Selbstbefriedigung: Unterschied zwischen den Versionen
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Selbstbefriedigung ist die Aufhebung einer [[Selbsterregung]], die durch bestimmte, oft selbst und in [[Abwesenheit]] ihrer [[Wirklichkeit]] erzeugte [[Selbstgefühle]] entstanden war. Selbstbefriedigung kann [[körperlich]] sein als sogenannte Onanie oder geistig als [[Ästhetik]] einer [[Selbstwahrnehmung]], ihre Grundlage ist in jedem Fall eine Reflexion von unerfüllter [[Anwesenheit]] bestimmter Lebenswahrnehmung, einer [[Wahrnehmung]] von [[Gefühlen]] und [[Ereignissen]], die nicht [[wirklich]] verarbeitet oder erlebt worden waren oder jede [[Selbstverwirklichung]] hierin [[praktisch]] ausgeschlossen war. In diesem Sinn hat Marx wohl auch seine Aussage über die [[Philosophie]] gemeint, als er schrieb: | Selbstbefriedigung ist die Aufhebung einer [[Selbsterregung]], die durch bestimmte, oft selbst und in [[Abwesenheit]] ihrer [[Wirklichkeit]] erzeugte [[Selbstgefühle]] entstanden war. Selbstbefriedigung kann [[körperlich]] sein als sogenannte Onanie oder geistig als [[Ästhetik]] einer [[Selbstwahrnehmung]], ihre Grundlage ist in jedem Fall eine Reflexion von unerfüllter [[Anwesenheit]] bestimmter Lebenswahrnehmung, einer [[Wahrnehmung]] von [[Gefühlen]] und [[Ereignissen]], die nicht [[wirklich]] verarbeitet oder erlebt worden waren oder jede [[Selbstverwirklichung]] hierin [[praktisch]] ausgeschlossen war. In diesem Sinn hat Marx wohl auch seine Aussage über die [[Philosophie]] gemeint, als er schrieb: | ||
<blockquote>''Philosophie und Studium der wirklichen Welt verhalten sich zueinander wie Onanie und Geschlechtsliebe. [[(MEW 3, S. 218).]]''</blockquote> | |||
Hierbei handelt es sich aber nicht um eine moralische Bewertung von Selbstbefriedigung oder Philosophie, sondern um die Art der sinnlichen Beziehung, die Isolation, Interpretation und Beziehung auf andere voneinander unterscheidet. | Hierbei handelt es sich aber nicht um eine moralische Bewertung von Selbstbefriedigung oder Philosophie, sondern um die Art der sinnlichen Beziehung, die Isolation, Interpretation und Beziehung auf andere voneinander unterscheidet. | ||
Aktuelle Version vom 4. November 2025, 19:52 Uhr
Selbstbefriedigung ist die Aufhebung einer Selbsterregung, die durch bestimmte, oft selbst und in Abwesenheit ihrer Wirklichkeit erzeugte Selbstgefühle entstanden war. Selbstbefriedigung kann körperlich sein als sogenannte Onanie oder geistig als Ästhetik einer Selbstwahrnehmung, ihre Grundlage ist in jedem Fall eine Reflexion von unerfüllter Anwesenheit bestimmter Lebenswahrnehmung, einer Wahrnehmung von Gefühlen und Ereignissen, die nicht wirklich verarbeitet oder erlebt worden waren oder jede Selbstverwirklichung hierin praktisch ausgeschlossen war. In diesem Sinn hat Marx wohl auch seine Aussage über die Philosophie gemeint, als er schrieb:
Philosophie und Studium der wirklichen Welt verhalten sich zueinander wie Onanie und Geschlechtsliebe. (MEW 3, S. 218).
Hierbei handelt es sich aber nicht um eine moralische Bewertung von Selbstbefriedigung oder Philosophie, sondern um die Art der sinnlichen Beziehung, die Isolation, Interpretation und Beziehung auf andere voneinander unterscheidet.