Selbstzerstörung

Aus kulturkritik

Selbstzerst�rung entsteht aus dem [[Bed�rfnis]] nach einer Selbstempfindung, die sich gegen [[Selbstaufl�sung]] wendet. Sie bezieht sich entweder auf Organe der Wahrnehmung (z.B. Haut, Geschlecht) oder auf das eigene geistige oder auch k�rperliche Leben selbst.

Der Trieb der Selbstzerst�rung wendet sich gegen die Selbstwahrnehmung �berhaupt, gegen die Zerst�rungskrafte, die in ihr blind in der Nichtung des eigenen Lebens wirksam geworden sind. Was hiergegen notwendig ist, ist selbst zur Not geworden: das Versp�ren eines Sinns, der erkennbar w�re. Doch die Verkenntnis der eigenen Not ist weit vermittelt, nicht unmittelbar und nicht unbedingt. Es ist die Herrschaft [[objektiv gewordener Gef�hle]], welche diese n�tig hat.

Selbstzerst�rung betreibt eine Zerst�rung der eigenen Natur, sowohl geistig wie sinnlich. Sie dient einem negativen Sinn, der sich gegen einen Sinn richtet, der nicht gelebt werden kann. Durch selbstzerst�rerische Handlungen wird eine Wahrnehmungsidentit�t hiergegen erzeugt, welche ihren Schmerz zur�ckgewinnt, der dem Selbstgef�hl enthoben ist. Oft gehen diesen Handlungen [[Angstzust�nde]] voraus, die durch Selbstverletzung beendet werden. Auch durch verselbst�ndigte Gef�hle des Ekels kann es zur Verweigerung nat�rlicher Stoffwechselvorgange (Magersucht) kommen.