Jede Bewertung setzt einen Wert voraus, der als politische Übereinkunft das mitteilen und vermitteln soll, was für ein Verhältnis zu dessen Erhalt nötig ist, ganz gleich ob es ein wirtschaftliches, oder ein kulturelles oder ein religiöses oder moralisches ist. Wert stellt eine Notwendigkeit des Selbsterhalts (siehe auch Reproduktion) unter bestimmten Lebensbedigungen, die Vorstellung und den Sinn einer Form dar, die für die Beziehung der Inhalte bestimmter Verhältnisse unabkömmlich ist, ohne die sie sich also zersetzen oder Auflösen würden. Vom Standpunkt dieser Inhalte können sich diese Formen in der Geschichte und deren Lebensbedingungen immer wieder ändern. Lebenswerte können z.B. nur Aussagen darüber machen, was für eine bestimmte Kultur lebensnotwendig, notwendige Form des Lebens ist. Ein Wert kann also nur vom Untergang oder dem Tod eines bestimmten Verhältnisses ausgehen und formuliert dessen zeitlich und auch räumlich bestimmten Grundbedarf. Er bemisst sich in einem umgekehrten Verhältnis zu ihren lebendigen Inhalten aus dem Mangel, der in diesen Verhältnissen herrscht, aus der darin nicht vollständig inhaltlich bestimmten Form. So werden als Wertzeichen die Dinge oder Vorstellungen hergenommen, die diesen Mangel am besten formulieren können. Gold ist zum Beispiel für die Wirtschaft als Edelmetall ein Rohstoff, der relativ knapp bemessen ist. Er kann nur aufwendig geschürft werden und gilt deshalb immer noch als ein hochwertiges Mittel der Wertdeckung des Geldes. Aber das gilt nur für die Lebensverhältnisse der bürgerlichen Gesellschaft. In Peru dagegen empfanden die Menschen das Gold, das sie in ihrem Boden fanden, als Tränen der Sonne, wodurch allen Menschen in ihrem Kulturkreis der Schmerz ihres Gottes erkennbar sein sollte, der ihre Natur geschaffen haben soll und der zu einem pfleglichen Verhalten auffordert. Und die Spanier fanden in deren unermesslichen Goldschätzen das allgemeine Mittel ihrer Weltmacht, das Mittel zu einer kaum beschränkten Kriegsführung und Kolonialisierung, weil sie damit Waffen erwerben und Schiffe bauen konnten. Für Robinson Crusoe - wenn es ihn wirklich gegeben hätte - wäre Gold völlig wertlos gewesen, weil er sich davon in der Isolation seines Inseldaseins nicht ernähren konnte. Weil Wert also immer schon ein bestimmtes gesellschaftliches Verhältnis als alllgemeine Tatsache seiner Beziehungen vorausetzt, kann im Einzelnen nichts schon durch sich selbst wertvoll sein. Wert hat etwas, das man nicht wirklich hat, weil es vielleicht in einer bestimmten Beziehung nötig wäre, aber nicht vorhanden, also abwesend ist, oder weil sich darin ein bloßes Glücksversprechen darstellt, oder etwas in fremder Hand oder schon vergangen, verbraucht ist oder das man noch nicht haben kann, das zu haben aber für das Leben notwendig wäre. Daher beruht der Wert der bürgerlichen Gesellschaft, die geschichlich durch den Warentausch entstanden ist, auf einem Verhältnis, in welchem ein "wechselseitiger Wert für uns der Wert unsrer wechselseitigen Gegenstände" darstellt. Wert haben die Waren im Warentausch, weil darin ein gsellschaftliches Verhältnis eingeht, das als dieses nicht wirklich anwesend, wohl aber wesentlich für deren Beziehung ist, auch wenn es nur durch quantitative Relationen wirksam ist. Von daher erscheint der Wert von Waren auch nur als das quantitaive Verhältnis der Proportionen, in denen Produkte der einen Art gegen Produkte anderer Art ausgetauscht werden (siehe hierzu auch Angebot und Nachfrage), wodurch sie ihren Tauschwert erfahren. Von daher vermittelt man Werte über Preise, die sie in einem Zahlungsmittel geltend machen machen, also durch Geld darstellen müssen. Wie aber entstehen die Preise von Waren, mit denen sie angeboten werden (siehe hierzu auch Preisbildung)? Was macht ihre Bewertung objektiv aus, durch die ihre Nachfrage eingelöst werden kann? Was macht ein Ding subjektiv wertvoll, was macht sein Wesen als Ware objektiv aus? Und wie kann sie überhaupt zu Geld werden und durch Geld bewertet werden, Geld wertvoll machen? Geld ist doch eigentlich nur ein gesellschaftliches Mittel, mit dem man Güter kaufen und verkaufen kann. Es stellt im Verhältnis der Waren bei ihrem Austausch auf dem Markt die gesellschaftlich gültigen Proportionen als ein rein quantitatives Verhältnis dar, wie es durch ihren Tauschwert gültig gemacht und ausgedrückt wird und das Recht des einen als Besitzer einer Ware mit dem Recht des anderen gleichsetzt, sie so zu erwerben und zu nutzen, dass der Handel mit Gebrauchswerten auch dem Aufwand ihrer Herstellung gerecht wird. Doch wie lässt sich das in Wahrheit vergleichen? Was also ist ist der Wert der Ware für die Menschen, was ist ihre gesellschaftliche Substanz in Wirklickeit für die Menschen, was macht ihre Wertsubstanz wirklich objektiv aus? Den Wert des Verhältnisses von Waren im Warentausch hat schon Aristoteles bedacht und beschrieben, ohne dass er hierbei über Kapital und Arbeit nachdenken musste. Er hatte schon durch die Täuschungen der Dinge bei ihrem Austauschs erkannt, dass ihr Wert aus etwas gänzlich Unwirklichem, aus einer Gleichsetzung entstammt, die schon im bloßen Vergleich eine fremde Macht erlangt, weil „diese sinnlich verschiednen Dinge ohne solche Wesensgleichheit nicht als kommensurable Größen aufeinander beziehbar wären. ... Diese Gleichsetzung kann nur etwas der wahren Natur der Dinge Fremdes sein, also nur „Notbehelf für das praktische Bedürfnis“ ... So etwas kann „in Wahrheit nicht existieren“, sagt Aristoteles“ (zitiert nach Marx in MEW 23, S. 73f). Es war also schon im Altertum der Geschichte klar, dass sich ein Tauschverhältnis nicht durch den Tauschakt einzelner Menschen bestimmen lässt. Und die Geschichte hat auch gezeigt, dass es schon sehr früh nicht mehr hinreichte, nur die Beschwernis der Herstellung, z.B. durch das Schürfen von Gold, Silber oder Kupfer, als Bewertungsmaßstab herzunehmen, denn was soll sich am Problem der Bewertung ändern, wenn man viel Mühe mit viel Nutzen oder viel Schönheit oder großer Baukunst gleichsetzt? Wert entsteht durch einen Vergleich, durch den ein wechselseitigen Verhältnis austauschbar durch das gemacht wird, was nur durch das Anderssein von Gegenständen ist, durch das, was der eine nicht ist, weil er nur durch den anderen sein kann und zugleich durch das, was er für den anderen ist, was er für ihn darstellt und ausdrückt. Von da her stellt Wert einen Vergleich zwischen Sein und Nichtsein von Dingen dar, die er im Austausch gleichsetzen muss, um ihr Verhältnis als Pproportion ihres Tauschverhaltens zu begründen. Die gegensätzlichen Positionen ihrer Tauschwerte als ihr unterschiedlich bestimmtes quantitatives Verhalten - im Einzelnen durch den Preis beim Einkauf von Produkten und dem Arbeitsaufwand, der sich beim Verkauf von .Produkten beim Warentausch gesellschaftlich realsieren muss - kann ihr Wert nur als bloßes Quantum eines Verhältnisses ohne einen wirklichen Grund wesentlich bestimmend sein. Nur als ein gemeinsames Drittes, das weder das eine noch das andere als ein durch sie selbst bestimmtes Quantum darstellen kann muss ihr Wert diese Tauschwerte vereinen, ihre Wertdarstellung substanziell durch das begründen, was sie konkret nicht wirklich sein können, was ihr Dasein aus ihrem abwesenden Sein abstrakt bestimmt. Ihr Wert enthält hierbei einen potenziellen Aufwand, der für die Existenz eines Gegenstands nötig ist, muss quantitativ bestimmen, was diesen im Unterschied zu dem ausmacht, was er unmittelbar nicht gegenständlich darstellen kann, wodurch er also vom Standpunkt seines Nichtseins entsteht (siehe auch Negation). Wert formuliert, was ein notwendiger Gegenstand für eine Gesellschaft ist, wenn er noch nicht oder nicht mehr da ist, erst werden muss, um zu sein im Vergleich zu dem, was er schon war. Wert ist also wesentlich nichts (siehe auch Wesenslogik), also nur durch Gegenstände da, wo diese für die Menschen nicht wirklich für sie da sind, gesellschaftlich nicht verwirklicht sind, für sie im Grunde unwirklich sind, weil sie sich nur in ihrer Vergänglichkit bewähren, entstehen und vergehen ohne für die Menschen wirklich da zu sein. Wert haben Sachen, die für den einzelnen Menschen nützlich sind, aber in dieser einfachen und isolierten Eigenschaft von Dingen keine geselllschaftliche Wirklichkeit verkörpern, auch wenn sie im Einzelnen für ihre Verhältnisse als ein ihnen äußerlicher Gegenstand Wirkung haben, nötig sind, aber im Gebrauch nur verbraucht werden, gesellschaftlich untergehen. Als Wert behalten sie ihre gesellschaftliche Notwendigkeit nur abstrakt (siehe z.B. Arbeitswerttheorie, Existenzwert), weil und sofern sie einen gesellschaftlichen Aufwand nötig hatten und nötig haben, wenn sie nicht gesellschaftlich existieren. Am Geld wird offenkundig, dass etwas nur dann einen Wert hat, wenn es gebraucht wird, aber für den Bedürftigen (noch) nicht da ist (siehe auch Dasein). Es existiert nur für den Markt, auf dem die Dinge zum Warentausch angepriesen und verkauft werden und damit auch wieder aus ihm veschwinden. Dort spekuliert ihr Gebrauchswert daher auf einen Tauschwert, damit er für die Bedürfnisse der Menschen im Verbrauch untergehen, der Preis der Ware ihren Wert einlösen kann, sich der Aufwand der Arbeit im Preis der Waren verwirklicht, weil nur hierdurch die gesellschaftliche Arbeitsteilung im privaten Verzehr aufgehoben werden kann (siehe auch Konsum). Nicht das sachliche Produkt als ein nützliches Ding an sich verkörpert einen Wert, sondern ein Ding, das sich über seinen Verbrauch hinaus in einer Welt erhält, in der überhaupt alles nur entsteht und besteht, um verbraucht und vernutzt zu werden. Von daher entsteht ein Wert aus einer nichtigen Bestimmung. Wo alles wirklich wahr ist, für sich ungebrochen, also unzweifelhaft ganz da ist, gibt es nichts, was eine Bewertung nötig hätte. Daher stellt ein Wert an und für sich keinen Reichtum, sondern einen Mangel dar. Wert ist die Formulierung einer wechselseiteigen Beziehung, die in ihrer Wirklichkeit weder für den einen noch für den anderen greifbar, also ihrem Begriff nach nichts ist, also nur als eine Abstraktion von sich existieren kann, die aber durch ihre Bewertung alles zu sein verspricht. "Unser wechselseitiger Wert ist für uns der Wert unsrer wechselseitigen Gegenstände. Also ist der Mensch selbst uns wechselseitig wertlos" (MEW 40, S. 462f). Wert kann etwas nur haben, wenn es als menschliche Beziehung ungewiss ist, zugleich aber in einer sachlichen Beziehung als Mittel eines ihm äußerlichen Zwecks nötig ist. Wert entsteht, wo eine konkrete Vermittlung fehlt, wo etwas nicht wirklich da ist, was für ein bestimmtes Verhältnis notwendig da sein muss, was zwar in seiner Einzelheit da, in seiner Allgemeinheit aber konkret abwesend ist. Wert hat das Ding oder auch ein Urteil oder eine Bewertung überhaupt nur, wo etwa im Wesentlichen nicht als das da ist, was es konkret sein müsste - wo etwas in Wahrheit nicht durch sich und seine Eigenschaften unmittelbar da ist, sondern sein Dasein in Wirklichkeit nur vermittelt sein kann. Wert ist der gesellschalftliche Rückstand eines Verhältnisses, das sich aus privaten Beziehungen ergibt und privat vernutzt wird, in seiner gesellschaftlichen Substanz privat aufgehoben wird. Wert ist also ein Zusammenhang von Beziehungen, der abwesend ist und als Form reflektiert, was diese Beziehungen in ihrem gesellschalftlichen Verhältnis sind, und der damit durch seine Wertform in ihrer isolierten Existenz für sie bestimmend wird, als gesellschalftliche Formbestimmung aufgeht. Der Wert der Waren entsteht im Warentausch aus ihrem allgemein nur quatitativ bemessenen Verhalten von einzelnen Gebrauchswerten in ihren Verhältnissen, aus den Proportionen, in denen sie ins Verhältnis gesetzt und ausgetauscht werden. Wert stellt daher etwas gänzlich anderes dar als das, was getauscht wird, - etwas das weder durch die Produktion erzeugt wurde, noch durch den Konsum wahr werden kann, etwas Drittes, was weder das eine noch das andere ist. Er drückt nur eine Ungleichzeitigkeit von dem aus, was verlangt und nicht da ist zu dem, was produziert und noch nicht im Gebrauch ist. Wert als solchen gibt es also nur, wo etwas nicht wirklich da ist, was notwendig da zu sein hat, was also abwesend ist, wo es wesentlich ist und sein müsste, sich also in der Not seines Wesens (siehe Wesensnot) widersinnig zu sich selbst verhält und deshalb nicht wirklich wahr sein kann, sondern sich nur als eine gesellschaftliche Hieroglyphe verhält. "Die Menschen beziehen ... ihre Arbeitsprodukte nicht aufeinander als Werte, weil diese Sachen ihnen als bloß sachliche Hüllen gleichartig menschlicher Arbeit gelten. Umgekehrt. Indem sie ihre verschiedenartigen Produkte einander im Austausch als Werte gleichsetzen, setzen sie ihre verschiednen Arbeiten einander als menschliche Arbeit gleich. Sie wissen das nicht, aber sie tun es. Es steht daher dem Werte nicht auf der Stirn geschrieben, was er ist. Der Wert verwandelt vielmehr jedes Arbeitsprodukt in eine gesellschaftliche Hieroglyphe. Später suchen die Menschen den Sinn der Hieroglyphe zu entziffern, hinter das Geheimnis ihres eignen ge- sellschaftlichen Produkts zu kommen, denn die Bestimmung der Gebrauchsgegenstände als Werte ist ihr gesellschaftliches Produkt so gut wie die Sprache." (MEW 23, S.88) Der Wert selbst ist daher völlig inhaltslos, ohne eine bestimmte Qualität, eine völlig abstrakte Substanz der Arbeitsprodukte schlechthin. Er ist nichts, ein Nichts, eine "bloß sachliche Hüllen gleichartig menschlicher Arbeit", die alles vermittelt, das gesellschaftlich geschaffen wurde, was aber sich durch sein Dasein im Warentausch gleichgültig hiergegen verhält, was nur durch seinen Wert als als eine gesellschaftliche Hieroglyphe sich gesellschaftlich verhalten, sich ohne diesen nicht verwirklichen, nicht gesellschaftlich beziehen kann. Eine Sache hat ihn nur nötig, um durch seine bloßen Proportionen gesellschaftlich zu verkehren, das Quantum seiner wirklichen Verhältnisse zu finden, für die es produziert wurde, auch wenn hierdurch seine Gesellschaft nur in einer verkehrten Wirklichkeit wahr werden kann. Durch ihn allein vermittelt sich der Tauschwert, an dem sich die Gebrauchswerte im Warentausch ins Verhältnis setzen. "Der Wert eines Dings ist gerade so viel, wie es einbringen wird." (Butler, zitiert nach Marx in MEW 23, S.51) Wo alles wirklich wahr ist, für sich ungebrochen, also unzweifelhaft ganz da ist, gibt es nichts, was eine Bewertung nötig hätte. Daher stellt ein Wert an und für sich keinen Reichtum, sondern einen Mangel dar, der entweder wirklich da ist oder etwas wertlos gemacht, zur Armut gezwungen wird, weil und wenn es keinen Wert im gesellschaftlichen Verhältnis der Menschen hat. Er muss deshalb hergestellt, erarbeitet werden, um Wirklichkeit zu erlangen, um wirklich da zu sein. Wert stellt also substanziell eine Arbeit dar, die nicht gesellschaftlich in den Gebrauchswerten gegenständlich ist, die darin zwar als nützliche Arbeit konkret existiert, aber nicht wirklich gesellschaftlich ist, also im Allgemeinen ungesellschaftliche, abstrakt menschliche Arbeit darstellt. Und von daher hat er jegliche Subjektivität, die ihm die Beziehung auf einen Gebrauchswert anscheinen lässt, verloren. Denn in seiner Vermittlung, im Warentausch wird kein Wert auf die Produkte übertragen, wie dies die Grenznutzentheorie behauptet.Er ist rein objektiv schon vor jedem Tauschakt bestimmt: "Über den Wert entscheiden nicht die Vertragspartner; er steht schon vor der Übereinkunft fest." (Le Trosne,zitiert nach Marx in MEW 23, S.172 in Fußnote 17) Wert steht also für einen objektiven Mangel, für etwas, das nicht da ist, aber durch seine Abwesenheit eine Beziehung in einem Verhältnis stiftet, das hierdurch verbindlich wird - eben weil es da, aber nicht wirklich ist. Er stellt das Sein im Widerspruch als das Sollen eines unwirklichen, eines nichtigen Daseins dar, der nichts als eine abstrakte Notwendigkeit ist. Subjektiv ist ein Wert das Resultat einer Bewertung in einem Verhältnis, in welchem die Beziehungen sich nicht wirklich als diese verhalten können und durch ihr Verhältnis in ihrer Beziehungslosigkeit ihre Bedeutungen füreinander zum Maß und Ziel ihrer Verhältnismäßiglkeit geworden sind. Sie bemessen aneinander, was sie für einander nicht wirklich sein und auch nicht werden können. So werden sie umgekehrt an dem gemessen, was hierbei nicht anwesend sein kann, was in ihrer Gemeinschaft substanziell ausgeschlossen ist und doch in Beziehung steht, sich daher als äußerliche Bezogenheit, als ein gemeinsames Drittes (siehe Dialektik) erweist. Es ist ein abwesendes Sein, das in seiner Abstraktion der Boden und Grund ihrer Beziehung als Wert ihres Daseins, hiervon bestimmt und in seiner Wesensnot bestimmend ist (siehe hierzu auch Wertsubstanz). Und als dieses Dasein trägt der Wert die Notwendigkeit eines von seinen Beziehungen ausgeschlossenen, aber für sie nötigen Mittels, auch wenn es nur als bloße Form ihrer Vermittlung existiert. Wert kann daher auch nur haben, was einem subjektiven Verlangen entspricht - auch wenn es nur eitel wäre - das sich objektiv notwendig verhält und zur Erfüllung einen Aufwand darstellt, zu dem keine wirkliche Beziehung besteht. Um eine Beziehung zu etwas zu bekommen, mit dem man nicht wirklich verbunden ist, kann man diese sich durch eine Bewertung zu eigen machen, zum Mittel eines Urteils oder einer Wertschätzung, wodurch es objektive Bedeutung durch das erlangt, was wirklich und also materiell hiervon und hierfür da ist. Wert hat etwas eben nur durch eine idealisierte Form, einem objektivenKörper, der nicht sein kann, was er ist, was er schon seiner Idee nach nicht wirklich objektiv sein kann, sondern selbst Wirklichkeit verzehrt, nur um ideell sich zu bewahren und sich ideologisch zu bewähren, sich durch seine wechselseitgen Bezogenheiten ideal zu halten und sich hierdurch in Wahrheit nichtig macht. Wert stellt ein teuflisches Prinzip dar, durch das ein Ideal, die Idealisierung einer unendlich verfassten Idee alles zu nichte macht, was hierin entsteht. "So ist denn alles, was entsteht, Wo der Wert eines Produkts in seiner Produktform nicht wirklich zu erkennen, also nur zu unterstellen ist, wird er durch eine Bewertung nach dem eingeschätzt, was eine Sache, ein Produkt oder die Fähigkeiten eines Menschen in dieser Selbständigkeit für die Menschen seiner Möglichkeit nach wert sein kann. Alle Wertschätzung setzt das Wissen um einen Aufwand voraus und ist daher eine Beziehung des Begehrens im Ungewissen zu etwas oder jemandem, zu dem man in einem unbestimmten Verhältnis steht, weil diese Beziehung keine Entwicklung, keine wirkliche Geschichte bestimmen kann. Von da her kann Wert nur haben, was man in diesem Verhältnis als Mittel für sich zu schätzen weiß, weil es einen Aufwand darstellt, auch wenn der noch nicht praktisch verwirklicht, nicht im Lebensgenuß angekommen ist, sondern durch eine Bewertung nach dem eingeschätzt wird, was eine Sache in dieser Selbständigkeit im Verhältnis der Menschen für sie sein kann, was aber nicht als Aufwand gegenwärtig ist. Substanziell stellt Wert daher immer nur einen potenziellen Aufwand dar, eine Aufwendung an Arbeit, an Kraft, Stoff und Zeit (siehe Arbeitszeit), die nur ideell, also bloße Vorstellung ist, weil sie nicht anwesend, weil sie ohne ihr Produkt nicht wirklich da sein kann (siehe auch Stoff pro Arbeit). Praktisch ist Wert daher nur durch seine wechselseitige Vermittlung im Lebensverhältnis der Menschen wirklich da, hat seine Wirklichkeit nur in der Vermittlung als abstrakt allgemeines Mittel eines Verhältnisses und Verhaltens im Mittelmaß seiner Beziehungen (siehe auch Durchschnitt). Von da her verliert sich jeder Wert auch, wo der Aufwand unvorstellbar, die Sache verbraucht ist, für die er betrieben worden war. Deshalb existiert ein Wert immer nur temporär und verliert sich zugleich mit dem Fortschritt der Wirtschaft, der Produktivität und der daraus folgenden Minimalisierung der Aufwendungen. In der Konkurrenz um die optimale Produktivität treibt sich der Wert selbst zu seiner Minimalform, betreibt schon im Prozess seiner Verwirklichung einen Wertschwund und verlangt für seinen Bestand in der somit entstandenen Wesensnot zu deren Überwindung ein stetiges Wertwachstum, nur um zu bleiben, was er war. Nur um nicht zugrunde zu gehen hat der Wert schon seine Vermehrung nötig. Aber auch der "wechselseitige Wert" unterstellt in seinen Verhältnissen im Einzelnen immer den Zweck, etwas durch ihn zu vermitteln, was wert sein soll, und ist im Allgemeinen das Mittel, durch das etwas von Wert an Wert vermittelt wird, wobei von dem abzusehen ist, wodurch es da ist (siehe abstrakt Allgemeines). Von daher ist er eine Form, in der etwas Bestimmtes ganz gleichgültig gegen seinen Inhalt bestimmt ist. Seine Eigenschaften werden in dieser formbestimmten Vermittlung zu einem Substantiv, zu seiner Substanz, und damit zu einem Verhältnis zu sich selbst (siehe auch Selbstwert), das sich durch sich selbst erhält, worin sich also seine Wertbildung auch wirklich verhält. Im Allgemeinen fungiert der Wert daher als Zweck für alles, ist also selbst Zweck relativ zu jedem anderen Zweck, weil sein Zweck ist, ein allgemeines Mittel für alle zu sein. Der Wert der Dinge setzt seinen Selbstzweck durch die formbestimmte Vermittlung in ihrem allgemeinen Verkehr durch und betreibt durch ihre allgemein bestimmte Form eine Zweck-Mittel-Verkehrung. Von daher enthält der Wert einen Sachzwang der Vermittlung, der sich aus der abstrakten Allgemeinheit seiner vielfältigen Vermittlungen ergibt und nach der Wertgestalt eines Äquivalents verlangt. "Der Körper der Ware, die zum Äquivalent dient, gilt stets als Verkörperung abstrakt menschlicher Arbeit und ist stets das Produkt einer bestimmten nützlichen, konkreten Arbeit. Diese konkrete Arbeit wird also zum Ausdruck abstrakt menschlicher Arbeit. Gilt der Rock z.B. als bloße Verwirklichung, so die Schneiderei, die sich tatsächlich in ihm verwirklicht, als bloße Verwirklichungsform abstrakt menschlicher Arbeit. Im Wertausdruck der Leinwand besteht die Nützlichkeit der Schneiderei nicht darin, daß sie Kleider, also auch Leute, sondern daß sie einen Körper macht, dem man es ansieht, daß er Wert ist, also Gallerte von Arbeit, die sich durchaus nicht unterscheidet von der im Leinwandwert vergegenständlichten Arbeit. Um solch einen Wertspiegel zu machen, muß die Schneiderei selbst nichts widerspiegeln außer ihrer abstrakten Eigenschaft, menschliche Arbeit zu sein." (MEW 23, S. 72) Alle Wertschätzung setzt das Wissen um einen Aufwand voraus und ist daher eine Beziehung zu etwas oder jemandem, zu dem man in einem unbestimmten Verhältnis steht, das ungewiss ist, weil sie keine Entwicklung hat, die Geschichte aufweisen kann. Darin bezieht man sich auf etwas, das begehrt wird, weil es nicht allgegenwärtig und nicht ohne Aufwand zu haben ist, etwas, das Menschen in irgendeinem Sinne befriedigt und bereichert - nur weil es nicht jeder einfach so haben kann, weil er oder sie es also durch irgendeinen Aufwand erwerben muss, weil er oder sie es zu irgendeinem Zweck gebrauchen, also nutzen kann oder nutzen muss, weil er oder sie ohne dieses nicht sein und nicht bleiben kann. Im Wert stellt sich die Beziehung einer Nutzung und also auch Vernutzung von etwas oder jemandem dar, die materiellen Aufwand erheischt, der in der Beziehung selbst nur abstrakt exisiert. Nur menschliche Arbeit kann Wert erzeugen (siehe Arbeitswerttheorie), weil nur Menschen auch Produkte kaufen und also durch Geld ihre Lebensmittel erstehen müssen, die ihr Leben vermitteln. "Autos kaufen keine Autos" hatte Henry Ford dazu bemerkt. Maschinen und Automaten stellen zwar einen temporären Wert nach ihrer Herstellung dar. Der geht jedoch unabhängig von dieser Stück um Stück in die Produkte ein und wird über den Preis bezahlt, der ihre Kosten nicht nur aufhebt, sondern durch menschliche Arbeit verwertet. Um diese in Wert zu halten müsste aber mit fortschreitender Automation immer mehr menschliche Arbeit eingebracht werden, was aber dem Rationalisierungsinteresse des Kapitals widerspricht. Der Widerspruch zwischen dem wirtschaftlichen Wachtum und seiner Verwertbarkeit für das Kapital macht den grundätzlichen Widerspruch des Kapitals über alle Grenzen hinweg zu seinem unauflösbaren Problem. Es wäre nur auflösbar dadurch, dass immer weniger menschliche Arbeit bei gleichbleibender Bezahlung eingebracht würde. Auch dies ist aber in diesem Verhältnis unmöglich, weil ihr sinkender Wert nicht durch relativ hohe Löhne bezahlt werden kann, ohne dass Geld selbst zunehmend wertlos würde. Das unterstellt das bloße Dasein einer Sache, einer Vorstellung, einer Idee oder einer Persönlichkeit, die brauchbar ist und die nicht jeder einfach hat, weil sie nicht ohne Aufwand entwickelt werden kann. Um wertvoll zu sein, kann hr Nutzen also nicht unmittelbar durch ihr Dasein schon gegenwärtig sein, ganz gleich, ob das Verhältnis hierzu politisch oder ökonomisch bewirkt ist, seine Ungegenwärtigkeit, seine Abwesenheit etwa durch eine private Form oder durch einen Mangel an Produktivität begründet ist.. Wert entsteht - im Unterschied zu einem Urteil - durch eine Bewertung, welche ihre Bedeutung und ihr Maß durch eine ihr äußerliche materielle Qualität bestimmt, also durch etwas hat, was sie nicht ist, was aber einen Aufwand verlangt, um da zu sein. Wert hat etwas nur, weil es nicht als das da ist, was sein soll, weil Sein und Dasein entzweit ist, weil ein Aufwand nötig ist, dass es werde, und das zugleich nur da ist als Maß und Ziel seines Werdens. Wert ist das Vorhandene, das schon ist, aber zugleich nicht für die da ist, für die es Wert hat. Wertschätzung enthält also schon ein Wissen um einen Wert, das es nur gibt, weil er schon ist, aber nur durch Schätzung zu dem möglich ist, was nicht wirklich alsWert da sein kann, weil dieser nur von seiner Abwesenheit kündet, weil es diesen Wert also nicht wirklich als das gibt, was da ist, sich also nur durch seinen Wert bemisst. Wert stellt ein Verhältnis dar, worin Mangel herrscht, der als Reichtum erscheint, eine Reichhaltigkeit anmutet, die nicht in den wirklichen Lebensverhältnissen der Menschen aufgeht, also unwirklich bleibt. Wert ist die Einheit von Reichtum und Mangel, an sich ein Widersinn, der sich im wirklichen Leben nur als Widerspruch verwirklichen kann, als Bereicherung durch Mangel, als Entzug einer Reichhaltigkeit, die Bereicherung nötig macht. Wer dieser Notwendigkeit nicht folgt, verliert selbst an Wirkung, verliert seine Wirklichkeit. Die Preise der Waren entstehen durch ihre Verhältnisse in ihrer Zirkulation zwischen Angebot und Nachfrage beim Warentausch auf den Märkten, ihr Wert durch ihre Produktion, durch die Verausgabung menschlicher Arbeitskraft. Wer nach seinem Bedürfnis arbeitet und dem entsprechende Gegenstände herstellt, die ihn und seine Geschichte fortbilden, wird viel darüber erzählen können, nicht aber von einem Wert sprechen, den er in die Welt gesetzt habe, - eben weil ihm die erzeugte Sache auch unmittelbar zugute kommt und sich verbrauchen lässt um wiederum auch neu geschaffen zu werden. Wert bekommt sie erst, wenn sie aus diesem Verhältnis herausgenommen und als etwas festgehalten wird, das zwar von Menschen geschaffen, aber von ihnen getrennt existiert. Dies festgehaltene Getrennte erst wird unter den verschiedensten Gesichtspunkten zu bewerten sein. Dessen Wirklichkeit besteht als Verhältnis von Arbeit und Produkt, von Aufwand und Befriedigung, von Notwendigkeit und Freiheit. Und dieses Verhältnis wäre aufgehoben, wenn Arbeit im Produkt aufginge, also der Aufwand sich in der Befriedigung aufheben könnte und seine Freiheit aus der Wendung seiner Not erginge. Es gäbe keinen Wert, wenn alle das aneignen könnten, wofür sie sich verausgabt hatten, wenn alle ihre Freiheit daraus schöpfen könnten, dass sie ihre Not auch alle gleichermaßen, aber nicht im Vergleich von Werten überwinden könnten, z.B. durch Intelligenz, Arbeit und Fortschritt. Wert ensteht nur dadurch, dass der eine etwas in Überzahl hat, was ein anderer nicht haben kann, ohne in ein Bewertungsverhältnis einzutreten (siehe Warentausch). Wert ist daher wesentlich ein Rechtsverhältnis, eine politische Kategorie, die sich aus einer abstrakt vermittelten Gesellschaft ergibt, aus einer Gesellschaft, worin die Aufwände so zerteilt sind, wie die Möglichkeiten ihrer Befriedigung, wo eine Teilung der Arbeit herrscht, die durch die Bewertung isolierter Produkte verteilt wird. Er ist daher die Substanz der politischen Ökonomie, die sich in dem bewahrheitet, was die Ware als doppelt bestimmte Erscheinungsform, als Produkt der Arbeit und als Gegenstand des hiervon abgetrennten Konsums in einem ausmacht. Weil ihre Produktion dem Verhältnis der Waren vorausgesetzt, ihre Preisform ihm zur Folge aber getrennt von ihm zugleich als allgemeine Bedingung des Produktionsprozesses existiert, kann diese Trennung nur als Verhältnis der Waren, als verselbständigte Form ihrer Beziehung, nur als Form einer Verkehrung existieren, worin die Verhältnisse des Warenmarkts die Verhältnise der Produktion bestimmen. Das erklärt die Notwendigkeit, in der sich ihre Preisform getrennt von ihrem Grund als Wertform erst im Nachhinein ihrer Erzeugung bildet und warum sie sich nur als Resultat einer durch den Wert allgemein bestimmten Gegenläufigkeit, als Produkt einer Konkurrenz verstehen lässt, die als Prozess der Entfremdung der Menschen von ihrer Gesellschaft, als Betrieb eines Warenfetischismus zu begreifen ist. Diese Erkenntnis des Doppelcharakters der Ware macht die Kritik der politischen Ökonomie aus, in welcher der Wertbegriff der Springpunkt im Verständnis dieser Kritik ist. Wert ist keine materielle Größe, sondern immer nur eine Verhältnisform, also unmittelbar auch nicht zahlenmäßig zu erfassen, sondern nur durch seine Erzählungen zu begreifen, durch die Herkunft aus seinen Wertverhältnissen, seiner Dialektik. Es ist aber deshalb nicht nötig, wie Lenin meinte, zuvor die Logik von Hegel begriffen zu haben. Im Gegenteil: Gerade an der Entwicklung der Wertform zeigt Marx sehr schön die Grundlage einer materialistischen Dialektik, wie sie sich überhaupt nur darstellen lässt: nämlich wie aus dem contradicto in adjecto des Tauschwerts, dem Preis der Waren, ein ganzes Verhältnis ihrer Wertformen ent-deckt werden kann. Dieses ist die Grundlage der Arbeitswerttheorie von Marx . Das sinnliche Leben bedarf keiner Bewertung. Es begründet sich durch kein Maß, das ihm angelegt wird, sondern durch sich selbst in der Freiheit und Notwendigkeit, die es ausmacht, auseinandersetzt und in seiner Geschichte entwickelt (siehe historischer Materialismus). Wo ein Verhältnis Wert hat, da nützt seine Beziehung in dem Maß einer relativen Größe, durch die es bemessen wird. Wert ist ein Quantum, das etwas den Menschen Äußerliches repräsentiert, etwas, was sie nicht sind, das also nicht wirklich für sie ist, durch das sie aber in einer Beziehung zueinander stehen, die zugleich nur durch sie besteht. Wert ist das Medium einer ihnen äußerlichen Beziehung, worin sie sich nicht zueinander sondern über einen Wert verhalten, über das, was sie nicht sind, was sie aber haben müssen, um in dieser Beziehung zu sein. Wert ist das Medium einer den Menschen fremden Wirklichkeit in Verhältnissen, worin sie sich gleich gelten, gleichgültig füreinander sind, und sich daher für sich selbst fremd bleiben und sich in der Entfremdung objektivieren, sich in einer Wirklichkeit verhalten, in der sie nicht in wirklichen Verhältnissen zueinander stehen. Wie sie sich zueinander verhalten ist durch eine ihnen fremde Kraft bestimmt, die sie beherrscht und in der zugleich ihre Lebenszusammenhänge verwirklicht und veräußert sind. Wert ist eine Abstraktion von der Wirklichkeit, aber in seiner Wirkung real, eine Realabstraktion, also keine Ideologie (siehe Gedankenabstraktion). Er ist die wirkliche Form einer gegen sie selbständig wirksamen Objektivität, Form entfremdeter Gegenständlichkeit. Was sprachlogisch zu erschließen war, findet in der Wirklichkeit im Warentausch als Bereicherung durch eine Reduktion auf den Wert der Waren statt. Was sie dem Nutzer einbringen, muss zuvor veräußert sein, um es zu erlangen, um im Veräußerten sich auch in Beziehung zu bringen, um an der entäußerten Arbeit teilzuhaben. Wert erfordert Arbeit, damit sie als Ware veräußert werden kann und die Warwe erzwingt Wert im Vergleich der WAren auf dem Markt, in der Reduktion auf ihr Wertsein. In der Konkurenz der Preise reduziert sich ihr Verhältnis auf den Durchschnitt ihrer Erscheinungsweise als Produkt menschlicher Arbeit. Es lässt die Bereicherung der einen durch die Leistung der anderen zu und verlangt deren Leistung, um in diesem Verhältnis überhaupt existent zu sein. Wert versetzt Menschen in ein gegensinniges Verhältnis von Haben und Sein, also von Besitzer und Nichtbesitzer einer Sache, eines Wertdings. Für das, was man nicht hat, muss erbracht werden, was verlangt ist, um es in Besitz zu nehmen. Was verlangt ist macht daher die Substanz dieses Verhältnisses aus: Die Wertsubstanz. Nicht eine bestimmte Beziehung macht etwas wertvoll, da sie selbst nur wirklich und also nur durch sich selbst inhaltlich sein kann. Wert bekommt seine Bedeutung durch eine Wirklichkeit, in welcher diese Beziehung in einer Form, einer Wertform existiert, in welcher ihre Beziehung zueinander zugleich von ihnen ausgeschlossen ist, in der also etwas Drittes eine Beziehung stiftet, in welcher eine dieser äußerlichen Substanz bestimmend ist. Wenn etwas an etwas gemessen wird, was etwas substanziell anderes ist, dann ist es Wert, hat es wert für etwas, das es nicht ist, nämlich den Wert für dieses Dritte. Wert entsteht durch eine Wirkung, die irgendwelche Eigenschaften zu einem ihnen äußerlichen Zweck haben, wodurch etwas in seiner Wirkung bemessen und mit anderer Wirkung verglichen wird, ohne dass die unterschiedlichen Wirklichkeiten in einer wirklichen Beziehung stehen. Wert ist unmittelbar unwirklich, weil er nur abstrakte Vermittlung sein kann. Als dies verbleibt er aber nicht theoretisch, sondern aber eine wirkliche Abstraktion, die sich blindwütig durchsetzt (siehe Realabstraktion). "Mit der Verwertung der Sachenwelt nimmt die Entwertung der Menschenwelt in direktem Verhältnis zu." (Marx in MEW 40, S. 511) Wert drückt immer schon ein Bewertungsverhältnis aus. Etwas hat seinen Wert nicht dadurch, dass es als das ist und wirkt, was und wie es ist; - es hat Wert nur im Vergleich zu etwas, das keinen, oder mehr oder weniger Wert hat. Den Wert z.B. eines Lebens stellt nur der fest, der es für etwas anderes nutzen will und von da her zwischen mehr oder weniger lebenswert oder sogar zwischen Lebenswert und Lebensunwert unterscheidet. Eben nur wenn es nicht durch seine Wirkung und Wirklichkeit selbst anerkannt und zweifelsfrei, wenn es zwiespältig ist, kann es einen Wert, eine Qualität annehmen, die nicht wirklich, also nicht durch sich selbst bestimmt ist. Es erfährt dann eine Wirkung durch etwas anderes, das es nicht ist und das seinen Wert bestimmt. Etwas ist wertvoll, weil es für etwas anderes Wert hat. Es stellt hierfür eine Substanz dar, worin dies andere seinen Wert so erfüllt, wie es auch darin seinen Wert darstellt und findet. Etwas ist nur dadurch wertvoll, dass es seinen Wert durch etwas hat, worin es seinen Wert auch findet. Es mag Sinn und Zweck haben, doch es teilt sich darin nicht mit, weil und solange es sich durch ihr Wertsein mitteilt, vermittelt, Mittel des Werts ist. Darin ist es dem Inhalt nach das Andere, was seinen Sinn nur außer sich nur in dem haben kann, was substanziell in dieser Form sinnlich ist. Die Wertsubstanz kann daher weder das eine noch das andere, weder Inhalt als solcher, noch Form für sich sein. Sie formuliert lediglich eine Substanz, wonach etwas bezogen und bemessen wird. Dies kann keine Qualität von dem Bewerteten selbst sein, denn dieses braucht keine Bewertung, weil sie durch sich zweifelsfrei da ist und sich auch durch sie selbst quantitativ bemisst. Für die Bewertung genügt eine Eigenschaft, die eine Sache oder ein Gefühl usw. für die Substanz hat, deren Wertmaß ihr zukommt. Der Wert drückt also eine Substanz aus, die nicht unmittelbar in der Sache ist, die sogar ausdrücklich von dem absieht, was und wie sie für sich ist und geworden ist. Sie bewertet nur, was sie für andere ist. Die Sache selbst wird hierin abstrakt von sich bezogen auf anderes, was darin nur als eine allgemeine Substanz dieser Abstraktion genommen ist. Dies geschieht subjektiv durch einen Vergleich innerhalb dieser Bedeutung, objektiv durch ein Verhältnis, worin eine allgemeine Substanz zum Maßstab der Beziehungen darin wird. Da Bewertungen sich nur über Relationen in Verhältnissen ergeben, also selbst keinen Sinn für das Bewertete enthalten können, drücken sie auch nur die Qualität und das Quantum aus, worin das Verhältnis in seinen Unterschiedenheiten bezogen ist, worin also das eine relativ zum anderen unterschieden und also im Ganzen qualitativ gleich ist. Das erfordert vor allem die Absehung von den bestimmten Eigenschaften des Verhalts und die Bewährung des Verhältnisses in dieser Substanz oder diesem Substantiv, worin die Abstraktion von den konkreten Eigenschaften begriffen ist. Diese Abstraktion beinhaltet eine widersprüchliche Beziehung, da sie einerseits bestimmte Wirkung dadurch hat, dass sie entzogene (abstrahierte) Beziehungen enthält. Andererseits entzieht sie sich aber selbst der Wirklichkeit, insofern ihr diese Wirkungen gleich, weil unterschiedslos gelten. Sie ist, was Hegel über Abstraktion überhaupt sagte: Bestimmt und zugleich gleichgültig gegen ihre Bestimmtheit. Im Wert ist einerseits alles möglich, was hie und da Wert darstellen kann. Andererseits hat er eine sehr bestimmte Wirkung auf die Menschen, weil sie nur durch den Eintausch wertvoller Dinge, durch Waren oder Arbeitskräfte usw. zu dem gelangen können, was ihnen Lebensmittel ist. Eine ganze Wirtschaftsform, nämlich der Kapitalismus, bläht einerseits sein Vermögen nach dem Vermögen dieses Wertseins ungeheuerlich auf, erzeugt Werte (z.B. Lizenzen, Mieten; Kulturgüter usw), die längst nicht mehr dem entsprechen, was hierfür an Aufwand betrieben wurde, die aber bestehen, weil diese Beziehung in der Abstraktion besteht. Andererseits erzeugt er Werte, die sich dieser Aufblähung dadurch entledigen, dass sie zu ihrem Wert nicht mehr getauscht werden können. Alles in solcher Gesellschaftsform wird für ein anarchisches Prinzip der Produktion hergestellt, das auf der Hoffnung beruht, hieran sich zu bereichern. Andererseits verlangt dies die volle Bestimmung der Menschen zu diesem Prinzip, also ihre Entfremdung von ihrem eigenen Tun. Als allgemeines Lebensverhältnis von Menschen beruht dieses nicht mehr wirklich auf ihrem Tun. Sie tun etwas, um darin einen Wert für sich zu erhalten, durch den sie sich zu allen anderen Menschen gesellschaftlich verhalten können, ohne mit ihnen in eine wirkliche Beziehung zu treten. Ihre ganze Gesellschaftlichkeit ist von daher unwirklich, ohne Gegenwärtigkeit, eine unwirkliche Wirklichkeit, weil allgemein nur als Wert real. In dieser Allgemeinheit wird ihre Gleichgültigkeit selbst zu einem allgemeinen Wesen gegen ihre Bestimmtheit, zu einer allgemein abstrakten Substanz ihrer Beziehungen. Es entsteht auf diese Weise ein gesellschaftliches Quantum, das sich nicht nach den Menschen, nach ihren Bedürfnissen und Notwendigkeiten richtet, sondern nur durch die Verwertbarkeit seiner eignen Substanz. Die Selbstunterscheidung des Werts besteht in Wirklichkeit lediglich als unterschiedliche Quanta einer Relation, also eines Ganzen, macht sie darin auch wirklich unterschiedslos (siehe Realabstraktion), also gleich in ihrer Bedeutung wie ihrem Wert für dieses Ganze, dem Wertverhältnis. In der Bewertung vollzieht sich somit die Logik ihres Begriffs als Zusammenhang ihres Verhältnisses. Sie gründet auf der Substanz dieser Abstraktion (siehe z.B. Wertsubstanz), die an den Sachen ist und als ihre Bestimmung erscheint, also dem, was die Gleichgültigkeit ihres konkreten Daseins ausmacht, was sie also wesentlich und wirklich gleich gelten lässt: ihr Sein als Arbeitsprodukte schlechthin, die ein hiergegen gleichültiges Dasein als Waren haben. Ein Quantum von Sachen stellt ein Quantum von Arbeit identisch dar - auch wenn diese Arbeit als Aufwand zu ihrer Herstellung anders variiert (z.B. durch Technologisierung), als das Sachquantum selbst, mit welchem sich Menschen reproduzieren und ihre Gesellschaft entwickeln (siehe hierzu Wertvergesellschaftung). Durch die Wertsubstanz des Warentauschs täuschen die unterschiedlichsten quantitativen Beziehungen eine qualitative Identität vor und betreiben hierdurch zugleich deren fortwährende Selbstaufhebung (ihr "zugrunde gehen" - siehe Mephisto oben). Wie bei den Sachen, so ist es auch in den Gedanken: Werden geistige oder kulturelle Phänomene bewertet, so ist das nur möglich, weil sie als etwas wirken sollen, was nicht wirklich und durch sich selbst da ist, aber als für sich selbstbestimmte Substanz (z.B. die Sitte, der Glaube, die Legitimität) für alles gleich gilt, womit es in Wirklichkeit nichts zu tun hat. Im Gegenteil: Was nicht wirklich da ist, aber ideell da sein soll, muss als Substanz einer Abstraktion wirksam werden - z.B. als Ideologie von Einigkeit und Recht und Freiheit. Hierin ist ein Sein, das noch kein wirkliches Dasein hat, in seiner Seinsfrage zumindest ideell beantwortet und in sich geschlossen, wenn auch im Zirkelschluss zwischen Sein und Schein ihrer Wertform (siehe auch notwendiger Schein). So ist das auch bei jeder Moral, die ja immer auf einer Idee vom guten Leben, auf einer Ethik gründet und also eine Ideologie zur Substanz hat (siehe Gedankenabstraktion). Darin gewinnt sie ihre Bedeutung für das Konkrete, ohne dass dieses wirklich in Beziehung gesetzt, sondern lediglich zu deren stofflicher oder geistiger Voraussetzung herabgesetzt wird. Aber auch bei Fakten, Dingen oder Sachen, die sich nicht auf ihre Herkunft und ihr Werden, das subjektive Tun und Handeln von Menschen bezogen sind, ist ihr Wert gleichgültig gegen ihre Subjektivität, leere, vom Menschen getrennte Objektivität eines Bewertungsverhältnisses, das ihrem Begriff nach ihre eigenen Voraussetzungen vermittelt und zugleich negiert. Für die bürgerliche Kultur hat der Selbstwert eine subjektive begriffliche Qualität, die dem ökonomischen Wert objektiv entspricht. Von hoher gesellschaftlicher Bedeutung ist der Wert vor allem in der bürgerlichen Ökonomie geworden, besonders durch die Kritik ihrer Politik: Bei der Ware zeigt sich ihre Abstraktion zugleich als Realität ihrer abstrakten Beziehung auf Menschen, als Bewertung ihrer Beziehung zu sich als Produkt und Gebrauchsgut, die selbst von ihren stofflichen Eigenschaften und gesellschaftlichen Zusammenhängen absieht (Realabstraktion). Im Wert ist die Ware weder als stoffliches Ding natürlich, noch als gesellschaftliches Ding wirklich. Durch den Wert ist die Ware als das erkannt, was sie ist: eine bewertete Sache, ein dem Menschen äußerliches Ding, ein Ding, das sich weder als Sache der Menschen, noch als menschliche Sache verhält, das weder sachlich noch menschlich ist, ein Unding. Da die Waren so nicht menschlich vermittelt, nicht unmittelbar menschliche Mittel sind, stehen sie in sachlichen Relationen zueinander, die ihre sachlichen Eigenschaften lediglich als Tatsachen ihrer Beziehung im Tausch reflektieren, als objektives Bewertungsverhältnis zwischen ihrem Dasein als Produkt und ihrem Dasein als Gebrauchsgut. Hierdurch stehen sie als Form von etwas anderem, das bewertet wird, in Beziehung: in einer Wertform, in der sie als Produkte menschlicher Arbeit auf ihren Gebrauch bezogen werden als Dinge eines Quantums, das beidem zukommt. Ihr Wert ist die Beziehung, die sie als gänzlich verschiedene Dinge haben, deren einzige gesellschaftliche Wirklichkeit darin besteht, im Warentausch von Arbeitsprodukten für menschlichen Gebrauch gleichgesetzt zu werden. Solange sie als Waren bestehen, haben sie keinen anderen Bezug, kein konkretes Ineinandergreifen als Güter des menschlichen Lebens, keine lebendige Beziehung zwischen Arbeit und Bedürfnis, Erzeugung, Gebrauch und Verbrauch, sondern lediglich eine tote, eine vergangene Beziehung, den Bezug, der in allem steckt: Die Darstellung abstrakt menschlicher Arbeit. Der Wert ist hierdurch eine Existenzform der Formbestimmung menschlicher Beziehungen, wo diese über die Beziehung von Waren vermittelt sind. Dies macht den politischen Charakter des Wertverhältnisses aus: Es enthält die Substanz eines gesellschaftlichen Verhältnisses, die nicht von Menschen bestimmt ist, sondern aus ihren abstrakt vermittelten Sachen sich ergibt, nicht ihrer Kontrolle unterliegt, sondern übermenschliche, weil abstrakte Substanz hat. Das Wertverhältnis enthält daher keine gedankliche oder sachliche Bewertung; es ist Wirklichkeit in der Form von Wertrelationen, Wertform. Darin sind die Dinge zwar nicht wirklich menschlich, aber auch nicht wirklich unmenschlich; sie befinden sich in der Form eines Widerspruchs, in welchem die von Menschen erzeugten Sachen sich im Wertverhältnis befinden. Als Gegenstände menschlicher Bedürfnisse sind die Waren etwas anderes denn als Produkte menschlicher Arbeit, beides aber ist in ihrem Dasein als Ware vermittelt, das die doppelte Bestimmung im Warentausch vollzieht. Somit ist auch subjektiv eine doppelte Wertbestimmung gegeben, so dass sich die Warenhüter selbst zwiespältig zu ihrer Sache verhalten: Der Wert bestimmt subjektiv allgemein das Bedürfnis zum Willen, Gegenstände zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse anzueignen, und er bestimmt das Eigentum zur Macht, über Gegenstände des Lebensbedarfs zu verfügen, sie in Besitz zu haben und sie veräußern zu können. So existieren die Waren - wiewohl Produkt konkreter Arbeit der Menschen - in einem Verhältnis, das nicht menschlich konkret ist und das sich ebenso abstrakt als Verhältnis der Warenhüter zwischen Eigentum und Besitz vollzieht. Indem die Waren im Vergleich ihrer Werthaltigkeit nur abstrakt aufeinander bezogen werden können, haben sie in der Tat, also in ihrer wirklichen Beziehung eine abstrakte Substanz als Substanz ihrer wirklichen Abstraktion, abstrakte Arbeit in ihrer leeren Form als gesellschaftlich notwendige durchschnittliche Arbeitszeit, in welcher alleine sie wirklich gleich sind. Wiewohl konkretes Arbeitsprodukt und konkretes Gebrauchsgut, gelten sie dem Menschen in bloßer Nützlichkeit für sein Leben, als nützliches Ding und als Produkt nützlicher Arbeit. Die Wertdinge haben diese Eigenschaften sowohl durch den Arbeitsprozess, der sie erzeugt, als auch durch ihr Dasein als Tauschgüter, insgesamt also lediglich als in einer bestimmten Zeitdauer vernutzte Arbeit. Ihre Nützlichkeit, wie sie abstrakt aus dieser Vernutzung entstanden ist, ist die einzige Bestimmung, in der sie beides sind - und dies wiederum in zweifacher Form: In ihrem einzelnen Nutzen für den einzelnen Menschen (Gebrauchswert) stiften sie zugleich ihren gesellschaftlichen Zusammenhang als Produkte gesellschaftlicher Arbeit, welche allgemein zum Austausch der Produkte taugt. So bildet ihr gesellschaftliches Dasein durch den Warentausch erst vermittelst des Tauschaktes den gesellschaftlichen Nutzen (Tauschwert). Der Wert steht in zweierlei Formen: In der einzelnen und unmittelbaren und der gesellschaftlich allgemeinen Wertform, als Produkte des Arbeitsprozesses und als Produkte ihres Austauschs. In der Gesellschaft von Warenbesitzern existieren also die Waren als Dinge, die Wert haben, als Wertdinge, gesellschaftlich, sowohl einzeln und unmittelbar für den Menschen, wie auch allgemein als Arbeitsprodukt der Menschen; aber einzeln existieren sie nur als Gebrauchswert, allgemein nur als Wert für den Tausch, als Tauschwert. Die Getrenntheit des Einzelnen zum Allgemeinen macht die Wertform zur Form eines lebendigen Widerspruchs: Die Ware als nützliches Gut kann nicht zugleich als allgemein menschliches Produkt existieren; nur im Warentausch vermitteln sich ihr Gegensätze zwischen ihrem Dasein als einzelnes Produkt und abstrakt (getrennt) hiervon als gesellschaftliches Produkt. Die Gesellschaften, deren Reichtum als eine Warensammlung erscheint, haben in jeder Ware ihr Element (siehe Elementarform) und haben also noch keinen wirklich menschlichen Zusammenhang. In ihnen ist der Mensch tatsächlich nur abstrakt gesellschaftlich vorhanden und existiert für sich privat. Als Wertdinge können sich Waren nur in Mengen ihrer unterschiedlichen Wertgrößen verhalten. Durch Vergleich irgendeiner Substanz mit einer anderen wird der Wert als Größe dessen ausgedrückt, was ihr Verhältnis als Grund der Bewertung für den Bewertenden ist. Der Grund, warum Waren getauscht werden, ist, dass sie für den Warenbesitzer vom Standpunkt seiner Tätigkeit her keinen Sinn haben, weil sie über das hinausgehen, was er konkret von ihnen hat. Für ihn ist darin seine Arbeit unnütz, hat alleine Nützlichkeit, Gebrauchswert für andere. Waren verkörpern unmittelbar jeden Sinn, gesellschaftlich aber keinen Sinn, den sie als Produkt von Menschen haben, sondern nur den abstrakten Sinn, dass sie Produkt menschlicher Arbeit schlechthin sind. Der Wert einer Sache ist die in ihr verschwundene Arbeit überhaupt, die im Vergleich der Wertdinge von Bedeutung ist. Als Abstraktion von ihrem einzelnen Sinn, den nützliche Arbeit hat, ist die Wertsubstanz der Waren, die sie im Austausch füreinander verkörpern, abstrakt menschliche Arbeit. Diese reduziert alle Waren auf die bloße Tatsache, dass sie Arbeitsprodukte schlechthin sind und bemisst daher auch ihre Wertgröße auf das, was ohne jede bestimmte Arbeitssubstanz darin quantifizierbar ist: die gesellschaftlich durchschnittlich notwendige Arbeitszeit für ihre Herstellung. Im Wert haben die Waren ihre Substanz als abstrakte Arbeit und ihre Größe als durchschnittliche gesellschaftliche Arbeitszeit. Jede einzelne Wirklichkeit und Notwendigkeit geht darin unter, dass der Austausch der Waren als allgemeine Notwendigkeit erscheint. Das gesellschaftliche Dasein der Waren ist abstrakt von ihrem Sinn, dieser ist darin zwar einzeln wirklich, aber allgemein negiert. Der Wert verneint den konkreten Zusammenhang; heißt: Er schließt ihn aus, weil er eine Abstraktion ist, welche die "realen" Sachen verbindet, sie also nur über ihr Wertsein in Beziehung, in Gesellschaft sind - oder: gesellschaftliche Wirklichkeit nur als Abstraktion haben: Realabstraktion. Dies setzt sich auch wirklich gesellschaftlich durch, weil alle Zusammenhänge darauf auch wirklich beruhen. Der Wert als Realabstraktion lässt sich also ganz allgemein so fassen, dass ein Reichtum an Vielfalt im selben Maß wie an Einfalt erzeugt wird, und Reichtum, der vielfache gesellschaftliche Zusammenhänge an Geist, Kraft, Verstand usw. erfordert, zugleich menschliche Armut bedeutet, wenn er dies nur als isolierte und mental reduzierte Einzelstücke an Mann und Frau und Kind bringt. Resultat dieser Entwicklung ist das, was die Manager des Kapitals inzwischen das Tittytainment nennen: Eine Masse mental reduzierter KonsumentInnen zuzelt am Auswurf des Kapitals, wartet auf das Hervortreten von Waren und verbraucht sie, betreibt ihren Untergang. Was sie an allgemeiner Ware, an Geld hierfür erwerben müssen, das geben sie zurück für dessen Entwertung durch Konsumtion. Aller Wert beruht an sich auf der Notwendigkeit seines Untergangs. Zur geschichtlichen Entwicklung einer Gesellschaft mit hochentwickelter Technik war der Kapitalismus gut insofern er die Entwicklung nützlicher Gegenstände und Produktionsmittel vorantrieb; - weil er aber zugleich an der Wertmasse derer möglichen Formen (Besitz von Kapital, Grund und Arbeitskraft) klebt, reduziert er alles, was in ihm entsteht, auf eine dünne Existenzform zwischen Arbeit und Konsum, die umso schmaler wird, je mehr Masse von Wert fort existiert; - dies im großen, wie auch im Kleinen. Da der Reichtum der bürgerliche Gesellschaft auf Warentausch beruht, erscheint Arbeit nur als Wertgröße im Tausch der Produkte. Ihre Bewertung macht sich durch das Tauschverhältnis eigenständig zu einem Wertsystem, das eigene Notwendigkeit hat, in der die Menschen zu Objekten ihrer Sachen werden, in denen ihr gesellschaftliches Verhältnis ihnen fremd ist, weil es alleine als Verhältnis ihrer Sachen wirklich ist und ihnen auch als solches gegenübertritt (s.a. Entfremdung, Warenfetisch). In der systematischen Beziehung der Wertdinge als Tauschwerte, wird der Tauschwert zu ihrer ausschließlichen gesellschaftlichen Form. Dieses System fasst sich im Geld zusammen, das den allgemeinen Zusammenhang der Warengesellschaft ausmacht. In ihm hat der Wert seine einfache Wirklichkeit als Begriff seiner Form (Formbestimmung). Und aus seinen Verhältnissen bildet sich ein objektives Subjekt, das alle Verhältnisse der Menschen bestimmt: Kapital. Als Subjekt des Werts kehrt es seine Herkunft aus der abstrakt menschlichen Arbeit und aus dem Quantum der gesellschaftlich notwendigen Arbeitszeit um und verwirklicht sich in allem als Wertbestimmung des Kapitalverhältnisses (das Verhalten des Kapitals zu sich selbst) und der Preisbildung je nach der Abhängigkeit aller organischen Verhältnisse von ihm (siehe Klassenkampf). Das Geld wird selbst zu Kapital, indem es dadurch mehr Geld wird, dass es Waren bildet, die mehr Wert sind, als ihre Erzeugung an Wert hat. Dies aber nicht weil sie Mehrwert sind (das wäre eine Tautologie), sondern weil sie den Mehrwert bei ihrer Veräußerung erfahren, welche das Mehrprodukt innerhalb eines Kapitalumschlags für den menschlichen Reichtum darstellt . Letztlich ist das Wertquantum selbst überhaupt nur Zeit und der Wertzuwachs der Sachen ist die Zeitverkürzung für die Menschen. Was das Kapital an Wert gewinnt durch Ausbeutung des Arbeitstags und Steigerung der Umlaufgeschwindigkeit seiner Selbsterneuerung, das verlieren die Menschen an Leben: Es wird kurzlebig. Sobald sich die lebendigen Ressourcen für den Wert erschöpft haben, kehrt er sich in eine negative Wertbestimmung, in eine Negativverwertung (siehe auch Vernichtungslogik).
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