Revanchismus
"In Frankreich bezeichnet Revanchismus (frz. revanchisme) eine seit der Niederlage im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 vorhandene extrem nationalistische politische Strömung, die die Rückeroberung Elsass-Lothringens und damit die Rheingrenze zum Ziel hatte. Ab 1902 war diese politische Strömung in der Nationalversammlung nicht mehr extrem vertreten, sondern nur noch vereinzelt in den politischen Programmen von Parteien enthalten." (Wikipedia)
Revanchismus entsteht im Erschrecken einer toten Wahrnehmung vor Ereignissen, die eine Gewalt aus einer chronisch gewordenen Befriedung (siehe Pragmatismus) offenbaren, die mangels eigener Empfindungen zu ihrer Geschichte keine Gewissheit für sich finden kann, weil sie aus der Zeit gefallen ist. Weil sie dadurch unfähig geworden sind, sich in größeren Zusammenhängen zu begreifen, schließen sie Erkenntnis dessen aus, was sie wahr hatten und werden durch die Selbstgefühle einer objektiven Wahrnehmung bestimmt, die ihre Enttäuschung hinter einer Selbstgerechtigkeit vertauscht, die aus der hieraus entstandenen Ohnmacht einen allgemeinen Narzissmus (siehe hierzu Rassismus) sozialisiseren und daraus erneuerte Selbstgefühle einer Selbstermächtigung bezieht und entsprechende Charaktere entwickelt (siehe hierzu auch autoritärer Charakter). Darin verfestigt sich vor allem ein Rassismusnationalistisches Selbstverständnis, das ich nurmehr durch Macht und Gewalt behaupten und durch eine übermenschliche Selbstbehauptung vermitteln kann.