Dämonisierung: Unterschied zwischen den Versionen

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Dämonie rührt aus [[fremden Kräften]], die über [[eigenes]] [[Leben]] bestimmen (dainmonia = [[fremde Kraft]]). Sie ist eine unmittelbare [[Empfindung]] als [[Gefühl]] einer [[fremden]] [[Macht]], die sich erst in deren [[Erkenntnis]] zu einem Wissen im Unterschied von [[Eigenem]] und [[Femden]] aufhebt, damit Selbstunterscheidung wird, welche ein [[kritisches]] Verhalten zum Dämon ermöglicht.


Im D�mon wird ein Wesen vorgestellt, das hinter allem Vertrauten und [[Gewohnten]] steckt und ais einem hiervon v�llig abgetrennten Interesse sein [[Unwesen]] treibt. Dies setzt voraus, das dem Gewohnten nicht nur die Erkenntnis entzogen ist, sondern dass es verwechselt wird mit etwas wesentlich anderem. So wurden z.B. die Computer zur Zeit ihrer Einf�hrung erst mal verteufelt, weil sie durch ihre F�higkeit, Arbeit zu reduzieren, die Angst um den Verlust des Arbeitsplatzes als Einkommensquelle belebten. Wie bei jeder [[Maschinenst�rmerei]] wird dabei der Unterschied von Inhalt und Form der Arbeit aufgehoben, und letztres in erstrem gesehen. Von daher wurde wie einst der Webstuhl bei den Weberaufst�nden der Computer zum D�mon der Entfremdung, obwohl er zugleich einen enormen Fortschritt f�r den organischen Arbeitsprozess erbrachte. Die Abweisung der Inhalte durch D�monisierung ihrer Form bewahrt die Verh�ltnisse, die im D�mon be�ngstigend wahrgenommen werden undd das macht der [[Populismus]] des [[reaktion�ren Bewusstseins]] aus (siehe hierzu auch die [[Heideggersche]] Kritik an der Modernen als [[Seinsvergessenheit]]).
Im Dämon wird ein Wesen vorgestellt, das hinter allem Vertrauten und [[Gewohnten]] steckt und ais einem hiervon völlig abgetrennten Interesse sein [[Unwesen]] treibt. Dies setzt voraus, das dem Gewohnten nicht nur die Erkenntnis entzogen ist, sondern dass es verwechselt wird mit etwas wesentlich anderem. So wurden z.B. die Computer zur Zeit ihrer Einführung erst mal verteufelt, weil sie durch ihre Fähigkeit, Arbeit zu reduzieren, die Angst um den Verlust des Arbeitsplatzes als Einkommensquelle belebten. Wie bei jeder [[Maschinenstürmerei]] wird dabei der Unterschied von Inhalt und Form der Arbeit aufgehoben, und letztres in erstrem gesehen. Von daher wurde wie einst der Webstuhl bei den Weberaufständen der Computer zum Dämon der Entfremdung, obwohl er zugleich einen enormen Fortschritt für den organischen Arbeitsprozess erbrachte. Die Abweisung der Inhalte durch Dämonisierung ihrer Form bewahrt die Verhältnisse, die im Dämon beängstigend wahrgenommen werden undd das macht der [[Populismus]] des [[reaktionären Bewusstseins]] aus (siehe hierzu auch die [[Heideggersche]] Kritik an der Modernen als [[Seinsvergessenheit]]).


Im Unterschied zur D�monie ist der [[Fetischismus]] die Sucht nach einem Mittel der Selbstverst�ndigung (siehe auch [[Warenfetischismus]]).
Im Unterschied zur Dämonie ist der [[Fetischismus]] die Sucht nach einem Mittel der Selbstverständigung (siehe auch [[Warenfetischismus]]).

Aktuelle Version vom 2. November 2025, 17:26 Uhr

Dämonie rührt aus fremden Kräften, die über eigenes Leben bestimmen (dainmonia = fremde Kraft). Sie ist eine unmittelbare Empfindung als Gefühl einer fremden Macht, die sich erst in deren Erkenntnis zu einem Wissen im Unterschied von Eigenem und Femden aufhebt, damit Selbstunterscheidung wird, welche ein kritisches Verhalten zum Dämon ermöglicht.

Im Dämon wird ein Wesen vorgestellt, das hinter allem Vertrauten und Gewohnten steckt und ais einem hiervon völlig abgetrennten Interesse sein Unwesen treibt. Dies setzt voraus, das dem Gewohnten nicht nur die Erkenntnis entzogen ist, sondern dass es verwechselt wird mit etwas wesentlich anderem. So wurden z.B. die Computer zur Zeit ihrer Einführung erst mal verteufelt, weil sie durch ihre Fähigkeit, Arbeit zu reduzieren, die Angst um den Verlust des Arbeitsplatzes als Einkommensquelle belebten. Wie bei jeder Maschinenstürmerei wird dabei der Unterschied von Inhalt und Form der Arbeit aufgehoben, und letztres in erstrem gesehen. Von daher wurde wie einst der Webstuhl bei den Weberaufständen der Computer zum Dämon der Entfremdung, obwohl er zugleich einen enormen Fortschritt für den organischen Arbeitsprozess erbrachte. Die Abweisung der Inhalte durch Dämonisierung ihrer Form bewahrt die Verhältnisse, die im Dämon beängstigend wahrgenommen werden undd das macht der Populismus des reaktionären Bewusstseins aus (siehe hierzu auch die Heideggersche Kritik an der Modernen als Seinsvergessenheit).

Im Unterschied zur Dämonie ist der Fetischismus die Sucht nach einem Mittel der Selbstverständigung (siehe auch Warenfetischismus).