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Ein Image tellt eine [[Absicht]] mit, die sich durch ein [[Bild]] artikulieren lässt, mit dem [[Bedürfnis]], eine [[Information]] zu verdichten oder in einem bestimmten [[Sinn]] zu erinnern. Samit werden Geschöpfe der [[Wahrnehmung]] als [[Interpretation]]von Anschauungen genutzt, worin sich [[Meinungen]] oder auch [[Gesinnungen]] aus den unterschiedlichsten Zwecken äußern, [[entäußern]] oder veräußern. Es gibt kein objektives [[Bild]], das für sich [[wahr]] sein könnte, außer dass es als Image existiert und als dieses [[prominent]] ist, weil Image ein [[Bild]] ist, das [[Eindruck]] auf die [[Wahrnehmung]] macht und hierdurch die [[Selbstwahrnehmung]] einer Kultur best�rkt.  
Ein Image tellt eine [[Absicht]] mit, die sich durch ein [[Bild]] artikulieren lässt, mit dem [[Bedürfnis]], eine [[Information]] zu verdichten oder in einem bestimmten [[Sinn]] zu erinnern. Samit werden Geschöpfe der [[Wahrnehmung]] als [[Interpretation]]von Anschauungen genutzt, worin sich [[Meinungen]] oder auch [[Gesinnungen]] aus den unterschiedlichsten Zwecken äußern, [[entäußern]] oder veräußern. Es gibt kein objektives [[Bild]], das für sich [[wahr]] sein könnte, außer dass es als Image existiert und als dieses [[prominent]] ist, weil Image ein [[Bild]] ist, das [[Eindruck]] auf die [[Wahrnehmung]] macht und hierdurch die [[Selbstwahrnehmung]] einer Kultur bestärkt.


Hierbei geht hier um den [[Glauben]] an das Image in einer Welt, in der sich aus der Konkurrenz der Nationalstaaten in der politischen Kultur ein Eigenwert herausstellt: der [[Existenzwert]] eines wirtschaftlichen Vorteils, der sich nicht in einer Sache verhält, sondern sich aus den Handelsbilanzen für die [[Bewertung]]der[[Selbstwahrnehmung]] ergibt. Im Image verhält sie sich als Formbestimmung der Produktivkraft der [[Selbstwahrnehmung]], wodurch die [[Vorstellung]] einer objektiven Wirksamkeit der [[Beziehung]] auf sich selbst durch diesen [[Eindruck]] auch als [[Kraft]] einer [[Selbstbeziehung]] in [[zwischenmenschlichen Verhältnissen]]betrieben wird (siehe hierzu auch [[Narzissmus]]).  
Hierbei geht hier um den [[Glauben]] an das Image in einer Welt, in der sich aus der Konkurrenz der Nationalstaaten in der politischen Kultur ein Eigenwert herausstellt: der [[Existenzwert]] eines wirtschaftlichen Vorteils, der sich nicht in einer Sache verhält, sondern sich aus den Handelsbilanzen für die [[Bewertung]]der[[Selbstwahrnehmung]] ergibt. Im Image verhält sie sich als Formbestimmung der Produktivkraft der [[Selbstwahrnehmung]], wodurch die [[Vorstellung]] einer objektiven Wirksamkeit der [[Beziehung]] auf sich selbst durch diesen [[Eindruck]] auch als [[Kraft]] einer [[Selbstbeziehung]] in [[zwischenmenschlichen Verhältnissen]]betrieben wird (siehe hierzu auch [[Narzissmus]]).


Ein Image ist also die Imagination einer [[Absicht]], die Gestalt einer [[Wahrnehmung]] mit einer bestimmten Auswahl von Eindrücken als eine [[Interpretation]], die eine [[Beziehung]] vorstellen kann, weil jedes [[Bild]] einen [[Sinn]] vermittelt, den seine Gestalt auch tatsächlich hat. Ein Bild ist aber keine wirkliche [[Wahrnehmung]]. Es ist das [[ästhetische]] Gefüge für eine [[Wahrnehmung]], die damit zu einer abgeschlossenen Form gebracht wird, die sie für sich nicht haben kann. Darin erscheint eine [[Erinnerung]] von dem, was [[wahrgehabte]] Vergangenheit oder vorgestellte Zukunft ist, was also so im [[Bild]] ist, wie es gewesen war oder werden soll. Ein Image spekuliert als [[Wille]] zu einer [[Form]], die anders ist, als sie sein sollte. Von daher stellt es eine [[Reduktion]] auf etwas [[Wesentliches]] dar, das nicht das sein kann, als was es erscheint. Es formuliert vor allem einen [[ästhetischen Willen]].  
Ein Image ist also die Imagination einer [[Absicht]], die Gestalt einer [[Wahrnehmung]] mit einer bestimmten Auswahl von Eindrücken als eine [[Interpretation]], die eine [[Beziehung]] vorstellen kann, weil jedes [[Bild]] einen [[Sinn]] vermittelt, den seine Gestalt auch tatsächlich hat. Ein Bild ist aber keine wirkliche [[Wahrnehmung]]. Es ist das [[ästhetische]] Gefüge für eine [[Wahrnehmung]], die damit zu einer abgeschlossenen Form gebracht wird, die sie für sich nicht haben kann. Darin erscheint eine [[Erinnerung]] von dem, was [[wahrgehabte]] Vergangenheit oder vorgestellte Zukunft ist, was also so im [[Bild]] ist, wie es gewesen war oder werden soll. Ein Image spekuliert als [[Wille]] zu einer [[Form]], die anders ist, als sie sein sollte. Von daher stellt es eine [[Reduktion]] auf etwas [[Wesentliches]] dar, das nicht das sein kann, als was es erscheint. Es formuliert vor allem einen [[ästhetischen Willen]].


Wieweit ein [[Bild]] in der Vorstellung einer bloßen Imagination [[objektive]] [[Wirkung]] haben kann, h�ngt davon ab, in wieweit es die Menschen an Wahrnehmbares [[erinnert]], in wieweit es also mit dem [[Ged�chtnis]] korrespondiert, in ihre Gef�hle eingreift, sich darin einmischt und deren [[Haptik]] bestimmt. F�r sich genommen ist sie ein [[Konstrukt]]. Als solches werden Bilder meist gemacht, z. B. gemalt oder gefilmt, und mit eigenst�ndigen Inhalten und Zusammenh�ngen belebt (siehe [[Bildung]]). Dennoch haben sie Wirkung auf die Wahrnehmung. Durch den [[Lebensraum]], in welchem sie die [[Wahrnehmung]] be[[eindruck]]en und die [[Zusammenh�nge]], die sie hierzu beitragen (siehe [[Medien]]), wirken in dem Ma�e, wie sie auf die [[anwesenden]] Gegenst�nde oder [[Umst�nde]] eingehen k�nnen, ohne dass diese auch wirklich in sie eingehen. Von daher bleibt die Imagination immer abgehoben von der wirklichen Sinnlichkeit dessen, was sie repräsentiert.
Wieweit ein [[Bild]] in der Vorstellung einer bloßen Imagination [[objektive]] [[Wirkung]] haben kann, hängt davon ab, in wieweit es die Menschen an Wahrnehmbares [[erinnert]], in wieweit es also mit dem [[Gedächtnis]] korrespondiert, in ihre Gefühle eingreift, sich darin einmischt und deren [[Haptik]] bestimmt. Für sich genommen ist sie ein [[Konstrukt]]. Als solches werden Bilder meist gemacht, z. B. gemalt oder gefilmt, und mit eigenständigen Inhalten und Zusammenhängen belebt (siehe [[Bildung]]). Dennoch haben sie Wirkung auf die Wahrnehmung. Durch den [[Lebensraum]], in welchem sie die [[Wahrnehmung]] be[[eindruck]]en und die [[Zusammenhänge]], die sie hierzu beitragen (siehe [[Medien]]), wirken in dem Maße, wie sie auf die [[anwesenden]] Gegenstände oder [[Umstände]] eingehen können, ohne dass diese auch wirklich in sie eingehen. Von daher bleibt die Imagination immer abgehoben von der wirklichen Sinnlichkeit dessen, was sie repräsentiert.

Aktuelle Version vom 2. November 2025, 17:29 Uhr

Ein Image tellt eine Absicht mit, die sich durch ein Bild artikulieren lässt, mit dem Bedürfnis, eine Information zu verdichten oder in einem bestimmten Sinn zu erinnern. Samit werden Geschöpfe der Wahrnehmung als Interpretationvon Anschauungen genutzt, worin sich Meinungen oder auch Gesinnungen aus den unterschiedlichsten Zwecken äußern, entäußern oder veräußern. Es gibt kein objektives Bild, das für sich wahr sein könnte, außer dass es als Image existiert und als dieses prominent ist, weil Image ein Bild ist, das Eindruck auf die Wahrnehmung macht und hierdurch die Selbstwahrnehmung einer Kultur bestärkt.

Hierbei geht hier um den Glauben an das Image in einer Welt, in der sich aus der Konkurrenz der Nationalstaaten in der politischen Kultur ein Eigenwert herausstellt: der Existenzwert eines wirtschaftlichen Vorteils, der sich nicht in einer Sache verhält, sondern sich aus den Handelsbilanzen für die BewertungderSelbstwahrnehmung ergibt. Im Image verhält sie sich als Formbestimmung der Produktivkraft der Selbstwahrnehmung, wodurch die Vorstellung einer objektiven Wirksamkeit der Beziehung auf sich selbst durch diesen Eindruck auch als Kraft einer Selbstbeziehung in zwischenmenschlichen Verhältnissenbetrieben wird (siehe hierzu auch Narzissmus).

Ein Image ist also die Imagination einer Absicht, die Gestalt einer Wahrnehmung mit einer bestimmten Auswahl von Eindrücken als eine Interpretation, die eine Beziehung vorstellen kann, weil jedes Bild einen Sinn vermittelt, den seine Gestalt auch tatsächlich hat. Ein Bild ist aber keine wirkliche Wahrnehmung. Es ist das ästhetische Gefüge für eine Wahrnehmung, die damit zu einer abgeschlossenen Form gebracht wird, die sie für sich nicht haben kann. Darin erscheint eine Erinnerung von dem, was wahrgehabte Vergangenheit oder vorgestellte Zukunft ist, was also so im Bild ist, wie es gewesen war oder werden soll. Ein Image spekuliert als Wille zu einer Form, die anders ist, als sie sein sollte. Von daher stellt es eine Reduktion auf etwas Wesentliches dar, das nicht das sein kann, als was es erscheint. Es formuliert vor allem einen ästhetischen Willen.

Wieweit ein Bild in der Vorstellung einer bloßen Imagination objektive Wirkung haben kann, hängt davon ab, in wieweit es die Menschen an Wahrnehmbares erinnert, in wieweit es also mit dem Gedächtnis korrespondiert, in ihre Gefühle eingreift, sich darin einmischt und deren Haptik bestimmt. Für sich genommen ist sie ein Konstrukt. Als solches werden Bilder meist gemacht, z. B. gemalt oder gefilmt, und mit eigenständigen Inhalten und Zusammenhängen belebt (siehe Bildung). Dennoch haben sie Wirkung auf die Wahrnehmung. Durch den Lebensraum, in welchem sie die Wahrnehmung beeindrucken und die Zusammenhänge, die sie hierzu beitragen (siehe Medien), wirken in dem Maße, wie sie auf die anwesenden Gegenstände oder Umstände eingehen können, ohne dass diese auch wirklich in sie eingehen. Von daher bleibt die Imagination immer abgehoben von der wirklichen Sinnlichkeit dessen, was sie repräsentiert.