Smartcity
Die politische Herausforderung der "Smart City"
So oder so wird eine Automation der Kommunikation, der Verkehrsleitung und Information sich durchsetzen. Die 2007 beschlossene Leipzig Charta leitete einen Paradigmenwechsel in der Stadtentwicklung ein, der die Grundlage für eine nachhaltige europäische Stadtpolitik im Sinne der Smart City schuf. Gegenwärtig soll durch das EU-Programm Horizont 2020 die Entwicklung europäischer Städte zu "Smart Cities" vorangetrieben werden. Fundamentaler Bestandteil der Smart City ist eine besondere Form der Zivilgesellschaft. Die Bürger, die "Smart People", werden als besonders kreativ, flexibel, sozial heterogen und vernetzt charakterisiert. Die Smart City und ihre Bevölkerung sind interdependent, das heißt, dass das Leben der Bewohner durch technische Innovationen einfacher und besser gestaltet wird, während die Bewohner die Stadt ihrerseits durch Eigeninitiative prägen. Smart-City-Visionen basieren zu weiten Teilen auf Themen, die im Zuge des Diskurses um Nachhaltigkeit und die Nachhaltige Stadt formuliert und umgesetzt wurden. Seit den 1990er Jahren bestimmt nachhaltige Entwicklung, also einer Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne die Bedürfnisse späterer Generationen zu gefährden[15], den Stadtentwicklungsdiskurs. Auslöser dieses Umdenkens sind Herausforderungen wie der Klimawandel und die Grenzen des Wachstums. Die Idee der Nachhaltigen Stadt basiert vor allem auf einer ökologischen, ökonomischen und sozio-kulturellen Betrachtungsweise. Ziele einer nachhaltigen Stadt bzw. Stadtentwicklung und Stadtpolitik können dabei sein: nachhaltige Nutzung erneuerbarer Ressourcen und minimale Nutzung nicht-erneuerbarer Ressourcen (ökologische Dimension); Betonung einer regionalen Kreislaufwirtschaft, minimale Transportintensität und eine nachhaltige Wirtschaftsweise (ökonomische Dimension); die sozio-kulturelle Durchmischung der Stadt, Mitverantwortung und demokratische Partizipation der Bevölkerung (sozio-kulturelle Dimension) Im City-Cube präsentieren rund 100 Unternehmen Technologien für die Zukunft der Städte. Und die könnte schneller kommen, als vielen Stadtplanern lieb ist. Bis zur Mitte des Jahrhunderts werden nach Schätzungen der Vereinten Nationen rund 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. "Die Endlichkeit der Ressourcen, die Demografie und der Klimawandel werden zu den bestimmenden Faktoren für die Städte", sagt Elke Pahl-Weber von der TU Berlin. Die Leiterin des Instituts für Stadt- und Regionalplanung definiert Smart City als "guten Ansatz zur Erneuerung der Infrastruktur". Weil der Staat jahrzehntelang zu wenig in Straßen, Energieversorgung und Entsorgungssysteme investiert hat, sind diese vielerorts marode. Eben erst hat die Bundesregierung angekündigt, in den kommenden Jahren zehn Milliarden Euro zusätzlich für die Erneuerung der öffentlichen Strukturen zur Verfügung zu stellen. Grundsätzlich geht es um die intelligente Steuerung städtischer Systeme. Wie können sich Menschen freier in der Stadt bewegen, ohne dass die Gefahr des Verkehrsinfarkts wächst? Wie lässt sich trotz wachsender Zahl der Abnehmer der Energiebedarf senken? Wie können Städter weniger Trinkwasser verbrauchen, ohne dass gleichzeitig der Abwasserkreislauf zum Erliegen kommt? Wie wird aus Müll neue Energie? Neu sind diese Fragen nicht, nur die Art, ihnen zu begegnen. Durch die zunehmende Digitalisierung entstehen Unmengen an Daten, die ausgewertet, zusammengeführt und zu intelligenten – also: smarten – Lösungen entwickelt werden können. Zum Thema Smart Port und Smart City sind mittels intelligenter Netzwerklösungen von Cisco unter anderem folgende Projekte geplant: eine intelligente Steuerung von Straßenbeleuchtung und Lichtsignalanlagen die optimierte Erfassung und Steuerung von Verkehrsströmen Virtueller Bürgerkiosk, ein intelligenter Bürgerservice mit Videoverbindung Maschinenstürmerei unmöglich,