Befinden: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Befinden ist der Zustand der Empfindung, worin ich mich unter gegebenen Umständen finde, erlebe und spüre. Es ist von daher der Begriff einer objektivierten Selbstwahrnehmung, also das Allgemeine aller darin möglichen Selbstreflexionen, der Zustand einer Selbstwahrnehmung (z.B. eines objektiven Selbstgefühls) oder einer Stimmung seiner Bestimmtheit. | Das Befinden ist der [[Zustand]] der [[Empfindung]], worin ich mich unter gegebenen [[Umständen]] finde, [[erlebe]] und spüre. Es ist von daher der Begriff einer objektivierten [[Selbstwahrnehmung]], also das [[Allgemeine]] aller darin möglichen Selbstreflexionen, der Zustand einer [[Selbstwahrnehmung]] (z.B. eines [[objektiven Selbstgefühls]]) oder einer [[Stimmung]] seiner [[Bestimmtheit]]. | ||
Im Befinden stellt sich das Dasein von Menschen als Anwesenheit in Verhältnissen dar, das für sich subjektive Einheit mit deren objektiver Bedingtheit hat und unbeschadet durch sie und gegen sie gleichgültig ist. Zwar ist es nur durch sie und kann nur durch sie bewegt werden; aber für das Befinden sind das lediglich Umstände seiner Bewegung, die auch durch ihre Ästhetik bestimmt werden kann. Es ist in doppelter Weise, gegenwärtig: Objektiv als Dasein einer Empfindung, subjektiv als Urteil eines Selbstgefühls. Durch die objektivierte Empfindung dieses Gefühls schließt sich das Befinden in sich zusammen. Von daher ist das Befinden immer ein Konstrukt, ein theoretische Beziehung auf seinen Gehalt. | Im Befinden stellt sich das [[Dasein]] von Menschen als [[Anwesenheit]] in [[Verhältnissen]] dar, das für sich subjektive Einheit mit deren [[objektiver]] [[Bedingtheit]] hat und unbeschadet durch sie und gegen sie [[gleichgültig]] ist. Zwar ist es nur durch sie und kann nur durch sie bewegt werden; aber für das Befinden sind das lediglich [[Umstände]] seiner Bewegung, die auch durch ihre [[Ästhetik]] bestimmt werden kann. Es ist in doppelter Weise, [[gegenwärtig]]: Objektiv als [[Dasein]] einer [[Empfindung]], subjektiv als [[Urteil]] eines [[Selbstgefühls.]] Durch die objektivierte Empfindung dieses Gefühls schließt sich das Befinden in sich zusammen. Von daher ist das Befinden immer ein Konstrukt, ein [[theoretische]] [[Beziehung]] auf seinen Gehalt. | ||
Als Empfindungsurteil vereint es beides in einer Haltung zu einer Sache oder einen Menschen und verschließt sich darin der Erkenntnis als ein Vorurteil, das sie bestimmt. Es ist die Grundlage einer Selbstgerechtigkeit, durch welche die Selbstwahrnehmung zum Maß jeder Wahrnehmung wird. | Als [[Empfindungsurteil]] vereint es beides in einer Haltung zu einer Sache oder einen Menschen und verschließt sich darin der [[Erkenntnis]] als ein Vorurteil, das sie [[bestimmt]]. Es ist die Grundlage einer [[Selbstgerechtigkeit]], durch welche die [[Selbstwahrnehmung]] zum Maß jeder [[Wahrnehmung]] wird. | ||
Aktuelle Version vom 2. November 2025, 17:26 Uhr
Das Befinden ist der Zustand der Empfindung, worin ich mich unter gegebenen Umständen finde, erlebe und spüre. Es ist von daher der Begriff einer objektivierten Selbstwahrnehmung, also das Allgemeine aller darin möglichen Selbstreflexionen, der Zustand einer Selbstwahrnehmung (z.B. eines objektiven Selbstgefühls) oder einer Stimmung seiner Bestimmtheit.
Im Befinden stellt sich das Dasein von Menschen als Anwesenheit in Verhältnissen dar, das für sich subjektive Einheit mit deren objektiver Bedingtheit hat und unbeschadet durch sie und gegen sie gleichgültig ist. Zwar ist es nur durch sie und kann nur durch sie bewegt werden; aber für das Befinden sind das lediglich Umstände seiner Bewegung, die auch durch ihre Ästhetik bestimmt werden kann. Es ist in doppelter Weise, gegenwärtig: Objektiv als Dasein einer Empfindung, subjektiv als Urteil eines Selbstgefühls. Durch die objektivierte Empfindung dieses Gefühls schließt sich das Befinden in sich zusammen. Von daher ist das Befinden immer ein Konstrukt, ein theoretische Beziehung auf seinen Gehalt.
Als Empfindungsurteil vereint es beides in einer Haltung zu einer Sache oder einen Menschen und verschließt sich darin der Erkenntnis als ein Vorurteil, das sie bestimmt. Es ist die Grundlage einer Selbstgerechtigkeit, durch welche die Selbstwahrnehmung zum Maß jeder Wahrnehmung wird.