Islamo-Faschismus

Aus kulturkritik
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Islamofaschismus ist ein ideologischer Kampfbegriff westlicher Journalisten (z.B. Die Zeit vom 23.3.04), der den Dschihad mit Faschismus gleichsetzen will, den Gottestaat mit dem Kulturstaat. Diese Gleichsetzung macht nicht nur die USA, sondern auch die Deutschen als originäre Autoren der schlimmsten Sorte von Faschismus zu Wächtern der Selbstgerechtigkeit. Das lenkt vor allem davon ab, dass der Islamo-Faschismus eine - wenn auch furchtbare und verquere und verselbständigte - Reaktion auf die westlichen (und israelischen) Okkupationsinteressen ist. Und es ist bei alledem noch nicht mal heraus, zu welchen Anteilen er überhaupt eine Westinszenierung ist (vergl. die Theorien und Teilbeweise zum 11.9., die darauf schließen lassen, dass der Terror zumindest gelegen kam).

Bemerkenswert ist dabei die Art und Weise, wie kleine Lügen zu einer großen zusammengebaut werden, die Gleichsetzung des terrorostischen Attentats (!) mit einer staatlichen Vernichtungssystematik und darin die Gleichsetzung der Fratzen erkennen zu wollen:

Das Ziel ist nicht die Freiheit, sondern die Unterwerfung, nicht die Erlösung, sondern die Vernichtung - sei's im Gulag, im KZ oder in der spanische Eisenbahn (!). Den Europäern fällt es schwer, in den Spiegel des Islamo-Faschismus zu blicken und darin die Fratze der eigenen Geschichte auszumachen. (aus der Zeit vom 23.3.04)

Wie weit muss das Gedächtnis und die Empfindung ausgeschaltet sein, dass solche Gleichsetzungen möglich sind? Die Hauptsache, es gibt wieder ein paar politische Vokabeln um seine Wut zur Selbstgenügsamkeit zu wenden und darin mit dem fürchterlichen Verhältnis zwischen dem Westen und Nahost (siehe Gottesstaat) fertig zu sein. Also gleich mal ein gezieltes Attentat auf den Hamas-Führer direkt vom Himmel herab, wo das Gute her ist - weil, man muss sich schließlich auch mal wieder wehren können ....