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Der ganze Text des aus den Marx-Engels-Werken (MEW 25, Seite 357) entnommenen Zitats

MEW 25, Seite 357*ff: Rolle des Geldkapitals
Eine absonderliche Auffassung der Rolle des Geldkapitals ist die von Proudhon ("Gratuité du Crédit. Discussion entre M. F. Bastiat et M. Proudhon", Paris 1850). Leihen scheint Proudhon deswegen vom Übel, weil es nicht Verkaufen ist. Das auf Zins leihen

"est le faculté de vendre toujours de nouveau le même objet, et d'en recevoir toujours de nouveau le prix sans jamais céder la propriété de ce qu'on vend". <"ist die Fähigkeit, denselben Gegenstand stets von neuem zu verkaufen und dafür stets von neuem den Preis zu erhalten, ohne jemals das Eigentum an dem Gegenstand, den man verkauft, abzutreten."> (p. 9)

Der Gegenstand, Geld, Haus etc. wechselt nicht den Eigentümer, wie bei Kauf und Verkauf. Aber Proudhon sieht nicht, daß beim Weggeben des Geldes in Form von zinstragendem Kapital kein Äquivalent dafür zurückerhalten ist. In jedem Akt des Kaufs und Verkaufs, soweit überhaupt Austauschprozesse stattfinden, wird allerdings das Objekt weggegeben. Das Eigentum des verkauften Gegenstands tritt man immer ab. Aber man gibt nicht den Wert weg. Beim Verkauf wird die Ware weggegeben, aber nicht ihr Wert, der in der Form von Geld oder, was hier nur eine andre Form dafür, von Schuldschein oder Zahlungstitel zurückgegeben wird. Beim Kauf wird das Geld weggegeben, aber nicht sein Wert, der in der Form der Ware ersetzt wird. Während des ganzen Reproduktionsprozesses hält der industrielle Kapitalist denselben Wert in seiner Hand (abgesehn vom Mehrwert), nur in verschiednen Formen.

Soweit Austausch, d.h. Austausch von Gegenständen stattfindet, findet kein Wertwechsel statt. Derselbe Kapitalist hält immer denselben Wert in der Hand. Soweit aber Mehrwert vom Kapitalisten produziert wird, findet kein Austausch statt; sobald Austausch stattfindet, steckt der Mehrwert bereits in den Waren. Sobald wir nicht die einzelnen Austauschakte betrachten, sondern den Gesamtkreislauf des Kapitals, G - W - G´, wird beständig eine bestimmte Wertsumme vorgeschossen und diese Wertsumme plus dem Mehrwert oder Profit aus der Zirkulation zurückgezogen. Die Vermittlung dieses Prozesses ist allerdings in den bloßen Austauschakten nicht sichtbar. Und es ist gerade dieser Prozeß von G als Kapital, worauf der Zins des verleihenden Geldkapitalisten beruht, woraus er entspringt.

"In der Tat", sagt Proudhon, "der Hutmacher, der Hüte verkauft ... erhält dafür den Wert, nicht mehr und nicht weniger. Aber der verleihende Kapitalist ... empfängt nicht nur sein Kapital unverkürzt zurück; er empfängt mehr als das Kapital, mehr als er in den Austausch wirft; er empfängt über das Kapital hinaus einen Zins." (p. 69.)

Der Hutmacher vertritt hier den produktiven Kapitalisten im Gegensatz zum verleihenden. Proudhon ist offenbar nicht hinter das Geheimnis gekommen, wie der produktive Kapitalist Ware zu ihrem Wert verkaufen kann (die Ausgleichung zu Produktionspreisen ist hier, für seine Fassung, gleichgültig) und ebendadurch einen Profit empfängt über das Kapital hinaus, das er in den Austausch wirft. Gesetzt, der Produktionspreis von 100 Hüten sei = 115 Pfd.St., und dieser Produktionspreis sei zufällig gleich dem Wert der Hüte, also das Kapital, das die Hüte produziert, von gesellschaftlicher Durchschnittszusammensetzung. Ist der Profit = 15%, so realisiert der Hutmacher einen Profit von 15 Pfd.St. dadurch, daß er die Waren zu ihrem Wert von 115 verkauft. Ihm kosten sie nur 100 Pfd.St. Hat er mit seinem eignen Kapital produziert, so steckt er den Überschuß von 15 Pfd.St. ganz in die Tasche; wenn mit geliehenem, hat er vielleicht 5 Pfd.St. davon abzugeben als Zins. Es ändert dies nichts am Wert der Hüte, sondern nur an der Verteilung des in diesem Wert schon steckenden Mehrwerts unter verschiedne Personen. Da also der Wert der Hüte durch das Zinszahlen nicht affiziert wird, so ist es Unsinn, wenn Proudhon sagt:

"Da sich im Handel der Zins des Kapitals dem Lohn des Arbeiters hinzufügt, um den Preis der Ware zusammenzusetzen, so ist es unmöglich, daß der Arbeiter das <359> Produkt seiner eignen Arbeit zurückkaufen kann. Vivre en travaillant <Von eigner Arbeit leben> ist ein Prinzip, das, unter der Herrschaft des Zinses, einen Widerspruch einschließt." (p. 105.)

Wie wenig Proudhon die Natur des Kapitals verstanden hat, zeigt folgender Satz, worin er die Bewegung des Kapitals überhaupt als eine dem zinstragenden Kapital eigentümliche Bewegung beschreibt:

"Comme, par l'accumulation des intérêts, le capital-argent, d'échange en échange, revient toujours à sa source, il s'ensuit que la relocation toujours faite per la même main, profite toujours au même personnage." <"Daraus, daß durch die Akkumulation der Zinsen das Geldkapital von Tausch zu Tausch stets zu seiner Quelle zurückkehrt, folgt, daß die Wiederverleihung, stets von derselben Hand vollzogen, immer derselben Person Gewinn bringt."> [p. 154.]

Was ist es nun, das ihm in der eigentümlichen Bewegung des zinstragenden Kapitals rätselhaft bleibt? Die Kategorien: Kaufen, Preis, Gegenstände abtreten, und die unvermittelte Form, worin hier der Mehrwert erscheint; kurz das Phänomen, daß hier Kapital als Kapital zur Ware geworden ist, daß daher das Verkaufen in Leihen, der Preis in einen Anteil am Profit sich verwandelt hat.
==> Im Original (MEW 25, Seite 357*ff) lesen ==> Link von extern: http://kulturkritik.net/zit.php?zit=mew_25,357_m*ff


Themen: Zins bei Proudhon,  | ↑ Seitenanfang ↑ |