Mitleid
Nicht "Spiegelneuronen" lassen Menschen mitleiden. Mitleid w�re allgemein und kulturell gleichg�ltig. Doch Mitleid ist eine Wesenseigenschaft des gesellschaftlichen Menschen und daher auch von Kultur zu Kultur verschieden. Es ist ein [[Mitgef�hl]], das nicht als Gef�hl besteht, sondern im Leiden selbst, in einem Gef�hl, wie es gesellschaftlich entwickelt ist. Es bezieht sich somit nicht subjektiv auf andere Menschen, sondern objektiv, als eine Teilhabe an einer Lebenslage, Situation usw. in die jeder Mensch geraten kann und daher auch allgemein menschliches Mitleid erf�hrt. Wo die Teilhabe an der Lebenslage aber nur [[Gef�hl]] ist, das sich als Mitleid gibt, wird es zur [[T�uschung]] �ber eine Beziehung, die aus Selbst�berhebung besteht: Mitleid mit der Armut eines Menschen, die dem eigenen Leben v�llig fremd ist. Man kann annehmen, dass es dann im Mitleid darum geht, diese Fremdheit zu ignorieren, weil sie [[Schuldgef�hle]] macht.