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<S. 106 Grundrisse - Das Kapitel vom Geld - Heft I>

[Die edlen Metalle als Träger des Geldverhältnisses]

2. Soviel geht aus dem bisher Entwickelten hervor: Ein besondres Produkt (Ware) (Material) muß das Subjekt des Geldes werden, das als Eigenschaft jeden Tauschwerts existiert. Das Subjekt, worin dies Symbol dargestellt wird, ist kein gleichgültiges, da die Ansprüche an das Darstellende enthalten sind in den Bedingungen Begriffsbestimmungen, bestimmten Verhältnissen des Darzustellenden. Die Untersuchung über die edlen Metalle als die Subjekte des Geldverhältnisses, die Inkarnationen desselben, liegt also keineswegs, wie Proudhon glaubt, außerhalb des Bereichs der politischen Ökonomie, sowenig, wie die physische Beschaffenheit der Farben und des Marmors außerhalb des Bereichs der Malerei und Skulptur liegt. Die Eigenschaften, die die Ware als Tauschwert hat und womit ihre natürlichen Qualitäten nicht adäquat sind, drücken die Ansprüche aus, die an die Waren zu machen, die ???' ?????? 1*) das Material des Geldes sind. Diese Ansprüche auf der Stufe, von der wir bis jetzt allein sprechen können, am vollständigsten realisiert in den edlen Metallen. Die Metalle an sich als Produktionsinstrumente [haben] Vorzug vor den übrigen Waren und von den Metallen das, welches in seiner physischen Vollheit und Reinheit am ersten gefunden wird - Gold; dann Kupfer, dann Silber und Eisen. Die edlen Metalle realisieren wieder im Vorzug vor den andren das M e t a l l, wie Hegel sagen würde.

The precious metals uniform in their physical qualities, so that equal quantities of it should be so far identical as to present no ground for prefering the one for the other. 2*) Gilt z. B. nicht von equal numbers of cattle and equal quantities of grain 3*).

a) Gold und Silber im Verhältnis zu den andren Metallen

Die unedlen Metalle oxydieren an der Luft; die edlen (Quecksilber, Silber, Gold, Platin) sind an der Luft unveränderlich. Aurum (Au). Dichte = 19,5; Schmelzpunkt: 1200°C. "Das gleißende Gold

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1*) vorzugsweise - 2*) Die edlen Metalle stimmen in ihren physikalischen Eigenschaften überein, so daß sie in gleichen Mengen miteinander insoweit identisch sein sollten, keinen Anlaß dafür zu bieten, eines dem anderen vorzuziehen. - 3*) gleicher Anzahl von Rindern und gleichen Mengen Getreide

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ist das prachtvollste aller Metalle und daher schon von den Alten die Sonne oder der König der Metalle genannt worden. Ziemlich verbreitet, niemals in großen Massen, und ist daher auch kostbarer als die übrigen Metalle. In der Kegel trifft man es gediegen, teils in größren Stücken, teils in kleinen Körnchen in anderm Gestein eingesprengt. Aus der Verwitterung dieses entsteht der goldhaltige Sand, den viele Flüsse führen und aus welchem das Gold wegen seiner großen Dichte ausgewaschen werden kann. Außerordentliche Dehnbarkeit des Goldes: ein Gran auszuziehn bis zu 500 Fuß langem Draht, und zu Blättchen zu schlagen, deren Dicke kaum 1/200 000 [Zoll]. Gold wird von keiner einzigen Säure angegriffen, nur von freiem Chlor aufgelöst (Königswasser, ein Gemenge von Salpetersäure und Salzsäure). Vergolden." [61] Argentum (Ag). Dichte = 10. Schmelzpunkt = 1000°C. Heller Blick; das freundlichste aller Metalle; sehr weiß und dehnbar; läßt sich zu schönen Arbeiten treiben und in dünne Fäden ziehn. Das Silber findet sich gediegen; sehr häufig mit Blei legiert in silbernen Bleierzen.

Bisher c h e m i s c h e Eigenschaften des Goldes und Silbers.

(Die Teilbarkeit und Wiederzusammensetzbarkeit, Gleichmäßigkeit des reinen Goldes und Silbers etc. bekannt.) Mineralogische: Gold. Es ist gewiß merkwürdig, daß die Metalle, je edler sie sind, um so mehr vereinzelt und von den gewöhnlich vorkommenden Körpern getrennt erscheinen, höhere Naturen von gemeinen entfernt. So finden wir Gold in der Kegel gediegen, kristallinisch in verschiednen Formen des Würfels oder in den mannigfaltigsten Formen: unregelmäßige Stücke und Körner, Sand und Staub, als welcher es in vielen Felsarten, z. B. dem Granit, eingesprengt und durch deren Zertrümmerung im Sande der ¦¦29¦ Flüsse und im Gerölle des aufgeschwemmten Bodens angetroffen wird. Da in diesem Zustand die Dichte des Goldes bis 19,4 geht, so können selbst jene feinen Goldteilchen gewonnen werden, wenn man den goldführenden Sand mit Wasser aufrührt. Aus diesem setzt sich zunächst das spezifisch schwerere Metall nieder und wird also, wie man sagt, ausgewaschen. Am häufigsten ist noch dem Gold Silber beigesellt, und man trifft natürliche Legierungen beider Metalle, die 0,16 bis 38,7 Prozent Silber enthalten; was natürlich Unterschiede in Farbe und Dichte zur Folge hat.

Silber. In ziemlicher Mannigfaltigkeit seiner Minerale, erscheint als eins der häufigren Metalle, sowohl gediegen als mit andren Metallen legiert oder mit Arsen und Schwefel verbunden. (Chlorsilber, Bromsilber, kohlensaures Silberoxyd, Wismutsilbererz, Sternbergit, Polybasit etc.) Die haupt c h e m i s c h e n Eigenschaften sind: aller edlen Metalle: Nicht-oxydierbarkeit an der Luft; des Goldes (und Platins): Nichtauflösbarkeit in

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Säuren, sondern des erstren nur im Chlor 1*). Das Nichtoxydieren an der Luft erhält sie rein, frei von Rost; sie stellen sich dar, als was sie sind. Widerstehen der Auflösung durch das Oxygen U n v e r g ä n g l i c h k e i t (so sehr gepriesen von den alten Gold- und Silberschwärmern).

Physikalische Eigenschaften: Spezifische Schwere, d.h. viel Gewicht in geringem Raum; für das Zirkulationsinstrument so besonders wichtig. Gold 19,5; Silber 10. Farbenglanz. Glanz des Goldes, Weiße des Silbers, Pracht, Dehnbarkeit; daher zu Schmucksachen und zur Verherrlichung der übrigen Gegenstände so dienstbar. Die weiße Farbe des Silbers (die alle Lichtstrahlen in ihrer ursprünglichen Mischung zurückwirft); Rotgelbe des Goldes (die alle farbigen Lichtstrahlen des auf es fallenden gemischten Lichtes vernichtet und nur das Rot zurückwirft). Schwere Schmelzbarkeit.

Geognostische Eigenschaften: Das Vorkommen (besonders beim Gold) im gediegnen Zustand, getrennt von den andren Körpern; vereinzelt, individualisiert. Individuelles, gegen das Elementarische, selbständiges Auftreten.

Von den beiden andren edlen Metallen: 1. Platin nicht die Farbe: Grau in Grau (Russe der Metalle); zu selten; den Alten unbekannt; erst nach der Entdeckung von Amerika bekannt geworden; im 19. Jahrhundert auch im Ural entdeckt; nur von Chlor angegriffen; immer gediegen; spezifische Schwere = 21; in den stärksten Feuergraden unschmelzbar; mehr wissenschaftlichen Wert. 2. Quecksilber: stellt sich flüssig dar; verdampfbar; die Dämpfe giftig: eingehbar in flüssige Gemenge (Amalgame). (Dichte = 13,5, Siedepunkt = 360°C.) Also weder Platin noch weniger Quecksilber paßt zu Geld.

Eine der geognostischen Eigenschaften allen edlen Metallen gemein: Seltenheit. Seltenheit nun insofern (abgesehn von Nachfrage und Zufuhr) Element des Werts, als das an und für sich NichtSeltne, Negation der Seltenheit, das Elementarische, keinen Wert hat, weil es nicht als Resultat der Produktion erscheint. In der ursprünglichen Bestimmung des Werts das von der bewußten und gewollten Produktion meist Unabhängige das Wertvollste, Nachfrage vorausgesetzt. Kieselsteine haben keinen Wert, relativement parlant 2*), weil sie sich o h n e P r o d u k t i o n (bestehe diese auch nur im Suchen) vorfinden. Damit etwas den Gegenstand des Austauschs bilde, Tauschwert habe, muß nicht jeder es ohne Vermittlung des Austauschs haben können; muß es nicht in solcher elementarischen Form erscheinen, als Gemeingut zu sein. Die Seltenheit insofern Element des Tauschwerts und daher diese Eigenschaft der edlen Metalle, auch vom nähern Verhältnis von Nachfrage und Zufuhr abgesehn, wichtig.

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1*) In der Handschrift: Chrom - 2*) relativ ausgedrückt

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Wenn überhaupt der Vorzug der Metalle als Produktionsinstrumente betrachtet, so kommt dem Golde zugut, daß es au fond 3*) das e r s t e n t d e c k t e M e t a l l q u a M e t a l l ist.

Und zwar aus doppeltem Grund. E r s t e n s, weil es von allen am meisten metallisch, als distinktes und distinguierbares Metall in der Natur auftritt; z w e i t e n s, weil in seiner Präparation die Natur das Werk der Kunst übernommen und für seine erste Auffindung nur rough labour 4*), weder Wissenschaft noch entwickelte Produktionsinstrumente erforderlich.

"Gewiß ist, daß dem Gold der Platz d e s a m f r ü h e s t e n b e k a n n t e n M e t a l l s zukommt, und in den ersten authentischen Berichten über den Fortschritt der Menschheit ist es schon als Maßstab für die Stellung des Menschen indiziert" ["Lectures on Gold for the Instruction of emigrants about to proceed to Australia." Delivered at the Museum of Practical Geology. London. 1852. p. 172.] (weil als Ü b e r f l u ß, in welcher Form der Reichtum zuerst erscheint. Die erste Form des Wertes ist der Gebrauchswert, das Alltägliche, was die Beziehung des Individuums zur Natur ausdrückt; die zweite der Tauschwert neben dem Gebrauchswert, sein Gebieten über die Gebrauchswerte andrer, seine soziale Beziehung: selbst ursprünglich wieder Wert des sonntäglichen, über die unmittelbare Notdurft gehenden Gebrauchs).

¦¦30¦ S e h r z e i t i g e E n t d e c k u n g d e s G o ld e s d u r c h d e n M e n s c h e n:

"Gold unterscheidet sich, von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen, auffällig von den übrigen Metallen durch die Tatsache, daß es in der Natur in seinem metallischen Zustand gefunden wird. Eisen und Kupfer, Zinn, Blei und Silber werden gewöhnlich in chemischen Verbindungen mit Sauerstoff, Schwefel, Arsen oder Kohlenstoff entdeckt; und die wenigen außergewöhnlichen Vorkommen dieser Metalle in verbindungslosem oder - wie man das früher nannte jungfräulichem Zustand sind eher als mineralogische Kuriositäten denn als alltägliche Erscheinungen zu bezeichnen. Gold jedoch wird immer gediegen bzw. metallisch gefunden... Als metallische Masse, seltsam durch seine gelbe Farbe, mußte es daher das Auge des ungebildeten Menschen auf sich ziehen. Die anderen, vermutlich auch auf seinem Pfade liegenden Substanzen dagegen, konnten seinem noch kaum geweckten Beobachtungsvermögen keine anziehenden Eigentümlichkeiten bieten. Außerdem wird Gold, da es sich in den Felsen bildet, die dem Einfluß der Atmosphäre am meisten ausgesetzt sind, im Schutt der Berge gefunden. Die zersetzenden Einflüsse der Atmosphäre, der Temperaturveränderungen, der Arbeit des Wassers und besonders die Einwirkungen des Eisens brechen beständig Felsstücke los. Sie werden von den Fluten in die Täler getragen und von der ständigen Arbeit des fließenden Wassers zu Kieseln geformt. Darunter werden Geröll und Teilchen aus Gold entdeckt. Die Hitze der Sommer ließ das Wasser verdunsten und verwandelte die von Stromrinnen und Läufen winterlicher Regengüsse gegrabenen Täler in Wanderpfade der

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3*) im Grunde - 4*) grobe Arbeit

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nomadisierenden Menschen; und hier dürfen wir die frühzeitige Entdeckung des Goldes annehmen." [p. 171-172.]

"Gold kommt am häufigsten rein oder doch auf alle Fälle so nahezu rein vor, daß sein metallischer Charakter sofort erkennbar ist, sowohl in Flüssen als in Quarzadern." [p. 8.]

"Das spezifische Gewicht des Quarzes und fast aller übrigen schweren, dichten Gesteine liegt bei etwa 2 1/2, während das spezifische Gewicht des Goldes 18 oder 19 beträgt. Gold ist daher ungefähr siebenmal so schwer wie irgendeine Fels- oder Gesteinsart, mit der zusammen es wahrscheinlich vorkommen dürfte. Strömendes Wasser, kraftvoll genug, um Sand oder Kiesel aus Quarz oder irgendeinem anderen Gestein wegzutragen, dürfte demnach nicht in der Lage sein, die mit ihnen vermischten Goldpartikel fortzubewegen. Bewegtes Wasser tat also für die goldhaltigen Felsen ehedem gerade das, was heute der Bergarbeiter zu erledigen hätte, nämlich die Bruchstücke zerschlagen, die leichteren Teilchen aussondern und das Gold zurücklassen. Flüsse sind tatsächlich große natürliche S c h w i n g t r ö g e, da sie alle leichteren und feineren Teilchen sofort wegschwemmen, während die schwereren entweder an natürlichen Hindernissen hängenbleiben oder zurückgelassen werden, wo Kraft oder Geschwindigkeit der Strömung nachlassen." (Sieh Gold (Lectures on). London 1852.) (p. 12 und 13.) "Aus Tradition und früher Geschichte läßt sich schließen, daß aller Wahrscheinlichkeit nach die E n t d e c k u n g d e s G o l d e s i m S a n d u n d K i e s d e r W a s s e rl ä u f e d e r e r s t e S c h r i t t d e s K e n n e nl e r n e n s d e r M e t a l l e g e w e s e n s e i n d ü r f t e, und in fast allen, vielleicht in allen Ländern Europas, Afrikas und Asiens wurden schon sehr zeitig größere oder kleinere Goldmengen mit einfachen Verrichtungen aus goldhaltigen Ablagerungen ausgewaschen. Gelegentlich war die Ausbeute der Goldströme groß genug, um eine Welle der Erregung hervorzurufen, die eine Zeitlang einen Landstrich in Bewegung brachte, aber wieder beschwichtigt wurde. Im Jahre 760 zogen die Armen in großer Zahl aus, um südlich von Prag Gold aus dem Flußsand auszuwaschen, und drei Männer waren in der Lage, am Tag eine Mark (1/2 Pfund) Gold zu extrahieren; und so groß war der darauffolgende Zustrom zu den Goldfeldern, daß im Jahr danach eine Hungersnot das Land heimsuchte. Wir lesen mehrfach von der Wiederkehr ähnlicher Ereignisse während der nächsten Jahrhunderte, obwohl hier wie andernorts der Oberfläche verstreuter Reichtum aufhörte, die Allgemeinheit anzuziehen, zugunsten regelrechten und systematischen Bergbaus." [p. 93-95.] "Gold wird in zwei Arten von Ablagerungen gefunden, in G ä n g e n bzw. A d e r n, die den kompakten Felsen mehr oder weniger senkrecht zum Horizont durchschneiden, und als S e d i m e n t a b l a g e r u n g e n bzw. 'Seifen', in denen das Gold mit Kies, Sand oder Lehm vermischt, von der mechanischen Arbeit des Wassers auf der Oberfläche der Felsen abgelagert wurde, die bis zu unbekannter Tiefe von den Gängen durchsetzt sind. Die Kunst des Bergbaues ist ganz besonders auf die e r s t e A r t gerichtet, zur letzteren gehören die einfachen Verrichtungen des Schürfens. Goldbergbau im eigentlichen Sinne ist, wie jeder andere Bergbau, eine Kunst, die ¦¦3l¦ Anwendung von Kapital erfordert und eine Geschicklichkeit, wie sie nur durch jahrelange Erfahrung zu erwerben ist. Es gibt keine, von zivilisierten Menschen ausgeübte Kunst, die zur vollen Entfaltung die Anwendung

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so vieler Wissenschaften und paralleler Fertigkeiten erfordert.

Aber so wichtig sie für den Bergarbeiter sind, für den Goldwäscher oder Goldschürfer, der hauptsächlich der Marke seines Armes oder der Spannkraft seiner Gesundheit vertrauen muß, ist kaum eine vonnöten. Die Apparatur, die er benutzt, mußnotwendigerweise einfach sein, damit sie von einem Platz zum anderen transportiert werden kann, leicht zu reparieren ist, wenn beschädigt, und keine jener Feinheiten in der Handhabung erfordert, die Zeitverlust verursachen, wenn er kleine Mengen erlangen will." [p. 95-97.] "Unterschied zwischen den Sedimentablagerungen von Gold, für die heutzutage am besten die in Sibirien, Kalifornien und Australien als Beispiele dienen können, und den feinen Sanden, die alljährlich von Flüssen zu Tal gespült werden, wobei man findet, daß einige auch ausbeutungswürdige Goldmengen enthalten. Die letzteren werden selbstverständlich buchstäblich an der Oberfläche gefunden, die ersteren können unter einer 1 bis 70 Fuß starken Schicht angetroffen werden, die aus Erdreich, Torf, Sand, Kies usw. besteht. Die Abbaumethoden müssen in beiden Fällen im Prinzip gleich sein." [p. 97.] "Für den Goldschürfer hat die Natur die fündigsten, prächtigsten und reichsten Teile der Gänge heruntergerissen und die Materialien so zerrieben und ausgewaschen, daß die schwerste Arbeit für ihn bereits erledigt wurde; während der Bergarbeiter, der die dürftigeren, aber beständigeren, in die Tiefe führenden Gänge in Angriff nimmt, alle Mittel subtilster Kunstfertigkeit zu Hilfe nehmen muß." [p. 98.] "Gold ist mit Recht wegen verschiedenster physikalischer und chemischer Eigenschaften als das Edelste der Metalle betrachtet worden. Es ist an der Luft unveränderlich und rostet nicht. (Die Unvergänglichkeit grade der Widerstand gegen das Oxygen der Atmosphäre.) Von leuchtender rötlich-gelber Farbe, wenn im gediegenen Zustand, und sehr dicht. In hohem Grade hämmerbar. Erfordert starke Hitze zum Schmelzen. Spezifisches Gewicht." [p. 72-73.] Also 3 Arten seiner Produktion: 1. Im Flußsand. Einfaches Finden auf der Oberfläche. W a s c h e n. 2. In den aufgeschwemmten beds 5*). D i g g i n g 6*). 3. M i n i n g 7*). Seine Produktion erheischt also keine Entwicklung der Produktivkräfte. Natur tut das meiste Werk dabei.

(Die W u r z e l n der Worte für Gold, Silber etc. (sieh Grimm); hier liegen lauter allgemeine, auf die Wörter bald zu übertragende Begriffe des G l a n z e s, der Farbe nah. Silber weiß, Gold gelb; Erz und Gold, Erz und Eisen wechseln ihre Namen.

Bei den Deutschen Bronze früher im Gebrauch wie Eisen. Unmittelbare Verwandtschaft zwischen aes 8*) und aurum 9*).) Kupfer (E r z, B r o n z e: Zinn und Kupfer) und Gold vor Silber und Eisen gebraucht.

"Gold lang vor Silber angewandt, weil es sich rein und nur ein wenig mit Silber alliiert vorfindet; erhalten durch einfache Wäsche. Das Silber existiert im allgemeinen in Gängen, eingeschlossen in den härtesten Felsen urzeitlicher Formationen; es erfordert ---5*) Schichten - 6*) Goldmine - 7*) Bergbau - 8*) Kupfer 9*) Gold

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für den Abbau komplizierte Maschinen und Arbeitsmethoden. In Südamerika wird das Gold aus Gängen nicht exploitiert, sondern das als Staub und als Körner in den alluvialen Formationen verteilte Gold. Ebenso zur Zeit des Herodot. Die ältesten Monumente von Griechenland, Asien, Nordeuropa und der neuen Welt beweisen, daß Gebrauch des Goldes als Geräte und Schmuckstücke möglich mit halbbarbarischem Zustand; und Verwendung des Silbers zum selben Gebrauch zeigt an allein aus sich heraus einen genügend fortgeschrittenen gesellschaftlichen Zustand." Vgl. Dureau de la Malle, Heft. (1.) [62] Kupfer als Hauptinstrument des Kriegs und Friedens, (ibid. 2.) (als Geld in Italien ibid.)

b) Schwankungen des Wertverhältnisses zwischen den verschiedenen Metallen

Wenn überhaupt der Gebrauch der Metalle als Körper des Geldes, ihr relativer Gebrauch untereinander, frühres oder spätres Erscheinen, zugleich die Schwankungen in ihrem relativen Wert zu betrachten. (Letronne, Böckh, Jacob.) (Soweit diese Frage zusammenhängt mit der Masse überhaupt der zirkulierenden Metalle und ihrem Verhältnis zu den Preisen, später zu betrachten, als historischer Anhang zum Kapitel über das Verhältnis des Geldes zu den Preisen.)

"Der beständige Wechsel zwischen Gold, Silber, Kupfer in verschiedenen Epochen mußte zunächst abhängen von der Natur der Vorkommen dieser drei Metalle und von dem mehr oder weniger reinen Zustand, in dem sie gefunden wurden. Dann politische Veränderungen, wie die Invasion Asiens und eines Teils von Afrika durch die Perser und Mazedonier, später die Eroberung des Teils dreier Kontinente durch die Römer (der römische Erdkreis usw.)." [Dureau de la Malle, p. 63/64.] Also abhängig von dem relativen Zustand der Reinheit, worin sie sich finden, und ihrer Lagerung.

Das Wertverhältnis zwischen den verschiednen Metallen kann ohne Rücksicht auf Preise bestimmt werden - durch das einfache quantitative Verhältnis, worin sie sich gegeneinander austauschen. In dieser Form können wir überhaupt verfahren, wenn wir nur wenige Waren ¦¦32¦ miteinander vergleichen, die gleichnamiges Maß haben; z.B. soviel Quarter Roggen, Gerste, Hafer für soviel Quarter Weizen. Im Tauschhandel, wo überhaupt noch wenig ausgetauscht wird und noch wenig Waren in den Verkehr kommen, diese Methode angewandt, und daher kein Geld noch nötig.

Bei den den Sabäern benachbarten Arabern nach Strabo das or natif so

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abondant 1*), daß 10 Pfd. Gold gegeben für 1 Pfd. Eisen und 2 Pfd. für 1 Pfd. Silber. Goldreichtum der terrains de 2*) Bactriane (Bactara etc., kurz Turkestan) und des Teils von Asien situated 3*) zwischen dem Paropamisus (Hindoo-kûsh) und dem Imaus (Mustag-Mountains), also dem Desertum arenosum auro abundans (Desert of Cobi) 4*): Nach Dureau de la Malle daher wahrscheinlich, "daß vom 15.-16. Jahrhundert vor Christi das Verhältnis von Gold zu Silber = 1:6 oder wie 1:8, ein Verhältnis, das in China und Japan bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts bestanden hat; 1:13 fixiert es Herodot für Persien unter Darius Hystaspes. Nach dem Gesetz des Manou [63], geschrieben zwischen 1300 und 600 vor Ch., das Gold zum Silber = 1:2 1/2. Die Silberbergwerke befanden sich tatsächlich kaum anderswo als in den Urgebirgen, vor allem in Gangformationen als Ablagerungen und in einigen Schichten der Sekundärformationen. Anstelle alluvialer Sande sind die Ganggesteine des Silbers für gewöhnlich die kompaktesten und härtesten Gesteine, solche wie der Quarz usw. Dieses Metall ist in den kalten Gebieten, sei es infolge ihrer geographischen Breite, sei es wegen der absoluten Höhe, viel üblicher als das Gold, das im allgemeinen die warmen Länder vorzieht. Im Gegensatz zum Gold trifft man nur sehr selten auf Silber in reinem Zustand usw. (meist mit Arsen oder Schwefel verbunden) (muriatic salzsauer, nitric salpeter). Was die Quantität der Verbreitung der beiden Metalle angeht (vor der Entdeckung von Australien und Kalifornien): Humboldt, 1811, schätzt das Verhältnis von Gold zu Silber in Amerika = 1:46, in Europa (das asiatische Rußland einbegriffen) = 1:40. Die Minerologen der Akademie der Naturwissenschaften heutzutage (1842) = 52:1, dennoch Pfund Gold nur 15 Pfund Silber wert; also Wertverhältnis 1:15." [p. 54-56.] Kupfer. Dichte = 8,9. Schöne morgenrote Farbe; ziemliche Härte; erfordert sehr hohe Temperatur zum Schmelzen. Nicht selten in gediegnem Zustand gefunden; häufig mit Oxygen oder Schwefel verbunden.

"Es hat als Lagerstätten die ursprünglichen alten Erdformationen. Findet sich aber auch oft, mehr als die andren Minerale, an der Oberfläche der Erde, sei es in geringen Tiefen zum Klumpen reinen Metalls zusammengeballt, die manchmal beträchtliches Gewicht haben. Verwendet vor dem Eisen in Krieg und Frieden." [p. 56.]

(Gold verhält sich als Geldmaterial zu Silber wie Kupfer als Arbeitsinstrument zu Eisen in der geschichtlichen Entwicklung.)

"In großer Masse in Zirkulation in dem den Römern unterworfenen Italien vom 1. bis 5. Jahrhundert. Man kann von vornherein den Grad der Zivilisation eines Volkes bestimmen, wenn man lediglich Kenntnis hat von der Art des Metalls, Gold, Kupfer, Silber oder Eisen, das es für seine Waffen, seine Werkzeuge oder seinen Schmuck verwendet." "Hesiod in seinem Gedicht über die Agrikultur: 'Ehern war ihr Gerät; noch gab es kein schwärzliches Eisen.' [Hesiod, "Opera et dies", I, 151.]"

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1*) gediegene Gold so reichlich - 2*) Gebiete von - 3*) gelegen 4*) goldreichen Sandwüste (Wüste Gobi)

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"Lucretius: 'Früher bekannt war des Erzes Gebrauch als jener des Eisens.' [Lucretius, "De rerum natura", V, 1286.] Jacob[, "An historical inquiry ...", p. 35 und 42] zitiert in Nubien und Sibirien uralte Kupferminen (sieh Dureau I, 58); Herodot sagt, daß die Massageten nur Bronze, kein Eisen hatten. Eisen, nach den Marmortafeln von Oxford, nicht gekannt vor 1431 v. Chr. Im Homer Eisen selten; dagegen der Gebrauch von Erzen (Bronze) sehr verbreitet, diese Legierung von Kupfer, Zink und Zinn, deren sich die griechische und die römische Gesellschaft so lange, selbst für die Herstellung von Äxten und Rasiermessern, bediente, [p. 57/58.] Italien, ziemlich reich an gediegenem Kupfer; es stellte bis 247 v. Ch. auch Kupfergeld her, außer dem einheitlichen Zahlungsmittel, zumindest das normale Geld, die Währungseinheit in Mittelitalien. Die griechischen Kolonien im südlichen Italien erhielten von Griechenland und Asien direkt oder durch Tyrus und Karthago das Silber, woraus sie Geld machten seit dem 5. und 6. ahrhundert. Die Römer, scheint es, besaßen Silbergeld vor der Verjagung der Könige, aber, sagt Plinius [, "Historia naturalis", III, 24], 'es ist dies untersagt nach einem alten Beschluß des Senats, welcher die Schonung Italiens (d. h. seiner Silberminen) befahl.' Sie fürchten die Folge eines bequemen Zirkulationsmittels - Luxus, Anwachs der Sklaven, Akkumulation, Konzentration des Grundeigentums." [p. 64-66.] Auch bei den Etruskern Kupfer früher als Gold für Geld.

Es ist falsch, wenn Garnier [64] sagt (sieh Heft III, p. 22 5*)):

"Im Mineralreich natürlich gesucht und gewählt das für die Akkumulation bestimmte Material."

Umgekehrt, nachdem das Metallgeld gefunden war (sei es als eigentliches Geld oder nur noch als bevorzugtes Tauschmittel per Gewicht), begann die Akkumulation. Über diesen Punkt in bezug auf das Gold besonders zu sprechen. Reitemeier [65] richtig (sieh Heft III, p. 33):

"Gold, Silber und Kupfer zuerst bei den alten Völkern zu Hau- und Brechwerkzeugen, trotz ihrer relativen Schwäche gebraucht, früher als Eisen und früher als zum Gebrauch von Geld."

(Verbeßrung der Werkzeuge, als man dem Kupfer durch Löschen eine Härte zu geben lernte, die dem festen Gestein Trotz bot. Aus einem sehr gehärteten Kupfer machte man die Meißel und Hämmer, deren man sich zur Bezwingung des Gesteins bediente. Endlich Eisen entdeckt.) Jacob [66] sagt:

"Im patriarchalischen Zustande (sieh Heft IV, p. 3), wo die Metalle, woraus Waffen gemacht, wie 1. Messing und 2. Eisen, selten und ungeheuer teuer, verglichen mit der üblichen Nahrung und der Kleidung, die damals in Gebrauch waren, obgleich kein geprägtes Geld aus Edelmetallen bekannt, hatten Gold und Silber dennoch die Fähigkeit erworben, leichter und bequemer ausgetauscht zu werden gegen andere Metalle als Getreide und Vieh."

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5*) In der Handschrift: 28

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¦¦33¦ "Übrigens ist nichts als eine einfache Waschanlage nötig, um in den riesigen alluvialen Formationen, zwischen den Gebirgsketten des Hindukusch und des Himalaja, reines oder fast reines Gold zu gewinnen. Damals war die Bevölkerung in diesen Gegenden Asiens sehr zahlreich; und folglich Arbeitskräfte sehr billig.

Silber wegen der Schwierigkeit (technischen) seiner Exploitation relativ teuer. Die entgegengesetzte Wirkung vollzog sich in Asien und in Griechenland nach dem Tode Alexanders. Die goldhaltigen Sande erschöpften sich; der Preis der Sklaven und der Arbeitskräfte stieg; nachdem die Mechanik und die Geometrie von Euklid bis Archimedes ungeheure Fortschritte gemacht hatte, konnte man mit Profit die reichen Gänge der Silberminen Asiens, Thrakiens und Spaniens ausbeuten, und da das Silber 52mal so reichlich vorhanden war als das Gold, mußte sich das Verhältnis der Werte der beiden Metalle zueinander verändern, und das Pfund Gold, das zur Zeit des Xenophon, 350 v. Chr., gegen 10 Pfund Silber ausgetauscht wurde, war im Jahre 422 n. Chr. 18 Pfund des letzteren Metalls wert." [Dureau de la Malle, p. 62/63.] Also von 1:10 gestiegen auf 1:18.

Ende des 5. Jahrhunderts n. Ch. ungemein verminderte Masse der Barschaften, Stocken des Bergbaus. Im Mittelalter bis Ende des 15. Jahrhunderts verhältnismäßig bedeutender Teil des Geldes in Goldmünzen. (Die Verminderung warf sich besonders auf das früher meist zirkulierende Silber.) Verhältnis im 15. Jahrhundert = 1:10, im 18. Jahrhundert =1:14 auf dem Kontinent; in England = 1:15. Im neuern Asien Silber mehr als Ware im Handel; besonders in China, wo Kupfergeld (Tehen, Komposition von Kupfer, Zink, Blei) Landesmünze; in China Gold (und Silber) dem Gewicht nach als Ware für die Bilanz des auswärtigen Handels. [67] Große Schwankungen in Rom zwischen Kupfer- und Silberwert (in den Münzen). Bis auf Servius für den Austausch das métal en lingots 6*): aes rude 7*). Die Geldeinheit das As von Kupfer = 1 Pfund Kupfer. Zur Zeit des Servius Silber zu Kupfer = 279:1; bis zum Anfang des punischen Kriegs = 400:18; zur Zeit des ersten punischen Kriegs = 140:1; zweiten punischen Kriegs = 112:1. [68] Gold im Anfang in Rom sehr teuer, während Silber von Karthago (und Spanien); Gold nur in lingots 9*) gebraucht bis 547. Gold zum Silber im Handel = 13,71:1, in den monnaies 10*) = 17,14:1 11*); unter Cäsar = 12:1 (beim Ausbruch des Bürgerkrieges, nach Plünderung des aerarium 12*) durch Cäsar, nur 8,9:1 13*)); unter Honorius und Arcadius (397) fixiert = 14,4:1; unter Honorius und Theodose Junior (422) = 18:1. Silber zu Kupfer = 100:1; Gold zu Silber = 18:1. Erste Silbermünze in Rom geschlagen 485 u.c., erste Goldmünze: 547.

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6*) Metall in Barren - 7*) ungemünztes Kupfergeld - 8*) in der Handschrift: 1 100 - 9*) Metallbarren - 10*) Münzen - 11*) in der Handschrift: 17,4:1 - 12*) der Staatskasse - 13*) in der Handschrift: 8:1

<S. 116 Grundrisse - Das Kapitel vom Geld - Heft I>

Sobald das As, nach dem zweiten punischen Kriege, auf 1 Unze reduziert, nur noch monnaie d'appoint 14*); le sesterce (Silber) unité monétaire 15*) und alle großen Zahlungen im argent 16*) gemacht. (Im täglichen Verkehr blieb Kupfer (später Eisen) das Hauptmetall. Unter den Kaisern des Orients und Okzidents der solidus (aureus), also Gold, das regulierende Geld.) In der alten Welt also, wenn der Durchschnitt gezogen wird:

E r s t e n s: V e r h ä l t n i s m ä ß i g e r H ö h e rw e r t d e s S i l b e r s ü b e r d a s G o l d. Abgesehn von einzelnen Erscheinungen (Arabern), wo das Gold wohlfeiler als Silber und noch wohlfeiler als Eisen, in Asien vom 15. bis 6. Jahrhundert vor Ch. Gold zu Silber = 6:1 oder 8:1 (letztrer rapport 17*) in China und Japan bis Anfang des 19.Jahrhunderts).

Im Code des Manou [63] selbst = 2 1/2:1. Dies niedrigre Verhältnis entspringend aus denselben Ursachen, die Gold zuerst als Metall auffinden lassen. Gold damals hauptsächlich aus Asien und Ägypten. Dieser Periode entspricht in der italienischen Entwicklung das Kupfer als Geld. Wie überhaupt das K u p f e r als Hauptinstrument des Friedens und Kriegs dem Gold als dem vorherrschenden edlen Metall entspricht. Noch zur Zeit des Xenophon Gold zu Silber = 10:1.

Z w e i t e n s: Seit dem Tod des Alexander verhältnismäßiges Steigen des Werts des Goldes zum Silber mit der Erschöpfung der sables aurifères 18*), Fortschritt in der Technik und Zivilisation; und so Öffnung der Silberminen; nun Einfluß des quantitativen Mehrvorkommens von Silber als Gold in der Erde. Besonders aber die Karthaginienser, Exploitierung von Spanien, die das Verhältnis von Gold und Silber ähnlich revolutionieren mußte, wie die Entdeckung des amerikanischen Silbers Ende des 15. Jahrhunderts. Verhältnis vor Zeit Cäsars = 17:1; später 14:1; endlich seit 422 n. Ch. = 18:1. (Das Fallen des Goldes unter Cäsar aus akzidentellen Gründen.) Dem Fallen des Silbers im Verhältnis zum Gold entspricht das Eisen als Hauptproduktionsinstrument in Krieg und Frieden. Wenn in der ersten Periode Goldzufuhr aus dem Osten, in der zweiten Silberzufuhr aus dem kühleren Westen.

D r i t t e n s i m M i t t e l a l t e r: Wieder das Verhältnis wie zur Zeit des Xenophon. 10:1. (An manchen Orten = 12:1?)

V i e r t e n s n a c h d e r E n t d e c k u n g v o n A m e r i k a: Wieder about 19*) das Verhältnis wie zur Zeit des Honorius und Arcadius (397); 14 bis 15:1. Obgleich seit about Ende 1815-1844 Wachsen der Goldproduktion, trug das Gold Prämien (z.B. in Frankreich). Es ist wahrscheinlich, daß die Entdeckung von Kalifornien und Australien

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14*) Kleingeld - 15*) die Sesterze (Silber) Währungseinheit 16*) in Silber - 17*) letztres Verhältnis - 18*) goldhaltigen Sande - 19*) ungefähr

<S. 117 Der Umlauf des Geldes>

f ü n f t e n s wieder das Verhältnis der römischen Kaiserzeit 18:1 herbeiführen wird, wenn nicht noch größres. Das relative Wohlfeilerwerden des Silbers mit dem Fortschritt der edlen Metallproduktion sowohl in der alten als neuen Zeit von Ost nach West, bis Kalifornien und Australien dies umdrehn. Im einzelnen große Schwankungen; wenn aber die Hauptdifferenzen betrachtet werden, wiederholen sie sich auffallend.

¦¦34¦ Bei den Alten das Kupfer drei- oder viermal so teuer als heute. (Garnier[, p. 253].) c) Ist nun zu betrachten die Bezugsquellen von Gold und Silber und Zusammenhang derselben mit der geschichtlichen Entwicklung.

d) D a s G e l d a l s M ü n z e. Das Historische kurz über die Münzen. Herab- und Heraufsetzung etc.

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