Emotion

Aus kulturkritik

Emotion meint so etwas wie eine "innere Bewegung", die an und f�r sich ohne Ziel und Verlauf zu begreifen ist, also eine Gem�tsbewegung, die sich im Augenblick einer [[r�umlichen]] Anwesenheit ereignet. Der Begriff wird vorwiegend als Gemeinbegriff f�r [[Gef�hle]], Empfindungen, Regungen und Seele �berhaupt verwendet, wo keinerlei Sinn selbst inbegriffen wird. Eine Emotion ist von daher selbst eine Bewegung, die keine Richtung hat, also f�r sich sinnlos zu sein scheint.

Da der Begriff vielerlei Inhalte zusammen nimmt ist er eine bloße Abstraktion und kann gedanklich nichts kl�ren, solange deren Eindr�cke derEmpfindungen auf das Gefühl nicht bestimmbar und für sich nicht zu erkennen sind. Sie blieben eben nichts anderes als leere Gefühle, wenn sie nicht auch tatsächlich als innere Regungen bestehen würden. Als Gef�hlsbewegung verstanden, die tats�chlich auch ohne Grund erscheint, weil sie nur in den [[Selbstgef�hlen]] wirken kann, wird die Emotion zu einer Gef�hlsbeziehung, welche die Psyche ausmacht und ausgestaltet. Von daher sind sie der Inhalt der Psyche, die sich aus den [[Selbstgef�hlen]] heraus zu einer eigenst�ndigen Lebenswelt der Wahrnehmung gemacht hat. Sie setzt eine Trennung von [[Eindr�cken]] und [[Ausdr�cken]] der Wahrnehmung voraus und bildet sich als innere Wahrheit der Selbstwahrnehmung aus, einer Wahrheit, die hinter der gegenständlichen Wahrnehmung sich ausgebildet und entwickelt hat.