Monismus
Der Monismus ist eine Denkweise, eine Methode des Denkens, die von der Einheit des in einem Begriff umschriebenen Seins ausgeht, auf welche alle Vielheit der Wirklichkeit zur�ckzuf�hren sei. Die allgemeine Grundlegung eines monistischen Denkens ist die Positivit�t dieses Begriffs, dessen Wesen ausschlie�lich f�r sich ist. Indem er in ein reines F�rsichsein gegen�ber alle anderen Begriffen gestellt wird, ist ihm der Zwiespalt, seine Entgegensetzung und sein �bergehen in anderes (siehe Dialektik) genommen. Dies ist sowohl der Kern des positiven Empirismus (siehe Positivismus), als auch des Idealismus. Alle monistischen Theorien, also jene, welche "in irgendeiner Form die Einheit der Welt als grundlegende Bestimmung der Wirklichkeit" ansehen, sehen im F�rsichsein, im Eigensein des Einen implizit das Anderssein als nicht integriert. Somit ist es vom Standpunkt des Einzelnen ausgeschlossen, also nicht sch�n oder gut - bestenfalls objektiv. Als Grundlage des bewertenden Denkens (siehe Moral) ist es schlecht, wenn das eine nicht tut, was dem anderen recht ist. Durch einen Begriff, welcher die Position des reinen Einsseins als Monothese formuliert, ist das Andere implizit immer schon das schlechte Anderssein, auch wenn es nicht bewertet wird, sondern vielleicht nur als nicht objektiv, also subjektiv klassifiziert wird. In jedem Fall ist es f�r das dialektische Denken nicht anderes als eine schlechte Negation. Das positiven Denken ist davon genauso erf�llt, wie das sophistische, ethische, esoterische und das rassistische.
Im Unterschied hierzu beschreibt Dialektik eine Bewegung des Werdens, des auseinander Hervorgehens und des ineinander �bergehens, welchem der Unm�glichkeit des F�rssichseins und Beisichbleibens des Lebensprozesses geschuldet ist. Hier besteht in jedem Begriff selbst schon der Keim des Andersseins, die latente Entzweiung und Zweiheit, welche sich in der Antithese zur Welt bringt. Von da her enthalten die begrifflichen Methoden immer schon auch Weltverst�ndnis, mit dem sie umgehen.