e s e K r a f t z u s t e ig e r n, d a r a u f i s t i h r e A u f m e r k s a m k e i t f a s t a u s s c h l i e ß l i c h g e r i c h t e t. Eifriger wird über die besten Mittel nachgedacht, alle die Zwecke des menschlichen Gewerbefleißes zu fördern; das Wissen erweitert sich und vermehrt die Gebiete seiner Wirksamkeit und unterstützt die Produktion fast in jedem ihrer Zweige...

Aber auch die m e c h a n i s c h e K r a f t wird gesteigert.

Kapital, das angewandt wird, Arbeit nicht zu b e z a h l e n, sondern zu u n t e r s t ü t z e n, wollen wir H i l f s k ap i t a l nennen."

{Versteht also darunter den Teil des konstanten Kapitals, der nicht aus raw material 1*) besteht.}

"Die M a s s e d e s H i l f s k a p i t a l s i n d e r N a t i o n k a n n, w e n n b e s t i m m t e B e d i ng u n g e n e r f ü l l t s i n d, i n s E n d l o s e w a c h s e n, b e i g l e i c h b l e i b e n d e r Z a h l d e r A r b e i t e r. Mit jedem Schritte in dieser Richtung [wächst] das dritte Element der Wirksamkeit der menschlichen Arbeit, nämlich ihre m e c h a n i s c h e K r a f t... D i e M a s s e d e s H i l f s k a p i t a l s w ä c h s t s o i m V e r h ä l t n i s z u r B e v ö l k e r u n g... Welche Bedingungen müssen also erfüllt sein, damit die Masse des Hilfskapitals wachsen könne, das angewandt wird, sie" {die Arbeiter des Kapitalisten} "zu unterstützen?

3 Dinge müssen zusammentreffen:

1. Die Mittel, zusätzliches Kapital zu sparen.

2. Der Wille, es zu sparen.

3. Erfindungen, die es ermöglichen, durch die Anwendung solchen Kapitals die Produktivkräfte der Arbeit zu vermehren, und zwar in solchem Maße zu vermehren, daß sie ü b e r d e n R e i c ht u m h i n a u s, d e n s i e f r ü h e r p r o d uz i e r t e, n o c h d a s z u s ä t z l i c h e H i l f sk a p i t a l s o r a s c h r e p r o d u z i e r t, a l s e s a u f g e b r a u c h t w i r d, u n d n o c h e i n e n P r o f i t d a z u...

Ist die g a n z e M a s s e d e s H i l f s k a p i t a l s b e r e i t s g e l i e f e r t, d a s b e i d e m g e g eb e n e n S t a n d e d e s W i s s e n s m i t V o rt e i l a n g e w a n d t w e r d e n k a n n..., dann vermag nur eine E r w e i t e r u n g d e s W i s s e n s die Mittel und Wege zu weisen, mehr anzuwenden. Ferner ist eine solche Anwendung nur dann praktisch durchführbar, wenn die entdeckten Mittel d i e K r a f t d e r A r b e i t g e n ü g e n d e r h ö h e n, d a ß s i e d a s z u s ä t z l i c h e K ap i t a l i n d e r s e l b e n Z e i t r e p r o d uz i e r t, i n d e r e s v e r b r a u c h t wird. Ist dies nicht der Fall, dann muß der Kapitalist seinen Reichtum verlieren... Aber darüber hinaus muß die vermehrte Wirksamkeit der Arbeiter auch noch e i n e n P r o f i t r e p r o d u z i er e n, sonst hätte der Kapitalist keinen Grund, sein Kapital in der Produktion überhaupt anzuwenden... Solange d u r c h d i e A n w e n d u n g n e u e r M a s s e n v o n H i l f s k ap i t a l d i e s e b e i d e n Z w e c k e e r r e i c h t w e r d e n k ö n n e n, gibt es keine feste und bestimmte Grenze für die Anwendung weiterer Massen solchen Kapitals. Ihre Zunahme kann Hand in Hand gehen mit dem Z u n e h m e n d e s W i s s e n s. Aber das Wissen bleibt nie

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1*) Rohmaterial

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stehen, und in demselben Maße, wie es von Stunde zu Stunde nach allen Richtungen fortschreitet, können von Stunde zu Stunde neue Werkzeuge, neue Maschinen, neue bewegende Kräfte auftauchen, die das Gemeinwesen instand setzen, die Masse des Hilfskapitals, die seinen Gewerbfleiß unterstützt, mit Vorteil zu vergrößern und dadurch den Unterschied zu steigern, der zwischen der Produktivität seiner Arbeit und der ärmerer und weniger geschickter Nationen besteht." (l.c.[p. 38-41.])

¦¦1149¦ Zunächst die Bemerkung, daß die inventions oder appliances oder contrivances 1*) derart sein müssen,

"daß die Produktivkräfte der Arbeit in einem solchen Ausmaß vermehrt werden, daß sie über den Reichtum hinaus, den sie früher produzierte, noch das zusätzliche Hilfskapital so rasch produziert, als es aufgebraucht wird" oder "daß sie das zusätzliche Kapital in d e r s e l b e n Z e i t reproduziert, i n d e r e s v e r b r a u c h t w i r d". [p. 40.]

Heißt also nichts, als daß das déchet 2*) ersetzt wird à fur et mesure that it takes place, or, that the additional capital is replaced in the average time during which it is consumed 3*). Ein Teil des Werts des Produkts - oder was auf dasselbe hinauskommt, ein Teil des Produkts - muß das consumed auxiliary capital 4*)

ersetzen und zwar in solcher Zeit, daß, wenn es wholly consumed, it may by reproduced wholly or a new capital of the same kind may take the place of the capital gone by 5*). Aber was ist die Bedingung hierzu? Die Produktivität der Arbeit muß so gesteigert werden durch das additional auxiliary capital 6*), daß ein Teil des Produkts abgezogen werden kann zum Ersatz dieses Bestandteils, sei es in natura, sei es per exchange 7*).

Ist die Produktivität so groß, d.h. die Vermehrung der Produkte, die derselbe Arbeitstag liefert, daß die einzelne Ware w o h l f e i l e r als die einzelne Ware beim früheren Prozeß, obgleich die S u m m e d e r W a r e n durch ihren Gesamtpreis das jährliche (z.B.) déchet der Maschinerie deckt, also auf die einzelne Ware der aliquote Teil des déchet, der auf sie eingeht, so verschwindend klein ist, so wird das auxiliary capital reproduziert. Ziehn wir vom Gesamtprodukt den Teil ab, der das déchet ersetzt, und zweitens den Teil, der den Wert des Rohmaterials ersetzt, so bleibt ein Teil, der den Arbeitslohn zahlt und ein Teil, der den Profit deckt und selbst größren Mehrwert liefert [als] bei der früheren Prozedur.

Es k ö n n t e V e r m e h r u n g d e s P r o d u k t s stattfinden, ohne diese Bedingung

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1*) Erfindungen oder Geräte oder Vorrichtungen - 2*) Verschleiß 3*) in dem Maße, in dem er vor sich geht, oder daß das zusätzliche Kapital durchschnittlich in der Zeit ersetzt wird, in der es konsumiert wird - 4*) konsumierte Hilfskapital 5*) völlig konsumiert wurde, es gänzlich erneuert ist oder ein neues Kapital derselben Art an die Stelle des verschwundenen tritt - 6*) zusätzliche Hilfskapital - 7*) durch Austausch

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zu erfüllen. Wenn z.B. die Anzahl der Pfunde Twist sich verzehnfachte (statt zu verhundertfachen etc.) und fiele auf 1/10 ein additional von value 1*) von 1/6 für déchet der Maschinerie, so wäre der mit Maschinerie gesponnene Twist teurer als der mit der Spindel gesponnene. Würden 100 l. additional capital in Gueno auf die Agrikultur angewandt und müßte dieser Gueno in 1 Jahr ersetzt werden und wäre der Wert von 1 qr. (bei der alten Methode) = 2 l., so müßten 50 additional qrs. produziert werden, nur um das déchet zu ersetzen. Und ohne das könnte er (vom Profit abgesehn) nicht angewandt werden.

J[ones'] Bemerkung, daß das additional capital must be "reproduced" 2*) (natürlich aus dem Verkauf des Produkts oder in natura) "in the time it wastes away" 3*), heißt nur, daß die Ware das in ihr enthaltne déchet ersetzen muß. Um die Reproduktion von neuem zu beginnen, müssen alle in der Ware enthaltnen Wertelemente ersetzt sein in der Zeit, worin ihre Reproduktion von neuem beginnen muß. In der Agrikultur ist diese Reproduktionszeit gegeben durch Naturverhältnisse und die Zeit, in der das déchet ersetzt werden muß, ist hier ebenso gegeben, ni plus ni moins 4*), wie die Zeit, worin alle andern Wertelemente des Getreides z.B. ersetzt sein müssen.

Damit der Reproduktionsprozeß beginnen kann - i.e. Erneuerung des eigentlichen Produktionsprozesses stattfinden kann -, muß der Zirkulationsprozeß durchlaufen, d.h. die Ware verkauft sein (soweit sie nicht in natura sich selbst ersetzt, wie der Samen) und das Geld, wofür sie verkauft ist, wieder in die Produktionselemente verwandelt sein. Bei dem Getreide und andren Agrikulturprodukten bestimmte, durch den Lauf der Jahreszeiten vorgeschriebne Epochen für diese Reproduktion, also Grenzen (extreme), positive Grenzen für die Dauer des Zirkulationsprozesses.

Zweitens: Aus der Natur der Waren als Gebrauchswerte gehn überhaupt solche positive Grenzen des Zirkulationsprozesses hervor.

Alle Waren verderben in bestimmter Zeit, obgleich die ultima Thule 5*) ihres Daseins verschieden. Werden sie nicht von den Menschen konsumiert (für die Produktion oder individuelle Konsumtion), so werden sie von den elementarischen Naturkräften konsumiert. Sie verschlechtern, schließlich verderben sie. Geht ihr Gebrauchswert kaputt, so geht ihr Tauschwert zum Teufel, und mit ihrer Reproduktion ist es am Ende. Die letzten Grenzen ihrer Zirkulationszeit also bestimmt durch die natürlichen Termini der Reproduktionszeiten, die ihnen als Gebrauchswerten zukommen.

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1*) zusätzlicher Wert - 2*) zusätzliche Kapital "reproduziert" werden muß - 3*) "in der Zeit, in der es verbraucht wird" - 4*) weder mehr noch weniger - 5*) äußerste Grenze

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Drittens: Damit ihr Produktionsprozeß kontinuierlich sei, also ein ¦¦1150¦ Teil des Kapitals sich fortwährend im Produktionsprozeß und der andre sich fortwährend im Zirkulationsprozeß befinde, müssen je nach den natürlichen Grenzen der Reproduktionszeiten oder Grenzen der verschiednen Gebrauchswerte oder den verschiednen Wirkungssphären des Kapitals sehr verschiedne Teilungen des Kapitals stattfinden.

Viertens: Dies gilt für alle Wertelemente der Ware gleichzeitig.

Aber bei den Waren, worin viel fixes Kapital eingeht, kömmt außer den Grenzen, die ihre eignen Gebrauchswerte der Zirkulationszeit vorschreiben, auch der Gebrauchswert des fixen Kapitals als bestimmend hinzu. It wastes away in a certain time and, therefore, must be reproduced in a given period. 1*) Sage, z.B., ein Schiff in 10 Jahren oder eine Spinnmaschine in 12. Die während der 10 Jahre bewirkte Fracht oder der verkaufte Twist in 12 Jahren muß hinreichend sein, damit ein neues Schiff nach 10 Jahren oder eine neue Spinnmaschine nach 12 die alten ersetze. Wird das fixe Kapital in 1/2 Jahr aufgezehrt, so muß das Produkt während des halben Jahres aus der Zirkulation retourniert sein.

Außer den natürlichen Sterblichkeitsfristen der Waren als Gebrauchswerte - Fristen, die bei den verschiednen Gebrauchswerten sehr verschieden sind -, außer den Erheischnissen der Kontinuität der Produktionsprozesse, wodurch wieder verschiedne letzte Grenzen der Zirkulationszeit gesetzt sind, je nachdem Waren länger oder kürzer in der Produktionssphäre verharren müssen und in der Zirkulationssphäre verharren können, kommen also noch drittens hinzu die verschiednen Sterblichkeitsfristen und daher Reproduktionsnotwendigkeiten des in die Produktion der Waren eingehenden auxiliary capital.

Als zweite Bedingung setzt Jones den "Profit", den das auxiliary capital "produzieren" muß, und dies ist conditio sine qua 2*) für alle kapitalistische Produktion, welches immer die besondre Formbestimmtheit des angewandten Kapitals. Nirgendwo hat er entwickelt, wie er sich eigentlich die Genesis dieses Profits vorstellt. Aber da er ihn bloß aus der "labour" ableitet und den Profit, den das auxiliary capital abwirft, bloß aus der gesteigerten efficiency of the labour of the workmen 3*), muß er sich auf absolute oder relative surplus labour reduzieren. Er besteht ja überhaupt darin, daß der Kapitalist nach Abzug des Teils des Produkts, der in natura oder durch exchange die

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1*) Es wird in einer bestimmten Zeit unbrauchbar und muß also in einem gegebenen Zeitraum reproduziert werden. - 2*) eine unerläßliche Bedingung - 3*) Produktivität der Arbeit der Arbeiter

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Bestandteile des Kapitals ersetzt, die aus Rohmaterial oder Arbeitsmitteln bestehn, er von dem übrigen Rest des Produkts erstens wages zahlt, zweitens einen Teil als s u r p l u s p r o d u c e sich aneignet, ein surplus produce, das er verkauft oder in natura verzehrt. (Letztres, mit geringen Ausnahmen der Kapitalisten, die unmittelbar notwendige Lebensmittel produzieren, nicht in Rechnung zu bringen bei der kapitalistischen Produktion.) Dies surplus produce stellt aber ebensowohl realisierte Arbeit der labourers dar, als die andren Teile des Produkts, aber unbezahlte Arbeit, von dem capitalist ohne Äquivalent sich angeeignetes Produkt der Arbeit.

Was neu in der Darstellung von J[ones] ist, daß die Vermehrung des auxiliary capital über einen gewissen Grad hinaus abhängt von einem i n c r e a s e o f k n o w l e g e 1*). J[ones] sagt, was nötig ist, sind 1. the means to save the additional capital; 2. the will to save it; 3. some inventions 2*), wodurch es die Produktivkräfte der Arbeit hinreichend vermehrt, um das additional capital zu reproduzieren und Profit darauf zu produzieren.

Was vor allem nötig ist, ist, daß s u r p l u s p r o d u c e da sei, sei es in seiner Naturalform, sei es converted into money 3*). Z.B. in der Baumwollproduktion, die Pflanzer in Amerika (wie jetzt in Indien) konnten große Strecken bepflanzen, hatten aber nicht die Mittel, sie 4*) zur rechten Zeit durch cleaning 5*) in Baumwolle zu verwandeln. Teil verrottete auf dem Feld. Diesem ein Ende gemacht durch die Erfindung des cotton-gin 6*). Teil des Produkts verwandelt sich jetzt in cotton-gin. Aber der cotton-gin ersetzt nicht nur seine Kosten, sondern vermehrt das surplus produce. Neuer Markt wirkt ebenso, z.B. zur Verwandlung von Häuten in Geld (ditto verbesserte Transportmittel).

Jede neue Maschine, die Kohlen konsumiert, ist ein Mittel, in Kohlen bestehendes Surplus in Kapital zu verwandeln. Die Verwandlung eines Teils des surplus in auxiliary capital kann doppelt sein: Vermehrung des bestehenden auxiliary capital, seine Reproduktion auf größrer Stufenleiter. Entdeckung neuer Gebrauchswerte oder neuer Anwendung alter Gebrauchswerte und neue Erfindung von Maschinerie oder motive power 7*), wodurch neue Arten des auxiliary capital geschaffen werden. Hier natürlich extension of knowledge 8*) eine der Bedingungen der Vermehrung des auxiliary capital oder, was dasselbe, der Verwandlung von surplus produce oder surplus money (wobei auswärtiger Handel wichtig) in surplus of

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1*) Zunahme des Wissens - 2*) 1. die Mittel, zusätzliches Kapital zu sparen; 2. der Wille, es zu sparen; 3. einige Erfindungen 3*) in Geld verwandelt - 4*) die Rohbaumwolle - 5*) Entkernung 6*) der Baumwollentköraungsmaschine - 7*) bewegender Kraft - 8*) Erweiterung des Wissens

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auxiliary capital. Z.B. Telegraphie eröffnete ganz neues Feld für Anlegung von auxiliary capital, so Eisenbahnen etc., so die ganze Guttapercha- oder Indian Rubber Production 1*).

¦¦1151¦ Dieser Punkt mit der extension of knowledge wichtig.

Akkumulation braucht daher keine neue Arbeit unmittelbar in Bewegung zu setzen, sondern braucht nur der alten andre Richtung zu geben. Z.B. dasselbe mechanische Atelier, das früher Webstühle, macht nun mechanische, und ein Teil der Weber geht ein in diese veränderte Produktionsweise, übriger Teil wird auf die Straße geworfen.

Wenn eine Maschine Arbeit ersetzt, so ruft sie auf jeden Fall weniger neue Arbeit (in ihrer eignen Produktion) hervor, als sie ersetzt. Vielleicht wird nur alter Arbeit neue Richtung gegeben.

In jedem Fall wird Arbeit frei, die nach mehr oder weniger Israel und Trübsal in andrer Richtung verwandt werden kann. Das Menschenmaterial for a new sphere of production 2*) ist so geliefert. Was aber das direkte Freiwerden von Kapital angeht so ist es nicht das Kapital, das die Maschine kauft, das frei wird, because it is invested in it 3*). Und gesetzt selbst, die Maschine [wäre] wohlfeiler als der ersetzte Arbeitslohn, so mehr Rohmaterial etc. erheischt. Wenn die entlaßnen Arbeiter 500 l. kosteten und die neue Maschine 500, so müßte Kapitalist jährlich 500 auslegen, jetzt dauert die Maschine vielleicht 10 Jahre, und er legt jährlich nur 50 in fact aus. Aber was jedenfalls frei wird (nach Abzug der in der Maschinenfabrikation und ihrer auxiliary matters 4*) wie Kohle etc. mehr angewandten Arbeiter), ist das Kapital, das den return 5*) für die Arbeiter bildete oder wogegen sie ihr Salair auslegten. Dies existiert nach wie vor. Werden die Arbeiter als motive power einfach ersetzt, ohne daß die Maschinerie selbst sehr verändert wird, z.B. durch Wasser oder Wind, wo sie früher bewegten, so würde doppeltes Kapital frei, das Kapital, das in ihre Zahlung früher angewandt wurde und das Kapital, wogegen sie ihre Geldrevenue austauschten. Dies ein von Ric[ardo] gebrauchtes Beispiel. 6*)

Immer aber ein Teil des Produkts, der früher in Arbeitslohn verwandelt, jetzt als auxiliary capital reproduziert.

Ein großer Teil der Arbeit zur Produktion von auxiliary capital verwandt, der früher direkt in der Produktion der Lebensmittel verwandt. Auch dies steht der A. Smithschen Ansicht entgegen, wonach Akkumulation von Kapital = Anwendung von m e h r produktiver Arbeit. Es kann - abgesehn vom oben Betrachteten - bloß change in der application of

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1*) indische Kautschukproduktion - 2*) für eine neue Produktionssphäre - 3*) da es ja in ihr angelegt ist - 4*) ihren Hilfsstoffen - 5*) das Einkommen - 6*) siehe 2. Teil dieses Bandes, S. 554-556

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labour 1*) sein und withdrawal 2*) der Arbeit von direkter Produktion von Lebensmitteln zur Produktion von Produktionsmitteln, Eisenbahnen Brücken, Maschinerie, Kanälen usw.

{Wie wichtig für die Akkumulation die vorhandne Masse der Produktionsmittel und die vorhandne Stufenleiter der Produktion:

"Die erstaunliche Raschheit, mit der eine große Baumwoll f a b r i k, die Spinnerei und Weberei einschließt, in Lancashire errichtet werden kann, rührt von den g r o ß e n S a m m l u n g e n von M o d e l l e n aller Art her, angefangen bei den gigantischen Dampfmaschinen, Wasserrädern, Eisenträgern bis zu dem kleinsten Teil einer Drosselspinnmaschine oder eines Webstuhls, von denen die Ingenieure, Konstrukteure und Mechaniker eine große Auswahl haben. Im Laufe des letzten Jahres rüstete Herr Fairbeirn unabhängig von seinem Mühlenbau und seiner Dampfkesseleinrichtung - Wasserräder mit einer Leistung von 700 Pferdekräften und Dampfmaschinen mit einer Leistung von 400 Pferdekräften allein in einer seiner mechanischen Werkstätten aus.

Sobald neue Kapitalien für neue Unternehmen angeboten werden, werden die Mittel, sie fruchtbringend anzulegen, mit solcher Schnelligkeit hergestellt werden, daß sie einen Profit, der den Wert der Kapitalien verdoppelt, realisieren kann, ehe eine analoge Fabrik in Frankreich, Belgien oder Deutschland in Betrieb gesetzt werden könnte." ("Philosophie les manufactures etc.", par A. Ure, t. I, Paris 1836, p. 61, 62.)

¦¦1152¦ Mit der Entwicklung Verwohlfeilerung der Maschinerie, teils relativ im Verhältnis zu ihrer force 3*), teils absolut; aber zugleich damit verbunden massenhafte Aufhäufung von Maschinerie in einem Atelier, so daß, im Verhältnis zur angewandten lebendigen Arbeit, ihr Wert wächst, obgleich der Wert ihrer einzelnen Bestandteile abnimmt.

Die treibende Kraft wird wohlfeiler - die Maschine, die die motive power produziert - im Verhältnis wie die Maschinerie, die die force transmits 4*) und die Arbeitsmaschine verbessert, Friktion vermindert wird etc.

"Die Vorteile, die aus der Anwendung selbsttätiger Werkzeuge hervorgehen, haben nicht nur d i e G e n a u i g k e i t v e rv o l l k o m m n e t u n d d i e H e r s t e l l u n g d e s M e c h a n i s m u s einer Fabrik b e s c h l e u n i g t, sondern auch in einem bemerkenswerten Grad d e n P r e i s g e s e n k t und d i e B e w e g l i c h k e i t e rh ö h t. Man vermag heute eine vortreffliche Drosselmaschine um 9 sh. 6 d. pro Spindel und einen Selfaktor um ungefähr 8 sh. pro Spindel zu kaufen, inbegriffen die Patentgebühren für den letzteren. Die Spindeln in einer Baumwollfabrik b e w e g e n s i c h m i t e i n e r s o g e r i n g e n R e i b u n g, d a ß e i n e P f e r d e k r a f t 500 Spindeln auf einer Feinspinnmaschine, 300 auf einem Selfaktor und 180 auf einer Drosselmaschine in Bewegung setzt; diese Kraft schließt ein alle vorbereitenden Maschinen wie die

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1*) Wechsel in der Anwendung von Arbeit - 2*) Verschieben - 3*) Kraft - 4*) Kraft überträgt

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Krempelmaschine, Vorspinnmaschine usw. Eine Kraft von 3 Pferden genügt, um 30 große Webstühle mit ihren Hechelmaschinen in Bewegung zu setzen." (l.c.p. 62, 63.)}

[Jones sagt weiter:]

"Auf dem bei weitem größten Teile der Erde erhält die große Mehrheit der arbeitenden Klassen nicht einmal ihren Arbeitslohn von Kapitalisten. Sie produzieren ihn entweder selbst oder erhalten ihn aus der Revenue ihrer Kunden. Der große erste Schritt ist noch nicht getan, der die S t e t i g k e i t ihrer Arbeit sichert. N u r s o l c h e s W i s s e n und ein solches A u s m a ß m e c h a n i s c h e r K r a f t unterstützt sie, als im Besitz von Leuten gefunden werden kann, die mit ihren eigenen Händen für ihren Lebensunterhalt arbeiten. Die Geschicklichkeit und Wissenschaft fortgeschrittenerer Länder, die riesenhaften bewegenden Kräfte, die akkumulierten Werkzeuge und Maschinen, die jene Kräfte in Bewegung setzen können, alles das fehlt der Arbeit einer Industrie, die bloß von solchen Agenten betrieben wird." (["Text-book of lectures...", Hertford 1852], p. 43.)

{In England selbst:

"Nehmen wir die Agrikultur... Das Verständnis für einen guten Betrieb der Landwirtschaft ist sehr dünn gesät und sehr selten im Lande zu finden. Ein sehr geringer Teil der gesamten landwirtschaftlichen Bevölkerung wird von all dem Kapital unterstützt, das... für diesen Zweig der nationalen Preduktion zu verwenden wäre... Das Arbeiten in diesen" {großen Manufakturen} "ist die Beschäftigung nur eines kleinen Teils unserer nichtlandwirtschaftlichen Arbeiter. In Werkstätten auf dem flachen Lande sowie bei Handwerkern, die ihre einzelnen Unternehmungen mit wenig Kombination betreiben, ist die Arbeitsteilung unvollständig und die Stetigkeit der Arbeit daher unvollkommen... Man verlasse die großen Städte, gehe hinaus aufs flache Land und man wird sehen, welch großer Teil der nationalen Produktion weit hinter der Vollkommenheit in Stetigkeit, Geschicklichkeit und Kraft der Arbeit einherhinkt." (l.c.p. 44.)}

Trennung der W i s s e n s c h a f t v o n d e r A r b e i t mit der [Entwicklung] der kapitalistischen Produktion. Gleichzeitig Anwendung der Wissenschaft als solcher auf die materielle Produktion.

Mit Bezug auf die G r u n d r e n t e bemerkt J[ones] richtig:

Die Rente im modernen Sinn, die ganz vom Profit abhängt, unterstellt

"die M ö g l i c h k e i t, K a p i t a l u n d A r b e i t v o n e i n e m A r b e i t s z w e i g i n e i n e n a nd e r e n z u ü b e r f ü h r e n... d i e B e w e g l i c hk e i t v o n K a p i t a l u n d A r b e i t, und in Ländern, wo Kapital und Arbeit in der Landwirtschaft keine derartige Beweglichkeit haben..., können wir nicht erwarten, irgendeines der Resultate zu beobachten, die bei uns ausschließlich aus jener Beweglichkeit entspringen". (l.c.p. 59.)

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Diese "mobility of capital and labour" 1*) ist überhaupt die r e a l e Voraussetzung für die Bildung der allgemeinen Profitrate. Es unterstellt die Gleichgültigkeit gegen die b e s t i m m t e Arbeit. Hier tritt in der Wirklichkeit (auf Unkosten der Arbeiterklasse) Friktion ein zwischen dem einseitigen Charakter, den Teilung der Arbeit und Maschinerie dem A r b e i t s v e r m ö g e n auf der einen Seite geben, während es auf der andren Seite dem Kapital {was sich dadurch von seiner unentwickelten Form in der zünftigen Industrie unterscheidet} nur als lebendige Möglichkeit jeder Arbeit überhaupt gegenübersteht, dem, je nach dem Profit, der in dieser oder jener Produktionssphäre zu machen, diese oder jene Direktion gegeben wird, so daß die verschiednen Massen Arbeit aus einer Sphäre in die andre werfbar sind.

In Asien etc. "besteht die Masse der Bevölkerung aus arbeitenden Bauern. M a n g e l h a f t e n t w i c k l t e S y s t e m e d e r B o d e n b e b a u u n g ¦¦1153¦ b i e t e n l a n g e Z w i s c h e n r ä u m e d e r M u ß e. So wie der Bauer seine eigene Nahrung produziert..., so e r z e u g t e r a u c h d i e m e i s t e n d e r a n d e r e n e l em e n t a r e n z u m L e b e n n o t w e n d i g e n D i ng e, d i e e r k o n s u m i e r t - seine K l e i d u n g, s e i n e W e r k z e u g e, s e i n e n H a u s r a t, s e l b s t s e i n e B a u l i c h k e i t e n; denn in seiner Klasse gibt es nur eine geringe Teilung der Berufe. Die S i t t e n u n d G e b r ä u c h e e i n e s s o l c h e n V o l k e s w e c h s e l n n i c h t. Von den Eltern werden sie den Kindern überliefert; nichts ist da, was sie ändern oder stören würde." (p. 97.)

Dagegen mit der mobility of capital and labour und den beständigen revolutions 2*) in der Produktionsweise, daher in den Produktionsverhältnissen, Verkehrsverhältnissen und Lebensweise, die die kapitalistische Produktion charakterisiert, große mobility in the habits, modes of thinking etc. des people 3*).

Vergleich mit dem eben zitierten Passus über die "intervals of leisure" im "imperfectly developed systems of cultivations" 4*):

"Wird eine Dampfmaschine auf einem Landgut angewandt, dann bildet sie den Teil eines Systems, das die meisten Arbeiter in der Landwirtschaft beschäftigt, und auf jeden Fall mit einer Verringerung der Zahl der Pferde." ("On the Forces used in Agriculture." Paper read by Mr. John C.Morton, at the Society of Arts [116], [December 7, 1859]) und:

"Der U n t e r s c h i e d i n d e r Z e i t, die erforderlich ist, um die Produkte der Landwirtschaft fertigzumachen, und der von anderen Arbeitszweigen, ist die Hauptursache der großen Abhängigkeit der Landwirte. Sie können ihre Waren nicht in kürzerer Zeit zu Markte bringen als in einem Jahr. Während dieses ganzen Zeitraums müssen sie borgen vom Schuhmacher, Schneider, Schmied, Wagenmacher und den verschiedenen anderen

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1*) "Beweglichkeit von Kapital und Arbeit" - 2*) Umwälzungen 3*) Beweglichkeit in den Gewohnheiten, Denkweisen etc. des Volkes - 4*) "Zwischenräume der Muße" im "mangelhaft entwickelten System der Bodenbebauung"

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Produzenten, von denen sie Produkte brauchen, und welche Produkte in wenig Tagen oder Wochen fertig werden. Infolge dieses natürlichen Umstands und infolge der rascheren Reichtumsvermehrung in den anderen Arbeitszweigen sind die Grundbesitzer, die den Boden des ganzen Reichs monopolisiert haben, obgleich sie außerdem sich das Monopol der Gesetzgebung angeeignet haben, dennoch unfähig, sich und ihre Diener, die Pächter, vor dem Schicksal zu retten, die abhängigsten Leute im Lande zu werden." (Hodgskin "Pop. Polit. Econ., p. 147, Note.)

Der Kapitalist unterscheidet sich dadurch vom Kapital, daß er leben muß, also einen Teil der surplus value stündlich und täglich als Revenue verzehren muß. Je länger also die Produktionszeit dauert, bis er seine Ware auf den Markt bringen kann oder die Zeit des returns 1*) seiner verkauften Ware vom Markt dauert, um so mehr muß er entweder auf Pump in der Zwischenzeit leben, was wir hier nicht zu betrachten haben, oder er muß einen [um] so größeren stock of money hoard 2*), den er für Revenue verausgabt.

Er muß sich um so länger seine eigne Revenue vorschießen. Sein Kapital muß um so größer sein. Er muß einen Teil desselben beständig als Konsumtionsfonds brachliegen haben.

{In der kleinen Agrikultur daher häusliche Industrie verbunden mit der Agrikultur; Vorräte fürs Jahr etc.}

[c) Jones über Akkamulation und Profitrate. Über die Quelle des Mehrwerts]

Wir kommen jetzt zu Jones' Lehre von der A k k u m u l at i o n. Bisher bloß das Eigne, daß die Akkumulation durchaus nicht vom Profit ausgehn muß; zweitens, daß the a c c u m ul a t i o n o f a u x i l i a r y c a p i t a l depends upon the a d v a n c e o f k n o w l e d g e 3*). Er beschränkt dies letztre auf Erfindung neuer mechanical appliances, motive forces 4*) etc. Gilt aber überhaupt. Z.B.: Wenn Korn als Rohmaterial für Branntwein gebraucht wird, new source of accumulation, because the surplus produce may be converted into new forms, satisfies to new wants, and can enter as a productive element into a new sphere of production 5*). Ditto wenn Stärke aus dem Korn bereitet wird etc. Die Austauschsphäre dieser bestimmten und aller Waren wird damit vermehrt. So wenn Kohle benutzt wird zum Leuchten etc.

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1*) der Wiederkehr 2*) Geldvorrat zurücklegen - 3*) die Akkumulation von H i l f s k a p i t a l v o m F o r t s c h r i t t d e s W i s s e n s abhängt - 4*) mechanischer Einrichtungen bewegender Kräfte - 5*) neue Quelle der Akkumulation, weil das Mehrprodukt in neue Formen verwandelt werden kann. neue Bedürfnisse befriedigt und als ein produktives Element in eine neue Sphäre der Produktion eintreten kann

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Natürlich der auswärtige Handel auch durch die variegation 1*) der Gebrauchswerte und die Masse der Waren great agent in the process of accumulation 2*).

Was J[ones] nun zunächst sagt, bezieht sich auf den Z u s a mm e n h a n g z w i s c h e n A k k u m u l a t i o n u n d P r o f i t r a t e. (Über die Genesis der letztren ist er keineswegs ganz klar):

"Die Fähigkeit einer Nation, Kapital aus Profiten zu akkumulieren, w e c h s e l t n i c h t i n d e r s e l b e n W e is e w i e d i e P r o f i t r a t e... Im Gegenteil, die Fähigkeit, Kapital aus Profit zu akkumulieren, bewegt sich gewöhnlich in entgegengesetzter Richtung wie die Profitrate; das heißt sie ist groß, wo die Profitrate niedrig steht, und klein, wo die Profitrate hoch steht." (["Text-book of lectures...", Hertford 1852], p. 21.)

So sagt A. Smith: ¦¦1154¦ "Wenn der Teil der Revenue der Einwohner, der aus dem Profit des Kapitals stammt, in reicheren Ländern stets viel größer ist als in armen, so rührt dies daher, w e i l d a s K a p i t a l d o r t v i e l g r ö ß e r i s t; im V e r h ä l t n i s z u m K a p i t a l sind dort die Profite im allgemeinen viel geringer." ("W.o.N.", B. II, ch. III [p. 102]. [117])

"In England und Holland ist die Profitrate niedriger als in jedem anderen Teile Europas. (["Text-book of lectures..., Hertford 1852], p. 21.)

"In der Zeit, in der sein" (Englands) "Reichtum und Kapital am raschesten anwuchs, ging die Profitrate allmählich zurück. (p. 21, 22.)

"Die r e l a t i v e n M a s s e n d e s p r o d u z i e rt e n P r o f i t s... hängen n i c h t v o n d e r P r of i t r a t e a l l e i n a b..., sondern v o n d e r P r o f i t r a t e i n V e r b i n d u n g m i t d e n r e l a t i v e n M e n g e n d e s a n g e w a n d t e n K a p i t a l s." (p. 22.)

"Das Wachstum der Menge des Kapitals der reicheren Nationen...

ist gewöhnlich von einem Sinken der Profitrate begleitet oder einem Sinken des Verhältnisses, in dem die vom angewandten Kapital bezogene jährliche Revenue zu dessen Gesamtsumme steht." (l.c.)

"Wenn man sagt, daß u n t e r s o n s t g l e i c h e n U ms t ä n d e n d i e P r o f i t r a t e d a s V e r m ög e n, v o m P r o f i t z u a k k u m u l i e r e n, b es t i m m t, so kann man antworten, daß der Fall, wenn auch praktisch möglich, doch zu selten vorkommt, um Beachtung zu verdienen. Wir wissen aus unseren Beobachtungen, daß ein Sinken der Profitrate die gewöhnliche Begleiterscheinung eines W a c hs e n s d e r D i f f e r e n z e n der von den verschiedenen Nationen a n g e w a n d t e n K a p i t a l m a s s e n ist, und daß daher n i c h t a l l e [a n d e r e n] D i n g e g l e i c h bleiben, wenn die Profitrate der reicheren Nationen sinkt.

Wenn man behauptet, der Profit könne tief genug sinken, daß es ganz unmöglich würde, vom Profit zu akkumulieren, so ist zu antworten, daß es lächerlich wäre, über die Annahme eines solchen Sinkens zu disputieren, da das Kapital schon lange vorher, ehe die Profitrate einen solchen Stand erreicht hätte, ins Ausland gegangen wäre, um dort größeren Profit zu realisieren, und daß die Möglichkeit des Exports immer eine

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1*) Vielfältigkeit - 2*) bedeutender Faktor im Prozeß der Akkumulation

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gewisse Grenze bilden wird, unter die der Profit in einem Lande niemals sinken wird s o l a n g e a n d e r e L ä n d e r d a s i n d , i n d e n e n d i e P r o f i t [r a t e] h ö h e r st e h t." (p. 22, 23.)

"Außer den u r s p r ü n g l i c h e n Quellen der Akkumulation gibt es auch a b g e l e i t e t e, wie z.B. die Besitzer von Staatspapieren, Beamte usw." (p. 23.)

All this is bel et bon. 1*) Es ist ganz richtig, daß die a c c u m u l a t e d m a s s e s 2*) abhängen keineswegs allein von der Rate of profit, sondern von der Rate of profit multipliziert mit dem angewandten Kapital; also ebensosehr von der Größe des angewandten Kapitals. Ist das angewandte Kapital = C, und die rate of profit f.i. = r, so die Akkumulation = Cr, und es ist klar, daß dies Produkt wachsen kann, wenn Faktor C schneller wächst als Faktor r abnimmt. Und dies ist in der Tat a fact derived from observation 3*). Damit wissen wir aber nichts über den G r u n d, die raison d'être 4*) dieses fact. Jones selbst war ganz nah dem Grund, als er die Observation machte, daß das auxiliary capital beständig wächst relatively to the working population by which it is put into motion 5*).

Soweit der Fall des Profits aus dem Ric[ardo]schen Grund herrührt, dem rise of rent 6*), bleibt das Verhältnis der gesamten surplus value zum angewandten Kapital dasselbe. Nur wächst ein Teil davon - rent - auf Kosten des andren Teils, des profit, was das Verhältnis der Gesamt-surplus-value, wovon profit, interest and rent 7*) nur Kategorien bilden, unverändert läßt. Ric[ardo] leugnet also in der Tat das Phänomen selbst.

Andrerseits der bloße Fall des Zinsfußes beweist nichts, sowenig wie sein Steigen, obgleich er allerdings stets Index der minimum rate 8*), worunter der Profit nicht gefallen. Denn der Profit muß immer größer sein als der average interest 9*).

¦¦1155¦ Abgesehn von dem Schrecken, den das Gesetz vom Fall der Profitrate den Ökonomen einflößt, ist seine wichtigste Konsequenz die, daß es stets wachsende Konzentration der Kapitalien voraussetzt, also stets wachsende Entkapitalisierung der kleinren Kapitalisten. Dies ist überhaupt das Resultat aller Gesetze der kapitalistischen Produktion. Und streifen wir dieser Tatsache den gegensätzlichen Charakter ab, der sie auf Basis der kapitalistischen Produktion bezeichnet, was drückt dies factum aus, dieser Progress of centralisation? Weiter nichts, als daß die Produktion ihren Privatcharakter verliert und gesellschaftlicher Prozeß wird, nicht formal, wie bei allem Austausch die Produktion gesellschaftlich ist durch die absolute

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1*) Alles dies ist schön und gut. - 2*) akkumulierten Massen 3*) eine durch Beobachtung festgestellte Tatsache - 4*) Ursache 5*) relativ zu der arbeitenden 8evölkerung, die es in Bewegung setzt 6*) Steigen der Rente - 7*) Profit, Zins und Rente - 8*) Minimalrate - 9*) durchschnittliche Zins

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Abhängigkeit der Produzenten voneinander und die Notwendigkeit, ihre Arbeit als abstrakt gesellschaftliche (Geld) darzustellen, sondern reell. Indem die Produktionsmittel als gemeinschaftliche und daher nicht durch das Eigentum des einzelnen, sondern durch ihr Verhältnis zur Produktion als gesellschaftliche Produktionsmittel - angewandt werden, ebenso die Arbeiten auf gesellschaftlicher Stufenleiter ausgeführt werden.

Jones hat einen eignen Abschnitt überschrieben: "Causes which determine the inclination to accumulate" 1*). [Als solche nennt er]:

"1. Differenzen des Temperaments und der Disposition des Volkes.

2. Differenzen der Verhältnisse, in denen die Revenuen der Nation unter die verschiedenen Klassen der Bevölkerung verteilt werden.

3. Verschiedene Grade der Sicherung des Genusses des gesparten Kapitals.

4. Verschiedene Grade der Leichtigkeit, die aufeinanderfolgenden Ersparnisse ebenso profitabel wie sicher anzulegen.

5. Verschiedenheiten der Möglichkeiten für die verschiedenen Schichten der Bevölkerung, ihre Lage durch Sparen zu verbessern." (p. 24.)

Diese 5 Gründe reduzieren sich in der Tat alle darauf, daß die Akkumulation von der Stufe der k a p i t a l i s t i s c h e n P r o d u k t i o n s w e i s e abhängt, die eine bestimmte Nation erreicht hat.

D'abord 2*) Nr. 2. Wo die kapitalistische Produktion entwickelt, bildet Profit die Hauptsource 3*) der Akkumulation, d.h. die Kapitalisten haben den größten Teil der national revenue in Händen und selbst [ein] Teil der landlords sucht zu kapitalisieren.

Nr. 3. Die (juristisch-polizeiliche) Sicherheit wächst im Verhältnis, wie die Kapitalisten das Staatsregime unter ihre Hände bekommen.

Nr. 4. Mit der Entwicklung des Kapitals wachsen die Produktionssphären einerseits. Andrerseits Organisation des Kredits, um jeden farthing in den Händen der money-lenders (banquiers) 4*) zu sammeln.

Nr. 5. In der kapitalistischen Produktion hängt die bettering 5*)

bloß vom Geld ab, und jeder kann sich einbilden, Rothschild zu werden.

Nr. 1 bleibt. Alle Völker haben nicht gleiche Anlage zur kapitalistischen Produktion. Einige Urvölker, wie Türken, haben weder Temperament noch Disposition dazu. Aber dies Ausnahmen. Mit der Entwicklung der kapitalistischen Produktion wird ein average 6*)

Niveau der bürgerlichen Gesellschaft und damit der Temperamente und dispositions in den verschiedensten Völkern geschaffen. Wesentlich kosmopolitisch wie das Christentum.

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1*) "Ursachen, die die Neigung zu akkumulieren bestimmen" 2*) Zunächst - 3*) Hauptquelle - 4*) Geldverleiher (Bankiers) - 5*) Besserstellung - 6*) durchschnittliches

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Christentum daher auch spezielle Religion des Kapitals. In beiden gilt nur der Mensch. An und für sich ist ein Mensch so wenig und so viel wert wie der andre. In dem einen hängt alles davon ab, ob er den Glauben, und in dem andren, ob er Kredit hat. Außerdem kommt bei dem einen allerdings die Gnadenwahl hinzu. Bei dem andren der Zufall, ob er von Haus aus Geld hat oder nicht.

Quelle des Mehrwerts und primitive rent 1*):

"Wird der Boden angeeignet und bebaut, dann liefert er fast stets für die darauf verwandte Arbeit mehr als erforderlich, die bereits eingeführte Art der Bewirtschaftung fortzuführen. W a s e r d a r ü b e r h i n a u s p r o d u z i e r t, ¦¦1156¦ wollen wir s e i n M e h r p r o d u k t nennen. Dieses ist die Q u e l l e d e r u r s p r ü n g l i c h e n R e n t e, und darauf ist die Ausdehnung jener Revenuen beschränkt, die dauernd von E i g e n t ü m e r n des Bodens im Unterschied zu seinen Besitzern aus dem Boden bezogen werden können." (p. 19.)

Diese p r i m i t i v e r e n t s sind die erste gesellschaftliche Form, worin sich die surplus value darstellt, und dies ist die verborgne Anschauung, die der Physiokratie zugrund liegt.

Beide, absolute und relative surplus value, haben das gemein, daß sie einen gewissen Grad der Produktivkraft der Arbeit voraussetzen. Wenn der ganze Arbeitstag (disponible Arbeitszeit) eines Menschen (jedes Menschen) nur hinreichte, sich selbst (und family to the utmost 2*)) zu nähren, so fiele surplus labour, surplus value und surplus produce fort. Diese Voraussetzung eines gewissen Grades von Produktivkraft basiert auf der natürlichen Fruchtbarkeit der natural sources of wealth 3*), Land und Wasser. Sie ist verschieden in verschiednen Ländern etc. Im Anfang Bedürfnisse einfach und roh, also das minimum produce, das zur Erhaltung der Produzenten selbst nötig, klein. So dann auch das surplus produce. Andrerseits in solchen Verhältnissen die Zahl der von surplus produce Lebenden ebenfalls sehr klein, so daß es 4*) die Sammlung des kleinen surplus produce einer verhältnismäßig großen Anzahl von Produzenten.

Die Basis der absolute surplus value - d.h. die reelle Bedingung für ihr Dasein - ist die n a t ü r l i c h e F r u c h t b a rk e i t des L a n d e s, der Natur, während die relative surplus value auf der Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkräfte beruht.

Damit sind wir mit Jones fertig. ¦XVIII-1156¦¦

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1*) ursprüngliche Rente - 2*) bestenfalls die Familie - 3*) natürlichen Quellen des Reichtums - 4*) das Mehrprodukt