Schrift: Unterschied zwischen den Versionen

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Schrift ist eine Zeichensprache mit fester Bedeutung, die ihren Sinn nicht aus der praktischen Kommunikation, sondern aus der theoretischen hat und daher auch eher das [[theoretische Bewusstsein]] bef�rdert, als das praktische. Schrift ist weit mehr als das gesprochene Wort. Ihre Bedeutung liegt in der Durchdringung des Unmittelbaren, die �berwindung des Bruches von Innerem und �u�erem. Sie ist die Form, worin Gesagtes reflektiert ist als in sich seiender Zusammenhang, als Reflexion in sich, als Wortgebildete, das nicht das Wort, sondern seinen Sinn bezeugt, etwa so, wie Philsosophie nicht das Denken, sondern nur seine Gedanken bezeugen kann. Denken als T�tigkeit f�llt hier ebenso heraus wie dort das Sprechen.
Schrift ist eine Zeichensprache mit fester Bedeutung, die ihren Sinn nicht aus der praktischen Kommunikation, sondern aus der theoretischen hat und daher auch eher das [[theoretische Bewusstsein]] befördert, als das praktische. Schrift ist weit mehr als das gesprochene Wort. Ihre Bedeutung liegt in der Durchdringung des Unmittelbaren, die Überwindung des Bruches von Innerem und Äußerem. Sie ist die Form, worin Gesagtes reflektiert ist als in sich seiender Zusammenhang, als Reflexion in sich, als Wortgebildete, das nicht das Wort, sondern seinen Sinn bezeugt, etwa so, wie Philsosophie nicht das Denken, sondern nur seine Gedanken bezeugen kann. Denken als Tätigkeit fällt hier ebenso heraus wie dort das Sprechen.

Aktuelle Version vom 2. November 2025, 17:32 Uhr

Schrift ist eine Zeichensprache mit fester Bedeutung, die ihren Sinn nicht aus der praktischen Kommunikation, sondern aus der theoretischen hat und daher auch eher das theoretische Bewusstsein befördert, als das praktische. Schrift ist weit mehr als das gesprochene Wort. Ihre Bedeutung liegt in der Durchdringung des Unmittelbaren, die Überwindung des Bruches von Innerem und Äußerem. Sie ist die Form, worin Gesagtes reflektiert ist als in sich seiender Zusammenhang, als Reflexion in sich, als Wortgebildete, das nicht das Wort, sondern seinen Sinn bezeugt, etwa so, wie Philsosophie nicht das Denken, sondern nur seine Gedanken bezeugen kann. Denken als Tätigkeit fällt hier ebenso heraus wie dort das Sprechen.